[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage zur Individual- und/oder Wartungsreinigung
von Werkstücken, mit einer Mehrzahl von separaten und einzeln verwendbaren Reinigungsstationen.
[0002] Reinigungsstationen zur Individual- und/oder Wartungsreinigung von Werkstücken im
Allgemeinen sowie aus mehreren solcher Reinigungsstationen gebildeter Reinigungsanlagen
zur Individual- und/oder Wartungsreinigung von Werkstücken im Speziellen sind aus
dem Stand der Technik an sich gut bekannt. Als ein Beispiel für eine solche Reinigungsstation
sei ein Ultraschall-Reinigungsgerät genannt, wie es aus der
DE 20 2008 006 625 U1 bekannt ist.
[0003] Reinigungsstationen der gattungsgemäßen Art verfügen in aller Regel über einen Tank,
auch Bottich genannt, der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall mit einer Reinigungsflüssigkeit,
beispielsweise einer Lauge oder einer sauren Lösung befüllt ist. Zu reinigende Werkstücke
können beispielsweise mittels eines Korbs in den Bottich eingebracht und damit in
die von dem Bottich aufgenommene Reinigungsflüssigkeit eingetaucht werden.
[0004] Die durch die Reinigungsflüssigkeit bewirkte Reinigung der Werkstücke kann durch
eine mechanische Beanspruchung derselben noch unterstützt werden. Zu diesem Zweck
kann beispielsweise Ultraschall eingesetzt werden, in welchem Fall ein Ultraschall-Reinigungsgerät
gegeben ist, wie es aus der schon vorbenannten
DE 20 2008 006 625 U1 bekannt ist. Ein anderes Beispiel für die mechanische Unterstützung der Reinigung
ist die Druckumflutung. Gemäß dieser Methode wird die Reinigungsflüssigkeit im Tank
durch Umpumpen umgewälzt. Es entsteht so eine Relativbewegung zwischen dem zu reinigendem
Werkstück und der Reinigungsflüssigkeit.
[0005] Bei Reinigungsstationen der vorbeschriebenen Art handelt es sich um sogenannte "Stand-alone"-Geräte,
d.h. um Geräte, die als Einzelgeräte frei aufgestellt werden können. Derlei Geräte
kommen typischerweise für Individual- und/oder Wartungsarbeiten zum Einsatz. Für einen
automatisierten Betrieb beispielsweise zur Massenabfertigung von Großserien sind derartige
Geräte nicht geeignet. Diesbezüglich kommen vielmehr automatisierte Anlagen zum Einsatz.
[0006] "Stand-alone"-Geräte der vorgenannten Art werden vielfach zu Reinigungsanlagen kombiniert
eingesetzt. Typischerweise sind wenigstens zwei solcher Geräte oder Stationen vorgesehen,
nämlich eine Reinigungsstation und eine Spülstation. Dabei dient die Reinigungsstation
der eigentlichen Werkstückreinigung mit einer Reinigungsflüssigkeit, wohingegen die
Spülstation dazu dient, das gereinigte Werkstück von Resten der Reinigungsflüssigkeit
zu befreien. Zu Spülzwecken kommt in aller Regel Wasser zum Einsatz, wobei im Besonderen
aufbereitetes Wasser in aller Regel Verwendung findet, beispielsweise in Form von
destilliertem Wasser.
[0007] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall werden bei einer zwei Stationen umfassenden
Reinigungsanlage, d.h. bei einer zweistufigen Reinigungsanlage die zu reinigenden
Werkstücke zunächst in der ersten Station, der Reinigungsstation gereinigt. Zu diesem
Zweck werden die zu reinigenden Werkstücke beispielsweise in einem Werkstückkorb in
die Reinigungsflüssigkeit eingetaucht. Dies geschieht typischerweise manuell. Nach
Abschluss der Reinigung wird der mit den dann gereinigten Werkstücken bestückte Werkstückkorb
der Reinigungsstation entnommen und zum Zwecke der Spülung an die Spülstation übergeben,
wo er in die Spülflüssigkeit eingetaucht wird. Sobald der Spülvorgang beendet ist,
können die dann gereinigten und gespülten Werkstücke der Spülstation entnommen werden.
Dem Spülvorgang nachfolgend kann optional noch eine Abblasestation vorgesehen sein,
die beispielsweise mit einer Druckluftpistole ausgerüstet dazu dient, an den Werkstücken
anhaftende Restspülflüssigkeit mittels Druckluft abzublasen. Auch dieser Vorgang wird
typischerweise manuell durchgeführt.
[0008] Reinigungsstationen bzw. -geräte der eingangs genannten Art haben sich im alltäglichen
[0009] Praxiseinsatz bewährt, ebenso wie aus Reinigungsstationen bzw. -geräten durch Kombination
zusammengestellte Reinigungsanlagen. Es besteht gleichwohl Verbesserungsbedarf, insbesondere
aus Arbeitsschutzgründen. So hat nämlich die Praxis gezeigt, dass es insbesondere
bei temperiert verwendeten Reinigungsflüssigkeiten zu ungewünschten Ausdünstungen
und Verdampfungen kommen kann, wobei je nach Zusammensetzung der Reinigungsflüssigkeit
auch gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen können. Darüber hinaus ist die Übergabe
von zu behandelnden Werkstücken von Station zu Station nicht unproblematisch, da es
infolge der Übergabe zu unkontrollierten Abtropfungen insbesondere von Reinigungsflüssigkeit
kommen kann.
[0010] Es ist deshalb die
Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsanlage der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln,
dass dem Arbeitsschutz im Besonderen Rechnung getragen ist.
[0011] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Reinigungsanlage der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, die sich auszeichnet durch eine durchgehende und für sämtliche
Reinigungsstationen gemeinsame Arbeitsplatte, die für einen jeweiligen Zugriff auf
die einzelnen Reinigungsstationen entsprechende Durchbrüche aufweist.
[0012] Die Reinigungsanlage nach der Erfindung verfügt über eine Arbeitsplatte. Diese Arbeitsplatte
ist als für sämtliche Reinigungsstationen gemeinsame Arbeitsplatte ausgebildet. Sie
überspannt mithin sämtliche zur Reinigungsanlage gehörenden Reinigungsstationen. Darüber
hinaus ist die Arbeitsplatte durchgehend ausgebildet, was im Sinne der Erfindung meint,
dass außer den für eine bestimmungsgemäße Verwendung in der Arbeitsplatte ausgebildeten
Durchbrüchen und Öffnungen keine weiteren Durchbrüche, Öffnungen, Spalte oder dgl.
vorgesehen sind, durch die hindurch Flüssigkeit, insbesondere Reinigungsflüssigkeit
unkontrolliert und ungewollte abströmen kann.
[0013] Unter "Reinigungsstation" im Sinne der Erfindung sind nicht nur Reinigungsgeräte
zu verstehen, sondern ganz allgemein sämtliche Einrichtungen, die als separates Gerät
der Reinigung dienen, d.h. auch Einrichtungen beispielsweise zur Spülung oder zur
Trocknung.
[0014] Die erfindungsgemäße Besonderheit ergibt sich durch die gemeinsame Arbeitsplatte.
[0015] Mittels dieser werden die einzelnen, dem Grunde nach als "Stand-alone"-Geräte verwendbaren
Reinigungsstationen miteinander zu einer Gesamt-Reinigungsanlage kombiniert. Dabei
erbringt die gemeinsame Arbeitsplatte den Vorteil, dass auch im Falle einer bestimmungsgemäßen
Verwendung nicht zu vermeidende Abtropfungen nicht unkontrolliert abwandern und beispielsweise
auf den die Aufstellfläche für die Reinigungsanlage bereitstellenden Boden gelangen
können. Etwaige Abtropfungen sammeln sich vielmehr auf der gemeinsamen Arbeitsplatte
an, was in einfacher Weise entweder eine ordnungsgemäße Entsorgung ermöglicht oder
aber eine Rückführung in den Tank bzw. Bottich der entsprechenden Reinigungsstation
gestattet. Einem gesteigerten Arbeitsschutz ist damit in vorteilhafter Weise Rechnung
getragen.
[0016] Um im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall einen Zugriff auf die einzelnen Reinigungsstationen
der Reinigungsanlage zu haben, ist die Arbeitsplatte mit entsprechenden Durchbrüchen
ausgerüstet, wobei die Arbeitsplatte für einen jeweiligen Zugriff auf die einzelnen
Reinigungsstationen entsprechend viele Durchbrüche aufweist. Im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall können also zu behandelnde Werkstücke durch einen Durchbruch in der
Arbeitsplatte hindurch in die diesem Durchbruch zugeordnete Reinigungsstation geführt
werden.
[0017] Die Arbeitsplatte ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wannenartig ausgebildet
und verfügt über ein Bodenteil sowie über einen am Bodenteil umlaufend angeordneten
Wannenrand. Mittels dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, dass von der Arbeitsplatte
auch größere Abtropfmengen aufgenommen werden können, ohne dass die Gefahr eines ungewollten
Flüssigkeitsverlustes, insbesondere von Reinigungsflüssigkeit bestünde.
[0018] Die Reinigungsanlage nach der Erfindung zeichnet sich in einer besonders bevorzugten
Ausgestaltungsform durch eine Haube aus, die der wahlweisen Abdeckung von einem der
Durchbrüche dient. Dabei dient die Haube insbesondere dem Atmosphärenschutz und stellt
sicher, dass auch im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der Reinigungsanlage unter
Umständen frei werdende Verdunstungs- und/oder Verdampfungsschwaden nicht ungewollt
an die die Reinigungsanlage umgebende Atmosphäre abgeben werden. Mittels der Haube
können derlei Schwaden vielmehr aufgenommen und kontrolliert gesammelt und abgeführt
werden, beispielsweise zum Zwecke der Weiterverwendung und/oder Aufbereitung. Die
Haube kann über ein Absaugsystem beispielsweise in Form einer Vakuumeinrichtung verfügen.
[0019] Der Einsatz einer Haube der vorbeschriebenen Art ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn die Behandlung in wenigstens einer der Reinigungsstationen der Reinigungsanlage
unter Temperatureinwirkung erfolgt, beispielsweise in einer auf 80°C temperierten
Reinigungsflüssigkeit. Dies deshalb, weil es aufgrund der Temperatureinwirkung zur
verstärkten Verdunstung und/oder Verdampfung kommt.
[0020] Neben der kontrollierten Aufnahme von Verdunstungs- und/oder Verdampfungsschwaden
dient die Haube dem Spritzschutz. So lässt es sich auch bei einer bestimmungsgemäßen
Verwendung der Reinigungsanlage nicht vermeiden, dass es bei einem Eintauchen der
zu behandelnden Werkstücke in eine Reinigungsstation bzw. bei einer Entnahme von behandelten
Werkstücken aus einer Reinigungsstation zu ungewollten Spritzbildungen kommt. Insbesondere
bei einem Eintauchen der zu behandelnden Werkstücke in eine Reinigungsflüssigkeit
kann diese aufspritzen. Die erfindungsgemäße Haube dient insofern als effektiver Spritzschutz.
Denn durch die Haube werden im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall auftretende Spritzer
abgefangen und - dies ist ein weiterer Vorteil - auf diese Weise verloren gegangene
Flüssigkeit zurückgeführt. Sich an der Innenseite der Haube ansammelnde Spritzflüssigkeit
tropft auf die für sämtliche Reinigungsstationen gemeinsame Arbeitsplatte ab, von
wo aus sie in der schon vorbeschriebenen Weise entweder in die jeweilige Arbeitsstation
zurücküberführt oder ordnungsgemäß entsorgt werden kann.
[0021] Es ist erfindungsgemäß eine Haube vorgesehen. Diese Haube wirkt im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall mit dem gerade in Benutzung befindlichen Durchbruch zusammen. Soll
also die in Verwendungsfolge erste Reinigungsstation der Reinigungsanlage in Benutzung
genommen werden, so befindet sich die Haube über dem Durchbruch der ersten Reinigungsstation.
Die übrigen Durchbrüche der Reinigungsanlage sind jeweils nicht durch eine Haube abgedeckt.
Ist eine Verwendung der ersten Reinigungsstation abgeschlossen, so dass ein Einbringen
der zu behandelnden Werkstücke in die in Verwendungsreihenfolge zweite Reinigungsstation
stattfinden kann, so erfolgt mittels der vorbeschriebenen Haube eine Abdeckung des
Durchbruchs der zweiten Reinigungsstation, d.h. des in Verwendungsreihenfolge zweiten
Durchbruchs der Reinigungsanlage.
[0022] Durchbrüche, die nicht mittels der vorbeschriebenen Haube abgedeckt sind, können
durch einen Deckel, eine Klappe oder dgl. vorzugsweise auf Arbeitsplattenniveau verschlossen
ausgebildet sein. Es ist in diesem Zusammenhang insbesondere eine verschiebbare Klappeneinrichtung
bevorzugt. Diese gestattet ein Öffnen nach einem Aufsetzen der Haube bzw. ein Schließen
des Durchbruches vor einer Haubenentfernung. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
ein Durchbruch für die Werkstückhindurchführung nur bei aufgesetzter Haube geöffnet
ist. Bei nicht aufgesetzter Haube ist der Durchbruch durch die verschiebbare Klappe
verschlossen. Auf diese Weise wird insgesamt ein System bereitgestellt, das eine unkontrollierte
Abgabe von Flüssigkeit, insbesondere Reinigungsflüssigkeit an die die Reinigungsanlage
umgebende Atmosphäre verhindert, und zwar sowohl in Tropfenform beispielsweise als
Spritzer als auch in gasform beispielsweise als Verdunstungs- und/oder Verdampfungsschwaden.
[0023] Die Haube ist zum Zwecke der wahlweisen Positionierung über einem der Durchbrüche
in Längsrichtung der Arbeitsplatte verschieblich zur Arbeitsplatte angeordnet. Es
ist einem Verwender auf diese Weise gestattet, die Haube wahlweise zu verschieben,
vorzugsweise zu verfahren, so dass sie in Verwendungsfolge von Durchbruch zu Durchbruch,
d.h. von Reinigungsstation zu Reinigungsstation verbracht werden kann.
[0024] Die Reinigungsanlage nach der Erfindung ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
durch ein sich in Längsrichtung der Arbeitsplatte erstreckendes Schienensystem ausgezeichnet,
welches die Haube trägt.
[0025] Das Schienensystem ist in zweierlei Hinsicht von Vorteil. Zum einen gestattet es
die schon vorbeschriebene Längsverschieblichkeit der Haube relativ gegenüber der Arbeitsplatte.
Zum anderen wird die Haube bzw. dessen Gewicht über das Schienensystem abgestützt
und nicht durch die einzelnen Reinigungsstationen der Reinigungsanlage. Die Gewichtseinleitung
in das Schienensystem ist dabei insbesondere deshalb von Vorteil, als dass hierdurch
bedingt die tragenden Gehäuseteile der Reinigungsstationen weniger stabil ausgelegt
sein müssen. So ist es insbesondere bei einer Dimensionierung der tragenden Gehäuseteile
einer Reinigungsstation nicht erforderlich, zusätzliche Gewichteinbringen beispielsweise
durch eine im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall aufgesetzte Haube mit zu berücksichtigen.
In der Konsequenz können die tragenden Gehäuseteile einer Reinigungsstation Material
einsparend aus dünneren Blechteilen gebildet werden. Dies ist auch aus betriebswirtschaftlichen
Gründen von Vorteil, da zum Zwecke des Korrosionsschutzes zumeist hoch vergüte Stähle
für die Ausgestaltung einer Reinigungsstation zum Einsatz kommen.
[0026] Die Haube ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung unter Zwischenordnung eines
Traggestells am Schienensystem angeordnet. Gemäß dieser Ausgestaltung ist ein Schienensystem
vorgesehen, welches ein Traggestell aufnimmt. Das Traggestell ist mittels des Schienensystems
in Längsrichtung der Arbeitsplatte, d.h. in Längsrichtung der Reinigungsanlage verfahrbar
ausgebildet. Das Traggestell trägt seinerseits die schon vorbeschriebene Haube, so
dass die Haube ebenfalls in Längsrichtung der Arbeitsplatte, d.h. der Reinigungsanlage
verschieblich ausgebildet ist.
[0027] Die Haube ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in Höhenrichtung relativ
zum Traggestell verschieblich am Traggestell angeordnet. Die Haube kann demnach relativ
gegenüber dem Traggestell und damit auch relativ gegenüber der Arbeitsplatte der Reinigungsanlage
auf und abgefahren werden.
[0028] Diese Ausgestaltung erbringt den Vorteil, dass die Haube in Verwendungsstellung abdichtend
auf die Arbeitsplatte aufgesetzt ist. Bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, dass die
Haube mit ihrer arbeitsplattennahen Randkante eine Dichtung trägt.
[0029] Zum Zwecke des Verfahrens der Haube von einem Durchbruch zu einem anderen Durchbruch
ist die Haube zunächst in Höhenrichtung relativ zum Traggestell zu verfahren. Infolge
einer solchen Verfahrbewegung wird die Haube aus ihrer Verwendungsstellung in die
Verfahrstellung überführt. Dabei ist es ausreichend, die Haube nur um einige Zentimeter,
ggf. nur um einige Millimeter in Höhenrichtung zu verfahren, um sie aus der Verwendungsstellung
in die Verfahrstellung zu überführen. Zum Zwecke einer Verschiebung der Haube in Höhenrichtung
kann ein im Aufbau sowie in der Anwendung einfacher Exzenterantrieb dienen.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Traggestell
eine Be- und Entladeeinrichtung für die Reinigungsstationen trägt.
[0031] Eine solche Be- und Entladeeinrichtung dient dazu, Werkstücke zum Zwecke der Beladung
in eine Reinigungsstation einzufahren bzw. diese zum Zwecke der Entladung aus der
Reinigungsstation wieder zu entnehmen. Eine solche Be- bzw. Entladung erfolgt bevorzugter
Weise automatisiert mittels eines entsprechenden motorischen Antriebs. Der Antrieb
kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über einen Hubzylinder, vorzugsweise
über einen pneumatischen Hubzylinder verfügen. Mittels des Hubzylinders wird ein Anheben
bzw. Absenken der Werkstücke in Relation zum Arbeitsplattenniveau erreicht.
[0032] Da die Be- und Entladeeinrichtung vom Traggestell getragen ist, wird das gesamte
Gewicht der Be- und Entladeeinrichtung sowie das das Gewicht der von dieser im Verwendungsfall
aufgenommenen Werkstücke über das Schienensystem und nicht über die einzelnen Reinigungsstationen
der Reinigungsanlage mit dem schon vorbeschriebenen Vorteil abgeführt. Zudem ergibt
sich infolge der Anordnung der Be- und Entladeeinrichtung am Traggestell eine Kopplung
von Haube einerseits und Be- und Entladeeinrichtung andererseits, so dass mit einer
gemeinsamen Verfahrbewegung in Längsrichtung der Arbeitsplatte sowohl die vom Traggestell
aufgenommene Haube als auch die vom Traggestell aufgenommene Be- und Entladeeinrichtung
als quasi gemeinsame Einheit verfahren werden.
[0033] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass den Reinigungsstationen
eine Be- und Entladestation nebengeordnet ist. In diese Be- und Entladestation reicht
erfindungsgemäß das Schienensystem hinein, zu welchem Zweck das Schienensystem einendseitig
die Arbeitsplatte in Längsrichtung übersteigt.
[0034] Ein einfaches und vor allem automatisierbares Bestücken der Reinigungsanlage ist
auf diese Weise möglich. Die zu reinigenden Werkstücke werden in die Be- und Entladestation
gegeben. Das vom Schienensystem getragene Traggestell verfährt zusammen mit der davon
aufgenommenen Haube und der von aufgenommenen Be- und Entladeeinrichtung in die Be-
und Entladestation. Mittels der Be- und Entladeeinrichtung wird das zu behandelnde
Werkstück aufgenommen und in den von der Haube umgebenden Volumenraum hineingefahren.
Damit ist das zu reinigende Werkstück gekapselt aufgenommen. Zusammen mit der Haube
verfährt die Be- und Entladeeinrichtung zu der in Bearbeitungsreihenfolge ersten Reinigungsstation
der Reinigungsanlage. Die beispielsweise durch eine Schieberklappe verschlossene Reinigungsstation
wird geöffnet und die zu reinigenden Werkstücke werden mittels der Be- und Entladeeinrichtung
in die Reinigungsstation abgelassen, wo dann eine Reinigung in bestimmungsgemäßer
Weise stattfindet. Dabei wird die Haube vor einem Öffnen der Reinigungsstation in
Höhenrichtung relativ zum Traggestell dichtend auf die Arbeitsplatte abgesenkt.
[0035] In der weiteren Bearbeitungsreihenfolge können von der Be- und Entladeeinrichtung
die weiteren Reinigungsstationen der Reinigungsanlage in einer zur vorbeschriebenen
Weise gleichen Weise angefahren werden, bis die Reinigung in der in Bearbeitungsreihenfolge
letzten Reinigungsstation abgeschlossen ist und die endfertig behandelten Werkstücke
zurück zur Be- und Entladestation zum Zwecke der Entladung verbracht werden können.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung reicht nicht nur das Schienensystem
bis in die Be- und Entladestation hinein, sondern auch die von den übrigen Stationen
getragene Arbeitsplatte. Im Bereich der Be- und Entladestation verfügt die Arbeitsplatte
über einen Durchbruch, so dass mittels der Be- und Entladeeinrichtung in der Be- und
Entladestation bereitgestellte und zu reinigende Werkstücke durch den Durchbruch in
der Arbeitsplatte ergriffen und in der schon vorbeschriebenen Weise zu den einzelnen
Reinigungsstationen der Reinigungsanlage verbracht werden können. Nach Abschluss einer
bestimmungsgemäßen Werkstückreinigung können die Werkstücke mittels der Be- und Entladeeinrichtung
durch den Durchbruch der Arbeitsplatte im Bereich der Be- und Entladestation zurückgeführt
werden. Dabei sind bevorzugter Weise die Abmessungen sämtlicher Durchbrüche innerhalb
der Arbeitsplatte gleichgroß ausgestaltet, insbesondere auch im Bereich der Be- und
Entladestation, so dass in jedem Fall sichergestellt ist, dass die durch den im Bereich
der Be- und Entladestation ausgebildeten Durchbruch hindurchgeführten Werkstücke auch
durch die Durchbrüche der weiteren Reinigungsstationen hindurchgeführt werden können.
[0036] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Reinigungsanlage aus einzelnen
Reinigungsstationen kombiniert ist, welche Reinigungsstationen als solche einzeln
verwendbar sind. Es können somit auch Altgeräte nach dem Baukastenprinzip miteinander
zu einer Reinigungsanlage nach der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kombiniert werden.
Dabei geht es gemäß der erfindungsgemäßen Ausgestaltung im Besonderen darum, dass
an sich für den Einzelbetrieb vorgesehene Geräte in einer solchen Weise Dank der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung kombiniert werden können, das insbesondere den Regelungen und Vorschriften
des Arbeitsschutzes vollumfänglich gerecht wird. Es kommt in vorteilhafter Weise hinzu,
dass die Reinigungsstationen der erfindungsgemäßen Reinigungsanlage in ihren Abmessungen
standardisiert, ggf. sogar genormt ausgebildet sein können. Dies erbringt den zusätzlichen
Vorteil, dass bei ansonstem unveränderten Trägersystem aus einer bestehenden Reinigungsanlage
einzelne Reinigungsstationen entfernt und durch andere im Zuge des Austausches ersetzt
werden können. Dies erbringt eine hohe Funktionalität und gestattet es, Reinigungsanlagen
bei sich ändernden Anforderungsprofilen auf einfache Weise umrüsten zu können. Diese
Modulbauweise ist auch mit Blick auf mögliche Reparaturen von Vorteil, da defekte
Reinigungsstationen zu Reparaturzwecken gegen ordnungsgemäß arbeitende Reinigungsstationen
ausgetauscht werden können. Dies gestattet es in vorteilhafter Weise, die im Reparaturfall
nicht zu vermeidende Ausfallzeit der Reinigungsanlage auf ein Minimum zu reduzieren.
[0037] Aus dem Stand der Technik mögen vollautomatisierte und auch gekapselte Gesamtanlagen
bekannt sein, doch setzen sich diese nicht aus einzelnen "Stand-alone"-Geräten zusammen,
sondern sie sind für die massenhafte Abwicklung im Serienbetrieb abgestimmt und ausgebildet.
Individual- und/oder Wartungsreinigungen können mit derlei Anlagen nicht durchgeführt
werden. Hierzu dienen aus dem Stand der Technik bekannte "Stand-alone"-Geräte, denen
bei einer Kombination zu einer Reinigungsanlage die vorbeschriebenen Nachteile anhaften,
die nunmehr mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung überwunden sind.
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig.1
- in schematischer teilgeschnittener Ansicht eine Reinigungsanlage nach der Erfindung
gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- in schematischer teilgeschnittener Ansicht eine Reinigungsanlage nach der Erfindung
gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 3
- in schematischer Seitenansicht die Reinigungsanlage nach Fig. 2 gemäß Blickrichtung
III nach Fig. 2 und
- Fig. 4
- in schematischer Seitenansicht eine Haube der erfindungsgemäßen Reinigungsanlage gemäß
einer weiteren Ausführungsform.
- Fig. 1
- lässt in einer schematischen und teilweise geschnittenen Darstellung eine
[0039] Reinigungsanlage 1 nach der Erfindung erkennen.
[0040] Die gezeigte Reinigungsanlage 1 verfügt über insgesamt drei Reinigungsstationen 2.
Dabei handelt es sich beispielsweise bei der in Zeichnungsebene nach Fig. 1 linken
Reinigungsstation 2 um ein Ultraschall-Reinigungsgerät, in dessen Tank 4 sich eine
Reinigungsflüssigkeit 5 in Form einer Lauge befindet. Bei der in Zeichnungsebene nach
Fig. 1 mittleren Reinigungsstation 2 kann es sich beispielsweise um eine Vorspülstation
handeln. Als Reinigungsflüssigkeit 5 kommt in diesem Fall Wasser zum Einsatz. Die
Reinigungsstation 2, die mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 rechts ausgebildet
ist, kann beispielsweise eine Feinspülstation sein. Auch in diesem Fall kommt als
Reinigungsflüssigkeit 5 Wasser zum Einsatz.
[0041] Sämtliche Reinigungsstationen 2 der Reinigungsanlage 1 sind als sogenannte "Stand-alone"-Geräte
ausgebildet und verfügen jeweils über eigene Tragfüße 3. Reinigungsstationen 2 nach
der Erfindung können auch solche Reinigungsstationen 2 sein, die - anders als in den
Figuren gezeigt - nicht nur über einen Tank, sondern über mehrere Tanks verfügen.
[0042] Die Reinigungsstationen 2 stellen jeweils einen Tank 4 bereit, der der Aufnahme der
Reinigungsflüssigkeit 5 dient. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall werden zu behandelnde
Werkstücke mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 1 von oben in den jeweiligen
Tank 4 einer Reinigungsstation 2 und damit in die von diesem Tank aufgenommene Reinigungsflüssigkeit
5 eingeführt. Zu diesem Zweck verfügt ein jeder Tank 4 über eine Zugangsöffnung 10.
[0043] Reinigungsstationen 2 der vorbeschriebenen Art sind aus dem Stand der Technik an
sich bekannt.
[0044] Die erfindungsgemäße Reinigungsanlage 1 verfügt über eine durchgehende und für sämtliche
Reinigungsstationen 2 gemeinsame Arbeitsplatte 6. Um einen jeweiligen Zugriff auf
die einzelnen Reinigungsstationen gewährleisten zu können, ist die Arbeitsplatte 6
mit entsprechenden Durchbrüchen 11 ausgerüstet. Dabei ist vorgesehen, dass ein jeder
Durchbruch 11 von einem Kragen 9 umgeben ist, welcher Kragen 9 in die jeweilige Öffnung
10 des Tanks 4 der zugehörigen Reinigungsstation 2 eingreift. Ein dichter Abschluss
wird so sichergestellt. Es wird insbesondere verhindert, dass Reinigungsflüssigkeit
5 im Falle eines ungewollten Aufsteigens zwischen die jeweilige Reinigungsstation
2 und die Arbeitsplatte 6 gelangen kann.
[0045] Die Arbeitsplatte 6 ist, wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 1 erkennen lässt,
wannenartige ausgebildet. Sie verfügt über ein Bodenteil 8 und einen am Bodenteil
8 umlaufend angeordneten Wannenrand 7.
[0046] Die wannenartige Ausgestaltung der Arbeitsplatte 6 erweist sich insbesondere insofern
als vorteilhaft, als dass in bestimmungsgemäßen Verwendungsfall von in der Umsetzung
von einer Reinigungsstation 2 zur nächsten Reinigungsstation 2 befindlichen Werkstücken
abtropfende Reinigungsflüssigkeit 5 aufgefangen wird. Dies gestattet entweder eine
ordnungsgemäße Entsorgung oder Rückführung der abgetropften Reinigungsflüssigkeit
[0047] Fig. 2 lässt eine erweiterte und bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erkennen.
[0048] Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht derjenigen nach Fig. 1 und ist um ein
Schienensystem 14 ergänzt. Das Schienensystem 14 stellt von Stützen 6 getragene Schienen
15 bereit. Diese dienen der Aufnahme eines Traggestells 13, das seinerseits eine Haube
12 sowie eine Be- und Entladeeinrichtung 21 trägt. Das Traggestell 13 ist in Längsrichtung
17 verfahrbar vom Schienensystem 14 getragen. Damit können die vom Traggestell 13
getragene Haube 12 sowie die vom Traggestell 13 getragene Be- und Entladeeinrichtung
21 in Längsrichtung 17 verfahren werden, und zwar von Reinigungsstation 2 zu Reinigungsstation
2.
[0049] Die Haube 12 ist zudem in Höhenrichtung 18 relativ gegenüber dem Traggestell 13 verfahrbar,
so dass sie aus einer Verfahrposition, wie in Fig. 2 dargestellt, in eine Verwendungsposition
verfahren werden kann, in welcher Verwendungsposition die Haube 12 abdichtend auf
der Arbeitsplatte 6 aufliegt.
[0050] Die Be- und Entladeeinrichtung 21 verfügt über einen Hubzylinder 22, der aus einem
Zylinder 23 und einem Kolben 24 gebildet ist. In an sich bekannter Weise ist der Hubzylinder
22 pneumatisch betrieben ausgebildet und gestattet eine Verfahrbewegung des Kolbens
24 relativ gegenüber dem Zylinder 23 in Höhenrichtung 18.
[0051] Wie insbesondere die teilgeschnittene Darstellung nach Fig. 4 erkennen lässt, ist
der Kolben 24 an seinem dem Zylinder 23 gegenüberliegenden Ende mit einem Korb 26
ausgerüstet. Der Korb 26 dient dabei der Werkstückaufnahme.
[0052] Ausgehend von der Positionierung des Traggestells 13, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
kann eine Verwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsanlage 1 wie folgt von statten
gehen.
[0053] Die Haube 12 wird aus ihrer Verfahrstellung in ihre Verwendungsstellung überführt.
Zu diesem Zweck wird sie in Höhenrichtung 18 abgesenkt, bis ihre untere Randkante
auf der Arbeitsplatte 6 abdichtend zu liegen kommt. Alsdann verfährt die Be- und Entladeeinrichtung
21, wobei der Kolben 24 des Hubzylinders 22 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach
Fig. 2 nach unten verfährt. Infolge dessen taucht der Werkstückkorb 26 in die von
der Reinigungsstation 2 bereitgestellte Reinigungsflüssigkeit 5 ein. Nach Abschluss
einer bestimmungsgemäßen Reinigung verfährt die Be- und Entladeeinrichtung 21 zurück
in ihre Ausgangsstellung, infolge dessen der Werkstückkorb 26 aus der Reinigungsstation
2 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung herausverfahren wird. Nach einer Verweildauer
zum Zwecke der Abtropfung wird auch die Haube 12 in Höhenrichtung 18 nach oben in
ihre Verfahrstellung verbracht. Alsdann kann das Traggestell 13 in Längsrichtung 17
bis zur nächsten Reinigungsstation 2 verfahren werden, wo dann in gleicher Weise ein
Ein- und Ausbringen des Werkstückkorbes 26 in die Reinigungsflüssigkeit 5 dieser Reinigungsstation
2 stattfinden kann.
[0054] Zum Zwecke der Verfahrbewegung des Traggestells 13 in Längsrichtung 17 ist die Haube
12 mit einem Griff 30, und zwar einem Bügelgriff 30 ausgerüstet. Dieser kann von einem
Verwender ergriffen werden, was alsdann eine verwenderseitige Verfahrbewegung in einfacher
Weise gestattet. Der Griff 30 kann mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 4 nach
oben und unten verschwenkbar ausgebildet sein. Über eine Verschwenkbewegung des Griffes
30 kann ein Exzenterantrieb beträgt werden, der zu einer Höhenverstellung der Haube
12 relativ gegenüber dem die Haube 12 tragenden Traggestell 13 führt.
[0055] Die Haube 12 kann zudem mit einer Lampe 28 ausgerüstet sein, die der Ausleuchtung
des von der Haube 12 umschlossenen Volumenraums dient. Um einem Verwender einen Einblick
in diesen Volumenraum zu gestatten ist ein Fenster 27 vorgesehen. Des Weiteren können
Öffnungen 29 vorgesehen sein, durch die hindurch ein Verwender Arme führen kann, so
dass ein direkter Zugriff auf die von der Haube aufgenommenen Werkstücke gestattet
ist. In an sich bekannter Weise sind die Öffnungen 29 innenseitig der Haube 12 mit
Handschuhen zur Aufnahme der Verwenderhände ausgestattet.
[0056] Wie die Darstellung nach Fig. 2 erkennen lässt, kann gemäß einem besonderen Merkmal
der Erfindung vorgesehen sein, dass den Reinigungsstationen 2 eine Be- und Entladestation
31 nebengeordnet ist. Das Schienensystem 14 übersteigt einendseitig die Arbeitsplatte
6 in Längsrichtung 17 und reicht bis in den Bereich der Be- und Entladestation 31
hinein. Eine einfache Be -bzw. Entladung der Reinigungsanlage 1 ist so ermöglicht,
denn das Traggerüst 13 kann mit der daran angeordneten Be- und Entladeeinrichtung
21 zur Aufnahme bzw. Abgabe von Werkstücken bis in die Be- und Entladestation verfahren.
Dabei ist die Be- und Entladestation bevorzugterweise derart ausgerüstet, dass eine
Bestückung des Werkstückkorbes 26 mit Werkstücken nur in einer solchen Weise möglich
ist, dass eine Überfüllung des Korbes unterbunden ist.
[0057] Wie die beispielhafte Darstellung nach Fig. 3 erkennen lässt, kann das Schienensystem
14 zur Abstützung des Traggestells 13 über zwei Schienen 15 verfügen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind diese Schienen 15 als von Stützen 16 getragene separate Schienen
15 ausgebildet, die unterhalb des umlaufenden Wannenrandes 7 der Arbeitsplatte 6 positioniert
sind. Auf diese Weise sind die Schienen 15 im Besonderen vor Reinigungsflüssigkeit
5 geschützt ausgebildet.
[0058] Es sind selbstredend auch andere Ausgestaltungen des Schienensystems 16 denkbar.
Von erfindungsgemäßer Bedeutung ist allein, dass das Schienensystem 14 in einer solchen
Weise ausgebildet ist, dass die vorbeschriebenen Verschiebebewegungen des Traggestells
13 gestattet sind und dass eine Abstützung des Traggestells, der davon getragenen
Haube und der davon getragenen Be- und Entladeeinrichtung 21 vornehmlich, bevorzugterweise
ausschließlich über das Schienensystem 14 und nicht über die einzelnen Reinigungsstationen
2 stattfindet. Eine solche Ausgestaltung kann beispielsweise auch dann erreicht werden,
wenn das Schienensystem 14 in die Arbeitsplatte 6 integriert ist und eine in den Figuren
nicht gezeigte Abstützung der Arbeitsplatte 6 erfolgt, die Arbeitsplatte 6 also nicht
kraftableitend auf den einzelnen Reinigungsstationen 2 ruht.
[0059] Wie die schematische Darstellung nach Fig. 3 ferner erkennen lässt, besteht das Traggestell
13 aus einzelnen Streben 19. Diese können aus Stabilitätsgründen auch in Form eines
Fachwerks angeordnet sein. Sie dienen im gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere
der Anordnung der Haube 12.
[0060] Das Traggestell 13 verfügt ferner über Traversen 20, die der Abstützung der Be- und
Entladeeinrichtung 21 dienen. Dabei ist die Be- und Entladeeinrichtung 21 zum Zwecke
der Kraftübertragung möglichst steif an das Traggestell 13 angekoppelt. Die Haube
12 ist indes zur Erzielung der vorbeschriebenen Verfahrbewegung relativ verschieblich
gegenüber dem Traggestell 13 und damit auch relativ verschieblich gegenüber der Be-
und Entladeeinrichtung 21 ausgebildet.
Bezugzeichenliste
[0061]
- 1
- Reinigungsanlage
- 2
- Reinigungsstation
- 3
- Fuß
- 4
- Tank
- 5
- Reinigungsflüssigkeit
- 6
- Arbeitsplatte
- 7
- Wannenrand
- 8
- Bodenteil
- 9
- Kragen
- 10
- Öffnung
- 11
- Durchbruch
- 12
- Haube
- 13
- Traggestell
- 14
- Schienensystem
- 15
- Schiene
- 16
- Stütze
- 17
- Längsrichtung
- 18
- Höhenrichtung
- 19
- Strebe
- 20
- Traverse
- 21
- Be- und Entladeeinrichtung
- 22
- Hubzylinder
- 23
- Zylinder
- 24
- Kolben
- 25
- Aufnahme
- 26
- Korb
- 27
- Fenster
- 28
- Lampe
- 29
- Öffnung
- 30
- Griff
- 31
- Be- und Entladestation
1. Reinigungsanlage zur Individual- und/oder Wartungsreinigung von Werkstücken, mit einer
Mehrzahl von separaten und einzeln verwendbaren Reinigungsstationen (2), gekennzeichnet durch eine durchgehende und für sämtliche Reinigungsstationen (2) gemeinsame Arbeitsplatte
(6), die für einen jeweiligen Zugriff auf die einzelnen Reinigungsstationen (2) entsprechende
Durchbrüche (11) aufweist.
2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (6) wannenartig ausgebildet ist und ein Bodenteil (8) sowie einen
am Bodenteil (8) umlaufend angeordneten Wannenrand (7) aufweist.
3. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Haube (12), die der wahlweisen Abdeckung von einem der Durchbrüche (11) dient.
4. Reinigungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) in Längsrichtung (17) der Arbeitsplatte (6) verschieblich zur Arbeitsplatte
(6) angeordnet ist.
5. Reinigungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein sich in Längsrichtung (17) der Arbeitsplatte (6) erstreckendes Schienensystem
(14), das die Haube (12) trägt.
6. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) unter Zwischenordnung eines Traggestells (13) vom Schienensystem (14)
getragen ist.
7. Reinigungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) in Höhenrichtung (18) relativ zum Traggestell (13) verschieblich am
Traggestell (13) angeordnet ist.
8. Reinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) zum Zwecke einer Verschiebung in Höhenrichtung (18) einen Exzenterantrieb
aufweist.
9. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (13) eine Be- und Entladeeinrichtung (21) für die Reinigungsstationen
(2) trägt.
10. Reinigungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Be- und Entladeeinrichtung (21) einen vorzugsweise pneumatischen Hubzylinder
(22) aufweist.
11. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) an ihrer der Arbeitsplatte (6) zugewandten Randkante eine Dichtung
trägt.
12. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) mit einer Absauganlage ausgerüstet ist.
13. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Reinigungsstationen (2) nebengeordnete Be- und Entladestation (31).
14. Reinigungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienensystem (14) einendseitig die Arbeitsplatte (6) in Längsrichtung (17)
übersteigt und bis in den Bereich der Be- und Entladestation (31) reicht.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Reinigungsanlage zur Individual- und/oder Wartungsreinigung von Werkstücken, mit
einer Mehrzahl von separaten und einzeln verwendbaren Reinigungsstationen (2), welche
Reinigungsstationen (2) als Einzelgeräte frei aufstellbare und als solche verwendbare
Stand-alone-Geräte sind, gekennzeichnet durch eine durchgehende und für sämtliche Reinigungsstationen (2) gemeinsame Arbeitsplatte
(6), die für einen jeweiligen Zugriff auf die einzelnen Reinigungsstationen (2) entsprechende
Durchbrüche (11) aufweist.
2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (6) wannenartig ausgebildet ist und ein Bodenteil (8) sowie einen
am Bodenteil (8) umlaufend angeordneten Wannenrand (7) aufweist.
3. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Haube (12), die der wahlweisen Abdeckung von einem der Durchbrüche (11) dient.
4. Reinigungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) in Längsrichtung (17) der Arbeitsplatte (6) verschieblich zur Arbeitsplatte
(6) angeordnet ist.
5. Reinigungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein sich in Längsrichtung (17) der Arbeitsplatte (6) erstreckendes Schienensystem
(14), das die Haube (12) trägt.
6. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) unter Zwischenordnung eines Traggestells (13) vom Schienensystem (14)
getragen ist.
7. Reinigungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) in Höhenrichtung (18) relativ zum Traggestell (13) verschieblich am
Traggestell (13) angeordnet ist.
8. Reinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) zum Zwecke einer Verschiebung in Höhenrichtung (18) einen Exzenterantrieb
aufweist.
9. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (13) eine Be- und Entladeeinrichtung (21) für die Reinigungsstationen
(2) trägt.
10. Reinigungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Be- und Entladeeinrichtung (21) einen vorzugsweise pneumatischen Hubzylinder
(22) aufweist.
11. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) an ihrer der Arbeitsplatte (6) zugewandten Randkante eine Dichtung
trägt.
12. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (12) mit einer Absauganlage ausgerüstet ist.
13. Reinigungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Reinigungsstationen (2) nebengeordnete Be- und Entladestation (31).
14. Reinigungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienensystem (14) einendseitig die Arbeitsplatte (6) in Längsrichtung (17)
übersteigt und bis in den Bereich der Be- und Entladestation (31) reicht.