[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschliessen eines Sprinklers insbesondere
eine Sprinkleranschlussbox, enthaltend ein Anschlussstück aus einem metallischen Werkstoff,
ein Gehäuse, welches Befestigungsmittel aufweist, welche das Positionieren und Befestigen
auf einer Fläche ermöglichen, einen dichtenden Stopfen, welcher die Dichtheitsprüfung
ermöglicht und ein Übergangsstück sowie ein Verfahren zu dessen Anbringung in einer
Decke.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Sprinkleranschlussboxen bekannt, die während des Einbaus
bzw. des Verlegens des Leitungssystems der gesamten Sprinkleranlage zusammenmontiert
werden, was eines hohen Zeitaufwands bedarf. Die
DE 10 2009 041 415 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei welchem während der Installation
der Sprinkleranlage mittels Zentrierstücke glockenförmige Teile an die jeweiligen
Rohrenden geschraubt werden. Wobei die glockenförmigen Teile noch zusätzlich durch
Nägel positioniert werden können.
[0003] Nachteilig an diesem System ist der hohe Montage- und Demontageaufwand, da jedes
glockenförmige Teil mittels eines Zentrierstücks montiert, wie auch nach dem die Verschalungsplatte
entfernt worden ist, demontiert werden muss. Des Weiteren weist dieses System eine
separate Dichtung auf, was einerseits zu Mehrteilkosten führt und andererseits zu
möglichen Montagefehlern bei vergessen einzubauender Dichtung.
[0004] Der Einbau dieses Systems bedarf einer hohen Genauigkeit, da das Verschrauben mittels
Zentrierteil, welches eine separate Dichtung aufweist und somit auch eine abdichtende
Funktion hat, keine Höhentoleranz zulässt. Ansonsten stünde das glockenförmige Teil
nicht abschliessend auf der Schalungsplatte oder das Zentrierteil wäre nicht dichtend
verschraubt.
[0005] Als weiteren Stand der Technik ist die
DE 101 40 942 C1 bekannt, die ein Zuführsystem für Löschmittel offenbart. Auch bei diesem System ist
der Montageaufwand sehr hoch, da bei jeder Anschlussstelle noch Löcher in die Verschalungsplatte
gebohrt werden müssen um anschliessend die Stopfen für die Dichtheitsprüfung hinein
zu schrauben und danach mit den Sprinklern auszutauschen. Das ist bei der
WO 2009/100860 ebenfalls notwendig. Auch dort bedarf es Durchgangslöcher in der Verschalungsplatte
um die Sprinkleranschlussstellen zu montieren. Der Demontageaufwand ist auch bei einem
solchen System sehr hoch, da vor der Demontage der Verschalungsplatte jeweils alle
Befestigungsmittel und Befestigungselemente entfernt werden müssen. Des Weiteren weist
auch dieses System eine separate Dichtung, welche zwischen der Dose und dem ersten
Anschlussbereich angeordnet ist, auf. Um den Dichtheitsprüfungsvorgang zu gewährleisten,
muss das Befestigungsmittel, welches in den ersten Anschlussbereich geschraubt wird
auch noch abgedichtet werden. Beim Anschliessen dieses Systems sind somit auch viele
Fehler möglich bzw. es können Dichtungen beim Einbau vergessen werden. Ein weiterer
grosser Nachteil an diesem System besteht darin, dass die Anschlusshöhe nicht variabel
ist, da diese von der Dosenhöhe wie auch vom Fitting und dem Anschlussteil fest vorgegeben
ist.
[0006] Die
DE 20 2009 004 938 U1 offenbart einen Montagebausatz zum Anschliessen eines Sprinklers. Dieser Montagebausatz
umfasst eine hohlzylinder Kappe, welche auf die Verschalungsplatte mittels Befestigungsmittel
zu montieren ist. Anschliessend wird die Hülse mit Hilfe des Schraubelementes am Anschlussstück
befestigt, an welches ein Winkelstück, welches die Verbindung mit dem Rohr ermöglicht,
aufgesteckt wird. Was während der Installation viel Zeit in Anspruch nimmt. Dann kann
die zusammengebaute Einheit über die Kappe gestülpt werden. Nachteilig an diesem System
ist, dass die aufgesteckten Einheiten nicht gegen oben fixiert sind. Sie können also
jeder Zeit durch Unachtsamkeit des Monteurs ab der Führung der Kappe fallen. Zudem
müssen, um die Verschalungsplatte sowie auch die Kappen nochmals verwenden zu können,
die Kappen von der Verschalungsplatte demontiert werden.
[0007] Im voran genannten Stand der Technik ist ein hoher Montage- und Demontageaufwand
nötig, da die Systeme durch ihre Bauweise nicht vormontiert werden können. Das bedeutet,
dass eine Sprinkleranschlussbox erst direkt bei der Montage zusammengebaut wird, was
viel Arbeitsaufwand bzw. Arbeitszeit in Anspruch nimmt.
[0008] Zudem bedarf es bei einigen Sprinkleranschlüssen, dass durch die Verschalungsplatte
eine Durchgangsbohrung gebohrt werden muss, um das Anschliessen wie auch die Dichtheitsprüfung
zu ermöglichen, was neben den hohen Installationszeiten auch die Wiederverwendung
der Verschalungsplatten verunmöglicht. Dieser Material- und Zeitaufwand beinhaltet
hohe Kostenfaktoren, die es zu vermeiden gilt.
[0009] Sprinkler existieren in unterschiedlichen Grössen, bzw. mit unterschiedlichen Anschlussgewinden.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Sprinkleranschlussmöglichkeiten eigenen sich
immer nur für eine Gewindegrösse. Das heisst also, dass die Anschlussmöglichkeit nicht
kompatibel für die unterschiedlichen Grössen sind und dass für die Installation unterschiedliche
Sprinkleranschlussboxen gefertigt werden müssen. Damit es für jeden Sprinkler eine
entsprechende Anschlussmöglichkeit gibt, was hohe Kosten bei der Teileentwicklung
wie auch bei der Logistik verursacht.
[0010] Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung und ein damit verbundenes Verfahren
vorzuschlagen, welches die Montage- und die Demontagezeit wesentlich reduziert, keine
einzelnen Dichtungselemente benötigt sowie auch für unterschiedliche Sprinklergrössen
einsetzbar ist. Zudem ist es wichtig, dass die eingesetzten Verschalungsplatten wieder
verwendbar sind.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die enthaltenden Bestanstandteile
vormontiert sind. Das heisst, dass die Sprinkleranschlussbox vor dem Einbau bereits
fertig zusammengebaut ist und das gesamte Teil eine Baugruppe bildet, welche dem Monteur
montagefertig angeliefert wird.
[0012] Auf diese Weise umfasst die Installation einer Sprinkleranschlussbox nur noch die
Montageschritte vor Ort und kein Zusammenbau der Sprinkleranschlussbox mehr. Eine
Sprinkleranschlussbox wird durch Befestigungsmittel, vorzugsweise Nägel, auf einer
Fläche, vorzugsweise einer Verschalungsplatte, fixiert. Danach wird die Dichtheitsprüfung
durchgeführt, anschliessend die Sprinkleranschlussbox eingegossen, die Fläche nach
dem Aushärten entfernt, die Befestigungsmittel herausgezogen und der Stopfen durch
den Sprinkler ersetzt.
[0013] Idealer Weise ist das Anschlussstück aus Messing oder Rotguss. Das Anschlussstück
ist zudem verdrehsicher im Gehäuse angeordnet, damit sich das Anschlussstück während
des Ausbaus des Stopfens oder des Einschraubens des Sprinklers nicht im Gehäuse dreht
oder die Sprinklerleitung durch Torsionskräfte belastet. Vorzugsweise ist die Verdrehsicherung
durch einen am Anschlussstück angeordneten Sechskant gelöst, jedoch sind auch andere
Verdrehsicherungen bzw. verdrehsichere Geometrien denkbar.
[0014] Der Stopfen zur Dichtheitsprüfung ist bereits in der Sprinkleranschlussbox montiert,
was dem Installateur zusätzliche Arbeitsschritte wie Abdichten und Einschrauben des
Stopfens erspart. Zudem weist der Stopfen eine Phase bzw. Schräge, auf die in eingeschraubtem
Zustand mit der Schräge im Anschlussstück dichten ist, dadurch werden keine separaten
Dichtelemente wie O-Ringe, Flachdichtungen oder Hanf benötigt. Um eine optimale Dichtheit
zu erzielen ist der Stopfen aus Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus einem der
Kunststoffe: PA6, PA66, GF30, PE, PA oder POM.
[0015] Das Übergangsstück, welches am Anschlussstück fixiert ist, ist variabel ablängbar,
was den Vorteil mit sich bringt, dass die Anschlusshöhe individuell auf das Leitungssystem
angepasst werden kann. Dazu muss das Übergangsstück nur in der entsprechenden Länge
abgelängt werden. Als Anschluss an den Fitting, welcher die Sprinklerleitung mit dem
Übergangsstück verbindet, ist eine Schweissverbindung vorgesehen, was das Anschliessen
des Übergangsstücks an das Leitungssystem sehr einfach macht.
[0016] Das Gehäuse der Sprinkleranschlussbox besteht aus Kunststoff vorzugsweise aus PE,
oder andere Polyolefine wie PP oder PB. Das Gehäuse wird nach dem Eingiessen der Sprinkleranschlussbox
nicht aus der Betondecke entfernt. Der Vorteil, dass das Gehäuse an der eingegossenen
Sprinkleranschlussbox bestehen bleibt, neben dem ersparten Demontageaufwand, besteht
darin, dass das Gehäuse eine wasserdichte Kunststoffisolierung zwischen Betonummantelung
und den metallischen Komponenten, die gerne zu Spannungsrisskorrosion neigen, bildet.
Die Aussengeometrie des Gehäuses ist verdrehsicher, dass sich beim Lösen oder Anziehen
der Verschraubung nicht das komplette Gehäuse mit integriertem Anschlussstück in der
Betondecke dreht. Vorzugsweise ist die Aussengeometrie ein abgestufter Mehrkant, welcher
in Richtung Sprinkleranschluss in eine Kreisgeometrie über geht.
[0017] Im Gehäuse befindet sich zudem ein Mehrkant, welcher sich zur Aufnahme der Verdrehsicherung
des Anschlussstücks eignet. Das heisst, dass die Verdrehsicherung vorzugsweise ein
Sechskant am Anschlussstück im Mehrkant des Gehäuses angeordnet ist. Der Sechskant
am Anschlussstück wird in das Gehäuse eingepresst.
[0018] Vorteilhaft ist auch, dass die Sprinkleranschlussbox auf einer Fläche fixiert wird,
sodass sie in keiner Richtung mehr verschiebbar ist. Dazu dienen die im Gehäuse angeordnete
Befestigungsmittel, vorzugsweise Nägel, welche im Gehäuse in den äusseren Bereichen
der Ecke angeordnet sind und die leicht klemmend und selbsthaltend im Gehäuse vormontiert
sitzen. Dadurch fallen sie vor der Installation nicht aus dem Gehäuse und können nicht
verloren gehen, dennoch lassen sie sich einfach in die Verschalungsplatte schlagen.
[0019] Die Erfindung zeichnet sich zusätzlich dadurch aus, dass sich in das Anschlussstück
unterschiedlich dimensionierte Grössen von Sprinkler einbauen lassen. Das bedeutet,
dass Sprinkler sowohl solche mit einem kleineren wie auch mit einem grösseren Gewinde
in das Anschlussstück einschraubbar sind, vorzugsweise 1" oder ½" Gewinde. Das wird
dadurch erreicht, dass ein Adapterstück in das Gewinde am Anschlussstück eingeschraubt
wird, welches bspw. ein 1" Aussengewinde und ein ½" Innengewinde aufweist. Durch die
am Aussendurchmesser angeordnete Dichtung, vorzugsweise ein O-Ring, wird die Dichtheit
des Adapterstücks gewährleistet. Zusätzlich wird durch das Einschrauben des Adapterstücks
auf Anschlag eine vorgegebene bzw. fest definierte Einbauhöhe, anders als bei einer
eingehanften Gewindeverbindung, gewährleistet. Die eingehanften Gewindeverbindungen
sind nicht auf Anschlag zu montieren, da das Dichtelement wie bspw. Hanf unterschiedlich
aufträgt und dadurch nicht genau bestimmt werden kann in welcher Position das einzuschraubende
Gewinde genügend tief hinein geschraubt ist bis es optimal abdichtet. Zudem mindert
die O-Ring Dichtung, anders als eine gehanfte Gewindeverbindung, das Risiko der Spannungsrisskorrosion
da in den Gewindeflanken kein zusätzlich gequetschtes Dichtelement in Form von Hanf
und somit keine zusätzlichen Spannungskräfte wirken können.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren beschrieben, wobei sich
die Erfindung nicht nur auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Sprinkleranschlussbox,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Explosionszeichnung einer Sprinkleranschlussbox,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Sprinkleranschlussbox,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Sprinkleranschlussbox mit einem Adapterstück,
Fig. 5 eine Explosionsansicht einer Sprinkleranschlussbox mit einem Adapterstück und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine betriebsfertige Sprinkleranschlussbox mit eingebautem
Sprinkler
[0021] Fig. 1 zeigt eine Sprinkleranschlussbox 1 wie sie ein Installateur vormontiert geliefert
erhält. Fertig zusammengebaut für den Einbau in eine Decke. Der Installateur muss
die Sprinkleranschlussbox 1 nur noch mittels Befestigungsmittel 4, vorzugsweise Nägel,
auf die Verschalungsplatte hämmern, wodurch die Sprinkleranschlussbox 1 in alle Richtungen
fest positioniert ist. Anschliessend muss er das Übergangsstück 6 an die Sprinklerleitung
23 anschliessen, was durch eine Schweissverbindung möglich ist. Meist ist eine Vielzahl
von Sprinkleranschlussboxen 1 an einem Sprinklerleitungssystem angeschlossen, wodurch
eine einfache Installation viel Montagezeit erspart. Nach dem Anschliessen der Sprinkleranschlussbox
1 kann direkt die Dichtheitsprüfung durchgeführt werden, um das System auf seine Dichtheit
zu prüfen. Dadurch, dass der Stopfen 5, der die Dichtheit gewährleistet, bereits in
der Sprinkleranschlussbox 1 vormontiert ist, braucht der Installateur nicht wie bei
anderen Systemen jeweils noch bei jedem Sprinkleranschluss einen Stopfen zur Dichtheitsprüfung
einzuschrauben und wohlmöglich noch eine zusätzliche Dichtung vorzusehen. Weil der
Stopfen 5 aus Kunststoff ist und eine Phase 9 aufweist, die mit der Schräge 10 im
Anschlussstück 2 dichtend zusammenwirkt, bedarf der Stopfen 5 bzw. die Sprinkleranschlussbox
1 keinem zusätzlichen Dichtelement, vorzugsweise ist das Einschraubmoment des Stopfens
5 definiert um dadurch die optimale Dichtheit zu gewährleisten. Das Vermeiden von
zusätzlichen Dichtelementen spart einerseits Mehrteilkosten andererseits kann aber
auch vermieden werden, dass bei der Montage das Dichtungselement vergessen wird. Die
Sprinkleranschlussbox 1 weist ein Anschlussstück 2 auf, welches vorzugsweise aus Messing
oder Rotguss hergestellt ist. Das Übergangsstück 6, welches in das Anschlussstück
2 eingefertigt ist, was vorzugsweise durch eine Schiebehülse bzw. Klemmung 15 oder
ein Umspritzen gelöst wird und aus dem Stand der Technik bekannt ist, dient dem Anschliessen
an die Sprinklerwasserleitung. Das Übergangsstück 6 wird mit einer Schweissverbindung,
welche in Fig. 6 gezeigt ist, an einen Fitting der Sprinklerleitung 23 adaptiert.
Der Vorteil dieses Übergangsstücks 6 besteht darin, dass dazu ein blosses Rohr, vorzugsweise
aus Kunststoff, verwendet werden kann, an welches das Anschlussstück 2 befestigt wird.
Das Übergangsstück 6 kann dadurch, dass es ein Kunststoffrohr ist einfach auf die
Länge abgetrennt werden, die für den Einbau bzw. das Anschliessen erforderlich ist.
Die Sprinkleranschlussbox 1 weist zudem ein Gehäuse 3 auf, vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt, welches über das Anschlussstück 2 und das Übergangsstück 6 geschoben
bzw. gepresst ist oder auch durch Umspritzen angebracht werden kann. Das Gehäuse 3
dient der Dämmung gegen Kondensat bzw. Feuchtigkeit zwischen Beton bzw. der Betondecke
und den metallischen Anschlussteilen wie Anschlussstücke 2, Adapterstück 16 oder auch
dem Sprinkler 18. So kann die Spannungsrisskorrosionsbildung in diesen Teilen stark
reduziert werden. Im Gehäuse 3 angeordnet sind Befestigungsmittel 4, in der dargestellten
Ausführungsform sind vier Nägel dafür vorgesehen. Es sind jedoch auch andere Befestigungsmittel
denkbar sowie auch eine andere Anzahl davon möglich. Durch diese kann der Installateur,
wie schon zuvor erwähnt, die vormontierte Sprinkleranschlussbox 1 einfach und schnell
auf einer Fläche fixieren. Die Befestigungsmittel 4 sind im Gehäuse 3 derart angeordnet,
dass sie vor der Montage der Sprinkleranschlussbox 1 nicht aus dem Gehäuse 3 fallen
können, das bedeutet, dass sie leicht klemmend und selbsthaltend im Gehäuse 3 vormontiert
sind, jedoch so, dass es für das Hineinhämmern bei der Montage keine Behinderung darstellt.
[0022] In Fig. 2 ist die Sprinklerbox 1 in einer Explosionsansicht dargestellt. Daraus ist
ersichtlich, dass das Gehäuse 3 zur vereinfachten Endpositionierung der Dichtung 12,
welche auf dem Übergangsstück 6 oberhalb der Klemmung 15 angeordnet ist, als Einbauhilfe
innenseitig axial verlaufende Aussparungen 14 aufweist. Der am Aussendurchmesser des
Übergangsstücks 6 angeordnete O-Ring 12 dient dazu, dass kein Wasser aus der Richtung
des Übergansstücks 6 in die Sprinkleranschlussbox 1 eindringt. Der O-Ring bzw. die
Dichtung 12 befindet sich im vormontierten Zustand oberhalb der Aussparungen 14. Als
Verdrehsicherung sowie Zentrierung und Fixierung des Anschlussstücks 2, um ein Mitdrehen
oder eine Beschädigung durch auftretende Torsionskräfte der Sprinklerleitung 23 beim
Ein- und Ausschrauben des Stopfens 5 oder des Sprinklers 18 zu vermeiden, weist das
Anschlussstück 2 einen Sechskant 11 auf, der im Mehrkant 13 des Gehäuses 3 aufgenommen
wird.
[0023] Ein stufenförmiger Übergang des Mehrkant 13 auf die Aussparung 14 in Form einer Phase
bzw. Schräge 21, dient als Anschlag des Anschlussstück 2 an die Phase bzw. Schräge
20. So wird der vorgegebene Abstand von der Unterkante der Decke 22 und dem bestimmbaren
Abstand zur Sprinklerleitung 23 eingehalten und fällt beim konstant gleichen Ablängen
des Übergangsstücks 6 immer gleich aus.
[0024] Der Stopfen 5 dient zur Abdichtung während der Dichtheitsprüfung. Zusätzlich bietet
dieser Schutz gegen Schmutz und Gewindebeschädigung auf der Baustelle. Mittels des
Innensechskants 8 ist der Stopfen 5, welcher vorzugsweise aus Kunststoff ist, über
das Aussengewinde 7 in das Anschlussstück 2 eingeschraubt. Da die Phase 9 des Stopfens
5 dichtend an der Schräge 10 an der Innenseite des Anschlussstücks 2 anliegt, kann
auf ein zusätzliches Dichtelement wie Hanf oder einen O-Ring wie auch eine Flachdichtung
verzichtet werden. Aus der Fig. 3 ist die Aussengeometrie des Gehäuses 3 ersichtlich.
In der dargestellten Ausführungsform weist das Gehäuse 3 eine Aussengeometrie eines
Mehrkants auf, welcher abgestuft ist um die Befestigungsmittel 4 an den Ecken anzuordnen
und in Richtung des Sprinkleranschlusses in eine Kreisform übergeht. Die Aussengeometrie
des Gehäuses 3 kann auch eine andere Form aufweisen, wichtig ist, dass die Form verdrehsicher
ist um ein Mitdrehen der kompletten Sprinkleranschlussbox 1 während des Ein- und Ausdrehens
des Stopfens 5 bzw. des Sprinklers 18 im Beton bzw. der Betondecke zu vermeiden.
[0025] Das Gehäuse 3 verbleibt in der Betondecke, was neben den bereits erwähnten Vorteilen
der Isolation auch den Vorteil mit sich bringt, dass kein zusätzlicher Demontageaufwand
entsteht. Nach dem Aushärten des Betons kann die Verschalungsplatte entfernt werden
und weiter müssen nur noch die Befestigungsmittel 4 aus der Decke gezogen werden.
Die Nägel lassen sich einfach mit Hilfe einer Zange durch das Gehäuse 3 hindurch aus
der Decke ziehen. Durch das Entfernen der Nägel aus der Decke kann die Bildung von
Korrosion vermieden werden. Bei herkömmlichen Lösungen in denen die Befestigungsmittel
in der Decke verbleiben und die Befestigungsmittel nicht aus einem korrosionsbeständigen
Material sind beginnen sie nach einer gewissen Zeitspanne zu rosten und es bilden
sich sichtbare Flecken an der Decke. Zudem müssen verbleibende Befestigungsmittel
deckenbündig abgetrennt werden was ein aufwendiger Vorgang ist und somit Mehrkosten
verursacht.
[0026] In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Sprinkleranschlussbox 1 dargestellt, welche
sich für Sprinkler 18 mit ½" wie auch 1" Anschlussgewinden eignet. In das Anschlussstück
2 wird ein Adapterstück 16 eingeschraubt, welches ein 1" Aussengewinde aufweist. Im
Adapterstück 16 ist der Stopfen 5 angeordnet, welcher ein ½" Aussengewinde aufweist.
Der Stopfen 5 und das Adapterstück 16 weisen ebenso die dichtenden Phasen bzw. Schrägen
9, 10 auf, die die Dichtheit, beim Ausführen der Dichtheitsprüfung, gewährleisten.
Zudem weist das Adapterstück 16 eine Dichtung 17 auf, die am Aussendurchmesser angeordnet
ist, vorzugsweise wird eine O-Ringdichtung dafür eingesetzt. Durch diesen Adapter
16 ist es möglich mit derselben Sprinkleranschlussbox 1 Sprinkler 18 mit einem 1"
wie auch mit einem ½" Anschlussgewinde einzubauen, es bedingt einzig des Ein- oder
Ausbau des Adapters 16 bzw. des Stopfens 5. Trotz eines solchen Adapters 16 ist das
System ohne ein Einhanfen oder zusätzliches Abdichten dicht.
[0027] Mittels des Übergangsstücks 6 ist die Anschlusshöhe variabel, trotzdem ist eine Mindesteinbauhöhe
aufgrund der Sprinkleranschlussbox 1 vorgegeben, was sicherstellt, dass die Sprinklerleitung
einen Mindestabstand von der Unterkante der Decke nicht unterschreitet und dadurch
nicht die Gefahr besteht, dass bei bspw. einer Befestigung einer Lampe aus Versehen
eine Leitung in Mitleidenschaft gezogen wird.
[0028] Die Ausführungsform der Sprinkleranschlussbox 1 mit einem eingebauten Adapterstück
16 wird in Fig. 5 nochmals explosionsartig dargestellt.
[0029] In Fig. 6 ist eine Sprinkleranschlussbox 1 aufgezeigt, die fertig eingegossen und
der Stopfen 5 bereits durch den Sprinkler 18 ersetzt wurde
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Sprinkleranschlussbox
- 2
- Anschlussstück
- 3
- Gehäuse
- 4
- Befestigungsmittel
- 5
- Stopfen
- 6
- Übergangsstück
- 7
- Aussengewinde
- 8
- Innensechskant
- 9
- Phase, Dichtfläche Stopfen
- 10
- Schräge, Dichtfläche Anschlussstück
- 11
- Sechskant
- 12
- O-Ring
- 13
- Mehrkant
- 14
- Aussparungen
- 15
- Klemmung
- 16
- Adapterstück
- 17
- Dichtung
- 18
- Sprinkler
- 19
- Schalung
- 20
- Phase, Anschlag Anschlussstück
- 21
- Phase, Anschlag Gehäuse
- 22
- Decke
- 23
- Sprinklerleitung
1. Vorrichtung zum Anschliessen eines Sprinklers (18) insbesondere eine Sprinkleranschlussbox
(1), enthaltend ein Anschlussstück (2) aus einem metallischen Werkstoff, ein Gehäuse
(3), welches Befestigungsmittel (4) aufweist, welche das Positionieren und Befestigen
auf einer Fläche ermöglichen, einen dichtenden Stopfen (5), welcher die Dichtheitsprüfung
ermöglicht und ein Übergangsstück (6), dadurch gekennzeichnet, dass die enthaltenden Bestanstandteile vormontiert sind
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vormontierte Sprinkleranschlussbox (1) beim Einbau nur mit einer Sprinklerleitung
(23) verbunden und auf der Verschalungsplatte (19) befestigt werden muss.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (2) aus Messing oder Rotguss ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (2) verdrehsicher im Gehäuse (3) angeordnet ist, vorzugsweise
durch einen am Anschlussstück (2) angeordneten Sechskant (11).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (5) eine Phase (9) aufweist, welche im eingeschraubten Zustand mit der
Schräge (10) im Anschlussstück (2) dichtend ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (5) aus Kunststoff ist, vorzugsweise aus einem der Kunststoffe: PA6,
PA66 GF30, PE oder POM.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übergangsstück (6) unterschiedlich ablängbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Gehäuse (3) eine verdrehsichere Aussengeometrie
aufweist, vorzugsweise die eines Mehrkant.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (3) zur Verdrehsicherung des Anschlussstücks (2) ein Mehrkant angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (4), vorzugsweise Nägel, im Gehäuse (3) leicht klemmend und
selbsthaltend angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nägel (4) zum Entfernen aus der Decke, sich durch das Gehäuse (3) hindurch ziehen
lassen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in das Anschlussstück (2) Sprinkler (18) mit unterschiedlich dimensionierten Anschlussgewinde
einbaubar sind, vorzugsweise Sprinkler (18) mit 1" oder ½" Gewinde.
13. Vorrichtung nach einem der voran gegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (2) ein Adapterstück (16) aufweist, bei welchem vorzugsweise die
Einschraublänge durch einen Anschlag definiert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterstück (16) durch einen radiale Dichtung (17) abgedichtet ist, vorzugsweise
einen O-Ring.
15. Verfahren zur Anbringung einer Anschlussmöglichkeit für einen Sprinkler (18) in einer
Decke, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sprinkleranschlussbox (1) durch Befestigungsmittel (4), vorzugsweise Nägel,
auf einer Fläche, vorzugsweise einer Verschalungsplatte fixiert wird,
die Dichtheitsprüfung durchgeführt wird,
die Sprinkleranschlussbox eingegossen wird,
die Fläche nach dem Aushärten entfernt wird,
die Befestigungsmittel herausgezogen werden und der Stopfen durch den Sprinkler ersetzt
wird.