[0001] Die Erfindung betrifft eine Einheit aus einer Griffvorrichtung lösbar und zumindest
einem daran befestigten Behälter. Derartige Griffvorrichtungen werden beispielsweise
für den Transport von Kraftstoffkanistern oder Kanistern mit Motorenöl eingesetzt.
STAND DER TECHNIK
[0002] Beispielsweise Waldarbeiter benötigen bei ihrer Arbeit sowohl motorenbetriebene Maschinen,
beispielsweise Motorsägen, als auch einfache Werkzeuge, beispielsweise eine Axt oder
eine Hacke. Für die Arbeit mit den motorenbetriebenen Maschinen sind darüber hinaus
auch Kraft- und/oder Schmierstoffe mitzuführen.
[0003] Der Transport der verschiedenen benötigten Utensilien muss aufgrund der mangelnden
Zugänglichkeit einiger Waldgebiete regelmäßig zumindest teilweise zu Fuß erfolgen.
Die Waldarbeiter müssen daher sowohl die Kraft- und/oder Schmierstoffe als auch die
motorenbetriebene Maschine und weitere Werkzeuge möglichst gleichzeitig transportieren
können, um unnötige Wegstrecken und den damit verbundenen Zeitverlust zu vermeiden.
[0004] Zu diesem Zweck werden Griffvorrichtungen angeboten, die lösbar an einem Kanister
beziehungsweise Behälter befestigt werden können. Die Griffeinheit dieser Griffvorrichtungen
ist regelmäßig so ausgebildet, dass beispielsweise die Axt oder Hacke zum Tragen der
Griffvorrichtung und damit auch des Kanisters verwendet werden kann. Dadurch bleibt
eine Hand frei, um mit dieser zweiten Hand beispielsweise die Motorsäge transportieren
zu können.
[0005] Auf diese Weise lässt sich jedoch lediglich ein einzelner Kanister transportieren,
es kann also entweder ein Kraftstoff oder ein Motorenöl mitgeführt werden. Vielfach
sind jedoch sowohl Kraftstoff als auch Motorenöl für einen reibungslosen Arbeitsablauf
erforderlich. Zu diesem Zweck werden für die verschiedenen Kraft- und Schmierstoffe
Doppelkanister angeboten, die den Transport von zwei verschiedenen Flüssigkeiten erlauben.
Die Doppelkanister werden in der Regel an einer Versorgungsstation mit den gewünschten
Flüssigkeiten befüllt. Nach dem Verbrauch der Flüssigkeiten kann der Doppelkanister
an der Versorgungsstation wieder neu befüllt werden.
[0006] Aufgrund von Umweltschutzbedingungen soll das Umfüllen von gesundheitsgefährdenden
und umweltschädlichen Flüssigkeiten möglichst nicht in der freien Natur erfolgen.
Die angebotenen Doppelkanister erfordern jedoch regelmäßig ein solches Umfüllen, so
dass von der Verwendung von Doppelkanistern abgesehen werden sollte. Auch ist das
erneute Auffüllen von einmal entleerten Kanistern bedenklich, da die Dichtigkeit der
Kanister über die Zeit abnehmen kann und sich Lecks bilden können, über die umweltschädliche
Flüssigkeiten austreten können.
[0007] Aus der
US 5,447,245 ist ein Kanister bekannt, in den zwei verschiedene Flüssigkeiten zunächst in separate
Unterabteilungen eingefüllt werden können. Nach dem Befüllen der einzelnen Unterabteilungen
kann eine Mischung der beiden Flüssigkeiten, beispielsweise durch ein Schütteln des
Kanisters, erfolgen. Der Kanister weist ein Befestigungselment in Form einer Auswölbung
auf, so dass ein zweiter Kanister, der eine entsprechende Einkerbung aufweist, direkt
an dem ersten Kanister befestigt werden kann.
[0008] In
AT 006116 U1 ist eine Halterung für Behälter offenbart , sowie eine Einheit gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Diese Halterung umfasst zwei gegenüber liegende Klemmbacken, welche
den Behälterhals umfassen und in seiner Lage fixieren. Die Behälter stehen dabei auf
einer unteren Bodenplatte auf. Mehrere Halterungen mit jeweils zwei Klemmbacken können
durch Formschlusselemente aneinander befestigt werden, so dass mehrere Behältnisse
als Einheit gemeinsam transportiert oder gelagert werden können. Eine solche Halterung
ist jedoch aufgrund der Orientierung der Klemmbacken nicht zum Transport von Kanistern
geeignet.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der ein Umfüllen von Kraftstoffen beispielsweise
im Wald nicht länger erforderlich ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Einheit aus Griffvorrichtung und an
der Griffvorrichtung befestigtem Behälter gemäß Hauptanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
[0011] Die erfindungsgemäße Einheit nach dem aus den aus der
AT 006116 U1 bekannten Merkmalen gebildeten Oberbegriff des Anspruchs 1 zeichnet sich dadurch
aus, dass zumindest ein Behälter als Kanister mit einem Griff ausgebildet ist, wobei
die Kragelemente der ersten Befestigungseinheit den Griff des Kanisters umgreifen.
Insbesondere können Kanister in verschiedenen Größen an der Griffvorrichtung befestigt
werden.
[0012] Durch die dadurch gegebene Möglichkeit, zumindest einen Kanister und einen weiteren
Behälter an der Griffvorrichtung befestigen zu können, kann auf die Doppelkanister
verzichtet werden. Stattdessen können zwei verschiedene Behälter lösbar an der Griffvorrichtung
befestigt werden, so dass nach wie vor zwei verschiedene Flüssigkeiten mit einer Griffvorrichtung
zu dem gewünschten Einsatzort transportiert werden können. Nach dem Entleeren der
an der Griffvorrichtung befestigten Kanister können diese einem Recyclingsystem zugeführt
werden, so dass ein erneutes Befüllen nicht erforderlich ist. Vielmehr kann ein neuer
Kanister aus dem Vorratslager entnommen werden und an der Griffvorrichtung befestigt
werden. Ein Umfüllen von Kraftstoff von einem Vorratstank in die einzelnen Kanister
wird dadurch überflüssig, so dass beispielsweise eine Kontamination des Waldbodens
verhindert werden kann.
[0013] In vorteilhafter Weise kann die zweite Befestigungseinheit, die der lösbaren Befestigung
eines zweiten Kanisters an der Griffvorrichtung dient, selbst lösbar an der Griffvorrichtung
befestigt sein. Die Befestigungseinheit kann somit ausgetauscht werden, beispielsweise
bei einer Beschädigung. Darüber hinaus kann die zweite Befestigungseinheit gegen eine
alternative zweite Befestigungseinheit ausgetauscht werden, um beispielsweise eine
Anpassung an verschiedene Behältergrößen zu ermöglichen.
[0014] Eine besonders einfache lösbare Verbindung von zweiter Befestigungseinheit und Griffvorrichtung
kann durch eine Schraubverbindung ermöglicht werden. Mittels einer solchen Schraubverbindung
kann die zweite Befestigungseinheit schnell und sicher an der Griffvorrichtung befestigt
werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die zweite Befestigungseinheit zwei Profileinheiten
besitzen, die lösbar aneinander befestigt werden können. Diese Befestigung der beiden
Profileinheiten kann vorzugsweise vor der Befestigung der Befestigungseinheit an der
Griffvorrichtung erfolgen, um einen möglichst einfachen Zusammenbau der Griffvorrichtung
zu ermöglichen. Die beiden separaten Profileinheiten der zweiten Befestigungseinheit
können dadurch wirtschaftlich günstig hergestellt werden, beispielsweise als Spritzgussteile.
[0016] Beispielsweise können die beiden Profileinheiten über zumindest eine Nut-Feder-Verbindung
lösbar aneinander befestigt werden. Die beiden Profileinheiten können dabei ineinander
gesteckt werden, so dass eine formschlüssige Verbindung besteht. In vorteilhafter
Weise können dabei mehrere Nut-Feder-Verbindungen ausgebildet sein, um eine sichere
Befestigung der beiden Profileinheiten aneinander zu ermöglichen.
[0017] Zur Befestigung eines zweiten Behälters kann die zweite Befestigungseinheit in vorteilhafter
Weise eine Schwalbenschwanz-Nut aufweisen. Diese Schwalbenschwanz-Nut kann beispielsweise
durch die beiden aneinander befestigten Profileinheiten gebildet werden. Die Ausbildung
einer Schwalbenschwanz-Nut ermöglicht eine sichere formschlüssige Befestigung eines
mit einer entsprechenden Schwalbenschwanz-Feder ausgestatteten Behälters an der Griffvorrichtung,
da auch größere Belastungen durch befüllte Behälter von der Schwalbenschwanz-Verbindung
gut aufgenommen werden können.
[0018] Alternativ oder zusätzlich dazu könnte die zweite Befestigungseinheit auch eine Schwalbenschwanz-Feder
aufweisen, die ebenfalls durch die beiden aneinander befestigten Profileinheiten gebildet
werden könnte. Ein entsprechender Behälter, der an der Griffvorrichtung befestigt
werden solle, würde in diesem Fall eine Schwalbenschwanz-Nut aufweisen.
[0019] Um ein Durchrutschen des Behälters durch die Schwalbenschwanz-Verbindung zu verhindern,
kann an der Griffvorrichtung und/oder an dem zu befestigenden Behälter ein Stopperelement
vorhanden sein. Dieses Stopperelement könnte beispielsweise als unterer Anschlag an
der Griffvorrichtung ausgebildet sein, auf dem der Behälter im befestigten Zustand
aufliegen würde. Ein solcher unterer Anschlag könnte beispielsweise in die zweite
Befestigungseinheit integriert sein. Ebenso wäre ein oberer Anschlag an dem Behälter
denkbar, der im befestigten Zustand des Behälters auf einem Teil der Griffvorrichtung
aufsitzen würde.
[0020] Insbesondere bei breiteren Behältern kann es vorteilhaft sein, die zweite Befestigungseinheit
mit zumindest zwei Befestigungselementen auszubilden, die nebeneinander angeordnet
sein könnten, um die Stabilität der Griffvorrichtung zu vergrößern. Beispielsweise
könnte an der Griffvorrichtung sowohl eine Schwalbenschwanz-Feder als auch eine Schwalbenschwanz-Nut
vorhanden sein; der dazu passende Behälter würde in diesem Fall ebenfalls eine Schwalbenschwanz-Nut
und eine Schwalbenschwanz-Feder aufweisen. Die Schwalbenschwanz-Feder der Griffvorrichtung
könnte in diesem Fall von der ersten der beiden Profileinheiten gebildet werden, während
die Schwalbenschwanz-Nut von der zweiten der beiden Profileinheiten gebildet werden
könnte.
[0021] Zusätzlich zu der zweiten Befestigungseinheit kann an der Griffvorrichtung ein Geräteköcher
vorhanden sein. Der Geräteköcher kann insbesondere zur Aufnahme von Kleinteilen und
kleineren Werkzeugen wie Feilen oder Nadeln dienen, die auf diese Weise nicht separat
transportiert werden müssten.
[0022] Ein zweiter Behälter, der lösbar an einer oben beschriebenen Griffvorrichtung befestigt
werden kann, weist zumindest ein Befestigungselement auf, das an der zweiten Befestigungseinheit
der Griffvorrichtung befestigt werden kann. Durch das Ineinandergreifen von Befestigungselement
des Behälters und zweiter Befestigungseinheit der Griffvorrichtung kann eine besonders
sichere Befestigung ermöglicht werden. Das Befestigungselement des Behälters kann
insbesondere einteilig an dem Behälter angeformt sein.
[0023] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0024] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Einheit mit einem ersten an
der Griffvorrichtung befestigten Behälter und mit einem zweiten an der Griffvorrichtung
befestigten Behälter,
- Fig. 2
- eine perspektivische Detaildarstellung der ersten Befestigungseinheit der Griffvorrichtung,
die an dem ersten Behälter befestigt werden kann,
- Fig. 3
- eine perspektivische Detaildarstellung der zweiten Befestigungseinheit der Griffvorrichtung,
die an dem zweiten Behälter befestigt werden kann und
- Fig. 4
- eine weitere perspektivische Detaildarstellung der zweiten Befestigungseinheit der
Griffvorrichtung mit daran befestigtem zweiten Behälter und einem auf dem ersten Behälter
aufgeschraubten Umfüll-Stutzen.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0025] An der Griffvorrichtung 10 kann ein erster Behälter 12 und ein zweiter Behälter 14,
die im vorliegenden Beispielsfall jeweils in Form eines Kanisters ausgebildet sind,
befestigt werden. Die Griffvorrichtung 10 besitzt eine Griffeinheit 20 zum Tragen
der Griffvorrichtung 10 und der gegebenenfalls daran befestigten Behälter 12, 14.
Dabei ist es nicht erforderlich, jeweils beide Behälter 12, 14 an der Griffvorrichtung
10 zu befestigen, vielmehr kann die Griffvorrichtung auch lediglich mit dem ersten
Behälter 12 oder mit dem zweiten Behälter 14 bestückt werden.
[0026] Die Griffeinheit 20 besitzt einen Griff 22, der im vorliegenden Beispielsfall aus
Kunststoff ausgebildet ist. Der Griff 22 ist über den horizontalen Steg 24 eines Winkels
26 gestülpt. Der Winkel 26 besteht im vorliegenden Beispielsfall aus einem T-förmigen
Metallblech, das mittig aufeinander umgebogen wurde. Zwischen den dadurch gebildeten
beiden vertikalen Stegen 28 des Winkel 24 verläuft ein Profilstab 30.
[0027] Die Griffeinheit 20 ist über eine Welle 32 an dem Profilstab 30 befestigt, so dass
die Griffeinheit 20 um eine Achse 34 nach unten verschwenkt werden kann (siehe Fig.
2). Um ein unbeabsichtigtes Verschwenken der Griffeinheit 20 um die Achse 34 zu verhindern,
kann die Griffeinheit 20 mittels eines Rasthebels 36 in ihrer Trageposition fixiert
werden. Wird der Rasthebel 36 nach oben gedrückt, kann die Griffeinheit 20 dagegen
um die Achse 34 nach unten verschwenkt werden.
[0028] An die beiden vertikalen Stege 28 des Winkels 26 der Griffeinheit 20 ist beidseitig
im unteren Bereich jeweils ein Kragelement 38, 40 angeformt. Die beiden Kragelemente
38, 40 sind jeweils etwa C-förmig ausgebildet, wobei die beiden offenen Seiten aufeinander
zu gerichtet sind. Die beiden Kragelemente 38, 40 umgreifen erfindungsgemäß den Griff
42 eines ersten Behälters 12.
[0029] Am unteren Endbereich des Profilstabs 30 ist ein unterer Anschlag 44 befestigt. Mittels
des unteren Anschlags 44 und der beiden Kragelemente 38, 40 wird der erste Behälter
12 an der Griffvorrichtung 10 befestigt, um die erfindungsgemäße Einheit zu bilden.
[0030] Dazu wird zunächst der Rasthebel 36 nach oben gedrückt, um die Griffeinheit 20 zu
lösen und nach unten zu verschwenken. Jetzt kann der erste Behälter 12 auf den unteren
Anschlag 44 aufgestellt werden und die Griffeinheit 20 wird wieder in ihre senkrechte
Stellung zurückgeschwenkt. Bei diesem Zurückschwenken der Griffeinheit 20 greifen
die Kragelemente 38, 40 um den Griff 42 des Behälters 12 und der Rasthebel 36 rastet
wieder ein. Der Behälter 12 wird damit mittels einer ersten Befestigungseinheit 46,
die im vorliegenden Beispielsfall aus den beiden Kragelementen 38, 40 und dem unteren
Anschlag 44 gebildet ist, lösbar an der Griffvorrichtung 10 befestigt.
[0031] An dem Profilstab 30 ist neben der ersten Befestigungseinheit 46 eine zweite Befestigungseinheit
50 vorhanden. Die zweite Befestigungseinheit 50 kann mittels zweier Schrauben 52 lösbar
an dem Profilstab 30 befestigt werden. Mittels der zweiten Befestigungseinheit 50
kann der zweite Behälter 14 lösbar an der Griffvorrichtung 10 befestigt werden. Zu
diesem Zweck weist die zweite Befestigungseinheit 50 im vorliegenden Beispielsfall
eine Schwalbenschwanz-Nut 54 auf. In diese Schwalbenschwanz-Nut 54 kann die Schwalbenschwanz-Feder
56 des zweiten Behälters 14 von oben eingeschoben werden (siehe Fig. 3). Um ein Durchrutschen
des zweiten Behälters 14 durch die Schwalbenschwanz-Nut 54 der zweiten Befestigungseinheit
50 zu verhindern, weist die zweite Befestigungseinheit 50 einen Anschlag 58 auf. Auf
diesem Anschlag 58 kann der zweite Behälter 14 aufsitzen, so dass ein Durchrutschen
verhindert werden kann.
[0032] Die Schwalbenschwanz-Feder 56 des zweiten Behälters 14 bildet in diesem Fall das
Befestigungselement des zweiten Behälters 14. Im vorliegenden Beispielsfall ist die
Schwalbenschwanz-Feder 56 einteilig an dem Behälter 14 angeformt.
[0033] Die zweite Befestigungseinheit 50 besitzt zwei Profileinheiten 60, 62. Die beiden
Profileinheiten 60, 62 können vor ihrer Befestigung an der Griffvorrichtung 10 mittels
einer hier nicht näher dargestellten Nut-Feder-Verbindung aneinander befestigt werden.
Durch diese formschlüssige Befestigung der beiden Profileinheiten 60, 62 aneinander
können die Profileinheiten 60, 62 einfach an dem Profilstab 30 festgeschraubt werden.
[0034] Die beiden Profileinheiten 60, 62 sind im wesentlichen spiegelverkehrt zueinander
ausgebildet, wobei die Profileinheit 60 mit mehreren Federn und die Profileinheit
62 mit mehreren Nuten ausgebildet ist. Die beiden Profileinheiten 60, 62 besitzen
jeweils einen V-förmigen Abschnitt 64, 66. Die beiden V-förmigen Abschnitte 64, 66
sind mit ihren offenen Seiten aufeinander zu gerichtet, so dass durch die beiden V-förmigen
Abschnitte 64, 66 die Schwalbenschwanz-Nut 54 gebildet wird. Auch der untere Anschlag
58 wird im vorliegenden Beispielsfall durch die beiden Profileinheiten 60, 62 gebildet.
[0035] An dem Profilstab 30 ist im vorliegenden Beispielsfall neben der ersten Befestigungseinheit
46 und der zweiten Befestigungseinheit 50 auch ein Geräteköcher 70 vorhanden. Der
Geräteköcher 70 besitzt einen waagrechten Steg 72, der an dem Profilstab 30 befestigt
ist. In dem waagrechten Steg 72 befinden sich im vorliegenden Beispielsfall drei Bohrungen
74. In diese Bohrungen 74 können beispielsweise kleinere Werkzeuge wie Feilen oder
Pinzetten eingehängt werden, sofern die Werkzeuge einen ausreichend großen Werkzeugkopf
besitzen, so dass die Werkzeuge nicht durch die Bohrungen 74 hindurchfallen. Im vorliegenden
Beispielsfall ist eine der Bohrungen 74 zusätzlich mit einem Schlauchabschnitt 76
versehen. Durch diesen Schlauchabschnitt 76 wird die Verletzungsgefahr durch Werkzeuge,
die in die entsprechende Bohrung 74 gehängt werden, minimiert. Im Gegensatz zu dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte auf den Schlauchabschnitt 76 auch verzichtet
werden, darüber hinaus könnten auch mehrere beziehungsweise alle Bohrungen 74 mit
einem Schlauchabschnitt 76 ausgestattet werden.
[0036] Auf die Öffnung 80 des ersten Behälters 12 ist im vorliegenden Beispielsfall ein
Umfüll-Stutzen 82 aufgeschraubt worden (siehe Fig. 4). Der Umfüll-Stutzen 82 weist
ein Innengewinde 84 auf, das auf das Außengewinde der Öffnung 80 des Behälters 12
aufgeschraubt werden kann. Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
könnte auch der zweite Behälter 14 mit einem derartigen Umfüll-Stutzen ausgestattet
sein.
[0037] Der Umfüll-Stutzen 82 besitzt ein Verschlusselement 86 mit einer außen vorhandenen
Dichtung 88. Diese Dichtung 88 ist konisch ausgebildet, so dass sich die Dichtung
88 an verschiedene Behälteröffnungen anpassen kann.
[0038] Zum Umfüllen einer in dem Behälter 12 vorhandenen Flüssigkeit wird der Umfüll-Stutzen
82 in die Öffnung eines anderen Behälters oder vorzugsweise in die Tanköffnung des
zu befüllenden Werkzeugs eingeführt, bis die Dichtung 88 diese Tanköffnung dicht verschließt.
Wird genug Druck auf die Dichtung 88 ausgeübt, kann das Verschlusselement 86 des Umfüll-Stutzens
82 in Richtung des Innengewindes 84 ein Stück weit nach hinten verschoben werden.
Dadurch werden zwei Öffnungen 90, 92 an dem vorderen Ende 94 des Umfüll-Stutzens 82
freigelegt. Durch die Öffnung 90 und die daran angeschlossene Leitung 96 kann Luft
in den Behälter 12 gelangen, während durch die Öffnung 92 und die daran angeschlossene
Leitung 98 die in dem Behälter 12 befindliche Flüssigkeit aus dem Behälter 12 ausgegossen
werden kann. Die beiden Leitungen 96, 98 sind getrennt voneinander ausgebildet.
[0039] Bei ordnungsgemäßer Betätigung des Umfüll-Stutzens 82 kann nur dann Flüssigkeit aus
dem Behälter 12 entweichen, wenn die Dichtung 88 von der Öffnung eines anderen Behälters
nach hinten gedrückt wird. Daher handelt es sich bei der Umfüllung um ein geschlossenes
System, bei dem die Flüssigkeit aus dem Behälter 12 in einen weiteren Behälter umgefüllt
wird und dabei die in diesem weiteren Behälter befindliche Luft verdrängt, die wiederum
durch die Öffnung 90 in den Behälter 12 zurückströmt.
[0040] Folglich können keine Gase, die möglicherweise explosiv sein könnten, in die Umgebung
entweichen. Darüber hinaus kann das zu befüllende Behältnis auch nicht überlaufen.
Sobald die Öffnung 90 in die umgefüllte Flüssigkeit eintaucht, kann aus dem zu befüllenden
Behälter keine weitere Luft mehr entweichen und damit auch keine Flüssigkeit mehr
durch die Öffnung 92 von dem Behälter 12 in den zu befüllenden Behälter fließen. Das
Umfüllen ist damit beendet, ohne dass schädliche Flüssigkeiten oder Gase austreten
konnten.
1. Einheit aus
- einer Griffvorrichtung (10) und zumindest einem an der Griffvorrichtung (10) befestigten
Behälter (12,14),
- wobei die Griffvorrichtung (10)
- - eine Griffeinheit (20) besitzt,
- - eine erste Befestigungseinheit (46) zum lösbaren Befestigen des ersten Behälters
(12) an der Griffvorrichtung (10) besitzt,
- - zumindest eine zweite Befestigungseinheit (50) zum lösbaren Befestigen eines zweiten
Behälters (14) an der Griffvorrichtung (10) besitzt,
- wobei die erste Befestigungseinheit (46)
- - zwei etwa C-förmig ausgebildete Kragelemente (38, 40) zum Umgreifen eines Teils
des ersten Behälters (12) aufweist,
- - einen unteren Anschlag (44) aufweist, auf den der erste Behälter (12) aufgestellt
ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest der erste Behälter (12) als Kanister mit einem Griff (42) ausgebildet
ist,
- die Griffeinheit (20) zum Tragen der Griffvorrichtung (10) und des auf dem Anschlag
(44) aufgestellten Kanisters vorgesehen ist, wobei die Kragelemente (38,40) den Griff
(42) des Kanisters umgreifen.
2. Einheit nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die zumindest eine zweite Befestigungseinheit (50) lösbar an der Griffvorrichtung
(10) befestigbar ist.
3. Einheit nach Anspruch 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die zumindest eine zweite Befestigungseinheit (50) mittels einer Schraubverbindung
(52) lösbar an der Griffvorrichtung (10) befestigbar ist.
4. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die zumindest eine zweite Befestigungseinheit (50) zwei Profileinheiten (60, 62)
besitzt,
- die beiden Profileinheiten (60, 62) lösbar aneinander befestigbar sind.
5. Einheit nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die beiden Profileinheiten (60, 62) über zumindest eine Nut-Feder-Verbindung lösbar
aneinander befestigbar sind.
6. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die zweite Befestigungseinheit (50) zumindest eine Schwalbenschwanz-Nut (54) aufweist.
7. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die zweite Befestigungseinheit zumindest eine Schwalbenschwanz-Feder aufweist.
8. Einheit nach Anspruch 6 oder 7,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die zumindest eine zweite Befestigungseinheit (50) zwei Profileinheiten (60, 62)
besitzt,
- die beiden Profileinheiten (60, 62) über zumindest eine Nut-Feder-Verbindung lösbar
aneinander befestigbar sind,
- Schwalbenschwanz-Nut (54) und/oder Schwalbenschwanz-Feder der zweiten Befestigungseinheit
(50) durch die beiden aneinander befestigten Profileinheiten (60, 62) bildbar ist.
9. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Geräteköcher (70) an der Griffvorrichtung (10) vorhanden ist.
10. Einheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem zweiten Behälter (14), an
dem ein Befestigungselement (56) vorhanden ist, das an der zweiten Befestigungseinheit
(50) der Griffvorrichtung (10) befestigt ist.
11. Einheit nach Anspruch 10,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Befestigungselement (56) zumindest eine Schwalbenschwanz-Feder (56) aufweist.
12. Einheit nach Anspruch 10 oder 11,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Befestigungselement zumindest eine Schwalbenschwanz-Nut aufweist.
13. Einheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Befestigungselement (56) einteilig an dem zweiten Behälter (14) angeformt ist.
1. Unit made up of
- a handle device (10) and at least one container (12, 14) fastened on the handle
device (10),
- wherein the handle device (10)
-- has a handle unit (20),
-- has a first fastening unit (46), for releasably fastening the first container (12)
on the handle device (10) ,
-- has at least one second fastening unit (50), for releasably fastening a second
container (14) on the handle device (10),
- wherein the first fastening unit (46)
-- has two approximately C-shaped extension elements (38, 40), for engaging around
a part of the first container (12), and
-- has a lower stop (44), on which the first container (12) is positioned,
- characterized in that
- at least the first container (12) is designed as a canister with a handle (42),
- the handle unit (20) is provided for carrying the handle device (10) and the canister
positioned on the stop (44), wherein the extension elements (38, 40) engage around
the handle (42) of the canister.
2. Unit according to Claim 1,
- characterized in that
- the at least one second fastening unit (50) can be fastened in a releasable manner
on the handle device (10).
3. Unit according to Claim 2,
- characterized in that
- the at least one second fastening unit (50) can be fastened in a releasable manner
on the handle device (10) by means of a screw connection (52).
4. Unit according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- the at least one second fastening unit (50) has two profile units (60, 62),
- the two profile units (60, 62) can be fastened in a releasable manner on one another.
5. Unit according to Claim 4,
- characterized in that
- the two profile units (60, 62) can be fastened in a releasable manner on one another
via at least one groove/tongue connection.
6. Unit according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- the second fastening unit (50) has at least one dovetail groove (54).
7. Unit according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- the second fastening unit has at least one dovetail tongue.
8. Unit according to Claim 6 or 7,
- characterized in that
- the at least one second fastening unit (50) has two profile units (60, 62),
- the two profile units (60, 62) can be fastened in a releasable manner on one another
via at least one groove-tongue connection,
- the dovetail groove (54) and/or dovetail tongue of the second fastening unit (50)
can be formed by the two profile units (60, 62) fastened on one another.
9. Unit according to one of the preceding claims,
- characterized in that
- an implement holder (70) is present on the handle device (10) .
10. Unit according to one of the preceding claims, having a second container (14), on
which is present a fastening element (56), which is fastened on the second fastening
unit (50) of the handle device (10).
11. Unit according to Claim 10,
- characterized in that
- the fastening element (56) has at least one dovetail tongue (56).
12. Unit according to Claim 10 or 11,
- characterized in that
- the fastening element has at least one dovetail groove.
13. Unit according to one of Claims 10 to 12,
- characterized in that
- the fastening element (56) is formed in one piece on the second container (14).
1. Ensemble constitué d'un dispositif de préhension (10) et d'au moins un récipient (12,
14) fixé sur le dispositif de préhension (10),
sachant que le dispositif de préhension (10)
- possède une unité de préhension (20),
- possède une première unité de fixation (46) pour la fixation amovible du premier
récipient (12) sur le dispositif de préhension (10),
- possède au moins une deuxième unité de fixation (50) pour la fixation amovible d'un
deuxième récipient (14) sur le dispositif de préhension (10),
sachant que la première unité de fixation (46)
- présente deux éléments en saillie (38, 40) réalisés approximativement en forme de
C, destinés à s'engager autour d'une partie du premier récipient (12),
- présente une butée inférieure (44) sur laquelle est placé le premier récipient (12),
caractérisé en ce que
au moins le premier récipient (12) est réalisé sous forme de bidon pourvu d'une poignée
(42),
l'unité de préhension (20) est prévue pour porter le dispositif de préhension (10)
et le bidon placé sur la butée (44), sachant que les éléments en saillie (38, 40)
s'engagent autour de la poignée (42) du bidon.
2. Ensemble selon la revendication 1, caractérisé en ce que la deuxième unité de fixation au moins unique (50) peut être fixée de manière amovible
sur le dispositif de préhension (10).
3. Ensemble selon la revendication 2, caractérisé en ce que la deuxième unité de fixation au moins unique (50) peut être fixée de manière amovible
sur le dispositif de préhension (10) au moyen d'un boulonnage (52).
4. Ensemble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
la deuxième unité de fixation au moins unique (50) possède deux unités profilées (60,
62),
les deux unités profilées (60, 62) peuvent être fixées l'une à l'autre de manière
amovible.
5. Ensemble selon la revendication 4, caractérisé en ce que les deux unités profilées (60, 62) peuvent être fixées l'une à l'autre de manière
amovible au moyen d'au moins un assemblage à rainure et languette.
6. Ensemble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la deuxième unité de fixation (50) présente au moins une rainure en queue d'aronde
(54).
7. Ensemble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la deuxième unité de fixation présente au moins une languette en queue d'aronde.
8. Ensemble selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que
la deuxième unité de fixation au moins unique (50) possède deux unités profilées (60,
62),
les deux unités profilées (60, 62) peuvent être fixées l'une à l'autre de manière
amovible au moyen d'au moins un assemblage à rainure et languette,
la rainure en queue d'aronde (54) et/ou la languette en queue d'aronde de la deuxième
unité de fixation (50) peut être formée par les deux unités profilées (60, 62) fixées
l'une à l'autre.
9. Ensemble selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un étui d'appareillage (70) est présent sur le dispositif de préhension (10).
10. Ensemble selon l'une des revendications précédentes, avec un deuxième récipient (14)
sur lequel est présent un élément de fixation (56) qui est fixé sur la deuxième unité
de fixation (50) du dispositif de préhension (10).
11. Ensemble selon la revendication 10, caractérisé en ce que l'élément de fixation (56) présente au moins une languette en queue d'aronde (56).
12. Ensemble selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que l'élément de fixation présente au moins une rainure en queue d'aronde.
13. Ensemble selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que l'élément de fixation (56) est formé d'un seul tenant sur le deuxième récipient (14).