[0002] Bekannt ist ein aufrollbares Tor in Form eines Blattes, das aus durch Ketten miteinander
verbundenen Sektionen des Blattes gebaut ist und schichtenweise auf eine waagerechte
Welle aufgewickelt wird. Die seitlichen Ränder der Sektionen des Blattes sind verschiebbar
in senkrechten, an den Seiten des Tores befestigten schienenartigen Führungen mit
C-buchstabenähnlichem Querschnitt angeordnet. Im Inneren jeder Führung befinden sich
senkrechte Gleitleisten, die an deren seitlichen Wänden befestigt sind. Die Gleitleisten
umfassen die Ränder der Sektionen des Blattes von beiden Seiten her. Am unteren Rand
des Blattes ist ein Paar von waagerechten, elastischen Dichtungsleisten angeordnet,
die an der Kante der äußersten Sektion von beiden Seiten her befestigt sind und im
geschlossenen Zustand des Tores an dessen Untergrund stoßen. Ein aufrollbares Tor
mit ähnlichem Aufbau ist auch aus der polnischen Patentschrift Nr.
PL 202622 bekannt. Sein schichtenweise aufrollbares Blatt, das aus mehreren Sektionen gebaut
ist, verschiebt sich zwischen zwei senkrechten Führungen. An den seitlichen Rändern
der einzelnen Sektionen sind Führungsrollen gelagert. Diese Rollen bewegen sich zwischen
senkrechten Führungsleisten, die schwenkbar an den Kanten der Führungen angebracht
sind. Da zwischen dem Sektionalblatt und den Führungen dieser bekannten aufrollbaren
Tore stets ein bestimmter Abstand vorhanden ist, stellen sie keinen wirksamen Schutz
gegen Durchdringen von Rauch und Abgasen dar, weil sie über keine Abdichtungen verfügen.
Ferner ist aus der Patentschrift Nr.
PL 200958 ein Sektional-Brandschutztor bekannt, das aus einer Reihe von durch Gelenke miteinander
verbundenen Sektionen des Blattes gebaut ist. Jede von ihnen hat seitlich Führungsstücke
in Form von Laufrollen, die verstellbar in festen schienenartigen Führungen mit C-buchstabenähnlichem
Querschnitt angeordnet sind. Diese Führungen sind auf beiden Seiten des Tores angebracht
und bestehen aus senkrechten Abschnitten, die an der dem Verkehr dienenden Öffnung
angeordnet sind, aus bogenförmigen Abschnitten am Sturzbalken und aus geneigten Abschnitten
unter der Decke des abzuschließenden Raums. Im Zusammenhang mit dieser Ausrichtung
der Führungen befinden sich das geschlossene Tor zwischen ihren senkrechten Abschnitten
und das geöffnete Tor zwischen geneigten Abschnitten. Die seitlichen Ränder der Sektionen
des Blattes sind in den Führungen so versenkt, dass zwischen den Wänden der Führungen
und den Rändern der Sektionen Spalte ausgebildet sind. Im Bereich dieser Spalte befinden
sich senkrechte Quelldichtungen, die an den Wänden der Führungen angebracht sind.
Unter normalen Bedingungen verschieben sich die Ränder der Sektionen des Blattes mit
beträchtlichem Spiel zwischen den Quelldichtungen. Wenn ein Brand ausbricht, vergrößern
die Quelldichtungen ihr Volumen um ein Vielfaches unter Einwirkung eines erheblichen
Temperaturanstiegs in den abzuschließenden Räumen und füllen die Spalte an den Rändern
der Sektionen vollständig aus. Auch bei dieser bekannten Lösung stellt das Sektionaltor
keine wirksame rauchdichte Trennwand dar, weil dessen Abdichtung erst nach Erreichen
einer verhältnismäßig hohen Temperatur erfolgt.
[0003] Ein System von waagerechten Abdichtungen für ein aufrollbares Sektionaltor, dessen
Blatt, das aus parallel angeordneten und durch Gelenke miteinander verbundenen Sektionen
gebildet ist, schichtenweise auf eine waagerechte Welle aufgewickelt wird, wobei die
seitlichen Ränder des Blattes verschiebbar in senkrechten, an den Seiten des Tores
befestigten schienenartigen Führungen mit C-buchstabenähnlichem Querschnitt, die das
Blatt von beiden Seiten her umfassen, angebracht sind, während am unteren Rand des
Blattes waagerecht mindestens eine elastische Abdichtung angeordnet ist, die im geschlossenen
Zustand des Tores an seinen Untergrund stößt, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass es aus mehreren Abdichtungen in Form von waagerecht ausgestreckten, grundsätzlich
elastischen leistenartigen Dichtungen besteht, die in verschiedenen Höhen im Verhältnis
zu der dem Verkehr dienenden Öffnung des Tores angeordnet sind und auf mindestens
einer Seite des Tores am Sektionalblatt anliegen. Bei der vorteilhaften Erfindungslösung
ist die obere Abdichtung des Blattes, die sich über der dem Verkehr dienenden Öffnung
befindet, aus zwei miteinander verzahnten, schwenkbaren Dichtungen gebildet. Eine
von ihnen, und zwar feste Dichtung ist an die Wand des Gebäudes angeschlossen, während
die andere, verstellbare Dichtung an einer der Sektionen des Blattes angebracht ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Lösung hat die mittlere Abdichtung, die zwischen der
oberen Abdichtung und der oberen Kante der dem Verkehr dienenden Öffnung angeordnet
ist, die Form einer einzelnen Dichtung, die an der Wand des Gebäudes angebracht ist
und deren schwenkbarer Rand auf der Innenseite des Tores am Blatt anliegt. Bei einer
anderen, vorteilhaften Lösung hat eine zweite mittlere Abdichtung, die an der Kante
des Sturzbalkens im Bereich der dem Verkehr dienenden Öffnung angeordnet ist, die
Form einer einzelnen Dichtung, deren schwenkbarer Rand auf der Innenseite des Tores
am Blatt anliegt. Die untere Abdichtung, die am Rand der äußersten, unteren Sektion
des Blattes angeordnet ist, hat ihrerseits vorzugsweise die Form einer Dichtung mit
bogenförmigem Querprofil. Die erhabene Oberfläche dieser Dichtung, die nach oben gerichtet
ist, liegt an der stirnseitigen vertieften Oberfläche der äußersten Sektion an und
wird gegen diese durch eine leistenartige Lasche mit bogenförmigem Querprofil gedrückt.
Das erfindungsgemäße System von Abdichtungen enthält auch Abdichtungen zwischen den
einzelnen Sektionen in Form von Dichtungen, die im Bereich der Gelenke, durch die
die Sektionen des Blattes miteinander verbunden sind, angebracht sind, wobei jede
Dichtung an den Rändern von jeweils zwei benachbarten Sektionen anliegt.
[0006] Das System von senkrechten Abdichtungen wird erfindungsgemäß in einem aufrollbaren
Sektionaltor eingesetzt, dessen Blatt
1 aus parallel angeordneten und durch Gelenke miteinander verbundenen, flachen Sektionen
2 besteht. Das Blatt
1 wird schichtenweise auf eine drehbare, waagerecht angeordnete Welle
3 aufgewickelt wird. Die seitlichen Ränder
4 der Sektionen
2 des Blattes
1 sind verschiebbar in senkrechten schienenartigen Führungen
5 mit C-buchstabenähnlichem Querschnitt angeordnet. Die Führungen
5 sind an den Seiten des Tores befestigt und umfassen das Blatt
1 von beiden Seiten her. Das System der Abdichtungen des Tores besteht aus vier Abdichtungen
A, B, C, D in Form von waagerechten, grundsätzlich elastischen Dichtungen
6, 6', 7, 8 und
9 aus Gummi. Diese übereinander in verschiedenen Höhen im Verhältnis zu der dem Verkehr
dienenden Öffnung
10 des Tores angeordneten Dichtungen liegen auf mindestens einer Seite des Tores am
Blatt
1 an. Die obere Abdichtung
A des Tores, die über der dem Verkehr dienenden Öffnung
10 angeordnet ist, ist aus zwei miteinander verzahnten, schwenkbaren Dichtungen
6, 6' gebildet. Eine von ihnen, und zwar feste Dichtung
6 ist an die Wand 11 des Gebäudes angeschlossen, während die andere, verstellbare Dichtung
6' an einer der Sektionen
2 im oberen Teil des Blattes
1 angebracht ist. Die mittlere Abdichtung
B des Tores, die zwischen der oberen Abdichtung
A und der oberen Kante der Öffnung
10 angeordnet ist, hat die Form einer einzelnen Dichtung
7. Diese Dichtung ist an der Wand
11 angebracht und ihr schwenkbarer Rand
12 liegt auf der Innenseite des Tores am Blatt
1 an. Die zweite mittlere Abdichtung
C, die an der Kante des Sturzbalkens
13 im Bereich der Öffnung
10 angeordnet ist, hat ebenfalls die Form einer einzelnen Dichtung
8. Ihr schwenkbarer Rand
14 liegt auf der Innenseite des Tores am Blatt
1 an. Die untere Abdichtung
D des Tores, die am Rand
15 der äußersten, unteren Sektion
2' des Blattes
1 angeordnet ist, hat die Form einer Dichtung
9 mit bogenförmigem Querprofil. Die erhabene Oberfläche
16 dieser Dichtung
9 ist nach oben gerichtet, liegt an der stirnseitigen vertieften Oberfläche
17 der äußersten Sektion
2' an und wird gegen diese durch eine leistenartige Lasche
18 mit bogenförmigem Querprofil gedrückt. Die Abdichtungen
6, 6', 7 und
8 haben auf der Seite, wo sie befestigt sind, zylindrische Kanten
19, die drehbar in einem Paar von einander gegenüberliegenden Überschlägen
20 und hakenförmigen Sitzen
20' gelagert sind, die an einer der Sektionen
2 des Blattes
1 sowie an der Wand
11 und dem Sturzbalken
13 ausgebildet sind. Das erfindungsgemäße System von Abdichtungen enthält auch Abdichtungen
zwischen den einzelnen Sektionen in Form von Dichtungen
21, die auf der ganzen Oberfläche des Blattes 1 angeordnet sind. Diese Dichtungen sind
im Bereich der Gelenke
22, durch die die Sektionen
2 des Blattes
1 miteinander verbunden sind, angebracht, wobei jede Dichtung
21 an den Rändern
23, 24 von jeweils zwei benachbarten Sektionen
2 anliegt.