(19) |
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(11) |
EP 2 220 949 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.06.2013 Patentblatt 2013/23 |
(22) |
Anmeldetag: 03.02.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Strangschneiden
Length cutting
Coupes de faisceaux
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
24.02.2009 DE 102009010090
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.08.2010 Patentblatt 2010/34 |
(73) |
Patentinhaber: HAUNI Maschinenbau AG |
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21033 Hamburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Glogasa, Joachim
21502 Geesthacht (DE)
- Studt, Stephan
21035 Hamburg (DE)
- Hartmann, Franz
21502 Geesthacht (DE)
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(74) |
Vertreter: Seemann, Ralph |
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Patentanwälte Seemann & Partner
Ballindamm 3 20095 Hamburg 20095 Hamburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 286 828 EP-A2- 1 905 316 US-A- 1 348 057
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EP-A1- 0 569 034 GB-A- 321 067 US-A- 3 380 329
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Strangdurchschneidvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einem Kreismesser, das um eine Rotationsachse drehbar ist. Die Erfindung
betrifft ferner ein Verfahren zum Durchschneiden wenigstens eines Strangs der Tabak
verarbeitenden Industrie, wobei ein rotierendes Kreismesser durch den sich in einer
Strangführungsbahn bewegenden Strang hindurchgeführt wird.
[0002] Eine entsprechende Strangdurchschneidvorrichtung ist aus
EP 1 800 551 A2 bekannt. Die Rotationsachse des Kreismessers liegt quer zu einem von dem Kreismesser
durchschneidbaren Strang, wobei die Rotationsachse im Betrieb der Strangdurchschneidvorrichtung
im Wesentlichen horizontal angeordnet ist und wobei die Strangdurchschneidvorrichtung
über einen Schwenkarm horizontal verschwenkt wird, um einen Eingriff des Kreismessers
mit dem Strang vorzunehmen.
[0003] US 3 380 329 A zeigt eine Strangschneidvorrichtung, die mit einem Kreismesser versehen ist, das
um eine Rotationsachse drehbar ist.
[0004] GB 321 067 A offenbart eine Strangdurchschneidvorrichtung mit einem Kreismesser, das um eine Rotationsachse
drehbar ist.
[0005] US 1 348 057 A zeigt auch eine entsprechende Strangschneidvorrichtung mit einem rotierenden Kreismesser.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Strangdurchschneidvorrichtung der
gattungsgemäßen Art und ein entsprechendes Verfahren zum Durchschneiden eines Strangs
der Tabak verarbeitenden Industrie derart fortzubilden, dass ein sicherer und schneller
Schnitt durch den Strang möglich ist, wobei der Strang beim Schneiden insbesondere
nicht aus seiner Bahn gelenkt werden und ein sauberer Schnitt ermöglicht sein soll.
Ferner soll die erfindungsgemäße Strangdurchschneidvorrichtung auch bei Maschinen
anwendbar sein, die mehrere Stränge, insbesondere zwei Stränge verarbeiten.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Strangdurchschneidvorrichtung der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einem Kreismesser, das um eine Rotationsachse drehbar ist, wobei eine
Kreismesserführungsvorrichtung vorgesehen ist, die das Kreismesser im Betrieb linear
bewegt, wobei die Rotationsachse des Kreismessers quer, insbesondere senkrecht, zu
einer Strangführungsbahn bzw. des im Betrieb des Kreismessers zu durchschneidenden
Strangs angeordnet ist. Die Kreismesserführungsvorrichtung ist vorzugsweise als Hubvorrichtung
und/oder Linearbewegungsvorrichtung ausgebildet. Hierbei wird das Kreismesser linear
und vorzugsweise senkrecht durch den Strang geführt.
[0008] Durch die lineare Bewegung des Kreismessers im Betrieb ist ein sehr definierter Schnitt
des Strangs durch das Kreismesser möglich. Vorzugsweise ist die Rotationsachse im
Betrieb der Strangdurchschneidvorrichtung im Wesentlichen horizontal angeordnet. Insbesondere
vorzugsweise ist die Rotationsachse senkrecht zu einer Längsachse einer Strangführungsbahn
ausgebildet. Die Strangführungsbahn ist im Rahmen der Erfindung die Bahn, in der der
Strang sich bewegt. Hierbei muss nicht notwendigerweise eine Zwangsführung vorgesehen
sein. Eine Strangführungsbahn kann auch über eine freie Strecke, insbesondere in Luft,
führen.
[0009] Vorzugsweise ruft die Kreismesserführungsvorrichtung eine Bewegung des Kreismessers
hervor, die parallel zur Rotationsachse des Kreismessers ist. Alternativ oder zusätzlich
kann eine Bewegung des Kreismessers ermöglicht sein, die im Wesentlichen senkrecht
zu einer Strangführungsbahn ist bzw. im Wesentlichen senkrecht zu dem bewegbaren zu
durchschneidenden Strang der Tabak verarbeitenden Industrie ist. Die Kreismesserführungsvorrichtung
kann mit einem hydraulischen Zylinder versehen sein, der die lineare Bewegung erzeugt,
oder mit Motoren, die beispielsweise über entsprechende Getriebe die lineare Bewegung
des Kreismessers ermöglichen. Hierbei wird durch die Kreismesserführungsvorrichtung
ein entsprechender Hub für das Kreismesser erzeugt, der ausreichend groß ist, um durch
den Strang oder mehrere Stränge hindurch zu schneiden.
[0010] Vorzugsweise ist eine Strangführungsvorrichtung vorgesehen, die, insbesondere von
unten, an einen Strang oder eine Strangführungsbahn bewegbar, insbesondere schwenkbar,
oder linear verfahrbar ist. Bei der Strangführungsvorrichtung kann es sich vorzugsweise
um eine Art Verlängerung oder Ergänzung einer Formatvorrichtung handeln, wobei die
Strangführungsvorrichtung entsprechende Öffnungen aufweist, durch die die Stränge
bewegt werden können. Die Öffnungen können vorzugsweise mit Öffnungen einer Formatvorrichtung
fluchten. Die Strangführungsvorrichtung dient vorzugsweise als Gegenlager für das
Kreismesser. Die Strangführungsvorrichtung weist vorzugsweise zwei Führungsöffnungen
auf, die zwei parallel zueinander angeordnete und bewegbare Stränge aufnehmen können.
[0011] Das Kreismesser erfährt vorzugsweise durch die Kreismesserführungsvorrichtung einen
linearen Hub, der größer als der Abstand zweier paralleler Stränge der Tabak verarbeitenden
Industrie oder zweier paralleler Strangführungsbahnen ist. Der Abstand ist im Rahmen
der Erfindung so definiert, dass die Außenseiten der Stränge jeweils gemeint sind,
so dass der Hub über beide Stränge hinübergeht.
[0012] Das Kreismesser hat vorzugsweise an dessen Schnittkante eine gewellte oder gezahnte
Oberfläche.
[0013] Vorzugsweise liegt die Rotationsachse des Kreismessers in einem Winkel von 85° bis
90° zu einem bewegbaren und zu durchschneidenden Strang der Tabak verarbeitenden Industrie
und/oder in einem Winkel von 0° bis 5° zur linearen Bewegung des Kreismessers. Alternativ
können die 85° bis 90° auch relativ zu einer entsprechenden Strangführungsbahn sein.
Bevorzugt ist es, wenn der Winkel der Rotationsachse des Kreismessers zu der Strangführungsbahn
bzw. dem Strang bei 90° liegt bzw. exakt 90° ist. Dieses führt dann zu relativ langen
diagonalen Schnitten im Strang. Um diesen Schnitt zu verkürzen kann insbesondere bei
großen Stranggeschwindigkeiten das Kreismesser um einige Grad angestellt werden, so
dass der Schnitt bei hohen Stranggeschwindigkeiten verbessert wird.
[0014] Vorzugsweise ist eine Steuerung vorgesehen, die in Abhängigkeit der Stranggeschwindigkeit
den entsprechenden Winkel des Kreismessers zur Strangführungsbahn einstellt. Das Kreismesser
wird vorzugsweise mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 1.000 bis 3.000 Umdrehungen
pro Minute, insbesondere vorzugsweise bei 2.000 Umdrehungen pro Minute rotiert. Die
Stranggeschwindigkeit ist üblicherweise im Bereich von 50 bis 100 Metern pro Minute,
und die Schnittstelle weist eine Länge von 12 bis 20 mm auf.
[0015] Die Aufgabe wird ferner durch eine Strangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie
mit einer erfindungsgemäßen Strangdurchschneidvorrichtung zum Durchschneiden wenigstens
eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie gelöst, wobei zum Anfahren der Strangmaschine
die Strangdurchschneidvorrichtung in einer anderen Position als im Strang produzierenden
Betrieb der Strangmaschine angeordnet ist, wobei zwischen den beiden Positionen eine
Strangführungsbahn angeordnet ist.
[0016] Im Falle einer Zweistrang- oder Mehrstrangmaschine sind die zwei Stränge bzw. mehrere
Stränge zwischen den beiden Positionen vorzugsweise angeordnet. Hierdurch ist ein
sehr definiertes und kontrolliertes Anfahren und Abfahren der Strangmaschine ermöglicht.
[0017] Zum Anfahren der Strangmaschine wird diese von einer niedrigen Strangproduktionsgeschwindigkeit
zu einer hohen Strangproduktionsgeschwindigkeit gefahren, wobei zunächst der Strang
noch abgefördert wird und somit nicht zur Weiterverarbeitung vorgesehen ist. Ab Erreichen
eines zufriedenstellenden Strangs bzw. einer vorgebbaren Geschwindigkeit des Strangs
wird der Strang dann oder werden im Falle einer Zweistrangmaschine oder einer Mehrstrangmaschine
die Stränge mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschnitten. Anschließend gelangt
der stromaufwärtige Teil des Strangs, und zwar stromaufwärtig relativ zum Schnitt,
in die übliche Weiterverarbeitung der Strangmaschine und wird dann entsprechend in
gewünschte Längen geschnitten und weiterverarbeitet zu beispielsweise Filterzigaretten.
Bei dem Strang kann es sich um einen Filterstrang oder einen Zigarettenstrang handeln.
[0018] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Durchschneiden wenigstens
eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei ein rotierendes Kreismesser
durch den sich in einer Strangführungsbahn bewegenden Strang hindurchgeführt wird,
wobei das Kreismesser linear durch den Strang geführt wird, wobei die lineare Bewegung
des Kreismessers senkrecht zu einer Stranglängsachse ist, wobei die lineare Bewegung
des Kreismessers parallel zu einer Rotationsachse des Kreismessers ist.
[0019] Durch die lineare Bewegung kann mit einem sehr kurzen Hub der Strang oder können
mit einem sehr kurzen Hub die Stränge geschnitten werden, so dass ein sehr schneller
Schnitt möglich ist. Die Vorrichtung ist dann auch sehr kompaktbauend. Vorzugsweise
kann ein Winkel zwischen der Rotationsachse und der Stranglängsachse vorgesehen sein,
der ungleich 90° ist. Die Rotationsachse ist im Hinblick auf dessen Winkel zur Stranglängsachse
vorzugsweise verschwenkbar ausgebildet.
[0020] Vorzugsweise wird der Strang in einer Strangführungsvorrichtung geführt, die als
Gegenlager dient. Vorzugsweise wird die Strangführungsvorrichtung zum Schneiden des
Strangs zum Strang, insbesondere nach oben, bewegt, insbesondere geschwenkt oder linear
verfahren.
[0021] Besonders bevorzugt ist ein Verfahren zum kontrollierten Herunterfahren einer im
Betrieb befindlichen Strangmaschine, wobei bei Vorliegen eines Stoppsignals ein erfindungsgemäßes
Verfahren zum Durchschneiden wenigstens eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie
ausgeführt wird. Das Stoppsignal kann hierbei ein automatisch generiertes Signal der
Strangmaschine sein, beispielsweise wenn ein Strangplatzer detektiert wurde oder auch
ein Signal, das von einer Bedienperson ausgelöst wird. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren ist es zum ersten Mal möglich, ein kontrolliertes Herunterfahren einer im
Betrieb befindlichen Strangmaschine so durchzuführen, dass definiert Strangmaterial
abgeschnitten wird und definiert noch Weiterverarbeitungsschritte an dem abgeschnittenen
Strangmaterial, das stromabwärts des Schnitts liegt, durchgeführt werden können.
[0022] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer Strangmaschine,
- Fig. 2
- eine schematische dreidimensionale Darstellung einer erfindungsgemäßen Strangdurchschneidvorrichtung,
- Fig. 3
- eine schematische dreidimensionale Darstellung ent- sprechend Fig. 2, bei der die
Strangdurchschneid- vorrichtung in einer anderen Position angeordnet ist, und
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer Strangmaschine.
[0023] In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten
Vorstellung abgesehen wird.
[0024] Fig. 1 zeigt schematisch eine Draufsicht auf einen Teil einer Strangmaschine 30.
Es handelt sich um eine Doppelstrangmaschine, beispielsweise eine Doppelfilterstrangmaschine.
Es sind entsprechend zwei Filterstränge 14 und 15 dargestellt, die sich in Förderrichtung
16 bzw. 16' bewegen. Hierbei kann es sich um mit einem Umhüllungsmaterial umhüllte
Stränge 14 und 15 handeln. Die Umhüllung und Formung der Filterstränge 14 und 15 geschieht
in einem Format, wovon das Unterformat 18 hier dargestellt ist. Es sind auch entsprechende
Strangführungsbahnen 19 und 19` dargestellt, in denen die Stränge 14 und 15 geführt
werden. Hierbei handelt es sich im Bereich des Unterformats 18 um entsprechend ausgebildete
Bahnen. Die Strangführungsbahnen 19 und 19' erstrecken sich allerdings nicht nur auf
den Bereich des Unterformats 18, sondern auch in einer Strangführungsvorrichtung 17
sowie weiter links in Fig. 1 hinaus durch die Luft. Bei den Strangführungsbahnen 19
und 19' gemäß der Erfindung handelt es sich somit insbesondere um eine Bahn, in der
ein entsprechender Strang angeordnet ist bzw. bewegt wird. Dies kann auch zumindest
teilweise ohne feste Begrenzung sein.
[0025] Zum Schneiden des Strangs ist in Fig. 1 ein Kreismesser 10 angedeutet, das um die
Rotationsachse 11 rotiert. Das Kreismesser kann an dessen Schnittkante gewellt oder
gezahnt sein. In der Fig. 1 soll zur Veranschaulichung unterhalb der Position "Anfahren"
12 Platz für eine Bedienperson sein und oberhalb der Position "Betrieb" 13 ein Teil
der Strangmaschine. Im oberen Bereich von Fig. 1, also oberhalb von der Position 13,
sind in der Strangmaschine beispielsweise Motoren, Getriebe usw. angeordnet. Insbesondere
sind dort auch die Antriebe für das Kreismesser für die Rotation sowie für den auszuführenden
Hub für den Schnitt durch die Stränge 14 und 15 angeordnet, was allerdings in Fig.
1 nicht dargestellt ist. Das Kreismesser 10 befindet sich in Fig. 1 in der Position
12, also in der Position Anfahren. Die Rotationsachse 11 ist senkrecht zu den Längsachsen
34, 35 der Stränge 14 und 15. Damit hat der Winkel α einen Betrag von 90°. Sobald
die Stränge 14 und 15 gebildet sind, so dass diese zur Weiterverarbeitung geeignet
sind, bewegt sich das Kreismesser 10 von der Position 12 in Pfeilrichtung also in
Kreismesserbewegungsrichtung 20, relativ schnell durch die beiden Stränge 14 und 15.
Hierdurch entstehen entsprechende Schnitte in den Strängen 14 und 15. Die Teile der
Stränge 14 und 15, die stromaufwärts vom Schnitt angeordnet sind, werden zur Weiterverarbeitung
genutzt und die stromabwärtigen Teile werden von der Weiterverarbeitung ausgeschlossen.
Das Kreismesser 10 gelangt dann in die Position "Betrieb" 13 und verweilt dort, solange
ein ordnungsgemäßer Produktionsbetrieb der Strangmaschine vorherrscht.
[0026] Sobald ein Stoppsignal erzeugt wird, wird das Kreismesser 10 von der Position "Betrieb"
13 in Kreismesserbewegungsrichtung 21 durch die Stränge 14 und 15 gefahren und schneidet
entsprechend die Stränge 14 und 15. Die stromaufwärtigen Teile der Stränge 14 und
15 relativ zu diesem Schnitt werden dann von der Weiterverarbeitung ausgeschlossen,
wohingegen die stromabwärtigen Teile dieses Schnittes noch weiterverarbeitet werden
können. Dieses geschieht, soweit nicht etwaige vorgesehene Sensoren erkennen, dass
diese Teile der Stränge nicht mehr für die Weiterverarbeitung geeignet sind.
[0027] Um die Stränge 14, 15 zu stabilisieren, ist eine Strangführungsvorrichtung 17 vorgesehen,
die zwei Öffnungen 25 und 26 zur Führung der Stränge 14, 15 aufweist. Die Öffnungen
25, 26 sind in den Figuren 2 und 3 besser zu erkennen. Die Strangführungsvorrichtung
17 wird von unterhalb der Stränge zum Schneiden der Stränge an diese bewegt bzw. geschwenkt.
Auch dieses ist in den Figuren 2 und 3 besser zu erkennen.
[0028] In Fig. 2 ist schematisch in einer dreidimensionalen Darstellung eine erfindungsgemäße
Strangdurchschneidvorrichtung 22 dargestellt, die ein Gehäuse 23 aufweist und das
Kreismesser 10. Es ist in Fig. 2 die Strangführungsvorrichtung 17 mit den beiden Öffnungen
25 und 26 dargestellt. Die Strangführungsvorrichtung 17 ist in Fig. 2 zu den Strängen
14, 15 hingeschwenkt und in Fig. 3 weggeschwenkt.
[0029] In Fig. 2 ist der Betriebszustand der Strangmaschine beim Anfahren dargestellt, d.h.
das Kreismesser 10 befindet sich in der Position 12 aus Fig. 1. Diese ist entfernt
von der Maschinenwand 24, so dass die Stränge 14, 15 zwischen dem Kreismesser 10 und
der Maschinenwand 24 angeordnet sind. Es ist ferner in Fig. 2 und Fig. 3 eine Hubvorrichtung
27 gezeigt, die den linearen Hub der Strangdurchschneidvorrichtung 22 und damit des
Kreismessers 10 ermöglicht.
[0030] In Fig. 2 ist noch dargestellt, dass der Strang nach unten weggeführt wird, wohingegen
in Fig. 3, also im Zustand des ordnungsgemäßen Produktionsbetriebs der Strangmaschine
die Stränge 14 und 15 nach links zur Weiterverarbeitung in der Strangmaschine geführt
werden. Im ordnungsgemäßen Betrieb, also im Produktionsbetrieb der Strangmaschine
ist die Strangführungsvorrichtung 17 nach unten von den Strängen 14 und 15 weg bewegt
bzw. geschwenkt.
[0031] In Fig. 4 ist noch eine weitere schematische Draufsicht auf einen Teil einer Strangmaschine
dargestellt. Fig. 4 zeigt im Vergleich zu Fig. 1 ein Kreismesser 10, das gegenüber
den Strangführungsbahnen 19 und 19' bzw. die in den Strangführungsbahnen 19 und 19'
angeordneten Filtersträngen 14, 15, die nicht dargestellt sind, mit deren Stranglängsachsen
34, 35, die auch nicht dargestellt sind, geneigt ist. Zwischen der Rotationsachse
11 und der Kreismesserbewegungsrichtung 20 ist ein Winkel β angegeben, der zwischen
0° und 5° liegen kann. Insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten kann es Sinn machen,
den Winkel β zu vergrößern bzw. ungleich 0° anzusetzen. Vorzugsweise findet eine Steuerung
des Winkels β in Abhängigkeit der Stranggeschwindigkeit statt.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 10
- Kreismesser
- 11
- Rotationsachse
- 12
- Position "Anfahren"
- 13
- Position "Betrieb"
- 14
- Filterstrang
- 15
- Filterstrang
- 16, 16'
- Förderrichtung
- 17
- Strangführungsvorrichtung
- 18
- Unterformat
- 19, 19'
- Strangführungsbahn
- 20
- Kreismesserbewegungsrichtung
- 21
- Kreismesserbewegungsrichtung
- 22
- Strangdurchschneidvorrichtung
- 23
- Gehäuse
- 24
- Maschinenwand
- 25
- Öffnung
- 26
- Öffnung
- 27
- Hubvorrichtung
- 30
- Strangmaschine
- 34
- Stranglängsachse
- 35
- Stranglängsachse
- α
- Winkel
- β
- Winkel
1. Strangdurchschneidvorrichtung (22) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einem Kreismesser
(10), das um eine Rotationsachse (11) drehbar ist, wobei die Rotationsachse (11) des
Kreismessers (10) quer zu einer Strangführungsbahn angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kreismesserführungsvorrichtung (27) vorgesehen ist, die das Kreismesser (10)
im Betrieb linear bewegt.
2. Strangdurchschneidvorrichtung (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (11) des Kreismessers (10) senkrecht zu der Strangführungsbahn
angeordnet ist.
3. Strangdurchschneidvorrichtung (22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreismesserführungsvorrichtung (27) eine Bewegung des Kreismessers (10), die
parallel zur Rotationsachse (11) des Kreismessers (10) ist, hervorruft und/oder eine
Bewegung des Kreismessers (10) hervorruft, die im Wesentlichen senkrecht zu einer
Strangführungsbahn (19, 19') ist.
4. Strangdurchschneidvorrichtung (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strangführungsvorrichtung (17) vorgesehen ist, die, insbesondere von unten,
an einen Strang (14, 15) oder eine Strangführungsbahn (19, 19') bewegbar, insbesondere
schwenkbar ist.
5. Strangdurchschneidvorrichtung (22) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangführungsvorrichtung (17) zwei Führungsöffnungen (25, 26) für zwei parallel
zueinander angeordnete und bewegbare Stränge (14, 15) aufweist.
6. Strangdurchschneidvorrichtung (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreismesser (10) durch die Kreismesserführungsvorrichtung (27) einen linearen
Hub erfährt, der größer als der Abstand zweier paralleler Stränge (14, 15) der Tabak
verarbeitenden Industrie oder zweier paralleler Strangführungsbahnen (19, 19') ist.
7. Strangdurchschneidvorrichtung (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (11) des Kreismessers (10) in einem Winkel (?) von 85° bis 90°
zu einem bewegbaren und zu durchschneidenden Strang (14, 15) der Tabak verarbeitenden
Industrie bzw. einer Strangführungsbahn (19, 19') liegt und/oder in einem Winkel von
0° bis 5° zur linearen Bewegung des Kreismessers (10) liegt.
8. Strangmaschine (30) der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer Strangdurchschneidvorrichtung
(22) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Durchschneiden wenigstens eines Strangs
(14, 15) der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei zum Anfahren der Strangmaschine
die Strangdurchschneidvorrichtung (22) in einer anderen Position (12) als im Strang
produzierenden Betrieb der Strangmaschine (30) angeordnet ist, wobei zwischen den
beiden Positionen (12, 13) wenigstens eine Strangführungsbahn (19, 19') angeordnet
ist.
9. Verfahren zum Durchschneiden wenigstens eines Strangs (14, 15) der Tabak verarbeitenden
Industrie, wobei ein rotierendes Kreismesser (10) durch den sich in einer Strangführungsbahn
(19, 19') bewegenden Strang (14, 15) hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreismesser (10) linear durch den Strang (14, 15) geführt wird, wobei die lineare
Bewegung des Kreismessers (10) senkrecht zu einer Stranglängsachse (34, 35) ist, wobei
die lineare Bewegung des Kreismessers (10) parallel zu einer Rotationsachse (11) des
Kreismessers (10) ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Strang (14, 15) in einer Strangführungsvorrichtung (17) geführt wird, die als
Gegenlager für das Kreismesser (10) dient.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangführungsvorrichtung (17) zum Schneiden des Strangs (14, 15) zum Strang
(14, 15), insbesondere nach oben, bewegt wird, insbesondere linear verfahren wird.
12. Verfahren zum kontrollierten Herunterfahren einer im Betrieb befindlichen Strangmaschine
(30), wobei bei Vorliegen eines Stoppsignals ein Verfahren nach einem der Ansprüche
9 bis 11 ausgeführt wird.
1. Rod cutting device (22) in the tobacco processing industry, with a circular blade
(10) rotatable about an axis of rotation (11), the axis of rotation (11) of the circular
blade (10) being disposed transversely to a rod guide path, characterised in that a circular blade guiding device (27) is provided, which moves the circular blade
(10) linearly during operation.
2. Rod cutting device (22) as claimed in claim 1, characterised in that the axis of rotation (11) of the circular blade (10) is disposed perpendicular to
the rod guide path.
3. Rod cutting device (22) as claimed in claim 1 or 2, characterised in that the circular blade guiding device (27) induces a movement of the circular blade (10)
parallel with the axis of rotation (11) of the circular blade (10) and/or induces
a movement of the circular blade (10) essentially perpendicular to a rod guide path
(19, 19').
4. Rod cutting device (22) as claimed in one of claims 1 to 3, characterised in that a rod guiding device (17) is provided, which can be moved, in particular pivoted,
alongside a rod (14, 15) or a rod guide path (19, 19'), in particular from underneath.
5. Rod cutting device (22) as claimed in claim 4, characterised in that the rod guiding device (17) has two guide openings (25, 26) for two rods (14, 15)
disposed and displaceable parallel with one another.
6. Rod cutting device (22) as claimed in one of claims 1 to 5, characterised in that the circular blade (10) effects a linear stroke through the circular blade guiding
device (27) which is greater than the distance of two parallel rods (14, 15) of the
tobacco processing industry or two parallel rod guide paths (19, 19').
7. Rod cutting device (22) as claimed in one of claims 1 to 6 , characterised in that the axis of rotation (11) of the circular blade (10) lies at an angle (?) of 85°
to 90° with respect to a movable rod (14, 15) of the tobacco processing industry to
be cut or a rod guide path (19, 19') and/or at an angle of 0° to 5° with respect to
the linear movement of the circular blade (10).
8. Rod machine (30) in the tobacco processing industry, with a rod cutting device (22)
as claimed in one of claims 1 to 7, for cutting at least one rod (14, 15) of the tobacco
processing industry, and in order to move alongside the rod machine, the rod cutting
device (22) is disposed in a different position (12) than when the rod machine (30)
is operating in rod producing mode, and at least one rod guide path (19, 19') is disposed
between the two positions (12, 13).
9. Method of cutting at least one rod (14, 15) in the tobacco processing industry, whereby
a rotating circular blade (10) is fed through the rod (14, 15) as it moves in a rod
guide path (19, 19'), characterised in that the circular blade (10) is linearly guided through the rod (14, 15) and the linear
movement of the circular blade (10) is perpendicular to a rod longitudinal axis (34,
35), and the linear movement of the circular blade (10) is parallel with an axis of
rotation (11) of the circular blade (10).
10. Method as claimed in claim 9, characterised in that the rod (14, 15) is guided in a rod guiding device (17) which serves as a counter-support
for the circular blade (10).
11. Method as claimed in claim 10, characterised in that the rod guiding device (17) is moved, in particular upwards towards the rod (14,
15), in order to cut the rod (14, 15), in particular is fed linearly.
12. Method of moving a rod machine (30) downwards in a controlled manner during operation,
whereby a method as claimed in one of claims 9 to 11 is implemented in the event of
a stop signal.
1. Dispositif de découpe de boudins (22) de l'industrie de transformation du tabac, comprenant
une lame circulaire (10) apte à tourner autour d'un axe de rotation (11), l'axe de
rotation (11) de la lame circulaire (10) étant disposé transversalement à un chemin
de guidage de boudin, caractérisé en ce qu'est prévu un dispositif de guidage de lame circulaire (27) qui déplace linéairement
la lame circulaire (10) en fonctionnement.
2. Dispositif de découpe de boudins (22) selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'axe de rotation (11) de la lame circulaire (10) est disposé perpendiculairement
au chemin de guidage de boudin.
3. Dispositif de découpe de boudins (22) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de guidage de lame circulaire (27) provoque un mouvement de la lame
circulaire (10) parallèle à l'axe de rotation (11) de la lame circulaire (10), et/ou
un mouvement de la lame circulaire (10) sensiblement perpendiculaire à un chemin de
guidage de boudin (19, 19').
4. Dispositif de découpe de boudins (22) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'est prévu un dispositif de guidage de boudin (17) apte à se déplacer, notamment à
pivoter, en particulier à partir du bas, contre un boudin (14, 15) ou un chemin de
guidage de boudin (19, 19').
5. Dispositif de découpe de boudins (22) selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif de guidage de boudin (17) présente deux ouvertures de guidage (25,
26) destinées à deux boudins (14, 15) disposés et aptes à se déplacer de manière parallèle
entre eux.
6. Dispositif de découpe de boudins (22) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la lame circulaire (10) effectue, à travers le dispositif de guidage de lame circulaire
(27), une course linéaire plus grande que la distance entre deux boudins (14, 15)
parallèles de l'industrie de transformation du tabac ou entre deux chemins de guidage
de boudin (19, 19') parallèles.
7. Dispositif de découpe de boudins (22) selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'axe de rotation (11) de la lame circulaire (10) forme un angle (?) de 85° à 90°
avec un boudin (14, 15) de l'industrie de transformation du tabac, apte à se déplacer
et devant être découpé, ou avec un chemin de guidage de boudin (19, 19') et/ou forme
un angle de 0° à 5° par rapport à un déplacement linéaire de la lame circulaire (10).
8. Machine de fabrication de boudins (30) de l'industrie de transformation du tabac,
comprenant un dispositif de découpe de boudins (22) selon l'une des revendications
1 à 7, destiné à découper au moins un boudin (14, 15) de l'industrie de transformation
du tabac, le dispositif de découpe de boudins (22) étant disposé, pour le démarrage
de la machine de fabrication de boudins, dans une autre position (12) qu'en mode de
production de boudins de la machine de fabrication de boudins (30), au moins un chemin
de guidage de boudin (19, 19') étant disposé entre les deux positions (12, 13).
9. Procédé pour découper au moins un boudin (14, 15) de l'industrie de transformation
du tabac, dans lequel une lame circulaire (10) en rotation est guidée à travers le
boudin (14, 15) se déplaçant sur un chemin de guidage de boudin (19, 19'), caractérisé en ce que la lame circulaire (10) est guidée linéairement à travers le boudin (14, 15), le
déplacement linéaire de la lame circulaire (10) étant perpendiculaire à un axe longitudinal
de boudin (34, 35), le déplacement linéaire de la lame circulaire (10) étant parallèle
à un axe de rotation (11) de la lame circulaire (10).
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que le boudin (14, 15) est guidé dans un dispositif de guidage de boudin (17) servant
de contre-butée à la lame circulaire (10).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le dispositif de guidage de boudin (17) est déplacé, en particulier vers le haut,
en particulier de façon linéaire, vers le boudin (14, 15) pour la découpe du boudin
(14, 15).
12. Procédé pour l'arrêt contrôlé d'une machine de fabrication de boudins (30) en fonctionnement,
un procédé selon l'une des revendications 9 à 11 étant exécuté en présence d'un signal
d'arrêt.
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