[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für Schubkästen mit einer Laufschiene
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 84 31 055 ist es bekannt, den Fanghaken aus dem Material der Laufschiene herauszubiegen. Insbesondere
bei sehr breiten Schubkästen, die eine hohe Masse aufweisen, tritt das Problem auf,
dass sich die Fanghaken verbiegen können.
[0003] Die gattungsgemäße
EP 1 147 725 offenbart ferner, die Fanghaken als separat zur Laufschiene ausgebildete und höhenverstellbar
angeordnete Elemente auszubilden, um die Neigung einer Frontblende des Schubkastens
zu verstellen. Auch die in dieser Schrift offenbarten Fanghaken sind zur Fixierung
sehr schwerer Schubkästen nur bedingt geeignet.
[0004] Aus der
DE 36 41 325 A1 ist es ferner bekannt, zwischen einer Schubkastenrückwand und einem Fanghaken ein
Distanzstück einzubauen, um eine Laufschiene auch für kleinere, eigentlich nicht an
ihre Abmessungen angepasste Schubkästen zu nutzen. Zum Ausgleich von Toleranzen innerhalb
der laufenden Produktion einer Schubkasten-/Ausziehführungsserie ist dieses Distanzstück
jedoch nicht geeignet.
[0005] Vor dem vorstehenden Hintergrund ist es eine erste Aufgabe der Erfindung, mit einfachen
konstruktiven Mitteln eine besonders stabile Fanghakenausgestaltung zu realisieren.
[0006] Die Erfindung hat die Aufgabe, die beiden genannten Probleme zunächst jeweils für
sich auf einfache konstruktive Weise zu beheben.
[0007] Die Erfindung löst die erstgenannte Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Eine alternative Lösung wird in Anspruch 15 angegeben.
[0008] Nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 wird es möglich, den Fanghaken grundsätzlich
anders - insbesondere stabiler - auszulegen als die Laufschiene. So kann er insbesondere
aus einem härteren Material als die Laufschiene gefertigt werden und/oder aber aus
einem dickeren Material, was es jeweils auf einfache Weise ermöglicht, die Festigkeit
der Anordnung zu erhöhen. Besonders bevorzugt wird die Wirkung dieser beiden Maßnahmen
miteinander kombiniert, um zu einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung zu gelangen.
Es ist ferner vorteilhaft, zur Versteifung des Fanghakens an dem Fanghaken ein Stabilisierungselement
und/oder ein Stützelement wie eine Stützrippe oder einen Stützschenkel vorzusehen,
wobei der oder die Stützschenkel in eine von dem Hakenabschnitt des Fanghakens abgewandte
Richtung gebogen sind.
[0009] Es ist denkbar, den Fanghaken auf verschiedenste Weise an der Laufschiene festzulegen.
Des weiteren ist jede Position in Längsrichtung der Laufschiene für den Fanghaken
denkbar. Fig. 20 zeigt insofern eine Laufschiene, bei der mehrere in der Haupterstreckungsrichtung
der Laufschiene (X) zueinander versetzte Mittel - insbesondere Fenster - zur Festlegung
des separaten Fanghakens vorgesehen sind, was es auf einfachste Weise ermöglicht,
ein- und dieselbe Laufschiene zur Festlegung verschieden tiefer bzw. langer Schubkästen
zu verwenden, was beispielsweise sinnvoll sein kann, um in einem Möbel mit einem tieferen
Vollauszug eine sich nur über einen Teil der Tiefe des Möbels erstreckenden Schubkasten
zu realisieren. Auch diese Variante ist separat für sich als Erfindung zu betrachten
und auch als Weiterbildung der übrigen offenbarten Erfindungen.
[0010] Besonders einfach und auch sicher ist ein Festlegen an einer fensterartigen Öffnung
der Laufschiene, in welche der Fanghaken eingebogen ist und in welcher er durch Umbiegen
entsprechender Vorsprünge festgeklemmt und/oder verprägt ist.
[0011] Besonders bevorzugt wird das verpressende Festlegen an einem Fenster in der Laufschiene
realisiert, da dies eine kostengünstige Art der Montage ist, welche zudem den bereits
genannten Vorteil bietet, dass sich die Materialien nicht erhitzen, so dass sich die
Laufschienen in der Regel bei der Montage nicht verbiegen oder verziehen.
[0012] Alternativ oder optional kann der Fanghaken auch mittels sonstiger Befestigungseinrichtungen
wie Schrauben-/Mutter-Kombinationen, mittels Clinchen, Nieten oder mittels Klebe-
Schweiß- oder Lötvorgängen an der Laufschiene festgelegt werden.
[0013] Es ist insbesondere denkbar, den Fanghaken aus einem rostfreien Material wie einem
rostfreien Stahl zu fertigen, so dass die Stabilität auch dauerhaft gewährleistet
bleibt.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert:
- Figur 1a bis 1e
- verschiedene perspektivische Ansichten einer Laufschiene mit einem Fanghaken und perspektivische
Abbildungen des Fanghakens,
- Figur 2
- zu Figur 1 analoge Darstellungen einer ersten alternativen Ausführungsform;
- Figur 3
- zu Figur 1 und 2 analoge Darstellungen einer zweiten alternativen Ausführungsform;
- Figur 4
- zu Figur 1 bis 3 analoge Darstellungen einer dritten alternativen Ausführungsform;
- Figur 5
- verschiedene perspektivische Ansichten einer vierten Ausführungsform der Erfindung
vor und nach der Montage des Fanghakens,
- Figur 6 bis 9
- verschiedene weitere alternative Ausgestaltungen der Erfindung vor und nach der Montage
des Fanghakens,
- Figur 10 bis 13
- mit Stützelementen versehene Fanghaken gemäß weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung;
- Figur 14 a, b, c
- eine weitere Variante zur Montage eines Fanghakens auf der Laufschiene;
- Figur 15
- ein mit Verprägungen versehener Fanghaken gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
[0015] Fig. 1 zeigt eine Laufschiene 1 einer ansonsten hier nicht dargestellten, vorzugsweise
teleskopartigen Auszugsführung für einen Schubkasten 2, die an sich in beliebiger
Weise ausgebildet sein kann und typischer Weise zumindest eine an einem Möbelkorpus
festzulegende Möbelkorpusschiene sowie die am Schubkasten festzulegende Laufschiene
1 der Fig. 1 und zumindest ein Lager, insbesondere ein Wälzlager (hier ebenfalls nicht
dargestellt), zwischen der Möbelkorpusschiene und der Laufschiene 1 aufweist. Optional
kann die Ausziehführung weitere Elemente wie eine Mittelschiene aufweisen.
[0016] Um einen Schubkasten 2 auf der Laufschiene 1 zu sichern, ist an der Laufschiene 1
ein Fanghaken 3 angeordnet oder ausgebildet.
[0017] Nach Fig.1 ist der Fanghaken 3 als zur Laufschiene 1 separates Element ausgebildet,
welches an der Laufschiene 1 festgelegt ist. Dies bietet den besonderen Vorteil, dass
für den Fanghaken 3 eine stabilere Auslegung gewählt werden kann als für die übrige
Laufschiene 1.
[0018] So ist es denkbar, den Fanghaken 3 aus einem anderen Material - insbesondere aus
einem härteren Material - zu fertigen als die Laufschiene 1, um die Stabilität des
Fanghakens 1 zu erhöhen.
[0019] Alternativ oder optional ist es denkbar, den Fanghaken 3 aus einem stärkeren (dickeren)
Material zu fertigen als die Laufschiene, um ihn mit einer erhöhten Festigkeit zu
versehen. Der Fanghaken 4 kann aber auch mit Versteifungselemente wie Rippen und/oder
mit Stützelementen versehen werden, welche ihn an der Laufschiene 1 abstützen.
[0020] Die Laufschiene 1 ist nach Fig.1 als nicht umfangsgeschlossenenes Hohlprofil ausgebildet,
welches aus einem Blechstreifen gefertigt ist, der in eine Schienenform mit einem
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt gebogen ist, wobei ein Längsschlitz 4 verbleibt.
Die Laufschiene 1 ist an ihrer vom Längsschlitz 4 abgewandten Auflageseite 5 abgeflacht
ausgebildet, um auf sie einen Schubkasten auflegen zu können.
[0021] In der Auflageseite 5 ist eine fensterartige Öffnung 6 ausgebildet, die zur Festlegung
des Fanghakens 3 an der Laufschiene 1 dient und ausgelegt ist.
[0022] Die Öffnung 6 ist nahe zu einem freien Ende der Laufschiene 1 ausgebildet. Neben
der Öffnung 6 ist hier eine optionale Aussparung 7 vorgesehen, die am freien Ende
der Laufschiene 1 neben der Öffnung 6 ausgebildet ist und die sich in die Auflageseite
5 hinein erstreckt.
[0023] Der Fanghaken 1 ist derart in die Öffnung 6 einsetzbar und in der Öffnung 6 festklemmbar
oder verpressbar, dass er von der vom Längsschlitz 4 abgewandten Seite der Laufschiene
als hier im wesentlichen rechtwinkliger/L-förmiger Hakenbereich 8 vorsteht, der dazu
ausgelegt ist, in eine entsprechende Öffnung eines Schubkastens einzugreifen, um diesen
an der Laufschiene 1 festzulegen und zu fixieren.
[0024] Dies wird nach Fig.1 dadurch realisiert, dass der vorzugsweise aus einem metallischen
Blechstreifen gebogene Fanghaken 3 eine Z-artige, gestufte Form hat, wobei im montierten
Zustand ein Schenkel 9 des Fanghaken 3 in die Öffnung 6 eingreift und wobei das freie
Ende 13 des Schenkels 9 von innen nach außen in die Aussparung 7 zurückgebogen ist.
[0025] Zusätzlich weist der Fanghaken 3 nach Fig. 1 seitliche Stützschenkel 10, 11 im Bereich
seines mittleren Schenkels 12 auf, die in die vom Hakenbereich 8 abgewandte Richtung
gebogen sind, und die sich im montierten Zustand außen an der Auflageseite 5 abstützen.
[0026] Durch das Zusammenspiel aus den Stützschenkeln 10, 11 und dem Schenkel 9 mit dem
umgebogenen freien Ende 13, welches in die Aussparung 7 eingreift, ist der Fanghaken
3 auf einfache Weise verschiebe- und verdrehsicher an der Laufschiene 1 festgelegt.
[0027] Das freie Ende des Hakenbereiches 8 kann leicht verjüngend ausgebildet sein, um das
Aufschieben eines Schubkastens zu erleichtern.
[0028] Wird der Fanghaken 3 aus einem Stahlmaterial gefertigt, weist er eine besonders hohe
Stabilität auf und ist derart auch zur Fixierung schwerster Schubkästen und insbesondere
zur Sicherung derselben gegen ein Abheben von der Laufschiene 1 auf einfache Weise
gesichert.
[0029] Das Ausführungsbeispiel der Figur 2 entspricht weitgehend dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1.
[0030] Wie in Figur 1 ist vorgesehen, dass die Stützschenkel abgeschrägt ausgebildet sind,
wobei die Stützschenkel 10 und 11 des Ausführungsbeispiels der Figur 2 an ihren abgeschrägten
Enden in stegartige Vorsprünge 14, 15 übergehen, die bei der Montage auf der Außenseite
der Laufschiene 1 auf deren Auflageseite 5 über das freie Ende der Laufschiene im
Bereich der Aussparungen vorstehen und in die Aussparung 7 nach unten gebogen sind.
Sie ersetzen damit das umgebogene Ende 13 des Schenkels 9. Ansonsten entspricht die
Ausgestaltung und Funktion dieses Ausführungsbeispiels dem der Figur 1.
[0031] Von dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel
der Figur 3 dadurch, dass sich an das umgebogene Ende 13 wenigstens ein Vorsprung
16 anschließt, der die Aussparung 7 von innen nach außen vollständig durchsetzt und
an der Außenseite der Auflageseite 5 auf die Auflageseite 5 zurückgebogen ist, so
dass die Sicherungswirkung des umgebogenen Endes 13 zur festeren Sicherung des Hakens
3 nochmals auf einfache Weise erhöht wird.
[0032] Vorzugsweise ist das umgebogene Ende mit wenigstens einem oder mehreren der Vorsprünge
16 versehen. Die Vorsprünge 16 bieten eine einfache konstruktive Maßnahme zur Erhöhung
der Sicherungswirkung und zur Optimierung und Festlegung des Fanghakens 3 an der Laufschiene
1.
[0033] Abweichend zu Figur 1 ist beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 vorgesehen, die Stützschenkel
nicht in die vom Hakenbereich 8 abgewandte Richtung zu biegen, sondern die Stützschenkel
10 und 11 stützen sich einfach in Verlängerung der Ebene des Schenkels 12 seitlich
auf der Laufschiene ab.
[0034] Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 könnte aber auch mit Stützschenkeln nach Art
der Figur 1 oder 2 versehen werden.
[0035] Während der Fanghaken der Ausführungsbeispiele der Figuren 1 bis 3 jeweils aus einem
Blechzuschnitt gebogen ist, ist nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 4 vorgesehen,
die Kontur des Fanghakens 3 direkt aus einem entsprechend dicken Blech zu schneiden,
dessen Hauptebene parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Laufschiene 1 ausgerichtet
ist und nicht wie nach Fig. 1 bis 3 senkrecht zu dieser Richtung.
[0036] Der Fanghaken 3 weist wiederum einen L-förmigen Hakenbereich 8 auf und ist an seinem
vom Hakenbereich 8 abgewandten Ende mit einem Sicherungsschenkel 17 versehen, der
einen Schlitz aufweist, wobei der Sicherungsschenkel 17 zum Eingriff in eine fensterartige
Öffnung 6 ausgelegt ist. Der Fanghaken 3 wird bei der Montage mit in die fensterartige
Öffnung 6 geführt und dann seitlich verschoben, bis das Material der Auflageseite
5 der Laufschiene 1 in den Schlitz 18 eingreift.
[0037] Sodann wird ein freies Ende 19 des Fanghakens wiederum in eine Aussparung 7 am freien
Ende der Auflageseite 5 umgebogen, was den Fanghaken 3 gegen ein Verschieben in Richtung
der Laufschiene ähnlich zu den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 und 3 sichert.
[0038] Das Ausführungsbeispiel der Figur 4 zeichnet sich durch einen besonders stabilen
Hakenbereich 8 aus, der gegen ein Aufbiegen besonderen Widerstand bietet.
[0039] Es ist auch denkbar, den Fanghaken 3 auf andere Weise an der Laufschiene zu befestigen.
[0040] Es wird nach Figur 5 vorgeschlagen, zur Befestigung des Fanghakens 3 eine Clinchverbindung
20 zu verwenden, welche einen Auflageschenkel 21 des Fanghakens 3 an der Auflageseite
5 festlegt. Im Bereich des Auflageschenkels 21 ist dieser Fanghaken 3 flach bzw. eben
ausgebildet. Im Bereich des Hakens, d.h. im eigentlichen Hakenbereich 8 weist der
Fanghaken dagegen eine rinnenartige Kontur auf, was die Stabilität des Fanghakens
3 wiederum in einfacher Weise erhöht.
[0041] Nach Figur 6 ist vorgesehen, den Fanghaken mittels eines Löt- oder Schweißvorganges
an der Auflageseite 5 der Laufschiene festzulegen. Der Fanghaken 3 weist hier wiederum
im Hakenbereich 8 die rinnenartige Kontur auf und im Bereich des Auflageschenkels
21 eine ebene Geometrie, was das Aufschweißen oder Auflöten auf der Laufschiene in
einfacher Weise erleichtert.
[0042] Nach Figur 7 ist wiederum vorgesehen, den Auflageschenkel 21, der mit einem Fenster
bzw. einer Öffnung 22 versehen ist, mittels einer Art von Befestigungsniet 23 mit
vernietetem Durchzug durch Taumel-Nieten an der Auflageseite 5 der Laufschiene 1 zu
befestigen. Nach Figur 7 weist der Hakenbereich 8 zudem wieder eine ebene Kontur auf.
[0043] Wie aus Figur 8 ersichtlich, kann der Fanghaken 3 auch aus einem Bolzen abgelängt
sein, der in eine Hakenform gebogen ist, wobei es sich anbietet, den Fanghaken 3 auf
die Auflageseite 5 der Laufschiene 1 zu schweißen.
[0044] Auch nach Figur 9 ist vorgesehen, den Fanghaken 3 schweißend an der Auflageseite
5 der Laufschiene 1 festzulegen.
[0045] Abweichend zu den vorstehenden Figuren ist aber vorgesehen, den eigentlichen Hakenbereich
8 wiederum direkt aus dem Material eines Bleches zu schneiden und dieses nach Art
der Figur 4 im Wesentlichen - d.h. im überwiegenden Flächenbereich - parallel zur
Haupterstreckungsrichtung der Laufschiene 1 auszurichten, wobei der Auflageschenkel
21 aus dem Hakenbereich herausgebogen ist und wobei an den Hakenbereich 8 zur Seite
hin eine rinnenartige Kontur 24 gebogen ist, welche das Anbringen des Fanghakens 3
an einer entsprechenden Schubladenkastenkontur erleichtert.
[0046] Nach den Figuren 10 bis 13 und 15 ist vorgesehen, den Fanghaken 3 direkt aus dem
Material der Laufschiene zu fertigen / zu biegen.
[0047] Dazu wird aus dem Material der Laufschiene 1 im Bereich der Auflageseite 5 ein stegartiger
Abschnitt ausgeschnitten und in Form eines Fanghakens 3 umgebogen, so dass ein L-förmiger
Fanghaken aus dem Material der Laufschiene an der von der dem Längsschlitz abgewandten
Außenseite der Auflageseite 5 vorsteht. Dieses Ausbilden eines Fanghakens 3 ist an
sich bekannt.
[0048] Zur Optimierung der Festigkeitswirkung ist es darüber hinaus aber vorgesehen, seitlich
am Fanghaken 3 einen Steg aus Material der Laufschiene 1 zu belassen, der als Stützschenkel
38 wirkt und der sich in die vom Hakenbereich abgewandte Richtung erstreckt.
[0049] Gemeinsam ist den Ausführungsbeispielen der Figuren 10 bis 13 jeweils, dass direkt
aus dem Material der Laufschiene noch ein Verstärkungselement mit aus dem Material
der Laufschiene herausgebogen ist.
[0050] Nach Figur 10 ist dieses Verstärkungselement ein einzelner Stützschenkel 38. Nach
Figur 11 ist dagegen vorgesehen, zwei der Stützschenkel 38, die sich seitlich an den
Schenkeln 12 des L-förmigen Hakenelements anschließen, aus Material der Laufschiene
frei zu stanzen und frei zu biegen, was die Stützwirkung nochmals erhöht und den C-Fanghaken
3 stabilisiert.
[0051] Nach den Ausführungsbeispielen der Figuren 12 und 13 ist vorgesehen, den Stützschenkel
38 nicht seitlich an die Seiten des Schenkels 12 des Hakenbereiches 8 anzuschließen,
sondern einen Stützschenkel 38 direkt aus dem Schenkel frei zu schneiden, wobei z.B.
mittels zwei parallelen Schnitten im Bereich des Schenkels 12, die sich über das Ende
des Schenkels 12 in die Auflageseite 5 hinein erstrecken, der Stützschenkel/Stützsteg
39 gebildet wird, der spitzwinklig in einem Winkel von weniger als 95° zur Auflageseite
5 ausgebildet ist, undder nicht parallel zum Schenkel steht, sondern diesen schräg
an dem freien Hakenende des freien Bereichs 8 abgewandten Seite abstützt.
[0052] Durch Prägekonturen 40, 41 die sich bis in den Bereich des freien Endes des Hakenbereiches
8 hinein erstrecken können, ist es möglich, die Stützwirkung dieses Stützschenkels
39 auf einfache Weise zu erhöhen.
[0053] Gemäß dem in Figur 15 gezeigten Ausführungsbeispiel ist anstelle der Ausbildung von
Stützschenkeln 39 die Prägekontur 40 durch weitere Prägekonturabschnitte 42, 43 bis
in den Fuß des Fanghakens 3 fortgesetzt. Der Prägekonturabschnitt 43 ist dabei zur
Verstärkung der Stützwirkung bevorzugt etwas breiter ausgebildet als die Prägekontur
40 im oberen Bereich des Fanghakens 3. Der Prägekonturabschnitt 42 verbindet die Prägekontur
40 mit dem Prägekonturabschnitt 43, wobei die Breite des Prägekonturabschnitts 42
an seiner dem Prägekonturabschnitt 43 zugewandten Stirnseite der Breite des Prägekonturabschnitts
43 entspricht und sich in Richtung der Prägekontur 40 kontinuierlich auf die Breite
der Prägekontur 40 verjüngt. Der Fanghaken 3 wird aus dem Material der Laufschiene
1 frei gestanzt und frei gebogen.
[0054] Den Ausführungsbeispielen der Figuren 10 bis 13 und 15 ist gemeinsam, dass sie besonders
kostengünstig realisierbar sind, aber dennoch eine erhöhte Festigkeit gegenüber Fanghaken
ohne Stützelemente bzw. Stützschenkel aufweisen.
[0055] Die Figuren 14a bis 14c zeigen einen nach dem Prinzip eines Bajonettverschlusses
- d.h. mit einer festlegenden Drehbewegung sowie hier zusätzlich an verschiedenen
Positionen der Laufschiene 1 festlegbaren Fanghaken 3.
Bezugszeichen
[0056]
- Laufschiene
- 1
- Fanghaken
- 3
- Längsschlitz
- 4
- Auflageseite
- 5
- Öffnung
- 6
- Aussparung
- 7
- Hakenbereich
- 8
- Schenkel
- 9
- Stützschenkel
- 10, 11
- Schenkel
- 12
- Ende
- 13
- Vorsprünge
- 14, 15
- Vorsprung
- 16
- Sicherungsschenkel
- 17
- Schlitz
- 18
- freies Ende
- 19
- Clinchverbindung
- 20
- Auflageschenkel
- 21
- Öffnung
- 22
- Befestigungsniet
- 23
- Kontur
- 24
- Stützschenkel
- 38, 39
- Prägekonturen
- 40, 41
- Prägekonturabschnitt
- 42, 43
1. Ausziehführung für Schubkästen mit einer Laufschiene (1), an der ein Fanghaken (3)
zum Sichern des Schubkastens an der Laufschiene (1) angeordnet ist, wobei der Fanghaken
(3) als separates, an der Laufschiene (1) verschiebesicher festgelegtes Element ausgelegt
ist, wobei dem Fanghaken (3) wenigstens ein Stützelement zum Abstützen des Fanghakens
(3) an der Laufschiene (1) zugeordnet ist, wobei das Stützelement als wenigstens ein
sich an einen Schenkel (12) des Fanghakens (3) anschließender, relativ zu diesem in
eine diesen Schenkel an der Laufschiene (1) abstützende Stellung gebogener Stützschenkel
(10, 11, 38, 39) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Stützschenkel (10, 11, 38, 39) in eine von dem Hakenabschnitt (8) des
Fanghakens (3) abgewandte Richtung gebogen sind.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) aus einem härteren Material oder einem Material größerer Stärke
besteht als die Laufschiene (1).
3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei der Stützschenkel an einem sich senkrecht zur Laufschiene (1) erstreckenden
Schenkel (12) des Fanghakens (3) ausgebildet sind.
4. Ausziehführung nach Anspruch einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) und die Stützelemente einstückig ausgebildet sind.
5. Ausziehführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) und die Stützelemente einstückig mit der Laufschiene (1) ausgebildet
sind.
6. Ausziehführung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) und die Stützelemente separat zur Laufschiene (1) ausgebildet sind.
7. Ausziehführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der separat zur Laufschiene (1) ausgebildete Fanghaken (3) mit einem freien Schenkel
(9) eine fensterartige Öffnung (6) in der Laufschiene (1) durchsetzt.
8. Ausziehführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (13) des die Öffnung (6) in der Laufschiene (1) durchsetzenden Schenkels
(9) durch Umbiegen an der Laufschiene (1) festgelegt ist.
9. Ausziehführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des die Öffnung (6) in der Laufschiene (1) durchsetzenden Schenkels
durch Verprägen an der Laufschiene (1) festgelegt ist.
10. Ausziehführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) aus einem Blech in eine Z-Form gebogen ist.
11. Ausziehführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) aus einem Blech in eine Z-Form geschnitten ist.
12. Ausziehführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechebene des aus einem Blech in eine Z-Form geschnittenen Fanghakens (3) zumindest
abschnittsweise oder vollständig senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Laufschiene
(1) ausgerichtet ist.
13. Ausziehführung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechebene des aus einem Blech in eine Z-Form geschnittenen Fanghakens (3) zumindest
abschnittsweise oder vollständig parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Laufschiene
(1) ausgerichtet ist.
14. Ausziehführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fanghaken (3) stabilitätserhöhend zumindest abschnittsweise in eine Rinnenform
gebogen ist.
15. Ausziehführung für Schubkästen mit einer Laufschiene (1), an der ein Fanghaken (3)
zum Sichern des Schubkastens an der Laufschiene (1) angeordnet ist, wobei der Fanghaken
(3) als separates, an der Laufschiene (1) verschiebesicher festgelegtes Element ausgelegt
ist, wobei der Fanghaken (3) aus einem härteren Material oder einem Material größerer
Stärke besteht als die Laufschiene (1), dadurch gekennzeichnet, dass an der Laufschiene (1) mehrere in der Haupterstreckungsrichtung (X) der Laufschiene(1)
zueinander versetzte Fenster zur Festlegung des separaten Fanghakens (3) vorgesehen
sind.