[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Toilettenbecken, insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein Toilettenbecken ohne Spülrand.
Stand der Technik
[0002] Die Spülung eines Toilettenbeckens kann über einen Spülkasten oder ein Druckspülsystem
erfolgen. In jedem Fall werden an die zu erfolgende Spülung des Toilettenbeckens gemäß
europäischer Norm E-N 997 diverse Anforderungen gestellt. Unter anderem muss eine
flächige Ausspülung der Innenschale gewährleistet sowie ein Austreten von Spritzern
(Überspritzen) vermieden werden. Diese Forderungen führen insbesondere bei Toilettenbecken
ohne Spülrand zu einer erhöhten Anforderung an die Präzision bestimmter Bauteile wie
beispielsweise dem Spülwasserverteiler.
[0003] Ein besonderes Problem besteht darin, dass Toilettenbecken beispielsweise im Falle
einer Nachrüstung mit unterschiedlichen Spülkästen verwendet werden, die ihrerseits
unterschiedliche Spülströme aufweisen. So weisen ältere Spülkästen regelmäßig Spülströme
im Bereich von 3 Litern je Sekunde und neuere Spülkästen Spülströme von 2 bis 2,4
Litern je Sekunde auf. Es hat sich daher insbesondere bei WCs ohne Spülrand problematisch
gezeigt, dass aufgrund der unterschiedlichen Spülströme ein Überspritzen besonders
leicht auftreten kann, da der Spülrand höhere Spülströme besser abfangen kann. Um
dies, insbesondere bei Toilettenbecken ohne Spülrand, zu vermeiden, ist es herkömmlicherweise
bekannt, in das jeweilige Toilettenbecken einen an den Spülstrom des jeweiligen Spülkastens
angepassten Spülwasserverteiler einzusetzen. Dies macht es jedoch nachteilhafterweise
erforderlich, für ein entsprechendes (spülrandloses) Toilettenbecken eine Vielzahl
unterschiedlicher Spülwasserverteiler am Markt vorzuhalten, damit der jeweils passende
Spülwasserverteiler entsprechend des Spülstroms des Spülkastens zum Einbau gelangen
kann, wodurch ein Überspritzen vermieden werden kann. Hierdurch steigen die Produktionskosten
des Toilettenbeckens.
[0004] Ein weiteres Problem spülrandloser Toilettenbecken besteht darin, dass auch bei angepasstem
Spülwasserverteiler ein Überspritzen häufig nur schwer vermieden werden kann, da das
einzuspülende Wasser, das vom Spülwasserzulauf über den Spülwasserverteiler in die
Innenschale des Toilettenbeckens gelangt, im Spülwasserverteiler erhebliche Verwirbelungen
erleidet.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Toilettenbecken, insbesondere
ein Toilettenbecken ohne Spülrand anzugeben, das die vorgenannten Nachteile des Standes
der Technik überwindet.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Toilettenbecken mit einem Spülwasserverteiler
offenbart, der im Bereich eines Spülwasserzulaufs angeordnet ist, wobei der Spülwasserverteiler
Fixierungsmittel zur reversiblen Fixierung bzw. lösbaren Versieglung einer Spülstromdrossel
aufweist. Die Idee besteht darin, ein Toilettenbecken mit einem Spülwasserverteiler
anzugeben, der für den Fall eines Spülkastenwechsels einfach um- bzw. nachgerüstet
werden kann.
[0007] Es ist somit erfindungsgemäß möglich, eine dem Spülstrom des Spülkastens angepasste
Spülstromdrossel in den Spülwasserverteiler einzusetzen, und diese Spülstromdrossel
bei Bedarf (beispielsweise Wechsel des Spülkastens) gegen eine andere Spülstromdrossel
auszutauschen. Mit anderen Worten ist es möglich, unterschiedliche Spülstromdrosseln
(mit unterschiedlich starker Spülstromdrosselwirkung) im Spülwasserverteiler dauerhaft,
jedoch lösbar zu fixieren bzw. zu verriegeln (bei Bedarf) und aus dem Spülwasserverteiler
wieder zu entfernen, ohne den Spülwasserverteiler hierbei zu beschädigen. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist es sogar möglich, den Spülwasserverteiler in der bestimmungsgemäßen
Position innerhalb des Toilettenbeckens zu belassen und die Spülstromdrossel in dieser
bestimmungsgemäßen Position zu tauschen.
[0008] Das erfindungsgemäße Fixierungsmittel des Spülwasserverteilers ist ausgebildet, die
Spülstromdrossel lösbar, jedoch dauerhaft im Spülwasserverteiler zu fixieren bzw.
zu verriegeln. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist das Fixierungsmittel
durch einen Rastmechanismus ausgebildet, wobei vorzugsweise ein Haken oder eine Nut
der Spülstromdrossel formschlüssig (und/oder kraftschlüssig) in eine korrespondierende
Ausnehmung im Spülwasserverteiler eingreift.
[0009] Vorzugsweise ist das Toilettenbecken ein Toilettenbecken ohne Spülrand. Ein Toilettenbecken
ohne Spülrand ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Toilettenbecken, bei dem
eine Auflage für einen Toilettensitz keinen über den gesamten Umfang verlaufenden
Überstand oder Überhang (sogenannter Spülrand) aufweist, der den oberen Rand der Innenschale
nach innen überragt. Es ist offensichtlich, dass das Spülwasser in einem bestimmten
Bereich der Innenschale in das Toilettenbecken eingespeist werden muss, wobei dieser
Bereich zur Vermeidung von Spritzern einen Überhang aufweisen kann. Jedoch beträgt
ein solcher Überhang vorzugsweise kleiner als 30 %, besonders bevorzugt kleiner als
10 % des Umfangs der Auflage für den Toilettensitz.
[0010] Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Spülwasserverteiler einen länglichen Grundkörper
aufweist, wobei der Grundkörper durch einen offenen Hohlzylinder ausgebildet ist.
Weiterhin weist der Grundkörper vorzugsweise ein ringförmiges Halteelement (auch Haltering
genannt) auf, wobei der Außendurchmesser des hohlzylinderförmigen Grundkörpers und
der Außendurchmesser des ringförmigen Halteelements gleich groß sind. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsvariante sind Grundkörper und Haltering einstückig (integriert)
ausgebildet. Weiterhin ist es in einer bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen,
dass die Ausnehmung im Bereich des Halterings angeordnet ist. In dieser Ausnehmung
kann eine entsprechend dimensionierte Spülstromdrossel mittels eines Hakens dauerhaft,
jedoch lösbar arretiert werden.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist es vorgesehen, dass das Halteelement
eine Vielzahl von Ausnehmungen aufweist, die gleichmäßig über den Umfang des Halteelements
(azimutal) verteilt sind. Die Mantelfläche des Grundkörpers erstreckt sich vorzugsweise
über einen Winkel zwischen 120° und 240°, bevorzugt zwischen 160° und 200° und besonders
bevorzugt über einen Winkel (azimutal) von 180°. Mit anderen Worten wird der Grundkörper
in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante durch einen halben Hohlzylinder
ausgebildet. Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Spülwasserverteiler symmetrisch
bezüglich seiner Längsachse ausgebildet ist. Die Symmetrieebene des Spülwasserverteilers
verläuft vorzugsweise senkrecht zum Haltering, jedoch entlang des Normalenvektors
einer durch den Haltering gebildeten Kreisfläche.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist der Spülwasserverteiler im
Inneren des (offenen) Hohlzylinders eine erste und eine zweite Innenwand auf, die
sich nahezu über die gesamte Längserstreckung des Spülwasserverteilers und parallel
zur Längsache desselben erstrecken. Vorzugsweise sind die erste und die zweite Innenwand
im Bereich eines zweiten Endes abgewinkelt bzw. abgebogen, wobei sich die jeweiligen
Abwinkelungen seitlich in jeweils gegenüberliegende Richtungen erstrecken. Vorzugsweise
sind die erste Innenwand und die zweite Innenwand voneinander beabstandet, sodass
sich zwischen erster Innenwand und zweiter Innenwand ein erster zentraler Spülwasserkanal
innerhalb des Spülwasserverteilers ausbildet. Weiterhin bildet sich zwischen der Mantelfläche
des Grundkörpers und der ersten Innenwand bzw. zwischen der Mantelfläche des Grundkörpers
und der zweiten Innenwand jeweils ein zweiter und dritter Spülwasserkanal aus, wobei
der zweite und dritte Spülwasserkanal jeweils seitliche Spülkanäle darstellen. Durch
die abgewinkelten bzw. abgebogenen Bereiche erzeugen die seitlichen Spülwasserkanäle
eine seitliche Flächenspülung im Toilettenbecken, wohingegen der zentrale Spülwasserkanal
einen zentralen Bereich (bezogen auf den Ausfluss) spült.
[0013] Um eine besonders kompakte Integration des Spülwasserverteilers im (spülrandlosen)
Toilettenbecken erreichen zu können, ist es vorgesehen, dass sich die abgebogenen
bzw. abgewinkelten Bereiche der Innenwände nicht über den Umfang der Mantelfläche
hinaus erstrecken. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist es vorgesehen,
dass der Spülwasserverteiler zumindest teilweise aus einem nicht-keramischen Material,
bevorzugt zumindest teilweise aus Kunststoff ausgebildet ist. Es ist besonders bevorzugt,
dass der Spülwasserverteiler vollständig aus einem nicht-keramischen Material, bevorzugt
vollständig aus Kunststoff ausgebildet ist. Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Spülwasserverteiler
einstückig ausgebildet wird. Insbesondere bei spülrandlosen WCs ist es herkömmlicherweise
bekannt, keramische Spülwasserverteiler zu verwenden. Die entsprechenden Ausflussöffnungen
der keramischen Spülwasserverteiler weisen material- und fertigungsbedingt hohe Toleranzen
auf, wobei eine sehr geringe Uniformität bezüglich des Durchmessers der Ausflussöffnungen
erreicht wird. Durch die Verwendung von Kunststoffen kann die Uniformität der Ausflusseigenschaften
des Spülwasserverteilers vorteilhafterweise erhöht werden.
[0014] Vorzugsweise ist der Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff. Besonders bevorzugt
ist der Kunststoff Polystyrol.
[0015] Alternativ ist es möglich, dass der Spülwasserverteiler zumindest teilweise (bevorzugt
vollständig) aus anderen nicht-keramischen Materialien, beispielsweise aus Metall
ausgebildet ist.
[0016] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein spülrandloses Toilettenbecken
offenbart, das einen Spülwasserverteiler aufweist, wobei der Spülwasserverteiler mindestens
teilweise aus einem nicht-keramischen Material, bevorzugt zumindest teilweise Kunststoff
ausgebildet ist. In einer besonders bevorzugten Variante ist der Spülwasserverteiler
vollständig aus einem nicht-keramischen Material, bevorzugt vollständig Kunststoff
ausgebildet. Vorzugsweise ist der Kunststoff ein thermoplastischer Kunststoff. Vorzugsweise
ist der Kunststoff Polystyrol. Vorzugsweise ist der Spülwasserverteiler einstückig
ausgebildet. Als spülrandloses Toilettenbecken wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
ein Toilettenbecken verstanden, dessen (obere) Auflagefläche (für einen Sitz) keine
nach innen gerichtete Überragung (bzw. Überwölbung bzw. Überstand) aufweist bzw. eine
solche Überragung lediglich in dem Bereich vorhanden ist, in dem sich der Spülwasserverteiler
befindet. Das bedeutet, dass eine (obere) Auflagefläche (für einen Sitz) zumindest
keine (vollständig) umlaufende nach innen gerichtete Überragung aufweist. Insbesondere
ist es bevorzugt, dass eine ggf. (im Bereich eines Spülwasserverteilers) vorhandene
nach innen gerichtete Überragung höchstens 50 %, bevorzugter höchstens in 20 % der
Erstreckung des Umfangs der Innenschale vorhanden ist.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Spülstromdrossel für einen Spülwasserverteiler
offenbart, wobei die Spülstromdrossel erfindungsgemäß derart ausgebildet ist, dass
sie in einen Spülwasserverteiler reversibel (lösbar), jedoch dauerhaft fixiert werden
kann und somit ohne Beschädigung der Spülstromdrossel bzw. des Spülwasserverteilers
zu einem späteren Zeitpunkt wieder aus dem Spülwasserverteiler herausgenommen werden
kann. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass bei einem Wechsel des Spülkastens nicht
der gesamte Spülwasserverteiler, sondern lediglich die Spülstromdrossel getauscht
werden muss. Die erfindungsgemäße Spülstromdrossel weist daher erfindungsgemäß Fixierungsmittel
zur lösbaren Verriegelung bzw. reversiblen Fixierung in einem Spülwasserverteiler
auf. Vorzugsweise weist die Spülstromdrossel einen ringförmigen Grundkörper mit einem
Überstand aus, sodass der ringförmige Grundkörper in einen (offenen) hohlzylinderförmigen
Spülwasserverteiler zu einem Anschlag (Überstand) eingeschoben werden kann.
[0018] Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Spülstromdrossel im Bereich des ringförmigen
Grundkörpers mindestens ein hakenförmiges Element aufweist, das in eine entsprechende
Ausnehmung des Spülwasserverteilers eingreifen kann. Es ist besonders bevorzugt, dass
die Ausnehmung des Spülwasserverteilers einen abgewinkelten Bereich aufweist, sodass
die auf Anschlag in die Spülwasserverteiler eingeschobene Spülstromdrossel durch Drehung
derselben dauerhaft, jedoch lösbar innerhalb des Spülwasserverteilers formschlüssig
fixiert ist. Um diese dauerhafte, jedoch lösbare Fixierung einfach vornehmen zu können,
ist es vorgesehen, dass die Spülstromdrossel vorzugsweise einen Griff aufweist.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind innerhalb des ringförmigen
Grundkörpers der Spülstromdrossel eine Vielzahl von Segmenten angeordnet, die einerseits
eine Drosselung des Spülstroms hervorrufen und andererseits Verwirbelungen im Spülstrom
eliminieren bzw. vermindern. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist
die Vielzahl von Segmenten umlaufend homogen (azimutal, uniform) angeordnet. Durch
die entsprechenden Segmente (nachfolgend auch als Verwirbelungsminderungselemente
bezeichnet) wird der Spülstrom homogenisiert und entsprechend vorhandene Verwirbelungen
vermindert bzw. eliminiert. Es ist besonders bevorzugt, dass der Griff der Spülstromdrossel
derart ausgebildet ist, dass er sich von (mindestens) einem Verwirbelungsverminderungselement
über das ringförmige Grundelement in Flussrichtung hinaus erhebt, sich jedoch über
das entsprechende Segment nicht in einer Richtung quer zur Flussrichtung des Spülwassers
erstreckt, sodass durch den Griff keine Verwirbelungen verursacht werden. Vorzugsweise
ist der Griff in einem zentralen Bereich der Spülstromdrossel angeordnet, da hierdurch
eine besonders einfache Handhabung beim Einsetzen und Herausnehmen der Spülstromdrossel
gewährleistet werden kann.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Spülwasserverteiler für ein Toilettenbecken,
insbesondere für ein spülrandloses Toilettenbecken offenbart, der bei Vermeidung von
Spritzern eine besonders effiziente und gleichmäßige Ausspülung des Toilettenbeckens
gewährleistet. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Spülwasserverteilers besteht
darin, dass dieser besonders kompakt ausgebildet ist und somit effizient in ein spülrandloses
Toilettenbecken eingesetzt werden kann, das über keinen bzw. einen sehr geringen Spülrandbereich
verfügt, weshalb stark ausgedehnte Spülwasserverteiler optisch nachteilhaft wären.
Der erfindungsgemäße Spülwasserverteiler weist einen offenen hohlzylinderförmigen
Grundkörper auf, wobei im inneren Bereich des Grundkörpers eine erste und eine zweite
Innenwand angeordnet sind. Die beiden Innenwände verlaufen parallel zueinander und
erstrecken sich in einer Höhe, die der Höhe des Mantels des Grundkörpers entspricht.
Das bedeutet, dass die oberen Kanten der Innenwände vorzugsweise mit den Kanten der
Mantelfläche des Grundkörpers in einer Ebene liegen. Erfindungsgemäß weist der Spülwasserverteiler
an einem seiner Enden jeweils abgewinkelte oder abgebogene Bereiche auf. Diese abgebogenen
bzw. abgewinkelten Bereiche stellen Umlenkvorrichtungen für den Spülstrom dar. Durch
die erste und zweite Innenwand werden innerhalb des Spülwasserverteilers drei Kanäle
erzeugt, nämlich ein zentraler, erster Kanal zwischen erster und zweiter Innenwand,
sowie zwei seitliche Kanäle zwischen erster Innenwand und Mantelfläche bzw. zweiter
Innenwand und Mantelfläche. Die abgewinkelten bzw. abgebogenen Bereiche führen zu
einer Umlenkung des Spülstroms der seitlichen Kanäle. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen,
dass sich die abgebogenen bzw. abgewinkelten Bereiche nicht über die Ausdehnung der
Mantelfläche hinaus erstrecken. Dadurch kann eine besonders effiziente und kompakte
Bauweise des Spülwasserverteilers realisiert werden.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist der Spülwasserverteiler auf
der Außenseite der Mantelfläche im Bereich des Endes, an dem sich die abgebogenen
Bereiche befinden, einen nach außen von der Mantelfläche abstehenden Haken (oder ein
anderes Verbindungselement) auf, welches vorzugsweise die sichere Fixierung des Spülwasserverteilers
innerhalb des Toilettenbeckens ermöglicht. Weiterhin ist es bevorzugt, dass der Spülwasserverteiler
an einem den abgebogenen Bereichen gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers einen
Haltering aufweist, in den eine entsprechend ringförmig ausgebildete Spülstromdrossel
lösbar fixiert werden kann. Insbesondere ist es bevorzugt, dass im Bereich des Halterings
mindestens eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die eine entsprechende Nut bzw. ein
entsprechender Haken einer Spülstromdrossel eingerastet bzw. eingehakt werden kann.
Besonders bevorzugt ist es, dass die Ausnehmung eine Abwinklung aufweist, sodass durch
Verdrehen der Spülstromdrossel ein besonders sicherer Sitz der Spülstromdrossel im
Spülwasserverteiler erreicht werden kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- den Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Toilettenbeckens mit Spülwasserverteiler und
Spülstromdrossel in schematischer, geschnittener Darstellung,
- Fig. 2
- den Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Toilettenbeckens mit Spülwasserverteiler und
Spülstromdrossel in einer schematischen, geschnittenen Darstellung, wobei die Schnittebene
senkrecht zur Schnittebene der Figur 1 verläuft,
- Fig. 3
- einen erfindungsgemäßen Spülwasserverteiler mit eingesetzter Spülstromdrossel in perspektivischer
Darstellung (Ansicht von unten),
- Fig. 4
- einen erfindungsgemäßen Spülwasserverteiler mit eingesetzter Spülstromdrossel in perspektivischer
Darstellung (Ansicht von oben),
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Spülwasserverteilers aus verschiedenen
Perspektiven und
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spülstromdrossel aus unterschiedlichen
Perspektiven.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils eine schematisch geschnittene Darstellung eines
Ausschnittes eines erfindungsgemäßen Toilettenbeckens 10 mit Spülwasserverteiler 14
und Spülstromdrossel 18. Während die Schnittebene in Figur 1 vertikal verläuft, verläuft
die Schnittebene der Figur 2 horizontal. Das Toilettenbecken 10 weist eine Innenschale
30 und eine Außenschale 42 auf. Spülwasser wird über den Spülwasserzulauf 12 in den
Spülwasserverteiler 14 geleitet und dort in drei unterschiedliche Kanäle unterteilt.
Diese Kanäle werden durch die Mantelfläche des Grundkörpers 20 die erste Innenwand
26 und die zweite Innenwand 28 gebildet. Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich,
weisen die Innenwände 26, 28 in dem der Innenschale 30 zugewandten Bereich abgebogene
Bereiche 44 und 46 auf, die zur Umlenkung des Spülwassers in seitliche Ausflussöffnungen
36 führen. Das im mittleren Kanal zwischen den Innenwänden 26, 28 geführte Spülwasser
wird durch eine weitere Ausflussöffnung 36 (untere Ausflussöffnung), die insbesondere
in Figur 1 ersichtlich ist, in einen unteren, zentralen Bereich der Innenschale 30
geleitet. Um den aus einem Kunststoff (Polystyrol) ausgebildeten Spülwasserverteiler
14 für einen Benutzer des Toilettenbeckens optisch nicht sichtbar werden zu lassen,
weist das spülrandlose Toilettenbecken 10 eine Verblendung 60 auf. Das Toilettenbecken
10 ist ein spülrandloses Toilettenbecken, da die Verblendung 60, die die Auflagefläche
32 nach innen überragt, lediglich in dem Bereich angeordnet ist, in dem sich der Spülwasserverteiler
14 befindet. Mit anderen Worten ist die einen Spülrand ausbildende Verblendung 60
lediglich in einem sehr kleinen Bereich bezogen auf den Umfang der Innenschale 30
vorhanden. Insbesondere ist es bevorzugt, dass diese Verblendung 60 bzw. ein sonstiger
Spülrand lediglich in höchstens 50 %, bevorzugter lediglich in höchstens 20 % der
Erstreckung des Umfangs der Innenschale 30 im Bereich derAuflagefläche 32 vorhanden
ist.
[0024] Aufgrund der Geometrie des Spülwasserverteilers 14 wird das über den Spülwasserzufluss
12 eingespeiste Spülwasser in drei Kanäle unterteilt und über entsprechende drei Öffnungen
36 in die Innenschale 30 des Toilettenbeckens eingespült. Wie aus Figur 1 ersichtlich
ist, weist das Toilettenbecken 10 eine Aufnahme 34 für den Spülwasserverteiler 14
auf. Diese Aufnahme 34 ist ein in den Dimensionen des Spülwasserverteilers 14 ausgebildeter
Hohlraum in den der Spülwasserverteiler 14 eingeschoben wird. In einer bevorzugten
Ausführungsvariante weist diese Aufnahme 34 eine zusätzliche Ausnehmung 38 auf, die
dazu führt, dass diejenige Fläche, an der der Spülwasserverteiler 14 in der Aufnahme
34 (im oberen Bereich) anliegt, eine abgewinkelte Form aufweist. Erfindungsgemäß ist
es vorgesehen, dass der Spülwasserverteiler einen Haken 40 aufweist, der beim Einschieben
des Spülwasserverteilers 14 in die Aufnahme 34 in den abgewinkelten Bereich der Ausnehmung
38 einrastet, sodass der Spülwasserverteiler 14 sicher und fest, jedoch lösbar in
der Aufnahme 34 fixiert werden kann. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Spülwasserverteiler 14 ein Halteelement 22 aufweist, welches ringförmig ausgebildet
ist. Es ist besonders bevorzugt, dass das Halteelement 22 des Spülwasserverteilers
14 mit den Dimensionen einer ebenfalls ringförmig ausgebildeten Spülstromdrossel 18
derart korrespondiert, dass die Spülstromdrossel 18 in das Halteelement 22 des Spülwasserverteilers
eingeschoben werden kann. Erfindungsgemäß weisen der Spülwasserverteiler 14 und/oder
die Spülstromdrossel 18 die Fixierungsmittel zur lösbaren Verriegelung der Spülstromdrossel
18 im Spülwasserverteiler 14 auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
weist der Spülwasserverteiler 14 im Bereich des Halteelements 22 mindestens eine Ausnehmung
24 auf (siehe Figur 5d), in die eine entsprechende Nut bzw. ein entsprechender Haken
52 (siehe Figur 6d) der Spülstromdrossel 18 so eingehakt werden kann, dass die Spülstromdrossel
18 sicher, jedoch lösbar im Spülwasserverteiler 14 eingehakt werden kann. Daher ist
es ebenfalls möglich, die Spülstromdrossel 18 im Falle eines Wechsels des Spülkastens
wieder auszuhaken und eine entsprechend an den Spülstrom des neuen Spülkastens angepasste
Spülstromdrossel (ebenfalls lösbar) in den Spülwasserverteiler 14 einzusetzen.
[0025] Die Figuren 3 und 4 zeigen detaillierte perspektivische Ansichten des erfindungsgemäßen
Spülwasserverteilers 14 sowie der erfindungsgemäßen Spülstromdrossel 18. Wie bereits
erläutert, weist der Spülwasserverteiler 14 vorzugsweise einen im Wesentlichen hohlzylinderförmig
ausgebildeten Grundkörper 20 auf. Der Querschnitt dieses Grundkörpers bildet einen
Teilkreis aus, wobei der Spülwasserverteiler 14 ein ringförmiges Halteelement 22 aufweist,
mit anderen Worten ist der Hohlzylinder im Bereich des Halteelements 22 geschlossen
wobei er im sonstigen Bereich offen ist und einen azimutalen Winkel von vorzugsweise
180° und im Bereich des dem Halteelement 22 gegenüberliegenden Endes von weniger als
180° aufweist. Zur Erzeugung von vorzugsweise drei Spülwasserkanälen weist der Spülwasserverteiler
14 mindestens eine erste Innenwand 26 und eine zweite Innenwand 28 auf, die parallel
zueinander verlaufen, sodass ein erster zentraler Kanal zwischen den Innenwänden 26
und 28 und seitliche Kanäle zwischen der Innenwand 26 und der Mantelfläche des Grundkörpers
20 bzw. der Innenwand 28 und der Mantelfläche des Grundkörpers 20 ausgebildet werden.
Das durch das ringförmige Halteelement 22 einströmende Spülwasser wird dann, wie durch
die Pfeile angedeutet, in die drei Kanäle unterteilt und in unterschiedliche Richtungen
in das Toilettenbecken eingespült. Dazu weisen die Innenwände 26, 28 im Bereich ihrer
Enden abgebogene Flächen 44, 46 auf. Zur kompakten Ausbildung des Spülwasserverteilers
14 ragen die abgebogenen Enden 44, 46 jedoch seitlich nicht über eine Projektion der
Mantelfläche des Grundkörpers 20 entlang der Längsachse des Spülwasserverteilers 14
heraus. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante schließen die abgebogenen
Enden 44, 46 gerade mit der Projektion der Mantelfläche des Grundkörpers 20 ab. Um
einen effizienten Ausfluss der seitlichen Kanäle zu gewährleisten, ist es vorgesehen,
dass sich der hohlzylinderförmige Grundkörper 20 im Bereich der abgebogenen Enden
44, 46 über einen geringeren (azimutalen) Winkelbereich erstreckt als in einem (auf
die Längsachse des Spülwasserverteilers 14 bezogenen) zentralen Bereich des Grundkörpers
20. Wie aus Figur 4 ersichtlich, weist der Spülwasserverteiler 14 auf der Rückseite
einen nach außen ragenden Haken 40 auf, der eine sichere Fixierung des Spülwasserverteilers
14 in der Aufnahme 34 des Toilettenbeckens 10 gewährleistet. Es ist besonders bevorzugt,
dass die Mantelfläche im Bereich des Hakens 40 eine weitere Ausnehmung aufweist, die
zum Ausbau des Spülwasserverteilers 14 dienen kann.
[0026] Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, wird die Spülstromdrossel 18 in das Halteelement
22 des Spülwasserverteilers 14 eingesetzt. Die Spülstromdrossel 18 weist einen ringförmigen
Grundkörper 50 auf, wobei der Außendurchmesser des ringförmigen Grundkörpers 50 dem
Innendurchmesser des ringförmigen Halteelements 22 entspricht oder etwas kleiner als
dieser ausgebildet ist, sodass die Spülstromdrossel 18, insbesondere der ringförmige
Grundkörper 50 formschlüssig in das ringförmige Halteelement 22 des Spülwasserverteilers
14 eingeschoben werden kann. Weiterhin weist der Grundkörper 50 einen über dessen
Radius ragenden Überstand 54 auf, sodass die Spülstromdrossel 18 mit dem Grundkörper
50 bis auf Anschlag (bis zum Überstand 54) in das ringförmige Halteelement 22 des
Spülwasserverteilers 14 eingeschoben werden kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
stimmt der Außendurchmesser des Überstands 54 mit dem Außendurchmesser des ringförmigen
Halteelements 22 überein. Dadurch können potenziell entstehende Verwirbelungen im
Spülstrom eliminiert bzw. reduziert werden. Um (weitere) Verwirbelungen effizient
reduzieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Spülstromdrossel
18 in ihrem Querschnitt (bzgl. der Flussrichtung) eine Vielzahl von Segmenten 58 aufweist,
die zu einer Harmonisierung bzw. Entwirbelung des Spülstroms führen. Es ist besonders
bevorzugt, dass sämtliche Elemente 58 den gleichen Querschnitt bzgl. der Spülstromrichtung
aufweisen und umlaufend uniform angeordnet sind, also die durch die einzelnen Segmente
58 eingeschlossenen Winkel im zentralen Bereich der Spülstromdrossel 18 gleich groß
sind. Vorzugsweise beträgt die Anzahl der Segmente zwischen 2 und 20, besonders bevorzugt
zwischen 5 und 10. Dies führt zu einer besonders effizienten Entwirbelung des Spülstroms.
[0027] Die Figuren 5a bis 5d zeigen den erfindungsgemäßen Spülwasserverteiler aus den sechs
Hauptperspektiven (seitliche Ansicht Figur 5a, Sicht von unten sowie von vorn und
hinten Figur 5b, seitliche Ansicht der gegenüberliegenden Seite Figur 5c und Aufsicht
von oben Figur 5d). Wie insbesondere aus den Figuren 5b und 5d erkennbar ist, weist
der Spülwasserverteiler 14 im oberen Bereich, insbesondere im Bereich zwischen Haltelement
22 und Grundkörper 20 eine Ausnehmung 24 auf. Da der Grundkörper 20 und der Haltering
22 einstückig ausgebildet sind, ist die Ausnehmung 24 sowohl im Halteelement 22 als
auch im Grundkörper 20 integriert. Die Ausnehmung 24 ist derart ausgebildet, dass
sie im äußeren Bereich (also im Bereich des dem Spülwasserzulauf 12 zugewandten Endes)
einen ersten Ausnehmungsbereich aufweist, der sich entlang der Längsachse des Spülwasserverteilers
14 erstreckt und einen zweiten, sich an den ersten anschließenden Bereich aufweist,
der sich quer zur Längsrichtung des Spülwasserverteilers 14 (d. h. quer zur Spülwasserrichtung)
erstreckt. Durch diese abgewinkelte Ausbildung der Ausnehmung 24 ist es möglich, ein
entsprechendes Element der Spülstromdrossel 18 (z. B. Haken 52) zunächst ein Stück
weit in die Ausnehmung 24 einzuschieben und dann durch Drehung der Spülstromdrossel
18 dieselbe fest im Spülwasserverteiler 14 zu arretieren. Somit bilden die Ausnehmung
24 sowie der korrespondierende Haken 52 der Spülstromdrossel 18 die entsprechenden
Fixierungsmittel zur lösbaren Verriegelung der Spülstromdrossel 18 im Spülwasserverteiler
14 aus.
[0028] Eine entsprechende zum Spülwasserverteiler 14 der Figur 5 korrespondierende und mit
diesem zusammenwirkende Spülstromdrossel 18 ist in Figur 6 in verschiedenen Perspektiven
dargestellt (Figur 6a Aufsicht, Figur 6b seitliche, schematische Ansicht, Figur 6c
seitliche schematische Ansicht um 90° gedreht und Figur 6d perspektivische Ansicht).
Wie aus den Figuren 6a bis 6d ersichtlich wird, weist die Spülstromdrossel 18 mindestens
einen, vorzugsweise drei Haken 52 auf, deren Abmessungen mit der Ausnehmung 24 (Figur
5d) des Spülwasserverteilers 14 derart korrespondieren, dass die Spülstromdrossel
18 bis zu ihrem Überstand 54 in das ringförmige Halteelement 22 des Spülwasserverteilers
14 eingeschoben werden kann und dann fest anliegt. Mindestens einer der Haken 52 der
Spülstromdrossel 18 greift dabei in die Ausnehmung 24 des Spülwasserverteilers 14
ein. Nun kann die Spülstromdrossel 18 in einfacher Weise am Griff 56 im Uhrzeigersinn
gedreht werden, wobei dieselbe dadurch fest, jedoch lösbar im Spülwasserverteiler
14 fixiert wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante weist der Spülwasserverteiler
14 lediglich eine Ausnehmung 24, die Spülstromdrossel 18 jedoch drei im Winkel von
jeweils 120° zueinander angeordnete Haken 52 auf. Die Haken 52 haben eine radiale
Ausdehnung entsprechend dem Überstand 54 bzw. dem Haltelement 22. Obwohl nur eine
Ausnehmung 24 vorgesehen ist, kann die Spülstromdrossel 18 leicht verkippt und dadurch
mit ihren drei Haken 52 in das ringförmige Halteelement 22 (bis zum Überhang 54) eingeschoben
werden. Nach einer Verdrehung fixiert der in der Ausnehmung 24 befindliche Haken 52
die Spülstromdrossel 18 formschlüssig, wobei sich die beiden anderen Haken 52 hinter
dem ringförmigen Halteelement verhaken und somit einen sicheren Sitz der Spülstromdrossel
18 ermöglichen und insbesondere ein Verkippen derselben verhindern. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Verriegelung, da zum Einbringen der Spülstromdrossel 18 lediglich
das räumliche Übereinstimmen eines Hakens 52 mit der Ausnehmung 24 erreicht werden
muss, wobei die beiden anderen Haken 52 hinter das Haltelement 22 (bei leicht schräger
Einführung der Spülstromdrossel 18) eingreifen.
[0029] Die Länge des Spülwasserverteilers 14 beträgt vorzugsweise zwischen 50 und 200 mm,
bevorzugter zwischen 80 und 120 mm und noch bevorzugter 100 mm. Der Außendurchmesser
des Halterings 22 beträgt vorzugsweise zwischen 40 und 60 mm, bevorzugter zwischen
45 und 55 mm und noch bevorzugter 50 mm. Die Dicke des Halterings 22 beträgt vorzugsweise
zwischen 2 und 8 mm, bevorzugter zwischen 3 und 7 mm und noch bevorzugter 4,1 mm.
Der Haken 40 überragt die Mantelfläche des Grundkörpers 20 vorzugsweise um 1 und 5
mm, bevorzugter um 1 und 3 mm und noch bevorzugter um 2,2 mm. Der Haken 40 ist vorzugsweise
in einem Bereich entlang der Längsachse des Grundkörpers 20 zwischen 70 und 100 mm,
bevorzugter zwischen 80 und 90 mm und noch bevorzugter bei 83,5 mm angeordnet. Die
maximale seitliche Ausdehnung der abgebogenen Bereiche 44, 46 beträgt vorzugsweise
zwischen 40 und 50 mm, bevorzugter zwischen 46 und 59 mm und noch bevorzugter 48,
5 mm. Die Länge des ersten Bereichs der Ausnehmung 24 beträgt vorzugsweise zwischen
5 und 9 mm, bevorzugter zwischen 6 und 8 mm und noch bevorzugter 7 mm. Die Länge des
zweiten (zum ersten senkrechten) Bereichs der Ausnehmung 24 beträgt vorzugsweise zwischen
5 und 9 mm, bevorzugter zwischen 6 und 8 mm und noch bevorzugter 7,4 mm. Die Breite
des ersten Bereichs der Ausnehmung 24 beträgt vorzugsweise zwischen 2 und 4 mm, bevorzugter
zwischen 2,5 und 4 mm und noch bevorzugter 3,4 mm. Die breite des zweiten (zum ersten
senkrechten) Bereichs der Ausnehmung 24 beträgt vorzugsweise zwischen 1,5 und 4 mm,
bevorzugter zwischen 2 und 3,5 mm und noch bevorzugter 2,9 mm. Die Mantelfläche des
Grundkörpers 20 weist vorzugsweise einen verringerten Umfang in einem Bereich entlang
der Längsachse des Grundkörpers 20 zwischen 60 und 100 mm und bevorzugter zwischen
65 und 100 mm auf. Die Segmente 58 weisen vorzugsweise eine Dicke (quer zur Flussrichtung)
zwischen 2 und 4 mm, bevorzugter zwischen 2,5 und 3,5 mm und noch bevorzugter von
3,1 mm auf. Die Spülstromdrossel 18 weist vorzugsweise eine Dicke ohne Griff 56 und
ohne Haken 52 zwischen 2 und 12 mm, bevorzugter zwischen 4 und 10 mm und noch bevorzugter
von 6,5 mm auf. Die Spülstromdrossel 18 weist vorzugsweise eine Dicke mit Griff 56
und ohne Haken 52 zwischen 10 und 22 mm, bevorzugter zwischen 14 und 18 mm und noch
bevorzugter von 16,5 mm auf. Die Spülstromdrossel 18 weist vorzugsweise einen Außendurchmesser
(mit Überstand 54) von 40 bis 60 mm, bevorzugter von 45 bis 55 mm und noch bevorzugter
von 50 mm auf. Der Außendurchmesser des Grundkörpers 50 ist vorzugsweise um 1 bis
4 mm, bevorzugter von 2 bis 3 mm und noch bevorzugter von 2, 5 mm kleiner als der
Außendurchmesser des Überstands 54.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10
- Toilettenbecken
- 12
- Spülwasserzulauf
- 14
- Spülwasserverteiler
- 16
- Fixierungsmittel
- 18
- Spülstromdrossel
- 20
- Grundkörper
- 22
- Haltelement
- 24
- Ausnehmung des Halteelements
- 26
- erste Innenwand
- 28
- zweite Innenwand
- 30
- Innenschale
- 32
- Auflage für Toilettensitz
- 34
- Aufnahme für Spülwasserverteiler
- 36
- Ausflussöffnung
- 38
- Ausnehmung der Aufnahme für den Spülwasserverteiler
- 40
- Fixierungshaken
- 41
- Ausnehmung
- 42
- Außenschale
- 44
- abgewinkelter Bereich der ersten Innenwand
- 46
- abgewinkelter Bereich der zweiten Innenwand
- 48
- Symmetrieachse
- 50
- Grundkörper der Spülstromdrossel
- 52
- Haken für die Spülstromdrossel
- 54
- Überstand
- 56
- Griff
- 58
- Verwinkelungsminderungselement
- 60
- Verblendung
1. Spülrandloses Toilettenbecken (10) mit einem Spülwasserverteiler (14), der im Bereich
eines Spülwasserzulaufs (12) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) ein nicht-keramisches Material aufweist.
2. Toilettenbecken (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) vollständig aus Kunststoff ausgebildet ist
3. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) Fixierungsmittel (16) zur lösbaren Verriegelung einer
Spülstromdrossel (18) aufweist.
4. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) mindestens eine Ausnehmung (24) zum lösbaren Verriegeln
einer Spülstromdrossel (18) aufweist.
5. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) einen länglichen Grundkörper (20) aufweist, wobei der
Grundkörper (20) einen offenen Hohlzylinder ausbildet.
6. Toilettenbecken (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fixierungsmittel (16) an einem ersten Ende des länglichen Grundkörpers (20) angeordnet
ist.
7. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einem ersten Ende des Grundkörpers (20) ein ringförmiges Haltelement (22) angeordnet
ist, wobei der Außendurchmesser des hohlzylinderförmigen Grundkörpers (20) mit dem
Außendurchmesser des ringförmiges Haltelements (22) übereinstimmt.
8. Toilettenbecken (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltelement (22) mindestens eine Ausnehmung (24) aufweist, in die eine Nut einer
Spülstromdrossel (18) einrastbar ist.
9. Toilettenbecken (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltelement (22) eine Vielzahl von Ausnehmungen (24) aufweist, die gleichmäßig
über den Umfang des Haltelements (22) verteilt sind.
10. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Mantelfläche des Grundkörpers (20) über einen Winkel zwischen 120° und 240°,
bevorzugt zwischen 160° und 200° erstreckt.
11. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) symmetrisch bezüglich seiner Längsachse ausgebildet ist.
12. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) eine erste Innenwand (26) und eine zweite Innenwand (28)
aufweist, wobei die Innenwände (26, 28) über mindestens 60% ihrer Längserstreckung
parallel zueinander und parallel zur Längsachse des Spülwasserverteilers (14) verlaufen.
13. Toilettenbecken (10) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Innenwand (26) im Bereich des zweiten Endes des Spülwasserverteilers (14)
seitlich abgewinkelt ist und die zweite Innenwand (28) im Bereich des zweiten Endes
des Spülwasserverteilers (14) seitlich, in eine gegenüberliegende Richtung abgewinkelt
ist.
14. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der Ansprüche 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der abgewinkelte Teil der ersten Innenwand (26) und/oder der abgewinkelte Teil der
zweiten Innenwand (28) eine seitliche Erstreckung aufweist, die jeweils kleiner oder
gleich der seitlichen Erstreckung des Grundkörpers (20) ist.
15. Toilettenbecken (10) nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Mantelfläche des Grundkörpers (20) im Bereich des zweiten Endes über einen
geringen Winkelbereich als im Bereich des ersten Endes erstreckt.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Spülwasserverteiler (14) für ein Toilettenbecken (10) mit einer lösbar verriegelten
Spülstromdrossel (18), in die das Spülwasser einströmt, die in einem Halteelement
(22) des Spülwasserverteilers (14) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spülstromdrossel (18) in ihrem Querschnitt Verwirbelungsminderungselemente (58)
zur Drosselung des Spülstroms und zur Homogenisierung des Spülstroms aufweist, die
vor im Spülwasserverteiler (14) ausgebildeten Kanälen, die zur Unterteilung des Spülstromes
in unterschiedliche Richtungen in das Toilettenbecken (10) dienen, angeordnet ist.
2. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) Fixierungsmittel (16) zur lösbaren Verriegelung der Spülstromdrossel
(18) aufweist.
3. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) mindestens eine Ausnehmung (24) zum lösbaren Verriegeln
der Spülstromdrassel (18) aufweist.
4. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) einen länglichen Grundkörper (20) aufweist, wobei der
Grundkörper (20) einen offenen Hohlzylinder ausbildet.
5. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fixierungsmittel (16) an einem ersten Ende des länglichen Grundkörpers (20) angeordnet
ist.
6. Spülwasserverteiler (14) nach mindestens einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einem ersten Ende des Grundkörpers (20) ein ringförmiges Halteelement (22) angeordnet
ist, wobei der Außendurchmesser des hohlzylinderförmigen Grundkörpers (20) mit dem
Außendurchmesser des ringförmiges Halteelements (22) übereinstimmt.
7. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement (22) mindestens eine Ausnehmung (24) aufweist, in die eine Nut einer
Spülstromdrossel (18) einrastbar ist.
8. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement (22) eine Vielzahl von Ausnehmungen (24) aufweist, die gleichmäßig
über den Umfang des Halteelements (22) verteilt sind.
9. Spülwasserverteiler (14) nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Mantelfläche des Grundkörpers (20) über einen Winkel zwischen 120° und 240°,
bevorzugt zwischen 160° und 200" erstreckt.
10. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) bezüglich seiner Längsachse symmetrisch ausgebildet ist.
11. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) eine erste Innenwand (26) und eine zweite Innenwand (28)
aufweist, wobei die Innenwände (26, 28) über mindestens 60% ihrer Längserstreckung
parallel zueinander und parallel zur Längsachse des Spülwasserverteilers (14) verlaufen.
12. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Innenwand (26) im Bereich des zweiten Endes des Spülwasserverteilers (14)
seitlich abgewinkelt ist und die zweite Innenwand (28) im Bereich des zweiten Endes
des Spülwasserverteilers (14) seitlich, in eine gegenüberliegende Richtung abgewinkelt
ist.
13. Spülwasserverteiler (14) nach mindestens einem der Ansprüche 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der abgewinkelte Teil der ersten Innenwand (26) und/oder der abgewinkelte Teil der
zweiten Innenwand (28) eine seitliche Erstreckung aufweist, die jeweils kleiner oder
gleich der seitlichen Erstreckung des Grundkörpers (20) ist.
14. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Mantelfläche des Grundkörpers (20) im Bereich des zweiten Endes über einen
geringen Winkelbereich als im Bereich des ersten Endes erstreckt.
15. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) ein nicht-keramisches Material aufweist.
16. Spülwasserverteiler (14) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) vollständig aus Kunststoff ausgebildet ist.
17. Toilettenbecken (10) mit einem Spülwasserverteiler (14) mit einer lösbar verriegelten
Spülstromdrossel (18), in die das Spülwasser einströmt, die in einem Halteelement
(22) des Spülwasserverteilers (14) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülwasserverteiler (14) nach mindestens einem der Merkmale nach den Ansprüchen
1 bis 16 ausgebildet ist.
18. Toilettenbecken (10) nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Toilettenbecken (10) spülrandlos ausgebildet ist.