[0001] Die Erfindung betrifft eine Pendelmühle gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
[0002] Aus der
DE-PS 33 01 166 ist eine Pendelmühle bekannt, die ein Mühlengehäuse aufweist, das mit den erforderlichen
Zuführeinrichtungen und Abführeinrichtungen für das Mahlgut verbunden ist. Das Mühlengehäuse
umfasst ein unteres und ein oberes Mühlengehäuse, wobei das untere Mühlengehäuse an
der Innenseite seiner Umfangswand eine ringförmige Mahlbahn aufweist.
[0003] Im Mühlengehäuse ist vertikal eine Antriebssäule angeordnet, an deren oberen Ende
ein Querhaupt befestigt ist, an dem mehrere, die Mahlwerkzeuge bildende Mahlpendel
aufgehängt sind. Die Mahlrollen der Mahlpendel werden bei rotierender Antriebssäule
durch die wirkende Zentrifugalkraft gegen die Mahlbahn gedrückt.
[0004] Am unteren Ende der Antriebssäule ist ein Getriebe und seitlich des Getriebes ein
Antriebsmotor angeordnet. Sowohl das untere Mühlengehäuse als auch der Antriebsmotor
sind auf dem Gebäudeboden befestigt.
[0005] Im Betrieb der Pendelmühle werden sowohl von dem Antriebsmotor und der Getriebeeinheit
als auch von den Mahlwerkzeugen in verschiedenen Bereichen der Pendelmühle Schwingungen
erzeugt, die nicht nur einen entsprechend hohen Geräuschpegel verursachen, sondern
vor allem zu einer erheblichen Belastung des Materials der Pendelmühle und somit zu
einem erhöhten Verschleiß der Bauteile der Pendelmühle führen.
[0006] Auf dem Mühlengehäuse ist gemäß der
DE-PS 33 01 166 ein Sichtergehäuse mit einem Klappenwindsichter angeordnet. Derartige Pendelmühlen
sind seit vielen Jahren im Einsatz und arbeiten zuverlässig.
[0007] Die Mahlwerkzeuge und der Antriebsmotor sowie Kupplung und Getriebe müssen allerdings
gewartet und gegebenenfalls nach Auftreten von Verschleiß auch repariert werden, was
teilweise zu langen Ausfallzeiten führt, weil die Zugänglichkeit zu den betreffenden
Bauteilen der Pendelmühle bei der bisherigen Bauweise nur nach aufwendigen Aus- und
Umbauten möglich ist.
[0008] Die
FR 1 414 924 A offenbart eine Pendelmühle mit einem Mühlengehäuse, in dem eine Antriebswelle angeordnet
ist, an deren oberen Ende Mahlpendel aufgehängt sind, und mit einer mit dem unteren
Ende der Antriebswelle verbundenen Antriebseinrichtung. Der Motor selbst, der mittels
eines Zahnriemens mit einer Zahnriemenscheibe verbunden ist, ist nicht dargestellt.
Es ist davon auszugehen, dass dieser auf einem entsprechenden Fundament angeordnet
ist.
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Pendelmühle anzugeben, bei der sowohl die Geräuschentwicklung
als auch die Materialbelastung durch Schwingungen reduziert wird.
[0010] Diese Aufgabe wird mit einer Pendelmühle gelöst, bei der die Antriebseinrichtung
an der Bodenwand des Mühlengehäuses freihängend angeordnet ist.
[0011] Die Antriebseinrichtung ist vorzugsweise an der Unterseite der Bodenwand angeordnet.
[0012] Es hat sich gezeigt, dass bei einer Befestigung der Antriebseinrichtung auf dem Gebäudeboden,
auf dem auch das Mühlengehäuse angeordnet ist, der Antriebsstrang ein eigenes Schwingungssystem
bildet, das sich in der Regel asynchron zum Schwingungssystem des Mühlengehäuses und
der darin befindlichen umlaufenden Mahlwerkzeuge verhält, was insgesamt zu einer erhöhten
Materialbelastung der Bauteile der Pendelmühle führt. Insbesondere dann, wenn die
beiden Schwingungssysteme gegenläufige Schwingungen erzeugen, führt dies zu einem
erhöhten Verschleiß der Bauteile.
[0013] Die freihängende Anordnung der Antriebseinrichtung an der Bodenwand des Mühlengehäuses
hat demgegenüber den Vorteil, dass die Antriebseinrichtung keine Verbindung zum Gebäudeboden
bzw. dem Fundament hat, auf dem das Mühlengehäuse steht. Durch diese Entkopplung wird
erreicht, dass die Antriebseinrichtung und das Mühlengehäuse ein gemeinsames Schwingungssystem
bilden, das dementsprechend gemeinsame Schwingungen erzeugt, die weitaus materialschonender
sind.
[0014] Asynchrone oder gegenläufige Schwingungen können erst gar nicht auftreten, so dass
das Material der Komponenten der Pendelmühle geschont und gleichzeitig die Geräuschentwicklung
reduziert wird.
[0015] Die Pendelmühle ist vorzugsweise eine getriebelose Pendelmühle. Der Verzicht auf
ein Getriebe spart Platz, wodurch insbesondere die Bauhöhe verringert werden kann.
Wenn - wie es in der Regel der Fall ist - das Getriebe unter dem Mühlengehäuse auf
dem Fundament angeordnet ist, kann bei einem Verzicht auf ein Getriebe dort auch die
Baubreite reduziert werden.
[0016] Vorzugsweise ist die Antriebseinrichtung ein Direktantrieb. Ein solcher Direktantrieb
ist durch eine stufenlose Drehzahlregelung gekennzeichnet und weist weder eine Kupplung
noch ein Getriebe auf. Der Vorteil eines Direktantriebs besteht somit darin, dass
er sowohl kompakt ist als auch im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu der Ausgangswelle
ausgebildet ist. Im Betrieb ist der Direktantrieb schwingungsarm und trägt deshalb
neben der Schwingungsentkopplung durch die freihängende Anordnung zusätzlich zu einer
Verringerung der Materialbeanspruchung der Bauteile der Pendelmühle bei.
[0017] Weitere Vorteile eines Direktantriebs bestehen darin, dass er wartungsfreundlich
ist, weil z. B. kein Getriebeöl benötigt wird, das von Zeit zu Zeit erneuert werden
muss. Ferner sind kein Getriebe und keine Motorkupplung vorhanden, die instandgehalten
werden müssen. Der Energieverbrauch eines Direktantriebs ist deutlich niedriger, als
dies bei herkömmlichen Antriebseinrichtungen, wie sie beispielsweise auch in der
DE-PS 33 01 166 vorgesehen sind, der Fall ist.
[0018] Bevorzugte Direktantriebe sind beispielsweise ein Hydraulikmotor oder ein Torquemotor.
[0019] Bei Hydraulikmotoren, die auch als Hydromotoren bezeichnet werden, wird hydraulische
Energie in mechanische Arbeit umgewandelt. Es existieren eine Vielzahl von Bauarten
von Hydraulikmotoren, die in ihrer Arbeitsweise im Wesentlichen in Konstant- und Verstellmotoren
eingeteilt werden können. Für den Einsatz in einer Pendelmühle sind Verstellmotoren
bevorzugt, um die Umlaufgeschwindigkeit der Mahlwerkzeuge einstellen zu können. Das
von hydrodynamischen Motoren erzeugte Drehmoment ist unabhängig von der Drehzahl steuerbar.
Das maximale Drehmoment eines Hydraulikmotors wird durch den Druck der Hydraulikflüssigkeit
bestimmt. Das so genannte Schluckvolumen bestimmt die Drehzahl, die vom zugeführten
Volumenstrom abhängig ist.
[0020] Besonders bevorzugt sind Torquemotoren, weil diese elektrisch betrieben werden und
im Vergleich zu Hydraulikmotoren keine Zu- und Ableitungen für die Hydraulikflüssigkeit
benötigen. Torquemotoren erfordern lediglich einen Kühlwasserkreislauf. Ein Torquemotor
ist ein vielpoliger Elektromotor mit sehr hohen Drehmomenten und relativ kleinen Drehzahlen.
[0021] Vorzugsweise ist der Torquemotor vertikal eingebaut, so dass die Ausgangswelle des
Torquemotors vertikal ausgerichtet ist.
[0022] Vorzugsweise weist der Direktantrieb eine Ausgangswelle auf, die mit der Antriebswelle
verbunden ist.
[0023] Es ist besonders bevorzugt, dass der Direktantrieb eine Ausgangswelle aufweist, die
mit der Antriebswelle der Pendelmühle identisch ist. Diese Ausführungsform hat den
Vorteil, dass sie noch kompakter ist und bezüglich der Montage keine zusätzlichen
Verbindungen zwischen Ausgangswelle und Antriebswelle erforderlich macht.
[0024] Vorzugweise ist die Antriebswelle, insbesondere bei der einteiligen Ausgestaltung
der Welle, ausschließlich im Direktantrieb gelagert. Diese Ausführungsform hat den
Vorteil, dass bei der Montage des Direktantriebs und der Antriebswelle keine Lagerstellen
z. B. am Mühlengehäuse vorgesehen werden müssen, was die gesamte Anordnung der Komponenten
der Pendelmühle weiter vereinfacht.
[0025] Es ist weiterhin bevorzugt, die Antriebseinrichtung an einer Montageplatte, insbesondere
lösbar, zu befestigen. Die Befestigung an der Montageplatte kann unmittelbar oder
mittelbar vorgesehen sein.
[0026] Vorteilhafterweise ist die Montageplatte mit der Bodenwand des Mühlengehäuses lösbar
verbunden. Die Antriebseinrichtung mit Welle und gegebenenfalls mit den Mahlwerkzeugen
kann zusammen mit der Montageplatte vorgefertigt werden und kann als fertige Baueinheit
auf einfache Weise, vorzugsweise von oben, in das Gehäuse der Pendelmühle eingesetzt
werden.
[0027] Vorzugsweise ist die Montageplatte ein Teil der Bodenwand des Mühlengehäuses. Hierzu
weist die Bodenwand des Mühlengehäuses vorzugweise einen Ausschnitt auf, in den die
Montageplatte eingesetzt werden kann.
[0028] Die Montageplatte ist vorzugsweise nach oben entnehmbar. Die Bodenwand weist zu diesem
Zweck vorzugsweise an ihrer Innenseite am Rand des Ausschnitts eine Auflagefläche
für die Montageplatte, beispielsweise eine Ausnehmung zur Aufnahme der Montageplatte
oder einen Ringflansch auf. Die Abnahme der Montageplatte nach oben hat den Vorteil,
dass die Antriebseinrichtung mit dazugehöriger Welle nach oben herausgehoben werden
kann. Ein Zerlegen von Antriebseinrichtung und Welle unterhalb der Bodenwand des Mühlengehäuses
ist nicht erforderlich, so dass kein entsprechend großer Bauraum vorgesehen sein muss.
Die Pendelmühle ist dadurch kompakt ausgeführt.
[0029] Die Bodenwand des Mühlengehäuses weist vorzugsweise mindestens eine Verriegelungseinrichtung
auf, die in Verriegelungsstellung die Montageplatte festlegt. Die Montageplatte weist
hierzu entsprechende Mittel auf, die mit der Verriegelungseinrichtung der Bodenwand
zusammenwirken.
[0030] Die Verriegelungseinrichtung weist vorzugsweise mindestens einen sich vorzugsweise
in horizontaler Richtung verschiebbaren Verriegelungsbolzen auf.
[0031] Ferner kann die Verriegelungseinrichtung eine Betätigungseinrichtung aufweisen, was
die Möglichkeit eröffnet, den Ein- und Ausbau der Antriebseinrichtung mit Antriebswelle
und Mahlwerkzeugen als Baueinheit zu ermöglichen oder zu erleichtern.
[0032] Vorzugsweise ist ein Schaufelteller oberhalb der Montageplatte mit der Antriebswelle
drehfest verbunden. Auch der Schaufelteller kann vor dem Einbau der Antriebseinrichtung
vormontiert werden. Die austauschbare Baueinheit umfasst bei dieser Ausführungsform
die Antriebseinrichtung, die Montageplatte, die Antriebswelle mit den Mahlwerkzeugen
und dem Schaufelteller.
[0033] Vorzugsweise ist das Mühlengehäuse auf einem Schwingfundament angeordnet. Es wird
dadurch eine weitere Schwingungsdämpfung bewirkt, wobei die Antriebseinrichtung keine
unmittelbare Verbindung mit diesem Schwingfundament aufweist.
[0034] Es ist zur Verringerung der Bauhöhe der Pendelmühle bevorzugt, wenn das Schwingfundament
eine Aufnahmekammer aufweist, in die die Antriebseinrichtung freihängend hineinragt.
[0035] Beispielhafte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0036] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Vertikalschnitt durch eine Pendelmühle einschließlich Schwingfundament,
- Figur 2
- eine vergrößerte Darstellung des unteren Mühlengehäuses mit Montageplatte und daran
befestigter Antriebseinrichtung,
- Figur 3
- eine weitere Ausführungsform mit einem angeflanschten Torquemotor, und
- Figur 4
- eine Ausführungsform mit einem Hydraulikmotor.
[0037] In der Figur 1 ist eine Pendelmühle 1 dargestellt, die ein Mühlengehäuse 20 aufweist,
das aus einem oberen Mühlengehäuse 22 und einem unteren Mühlengehäuse 26 besteht,
wobei zwischen dem oberen und dem unteren Mühlengehäuse ein Zwischenring 24 angeordnet
ist. Auf dem oberen Mühlengehäuse 22 ist ein Sichtergehäuse 10 angeordnet, das einen
Sichter 12 aufnimmt, der in den Innenraum des oberen Mühlengehäuses 22 hineinragt.
Der Sichter 12 wird von einem eigenen Sichterantrieb 14 angetrieben, der auf dem Sichtergehäuse
10 angeordnet ist.
[0038] Im Mühlengehäuse 20 ist eine Antriebswelle 44 vertikal angeordnet, die an ihrem oberen
Ende ein Querhaupt 80 aufweist, an dem mehrere Mahlpendel 82 aufgehängt sind. In der
Figur 1 ist lediglich ein derartiges Mahlpendel 82 zu sehen, das am unteren Ende eine
Mahlrolle 84 aufweist. Das untere Mühlengehäuse 26 weist an der Innenseite seiner
Umfangswand 29 eine Mahlbahn 28 auf, gegen die die Mahlrollen 84 aufgrund der Zentrifugalkraft
bei rotierender Antriebswelle 44 gedrückt werden. Das Mahlgut wird zwischen der Mahlbahn
28 und den Mahlrollen 84 zerkleinert.
[0039] Die Antriebswelle 44 ist als Hohlwelle ausgebildet und erstreckt sich nach unten
aus dem unteren Mühlengehäuse heraus. Am unteren Ende befindet sich eine Antriebseinrichtung
40, die als Direktantrieb 41 ausgebildet ist. In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Direktantrieb 41 um einen Torquemotor 41b. Die elektrischen
Zuleitungen und die Kühlwasserleitungen für diesen Torquemotor 41 b sind in der Figur
1 nicht dargestellt.
[0040] Ferner ist in der Figur 1 eine Ausführungsform zu sehen, bei der die Ausgangswelle
42 des Torquemotors 41 b mit der Antriebswelle 44 der Pendelmühle 1 identisch ist.
Es ist ferner zu sehen, dass diese gemeinsame Welle 44 ausschließlich über Lagerstellen
46 und 48 in dem Direktantrieb 41 gelagert ist. Weitere Lagerstellen am Mühlengehäuse
20 sind nicht erforderlich.
[0041] Die Antriebseinrichtung 40 ist an einer Montageplatte 60 befestigt, die in einem
kreisförmigen Ausschnitt 31 der Bodenwand 30 des unteren Mühlengehäuses 26 befestigt
ist. Details der Befestigung der Montageplatte 60 in der Bodenwand 30 des unteren
Mühlengehäuses 26 werden im Zusammenhang mit der Figur 2 beschrieben.
[0042] Oberhalb der Montageplatte 60 ist ein Schaufelteller 90 dargestellt.
[0043] Der Durchmesser der Montageplatte 60 ist größer als der Außendurchmesser der Antriebseinrichtung
40, so dass diese zusammen mit der Antriebswelle 44 und den Mahlpendeln 82 vormontiert
und als Baueinheit 200 von oben in das Mühlengehäuse 20 eingesetzt werden kann. Die
gesamte Baueinheit 200 ist im oberen rechten Teil der Figur 1 dargestellt.
[0044] Das untere Mühlengehäuse 26 ist über gestrichelt eingezeichnete Ankerschrauben 36
an einem Schwingfundament 4 befestigt, das einen Grundkörper 7, z. B. aus Beton, aufweist.
Dieser Grundkörper 7 liegt über Schwingungsdämpfer 5 auf dem Fundament 3 auf. Innerhalb
des Schwingfundaments 4 ist eine Aufnahmekammer 6 ausgebildet, in die die Antriebseinrichtung
40 freihängend hineinragt. Die Antriebseinrichtung 40 weist keinerlei Verbindung zum
Schwingfundament 4 oder zum Fundament 3 auf.
[0045] Die Antriebswelle 44 ist als Hohlwelle ausgebildet, so dass am unteren Ende 45 Sperrgas
eingeleitet werden kann.
[0046] Über den Zwischenring 24, der zwischen dem oberen Mühlengehäuse 22 und dem unteren
Mühlengehäuse 26 angeordnet ist, ist das Mühlengehäuse 20 mit einer Tragkonstruktion
100 mit dem Gebäudeboden 2 verbunden. Diese Tragkonstruktion 100 weist Querträger
102 und Stützen 104 auf.
[0047] Zur Demontage der Antriebseinrichtung 40 ist das Sichtergehäuse 10 um eine horizontale
Achse 16 schwenkbar ausgebildet, so dass das Sichtergehäuse 10 mittels des Schwenkantriebs
18 in die gestrichelte Position verschwenkt werden kann (siehe Bezugszeichen 10',
14').
[0048] Im nächsten Schritt wird das obere Mühlengehäuse 22 aufgeschwenkt, so dass die Antriebswelle
44 mit den daran montierten Mahlpendeln 82 zugänglich ist.
[0049] Mittels eines Hebewerkzeugs 120, das am Querhaupt 80 angreift, kann die gesamte,
die Antriebseinrichtung 40 aufweisende Baueinheit 200 nach dem Lösen der Montageplatte
60 von der Bodenwand 30 des unteren Mühlengehäuses 26 entfernt werden.
[0050] In der Figur 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt des Bodenbereichs des unteren Mühlengehäuses
26 dargestellt. Die Montageplatte 60, an deren Unterseite die Antriebseinrichtung
40 mittels Schrauben befestigt ist, besitzt einen Durchmesser, der größer oder gleich
dem Durchmesser des Ausschnitts 31 in der Bodenwand 30 des unteren Mühlengehäuses
26 ist. Zum leichteren Einbau der Montageplatte weist diese am unteren Rand eine Fase
64 auf.
[0051] Die Montageplatte 60 weist eine größere Wandstärke auf als die Bodenwand 30, so dass
die Bodenplatte 60 nach unten vorsteht. Die Bodenwand 30 weist im Aufnahmebereich
der Montageplatte 60 einen Ringflansch 38 auf, auf dem die Montageplatte 60 aufliegt.
Die Montageplatte 60 liegt auf der Oberseite des Ringflansches 38 auf und ist nach
oben entfernbar.
[0052] In diesem Ringflansch ist eine Bohrung 71 vorgesehen, in der ein Verriegelungsbolzen
72 einer Verriegelungseinrichtung 70 in horizontaler Richtung verschiebbar gelagert
ist. In Verriegelungsstellung greift der Verriegelungsbolzen 72 in eine Randausnehmung
62 der Montageplatte 60.
[0053] An der Unterseite der Bodenwand 30 und benachbart zum Ringflansch 38 ist eine Betätigungseinrichtung
74 dargestellt, die an dem Verriegelungsbolzen 72 angreift. Die Betätigungseinrichtung
74 kann beispielsweise pneumatisch betätigt werden, so dass der Verriegelungsbolzen
72 von seiner Ruhe- in die Verriegelungsposition und umgekehrt automatisch bewegt
werden kann.
[0054] In der Figur 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, in der die Antriebseinrichtung
40 ein Torquemotor 41 b ist, der über einen Montagering 50 an der Montageplatte 60
befestigt ist.
[0055] Die Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, in der anstelle eines Torquemotors
41 b ein Hydraulikmotor 41 a mit einer Antriebswelle 44 vorgesehen ist. Die Zuleitungen
für die Versorgung des Hydraulikmotors mit Hydraulikflüssigkeit sind nicht dargestellt.
[0056] In den Figuren 3 und 4 ist zusätzlich noch eine Schaufel 92 am Schaufelteller 90
eingezeichnet.
Bezugszeichenliste
1 |
Pendelmühle |
2 |
Gebäudeboden |
3 |
Fundament |
4 |
Schwingfundament |
5 |
Schwingungsdämpfer |
6 |
Aufnahmekammer |
7 |
Grundkörper |
|
|
10,10' |
Sichtergehäuse |
12 |
Sichter |
14,14' |
Sichterantrieb |
16 |
horizontale Achse |
18 |
Schwenkantrieb |
|
|
20 |
Mühlengehäuse |
22 |
oberes Mühlengehäuse |
24 |
Zwischenring |
26 |
unteres Mühlengehäuse |
28 |
Mahlbahn |
29 |
Umfangswand |
|
|
30 |
Bodenwand des unteren Mühlengehäuses |
31 |
Ausschnitt |
36 |
Ankerschrauben |
38 |
Ringflansch |
|
|
40 |
Antriebseinrichtung |
41 |
Direktantrieb |
41a |
Hydraulikmotor |
41b |
Torquemotor |
42 |
Ausgangswelle |
44 |
Antriebswelle |
45 |
unteres Ende der Antriebswelle |
46 |
unteres Wellenlager |
48 |
oberes Wellenlager |
|
|
50 |
Montagering |
|
|
60 |
Montageplatte |
62 |
Randausnehmung |
64 |
Fase |
|
|
70 |
Verriegelungseinrichtung |
71 |
Bohrung |
72 |
Verriegelungsbolzen |
74 |
Betätigungseinrichtung |
|
|
80 |
Querhaupt |
82 |
Mahlpendel |
84 |
Mahlrolle |
|
|
90 |
Schaufelteller |
92 |
Schaufel |
|
|
100 |
Tragkonstruktion |
102 |
Querträger |
104 |
Stütze |
120 |
Hebewerkzeug |
|
|
200 |
Baueinheit |
1. Pendelmühle (1) mit einem Mühlengehäuse (20), in dem eine Antriebswelle (44) angeordnet
ist, an deren oberen Ende Mahlpendel (82) aufgehängt sind, und mit einer mit dem unteren
Ende der Antriebswelle (44) verbundenen Antriebseinrichtung (40), dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (40) an der Bodenwand (30) des Mühlengehäuses (20) freihängend
angeordnet ist.
2. Pendelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (40) ein Direktantrieb (41) ist.
3. Pendelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (41) eine Ausgangswelle (42) aufweist, die mit der Antriebswelle
(44) verbunden ist.
4. Pendelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (40) eine Ausgangswelle (42) aufweist, die mit der Antriebswelle
(44) identisch ist.
5. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (44) ausschließlich im Direktantrieb (40) gelagert ist.
6. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (40) an einer Montageplatte (60) befestigt ist.
7. Pendelmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (60) mit der Bodenwand (30) des Mühlengehäuses (20) lösbar verbunden
ist.
8. Pendelmühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageplatte (60) ein Teil der Bodenwand (30) des Mühlengehäuses (20) bildet.
9. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Montageplatte (60) größer als der Außendurchmesser der Antriebseinrichtung
(40) ist.
10. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (30) des Mühlengehäuses (20) mindestens eine Verriegelungseinrichtung
(70) aufweist, die in Verriegelungsstellung die Montageplatte (60) festlegt.
11. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (40) ein Hydraulikmotor (41a) ist.
12. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Direktantrieb (40) ein Torquemotor (41 b) ist.
13. Pendelmühle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Torquemotor (41b) vertikal eingebaut ist.
14. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Mühlengehäuse (20) auf einem Schwingfundament (3) angeordnet ist.
15. Pendelmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingfundament (3) eine Aufnahmekammer (6) aufweist, in die die Antriebseinrichtung
(40) freihängend hineinragt.
1. A pendulum mill (1) with a mill housing (20), in which a drive shaft (44) is arranged,
on the upper end of which milling pendulums (82) are suspended, and with a drive mechanism
(40) connected to the lower end of the drive shaft (44), characterised in that the drive mechanism (40) is arranged suspended freely from a bottom wall (30) of
the mill housing (20).
2. A pendulum mill according to claim 1, characterised in that the drive mechanism (40) is a direct drive (41).
3. A pendulum mill according to claim 2, characterised in that the direct drive (41) comprises an output shaft (42) that is connected to the drive
shaft (44).
4. A pendulum mill according to claim 2, characterised in that the direct drive (40) has an output shaft (42) that is identical to the drive shaft
(44).
5. A pendulum mill according to any one of claims 2 to 4, characterised in that the drive shaft (44) is mounted solely in the direct drive (40).
6. A pendulum mill according to any one of claims 2 to 4, characterised in that the drive mechanism (40) is fastened to a mounting plate (60).
7. A pendulum mill according to claim 6, characterised in that the mounting plate (60) is detachably connected to the bottom wall (30) of the mill
housing (20).
8. A pendulum mill according to claim 7, characterised in that the mounting plate (60) forms part of the bottom wall (30) of the mill housing (20).
9. A pendulum mill according to one of claims 7 or 8, characterised in that the diameter of the mounting plate (60) is larger than an outer diameter of the drive
mechanism (40).
10. A pendulum mill according to any one of claims 1 to 9, characterised in that the bottom wall (30) of the mill housing (20) has at least one locking mechanism
(70), which in a locked position secures the mounting plate (60).
11. A pendulum mill according to any one of claims 1 to 10, characterised in that the direct drive (40) is a hydraulic motor (41 a).
12. A pendulum mill according to any one of claims 2 to 11, characterised in that the direct drive (40) is a torque motor (41b).
13. A pendulum mill according to claim 12, characterised in that the torque motor (41 b) is installed vertically.
14. A pendulum mill according to any one of claims 1 to 13, characterised in that the mill housing (20) is arranged on a vibration foundation (3).
15. A pendulum mill according to any one of claims 1 to 14, characterised in that the vibration foundation (3) has a receiving chamber (6) into which the drive mechanism
(40) protrudes in a freely suspended manner.
1. Broyeur à pendules (1), avec un carter (20) dans lequel est disposé un arbre d'entraînement
(44) à l'extrémité supérieure duquel sont suspendus des pendules de broyage (82),
et avec un dispositif d'entraînement (40) relié à l'extrémité inférieure de l'arbre
d'entraînement (44), caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (40) est disposé en étant librement suspendu à la paroi
de fond (30) du carter (20) du broyeur.
2. Broyeur à pendules selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (40) est un entraînement direct (41).
3. Broyeur à pendules selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'entraînement direct (41) présente un arbre de sortie (42) qui est relié à l'arbre
d'entraînement (44).
4. Broyeur à pendules selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'entraînement direct (40) présente un arbre de sortie (42) qui est identique à l'arbre
d'entraînement (44).
5. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que l'arbre d'entraînement (44) est monté exclusivement dans l'entraînement direct (40).
6. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement (40) est fixé sur une plaque de montage (60).
7. Broyeur à pendules selon la revendication 6, caractérisé en ce que la plaque de montage (60) est assemblée de manière amovible à la paroi de fond (30)
du carter (20) du broyeur.
8. Broyeur à pendules selon la revendication 7, caractérisé en ce que la plaque de montage (60) forme une partie de la paroi de fond (30) du carter (20)
du broyeur.
9. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 7 ou 8, caractérisé en ce que le diamètre de la plaque de montage (60) est supérieur au diamètre extérieur du dispositif
d'entraînement (40).
10. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la paroi de fond (30) du carter (20) du broyeur présente au moins un dispositif de
verrouillage (70) qui, en position verrouillée, immobilise la plaque de montage (60).
11. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que l'entraînement direct (40) est un moteur hydraulique (41a).
12. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 2 à 11, caractérisé en ce que l'entraînement direct (40) est un moteur-couple (41 b).
13. Broyeur à pendules selon la revendication 12, caractérisé en ce que le moteur-couple (41 b) est installé verticalement.
14. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le carter (20) du broyeur est disposé sur une embase (3) pour machine vibrante.
15. Broyeur à pendules selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que l'embase (3) pour machine vibrante présente une chambre réceptrice (6) dans laquelle
le dispositif d'entraînement (40) pénètre en suspension libre.