[0001] Verstellsystem für Nockenwellen einer Brennkraftmaschine mit Notlauffunktion, umfassend
ein Überlagerungsgetriebe mit einem von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen
Antriebselement, einem eine Nockenwelle der Brennkraftmaschine antreibenden Abtriebselement
und einem Stellelement, durch das sich mittels einer Einrichtung zum Aufbringen eines
für den Normalbetrieb veränderbaren Bremsmoments auf das Stellelement eine Relativdrehung
zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement bewirken lässt, wobei bei Ausfall
der Einrichtung und/oder ihrer Steuerung durch Abbremsen bzw. Festsetzen des Stellelements
eine Notlaufposition der Nockenwelle erreichbar und haltbar ist.
[0002] Ein derartiges Verstellsystem ist in der
DE 102 20 687 A1 beschrieben. Bei diesem Verstellsystem wird ein Verstellmotor verwendet, dessen Stator
entweder mit dem Zylinderkopf, in dem die Nockenwelle gelagert ist, fest verbunden
ist und dessen Rotor auf das Antriebselement des Überlagerungsgetriebes wirkt, oder
dessen Stator mit dem Antriebselement fest verbunden ist, wobei der Rotor ebenfalls
auf das Stellelement des Überlagerungsgetriebes wirkt. Der Verstellmotor kann als
Permanentmagnetverstellmotor oder als fremderregter Gleichstrommotor ausgebildet sein.
Bei einem als Permanentmagnetmotor ausgebildeten Verstellmotor, dessen Stator drehfest
mit dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine verbunden ist, muss der Rotor so angesteuert
werden, dass er im stationären Betrieb, wenn also eine vorgegebene Phasenlage des
Antriebselements, das von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben wird,
gegenüber dem Abtriebselement, das die Nockenwelle antreibt, einen vorgegebenen Wert
erreicht hat, mit derselben Drehzahl wie das Antriebselement umläuft. Zum Verstellen
der Nockenwelle auf "früh" oder "spät" wird dieser Rotor kurzzeitig langsamer oder
schneller als das Antriebselement in Drehung versetzt, bis die gewünschte Phasenlage
erreicht ist.
[0003] Ein solcher, als Permanentmagnetmotor ausgebildeter Verstellmotor weist gemäß der
DE 102 20 687 A1 ein Selbsthaltemoment auf, das von einer Mittellage aus in beide Drehrichtungen bis
zu einem Maximum ansteigt und danach wieder abfällt. Das Selbsthaltemoment ist das
maximale Drehmoment, mit dem man einen nicht erregten Verstellmotor statisch belasten
kann, ohne eine ungleichförmige aber kontinuierliche Drehung hervorzurufen. Dieses
Selbsthaltemoment kann ausreichen, um ein Verstellen des Stellelements in einer Notlaufposition
zu bewirken, wenn die Spannungsbeaufschlagung des Stellmotors und/oder dessen Steuerung
ausfällt. Reicht dieses Selbsthaltemoment zum Festsetzen des Stellelements nicht aus,
muss zusätzlich durch eine zylinderkopffeste, mechanisch oder elektrisch wirkende
Bremse ein externes Bremsmoment aufgebracht werden. Bei einem mit dem Antriebselement
rotierenden Stator ist diese zylinderkopffeste, mechanisch oder elektrisch wirkende
Bremse sogar zwingend erforderlich.
[0004] Der Aufbau eines derartigen als Permanentmagnetmotor oder als fremderregter Gleichstrommotor
ausgebildeten Stellmotors ist kompliziert und erfordert eine aufwendige Steuerung.
Durch die zusätzlich erforderliche, zylinderkopffeste, mechanisch oder elektrisch
wirkende Bremse wird dieser Aufbaut noch aufwendiger.
[0005] Weiter ist aus der
DE 103 55 560 A1 eine Verstellvorrichtung für eine Nockenwelle bekannt, welche ein von einer Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine angetriebenes Antriebselement, ein die Nockenwelle antreibendes
Abtriebselement und ein Stellelement aufweist, welches von einer Bremse mit einer
Bremskraft beaufschlagt wird. Durch eine Variation des Bremsmomentes am Stellelement
ist eine Relativdrehung zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement erreichbar.
Dabei lässt die Bauform der Verstellvorrichtung beliebige Phasenwinkel zwischen dem
Antriebselement und dem Abtriebselement zu. Die Bremse ist als eine berührungslos
arbeitende, elektromagnetische Bremse ausgeführt. Vorzugsweise wird eine Hysteresebremse
verwendet, deren Bremsmoment unabhängig von der Drehzahl ist.
[0006] Weitere Verstellvorrichtungen für eine Nockenwelle einer Brennkraftmaschine sind
aus der
DE 10 2004 043 548 A1,
DE 10 2004 033 522 A1 und
DE 10 2006 011 806 A1 bekannt. Die Verstellvorrichtung gemäß der
DE 10 2006 011 806 A1 weist ein Bremssystem sowie ein mit einer Nockenwelle abtriebsseitig und mit der
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine antriebsseitig verbundenes Überlagerungsgetriebe
auf, wobei das Überlagerungsgetriebe zum Verstellen der Nockenwelle einen Teil der
antriebsseitigen Energie in das Bremssystem abführt. Gemäß einem weiteren Merkmal
dieser bekannten Verstellvorrichtung ist das Bremssystem als reibschlüssiges Bremssystem
ausgebildet, wobei die erforderliche Bremskraft über einen im Dauerschlupf befindlichen
Reibbelag erzeugt wird.
[0007] Die
DE 10 2005 037 158 A1 beschreibt ein Verstellsystem für Nockenwellen einer Brennkraftmaschine mit Notlauffunktion
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verstellsystem
für Nockenwellen einer Brennkraftmaschine mit Notlauffunktion zu schaffen, das einfach
aufgebaut und leicht steuerbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Verstellsystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Dazu ist bei
einem Verstellsystem der eingangs erwähnten Art, umfassend ein Überlagerungsgetriebe
mit einem von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebenen Antriebselement,
einem eine Nockenwelle der Brennkraftmaschine antreibenden Abtriebselement und einem
Stellelement, durch das sich mittels einer Einrichtung zum Aufbringen eines für den
Normalbetrieb veränderbaren Bremsmoments auf das Stellelement eine Relativdrehung
zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement bewirken lässt, wobei bei Ausfall
der Einrichtung und/oder ihrer Steuerung durch Abbremsen bzw. Festsetzen des Stellelements
eine Notlaufposition der Nockenwelle erreichbar und haltbar ist, vorgesehen, dass
ein Belagträger der Einrichtung axial verschiebbar und drehfest auf einer das Stellelement
tragenden Welle angeordnet ist, dass das Bremsmoment für den Normalbetrieb mittels
eines auf den Belagträger gegen die Kraft einer Feder und berührungslos wirkenden,
feststehenden sowie mit unterschiedlicher Spannung beaufschlagbaren Elektromagneten
veränderbar ist, und dass der Belagträger beim Ausfall der Spannungsbeaufschlagung
des Elektromagneten und/oder seiner Steuerung durch die Kraft der Feder gegen eine
feststehende Gegenreibfläche pressbar und dadurch die Notlaufposition einstellbar
ist.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verstellsystem ist demnach kein Stellmotor erforderlich,
da der Belagträger, der mit dem Stellelement drehfest aber axial verschiebbar verbunden
ist, beim Ausfall der Spannungsbeaufschlagung des Elektromagneten und/oder seiner
Steuerung gegen die feststehende Gegenreibfläche gepresst wird und dadurch die Notlaufposition
eingestellt wird.
[0011] Im Normalbetrieb wird der Elektromagnet mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt,
die in Abhängigkeit von dem vorgegebenen Phasenwinkel zwischen der Kurbelwelle und
der Nockenwelle in ihrer Höhe veränderbar ist, wodurch die Anpresskraft der Feder
gegen die feststehende Gegenreibfläche mehr oder weniger vermindert wird, so dass
sich das Stellelement gegenüber dem Antriebselement verdrehen kann, bis der vorgegebene
Phasenwinkel erreicht ist.
[0012] Das Überlagerungsgetriebe ist erfindungsgemäß als Planetengetriebe ausgebildet, mit
einem aus einem Hohlrad bestehenden Abtriebselement, mit einem aus einem Planetenträger
bestehenden Antriebselement, mit Planetenrädern und mit einem aus einem Sonnenrad
bestehenden Stellelement, wobei der Planetenträger wenigstens eine, von einer Drehachse
radial beabstandete Ausnehmung aufweist, wobei das Hohlrad wenigstens eine axial hervorstehende,
in die Ausnehmung eingreifende Steuernase aufweist, und bei dem in Umfangsrichtung
beabstandete Endflächen der wenigstens einen Ausnehmung Anschläge für die wenigstens
eine Steuernase bilden und die extremen Verstellstellpositionen der Nockenwelle relativ
zum Antriebselement darstellen.
[0013] Diese extremen Verstellstellpositionen entsprechen dem maximalen Phasenwinkel in
Richtung "früh" und in Richtung "spät", und eine dieser extremen Verstellstellpositionen
entspricht gleichzeitig der Notlaufposition, die dann erreicht wird, wenn die Spannungsbeaufschlagung
und/oder die Steuerung des Elektromagneten ausfällt und der Belagträger durch Federkraft
gegen eine feststehende Gegenreibfläche gepresst wird, während die entgegen gesetzte
Position erreicht wird, wenn der Belagträger vollständig durch die entsprechende Spannungsbeaufschlagung
des Elektromagneten ohne Berührung mit der feststehenden Gegenreibfläche ist.
[0014] In der Notlaufposition liegt der Belagträger mit der vollen Federkraft an der Gegenreibfläche
an, so dass ein entsprechendes Bremsmoment erzeugt wird, das bei laufender Verbrennungskraftmaschine
in dieser Notlaufposition eine dauernde Reibung und damit Erwärmung bewirkt. Um diese
Reibungswärme und den damit verbundenen Verschleiß zu vermindern, lässt sich auf der
Welle für das als Sonnenrad ausgebildete Stellelement eine durch die Federkraft axial
entgegen gesetzt zum Belagträger verschiebbare Druckscheibe drehbar lagern, deren
wenigstens einer axial ausgerichteter Steuernocken in die Ausnehmung im als Planetenträger
ausgebildeten Antriebselement eingreift und dadurch mit dem den Planetenträger drehfest
aber axial verschiebbar gekuppelt ist, wobei ein Endbereich einer Nockenfläche des
Steuernockens, welcher der Notlaufposition entspricht, gegenüber der Nockenfläche
abgesenkt ausgebildet ist und die wenigstens eine Steuernase am Hohlrad in der Notlaufposition
aufnimmt. Durch diese Anordnung werden die auf den Belagträger wirkende Federkraft
und damit das Bremsmoment vermindert, so dass beim Erreichen der Notlaufposition eine
Überbelastung des Reibbelags durch übermäßige Erwärmung verhindert wird.
[0015] Wenn der abgesenkte Endbereich der Nockenfläche als Rampe ausgebildet ist, kann die
damit zusammenwirkende Steuernase am das Abtriebselement bildende Hohlrad bei Beaufschlagung
des Elektromagneten mit einer entsprechenden elektrischen Spannung und Umkehrung der
im Überlagerungsgetriebe wirkenden Momente auf die Rampe bis zum Erreichen der Nockenfläche
auflaufen. Dadurch wird die Druckscheibe axial verschoben, wonach sich der Phasenwinkel
zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement bei konstanter Vorspannung der
auf den Belagträger wirkenden Feder verändern lässt.
[0016] Der Endbereich der Nockenfläche lässt sich auch als Verriegelungstasche ausbilden,
in der die Steuernase bei Erreichen der Notlaufposition auch bei Auftreten erhöhter
Drehmomente, beispielsweise Losbrechmomente, sicher gehalten wird. In diesem Fall
ist es erforderlich, die Druckscheibe durch äußerliche Einwirkung axial zu verschieben,
wenn die Verriegelung der Steuernase am Hohlrad in der Verriegelungstasche aufgehoben
werden soll.
[0017] Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verstellsystems ist der Elektromagnet
derartig bezüglich des Belagträgers und der Gegenreibfläche angeordnet, dass im Normalbetrieb
das zwischen dem Belagträger und der auf einer Seite des Belagträgers angeordneten
Gegenreibfläche wirkende Bremsmoment durch Beaufschlagung des Elektromagneten mit
einer veränderbaren Spannung bis zum vollständigen Anliegen des Belagträgers an der
Gegenreibfläche gegen die Kraft der Feder erzeugt und das Bremsmoment für die Notlaufposition
bei Ausfall der Spannungsbeaufschlagung des Elektromagneten und/oder seiner Steuerung
durch Anpressen des Belagträgers durch die Federkraft gegen eine auf der anderen Seite
des Belagträgers angeordneten, feststehenden Gegenreibfläche erzeugt wird.
[0018] In beiden Varianten ist demnach nur ein mit einer veränderlichen Spannung beaufschlagbarer
Elektromagnet erforderlich, um das für die Einstellung des Phasenwinkels veränderbare
Bremsmoment zu erzeugen, während das für das Erreichen der Notlaufposition erforderliche
Bremsmoment durch eine Federkraft bewirkt wird.
[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Verstellsystems gemäß
einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines als Planetenträger in einem Planetengetriebe ausgebildeten
Antriebselements,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines als Hohlrad in einem Planetengetriebe ausgebildeten
Abtriebselements,
- Fig. 4
- eine erste Ausführungsform einer Druckscheibe im Verstellsystem gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- eine zweite Ausführungsform einer Druckscheibe in einem Verstellsystem gemäß Fig.
1. und
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines nicht erfindungsgemäßen
Verstellsystems.
[0020] Das Verstellsystem gemäß Fig. 1 umfasst ein als Planetengetriebe ausgebildetes Überlagerungsgetriebe
mit einem Hohlrad 1, welches das Abtriebselement bildet, mit einem Planetenträger
2 mit einem Kettenrad zur Verbindung desselben mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine
mittels einer Rollen- oder Zahnkette, der das Antriebselement bildet, mit auf Lagerachsen
23 drehbar gelagerten Planetenrädern 3 und mit einem auf einer zentralen Welle 5 gelagerten
Sonnenrad 4 als Stellelement. Über das Abtriebselement 1 wird eine Nockenwelle 21
im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine angetrieben. Hierzu ist das Abtriebselement
1 mit der Nockenwelle 21 mittels einer Verschraubung drehfest verbunden.
[0021] Ein feststehendes Bauteil 6 der Brennkraftmaschine, das Teil deren Zylinderkopfes
sein kann, trägt eine Gegenreibfläche 7, die mit einem mit einem Reibbelag 9 versehenen
Belagträger 8 zusammenwirkt. Der Belagträger 8 ist auf der Welle 5 gegen die Kraft
einer Feder 10, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Tellerfeder ausgebildet
ist, drehfest angeordnet und axial bis gegen einen Anschlag 28 verschiebbar gelagert.
[0022] Die axiale Verschiebung des Belagträgers 8 wird durch einen Elektromagneten 11 bewirkt,
der im Bauteil 6 fest angeordnet ist. Der auf der Welle 5 ausgebildete Anschlag 28
beschränkt die Axialbewegung des Belagträgers 8 bei Beaufschlagung des Elektromagneten
11 mit einer Spannung derart, dass keine Berührung und damit keine Reibung zwischen
dem Belagträger 8 und dem Elektromagneten 11 auftritt.
[0023] Eine Druckscheibe 12 ist mittels eines Wälzlagers 19 drehbar auf einer drehfesten
Muffe 17 gelagert, wobei die Muffe 17 durch die Kraft der Feder 10 auf der Welle 5
axial verschiebbar ist. Die Druckscheibe 12 greift mit diametral gegenüberliegend
angeordneten Steuernocken 13 in kreisbogenförmige Ausnehmungen 15 des Antriebselements
2 ein. Die Erstreckung der Steuernocken 13 in Umfangsrichtung entspricht der Erstreckung
der Ausnehmungen 15 in Umfangsrichtung, so dass sich die Druckscheibe 12 mit dem Antriebselement
2 im Wesentlichen spielfrei mitdreht, jedoch axial verschiebbar ist.
[0024] Auf der dem Elektromagneten 11 zugewandten Stirnfläche des als Hohlrad ausgebildeten
Abtriebselements 1 sind diametral gegenüberliegende Steuernasen 16 angeordnet, die
ebenfalls in die Ausnehmungen 15 eingreifen. Die Ausnehmungen 15 weisen Endflächen
27 auf, die Anschläge für die Steuernasen 16 bilden, so dass das Abtriebselement 1
gegenüber dem Antriebselement 2 zwei Extremstellungen einnehmen kann, wenn die Steuernasen
16 an der einen oder der anderen Endfläche 27 der Ausnehmungen 15 anliegen. Diese
Extremstellungen entsprechen dem maximalen Verstellwinkel des Abtriebselements 1 gegenüber
dem Antriebselement 2 zwischen den Stellungen "spät" und "früh". Eine der Extremstellungen
bildet gleichzeitig eine Notlaufposition.
[0025] Bei der Ausführungsform der Druckscheibe 12 gemäß Fig. 4 endet eine Nockenfläche
20 der Steuernocken 13 in einer als Verriegelungstasche 22 ausgebildeten Absenkung,
die in der Verriegelungsposition jeweils einen Steuernocken 16 aufnimmt, so dass das
Abtriebselement 1 und das Antriebselement 2 in der Notlaufposition formschlüssig miteinander
gekuppelt sind.
[0026] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist die Absenkung am Ende der Nockenfläche 20
als Rampe 14 ausgebildet, die jeweils einen Steuernocken 16 in der Verriegelungsposition
aufnimmt und ein Herausgleiten der Steuernocken 16 unter bestimmten Bedingungen ermöglicht.
[0027] Das Abtriebselement 1 und das Antriebselement 2 sind auf dem Sonnenrad 4 mittels
Wälzlagern 18 gelagert. Die Planetenräder 3 kämmen in bekannter Weise mit ihrer Verzahnung
einerseits mit der Außenverzahnung des Sonnenrads 4 sowie mit der Innenverzahnung
des Hohlrades 1.
[0028] Die Wirkungsweise des Verstellsystems gemäß Fig. 1 ist folgende:
Solange der Elektromagnet 11 mit keiner elektrischen Spannung beaufschlagt ist oder
die Spannungsbeaufschlagung des Elektromagneten 11 oder seine Steuerung ausgefallen
sind, wird der Reibbelag 9 am Belagträger 8 durch die Feder 10 gegen die feststehende
Gegenreibfläche 7 gepresst. Dreht sich dann das Antriebselement 2, so wird das Sonnenrad
4 auf der Welle 5 durch das Bremsmoment zwischen dem Reibbelag 9 und der Gegenreibfläche
7 festgehalten und die Nockenwelle 21 mit dem Antriebselement 2 gedreht, bis sich
die Druckscheibe 12 unter dem Einfluss der Kraft der Feder 10 durch Verschieben der
Muffe 17 axial verschieben kann und die Steuernasen 16 in die durch die Rampe 14 gebildete
Absenkung oder die Verriegelungstasche 22 eingreifen. Durch die Axialbewegung der
Druckscheibe 12 und der Muffe 17 wird die Vorspannung der Feder 10 vermindert und
daraus folgt eine Reduzierung des Reibmoments zwischen der Gegenreibfläche 7 und dem
Reibbelag 9, so dass bei der jetzt in der erreichten Notlaufposition laufenden Brennkraftmaschine
eine verringerte Reibung und damit Abnutzung zwischen der Gegenreibfläche 7 und dem
Reibbelag 9 auftritt.
[0029] Um wieder in den Normalbetrieb überzugehen, wenn der Elektromagnet 11 mit einer variablen
Spannung beaufschlagt wird, ist es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 erforderlich,
die Druckscheibe 12 axial in Richtung des Belagträgers 8 gegen die Kraft der Feder
10 zu verschieben. Dies kann beispielsweise in einer Werkstatt durch einen Eingriff
des Servicepersonals erfolgen, oder durch eine weitere Spule, die lediglich der Entriegelung
dient.
[0030] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 genügt es, den Elektromagneten 11 mit einer
ausreichend hohen Spannung zu beaufschlagen, um den Reibbelag 9 am Belagträger 8 von
der Gegenreibfläche 7 vollständig abzuheben. Aufgrund des Widerstandsmoments der Nockenwelle
21 hat das Abtriebselement 1 das Bestreben, sich gegenüber dem Antriebselement 2 in
eine Winkellage zu begeben, die zu der Rampe bzw. der Verriegelungstasche 22 entgegengesetzt
ist. Dies bedeutet im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, dass die Steuernasen 16 die
Rampen 14 hinauf gleiten und sich auf der Nockenfläche 20 bis zum Endanschlag 27 in
den Ausnehmungen 27 des Planetenträgers 2 bewegen können. Zwischenstellungen lassen
sich dadurch einstellen, dass die an den Elektromagneten 11 angelegte Spannung vermindert
wird, bis ein der jeweiligen Winkellage entsprechendes Reibmoment zwischen der Gegenreibfläche
7 und dem Reibbelag 9 am Belagträger 8 eingestellt ist, welches sich im Gleichgewicht
mit dem bei laufender Brennkraftmaschine auftretenden Widerstandsmoment der Nockenwelle
21 befindet.
[0031] Durch die axiale Verschiebung der Druckscheibe 12 in der Notlaufposition ergibt sich
ein vermindertes Reibmoment zwischen dem Reibbelag 9 auf dem Belagträger 8 und der
Gegenreibfläche 7, wodurch eine Überlastung des Reibbelags 9 durch übermäßige Erwärmung
verhindert wird. Umgekehrt wird die Axialbewegung des Belagträgers 8 durch den Anschlag
28 so begrenzt, dass es nicht zur Anlage des Belagträgers 8 am Elektromagneten 11
kommt, wenn dieser mit der maximalen elektrischen Spannung beaufschlagt ist und der
Reibbelag 9 am Belagträger 8 vollständig von der Gegenreibfläche 7 abgehoben ist,
so dass auch keine unerwünschte Reibung zwischen dem Belagträger 8 und dem Elektromagneten
11 auftreten kann. Der Belagträger 8 und die Feder 10 sind direkt auf der Welle 5
gelagert, ohne zusätzliche Abstützung am Elektromagneten 11, wodurch sich weitere
Lager zwischen dem Elektromagneten 11 und der Welle 5 einsparen lassen.
[0032] Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 weist statt der Druckscheibe 12 eine zusätzliche
Gegenreibfläche 24 am feststehenden Bauteil 6 auf, die mit Bezug auf die Gegenreibfläche
7 auf der anderen Seite des Belagträgers 8 angeordnet ist, welcher auf einer axialen
Seite einen Reibbelag 9 und auf der gegenüber liegenden Seite einen Notlaufreibbelag
26 trägt.
[0033] Der Elektromagnet 11 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf der Seite der Gegenreibfläche
7 angeordnet und zieht den Belagträger 8 gegen die Kraft der Feder 10, die sich an
einem Anschlag 25 auf dem Sonnenrad 4 abstützt, gegen die Gegenreibfläche 7. Auch
in diesem Fall begrenzt ein Anschlag 29 an dem Sonnenrad 4 die axiale Verschiebbarkeit
des Belagträgers 8, so dass er nicht mit dem Elektromagneten 11 in Berührung kommt.
[0034] Ist der Elektromagnet 11 spannungslos, so drückt die Feder 10 den Belagträger 8 mit
dem Notlaufreibbelag 26 gegen die feststehende Gegenreibfläche 24, so dass aufgrund
des dadurch auftretenden Reibmoments die Notlaufposition des Hohlrades 1 bzw. der
Nockenwelle 21 bei Drehung des Antriebselements 2 eingenommen wird. Durch Beaufschlagung
des Elektromagneten 11 mit einer einstellbaren elektrischen Spannung wird der Reibbelag
9 des Belagträgers 8 gegen die Gegenreibfläche 7 mehr oder weniger stark gepresst,
wodurch, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, ein zum Verstellen des Phasenwinkels
der Nockenwelle 21 auf den jeweiligen angestrebten Phasenwinkel abgestimmtes Reibmoment
erzeugt wird und dieser Phasenwinkel gehalten wird. Die Extremstellungen des Abtriebselements
1 mit Bezug auf das Antriebselement 2 werden auch hier durch Ausnehmungen 15 im Antriebselement
2 und Steuernasen 16 auf dem Abtriebselement 1 bestimmt, während Zwischenstellungen
durch das mittels des Elektromagneten 11 einstellbare Bremsmoment zwischen dem Reibbelag
9 am Belagträger 8 und der Gegenreibfläche 7 bestimmt werden.
[0035] Die Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 und 6 stimmen dahingehend überein, dass
bei einem Ausfall der Spannungsbeaufschlagung des Elektromagneten 11 oder ihrer Steuerung
ein Bremsmoment durch die Kraft der Feder 10 mit Bezug auf das feststehende Bauteil
6 der Brennkraftmaschine erzeugt wird, welches die Nockenwelle 21 über das Abtriebselement
1 in die Notlaufposition verstellt. Selbst wenn durch Abwürgen der Brennkraftmaschine
zunächst noch eine Zwischenstellung der Nockenwelle 21 gegeben ist, wird beim Durchdrehen
der Brennkraftmaschine durch den Startermotor in kurzer Zeit die Notlaufposition erreicht,
und es ist ein temporärer Betrieb der Brennkraftmaschine in dieser Notlaufposition
möglich.
[0036] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
erstreckt sich auf alle Varianten der durch die Patentansprüche definierten Erfindung.
1. Verstellsystem für Nockenwellen einer Brennkraftmaschine mit Notlauffunktion, umfassend
ein Überlagerungsgetriebe (1, 2, 3, 4) mit einem von einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
angetriebenen Antriebselement (2), einem eine Nockenwelle (21) der Brennkraftmaschine
antreibenden Abtriebselement (1) und einem Stellelement (4), durch das sich mittels
einer Einrichtung (7, 8, 9, 10, 11) zum Aufbringen eines für den Normalbetrieb veränderbaren
Bremsmoments auf das Stellelement (4) eine Relativdrehung zwischen dem Antriebselement
(2) und dem Abtriebselement (1) bewirken lässt, wobei bei Ausfall der Einrichtung
(7, 8, 9, 10, 11) und/oder ihrer Steuerung durch Abbremsen bzw. Festsetzen des Stellelements
(4) eine Notlaufposition der Nockenwelle (21) erreichbar und haltbar ist und ein Belagträger
(8) der Einrichtung (7, 8, 9, 10, 11) axial verschiebbar und drehfest auf einer das
Stellelement (4) tragenden Welle (5) angeordnet ist, sowie das Bremsmoment für den
Normalbetrieb mittels eines auf den Belagträger (8) gegen die Kraft einer Feder (10)
und berührungslos wirkenden, feststehenden sowie mit unterschiedlicher Spannung beaufschlagbaren
Elektromagneten (11) veränderbar ist, und der Belagträger (8) beim Ausfall der Spannungsbeaufschlagung
des Elektromagneten (11) und/oder seiner Steuerung durch die Kraft der Feder (10)
gegen eine feststehende Gegenreibfläche (7; 24) pressbar und dadurch die Notlaufposition
einstellbar ist, wobei das Überlagerungsgetriebe (1, 2, 3, 4) als Planetengetriebe
mit einem aus einem Hohlrad bestehenden Abtriebselement (1), mit einem aus einem Planetenträger
bestehenden Antriebselement (2), mit Planetenrädem (3) und mit einem aus einem Sonnenrad
bestehenden Stellelement (4) gebildet ist, wobei der Planetenträger (2) wenigstens
eine, von einer Drehachse (5) radial beabstandete Ausnehmung (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Hohlrad (1) wenigstens eine axial hervorstehende, in die Ausnehmung (15) eingreifende
Steuernase (16) aufweist, und wobei in Umfangsrichtung beabstandete Endflächen (27)
der wenigstens einen Ausnehmung (15) Anschläge für die wenigstens eine Steuernase
(16) bilden und die extremen Verstellpositionen der Nockenwelle (21) relativ zum Antriebselement
(2) darstellen sowie auf der Welle (5) eine durch die Kraft der Feder (10) axial entgegensetzt
zum Belagträger (8) verschiebbare Druckscheibe (12) drehbar gelagert ist, deren wenigstens
einer Steuernocken (13) in die Ausnehmung (15) des Planetenträgers (2) eingreift und
dadurch mit dem Planetenträger (2) drehfest aber axial verschiebbar gekuppelt ist,
wobei ein umfangsbezogener Endbereich einer Nockenfläche (20) des Steuernocken (13),
welcher der Notlaufposition entspricht, gegenüber der Nockenfläche (20) abgesenkt
ausgebildet ist und die wenigstens eine Steuernase (16) am Hohlrad (1) in der Notlaufposition
aufnimmt.
2. Verstellsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesenkte Endbereich als Rampe (14) ausgebildet ist.
3. Verstellsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesenkte Endbereich als Verriegelungstasche (22) ausgebildet ist.
4. Verstellsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (11) derartig bezüglich des Belagträgers (8) und der Gegenreibfläche
(7) angeordnet ist, dass im Normalbetrieb das zwischen dem Belagträger (8) und der
Gegenreibfläche (7) durch die Kraft der Feder (10) bewirkte Bremsmoment durch Beaufschlagung
des Elektromagneten (11) mit einer veränderbaren Spannung bis zum vollständigen Abheben
des Belagträgers (8) von der Gegenreibfläche (7) bis auf Null veränderbar ist, und
dass beim Ausfall der Spannungsbeaufschlagung des Elektromagneten (11) und/ oder seiner
Steuerung der Belagträger (8) durch die Kraft der Feder (10) gegen die Gegenreibfläche
(7) gepresst wird und dadurch die Notlaufposition eingestellt wird.
5. Verstellsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (11) derartig bezüglich des Belagträgers (8) und der Gegenreibfläche
(7) angeordnet ist, dass im Normalbetrieb das zwischen dem Belagträger (8) und der
auf einer Seite des Belagträgers (8) angeordneten Gegenreibfläche (7) wirkende Bremsmoment
durch Beaufschlagung des Elektromagneten (11) mit einer veränderbaren Spannung bis
zum vollständigen Anliegen des Belagträgers (8) an der Gegenreibfläche (7) gegen die
Kraft der Feder (10) erzeugt wird, und dass das Bremsmoment für die Notlaufposition
beim Ausfall der Spannungsbeaufschlagung des Elektromagnete (11) und/ oder seiner
Steuerung durch Anpressen des Belagträgers (8) durch die Kraft der Feder (10) gegen
eine auf der anderen Seite des Belagträgers (8) angeordnete, feststehende Gegenreibfläche
(24) erzeugt wird.
1. Adjusting system for camshafts of an internal combustion engine with emergency running
function, comprising a superposition gearing (1, 2, 3, 4) with a drive input element
(2) driven by a crankshaft of the internal combustion engine, with a drive output
element (1) which drives a camshaft (21) of the internal combustion engine, and with
a positioning element (4) by means of which a relative rotation between the drive
input element (2) and the drive output element (1) can be effected by means of a device
(7, 8, 9, 10, 11) for imparting a braking torque, which is variable for normal operation,
to the positioning element (4), wherein in the event of failure of the device (7,
8, 9, 10, 11) and/or of the control thereof, an emergency running position of the
camshaft (21) can be attained and held by braking or arresting of the positioning
element (4), and a pad carrier (8) of the device (7, 8, 9, 10, 11) is arranged in
an axially displaceable and rotationally conjoint manner on a shaft (5) which bears
the positioning element (4), and the braking torque for normal operation can be varied
by means of a static electromagnet (11) which acts on the pad carrier (8) counter
to the force of a spring (10) and contactlessly and which can have a variable voltage
supplied to it, and, in the event of failure of the voltage supply to the electromagnet
(11) and/or of the control thereof, the pad carrier (8) can be pressed by the force
of the spring (10) against a static counterpart friction surface (7; 24) and thus
the emergency running position can be set, wherein the superposition gearing (1, 2,
3, 4) is in the form of a planetary gear set with a drive output element (1) composed
of an internal gear, with a drive input element (2) composed of a planet carrier,
with planet gears (3) and with a positioning element (4) composed of a sun gear, wherein
the planet carrier (2) has at least one recess (15) spaced apart radially from an
axis of rotation (5), characterized in that
the internal gear (1) has at least one axially projecting control lug (16) which engages
into the recess (15), and wherein end surfaces (27), which are spaced apart in a circumferential
direction, of the at least one recess (15) form stops for the at least one control
lug (16) and constitute the extreme adjustment positions of the camshaft (21) relative
to the drive input element (2), and on the shaft (5) there is rotatably mounted a
thrust washer (12) which can be displaced axially oppositely to the pad carrier (8)
by the force of the spring (10), the at least one control cam (13) of which thrust
washer engages into the recess (15) of the planet carrier (2) and is thereby coupled
in a rotationally conjoint but axially displaceable manner to the planet carrier (2),
wherein an end region in circumferential terms of a cam surface (20) of the control
cam (13), which end region corresponds to the emergency running position, is formed
so as to be lowered in relation to the cam surface (20) and receives the at least
one control lug (16) on the internal gear (1) in the emergency running position.
2. Adjusting system according to Claim 1, characterized in that the lowered end region is in the form of a ramp (14).
3. Adjusting system according to Claim 1, characterized in that the lowered end region is in the form of a locking pocket (22).
4. Adjusting system according to Claim 1, characterized in that the electromagnet (11) is arranged relative to the pad carrier (8) and the counterpart
friction surface (7) in such a way that, during normal operation, the braking torque
generated between the pad carrier (8) and the counterpart friction surface (7) by
the force of the spring (10) can be varied as far as zero by the supply of a variable
voltage to the electromagnet (11) to the point of full lift-off of the pad carrier
(8) from the counterpart friction surface (7), and in that, in the event of failure of the voltage supply to the electromagnet (11) and/or of
the control thereof, the pad carrier (8) is pressed against the counterpart friction
surface (7) by the force of the spring (10), and thus the emergency running position
is set.
5. Adjusting system according to Claim 1, characterized in that the electromagnet (11) is arranged relative to the pad carrier (8) and the counterpart
friction surface (7) in such a way that, during normal operation, the braking torque
that acts between the pad carrier (8) and the counterpart friction surface (7) arranged
on one side of the pad carrier (8) is generated by the supply of a variable voltage
to the electromagnet (11) to the point of full abutment of the pad carrier (8) against
the counterpart friction surface (7) counter to the force of the spring (10), and
in that, in the event of failure of the voltage supply to the electromagnet (11) and/or of
the control thereof, the braking torque for the emergency running position is generated
by virtue of the pad carrier (8) being pressed by the force of the spring (10) against
a static counterpart friction surface (24) arranged on the other side of the pad carrier
(8).
1. Système de réglage pour arbres à cames d'un moteur à combustion interne présentant
une fonction d'urgence, comportant une transmission à superposition (1, 2, 3, 4) dotée
d'un élément d'entraînement (2) entraîné par un vilebrequin du moteur à combustion
interne, d'un élément de sortie (1) entraînant un arbre à cames (21) du moteur à combustion
interne et d'un élément de réglage (4) par lequel une rotation relative entre l'élément
d'entraînement (2) et l'élément de sortie (1) peut être provoquée au moyen d'un dispositif
(7, 8, 9, 10, 11) pour appliquer sur l'élément de réglage (4) un moment de freinage
pouvant être modifié pour le fonctionnement normal, une position d'urgence de l'arbre
à cames (21) pouvant être atteinte et maintenue par freinage ou fixation de l'élément
de réglage (4) en cas de panne du dispositif (7, 8, 9, 10, 11) et/ou de sa commande
et un support de garniture (8) du dispositif (7, 8, 9, 10, 11) étant disposé de manière
déplaçable axialement et de manière solidaire en rotation sur un arbre (5) portant
l'élément de réglage (4), et le moment de freinage pour le fonctionnement normal pouvant
être modifié au moyen d'un électroaimant (11) fixe agissant sur le support de garniture
(8) sans contact et à l'encontre de la force d'un ressort (10) et pouvant être alimenté
en différentes tensions, et le support de garniture (8), en cas de panne de l'alimentation
en tension de l'électroaimant (11) et/ou de sa commande, pouvant être pressé contre
une surface de friction conjuguée fixe (7 ; 24) par la force du ressort (10) et la
position d'urgence pouvant de ce fait être réglée, la transmission à superposition
(1, 2, 3, 4) étant formée en tant que transmission planétaire dotée d'un élément de
sortie (1) constitué d'une couronne, d'un élément d'entraînement (2) constitué d'un
porte-satellites, de roues planétaires (3) et d'un élément de réglage (4) constitué
d'une roue solaire, le porte-satellites (2) comprenant au moins une cavité (15) espacée
radialement d'un axe de rotation (5), caractérisé en ce que
la couronne (1) comprend au moins un ergot de commande (16) saillant axialement et
venant en prise dans la cavité (15), et des surfaces d'extrémité (27), espacées dans
la direction périphérique, de l'au moins une cavité (15) formant des butées pour l'au
moins un ergot de commande (16) et représentant les positions de réglage extrêmes
de l'arbre à cames (21) par rapport à l'élément d'entraînement (2), et un disque de
pression (12) pouvant être déplacé axialement par la force du ressort (10) dans une
direction opposée au support de garniture (8) étant monté à rotation sur l'arbre (5),
au moins une came de commande (13) du disque de pression venant en prise dans la cavité
(15) du porte-satellites (2) et étant de ce fait accouplée au porte-satellites (2)
de manière solidaire en rotation mais déplaçable axialement, une région d'extrémité
circonférentielle d'une surface de came (20) de la came de commande (13), qui correspond
à la position d'urgence, étant réalisée de manière abaissée par rapport à la surface
de came (20) et recevant l'au moins un ergot de commande (16) sur la couronne (1)
dans la position d'urgence.
2. Système de réglage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la région d'extrémité abaissée est réalisée sous forme de rampe (14).
3. Système de réglage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la région d'extrémité abaissée est réalisée sous forme d'évidement de verrouillage
(22).
4. Système de réglage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'électroaimant (11) est disposé par rapport au support de garniture (8) et à la
surface de friction conjuguée (7) de telle sorte que, lors du fonctionnement normal,
le moment de freinage provoqué entre le support de garniture (8) et la surface de
friction conjuguée (7) par la force du ressort (10) peut être modifié jusqu'à zéro
par l'alimentation de l'électroaimant (11) en une tension modifiable jusqu'à un soulèvement
complet du support de garniture (8) de la surface de friction conjuguée (7), et en ce qu'en cas de panne de l'alimentation en tension de l'électroaimant (11) et/ou de sa commande,
le support de garniture (8) est pressé contre la surface de friction conjuguée (7)
par la force du ressort (10) et la position d'urgence est de ce fait réglée.
5. Système de réglage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'électroaimant (11) est disposé par rapport au support de garniture (8) et à la
surface de friction conjuguée (7) de telle sorte que, lors du fonctionnement normal,
le moment de freinage provoqué entre le support de garniture (8) et la surface de
friction conjuguée (7) disposée d'un côté du support de garniture (8) est produit
par l'alimentation de l'électroaimant (11) en une tension modifiable jusqu'à l'application
complète du support de garniture (8) contre la surface de friction conjuguée (7) à
l'encontre de la force du ressort (10), et en ce que le moment de freinage pour la position d'urgence en cas de panne de l'alimentation
en tension de l'électroaimant (11) et/ou de sa commande est produit par pression du
support de garniture (8) par la force de ressort (10) contre une surface de friction
conjuguée fixe (24) disposée de l'autre côté du support de garniture (8).