[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zum
Bedrucken einer Materialbahn, welche in eine Transportrichtung durch die Vorrichtung
transportierbar ist, und bei welcher wenigstens in einer ersten Station ein Farbmittel
auf die Materialbahn aufbringbar ist und in wenigstens einer weiteren Station ein
weiteres Farbmittel auf die Materialbahn aufbringbar und/oder das Farbmittel auf der
Materialbahn fixierbar ist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist dem Stand der Technik bekannt und wird beispielsweise
von der Firma CSAT Gesellschaft für Computer-Systeme und Automatisierungs-Technik
mbH, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen hergestellt und vertrieben. Mittels der bekannten
Vorrichtung kann beispielsweise eine Aluminiumfolie, welche einer Abwicklerrolle entnommen
wird, farbig bedruckt werden. Hierzu weist die Vorrichtung vier Druckköpfe auf, welche
in Transportrichtung der Folie hintereinander angeordnet sind und jeweils eine andere
Farbe auf die Folie aufbringen. Farbmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann
auch schwarze Tinte oder schwarzer Toner sein.
[0003] Jeder der Druckköpfe erzeugt auf der Folie ein seiner Farbe entsprechendes Teilbild.
Die von den Druckköpfen erzeugten Teilbilder liegen übereinander, so dass hinter dem
letzten Druckkopf ein aus den einzelnen Farben der Druckköpfen zusammengesetztes farbiges
Gesamtbild vorhanden ist.
[0004] In Transportrichtung der Folie hinter den Druckköpfen ist eine Fixiereinheit angeordnet,
mittels welcher das von den Druckköpfen auf der Folie erzeugte Bild fixiert werden
kann. Zur Erzeugung eines fertigen Bildes auf der Folie muss die Folie somit einen
vorbestimmten Weg durch die Druckvorrichtung zurück legen. Die von der Folie bei der
Erzeugung eines fertigen Bildes zurückgelegte Strecke entspricht der Länge der Folie
vom Anfang des ersten Druckkopfes bis zum Ende der Fixiereinheit.
[0005] Daher ist es beim Beenden des Druckbetriebs erforderlich, dass das letzte angefangene
Bild so lange durch die Druckvorrichtung transportiert wird, bis es die Fixiereinheit
passiert hat. Da sich zu diesem Zeitpunkt einer von den Druckköpfen nicht mit Farbe
versehener Bereich der Folie in der Druckvorrichtung, das heißt unter den Druckköpfen
befindet, wird die Folie nach Fertigstellung des letzten Bildes in der Fixiereinheit
um den betreffenden Weg entgegen ihrer Transportrichtung zurück bewegt. Hierdurch
wird erreicht, dass die Folie keinen unbedruckten Bereich aufweist, wenn die Druckvorrichtung
wieder in Betrieb genommen wird.
[0006] Da die auf der Folie aufgebrachten Bilder aus mehreren übereinander angeordneter
Teilbilder unterschiedlicher Farben bestehen, ist es erforderlich, dass die Folie
mit höchster Präzision durch die Druckvorrichtung, das heißt insbesondere an den Druckköpfen
vorbei geführt wird. Geringste Positionsverschiebungen der Folie würden dazu führen,
dass die Teilbilder nicht mehr deckungsgleich auf die Folie aufgebracht werden, wodurch
die Konturen des Bildes unscharf werden.
[0007] Durch das Zurückziehen der Folie nach der Fertigstellung des letzten Bildes entsteht
insbesondere in seitlicher Richtung, das heißt quer zur Transportrichtung der Folie,
eine Positionsverschiebung. Erst im Verlauf des Druckbetriebes nimmt die Folie wieder
ihre korrekte Position ein. Das heißt, die Folie verändert bei der Wiederinbetriebnahme
der Druckvorrichtung während des Druckbetriebs ausgehend von ihrer fehlerhaften Position
kontinuierlich ihre Position, bis sie wieder in ihrer korrekten Position verläuft.
Die während dieser Zeit aufder Folie erzeugten Bilder haben daher eine unbefriedigende
Qualität..
[0008] US-A-2 004/0177779 offenbart eine Druckvorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn, wobei in Transportrichtung
der Materialbahn vor und nach einem Druckstation jeweils ein Pufferspeicher angeordnet
ist. Die in den Pufferspeichern befindliche Länge der Materialbahn kann durch die
Bewegung einen Schlitten variiert werden. Zweck dieser Anordnung ist es, bei konstanten
Ein - und Auslaufgeschwindigkeiten der Materialbahn zu und von der vorrichtung, unterschiedliche
Geschwindigkeiten der Materialbahn bei dem Druckstation zu ermöglichen.
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Eingangs genannte Druckvorrichtung derart auszubilden,
dass der Qualitätsverlust der mit ihr erzeugten Bilder bei einem Wiederanlauf sehr
gering ist.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn, welche
in einer Transportrichtung durch die Vorrichtung transportierbar ist, und bei welcher
wenigstens in einer ersten Station ein Farbmittel auf die Materialbahn aufbringbar
ist, und in wenigstens einer weiteren Station ein weiteres Farbmittel auf die Materialbahn
aufbringbar und/oder das Farbmittel auf der Materialbahn fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass in Transportrichtung der Materialbahn vor der ersten Station ein erster Pufferspeicher
angeordnet ist.
[0012] Dadurch, dass in Transportrichtung der Materialbahn vor der ersten Station ein erster
Pufferspeicher angeordnet ist, kann beim Beenden des Druckbetriebs darauf verzichtet
werden, die Materialbahn insgesamt entgegen ihrer Transportrichtung zu bewegen. Insbesondere
braucht die Materialbahn in Transportrichtung der Materialbahn gesehen vor der ersten
Station nicht rückwärts bewegt werden. Statt die Materialbahn insgesamt rückwärts
zu bewegen, das heißt beispielsweise wieder auf eine Abwickelrolle aufzuwickeln, der
sie im Normalbetrieb entnommen wird, wird der zurück bewegte Bereich der Materialbahn
von dem ersten Pufferspeicher aufgenommen, wodurch die sich vor dem ersten Pufferspeicher
befindliche Materialbahn nicht bewegt wird. Hierdurch kann vermieden werden, dass
die Materialbahn in diesem Bereich ihre korrekte Position verlässt. Dies wirkt sich
sehr vorteilhaft auf die Qualität der zu erzeugenden Bilder aus.
[0013] In besonders vorteilhafter Weise ist in Transportrichtung der Materialbahn gesehen
hinter der weiteren Station ein zweiter Pufferspeicher angeordnet. Durch den zweiten
Pufferspeicher wird erreicht, dass die Materialbahn in Transportrichtung der Materialbahn
gesehen hinter der Vorrichtung beim Zurückbewegen des sich in der Vorrichtung befindlichen
Teils der Materialbahn nicht entgegen der in Transportrichtung der Materialbahn bewegt
zu werden braucht. Die Rückwärtsbewegung des in der Vorrichtung vorhandenen nicht
bedruckten Bereichs der Materialbahn wird dadurch ermöglicht, dass dem zweiten Pufferspeicher
so viel Materialbahn entnommen werden kann, wie rückwärts bewegt werden muss. Hierdurch
ist die Bewegung des in Transportrichtung der Materialbahn hinter der weiteren Station
beziehungsweise hinter dem zweiten Pufferspeicher angeordneten Teils der Materialbahn
von der Bewegung des sich in der Vorrichtung befindlichen Teils der Materialbahn entkoppelt.
Der zweite Pufferspeicher nimmt beim Beenden des Druckbetriebs wenigstens soviel Materialbahn
auf, wie erforderlich ist, damit das letzte angefangene Bild fertig gestellt wird.
Durch die beiden Pufferspeicher wird erreicht, dass die Bewegung der Materialbahn
in Transportrichtung der Materialbahn vor dem ersten Pufferspeicher und hinter dem
zweiten Pufferspeicher von der Bewegung der Materialbahn zwischen den beiden Pufferspeichern
entkoppelt ist.
[0014] Dadurch, dass der sich in der Vorrichtung befindliche Teil der Materialbahn vom ersten
Pufferspeicher aufgenommen wird, erfolgt praktisch eine Umschichtung von sich im zweiten
Pufferspeicher befindlicher Materialbahn in den ersten Pufferspeicher. Da die Anzahl
der hierzu benötigten Bauelemente begrenzt ist, lassen sich diese mit vertretbaren
Kosten höchst präzise ausbilden. Durch die präzise Ausbildung der Pufferspeicher kann
sicher gestellt werden, dass die Folie vom Transport des zweiten Pufferspeichers in
den ersten Pufferspeicher nahezu keine seitliche Positionsverschiebung erfährt.
[0015] In vorteilhafter Weise ist der zweite Pufferspeicher mit dem ersten Pufferspeicher
zwangsgesteuert verbunden. Hierdurch kann erreicht werden, dass der in Transportrichtung
der Folie auf die Folie lastende Zug bei der Umsetzung der Folie von einem Pufferspeicher
in den anderen Pufferspeicher im Wesentlichen konstant bleibt. Auch dies wirkt sich
sehr vorteilhaft auf die Genauigkeit der Position der Folie aus. Unter Zwangssteuerung
wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass der eine Speicher immer so viel Materialbahn
aufnimmt beziehungsweise abgibt wie der andere Speicher abgibt beziehungsweise aufnimmt.
Die Zwangsteuerung kann mechanisch oder elektronisch realisiert sein.
[0016] Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
wenigstens ein Pufferspeicher eine Speicherwalze aufweist, beziehungsweise vorzugsweise
beide Pufferspeicher eine Speicherwalze aufweisen, welche wie bei einer so genannten
Tänzerwalze von der Materialbahn umschlungen wird beziehungsweise werden. Ein derartiger
Pufferspeicher lässt sich einerseits besonders einfach herstellen und kann andererseits
so präzise ausgebildet werden, dass die Materialbahn beim Transport in den Pufferspeicher
beziehungsweise beim Transport aus dem Pufferspeicher nahezu keine seitliche Verschiebung
erfährt. Eine besonders hohe Präzision kann dadurch erreicht werden, dass die Speicherwalzen
nicht elastisch ausgebildet sind beziehungsweise keine elastische Oberfläche aufweisen.
In vorteilhafter Weise sind die Speicherwalzen aus Metall ausgebildet.
[0017] Besonders vorteilhaft bei der letztgenannten Ausführungsform ist es, wenn die Speicherwalzen
auf einem Schlitten angeordnet sind. Hierdurch lassen sich die Speicherwalzen auf
einfache Weise verstellen, das heißt eine einfache und genaue Umschichtung von Folie
aus dem einen Pufferspeicher in den anderen Pufferspeicher erreichen. Des Weiteren
lässt sich dann, wenn die Speicherwalzen auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet
sind, auf sehr einfache Weise erreichen, dass der zweite Pufferspeicher mit dem ersten
Pufferspeicher zwangsgesteuert verbunden ist. Denn, da beide Speicherwalzen exakt
dieselbe Bewegung ausführen, wird erreicht, dass dem einen Pufferspeicher exakt soviel
Materialbahn zugeführt wird, wie dem anderen Pufferspeicher entnommen wird.
[0018] Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Speicherwalzen derart angeordnet sind, dass beide
Schenkel zumindest jedoch ein Schenkel der durch die erste Speicherwalze des ersten
Pufferspeichers gebildeten Schleife in oder parallel zu einer Ebene liegen beziehungsweise
liegt, in der die betreffenden Schenkel beziehungsweise der betreffende Schenkel der
durch die zweite Speicherwalze des zweiten Pufferspeichers gebildeten Schleife liegen
beziehungsweise liegt. Mit anderen Worten, die Speicherwalzen sind derart angeordnet,
dass die betreffenden Bereiche der sich in den Pufferspeichern befindlichen Materialbahn
entlang einer oder zweier parallelen Geraden verlaufen. Das heißt, die betreffenden
Bereiche der Materialbahn führen während der Verstellung der Speicherwalzen in Richtung
der Flächennormalen der Materialbahn keine Bewegung aus.
[0019] Durch die vorstehend beschriebene Anordnung der Speicherwalzen soll im Prinzip erreicht
werden, dass die beiden Schenkel der Schleife jeweils parallel zueinander verlaufen.
Dementsprechend müssen dann auch die Elemente angeordnet sein, um die die dem Grund
der Schleife abgewandten Enden der Materialbahn umgelenkt werden. Im Hinblick darauf,
dass bei unterschiedlich dicken Materialbahnen die Anordnung der Speicherwalzen verändert
werden müsste, kann jedoch eine geringe Abweichung von einer exakten Parallelität
der Schenkel der Schleifen abgesehen werden.
[0020] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass Sensoren vorhanden
sind, zur Erfassung der Endpositionen des Schlittens. Mittels der Sensoren, welche
vorzugsweise als induktive oder kapazitive Sensoren ausgebildet sind, lässt sich somit
der Verstellweg des Schlittens einstellen. Daher sind die Sensoren in vorteilhafter
Weise in Bewegungsrichtung des Schlittens verstellbar ausgebildet.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Klemmvorrichtung vorhanden ist, zur Fixierung der Materialbahn.
Durch die Klemmvorrichtung, welche vorzugsweise zwischen der weiteren Station und
einer Aufwickelrolle für die bedruckte Materialbahn angeordnet ist, lässt sich erreichen,
dass die Materialbahn in ihrer Transportrichtung hinter dem zweiten Pufferspeicher
fixiert ist, wenn die Materialbahn von dem zweiten Pufferspeicher in den ersten Pufferspeicher
umgeschichtet wird und umgekehrt.
[0022] Vorzugsweise ist vor der ersten Station eine Spannvorrichtung angeordnet, mittels
der die Materialbahn zumindest im Bereich der ersten Station und der weiteren Station
unter Zugspannung haltbar ist. Vor der ersten Station kann statt dessen oder zusätzlich
ebenfalls eine Klemmvorrichtung angeordnet sein. Hierdurch lässt sich der sich in
der Vorrichtung befindliche Teil der Materialbahn beziehungsweise der sich in den
Pufferspeichern befindliche Bereich der Materialbahn von der übrigen Materialbahn
entkoppeln.
[0023] Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Materialbahn einer Abwicklerrolle gegen eine Kraft entnehmbar ist. Hierdurch kann
auf einfache Weise erreicht werden, dass die Materialbahn in Richtung der Transportrichtung
der Materialbahn ständig unter Spannung steht.
[0024] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
[0025] Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung.
[0026] Wie der Figur entnommen werden kann, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine
erste Station 1 auf, in der vier Druckköpfe 1 a, 1b, 1c, 1d angeordnet sind. Die Druckköpfe
1 a, 1 b, 1 c, 1 d enthalten verschiedenfarbige Tinte. So enthält der Druckkopf 1
d schwarze Tinte. Die Druckköpfe 1 a, 1 b, 1 c enthalten Tinte der Farben Cyan, Magenta
und Gelb
[0027] Unter den Druckköpfen ist eine zu bedruckende Folie 3 angeordnet, welche in eine
durch einen Pfeil 3' dargestellte Transportrichtung an den Druckköpfen 1a, 1 b, 1
c, 1 d vorbeigeführt wird. In Transportrichtung 3' ist hinter der ersten Station 1
einer als Fixiereinheit ausgebildete weitere Station 2 angeordnet. Zur Führung der
Folie 3 weist die Vorrichtung Umlenkrollen 4, 5, 6, 7 auf. Zum Transport der Folie
3 wird diese in Transportrichtung 3' der Folie 3 mittels einer Andruckrolle 12a auf
eine elektromotorisch angetriebene Antriebswelle 12 gedrückt. Dieser Aufbau entspricht
einer herkömmlichen Vorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn.
[0028] Mittels der Druckköpfe 1a, 1 b, 1c, 1d wird jeweils ein der betreffenden Farbe entsprechendes
Teilbild auf der Folie 3 erzeugt. Erst nachdem der betreffende Bereich der Folie 3
an allen Druckköpfen vorbeigeführt wurde, ist das entsprechende Farbbild fertig. Das
Farbbild wird dann an der Fixiereinheit 2 vorbeigeführt, wo es fixiert wird. Um ein
fertiges Bild zu erzeugen, muss die Folie 3 somit eine sich zwischen den mit Pfeilen
3a und 3b markierten Orten befindliche Wegstrecke zurücklegen. Das heißt, beim Abschalten
der Druckvorrichtung muss die Folie 3 zur Vervollständigung des zuletzt vom Druckkopf
1a erzeugten Teilbildes um den genannten Weg weiter transportiert werden.
[0029] Da während dieses Vorgangs kein neues Bild auf die Folie 3 aufgebracht wird, befindet
sich nach Fertigstellung des letzten Bildes zwischen den beiden Markierungen 3a, 3b
unbedruckte Folie. Damit die Folie 3 nach einer Wiederinbetriebnahme der Vorrichtung
kontinuierlich bedruckt wird, muss die Folie 3 um diesen Weg entgegen der Transportrichtung
3' der Folie 3 zurück bewegt werden. Hierzu weist die Vorrichtung eine erste Speicherwalze
5a auf, um welche die Folie 3 in Transportrichtung 3' der Folie 3 vor der ersten Umlenkrolle
5 umgelenkt wird. Dadurch bildet die Folie 3 eine erste U-förmige Schleife, in deren
Grund die erste Speicherwalze 5a angeordnet ist.
[0030] Darüber hinaus weist die Vorrichtung eine zweite Speicherwalze 4a auf, um welche
die Folie 3 in Transportrichtung 3' der Folie 3 hinter der zweiten Umlenkrolle 4 umgelenkt
wird. Hierdurch bildet die Folie 3 eine zweite U-förmige Schleife, in deren Grund
die zweite Speicherwalze 4a angeordnet ist.
[0031] Die Speicherwalzen 4a, 5a sind auf einem Schlitten 8 angeordnet, welcher auf einer
Linearführung 8a verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch ist der zweite Pufferspeicher
mit dem ersten Pufferspeicher zwangsgesteuert verbunden. Durch Verschieben des Schlittens
8 lassen sich die Tiefen der Schleifen verändern. Da die Speicherwalzen durch ihre
Anordnung auf dem Schlitten 8 stets gemeinsam verschoben werden, verändern sich die
Tiefen der Schleifen exakt proportional umgekehrt.
[0032] Die Umlenkrollen 4, 5, 6, 7 und die Speicherwalzen 4a, 5a bestehen aus Metall. Dadurch
haben sie einen geringen Reibwert, was sich sehr vorteilhaft beim Ausrichten der Materialbahn
3 quer zur Transportrichtung 3' auswirkt. Des Weiteren lassen sich die Umlenkrollen
4, 5, 6, 7 und die Speicherwalzen 4a, 5a sehr robust anordnen. Hierdurch erhält man
einen steifen Aufbau im Bereich der Pufferspeicher, was sich ebenfalls sehr vorteilhaft
auf die Laufgenauigkeit der Folie 3 auswirkt.
[0033] Da die Speicherwalzen 4a, 5a jeweils nach Art einer Tänzerwalze im Grund einer U-förmigen
Schleife angeordnet sind, bilden sie mit den betreffenden Umlenkrollen 4, 5 jeweils
einen Pufferspeicher. Je größer die Tiefe einer Schleife ist, desto mehr Folie ist
in dem betreffenden Pufferspeicher angeordnet. Bei Verschieben des Schlittens 8 lässt
sich somit der Inhalt der Pufferspeicher verändern. Das heißt, durch Verschieben des
Schlittens 8 lässt sich der Inhalt der Pufferspeicher von dem einen Pufferspeicher
in den anderen Pufferspeicher umschichten.
[0034] Somit lässt sich die Folie 3 um den zwischen den Markierungen 3a, 3b angeordneten
nicht bedruckten Bereich entgegen ihrer Transportrichtung 3' bewegen, wenn der Schlitten
8 in der Figur von links nach rechts verstellt wird. Denn hierdurch verringert sich
der Inhalt des zweiten Pufferspeichers wohingegen sich der Inhalt des ersten Pufferspeichers
vergrößert. Um die Pufferspeicher möglichst klein auszubilden, was sich vorteilhaft
auf die Genauigkeit auswirkt, sollte die Vorrichtung vorzugsweise so aufgebaut sein,
dass der Weg zwischen den Markierungen 3a, 3b möglichst klein ist.
[0035] Zur Begrenzung des Verstellwegs des Schlittens 8 sind induktive Positionssensoren
9a, 9b vorgesehen. Statt der Positionssensoren 9a, 9b kann der Schlitten 8 jedoch
auch mittels eines Servomotors 8b verstellt werden. Hierdurch lässt sich ebenfalls
auf einfache Weise der Verstellweg des Schlittens 8 steuern.
[0036] Die dritte Umlenkrolle 6 ist als Drehgeber ausgebildet. Hierdurch lässt sich der
zurückgelegte Weg der Folie 3 erfassen. Insbesondere lässt sich mittels des Drehgebers
6 der zurückgelegte Weg der Folie 3 bei der Umschichtung der Folie von einem Pufferspeicher
in den anderen Pufferspeicher erfassen. Auch hierdurch lässt sich der Verstellweg
des Schlittens 8 einstellen.
[0037] Die Speicherwalzen 4a, 5a sind in einer solchen Höhe unterhalb der Umlenkrollen 4,
5 angeordnet, dass ihr Abstand zueinander der Dicke der Folie 3 entspricht, wenn sich
die Speicherwalzen 4a, 5a und die Umlenkrollen 4, 5 gegenüber stehen. Hierdurch liegt
der sich zwischen der ersten Speicherwalze 5a und der ersten Umlenkrolle 5 befindliche
Schenkel der ersten Schleife in der selben Ebene, wie der sich zwischen der zweiten
Speicherwalze 4a und der zweiten Umlenkrolle 4 befindliche Schenkel der zweiten Schleife.
[0038] Im Hinblick darauf, dass bei unterschiedlich dicken Folien 3 der Abstand der Speicherwalzen
4a, 5a von den Umlenkrollen 4, 5 verändert werden muss, kann der Abstand der Speicherwalzen
4a, 5a von den Umlenkrollen 4, 5 derart gewählt werden, dass er der Dicke der stärksten
Folie entspricht, die mit der Vorrichtung bedruckt werden soll. Mit diesem Abstand
werden dann auch dünnere Folien bedruckt. Selbstverständlich darf die Dicke der mit
der Vorrichtung zu bedruckenden Folien nicht zu stark voneinander abweichen.
[0039] In Transportrichtung 3' der Folie 3 ist zwischen der zweiten Umlenkwalze 4a und dem
aus der Antriebswelle 12 und der Antriebsrolle12a bestehende Antrieb der Folie 3 eine
aus einer Rolle 11a und einem Reibklotz 11b gebildete Klemmvorrichtung angeordnet.
Durch die Klemmvorrichtung kann verhindert werden, dass sich der in Transportrichtung
3' der Folie 3 hinter der Klemmvorrichtung befindliche Teil der Folie 3 bewegt, wenn
der Schlitten 8 verstellt wird.
[0040] Des Weiteren ist in Transportrichtung 3' der Folie 3 vor der ersten Speicherwalze
5a eine Spannvorrichtung angeordnet, mittels der die Folie 3 unter Spannung gehalten
wird. Die Spannvorrichtung besteht aus einer Andruckrolle 10a und einem Gleichstromgenerator
10. Mittels des Gleichstromgenerators 10 lässt sich auf die Folie 3 ein Zug ausüben.
[0041] Zwischen der Spannvorrichtung 10, 10a und der Abwickelrolle 13 ist eine Tänzerwalze
14 angeordnet. Durch die Tänzerwalze 14 lässt sich das Abwickeln der Folie 3 von der
Abwicklerrolle 12 in bekannter Weise steuern.
[0042] Zur Vergrößerung der Pufferspeicher kann die Vorrichtung weitere Speicherwalzen 4a',
5a' aufweisen, welche oberhalb der Speicherwalzen 4a, 5a auf dem Schlitten 8 angeordnet
sind. Mittels weiterer Umlenkrollen 4', 5' lassen sich somit zwei weitere Pufferspeicher
ausbilden, welche dieselbe Kapazität haben, wie die bisher beschriebenen Pufferspeicher
4, 5. Die Elemente der zusätzlichen Pufferspeicher sowie der entsprechende Weg der
Folie sind in der Figur gestrichelt dargestellt.
1. Vorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn (3), welche in eine Transportrichtung
(3') durch die Vorrichtung transportierbar ist, und bei welcher wenigstens in einer
ersten Station (1) ein Farbmittel auf die Materialbahn (3) aufbringbar ist und in
wenigstens einer weiteren Station (2) ein weiteres Farbmittel auf die Materialbahn
(3) aufbringbar und/oder das Farbmittel auf der Materialbahn fixierbar ist, und wobei
in Transportrichtung (3') der Materialbahn (3) vor der ersten Station (1) ein erster
Pufferspeicher (5a) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Fixierung der Materialbahn (3) zumindest eine Klemmvorrichtung (11a, 11b) vorhanden
ist,.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Transportrichtung (3') der Materialbahn (3) hinter der weiteren Station (2) ein
zweiter Pufferspeicher (4a) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Pufferspeicher (4a) mit dem ersten Pufferspeicher (5a) zwangsgesteuert
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der beziehungsweise die Pufferspeicher (4a, 5a) eine Speicherwalze (4a, 5a; 4a',
5a') aufweist beziehungsweise aufweisen, welche wie bei einer so genannten Tänzerwalze
von der Materialbahn (3) umschlungen wird beziehungsweise werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Speicherwalzen (4a, 5a; 4a', 5a') auf einem Schlitten (8) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Speicherwalzen (4a, 5a; 4a', 5a') derart angeordnet sind, dass zumindest ein
Schenkel (5b; 5b'), der durch die erste Speicherwalze (5a; 5a') des ersten Pufferspeichers
(5a) gebildeten Schleife in einer Ebene liegt, in der auch der betreffende Schenkel
(4b; 4b') der durch die zweite Speicherwalze (4a; 4a') des zweiten Pufferspeichers
(4a) gebildeten Schleife liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass Sensoren (9a, 9b) vorhanden sind, jeweils zur Erfassung einer Endposition des Schlittens
(8).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitten (8) von einem Servomotor (8a) antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Spannvorrichtung (10, 10a) vorhanden ist, mittels der die Materialbahn (3) zumindest
im Bereich der ersten Station (1) und der weiteren Station (2) unter Zugspannung haltbar
ist.
1. Device for printing on a web of material (3) transportable through the device in a
direction of transport (3') wherein a colouring matter is applicable to the web of
material (3) at least in a first station (1) and a further colouring matter is applicable
to the web of material (3) and/or the colouring matter is fixable on the web of material
(3) in at least one further station (2) and wherein at least one buffering section
(5a) is arranged upstream of the first station (1) as viewed in the direction of transport
(3') of the web of material (3),
characterized in
that at least one clamping device (11a, 11b) is provided to fix the web of material (3).
2. Device according to Claim 1,
characterized in
that a second buffering section (4a) is provided downstream of the further station (2)
as viewed in the direction of transport (3') of the web of material (3).
3. Device according to Claim 2,
characterized in
that the second buffering section (4a) is positively connected to the first buffering
section (5a).
4. Device according to one of Claims 1 to 3,
characterized in
that the buffering section/s (4a, 5a) include/s a storage roller (4a, 5a; 4a', 5a') that
the web of material (3) wraps around in the manner of what is known as a dancer roller.
5. Device according to Claim 4,
characterized in
that the storage rollers (4a, 5a; 4a', 5a') are arranged on a slide (8).
6. Device according to Claim 5,
characterized in
that the storage rollers (4a, 5a; 4a', 5a') are arranged in such a way that at least one
leg (5b; 5b') of the loop formed by the first storage roller (5a; 5a') of the first
buffering section (5a) is located in a plane in which the respective leg (4b; 4b')
of the loop formed by the second storage roller (4a; 4a') of the second buffering
section (4a) is likewise located.
7. Device according to Claim 5 or 6,
characterized in
that sensors (9a, 9b) are provided respectively to detect an end position of the slide
(8).
8. Device according to one of Claims 5 to 7,
characterized in
that the slide (8) is drivable by a servomotor (8a).
9. Device according to one of Claims 1 to 8,
characterized in
that a tensioning device (10, 10a) is provided by means of which the web of material (3)
is maintainable under tensile stress at least in the region of the first station (1)
and of the further station (2).
1. Dispositif pour l'impression d'une bande de matière (3) qui peut être transportée
dans une direction de transport (3') par le dispositif et dans lequel au moins dans
un premier poste (1), une encre peut être appliquée sur la bande de matière (3) et
dans au moins un autre poste (2), une autre encre est applicable sur la bande de matière
(3) et/ou l'encre peut être fixée sur la bande de matière et dans la direction de
transport (3') de la bande de matériau (3) devant le premier poste (1), il est disposé
un premier stockage tampon (5a), caractérisé en ce que
pour la fixation de la bande de matière (3), il est prévu au moins un dispositif de
serrage (11a, 11b).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans la direction de transport (3') de la bande de matière (3) derrière l'autre poste
(2), il est disposé un second stockage tampon (4a).
3. Dispositif selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le second stockage tampon (4a) est relié au premier stockage tampon (5a) par commande
forcée.
4. Dispositif selon l'une de revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
le respectivement les stockages tampons (4a, 5a) présente(nt) un cylindre de stockage
(4a, 5a ; 4a', 5a) qui est/sont entourés par la bande de matière (3) comme par exemple
un dit rouleau tendeur.
5. Dispositif selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
les rouleaux de stockage (4a, 5a ; 4a', 5a') sont disposés sur un chariot (8).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que les rouleaux de stockage (4a, 5a ; 4a', 5a') sont disposés de sorte qu'au moins une
branche (5b ; 5b') qui se trouve dans un plan par le premier cylindre de stockage
(5 ; 5a') du premier stockage tampon (5a) dans lequel se trouve également la branche
concernée (4b ; 4b') de la seconde boucle formée par le second cylindre de stockage
(4a ; 4a') du second stockage tampon (4a).
7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6,
caractérisé en ce que
des capteurs (9a, 9b) sont prévus respectivement pour la saisie d'une position finale
du chariot (8).
8. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que
le chariot (8) peut être entraîné par un servomoteur (8a).
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'
un dispositif de serrage (10, 10a) est prévu au moyen duquel la bande de matière (3)
est maintenue au moins dans la zone du premier poste (1) et de l'autre poste (2) sous
tension de traction.