[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für einen elektrischen Modellbahnartikel
einer Modellbahnanlage, wobei die Befestigungseinrichtung einen am Modellbahnartikel
angeordneten oder mit diesem verbindbaren Sockel sowie eine an der Modellbahnanlage
angeordnete oder mit dieser verbindbare Basis umfasst und die Basis und der Sockel
zum Festlegen des Modellbahnartikels an der Modellbahnanlage miteinander verbindbar
sind, und wobei der Sockel und die Basis zusammenwirkende elektrische Kontaktelemente
zum Kontaktieren des Modellbahnartikels aufweisen.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung einen elektrischen Modellbahnartikel mit zumindest
einer Befestigungseinrichtung.
[0003] Modellbahnartikel der eingangs genannten Art dienen unter anderem zur Steigerung
des Spielwertes bei einer elektrischen Modellbahnanlage, insbesondere bei einer elektrischen
Modelleisenbahnanlage. Mittels der Befestigungseinrichtung, deren Sockel und Basis
zusammenwirken, kann der Modellbahnartikel mit der Modellbahnanlage verbunden werden.
Zusätzlich wirken elektrische Kontaktelemente des Sockels und der Basis zusammen,
um elektrische Energie für den Modellbahnartikel bereitzustellen, der beispielsweise
eine oder mehrere Lampen aufweisen kann.
[0004] Ein Modellbahnartikel, der mit einer Befestigungseinrichtung der eingangs genannten
Art mit einer Modellbahnanlage verbunden werden kann, ist in der
DE 10 2004 002 830 A1 offenbart und als elektrisches Haltesignal einer Modellbahnanlage ausgestaltet. Das
Haltesignal umfasst einen Sockel, der mit einer Basis der Befestigungseinrichtung
verbunden werden kann, indem der Sockel parallel zu einer Aufstellfläche für das Haltesignal
in die Basis eingeschoben und darin verklemmt wird.
[0005] Über eine Verklemmung der Basis und des Sockels miteinander hinaus sind Befestigungseinrichtungen
der eingangs genannten Art bekannt, bei denen der Sockel und die Basis miteinander
verrastet und/oder miteinander verschraubt werden.
[0006] Weitere Beispiele für elektrische Modellbahnartikel, bei denen mindestens eine Befestigungseinrichtung
der eingangs genannten Art zum Einsatz kommen kann, sind eine Lampe, etwa in Gestalt
einer Straßenlaterne oder einer Außenleuchte eines Modellbahngebäudes, oder eine Bahnsteigüberdachung
mit Beleuchtung.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Befestigungseinrichtung
so weiterzubilden, dass sie sich, und damit der Modellbahnartikel, auf einfachere
Weise handhaben lassen.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Befestigungseinrichtung mindestens einen Magneten aufweist
sowie mindestens einen mit diesem zusammenwirkenden weiteren Magneten oder magnetisierbaren
Körper, wobei der mindestens eine Magnet am Sockel und der mindestens eine weitere
Magnet oder magnetisierbare Körper an der Basis angeordnet ist und/oder umgekehrt,
und dass die elektrischen Kontaktelemente an einander zugewandten Seiten des Sockels
und der Basis angeordnet sind, bezogen auf die Wirkrichtung der Magnetkraft zwischen
dem mindestens einen Magneten und dem mindestens einen weiteren Magneten oder magnetisierbaren
Körper.
[0009] Mittels der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung ist es möglich, den Modellbahnartikel
und die Modellbahnanlage magnetisch miteinander zu verbinden. Hierzu ist vorgesehen,
dass am Sockel und/oder an der Basis mindestens ein Magnet angeordnet ist. An der
Basis bzw. am Sockel ist ferner mindestens ein weiterer Magnet oder magnetisierbarer
Körper angeordnet, der mit dem erstgenannten Magneten zusammenwirken kann, um den
Sockel mit der Basis zu verbinden. Der magnetisierbare Körper ist günstigerweise ferromagnetisch
und kann insbesondere Eisen umfassen oder daraus bestehen. Bei einer konstruktiv einfachen
Ausgestaltung kann der magnetisierbare Körper beispielsweise plattenförmig sein. Die
Kontaktelemente des Sockels und der Basis können einander in Richtung der Wirkung
der Magnetkraft kontaktieren. Dies sichert eine zuverlässige, magnetkraftunterstützte
elektrische Kontaktierung.
[0010] Eine Vielzahl von Vorteilen ist mittels der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
erzielbar. Beispielsweise lässt sich ein Modellbahnartikel, der mit der Befestigungseinrichtung
an der Modellbahnanlage befestigt wird, auf einfachere Weise handhaben als mit einer
gattungsgemäßen Befestigungseinrichtung. Der Sockel und die Basis können aneinander
angenähert werden, bis die Magnetkraft hinreichend groß ist, um den Sockel und die
Basis zuverlässig miteinander zu verbinden. Insbesondere wird eine klemmfreie oder
eine rastfreie Verbindung oder eine Verbindung frei von zusätzlichen Verbindungselementen
wie Schrauben oder dergleichen ermöglicht. Auch das Lösen des Modellbahnartikels von
der Modellbahnanlage ist für einen Benutzer auf einfachere Weise durchführbar, etwa
indem lediglich die Magnetkraft überwunden und damit der Sockel von der Basis getrennt
wird.
[0011] Ferner ist die Gefahr einer Beschädigung des Modellbahnartikels durch die erfindungsgemäße
Befestigungseinrichtung verringert. Stößt zum Beispiel ein Benutzer während des Hantierens
an der Modellbahnanlage am Modellbahnartikel an, kann die Magnetkraft überwunden und
der Sockel von der Basis gelöst werden. Anders als bei einem starr mit der Modellbahnanlage
verbundenen Modellbahnartikel, etwa durch Verklemmen, Verschrauben oder Verrasten,
wird der Modellbahnartikel dabei mit geringerer Wahrscheinlichkeit beschädigt. Dieser
Vorteil ist auch dann erzielbar, wenn ein Modellbahnfahrzeug aus der vorgesehenen
Spur ausbricht und gegen Modellbahnartikel stößt.
[0012] Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich durch die Anordnung der Kontaktelemente, die
einander in Wirkrichtung der Magnetkraft kontaktieren. Mittels der erfindungsgemäßen
Befestigungseinrichtung kann sichergestellt werden, dass ein elektrischer Kontakt
erst dann hergestellt ist, wenn der Sockel mit der Basis durch die Magnetkraft verbunden
ist. Umgekehrt kann der elektrische Kontakt gewissermaßen "automatisch" getrennt werden,
indem die Magnetkraft überwunden wird, um den Sockel von der Basis zu trennen.
[0013] Schließlich kann die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung, speziell durch Vermeiden
von Rast-, Klemm- oder Verbindungselementen, auch so klein dimensioniert werden, dass
eine vorbildgerechtere Nachbildung der Befestigungseinrichtung und des Modellbahnartikels
erzielt werden kann.
[0014] Günstig ist es, wenn der mindestens eine Magnet und/oder der mindestens eine weitere
Magnet ein Permanentmagnet ist. Dies ermöglicht eine einfachere konstruktive Ausgestaltung
der Befestigungseinrichtung.
[0015] Von Vorteil ist es, wenn die Befestigungseinrichtung nur einen vom Sockel umfassten
Magneten und/oder nur einen von der Basis umfassten magnetisierbaren Körper aufweist.
Dies ermöglicht ebenfalls eine einfachere konstruktive Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung.
[0016] Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform der Befestigungseinrichtung
kann vorgesehen sein, dass die Befestigungseinrichtung nur einen von der Basis umfassten
Magneten und/oder nur einen vom Sockel umfassten magnetisierbaren Körper aufweist.
[0017] Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Magnet und/oder der mindestens eine weitere
Magnet oder magnetisierbare Körper in den Sockel und/oder in die Basis integriert.
Dies ermöglicht über eine einfache konstruktive Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung
hinaus eine kompakte Bauform und damit eine vorbildgerechte Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung.
Beispielsweise kann der jeweilige Magnet oder magnetisierbare Körper in den Sockel
bzw. in die Basis eingegossen sein.
[0018] Eine kompakte Bauform der Befestigungseinrichtung, insbesondere bei deren zuletzt
beschriebener Ausführungsform, wird günstigerweise dadurch erzielt, dass die Kontaktelemente
an jeweiligen Seitenflächen des Sockels und der Basis, der Basis bzw. dem Sockel zugewandt,
zwischen dem mindestens einen Magneten und dem mindestens einen weiteren Magneten
oder magnetisierbaren Körper angeordnet sind. Dies sichert außerdem eine zuverlässige
elektrische Kontaktierung.
[0019] Von Vorteil ist es, wenn die Basis oder der Sockel eine Aufnahme umfasst oder ausbildet,
in die der Sockel bzw. die Basis einsetzbar ist. Vorzugsweise sind der Sockel und
die Basis spielfrei oder formschlüssig ineinander einsetzbar. Dies erleichtert einem
Benutzer die Ausrichtung des Sockels relativ zur Basis und erleichtert dadurch die
Handhabung der Befestigungseinrichtung. Beispielsweise umfasst die Basis eine wannenförmige
Aufnahme, in die der Sockel eingesetzt werden kann. Umgekehrt kann vorgesehen sein,
dass der Sockel eine deckelförmige Aufnahme umfasst, die über die Basis gestülpt werden
kann.
[0020] Ergänzend oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Basis oder der Sockel einen
Rahmen ausbildet, der den Sockel bzw. die Basis in Umfangsrichtung zumindest teilweise
und insbesondere vollständig umgibt. Ebenso wie die vorstehend erwähnte Aufnahme erleichtert
dies einem Benutzer die Relativpositionierung des Sockels und der Basis. Der Rahmen
umgibt den Sockel bzw. die Basis bevorzugt spielfrei oder formschlüssig, um eine besonders
zuverlässige Relativpositionierung zu ermöglichen.
[0021] Der Rahmen kann beispielsweise die Gestalt eines Parallelogramms aufweisen, insbesondere
eines nichtquadratischen Parallelogramms. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Befestigungseinrichtung ist der Rahmen im Querschnitt rechteckförmig, und der
Sockel bzw. die Basis sind ebenfalls im Querschnitt rechteckförmig, so dass die Möglichkeit
gegeben ist, den Sockel und die Basis in zwei unterschiedlichen und 180° relativ zueinander
gedrehten Relativorientierungen miteinander zu verbinden. Dadurch weist die Befestigungseinrichtung
eine hohe Vielseitigkeit auf. Eine derartige Ausgestaltung erweist sich zum Beispiel
dann als vorteilhaft, wenn es sich bei dem Modellbahnartikel um ein Haltesignal handelt,
das je nach Rechts- oder Linksverkehr an der Modellbahnanlage in zwei unterschiedlichen
Orientierungen zum Einsatz kommen kann. In diesem Fall ist es nicht erforderlich,
die Basis relativ zur Modellbahnanlage zu drehen. Hierfür kann es ausreichend sein,
den Modellbahnartikel mit dem daran angeordneten Sockel relativ zur Basis um 180°
zu drehen.
[0022] Von Vorteil ist es, wenn die Befestigungseinrichtung mindestens drei und insbesondere
genau drei im Dreieck relativ zueinander angeordnete Anlageelemente aufweist, über
die der Sockel und die Basis aneinander anliegen, wovon zumindest zwei Anlageelemente
als elektrische Kontaktelemente unterschiedlicher Polarität ausgebildet sind. Vorzugsweise
sind genau drei Anlageelemente vorgesehen, die im Dreieck relativ zueinander angeordnet
sind und eine Anlageebene definieren. Dies definiert die Relativpositionierung des
Sockels und der Basis quer zur Anlageebene. In dieser Richtung kann der Sockel relativ
zur Basis ohne weiteres Zutun eines Benutzers ausgerichtet werden, so dass die Befestigungseinrichtung
einfach handhabbar ist. Außerdem erweist sich die Ausrichtung als reproduzierbar,
so dass sich mit dieser Ausführungsform der Befestigungseinrichtung ein dauerhaft
vorbildgerechter Eindruck ergibt. Mindestens zwei der Anlageelemente sind elektrische
Kontaktelemente zur elektrischen Kontaktierung des Sockels und damit des Modellbahnartikels.
[0023] Vorzugsweise sind zumindest die elektrische Kontaktelemente bildenden Anlageelemente
punktförmig oder im Wesentlichen punktförmig ausgestaltet. Von Vorteil ist es, wenn
alle Anlageelemente punktförmig oder im Wesentlichen punktförmig sind, um die vorstehend
erwähnte Anlageebene möglichst eindeutig zu definieren. Die als elektrische Kontaktelemente
ausgestalteten Anlageelemente ermöglichen einen zuverlässigen elektrischen Kontakt
aufgrund der punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen Ausgestaltung, weil
sich daraus ein möglichst hoher Druck zwischen den Kontaktelementen des Sockels und
der Basis in Folge der Magnetkraft sowie gegebenenfalls der Gewichtskraft des Sockels
ergibt. Die Anlageelemente sind beispielsweise kugelkopfförmig, noppenförmig, kegelförmig,
kegelstumpfförmig, pyramidal oder pyramidenstumpfförmig.
[0024] Punktförmige oder im Wesentlichen punktförmige Kontaktelemente können beispielsweise
an einer elektrischen Leiterplatte gebildet sein, um eine konstruktiv einfache Ausbildung
der Befestigungseinrichtung zu ermöglichen.
[0025] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Befestigungseinrichtung kann vorgesehen
sein, dass die punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen Anlageelemente an
der Basis angeordnet sind.
[0026] Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform können die punktförmigen oder
im Wesentlichen punktförmigen Anlageelemente am Sockel angeordnet sein. Denkbar ist
auch, dass ein Teil der Anlageelemente an der Basis und ein weiterer Teil am Sockel
angeordnet ist.
[0027] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn elektrische Kontaktelemente der Befestigungseinrichtung,
die mit einem punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen elektrischen Kontaktelement
zusammenwirken, relativ zu diesen räumlich ausgedehnt ausgestaltet sind. "Räumlich
ausgedehnt" bedeutet vorliegend eine Ausgestaltung mit einer Größe, die diejenige
des punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen Kontaktelementes in zumindest
einer Raumrichtung deutlich übersteigt. Beispielsweise sind derartige Kontaktelemente
flächig und insbesondere streifenförmig ausgestaltet. Dadurch kann eine zuverlässige
Kontaktierung auch der punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen Kontaktelemente
sichergestellt werden.
[0028] Es kann vorgesehen sein, dass die räumlich ausgedehnt ausgestalteten elektrischen
Kontaktelemente am Sockel angeordnet sind.
[0029] Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform sind die räumlich ausgedehnt
ausgestalteten Kontaktelemente an der Basis angeordnet. Denkbar ist auch, dass die
räumlich ausgedehnt ausgestalteten Kontaktelemente teilweise am Sockel und teilweise
an der Basis angeordnet sind.
[0030] Als günstig erweist es sich, wenn zwei Anlageelemente als elektrische Kontaktelemente
derselben Polarität ausgebildet sind. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn
wie vorstehend bereits erwähnt und nachfolgend noch erläutert, der Sockel und die
Basis relativ zueinander eine Mehrzahl von Stellungen einnehmen können und die richtige
Polarität der Kontaktelemente des Sockels und der Basis relativ zueinander erhalten
bleiben soll. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Kontaktelement an einem Teil
der Befestigungseinrichtung (Basis oder Sockel) in unterschiedlichen Relativpositionen
des Sockels und der Basis unterschiedliche Kontaktelemente des jeweils anderen Teils
der Befestigungseinrichtung (des Sockels oder der Basis) derselben Polarität kontaktiert.
[0031] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Befestigungseinrichtung ist es von Vorteil,
wenn die Befestigungseinrichtung zumindest zwei elektrische Kontaktelemente umfasst,
die längs einer ersten Raumrichtung in einer von den Anlageelementen definierten Anlageebene
voneinander beabstandet sind und längs einer zweiten Raumrichtung quer zur ersten
Raumrichtung in der Anlageebene räumlich ausgedehnt ausgestaltet sind, und wenn die
Befestigungseinrichtung zumindest zwei punktförmige oder im Wesentlichen punktförmige
elektrische Kontaktelemente umfasst, die längs der ersten Raumrichtung voneinander
beabstandet sind und mit je einem der zumindest zwei räumlich ausgedehnt ausgestalteten
elektrischen Kontaktelemente zusammenwirken, wobei der jeweilige Abstand der Kontaktelemente
voneinander günstigerweise identisch ist. Dies ist zum Beispiel von Vorteil, wenn
der Sockel und die Basis relativ zueinander zwei um 180° gedrehte Stellungen zueinander
einnehmen können. In einer ersten Relativstellung kontaktieren die punktförmigen oder
im Wesentlichen punktförmigen Kontaktelemente je eines der räumlich ausgedehnten Kontaktelemente,
und in der anderen Relativstellung das jeweils andere räumlich ausgedehnte Kontaktelement.
Dadurch kann in beiden Relativstellungen eine elektrische Kontaktierung sichergestellt
werden. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass die jeweils räumlich ausgedehnten Kontaktelemente
und die punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen Kontaktelemente dieselbe
Polarität aufweisen oder unterschiedliche Polarität. Die beiden Raumrichtungen in
der Anlageebene sind insbesondere parallel zu jeweiligen Seitenwänden eines Rahmens,
der von der Basis oder vom Sockel ausgebildet wird und den Sockel bzw. die Basis umgibt.
[0032] Vorzugsweise sind die mindestens zwei räumlich ausgedehnt ausgestalteten elektrischen
Kontaktelemente und/oder die mindestens zwei punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen
elektrischen Kontaktelemente symmetrisch oder im Wesentlichen symmetrisch relativ
zueinander bezüglich einer senkrecht zur Anlageebene ausgerichteten Symmetrieebene
der Befestigungseinrichtung angeordnet. Dies ermöglicht beispielsweise eine einfachere
konstruktive Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung, insbesondere wenn die vorstehend
erwähnte Eigenschaft bereitgestellt werden soll, dass der Sockel und die Basis relativ
zueinander um 180° verdreht und zwei Winkelstellungen unter Beibehaltung der elektrischen
Kontaktierung miteinander verbunden werden sollen. Insbesondere ist dann die erste
Raumrichtung parallel und die zweite Raumrichtung senkrecht zur Symmetrieebene ausgerichtet.
Die Symmetrieebene ist bevorzugt eine Mittelebene der Befestigungseinrichtung.
[0033] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Befestigungseinrichtung ist
es günstig, wenn die Befestigungseinrichtung drei räumlich ausgedehnt ausgestaltete
elektrische Kontaktelemente umfasst, deren zwei bezüglich der ersten Raumrichtung
außenseitig angeordnete elektrische Kontaktelemente dieselbe Polarität aufweisen und
deren dazwischen angeordnetes elektrisches Kontaktelement eine unterschiedliche Polarität
aufweist, und wenn die Befestigungseinrichtung drei punktförmige oder im Wesentlichen
punktförmige elektrische Kontaktelemente umfasst, deren zwei bezüglich der ersten
Raumrichtung außenseitig angeordnete elektrische Kontaktelemente dieselbe Polarität
aufweisen und deren dazwischen angeordnetes elektrisches Kontaktelement eine unterschiedliche
Polarität aufweist. Hiervon weisen elektrische Kontaktelemente, die einander längs
der ersten Raumrichtung benachbart angeordnet sind, voneinander bevorzugt identische
Abstände auf. Weiter sind die jeweils außenseitig bezüglich der ersten Raumrichtung
angeordneten Kontaktelemente günstigerweise symmetrisch relativ zueinander bezüglich
der vorstehend erwähnten Symmetrieebene angeordnet, die vorzugsweise durch das längs
der ersten Raumrichtung jeweils mittig angeordnete elektrische Kontaktelement verläuft.
Bei der vorliegend erläuterten vorteilhaften Ausführungsform der Befestigungseinrichtung
können die Basis und der Sockel relativ zueinander beispielsweise in zwei Stellungen
angeordnet werden, zwischen denen sie um 180° relativ zueinander zu verdrehen sind,
wobei sie in beiden Stellungen polaritätserhaltend miteinander verbunden werden können.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn elektrische Elemente des Modellbahnartikels
kontaktiert werden sollen, bei denen die korrekte Polarität eine Rolle spielt. Zum
Beispiel kann es sich hierbei um am Modellbahnartikel angeordnete Leuchtdioden handeln.
[0034] Bevorzugt ist die Befestigungseinrichtung derart ausgebildet, dass der Sockel relativ
zur Basis um eine Drehachse verdrehbar ist, die senkrecht zu einer von den Anlageelementen
definierten Anlageebene ausgerichtet ist und wenn der Sockel in zumindest zwei Winkelstellungen
bezüglich der Drehachse mit der Basis verbindbar ist. Wie bereits erwähnt, erweist
sich die Befestigungseinrichtung dadurch als vielseitig. Es kann insbesondere vorgesehen
sein, dass der Sockel und die Basis in genau zwei Winkelstellungen miteinander verbindbar
sind und der Sockel und die Basis relativ zueinander um 180° um die Drehachse zu verdrehen
sind, um von einer Winkelstellung in die andere überführt zu werden.
[0035] Vorteilhafterweise weist die Befestigungseinrichtung zusammenwirkende Ausrichtelemente
am Sockel und an der Basis auf zum Ausrichten des Sockels und der Basis relativ zueinander
in allein den zwei oder mehr Winkelstellungen. Dies erleichtert einem Benutzer die
Ausrichtung des Sockels und der Basis relativ zueinander und vereinfacht dadurch die
Handhabung der Befestigungseinrichtung. Außerdem wird die korrekte Relativpositionierung
des Sockels und der Basis sichergestellt.
[0036] Von Vorteil ist es, wenn die Polarität zusammenwirkender elektrischer Kontaktelemente
des Sockels und der Basis beim Überführen des Sockels und der Basis von einer Winkelstellung
relativ zueinander in eine weitere Winkelstellung erhalten bleibt. Dadurch ist die
Befestigungseinrichtung vielseitig einsetzbar unter polaritätserhaltender Kontaktierung
der Kontaktelemente der Basis und des Sockels.
[0037] Wie eingangs erwähnt, betrifft die Erfindung auch einen elektrischen Modellbahnartikel.
Ein erfindungsgemäßer elektrischer Modellbahnartikel umfasst mindestens eine Befestigungseinrichtung
der vorstehend erläuterten Art. Bei dem elektrischen Modellbahnartikel handelt es
sich insbesondere um einen Modelleisenbahnartikel, beispielsweise ein Haltesignal,
eine Lampe wie etwa eine Straßenlaterne oder eine Außenleuchte eines Modellbahngebäudes,
oder um eine Bahnsteigüberdachung mit Beleuchtung.
[0038] Gegenstand der Erfindung sind auch eine Basis und/oder ein Sockel einer Befestigungseinrichtung
der vorstehend genannten Art. Die Basis und/oder der Sockel stellen jeweils eigenständige
Erfindungen dar und können die Merkmale der Basis bzw. des Sockels der Befestigungseinrichtungen
aufweisen.
[0039] Die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Modellbahnartikels in Gestalt
eines Haltesignals, das eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung mit einem Sockel
und mit einer Basis umfasst;
- Figur 2:
- eine schematische Schnittansicht durch einen unteren Bereich des Haltesignals in Figur
1, die insbesondere den Sockel und die Basis in Schnittansicht zeigt;
- Figur 3:
- eine Ansicht des Sockels der Befestigungseinrichtung von unten;
- Figur 4:
- eine Draufsicht auf die Oberseite der Basis der Befestigungseinrichtung und
- Figur 5:
- eine schematische Seitenansicht eines Bahnsteigs einer elektrischen Modellbahnanlage
mit einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Modellbahnartikels
in Gestalt einer Gleisüberdachung.
[0040] Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Modellbahnartikels in Gestalt eines mit dem Bezugszeichen 10 belegten
Haltesignals. Das Haltesignal 10 kann bei einer elektrischen Modellbahnanlage zum
Einsatz kommen und auf einer schematisch dargestellten Stellfläche 12 derselben stehend
befestigt werden. Zu diesem Zweck umfasst das Haltesignal 12 eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung 14, die untenseitig am Haltesignal
10 angeordnet ist.
[0041] Positions- und Richtungsangaben wie beispielsweise "oben", "unten", "horizontal"
oder dgl. sind vorliegend als eine bestimmungsgemäße Gebrauchslage des Haltesignals
10 bezogen aufzufassen, in welcher dieses auf der horizontalen Stellfläche 12 stehend
befestigt ist und sich in vertikaler Richtung erstreckt.
[0042] Die Befestigungseinrichtung 14 umfasst eine Basis 16, die auf der Stellfläche 12
festlegbar ist, beispielsweise durch Verklebung, sowie einen mit der Basis 16 lösbar
verbindbaren Sockel 18. Der Sockel 18 und die Basis 16 stellen jeweils eigenständige
Erfindungen mit den nachfolgend erläuterten Merkmalen dar.
[0043] Ausgehend vom Sockel 18 erstreckt sich ein Mast 20 des Haltesignals 10 in vertikaler
Richtung, der einen unteren gabelförmigen Abschnitt 22 und einen oberen vertikalen
Abschnitt 24 aufweist. Am oberen Ende des Mastes 20 ist ein Signalkopf 26 angeordnet
mit zwei Signalleuchten 28, vorliegend in Gestalt von Leuchtdioden. Die Signalleuten
28 sind am oberen Ende des Mastes 20 elektrisch kontaktiert (nicht gezeigt) und zwischen
einen ersten Leiter 30 sowie einen zweiten Leiter 32 geschaltet (Figur 2).
[0044] Die Leiter 30 und 32 sind in den beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigten
Mast 20 integriert und insbesondere darin eingegossen. Am oberen Ende des Mastes 20
verlaufen die Leiter 30 und 32 an dessen einander abgewandten Außenseiten nach unten
durch den vertikalen Abschnitt 24 und den gabelförmigen Abschnitt 22 bis in den ebenfalls
aus einem Kunststoffmaterial gefertigten Sockel 18 hinein. In den Sockel 18 sind die
Leiter 30 und 32 ebenfalls integriert, insbesondere darin eingegossen, wobei der Sockel
18 einstückig mit dem gabelförmigen Abschnitt 22 gebildet ist.
[0045] Der Sockel 18 ist von quaderförmiger Gestalt und umfasst zwei Längsseiten 37 und
38 längs einer mit einem Doppelpfeil 36 bezeichneten ersten Raumrichtung sowie zwei
Schmalseiten 34 und 35 längs einer mit einem Doppelpfeil 39 bezeichneten zweiten Raumrichtung.
Die Raumrichtungen 36 und 39 sind senkrecht zueinander und parallel zur horizontalen
Stellfläche 12 ausgerichtet.
[0046] Untenseitig weist der Sockel 18 eine Unterseite 40 auf, aus der drei elektrische
Kontaktelemente 42, 43 und 44 austreten. Die Kontaktelemente 42 bis 44 sind jeweils
räumlich ausgedehnt ausgestaltet in Form von Kontaktstreifen, die sich im Wesentlichen
über die gesamte Breite der Unterseite 40 längs der zweiten Raumrichtung 39 erstrecken.
Demgegenüber ist die Erstreckung der Kontaktelemente 42 bis 44 längs der ersten Raumrichtung
36 geringer. Längs der ersten Raumrichtung 36 sind die Kontaktelemente 42 bis 44 paarweise
voneinander beabstandet, wobei die Kontaktelemente 42 und 44 in unmittelbarer Nähe
zu den Schmalseiten 34 bzw. 35 angeordnet sind. Das Kontaktelement 43 ist mittig zwischen
den Kontaktelementen 42 und 44 und den Schmalseiten 34 und 35 angeordnet.
[0047] Bezüglich einer Symmetrieebene, die senkrecht zu einer von den Raumrichtungen 36
und 39 ausgerichteten Ebene orientiert ist und parallel zur Raumrichtung 39 verläuft,
sind die Kontaktelemente 42 und 42 symmetrisch zueinander am Sockel 18 angeordnet.
Das Kontaktelement ist in sich symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene angeordnet,
bei der es sich um eine Mittelebene der Befestigungseinrichtung 14 handelt.
[0048] Die Kontaktelemente 42 und 44 sind mit dem Leiter 30 jeweils elektrisch verbunden
und damit auch miteinander elektrisch verbunden. Hierzu verzweigt der Leiter 30 im
Sockel 18 (nicht dargestellt). Die Kontaktelemente 42 und 44 weisen damit dieselbe
Polarität auf. Das Kontaktelement 43 ist mit dem Leiter 32 elektrisch verbunden, so
dass sich seine Polarität sich von derjenigen der Kontaktelemente 42 und 44 unterscheidet.
[0049] In den Sockel 18 ist ein Magnet 46 integriert und vorliegend insbesondere darin eingegossen.
Der Magnet 46 ist ausgestaltet als Permanentmagnet 48 zum Bereitstellen einer dauerhaften
Magnetkraft, um den Sockel 18 auf der Basis 16 zu verbinden.
[0050] Die Basis 16 ist im Wesentlichen wannenförmig ausgestaltet und umfasst einen plattenförmigen
Grundkörper 50, der ein magnetisierbares Material umfasst oder einem magnetisierbaren
Material besteht. Vorliegend kommt beispielsweise insbesondere Eisen für den Grundkörper
50 zum Einsatz. Vom Grundkörper 50, der eine parallel zu den Raumrichtungen 36 und
39 ausgerichtete Ebene definiert, steht ein vertikaler Rahmen 52 etwa bis zur halben
Höhe des Sockels 18 ab. Der Rahmen 52 weist Schmalseiten 53 und 54 parallel zur zweiten
Raumrichtung 39 und Längsseiten 55 und 56 parallel zur ersten Raumrichtung 36 auf
und ist somit ebenfalls rechteckförmig ausgestaltet.
[0051] Der Rahmen 52 ist derart bemessen, dass der Sockel 18 spielfrei in die Basis 16 eingesetzt
werden kann, so dass beispielsweise die Schmalseiten 34 und 53 sowie 35 und 54 und
die Längsseiten 37 und 55 sowie 38 und 56 einander benachbart sind. Dadurch bildet
der Rahmen 52 auch ein Ausrichtglied für den Sockel 18 aus, welcher an seinen Außenseiten
34, 35, 37 und 38 ein korrespondierendes Ausrichtglied ausbildet, um den Sockel 18
relativ zur Basis 16 in korrekter Weise auszurichten.
[0052] Oberhalb des Grundkörpers 50 weist die Basis 16 ein vom Rahmen 52 umgebenes vorliegend
plattenförmiges Trägerelement 58 für drei elektrische Kontaktelemente 60, 61 und 62
auf. Die Kontaktelemente 60 bis 62 stehen von einer dem Sockel 18 zugewandten Oberseite
64 in Richtung auf die Kontaktelemente 42 bis 44 ab. Weiter sind die Kontaktelemente
60 bis 62 jeweils im Wesentlichen punktförmig ausgestaltet und von kugelkopfförmiger
Gestalt, wobei sie alternativ beispielsweise auch noppenförmig, kegelförmig, kegelstumpfförmig,
pyramidal oder pyramidenstumpfförmig sein könnten. "Im Wesentlichen punktförmig" ist
vorliegend im Verhältnis zu den räumlich ausgedehnt ausgestalteten streifenförmigen
Kontaktelementen 42 bis 44 bezogen aufzufassen, deren Größe diejenige der Kontaktelemente
60 bis 62 in zumindest einer Raumrichtung, vorliegend in zwei Raumrichtungen, deutlich
übertrifft.
[0053] Die Kontaktelemente 60 und 62 weisen dieselbe Polarität auf. Zu diesem Zweck sind
sie, dies ist in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt, miteinander elektrisch
verbunden. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass das Trägerelement
58 eine elektrische Leiterplatte ist, die eine die Kontaktelemente 60 und 62 elektrisch
verbindende Leitungsbahn aufweist. Das Kontaktelement 61 weist relativ zu den Kontaktelementen
60 und 62 eine umgekehrte Polarität auf. Elektrische Energie kann den Kontaktelementen
60 bis 62 über ein in der Zeichnung nur schematisch dargestelltes bipolares Anschlusskabel
66 von einer Energieversorgung der Modellbahnanlage bereitgestellt werden. Das Anschlusskabel
66 ist vorliegend als mit dem Trägerelement 58 in Gestalt der Leiterplatte verbunden
dargestellt. Denkbar ist auch, dass die Kontaktelemente 60 und 62 und das Kontaktelement
61 jeweils mittels gesonderter Kabel mit der Energieversorgung verbunden sind.
[0054] Die Kontaktelemente 60 und 62 sind nahe der Schnittpunkte der Längsseite 55 mit der
Schmalseite 53 bzw. mit der Schmalseite 54 angeordnet und bezüglich der vorstehend
erwähnten Symmetrieebene symmetrisch relativ zueinander an der Basis 16 positioniert.
Das Kontaktelement 61 ist längs der ersten Raumrichtung 36 relativ zu den Kontaktelementen
60 und 62 jeweils beabstandet und mittig zwischen diesen platziert. Dadurch liegt
das Kontaktelement 61 im Wesentlichen in der Symmetrieebene, wobei es längs der zweiten
Raumrichtung 39 nahe der Längsseite 56 angeordnet ist.
[0055] Die Kontaktelemente 60 bis 62 sind dadurch dreieckförmig am Trägerelement 58 angeordnet.
Weil die Kontaktelemente 60 bis 62 jeweils vom Trägerelement 58 in Richtung des Sockels
18 abstehen, können dieser und die Basis 16 über die Kontaktelemente 60 bis 62 aneinander
anliegen, weswegen diese auch als Anlageelemente 68 bis 70 bezeichnet werden. Die
Anlageelemente definieren eine parallel zur Stellfläche 12 ausgerichtete Anlageebene.
Nachfolgend werden die Vorteile des erfindungsgemäßen Haltesignals 10 und dessen Befestigungseinrichtung
14 unter Beschreibung deren Funktionsweise näher erläutert.
[0056] Wie erwähnt, kann die Basis 16 auf der Stellfläche 12 festgelegt sein. Um das Haltesignal
10 im Übrigen mit der Basis 16 zu verbinden, kann der Benutzer es mit dem Sockel 18
führend in die Basis 16 einsetzen. Die Basis 16 bildet eine Aufnahme 72 für den Sockel
18 aus, die seitlich vom Rahmen 52 und am Boden vom Trägerelement 58 begrenzt ist.
In die Aufnahme 72 kann der Sockel 18 im Wesentlichen spielfrei eingesetzt werden,
wobei der Rahmen 52 und die Seiten 34, 35, 37 und 38 des Sockels 18 als zusammenwirkende
Ausrichtelemente wirken, die dem Benutzer das Ausrichten des Sockels 18 relativ zur
Basis 18 erleichtern.
[0057] Insbesondere kann der Sockel 18 in nur zwei Orientierungen in die Basis 16 eingesetzt
werden. In einer ersten Relativorientierung sind, wie erwähnt, die Schmalseiten 34
und 53 sowie 35 und 54 und die Längsseiten 37 und 55 sowie die Längsseiten 38 und
56 einander benachbart. In einer zweiten Relativorientierung sind die Schmalseiten
34 und 54 sowie 35 und 53 und die Längsseiten 37 und 56 sowie 38 und 55 einander benachbart.
Zwischen diesen beiden Relativorientierungen kann der Sockel 18 relativ zur Basis
16 überführt werden, indem er um eine senkrecht zur Anlageebene ausgerichtete Drehachse
74 des Haltesignals 10 um 180° gedreht wird.
[0058] Ist der Sockel 18 in die Basis 16 eingesetzt, wirkt zwischen dem Magneten 46 und
dem magnetisierbaren Grundkörper 50 eine vom Magneten 46 ausgeübte Magnetkraft. Die
Magnetkraft, die im Wesentlichen parallel zur Drehachse 74 wirkt, sorgt für eine zuverlässige
Verbindung des Sockels 18 mit der Basis 16. Dadurch stellt sich das Verbinden des
Sockels 18 mit der Basis 16 auf besonders einfache Weise dar, nämlich einfach durch
Einführen des Sockels 18 in die Aufnahme 72. Insbesondere sind bei der Befestigungseinrichtung
14 keine weiteren Verbindungselemente vorhanden, wie zum Beispiel Klemmelemente oder
Rastelemente. Dadurch kann der Befestigungseinrichtung 14 eine besonders kompakte
Bauform und konstruktiv einfache Ausgestaltung verliehen werden. Der von der Befestigungseinrichtung
14 erweckte Eindruck ist damit besonders vorbildgerecht.
[0059] Es kann vorgesehen sein, dass die Basis 16 anstelle des oder zusätzlich zum Grundkörper(s)
50 einen Magneten aufweist. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Sockel 18 anstelle
des oder zusätzlich zum Magneten 46 einen magnetisierbaren Körper aufweist. Dadurch
lässt sich jeweils ebenfalls eine magnetische Verbindung des Sockels 18 mit der Basis
16 sicherstellen.
[0060] Im verbundenen Zustand des Sockels 18 mit der Basis 16 kontaktieren die Kontaktelemente
42 bis 44 die Kontaktelemente 60 bis 62, und zwar kontaktieren in der ersten Relativorientierung
die Kontaktelemente 42 und 44 die Kontaktelemente 60 bzw. 62, und das Kontaktelement
43 kontaktiert das Kontaktelement 61. Die jeweils außenseitig bezüglich der ersten
Raumrichtung 36 angeordneten Kontaktelemente 42, 44, 60 und 62 weisen damit dieselbe
Polarität auf, die sich von der Polarität der jeweils mittig angeordneten Kontaktelemente
43 und 61 unterscheidet.
[0061] Die elektrische Kontaktierung erfolgt in besonders zuverlässiger Weise, weil die
Kontaktelemente 60 bis 62 im Wesentlichen punktförmig ausgestaltet sind. Die Magnetkraft
zwischen dem Magneten 46 und dem Grundkörper 50 sowie die unterstützende Gewichtskraft
des Haltesignals 10 sorgt aufgrund der im Wesentlichen punktförmigen Anlage des Sockels
18 an der Basis 16 für einen hohen Druck an den Kontaktelementen 42 bis 44 einerseits
und 60 bis 62 andererseits. Vorteilhaft für die elektrische Kontaktierung ist auch,
dass die Kontaktelemente 42 bis 44 und 60 bis 62 in vertikaler Richtung zwischen dem
Magneten 46 und dem Grundkörper 50 angeordnet sind. Dadurch sind sie längs der Wirkrichtung
der Magnetkraft positioniert, so dass der elektrische Kontakt nicht nur infolge der
Gewichtskraft des Haltesignals 10, sondern auch infolge der Magnetkraft sichergestellt
wird.
[0062] Ebenso wie beim Verbinden der Basis 16 mit dem Sockel 18 ist es für einen Benutzer
auf besonders einfache Weise möglich, den Sockel 18 von der Basis 16 zu lösen. Der
Benutzer muss lediglich die Magnetkraft des Magnetes 46 überwinden, da keine weiteren
Verbindungselemente wie etwa Klemm- oder Rastelemente zum Einsatz kommen. Dies erweist
sich auch vorteilhaft für einen Schutz des Haltesignals 10 vor Beschädigungen. Stößt
beispielsweise ein an der Modellbahnanlage hantierender Benutzer gegen das Haltesignal
10, wird damit die Magnetkraft des Magneten 46 überwunden, und der Sockel 18 löst
sich aus der Basis 16. Die Gefahr einer Beschädigung des Haltesignals 10 gegenüber
Haltesignalen mit gattungsgemäßen Befestigungseinrichtungen, die eine starre Verbindung
des Haltesignals 10 mit der Stellfläche 12 bereitstellen, ist dadurch wesentlich geringer.
Am Beispiel des Haltesignals 10 kommt dieser Vorteil beispielsweise auch dann zum
Tragen, wenn ein Modelleisenbahnfahrzeug aus der vorgesehenen Fahrspur entgleist und
gegen das Haltesignal 10 stößt.
[0063] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die elektrische Kontaktierung aufgrund der Positionierung
der Kontaktelemente 42 bis 44 und 60 bis 62 gewissermaßen "automatisch" mit dem Verbinden
der Basis 16 und dem Sockel 18 erfolgt. Ebenso wird die elektrische Kontaktierung
automatisch unterbrochen, wenn der Sockel 18 von der Basis 16 gelöst wird.
[0064] Außerdem ist es von Vorteil, dass die Basis 16 und der Sockel 18 die zwei Relativorientierungen
zueinander einnehmen können, wobei die Form und die Anordnung der Kontaktelemente
42 bis 44 und 60 bis 62 sicherstellen, dass die Polarität der elektrischen Anschlüsse
in beiden Relativorientierungen dieselbe ist. In der zweiten Relativorientierung kontaktieren
die Kontaktelemente 42 und 62 sowie 44 und 60 mit der ersten Polarität einander und
die Kontaktelemente 43 und 61 mit der zweiten Polarität. Dies erlaubt es, das Haltesignal
10 vorbildgerecht sowohl bei Modellbahnanlagen mit Linksverkehr als auch mit Rechtsverkehr
einzusetzen, ohne dass hierfür die Basis 16 relativ zur Stellfläche 12 umzudrehen
ist.
[0065] Eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung kann bei einer Vielzahl von elektrischen
Modellbahnartikeln zum Einsatz kommen, zum Beispiel bei Lampen wie etwa Straßenbahnlaternen
oder Außenleuten von Modellbahngebäuden (nicht gezeigt). Insbesondere im Fall von
Außenleuchten wie Wandleuchten ist auch eine Orientierung der Befestigungseinrichtung
relativ zum Modellbahngebäude derart möglich, dass die Anlageebene einen Winkel mit
der Horizontalen einschließt und zum Beispiel quer zu dieser ausgerichtet ist.
[0066] Ein weiterer erfindungsgemäßer elektrischer Modellbahnartikel in Gestalt einer Bahnsteigüberdachung
80 ist in Figur 5 schematisch an einem Bahnsteig 82 mit zwei Gleisen 83 und 84 befestigt
dargestellt.
[0067] Die Bahnsteigüberdachung 80 weist einen dem Mast 20 entsprechenden Mast 86 auf, an
dessen unterem Ende eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
88 angeordnet ist. Die Bahnsteigüberdachung 80 kann mehr als nur einen Mast 86 und
eine Befestigungseinrichtung 88 umfassen.
[0068] Die Befestigungseinrichtung 88 umfasst zum Beispiel eine identisch zur Basis 16 ausgebildete
Basis 90 sowie einen identisch zum Sockel 18 ausgebildeten Sockel 91. Mittels zweier
Leuchten 92, 93 können der Bahnsteig 82 und die Gleise 83, 84 ausgeleuchtet werden.
Die Leuchten 92 und 93 sind entsprechend der Signalleuchten 28 des Haltesignals 10
kontaktiert, indem ihnen zugeordnete Leiter in den Mast 86, ein Dach 94 der Bahnsteigüberdachung
80 und den Sockel 91 eingegossen sind (nicht gezeigt).
[0069] Die mit der Befestigungseinrichtung 14 erzielbaren Vorteile können mit der Befestigungseinrichtung
88 und damit bei der Bahnsteigüberdachung 80 ebenfalls erzielt werden, so dass diesbezüglich
auf vorstehende Erläuterungen verwiesen wird.
1. Befestigungseinrichtung für einen elektrischen Modellbahnartikel einer Modellbahnanlage,
wobei die Befestigungseinrichtung einen am Modellbahnartikel angeordneten oder mit
diesem verbindbaren Sockel sowie eine an der Modellbahnanlage angeordnete oder mit
dieser verbindbare Basis umfasst und die Basis und der Sockel zum Festlegen des Modellbahnartikels
an der Modellbahnanlage miteinander verbindbar sind, und wobei der Sockel und die
Basis zusammenwirkende elektrische Kontaktelemente zum Kontaktieren des Modellbahnartikels
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (14; 88) mindestens einen Magneten (46) aufweist sowie
mindestens einen mit diesem zusammenwirkenden weiteren Magneten oder magnetisierbaren
Körper (50), wobei der mindestens eine Magnet (46) am Sockel (18) und der mindestens
eine weitere Magnet oder magnetisierbare Körper (50) an der Basis (16) angeordnet
ist und/oder umgekehrt, und dass die elektrischen Kontaktelemente (42, 43, 44, 60,
61, 62) an einander zugewandten Seiten (40, 64) des Sockels (18) und der Basis (16)
angeordnet sind, bezogen auf die Wirkrichtung der Magnetkraft zwischen dem mindestens
einen Magneten (46) und dem mindestens einen weiteren Magneten oder magnetisierbaren
Körper (50).
2. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnet (46) und/oder der mindestens eine weitere Magnet ein Permanentmagnet
(48) ist.
3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnet (46) und/oder der mindestens eine weitere Magnet oder
magnetisierbare Körper (50) in den Sockel (18) und/oder in die Basis (16) integriert
ist.
4. Befestigungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (42, 43, 44, 60, 61, 62) an jeweiligen Seitenflächen (40, 64)
des Sockels (18) und der Basis (16), der Basis (16) bzw. dem Sockel (18) zugewandt,
zwischen dem mindestens einen Magneten (46) und dem mindestens einen weiteren Magneten
oder magnetisierbaren Körper (50) angeordnet sind.
5. Befestigungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (16) oder der Sockel (18) eine Aufnahme (72) umfasst oder ausbildet, in
die der Sockel (18) bzw. die Basis (16) einsetzbar ist.
6. Befestigungseinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (14; 88) mindestens drei und insbesondere genau drei
im Dreieck relativ zueinander angeordnete Anlageelemente (68, 69, 70) aufweist, über
die der Sockel (18) und die Basis (16) aneinander anliegen, wovon zumindest zwei Anlageelemente
(68, 69, 70) als elektrische Kontaktelemente (60, 61, 62) unterschiedlicher Polarität
ausgebildet sind.
7. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die elektrische Kontaktelemente (60, 61, 62) bildenden Anlageelemente (68,
69, 70) punktförmig oder im Wesentlichen punktförmig ausgestaltet sind.
8. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Kontaktelemente (42, 43, 44) der Befestigungseinrichtung (14; 88), die
mit einem punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen elektrischen Kontaktelement
(60, 61, 62) zusammenwirken, relativ zu diesen räumlich ausgedehnt ausgestaltet sind.
9. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Anlageelemente (68, 70) als elektrische Kontaktelemente (60, 62) derselben Polarität
ausgebildet sind.
10. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (14; 88) zumindest zwei elektrische Kontaktelemente (42,
43, 44) umfasst, die längs einer ersten Raumrichtung (36) in einer von den Anlageelementen
(68, 69, 70) definierten Anlageebene voneinander beabstandet sind und längs einer
zweiten Raumrichtung (39) quer zur ersten Raumrichtung (36) in der Anlageebene räumlich
ausgedehnt ausgestaltet sind, und dass die Befestigungseinrichtung (14; 88) zumindest
zwei punktförmige oder im Wesentlichen punktförmige elektrische Kontaktelemente (60,
61, 62) umfasst, die längs der ersten Raumrichtung (36) voneinander beabstandet sind
und mit je einem der zumindest zwei räumlich ausgedehnt ausgestalteten elektrischen
Kontaktelemente (42, 43, 44) zusammenwirken.
11. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei räumlich ausgedehnt ausgestalteten elektrischen Kontaktelemente
(42, 43, 44) und/oder die mindestens zwei punktförmigen oder im Wesentlichen punktförmigen
elektrischen Kontaktelemente (60, 61, 62) symmetrisch oder im Wesentlichen symmetrisch
relativ zueinander bezüglich einer senkrecht zur Anlageebene ausgerichteten Symmetrieebene
der Befestigungseinrichtung (14; 88) angeordnet sind.
12. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (14; 88) drei räumlich ausgedehnt ausgestaltete elektrische
Kontaktelemente (42, 43, 44) umfasst, deren zwei bezüglich der ersten Raumrichtung
(36) außenseitig angeordnete elektrische Kontaktelemente (42, 44) dieselbe Polarität
aufweisen und deren dazwischen angeordnetes elektrisches Kontaktelement (43) eine
unterschiedliche Polarität aufweist, und dass die Befestigungseinrichtung (14; 88)
drei punktförmige oder im Wesentlichen punktförmige elektrische Kontaktelemente (60,
61, 62) umfasst, deren zwei bezüglich der ersten Raumrichtung (36) außenseitig angeordnete
elektrische Kontaktelemente (60, 62) dieselbe Polarität aufweisen und deren dazwischen
angeordnetes elektrisches Kontaktelement (61) eine unterschiedliche Polarität aufweist.
13. Befestigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (14; 88) derart ausgebildet ist, dass der Sockel (18)
relativ zur Basis (16) um eine Drehachse (74) verdrehbar ist, die senkrecht zu einer
von den Anlageelementen (68, 69, 70) definierten Anlageebene ausgerichtet ist, und
dass der Sockel (18) in zumindest zwei Winkelstellungen bezüglich der Drehachse (74)
mit der Basis (16) verbindbar ist.
14. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarität zusammenwirkender elektrischer Kontaktelemente (42, 43, 44, 60, 61,
62) des Sockels (18) und der Basis (16) beim Überführen des Sockels (18) und der Basis
(16) von einer Winkelstellung relativ zueinander in eine weitere Winkelstellung erhalten
bleibt.
15. Elektrischer Modellbahnartikel (10; 80), umfassend mindestens eine Befestigungseinrichtung
(14; 88) nach einem der voranstehenden Ansprüche.