(19) |
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(11) |
EP 2 374 186 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.06.2013 Patentblatt 2013/26 |
(22) |
Anmeldetag: 05.01.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2010/000020 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/079122 (15.07.2010 Gazette 2010/28) |
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(54) |
ELEKTRISCHE ANSCHLUSSKLEMME ZUR DURCHFÜHRUNG EINER LEITUNG DURCH EINE WANDUNG
ELECTRICAL CONNECTING TERMINAL FOR FEEDING A LINE THROUGH A WALL
BORNE DE CONNEXION ÉLECTRIQUE POUR LE PASSAGE D'UNE LIGNE À TRAVERS UNE PAROI
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
06.01.2009 DE 102009004136
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.10.2011 Patentblatt 2011/41 |
(73) |
Patentinhaber: Phoenix Contact GmbH & Co. KG |
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32825 Blomberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- REIBKE, Heinz
32105 Bad Salzuflen (DE)
- SPRENGER, Dennis
32805 Horn-Bad Meinberg (DE)
- JANZEN, Wjatscheslaw
32758 Detmold (DE)
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(74) |
Vertreter: Michalski Hüttermann & Partner
Patentanwälte |
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Hafenspitze
Speditionstrasse 21 40221 Düsseldorf 40221 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A1-2004/023606
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DE-C1- 3 613 681
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- Anonym: "High VoltageHochstrom-Durchführungsklemmen" PHOENIX CONTACT TECHNISCHE DATEN,
[Online] 15. April 2003 (2003-04-15), XP002580175 Phoenix Contact Gefunden im Internet:
URL:http://www.onlinecomponents.com/produc tfiles/mf-PH/phoenix_0717238_3.pdf> [gefunden
am 2010-04-28]
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussklemme zum Durchführen einer Leitung
durch eine Wandung, mit einer ersten Klemme zur Anbringung an einer Seite der Wandung
und einer zweiten Klemme zur Anbringung an der anderen Seite der Wandung.
[0002] Elektrische Anschlussklemmen haben in verschiedenen Anwendungsgebieten, wie in der
industriellen Verbindungstechnik, eine große Bedeutung und dienen beispielsweise zum
Anschluss von elektrischen Komponenten. Elektrische Anschlussklemmen der in Rede stehenden
Art sind vorzugsweise für Geräte mit abgeschlossenen Gehäusen entwickelt worden und
als sogenannte Durchführungsklemmen zur Durchführung einer Leitung durch eine Wandung
des Gehäuses bekannt.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Durchführungsklemmen bekannt, bei denen die erste
Klemme in einem Innenbereich des Gehäuses als Innenklemme und die zweite Klemme in
einem Außenbereich des Gehäuses als Außenklemme zu liegen kommt. Ferner sind aus dem
Stand der Technik Durchführungsklemmen bekannt, bei denen ein an der Innenseite des
Gehäuses vorgesehenes Isolierteil der Außenklemme entgegenwirkt. Vielfach weisen die
Innenklemme und/oder die Außenklemme einen Schraubanschlusskörper, einen Anschlussstift,
einen Lötanschluss, einen Flachsteckanschluss oder einen Wickelanschluss zur Kontaktierung
der Leitung auf.
[0004] DE 3613681 beschreibt eine elektrische Anschlussklemme zur Durchführung einer Leitung durch
eine Gehäusewand mit einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse, einem im Klemmengehäuse
angeordneten, gegebenfalls aus dem Klemmengehäuse herausragenden, metallischen Außenleiteranschlusskörper
und einem im Klemmengehäuse angeordneten, gegebenenfalls aus dem Klemmengehäuse herausragenden,
mit dem Außenleiteranschlusskörper elektrisch verbundenen, metallischen Innenleiteranschlusskörper,
wobei das Klemmengehäuse in einer Öffnung einer Gehäusewand befestigbar ist und bei
in einer Öffnung einer Gehäusewand eingesetzten Klemmengehäuse der Außenleiteranschlusskörper
im wesentlichen gänzlich auf der Außenseite der Gehäusewand und der Innenleiteranschlusskörper
im wesentlichen gänzlich auf der Innenseite der Gehäusewand angeordnet sind.
[0005] Die bekannten, zuvor erläuterten Durchführungsklemmen sind in erster Linie für Mess-
und Regelstromkreise verwendbar, nämlich bis maximal 660 V und 20 A erhältlich. Höhere
Spannungen bzw. Ströme erfordern eine deutliche Vergrößerung der Klemmen, um die normgemäß
erforderlichen Luft- und Kriechstrecken zu erreichen. Derartige aus dem Stand der
Technik bekannte Durchführungsklemmen, die für höhere Spannungen, wie beispielsweise
1000 V, verwendbar sind, sind fertigungstechnisch jedoch nur extrem aufwändig zu produzieren
und sind aufgrund der deutlich vergrößerten Volumina der Klemmen nicht universell
einsetzbar.
[0006] Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, eine kompakte elektrische Anschlussklemme
zum Durchführen einer Leitung durch eine Wandung anzugeben, die für hohe Spannungen
bzw. Ströme verwendbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrische Anschlussklemme zum Durchführen
einer Leitung durch eine Wandung, wie im Anspruch 1 definiert.
[0008] Erfindungsgemäß wird damit eine derartige elektrische Anschlussklemme zum Durchführen
einer Leitung durch eine Wandung angegeben, die für höhere Spannungen, wie beispielsweise
1000 V, verwendbar ist, ohne dass die Volumina der Klemmen gegenüber den aus dem Stand
der Technik bekannten Ausgestaltungen für elektrische Anschlussklemmen geringerer
Spannungen vergrößert sind.
[0009] Dadurch, dass die der Stromschiene abgewandte Oberfläche des Verbindungselements
eine Kriechstromverlängerung aufweist, erlaubt die erfindungsgemäße elektrische Anschlussklemme
die Durchführung einer höheren Spannung, wie beispielsweise 1000 V, durch eine Wandung
bei Einhaltung der nach Norm erforderlichen Luft- und Kriechstrecken, wie beispielsweise
aus Norm IEC 60947-7-1/DIN EN 60664-1/VDE0110-1 ersichtlich.
[0010] Vorzugsweise ist die gesamte der Stromschiene abgewandte Oberfläche des Verbindungselements,
also die Oberfläche des Verbindungselements, die nicht der Stromschiene zugewandt
ist, als Kriechstromverlängerung ausgeführt. Dabei weist die Oberfläche der erfindungsgemäßen
Kriechstromverlängerung eine größere Kriechstrecke auf, als eine Oberfläche des Verbindungselements
ohne Kriechstromverlängerung, wie insbesondere eine Oberfläche mit ebener Form. Ferner
ist bevorzugt, dass die Stromschiene als Strombalken geführt ist, wobei das Verbindungselement
vorzugsweise ein isolierendes Material aufweist. Weiterhin ist bevorzugt, dass die
erste Klemme an einer Innenseite der Wandung als Innenklemme und die zweite Klemme
an der Außenseite der Wandung als Außenklemme befestigbar ist. Die erfindungsgemäße
Kriechstromverlängerung kann insbesondere die Kriechstrecke eines Kriechstroms verlängern,
der zwischen der Stromschiene und der Wandung fließt. Dabei kann die Wandung beispielsweise
ein metallisches, also leitfähiges Material aufweisen und Teil eines Gehäuses, wie
einer elektrischen Installationsdose oder eines Schaltschranks, sein.
[0011] Grundsätzlich kann die Kriechstromverlängerung geometrisch beliebig ausgestaltet
sein. Gemäß der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Kriechstromverlängerung
eine abwechselnd nutartige und federartige Strukturierung und/oder eine zahnartige
Strukturierung der der Stromschiene abgewandten Oberfläche des Verbindungselements
aufweist. Weiterhin ist bevorzugt, dass die Kriechstromverlängerung eine eckenartige
Strukturierung und/oder eine rippenartige Strukturierung aufweist. Eine derartige
Kriechstromverlängerung vergrößert die Kriechstrecke, so dass die erfindungsgemäße
elektrische Anschlussklemme mit höheren Spannungen beaufschlagbar ist.
[0012] Ferner ist vorgesehen, dass das Verhältnis der Tiefe der Nut zu der Höhe der Feder
der abwechselnd nutartigen und federartigen Strukturierung in einem vorderen Abschnitt
des Verbindungselements größer ist als in einem hinteren Abschnitt des Verbindungselements.
Dabei ist der vordere Abschnitt des Verbindungselements tiefer in die zweite Klemme
einführbar ist als der hintere Abschnitt des Verbindungselements. Durch eine derartige
Ausgestaltung lässt sich erreichen, dass in dem Bereich des Verbindungselements, der
am weitesten in die zweite Klemme ausgeführt ist, die Kriechstrecke des Kriechstroms
gegenüber dem Bereich des Verbindungselements, der weniger weit in die zweite Klemme
eingeführt ist, verlängert ist.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei miteinander
verbundener erster Klemme und zweiter Klemme mindestens der vordere Abschnitt des
Verbindungselements in die zweite Klemme eingeführt. Mit anderen Worten kann ein Kriechstrom
zwischen der Stromschiene und der Wandung auf der der Stromschiene abgewandten Oberfläche
des vorderen Abschnitts des Verbindungselements fließen, wobei der vordere Abschnitt
des Verbindungselements eine Kriechstromverlängerung aufweist. In diesem Zusammenhang
ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bevorzugt, dass in dem vorderen Abschnitt
des Verbindungselements die gesamte der Stromschiene abgewandte Oberfläche des Verbindungselements
eine abwechselnd nutartige und federartige Strukturierung aufweist. Mit anderen Worten
weist das Verbindungselement mindestens in dem vorderen Abschnitt eine das Verbindungselement
umlaufend umfassende abwechselnd nutartige und federartige Strukturierung auf, welche
die der Stromschiene abgewandte Oberfläche des Verbindungselements bedeckt.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die zweite Klemme
ein Rastelement zum Verrasten des Verbindungselements auf, wobei das Rastelement dem
Verbindungselement entgegenwirkt und das Rastelement in dem an die Wandung angrenzenden
Bereich der zweiten Klemme angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird
es ermöglicht, dass zum einen das Verbindungselement durch das Rastelement beim Verbinden
der ersten Klemme mit der zweiten Klemme geführt wird, und zum anderen die Klemme
mit der zweiten Klemme durch das Rastelement mit dem Verbindungselement verrastbar
ist.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass im
Bereich der Wandung das Verbindungselement zumindest teilweise in das Rastelement
einführbar ist. Mit anderen Worten ist bevorzugt, dass das Rastelement nicht nur in
dem an die Wandung angrenzenden Bereich der zweiten Klemme angeordnet ist, sondern
auch mindestens teilweise oder vollständig in den Bereich der Wandung aus der zweiten
Klemme herausragt. Eine derartige Ausgestaltung erlaubt eine weitere Verlängerung
der Kriechstrecke, da die Kriechstrecke zusätzlich zu der Kriechstromverlängerung
um die Länge des in den Bereich der Wandung hereinragenden Rastelements verlängert
ist.
[0016] Weiterhin ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besonders bevorzugt, dass
bei miteinander verbundener erster Klemme und zweiter Klemme der vordere Abschnitt
des Verbindungselements derart durch das Rastelement hindurch in die zweite Klemme
eingeführt ist, dass nur der hintere Abschnitt des Verbindungselements zumindest teilweise
an dem Rastelement anliegt. Mit anderen Worten ist es damit bevorzugt, dass nicht
der vordere Abschnitt des Verbindungselements an dem Rastelement anliegt, sondern
der hintere Abschnitt des Verbindungselements zumindest teilweise an dem Rastelement
anliegt. Aufgrund dieses erfindungsgemäßen Merkmals kann erreicht werden, dass die
Kriechstrecke verlängert wird, da die erfindungsgemäße Kriechstromverlängerung, welche
vorzugsweise an dem vorderen Abschnitt des Verbindungselements angebracht ist, bei
miteinander verbundener erster Klemme und zweiter Klemme über das Rastelement hinaus
in die zweite Klemme eingeführt ist.
[0017] Grundsätzlich kann das Rastelement beliebig ausgebildet sein. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die dem eingeführten Verbindungselement
zugewandte Oberfläche des Rastelements eine zumindest teilweise abwechselnd nutartige
und federartige Strukturierung aufweist und die Nut bzw. die Feder des Rastelements
korrespondierend an der Feder bzw. der Nut des hinteren Abschnitts des Verbindungselements
anliegt. Somit lässt sich das Verbindungselement in die das Rastelement aufweisende
zweite Klemme derart einführen, dass das Rastelement mit dem hinteren Abschnitt des
Verbindungselementes mittels der korrespondierenden Federn bzw. Nuten verrastet.
[0018] Grundsätzlich kann das Verbindungselement ein beliebiges Profil aufweisen. Gemäß
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Verbindungselement
ein rechteckiges Profil aufweist. Weiterhin ist bevorzugt, dass das Verbindungselement
ein rohrförmiges Profil aufweist. In diesem Zusammenhang ist ferner bevorzugt, dass
die Stromschiene ein rechteckiges Profil aufweist, so dass das Verbindungselement
formschlüssig an der Stromschiene anliegen kann. Ebenso ist bevorzugt, dass das Rastelement
mit dem Verbindungselement einen Formschluss eingehen kann.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die
erste Klemme einen ersten Anschlusskörper aufweist, die zweite Klemme einen zweiten
Anschlusskörper aufweist, die Stromschiene mit dem ersten Anschlusskörper oder mit
dem zweiten Anschlusskörper fest verbunden ist, und die Stromschiene mit dem zweiten
Anschlusskörper oder mit dem ersten Anschlusskörper, respektive, lösbar verbunden
ist. Weiterhin ist in diesem Zusammenhang bevorzugt, dass eine lösbare Verbindung
der Stromschiene mit dem ersten Anschlusskörper und/oder mit dem zweiten Anschlusskörper
durch Klemmung herstellbar ist.
[0020] Grundsätzlich können der erste Anschlusskörper und/oder der zweite Anschlusskörper
als Federkraftanschlusskörper oder als Anschlussstift jedweder Bauart ausgeführt sein.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der
erste Anschlusskörper und/oder der zweite Anschlusskörper als Schraubanschlusskörper
ausgeführt sind. Dabei kann eine Dimensionierung des ersten Anschlusskörpers, des
zweiten Anschlusskörpers und/oder der Stromschiene aufgrund der auf der Leitung zu
erwartenden Ströme und/oder Spannungen erfolgen.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter im Detail
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- eine elektrische Anschlussklemme in gestecktem Zustand gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- eine elektrische Anschlussklemme in gestecktem Zustand gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer Schnittansicht, und
- Fig. 3
- eine elektrische Anschlussklemme in ungestecktem Zustand gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnittansicht.
[0022] Aus Fig. 1 bis Fig. 3 sind eine elektrische Anschlussklemme zum Durchführen einer
Leitung durch eine Wandung 1 mit einer ersten Klemme 2 zur Anbringung an einer Seite
der Wandung 1 und einer zweiten Klemme 3 zur Anbringung an der anderen Seite der Wandung
1 ersichtlich. Grundsätzlich ist die zweite Klemme 3 an einer Innenseite der Wandung
1 als Innenklemme und die erste Klemme 2 an einer Außenseite der Wandung 1 als Außenklemme
befestigbar, es ist jedoch bevorzugt die erste Klemme 2 als Innenklemme an einer Innenseite
der Wandung 1 und die zweite Klemme 3 als Außenklemme an einer Außenseite der Wandung
1 anzuordnen. Die Wandung 1 kann beispielsweise eine metallische Wandung 1 einer elektrischen
Installationsdose oder eines Schaltschranks sein.
[0023] Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die erste Klemme 2
ein Verbindungselement 4 zur Verbindung mit der zweiten Klemme 3 auf. Bei miteinander
verbundener erster Klemme 2 und zweiter Klemme 3, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist
das Verbindungselement 4 in die zweite Klemme 3 eingeführt. Ebenso ist die Stromschiene
6, welche wie aus Fig. 3 ersichtlich, an der zweiten Klemme 3 angeordnet ist, formschlüssig
in das Verbindungselement 4 in die erste Klemme 2 eingeführt. Die Stromschiene 6,
welche als metallischer Strombalken ausführbar ist, ermöglicht eine elektrische Verbindung
zwischen einem ersten der ersten Klemme 2 zugeordneten Anschlusskörper 7 und einem
zweiten der zweiten Klemme 3 zugeordneten Anschlusskörper 8. Wie aus den Figuren ersichtlich,
sind der erste Anschlusskörper 7 und der zweite Anschlusskörper 8 als Schraubanschlusskörper
ausgeführt.
[0024] Die der Stromschiene 6 abgewandte Oberfläche des Verbindungselements 4 weist in einem
vorderen Abschnitt 9 eine Kriechstromverlängerung 10 auf. Die Kriechstromverlängerung
10 ist als abwechselnd nutartige und federartige Strukturierung der der Stromschiene
6 abgewandten Oberfläche des Verbindungselements 4 ausgebildet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ist die als abwechselnd nutartige und federartige Strukturierung ausgebildete Kriechstromverlängerung
10 auf der gesamten, also umlaufenden Oberfläche des vorderen Abschnitts 9 des Verbindungselements
4 ausgebildet.
[0025] Ferner weist das Verbindungselement 4 in einem hinteren Abschnitt 10 ebenfalls eine
nutartige und federartige Strukturierung auf, jedoch ist das Verhältnis der Tiefe
der Nut zu der Höhe der Feder der abwechselnd nutartigen und federartigen Strukturierung
in dem vorderen Abschnitt 9 des Verbindungselements 4 größer als in dem hinteren Abschnitt
10 des Verbindungselements 4.
[0026] In dem an die Wandung 1 angrenzenden Bereich der zweiten Klemme 3 ist ein Rastelement
12 derart angeordnet, dass das Rastelement 12 mit dem Verbindungselement 4 wechselwirkt.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, weist das Rastelement 12 an der dem Verbindungselement
4 zugewandten Oberfläche eine abwechselnd nutartige und federartige Strukturierung
auf, wobei die Nut bzw. die Feder des Rastelements 12 korrespondierend an der Feder
bzw. der Nut des hinteren Abschnitts 11 des Verbindungselements 4 anliegt.
[0027] Wie ferner aus Fig. 3 ersichtlich, ragt das Rastelement 12 gemäß diesem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung in den Bereich der Wandung 1 herein, so dass im
Bereich der Wandung 1 das Verbindungselement 4 zumindest teilweise in das Rastelement
12 einführbar ist.
[0028] In miteinander verbundener ersten Klemme 2 und zweiten Klemme 3 liegt vorzugsweise
das Verbindungselement 4 derart an dem Rastelement 12 an, dass nur der hintere Abschnitt
11 des Verbindungselements 4 an dem Rastelement 12 anliegt, so dass der vordere Abschnitt
9 des Verbindungselements 4, welcher die Kriechstromverlängerung 10 aufweist, nicht
an dem Rastelement 12 anliegt.
[0029] Aufgrund der Kriechstromverlängerung 10 der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussklemme
hat ein zwischen der Stromschiene 6 und der Wandung 1 fließender Kriechstrom eine
größere Kriechstrecke zu bewältigen, als bei aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen
Anschlussklemmen. Mit anderen Worten erlaubt die erfindungsgemäße elektrische Anschlussklemme
die Beaufschlagung einer höheren Spannung an die Stromschiene 6, bei Einhaltung der
nach Norm erforderlichen Luft- und Kriechstrecken. Ferner wird die Luftstrecke des
Kriechstroms durch die erfindungsgemäße elektrische Anschlussklemme vergrößert, da
gemäß dem aus Fig. 3 ersichtlichen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung das
Rastelement 12 in den Bereich der Wandung 1 hineinragt.
[0030] Im Ergebnis wird eine elektrische Anschlussklemme zum Durchführen einer Leitung durch
eine Wandung 1 bereitgestellt, die eine Beaufschlagung von höheren Spannungen und
Strömen erlaubt, da aufgrund der erfindungsgemäßen Kriechstromverlängerung keine Vergrößerung
der Klemmen 2, 3 erforderlich ist.
Bezugszeichenliste
[0031]
Wandung |
1 |
Erste Klemme |
2 |
Zweite Klemme |
3 |
Verbindungselement |
4 |
Stromschiene |
6 |
Erster Anschlusskörper |
7 |
Zweiter Anschlusskörper |
8 |
Vordere Abschnitt |
9 |
Kriechstromverlängerung |
10 |
Hinterer Abschnitt |
11 |
Rastelement |
12 |
1. Elektrische Anschlussklemme zum Durchführen einer Leitung durch eine Wandung (1),
mit einer ersten Klemme (2) zur Anbringung an einer Seite der Wandung und einer zweiten
Klemme (3) zur Anbringung an der anderen Seite der Wandung (1), wobei
die erste Klemme (2) ein Verbindungselement (4) zur Verbindung mit der zweiten Klemme
(3) aufweist,
das Verbindungselement (4) in die zweite Klemme (3) einführbar ist,
die zweite Klemme (3) eine Stromschiene (6) zur elektrischen Verbindung mit der ersten
Klemme (2) aufweist, die Stromschiene (6) in das Verbindungselement (4) einführbar
ist,
die der Stromschiene (6) abgewandte Oberfläche des Verbindungselements (4) eine Kriechstromverlängerung
(10) aufweist,
die Kriechstromverlängerung (10) eine abwechselnd nutartige und federartige Strukturierung
der der Stromschiene (6) abgewandten Oberfläche des Verbindungselements (4) aufweist,
und
die Tiefe der Nut der abwechselnd nutartigen und federartigen Strukturierung in einem
vorderem Abschnitt (9) des Verbindungselements (4) größer ist als in einem hinterem
Abschnitt (11) des Verbindungselements (4).
2. Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 1, wobei bei miteinander verbundener erster
Klemme (2) und zweiter Klemme (3) mindestens der vordere Abschnitt (9) des Verbindungselements
(4) in die zweite Klemme (3) eingeführt ist.
3. Elektrische Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem
vorderen Abschnitt (9) des Verbindungselements (4) die gesamte der Stromschiene (6)
abgewandte Oberfläche des Verbindungselementes (4) eine abwechselnd nutartige und
federartige Strukturierung aufweist.
4. Elektrische Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite
Klemme (3) ein Rastelement (12) zum Verrasten des Verbindungselements (4) aufweist,
das Rastelement (12) dem Verbindungselement (4) entgegen wirken kann und das Rastelement
(12) in dem an die Wandung (1) angrenzenden Bereich der zweiten Klemme (3) angeordnet
ist.
5. Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 4, wobei im Bereich der Wandung (1) das
Verbindungselement (4) zumindest teilweise in das Rastelement (12) einführbar ist.
6. Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 4 oder 5, wobei bei miteinander verbundener
erster Klemme (2) und zweiter Klemme (3) der vordere Abschnitt (9) des Verbindungselements
(4) derart durch das Rastelement (12) hindurch in die zweite Klemme (3) eingeführt
ist, dass nur der hintere Abschnitt (11) des Verbindungselements (4) zumindest teilweise
an dem Rastelement (12) anliegt.
7. Elektrische Anschlussklemme nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei bei miteinander
verbundener erster Klemme (2) und zweiter Klemme (3) die dem eingeführten Verbindungselement
(4) zugewandte Oberfläche des Rastelements (12) eine zumindest teilweise abwechselnd
nutartige und federartige Strukturierung aufweist und die Nut und die Feder des Rastelements
(12) korrespondierend an der Feder und der Nut des hinteren Abschnitts (11) des Verbindungselements
(4) anliegt.
8. Elektrische Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungselement
(4) ein rechteckiges Profil aufweist.
9. Elektrische Anschlussklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste
Klemme (2) einen ersten Anschlusskörper (7) aufweist, die zweite Klemme (3) einen
zweiten Anschlusskörper (8) aufweist, die Stromschiene (6) mit dem ersten Anschlusskörper
(7) oder mit dem zweiten Anschlusskörper (8) fest verbunden ist, und die Stromschiene
(6) mit dem zweiten Anschlusskörper (8) oder mit dem ersten Anschlusskörper (7), respektive,
lösbar verbunden ist.
10. Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 9, wobei eine lösbare Verbindung der Stromschiene
(6) mit dem ersten Anschlusskörper (7) oder mit dem zweiten Anschlusskörper (8) durch
Klemmung herstellbar ist.
11. Elektrische Anschlussklemme nach Anspruch 9 oder 10, wobei der erste Anschlusskörper
(7) und/oder der zweite Anschlusskörper (8) als Schraubanschlusskörper ausgeführt
sind/ist.
1. An electrical connection terminal for feeding a line through a wall (1), comprising
a first terminal (2) to be mounted on one side of the wall and a second terminal (3)
to be mounted the other side of the wall (1), wherein
the first terminal (2) comprises a connecting element (4) for connection to the second
terminal (3),
the connecting element (4) can be introduced into the second terminal (3),
the second terminal (3) comprises a conductor rail (6) for electrical connection to
the first terminal (2),
the conductor rail (6) can be introduced into the connecting element (4),
the surface of the connecting element (4) facing away from the conductor rail (6)
comprises a creepage current extension (10),
the creepage current extension (10) comprises an alternating tongue-and-groove-like
structuring of the surface of the connecting element (4) facing away from the conductor
rail (6), and
the depth of the groove of the alternating tongue-and-groove-like structuring is larger
in a front portion (9) of the connecting element (4) than in a rear portion (11) of
the connecting element (4).
2. The electrical connection terminal according to Claim 1, wherein, when the first terminal
(2) and second terminal (3) are interconnected, at least the front portion (9) of
the connecting element (4) is introduced into the second terminal (3).
3. The electrical connection terminal according to one of the preceding claims, wherein,
in the front portion (9) of the connecting element (4), the entire surface of the
connecting element (4) facing away from the conductor rail (6) comprises an alternating
tongue-and-groove-like structuring.
4. The electrical connection terminal according to one of the preceding claims, wherein
the second terminal (3) comprises a detent element (12) to lock the connecting element
(4) in place, the detent element (12) can act against the connecting element (4),
and the detent element (12) is arranged in the region of the second terminal (3) adjacent
to the wall (1).
5. The electrical connection terminal according to Claim 4, wherein, in the region of
the wall (1), the connecting element (4) can be introduced at least in part into the
detent element (12).
6. The electrical connection terminal according to Claim 4 or 5, wherein, when the first
terminal (2) and second terminal (3) are interconnected, the front portion (9) of
the connecting element (4) is introduced through the detent element (12) into the
second terminal (3) in such a way that only the rear portion (11) of the connecting
element (4) bears at least in part against the detent element (12).
7. The electrical connection terminal according to one of Claims 4 to 6, wherein, when
the first terminal (2) and second terminal (3) are interconnected, the surface of
the detent element (12) facing towards the introduced connecting element (4) comprises
an at least partly alternating tongue-and-groove-like structuring and the groove and
the tongue of the detent element (12) bears correspondingly against the tongue and
groove of the rear portion (11) of the connecting element (4).
8. The electrical connection terminal according to one of the preceding claims, wherein
the connecting element (4) has a rectangular profile.
9. The electrical connection terminal according to one of the preceding claims, wherein
the first terminal (2) comprises a first connection element (7), the second terminal
(3) comprises a second connection element (8), the conductor rail (6) is fixedly connected
to the first connection element (7) or to the second connection element (8), and the
conductor rail (6) is releasably connected to the second connection element (8) or
to the first connection element (7) respectively.
10. The electrical connection terminal according to Claim 9, wherein a releasable connection
of the conductor rail (6) to the first connection element (7) or to the second connection
element (8) can be produced by clamping.
11. The electrical connection terminal according to Claim 9 or 10, wherein the first connection
element (7) and/or the second connection element (8) is/are formed as a screw connection
element.
1. Borne de raccordement électrique pour le passage d'un câble à travers une paroi (1),
avec une première borne (2) destinée à être appliquée d'un côté de la paroi et une
deuxième borne (3) destinée à être appliquée de l'autre côté de la paroi (1), dans
laquelle
la première borne (2) comporte un élément de liaison pour le raccordement avec la
deuxième borne (3), l'élément de liaison (4) peut être inséré dans la deuxième borne
(3),
la deuxième borne (3) comporte un rail électrique (6) pour le raccordement électrique
avec la première borne (2), le rail électrique (6) peut être inséré dans l'élément
de liaison (4),
la surface de l'élément de liaison (4) qui est détournée du rail électrique (6) comporte
un prolongement de courant de fuite (10),
le prolongement de courant de fuite (10) comporte une structuration alternativement
en forme de rainure et en forme de languette de la surface de l'élément de liaison
(4) qui est détournée du rail électrique (6), et
la profondeur de la rainure de la structuration alternativement en forme de rainure
et en forme de languette est plus grande dans une partie avant (9) de l'élément de
liaison (4) que dans une partie arrière (11) de l'élément de liaison (4).
2. Borne de raccordement électrique selon la revendication 1, dans laquelle, lorsque
la première borne (2) et la deuxième borne (3) sont reliées l'une à l'autre, au moins
la partie avant (9) de l'élément de liaison (4) est inséré dans la deuxième borne
(3).
3. Borne de raccordement électrique selon l'une des revendications précédentes, dans
laquelle, dans la partie avant (9) de l'élément de liaison (4), l'ensemble de la surface
de l'élément de liaison (4) qui est détournée du rail électrique (6) présente une
structuration alternativement en forme de rainure et en forme de languette.
4. Borne de raccordement électrique selon l'une des revendications précédentes, dans
laquelle la deuxième borne (3) comporte un élément de crantage (12) pour le crantage
de l'élément de liaison (4), l'élément de crantage (12) pouvant agir contre l'élément
de liaison (4), et l'élément de crantage (12) étant agencé dans la région de la deuxième
borne (3) qui est adjacente à la paroi (1).
5. Borne de raccordement électrique selon la revendication 4, dans laquelle, dans la
région de la paroi (1), l'élément de liaison (4) peut être inséré au moins partiellement
dans l'élément de crantage (12).
6. Borne de raccordement électrique selon la revendication 4 ou 5, dans laquelle, lorsque
la première borne (2) et la deuxième borne (3) sont reliées l'une à l'autre, la partie
avant (9) de l'élément de liaison (4) est inséré de telle manière dans la deuxième
borne (3) en traversant l'élément de crantage (12), que seule la partie arrière (11)
de l'élément de liaison (4) s'applique au moins partiellement sur l'élément de crantage
(12).
7. Borne de raccordement électrique selon l'une des revendications 4 à 6, dans laquelle,
lorsque la première borne (2) et la deuxième borne (3) sont reliées l'une à l'autre,
la surface de l'élément de crantage (12) qui est tournée vers l'élément de liaison
(4) inséré présente une structuration au moins partiellement alternativement en forme
de rainure et en forme de languette, et la rainure et la languette de l'élément de
crantage (12) s'appliquent sur la languette et la rainure de la partie arrière (11)
de l'élément de liaison (4) de façon à correspondre avec celles-ci.
8. Borne de raccordement électrique selon l'une des revendications précédentes, dans
laquelle l'élément de liaison (4) présente un profil rectangulaire.
9. Borne de raccordement électrique selon l'une des revendications précédentes, dans
laquelle la première borne (2) comporte un premier corps de raccordement (7), la deuxième
borne (3) comporte un deuxième corps de raccordement (8), le rail électrique (6) est
relié fixement au premier corps de raccordement (7) ou au deuxième corps de raccordement
(8), et le rail électrique (6) est relié de façon détachable au premier corps de raccordement
(7) ou au deuxième corps de raccordement (8), respectivement.
10. Borne de raccordement électrique selon la revendication 9, dans laquelle une liaison
détachable du rail électrique (6) avec le premier corps de raccordement (7) ou avec
le deuxième corps de raccordement (8) peut être réalisée par serrage.
11. Borne de raccordement électrique selon la revendication 9 ou 10, dans laquelle le
premier corps de raccordement (7) et/ou le deuxième corps de raccordement (8) est/sont
conçu(s) comme des corps de raccordement par vissage.
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