[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
von Tischkalendern und ähnlichen einen Ständer oder Aufsteller aufweisenden Erzeugnissen.
Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Bauformen von unterschiedlich gebundenen
Tischkalendern bekannt, deren Blätter zum Abreißen oder Umschlagen vorgesehen sind.
Als grundsätzliches Prinzip einer weit verbreiteten Bauform eines Tischkalenders zum
Umblättern lässt sich aber ableiten, dass zusätzlich zu einem sog. Kern mit den eigentlichen
Kalenderblättern ein auch als Tischständer fungierender Rücken sowie ein Deckblatt
vorgesehen sind. Diese Bestandteile sind über eine gemeinsame und in Gebrauchslage
oben angeordnete Ringbindung miteinander verbunden. Hinsichtlich bekannter Bauformen
wird vollumfänglich auf die
DE 693 35 83 U verwiesen.
[0002] Bei Tischkalendern der genannten Art ist der Rücken in einem Stück doppellagig mit
definierten Materialschwächungen zur Ausbildung von Biegefalzen ausgeführt. Dabei
sind beide freien Enden dieses doppellagig gefalteten Rückens von einer i.d.R. als
Spirale oder sog. Wire-O ausgeführten Bindung mit erfasst. Dieser Rücken weist in
einer Ausgangslage bei regelmäßig mit dem Kern übereinstimmender Breite eine zusätzliche,
einseitig vorstehende Länge auf, die der Bindung gegenüberliegend angeordnet ist.
Zum Aufstellen wird durch den Rücken bzw. durch das entsprechende Biegen von zueinander
parallel laufenden Biegefalzen ein im Wesentlichen prismatischer Körper gebildet,
also ein Körper mit dreieckigem Querschnitt und mit rechteckiger Grundseite sowie
offenen Stirnseiten. Dieser aus Pappe oder Karton gebildete Rücken-Körper wird auch
als Steher bezeichnet.
[0003] Alternativ zu dieser Bauform ist bekannt, den Rücken statt doppellagig und einstückig
bei vergleichsweise deutlich verringerter Überlänge gegenüber dem Kern doppellagig
aus zwei Stücken zu fertigen, wobei diese beiden Lagen des Rückens in einigem Abstand
zu der Spiralbindung an benachbarten Oberflächen miteinander durch ein angeklebtes
Bändchen o.ä. verbunden sind. Statt einer zweifachen Klebeverbindung eines Bändchens
ist auch eine Verbindung der beiden Rückteile durch einen Splint bekannt. Auch damit
wird ein standsicherer ungefähr pyramidaler Trägerkörper bzw. Steher geschaffen, indem
die beiden Rückenteile einfach bis zur Begrenzung durch das Bändchen oder den Splint
auseinander geklappt werden. In einer seitlichen Ansicht wird damit bei Einsatz zweier
i.d.R. deckungsgleicher Rückenteile ein "A" gebildet.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung von Tischkalendern mit zweistückigem Rücken und einer Splintverbindung
zu schaffen, die schneller, kosteneffizienter und zuverlässiger als bekannte Vorrichtungen
arbeitet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 dadurch
gelöst, dass die Vorrichtung
● ein Transportband für eine liegende Zuführung gebundener Einheiten aus Kern und
zweistückigem Rücken mit nach oben liegenden Rücken,
● eine Vorrichtung zum Anheben der beiden Rückenteile gegenüber dem Kern,
● eine Positionierungs- und Haltevorrichtung mit lösbarer Fixierung zur temporären
Fixierung der Rückenteile in vorbestimmter Position relativ zu dem Loch-Stanzer,
● einen Locher, und
● einen Splint-Schuss-Apparat zum automatischen Einschießen je eines Splints durch
zuvor vom Locher gefertigte Ausnehmungen in den Rücken umfasst.
[0006] Ferner wird obige Aufgabe auch durch ein Verfahren zur Herstellung von Tischkalendern
mit einem Kern und einem zweistückigen Rücken und einer die Rücken verbindenden Splintverbindung
gemäß Anspruch 11 gelöst, bei dem
● bei einer Einheiten aus Kern und zweistückigem Rückenteil mit nach oben liegenden
Rücken
● die Rücken gegenüber dem Kern angehoben werden,
● im Wesentlichen fluchtende Ausnehmungen in beiden Rücken gefertigt und
● durch diese Ausnehmungen ein Splint eingebracht wird.
[0007] Der Erfindung liegt u.a. die Erkenntnis zugrunde, dass ein händisches Einbringen
von Splinten zu aufwändig, unsauber bzw. ungenau und vergleichsweise langsam ist.
Ferner ist eine Vorfertigung bereits mit Splinten versehener Rücken-Teile u.a. aufgrund
möglicher Verhakungen der Splinte aufeinander folgender Rücken-Teile sehr störanfällig.
Diese Nachteile werden durch eine Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung überwunden.
Ferner wirkt sich im Zuge einer Automatisierung dieses Vorganges eine Kopplung von
Stanzung entsprechender Löcher und dem Einbringen von Splinten innerhalb einer Positionierungs
- und Haltevorrichtung bei gleicher lösbarer temporärer Fixierung der Rückenteile
in einer vorbestimmten Position vorteilhaft aus, da nun sowohl die Stanzung sauberer
und fluchtender Löcher durch beide Rückenteile und das Einbringen eines Splints in
dieser vorbestimmten Position der Löcher an einem festen Ort durchführbar sind. Durch
diese Konzentration an einem Ort ist zudem auch eine schnelle Anpassung an unterschiedliche
Formate von Tischkalendern im Zuge wahlweiser Nutzen-Fertigungen einfach und effizient
umsetzbar.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Demnach ist die
Vorrichtung zum Anheben der beiden Rückenteile gegenüber dem Kern als einfache Rampe
ausgeführt, auf der ein freier Endbereich der Rückenteile beim Transport durch das
Förderband angehoben wird, während der Kern auf dem Förderband eben liegend verbleibt.
Damit wird in einfacher Weise ein ausreichender Freiraum für die Werkzeuge zum sauberen
Lochen und Splinten geschaffen, ohne dass Teile des Kerns beschädigt werden könnten.
Diese Rampe ist vorzugsweise in Form mindestens eines im Wesentlichen dreiecksförmigen
Blechteils ausgeführt, wobei dieses Blechteil zur Einstellung seiner Neigung auch
schwenkbar an der Vorrichtung angeordnet sein kann. Bevorzugt wird, den Locher als
Loch-Stanzer auszuführen.
[0009] Vorzugsweise ist innerhalb der Vorrichtung als lösbare Fixierung eines jeweiligen
gebundenen Stapels aus Kern und Rückenteilen im Bereich des Lochers in der Vorrichtung
eine anhebbare Schranke vorgesehen. Unter Einwirkung des weiterlaufenden Transportbandes
wird ein Tischkalender als jeweils gebundene Einheit aus Kern und zweistückigem Rücken
gegen diese Schranke geschoben. Damit ist diese zur weiteren Verarbeitung geöffnete,
gebundene Einheit bis zum Anheben oder sonstigen Lösen der Schranke in einer vorgegebenen
Lage fixiert.
[0010] In einer Ausführungsform ist an den Splint-Automat anschließend eine Endkontrolle
vorgesehen, die noch im Zuge eines Zuklappens eines jeweiligen, gebundenen Stapels
aus Kern und Rückenteilen die Anwesenheit und den korrekten Sitz eines jeweiligen
Splints überprüft. Vorzugsweise ist diese Endkontrolle als eine an einem Doppelhebel
angelenkte Rolle ausgebildet, die nach dem Öffnen der lösbaren Fixierung beim Abtransport
eines jeweiligen Tischkalenders über die Ausnehmungen des Rückenteile hinweg rollt
und nur bei Anwesenheit eines Splints zur Betätigung eines Kontaktes ausgebildet ist,
insbesondere dem Unterbrechen einer Lichtschranke durch einen der Rolle abgewandten
Teil des Doppelhebels. Hierzu bewirkt nur ein anwesender Splint ein leichtes Anheben
des über die Lochungen bzw. Ausnehmungen des Rückenteile hinweg rollenden Teils des
Doppelhebels, dessen zweiter Hebelteil eine Vergrößerung der durch das leichte Anheben
hervorgerufenen Bewegung verursacht. Damit ist eine zuverlässige Detektion eines nicht
eingebrachten oder aus den Lochungen wieder herausgezogenen oder aus sonstigen Gründen
fehlenden Splints sichergestellt.
[0011] Vorteilhafterweise ist an die Endkontrolle ein Gut/Schlecht-Separator in Form einer
absenkbaren Klappe angeordnet, durch deren Öffnen ein als Ausschuss erkanntes Teil
in einen vorbereiteten Behälter rutschten kann. Alternativ kann der Gut/Schlecht-Separator
als Pusher ausgebildet sein, der als fehlerhaft erkannte Teile nicht von dem Transportband
herunter ablenkt, sondern an einem Ende vom Transportband in einen Behälter fallen
lässt. In einer weiteren Alternative ist auch ein Ablenken von als fehlerhaft erkannten
Teilen von dem Transportband herunter umsetzbar. Ein entsprechender 90°-Versatz eines
weiteren Transportweges, beispielsweise zu einer Verpackungsstation hin, kann zur
vorteilhaften Raumausnutzung einer gesamten Produktionsstraße - je nach Anwendungsfall
- genutzt werden.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Fertigen von Ausnehmungen in einem Prozess-Schritt zugleich mit dem Einbringen
des Splints durchgeführt. Dementsprechend sind in einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Mittel zur Stanzung sowie die zum Einbringen eines Splints miteinander
derart gekoppelt, dass das Stanzen der Löcher und das Einbringen je eines Splints
in nur einem gemeinsamen Arbeitstakt durchführbar sind. Dazu kann der Splint durch
ein Stanzwerkzeug hindurch durch die Ausnehmungen oder Löcher eingeführt werden, wobei
das Stanzwerkzeug erst nach dem Einbringen des Splints wieder geöffnet wird und die
Rücken freigegeben werden. Dann kann diese gebundene Einheit aus Kern und als späterem
Aufsteller durch den Splint verbundenen Rückenteilen abtransportiert werden. Damit
sind Taktzeiten von ca. 1 s statt ca. 2 s bei getrennten Vorgängen oder zeitlich aufeinander
folgenden, getrennten Arbeitsschritte realisierbar. Dazu ist in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung als Splint-Schuss-Apparat vorteilhafter Weise eine bekannte
und handelsübliche, von Hand betätigbare Splintpistole vorgesehen, deren freies, nadelförmiges
Ende angepasst in einem Stanz-Stempel angeordnet oder selber als Teil eines Stanz-Stempels
ausgebildet ist.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Splint-Schuss-Apparat
in Form einer Splintpistole über ihr Gehäuse in der Vorrichtung fixiert. Mit einem
beweglichen Teil des Loch-Stanzers bewegt sich die Splintpistole und wird dadurch
zum Einbringen eines Splits angetrieben, dass ein Handhebel der Pistole gegen einen
in der Höhe justierten, starren Block innerhalb der Vorrichtung zur Betätigung der
Pistole fährt. Damit ist einerseits kein separater Antrieb für die Splintpistole erforderlich,
andererseits ist ein Zeitpunkt zum Einbringen eines Splits relativ zur Stanzung von
Löchern durch die Rückenteile über die Höhe des starren Blocks genau einstellbar.
Auch ist ein leichter und schneller Wechsel der Splintpistole als marktgängiges Verschleißteil
bei geringem Werkzeugeinsatz möglich.
[0014] Vorzugsweise weist eine mit dem Stanz-Stempel des Loch-Stanzers zusammenwirkende
Matrize einen konischen Verlauf auf, der sich zu einer dem Stanz-Stempel abgewandten
Seite hin aufweitet. Damit ist vorteilhafter Weise sichergestellt, dass ein nach dem
Stanzvorgang durch das Stanzwerkzeug hindurch und in die gerade gebildeten Löcher
in einem Arbeitsschritt eingeführter Splint sich an einem freien Ende derart verhakt,
dass er beim Öffnen des Stanzwerkzeugs eben nicht mehr aus den Löchern herausgezogen
werden kann. Damit ist dann auch sichergestellt, dass ein jeweils eingesetzter Splint
von dem Vorratsstrang der im Magazin befindlichen Splinte sicher abgetrennt wird.
Im Zuge eines Abtransports des nun fertigen Tischkalenders auf dem Transportband wird
der prinzipiell an einer dem in der Matrize befindlichen Ende entgegen gesetzten Endbereich
auf Zug belastet, so dass der Splint sicher aus der Matrize herausgezogen wird, ohne
dass er aus den Löchern der Rückenteile herausgezogen werden könnte.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Splint-Pistole mit einem
Schienen-Magazin versehen, das insbesondere eine pneumatische Unterstützung der Material-Förderung
im Magazin aufweist. In einer Ausführungsform weist das Magazin zudem eine automatische
Leer-Erkennung auf. Vorzugsweise ist dieses Magazin ferner dazu ausgebildet, dass
es im Fall einer Leer-Erkennung einen automatischen Magazin-Wechsel vollzieht. Hierzu
wird in einer Ausführungsform der Erfindung ein volles Magazin von oben her nachgeführt,
ein entleertes Magazin nach unten freigegeben. Damit ist insgesamt eine zuverlässige
Versorgung mit Splinten über eine lange Betriebszeit auch ohne den Eingriff durch
ein Bedienpersonal sichergestellt.
[0016] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
in Materialflussrichtung eine automatische Zuführung vorgelagert, die zwischen einer
vorangehenden Zusammentrag-Einheit zur Bildung des Kerns und einer Schneid- und/oder
Binde-Einheit vorgesehen ist. Diese Zuführung weist vorzugsweise eine temporäre Fixierung
einer Anordnung aus einem jeweiligen zusammengetragenen Kern und der Rückenteile z.B.
durch Klemmarme auf und verläuft in einer Ausführungsform auch in einer Kurvenform,
insbesondere in Form einer 90°- oder auch 180°-Kurve. Hierdurch wird ein sicherer
und effizienter Transport unter verbesserter Raumausnutzung einer Gesamtanlage in
einer Halle bei guter Zugänglichkeit zu wartender Teile innerhalb einer geschlossenen
Produktionsstraße ermöglicht.
[0017] Nachfolgend werden weitere Merkmale und Vorteile erfindungsgemäßer Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel anhand von Abbildungen der Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen in skizzierten Darstellungen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Produktionsprozess
mit Blick in Transportrichtung mit einer bereits gebundenen Einheit aus Kern und einem
zweistückigen Rücken;
- Figuren 2a und 2b:
- eine Darstellung der Ausführungsform gemäß Figur 1 in einer seitlichen Ansicht und
einer Vorderansicht;
- Figur 3:
- eine Schnittdarstellung in einer Ebene der Vorderansicht gemäß Figur 2b und
- Figur 4:
- eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit von Figur 3.
[0018] Über die verschiedenen Abbildungen hinweg werden für gleiche Elemente stets die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Ohne Beschränkung der Erfindung wird nachfolgend nur ein
Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kalenderproduktion dargestellt und
beschrieben, insbesondere für Tischkalender. Es ist aber für den Fachmann neben einer
bekannten Austauschbarkeit von Papier und Pappe gegen Folien oder dünne Metallplatten
o.ä. offensichtlich, dass in gleicher Weise auch Informations- und/oder Werbesteher,
Tisch-Informationsträger oder Tisch-Ständer auch für Rezept-Sammlungen oder als Kochbücher
in den unterschiedlichsten Formaten herstellbar sind. Dabei ist auch eine Art der
Bindung der zu verarbeitenden Einheiten für die Anwendung und/oder Anpassung einer
Vorrichtung gemäß vorliegender Lehre weitgehend unerheblich.
[0019] Unter Andeutung einer Transportrichtung durch Pfeile zeigt Figur 1 in einer perspektivischen
Ansicht eine Vorrichtung 1 mit einer Zuführung 2, einer Öffner-Rampe 3, einer Positionierungs-
und Haltevorrichtung 4 mit darin enthaltenem und nachfolgend noch im Detail beschriebenem
Loch-Stanzer und Splint-Schuss-Apparat, einer Endkontrolle 5 sowie einem Gut/Schlecht-Separator
6 im Anschluss an ein Transportband 7. In angedeuteter Weise wird ein bereits durch
eine Spirale 8 gebundener, liegender und hier nur angedeuteter Tischkalender 9 als
Einheit aus einem Kern 10 - beides in Figur 1 nicht weiter im Detail dargestellt -
und zwei Rückenteilen 11 durch die Transportriemen der Zuführung 2 in die Vorrichtung
1 transportiert. Hier ist jeder Tischkalender 9 bereits durch vorangehende Transportschritte
korrekt ausgerichtet worden und wird der Vorrichtung 1 vereinzelt, d.h. mit einem
entsprechenden Abstand zu jeweilig vorangehenden und nachfolgenden Tischkalendern
9, über die Zuführung 2 transportiert. Die Rückenteile 11 liegen dabei oben, also
der Zuführung 2 abgewandt. Im Zuge der Transportbewegung bewirkt die in die Zuführung
2 eingreifende Öffner-Rampe 3 aus dreieckförmigen Blechen ein Anheben der Rückenteile
11 gegenüber dem übrigen Kern 10 und mithin eine Öffnung um einen Winkel α. Hierbei
verbleibt der Kern 10 parallel zu einer durch die Transportriemen der Zuführung 2
definierten Transportebene. Ein jeweils einzusetzendes Blech der Öffner-Rampe 3 ist
einem jeweiligen Überstand der Rückenteile 11 gegenüber einem Kern 10 entsprechend
so auszuwählen, dass nur die Rückenteile 11 gegenüber dem Kern 10 angehoben werden.
Statt einer Verschwenkung eines einzigen Blechs sind hier entsprechende Anpassungen
durch verschiedene Bleche angedeutet worden.
[0020] Derart vom Kern 10 abgehoben wird an vorbestimmter Position mit einen Loch-Stanzer
12 durch beide Rückenteile 11 je eine Ausnehmung 13 gestanzt. Durch die fluchtenden
Ausnehmungen 13 in den Rückenteilen 11 hindurch wird nachfolgend durch einen Splint-Schuss-Apparat
14 ein Splint eingebracht. Zur exakten Positionierung gegenüber dem Splint-Schuss-Apparat
14 und Einschuss eines Splints durch beide Ausnehmungen 13 hindurch werden die beiden
Rückenteile 11 vorübergehend in einer Positionierungs- und Haltevorrichtung 4 fixiert.
Diese Positionierungs- und Haltevorrichtung 4 weist zur temporären und sicher lösbaren
Fixierung der Rückenteile 11 in diesem Ausführungsbeispiel eine Schranke 15 auf. Mit
einem Heben der Schranke 15 werden auch die gelochten und fertig mit einem Splint
versehenen Rückenteile 11 freigegeben, fallen auf den Kern 10 zurück und werden unter
der Endkontrolle 5 hindurch auf dem Transportband 7 zu einem logisch mit der Endkontrolle
5 gekoppelten Gut/Schlecht-Separator 6 überführt.
[0021] Der Gut/Schlecht-Separator 6 ist hier als Pusher 16 ausgebildet, der als fehlerhaft
erkannte Teile nicht von dem Transportband 7 herunter in Richtung G ablenkt, sondern
an einem Ende vom Transportband 7 in Richtung S in einen hier nicht weiter dargestellten
Behälter fallen lässt. Der Pusher 16 bewegt alle anderen Teile in Richtung einer Verpackungsstation
weiter.
[0022] Die Vorrichtung 1 ist zur Verarbeitung unterschiedlicher Formate von Tischkalendern
9 ausgebildet, hier insbesondere für eine Breite von 200 mm bei einer Höhe von 150
mm sowie einer Breite von 300 mm bei einer Höhe von 220 mm. Dementsprechend ist die
Zuführung 2 mit runden und variabel auf verschiedene Kalenderformate einstellbaren
Transportriemen versehen, so dass in Abstimmung mit einem jeweiligen Kalenderformat
ein optimaler Papiertransport gewährleistet ist.
[0023] Die Seitenansicht von Figur 2a zeigt eine Ansicht der Vorrichtung 1 in Transportrichtung
der fertig zu stellenden und bereits mit einer Bindung 8 versehenen Tischkalender
9 aus Kern 10 und einem zweistückigen Rücken 11 beim Eintritt unter den Loch-Stanzer
12. Zum Anheben der Rücken 11 gegenüber dem Kern 10 und zur Schaffung von ausreichendem
Freiraum für die jeweiligen Aktionen von Loch-Stanzer 12 und Splint-Schuss-Apparat
14 ist der gebundene Tischkalender 9 durch die Öffner-Rampe 3 um den Winkel α geöffnet
worden. Die Ansicht der Vorrichtung 1 ist in der Abbildung von Figur 2a um den Winkel
α gekippt wiedergegeben, was auch für die Darstellungen der folgenden Abbildungen
der Figuren 3 und 4 beibehalten wird.
[0024] Figur 2b stellt eine Vorderansicht der Positionierungs- und Haltevorrichtung mit
Loch-Stanzer 12 und darin verdeckt liegenden Splint-Schuss-Apparat 14 dar. In dieser
Ansicht liegt der geöffnete Tischkalender 9 in der Positionierungs- und Haltevorrichtung
4 durch die Schranke 15 fixiert. In diese Position wird der Tischkalender 9 überführt,
in dem der Kern auf dem Transportband 7 gefördert wird, während die Rückenteile 11
über Antriebe A1, A2 gefördert werden. Bei Erreichen einer vorbestimmten Position,
die in hier nicht sichtbarer Weise optisch durch einen Sensor überwacht wird, werden
die Antriebe A1, A2 für den Stanzvorgang und die nachfolgende Splintung gestoppt.
Zeitgleich liegt der Kern 10 an der Schranke 15 an.
[0025] Die genannten Elemente der Vorrichtung 1 sind von einem mechanischen Rahmen des Loch-Stanzers
12 umgeben, dessen Werkzeug durch einen sog. pneumatischen Muskel 17 angetrieben wird.
Derartige pneumatische Muskel 17 verfahren ein Stanzwerkzeug über eine kurze Wegstrecke
bei hoher Kraft mit hoher Geschwindigkeit und sind daher für diesen Anwendungszweck
ideal. Damit werden Taktzeiten von ca. 1 s erreicht.
[0026] Der in Figuren 2a und 2b in seiner Lage nur angedeutete Splint-Schuss-Apparat 14
wird über eine Magazinschiene M1 mit handelsüblichen Splinten versorgt. An der Magazinschiene
M1 ist eine pneumatische Unterstützung der Material- bzw. Splint-Förderung aus der
Magazinschiene M1 in den Splint-Schuss-Apparat 14 vorgesehen. Zur Sicherstellung einer
längeren Betriebszeit ohne Nachfüllen der Splinte durch eine Bedienperson ist über
der Magazinschiene M1 eine weitere Magazinschiene M2 angeordnet. Je eine Magazinschiene
M1, M2 fasst mindestens 1.000 Splinte, so dass bei Taktzeiten von 1 s ein Nachfüllen
der Vorrichtung mit Splinten nur im Halbstundentakt erforderlich ist. Eine automatische
Leer-Erkennung steuert einen automatischen Magazin-Wechsel, durch den eine entleerte
Magazinschiene M1 nach unten hin freigegeben und von oben her durch eine voll mit
Splinten bestückte Magazinschiene M2 ersetzt wird. Zudem ist vorgesehen, dass ab ca.
200 in einem Magazin vorhandenen restlichen Splinten eine optische Warnung erfolgt,
so dass genügend Zeit zum Nachfüllen der Vorrichtung mit neuen Magazinschienen M1,
M2 bleibt.
[0027] Nicht weiter in den Abbildungen der Zeichnung sichtbar ist, dass der Abfall aus dem
Splint-Schuss-Apparat 14, also insbesondere Anguß-Stränge bzw. Träger-Stege der Splinte,
und Stanzabfälle des Loch-Stanzers 12 getrennt voneinander gesammelt werden. Hierzu
sind jeweils eigene Behälter zur stofflich getrennten Entsorgung vorgesehen.
[0028] Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Ebene A-A von Figur 2b. Hier ist ein um
den Winkel α geöffneter Tischkalender 9 in der Positionierungs- und Haltevorrichtung
4 zu sehen. Ferner zeigt diese Darstellung, dass in dem Loch-Stanzer 12 als Splint-Schuss-Apparat
14 eine handelsübliche und normalerweise von Hand betätigte Splint-Pistole verwendet
wird, die im Bereich eines Stanzwerkzeugs angeordnet ist.
[0029] Figur 4 zeigt als vergrößerte Darstellung einer Einzelheit von Figur 3, dass die
Splint-Pistole über ihr in einem beweglichen Teil des Loch-Stanzers 12 fixiertes Gehäuse
bewegt wird. Zudem sind hier im Detail der Aufbau und das Ineinandergreifen des Loch-Stanzers
12 und des Splint-Schuss-Apparats 14 erkennbar. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Stanzen und Splinten gleichzeitig bzw. in einem Arbeitstakt von nur ca. 1 s dadurch
ausführbar, dass ein Dorn 18 des Splint-Schuss-Apparats 14 als Teil eines Stanz-Stempels
19 des Loch-Stanzers 12 ausgeführt ist oder in diesen eingreift. Zum Einbringen eines
Splints wird der Splint-Schuss-Apparat 14 so durch den pneumatischen Muskel 17 des
Loch-Stanzers 12 angetrieben, dass ein Handhebel 20 dieses Splint-Schuss-Apparat 14
gegen einen justierten, starren Block 21 am Gestell des Loch-Stanzers 12 fährt und
der Handhebel 20 damit zur Betätigung des Splint-Schuss-Apparats 14 und Einbringen
eines Splits gedrückt wird. Durch das Justieren des Blocks 21 wird sichergestellt,
dass durch den Stanz-Stempels 19 des Loch-Stanzers 12 erst eine Ausnehmung 13 in den
Rückenteilen 11 und nachfolgend durch den noch in einer Stanzstellung befindlichen
Stanz-Stempel 19 hindurch ein Splint durch den Splint-Schuss-Apparat 14 eingebracht
wird.
[0030] Dieser Aufbau zeichnet sich u.a. durch einen leichten und schnellen Wechsel eines
Splint-Schuss-Apparats 14 in Form einer handelsüblichen Splint-Pistole als preiswertes
Verschleißteil aus. Dem Splint-Schuss-Apparat 14 werden als Medien nur die Splinte
selber zugeführt, er ist weder elektrisch noch pneumatisch innerhalb der Vorrichtung
1 angeschlossen, sondern rein mechanisch in einer Lage fixiert, wobei der Splint-Schuss-Apparat
14 nur auf Druck durch den Loch-Stanzer 12 bzw. ein bewegliches Element um den Stanz-Stempel
19 belastet und gegen den Block 21 verschoben wird. Zudem ist mit einer beschriebenen
Vorrichtung 1 eine Taktzeit von ca. 1 s statt bislang ca. 2 s bei händischer Bestückung
erreichbar. Die Ausnehmungen 12 weisen durch den Stanz-Stempel 19 saubere Kanten auf,
die auch im Zuge des Einführens eines Splints nicht beschädigt werden können und somit
auch optisch einwandfrei sind.
[0031] Ein hohes Maß an Sicherheit gegen ein Herausziehen eines eingeführten Splints aus
den Ausnehmungen 13 in den Rückenteilen 11 wird zudem durch die folgende konstruktive
Maßnahme erreicht: Eine mit dem Stanz-Stempel 19 des Loch-Stanzers 12 zusammenwirkende
Matrize 22 weist eine Ausnehmung 23 mit einem konischen Verlauf auf, der sich zu einer
dem Splint-Schuss-Apparat 14 abgewandten Seite hin aufweitet. Damit ist vorteilhafter
Weise sichergestellt, dass ein nach dem Stanzvorgang durch das Stanzwerkzeug hindurch
und die gerade gebildeten Ausnehmungen 13 in einem Arbeitsschritt eingeführter Splint
sich an einem freien Ende derart in der Ausnehmung 23 verhakt oder verkantet, dass
er beim Öffnen des Stanzwerkzeugs und Herausziehen des Stanz-Stempels 19 aus der Matrize
22 eben nicht mehr aus den Ausnehmungen 13 herausgezogen werden kann. Der Splint wird
durch diesen Widerstand vielmehr sicher von dem Vorratsstrang der in der Magazinschiene
M1 befindlichen Splinte abgetrennt bzw. je nach Splintpistole auch abgerissen. Im
Zuge eines anschließenden Abtransports des nun fertigen Tischkalenders 9 auf dem Transportband
7 wird der prinzipiell an einem dem in der Matrize 22 befindlichen Ende entgegen gesetzten
Endbereich auf Zug belastet, so dass der Splint dann sicher aus der Matrize 22 herausgezogen
wird, ohne dass er aus den Ausnehmungen 13 der Rückenteile 11 herausgezogen werden
könnte.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Zuführung (mit Transportriemen)
- 3
- Öffner-Rampe
- 4
- Positionierungs- und Haltevorrichtung
- 5
- Endkontrolle
- 6
- Gut/Schlecht-Separator
- 7
- Transportband
- 8
- Spirale
- 9
- Tischkalender
- 10
- Kern
- 11
- Rückenteil
- 12
- Loch-Stanzer
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Splint-Schuss-Apparat
- 15
- Schranke
- 16
- Pusher
- 17
- pneumatischer Muskel
- 18
- Dorn des Splint-Schuss-Apparats 14
- 19
- Stanz-Stempel von 12
- 20
- Handhebel von 14
- 21
- justierter Block
- 22
- Matrize von 12
- 23
- Ausnehmung mit konischem Verlauf in 22
- G
- Gut
- S
- Schlecht
- A1
- Antrieb
- A2
- Antrieb
- M1
- Magazinschiene 1 - im Einsatz
- M2
- Magazinschiene 2 (Vorrat)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Tischkalendern mit zweistückigem Rücken, bei dem die
beiden Rückenteile (11) über einen Splint miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung
● eine Zuführung (2) für eine liegende Zuführung gebundenen Tischkalenders (9) als
Einheiten aus Kern (10) und zweistückigem Rücken (11) mit nach oben liegenden Rückenteilen
(11),
● eine Vorrichtung zum Anheben der beiden Rückenteile (11) gegenüber dem Kern (10),
● einen Locher,
● eine Positionierungs- und Haltevorrichtung (4) mit lösbarer Fixierung zur temporären
Fixierung der Rückenteile (11) in vorbestimmter Position relativ zu dem Locher und
● einen Splint-Schuss-Apparat (14) zum Einschießen je eines Splints durch zuvor vom
Locher gefertigte Ausnehmungen (13) in den Rückenteilen (11) umfasst.
2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Anheben der Rückenteile (11) gegenüber dem Kern (10) als Rampe
(3) mit mindestens einem Blech ausgeführt ist, das vorzugsweise dreieckförmig ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Fixierung eines jeweiligen gebundenen Stapels aus Kern (10) und Rückenteilen
(11) im Bereich des als Loch-Stanzer (12) ausgebildeten Lochers als anhebbare Schranke
(15) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Splint-Schuss-Apparat (14) anschließend eine Endkontrolle (5) vorgesehen,
die dazu ausgebildet ist, noch im Zuge eines Zuklappens eines jeweiligen gebundenen
Tischkalenders (9) aus Kern (10) und Rückenteilen (11) die Anwesenheit und den korrekten
Sitz eines Splints zu überprüfen, insbesondere durch einen federbelasteten Doppelhebel
zur Gut/Schlechterkennung durch ein als ausreichend voreingestelltes Anheben, das
nur durch das Ende des Splints oberhalb des Kalenders nach dem Lösen der temporären
Fixierung verursacht wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Endkontrolle (5) ein Gut/Schlecht-Separator (6) in Form einer absenkbaren
Klappe oder eines Pushers angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stanzen und Splinten gleichzeitig dadurch ausführbar ist, dass ein Dorn (18) des
Splint-Schuss-Apparats (14) als Teil eines Stanz-Stempels (19) des Loch-Stanzers (12)
ausgeführt ist oder in diesen eingreift.
7. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausnehmung (23) einer mit dem Stanz-Stempel (19) des Loch-Stanzers (12) zusammenwirkende
Matrize (22) einen konischen Verlauf aufweist, der sich zu einer dem Splint-Schuss-Apparat
(14) abgewandten Seite hin aufweitet.
8. Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Splint-Schuss-Apparat (14) über ein in dem Loch-Stanzer (12) fixiertes Gehäuse
bewegt und angetrieben ist, indem ein Handhebel (20) gegen einen justierten Block
(21) zur Betätigung des Splint-Schuss-Apparats (14) und Einbringen eines Splints durch
eine Ausnehmung (12) fährt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Splint-Schuss-Apparat (14) mindestens ein Schienen-Magazin (M1, M2) mit automatischer
Leer-Erkennung und Magazin-Wechsel sowie insbesondere eine pneumatische Unterstützung
der Splint- Materialförderung in dem Schienen-Magazin (M1, M2) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein pneumatischer Muskel (17) als Antrieb des Loch-Stanzers (12) vorgesehen ist.
11. Verfahren zur Herstellung von Tischkalendern mit einem Kern und einem zweistückigen
Rücken und einer die Rücken verbindenden Splintverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer gebundenen Einheiten aus einem Kern (10) und einem zweistückigen Rückenteil
(11) bzw. Rücken mit in Arbeitsposition nach oben liegenden Rücken (11) die Rücken
(11) gegenüber dem Kern (10) angehoben werden, im Wesentlichen fluchtende Ausnehmungen
(13) in beiden Rücken (11) gefertigt und
durch diese Ausnehmungen (13) ein Splint eingebracht wird.
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen eines Splints unter Verwendung einer Splint-Pistole von einem Automaten
durch geführt wird.
13. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigen der Ausnehmungen (13) in Form von Löchern als Stanzen-Verfahren ausgeführt
wird.
14. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigen der Ausnehmungen (13) in einem Prozess-Schritt zugleich mit dem Einbringen
des Splints durchgeführt wird.
15. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Splint durch eine Ausnehmung (23) einer mit dem Stanz-Stempel (19) eines Loch-Stanzers
(12) zusammenwirkende Matrize (22) durch Ausnehmungen (13) hindurch geführt wird,
wobei die Matrize (22) einen konischen Verlauf aufweist, der sich zu einer dem Splint-Schuss-Apparat
(14) abgewandten Seite hin zum Verhaken des Splints aufweitet, um ein Herausziehen
des Splints im Zuge einer Öffnung des Loch-Stanzers (12) zu unterbinden.