[0001] Die Erfindung betrifft eine Blende, insbesondere für Haushaltgeräte, mit einem Halteelement,
in das ein Bedienfeld einsetzbar ist und mittels dem das Bedienfeld in Richtung der
Blendenfront formschlüssig gehalten ist, wobei das Halteelement das Bedienfeld rahmenartig
einfasst.
[0002] Blenden der vorbeschriebenen Art sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt,
beispielsweise aus der
DE 34 13 194 C2.
[0003] Haushaltgeräte, beispielsweise Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspülmaschinen und/oder
dergleichen, sind typischerweise türseitig mit einer Blende ausgerüstet. Diese trägt
das sogenannte Bedienfeld, das seinerseits Bedienelemente für eine benutzerseitige
Bedienung des Haushaltgeräts aufweist. Je nach Ausgestaltung des Haushaltgeräts kann
die Blende auch als Teil der Tür des Haushaltgeräts ausgebildet sein. In diesem Fall
ist es typischerweise vorgesehen, dass die Blende eine Handhabe zum Zwecke der verwenderseitigen
Türbetätigung bereitstellt.
[0004] Die Blende kann nach Art eines Gehäuses ausgebildet sein, das frontseitig das Bedienfeld
trägt. Zum Zwecke der Anordnung des Bedienfeldes an der Blende verfügt die Blende
über ein Halteelement. Im endmontierten Zustand ist das Bedienfeld vom Halteelement
rahmenartig eingefasst und wird von diesem in Richtung der Blendenfront formschlüssig
gehalten. Um eine positionssichere Anordnung des Bedienfeldes an der Blende zu gewährleisten,
ist aus der
DE 34 13 194 C2 ein Stützteil bekannt geworden, welches das Bedienfeld im endmontierten Zustand rückwärtig
abstützt. Das Stützteil ist mit einem Federelement versehen, das das Bedienfeld in
Richtung der Blendenfront drückt. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Bedienfeldes entgegen
der durch das Federelement aufgebrachten Federkraft zu bewirken, kann ein Sicherungselement
vorgesehen sein, das eine Verschwenkbewegung des Federelements entgegen der auf das
Bedienfeld einwirkenden Federkraft unterbindet.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind weitere Blendenkonstruktionen bekannt geworden. So
sind in Abkehr zu der aus der
DE 34 13 194 C2 bekannten Blende auch solche Blenden entwickelt worden, die weniger groß sind, mithin
weniger Einbauraum benötigen. Bei derartigen Blenden kommt zur positionssicheren Anordnung
des Bedienfeldes an der Blende eine unter Umständen aus mehreren Federelementen gebildete
Federeinrichtung zum Einsatz, die das Bedienfeld nicht rückwärtig, sondern stirnseitig
federelastisch abstützt. Derartige Federelemente sind bevorzugterweise aus Stahl gebildet
und verfügen über eine Nut zur stirnseitigen Aufnahme einer Randkante des Bedienfeldes.
Dabei wird das Bedienfeld zum Zwecke der Montage in die Nut der Federelemente eingesetzt
und alsdann entgegen der durch die Federelemente bereitgestellten Federkraft verschoben.
Im Weiteren kann dann das Bedienfeld mit seiner den Federelementen gegenüberliegenden
Randkante in das Halteelement der Blende eingeschwenkt werden, infolgedessen die Federelemente
in Entsprechung der Wirkrichtung der durch die Federelemente bereitgestellten Federkraft
das Bedienfeld verrücken, so dass es zu einem Einrasten der den Federelementen gegenüberliegenden
Randkante des Bedienfeldes in eine dafür vorgesehene Nut des Halteelements kommt.
In der Konsequenz wird das Bedienfeld dauerhaft federbelastet in einer von den Federelementen
bereitgestellten Nut einerseits und einer dieser Nut gegenüber liegenden und vom Halteelement
der Blende bereitgestellten Nut andererseits gehalten.
[0006] Obgleich sich derartige Blendenkonstruktionen im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt
haben, sind sie nicht frei von Nachteilen. So wird es insbesondere als nachteilig
empfunden, dass im endmontierten Zustand ein Spalt zwischen Bedienfeld und Blende
verbleibt, der konstruktiv durch den zum Zwecke der Montage zwingend vorzusehenden
Federwege der Federelemente bestimmt ist. Die Ausgestaltung dieses Spalts gilt es
zu vermeiden, weshalb es die Aufgabe der Erfindung ist, eine Blende vorzuschlagen,
die eine weitgehend spaltfreie Anordnung des Bedienfeldes an der Blende ermöglicht.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Blende der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass das Halteelement einen ersten
und einen zweiten Rahmenabschnitt aufweist, wobei einer der beiden Rahmenabschnitte
in Höhenrichtung des Bedienfeldes federelastisch verformbar und aus einer Verriegelungsstellung
in eine Freigabestellung und umgekehrt überführbar ausgebildet ist.
[0008] Das Halteelement der Blende, welches das Bedienfeld im endmontierten Zustand rahmenartig
einfasst, verfügt erfindungsgemäß über einen ersten und einen zweiten Rahmenabschnitt.
Diese Rahmenabschnitte sind aneinander gegenüberliegend ausgebildet und stützen das
Bedienfeld im endmontierten Zustand vorzugsweise an einer in Höhenrichtung oberen
Randkante einerseits und einer unteren Randkante andererseits ab.
[0009] Einer der beiden Rahmenabschnitte ist federelastisch verformbar ausgebildet, und
zwar in Höhenrichtung, was es gestattet, den Rahmenabschnitt aus einer Verriegelungsstellung
in eine Freigabestellung zu überführen und umgekehrt. Dabei wird der Rahmenabschnitt
bei einer Überführung aus der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung entgegen
der durch den Rahmenabschnitt bereitgestellten Federkraft elastisch verformt.
[0010] Die Ausgestaltung nach der Erfindung sieht im Unterschied zum Stand der Technik keine
als separate Bauteile vorliegende Federelemente vor. Es kann insbesondere auf die
nach dem Stand der Technik bislang verwendeten Federelemente aus Stahl vollends verzichtet
werden. Es ist der wenigstens eine Rahmenabschnitt des von der Blende bereitgestellten
und das Bedienfeld im endmontierten Zustand aufnehmenden Halteelements, der eine federelastische
Verformung gestattet, so dass ein Bedienfeld in einfacher Weise montiert und im endmontierten
Zustand sichergehalten ist. Dabei ist der Rahmenabschnitt zum Zwecke der Montage aus
seiner Verriegelungsstellung in seine Freigabestellung zu überführen. In dieser Stellung
des federelastisch verformbaren Rahmenabschnittes ist eine Montage, d. h. ein Einsetzen
des Bedienfeldes in das Halteelement der Blende möglich. Sobald das Bedienfeld in
bestimmungsgemäßer Weise vom Halteelement aufgenommen ist, kann der Rahmenabschnitt
aus seiner Freigabestellung zurück in seine Verriegelungsstellung überführt werden,
was aufgrund der federelastischen Verformung des Bedienfeldes in automatischer Weise,
d. h. ohne Hinzunahme ergänzender Montagekräfte erfolgt. In der Verriegelungsstellung
wird das Bedienfeld von den Rahmenabschnitten des Halteelements formschlüssig und
sicher in seiner Position relativ gegenüber der Blende gehalten.
[0011] Die erfindungsgemäße Konstruktion erweist sich sowohl in der Herstellung als auch
in der Bedienung als besonders einfach. Nicht zuletzt deswegen, weil auf die Ausgestaltung
von Federelementen in Form separater Bauteile vollends verzichtet wird. Zum Zwecke
der Montage bzw. Demontage bedarf es lediglich einer federelastischen Verformung des
einen Rahmenabschnitts. Dieser wird infolge seiner Verformung aus einer Verriegelungsstellung
in eine Freigabestellung überführt, was alsdann in einfacher Weise eine Montage bzw.
Demontage des Bedienfeldes gestattet.
[0012] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ergibt sich aus dem Umstand,
dass eine spaltfreie Anordnung des Bedienfeldes an der Blende gestattet ist. Diese
im Unterschied zum Stand der Technik spaltfreie Anordnung des Bedienfeldes ist dadurch
erreicht, dass mangels entsprechender Federelemente ein zum Zwecke der Montage vorzusehender
Federweg nicht benötigt wird. In der Konsequenz gestattet dies eine Ausgestaltung
eines Halteelements, das in seinen Abmessungen auf das vom Halteelement aufzunehmende
Bedienfeld in einer solchen Weise abgestimmt ist, dass nach einem bestimmungsgemäßen
Einsetzen des Bedienfeldes in das Halteelement eine spaltfreie Aufnahme des Bedienfeldes
durch das Halteelement gewährleistet ist. Der Montageraum für ein bestimmungsgemäßes
Einsetzen des Bedienfeldes in das Halteelement wird mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
durch den federelastisch verformbaren Rahmenabschnitt realisiert. Im endmontierten
Zustand stützen die Rahmenabschnitte das Bedienfeld formschlüssig mittels einer Hinterschnitt-Ausgestaltung
ab. Im Rahmen einer Montage bzw. Demontage wird durch eine elastische Verformung des
wenigstens einen der beiden Rahmenabschnitte des Halteelements ein Montageraum bereitgestellt,
der es ermöglicht, das Bedienfeld im Falle einer Montage in Eingriff mit dem vom Halteelement
bereitgestellten Hinterschnitt bzw. bei einer Demontage außer Eingriff mit dem vom
Halteelement bereitgestellten Hinterschnitt zu bringen.
[0013] Im Unterschied zum Stand der Technik sieht die erfindungsgemäße Konstruktion nicht
vor, das Bedienfeld unter ständiger Federkrafteinwirkung relativ gegenüber der Blende
lagezufixieren. Es erfolgt vielmehr eine spaltfreie Anordnung des Bedienfeldes, so
dass aufgrund dessen eine lagesichere Anordnung des Bedienfeldes relativ gegenüber
der Blende sichergestellt ist. Um diese spaltfreie Anordnung zu gestatten, ist einer
der beiden Rahmenabschnitte des Haltelements federelastisch verformbar, so dass dieser
aus einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung und umgekehrt überführbar
ist, wobei in der Freigabestellung des Rahmenabschnittes der für eine Montage bzw.
Demontage des Bedienfeldes nötige Montageraum bereitgestellt ist.
[0014] Die Blende verfügt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über eine Abstützfläche
zur rückwärtigen Abstützung des Bedienfeldes. Durch diese Abstützfläche wird die im
Falle einer bestimmungsgemäßen Verwendung der Blende auf das Bedienfeld einwirkende
Kraft abgefangen. Diese im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall auf das Bedienfeld einwirkende
Kraft ergibt sich insbesondere durch einen Nutzer eines mit einer erfindungsgemäßen
Blende ausgerüsteten Haushaltgeräts, der vom Bedienfeld bereitgestellte Tasten und/oder
dergleichen betätigt.
[0015] Die Abstützfläche ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung konstruktiv durch
Wandabschnitte bereitgestellt, die einstückig mit dem Halteelement ausgebildet sind.
Danach bilden das Halteelement, d. h. die das Halteelement bildenden Rahmenabschnitte
einerseits und die die Abstützfläche bereitstellenden Wandabschnitte andererseits
eine gemeinsame, einstückig ausgebildete Baueinheit. Eine einfache und insbesondere
kostengünstige Herstellung ist so in vorteilhafter Weise erreicht.
[0016] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein auf den federelastisch verformbar
ausgebildeten Rahmenabschnitt einwirkendes Federelement vorgesehen. Durch dieses Federelement
wird die federelastische Verformbarkeit des Rahmenabschnittes unterstützt. Dabei dient
das Federelement insbesondere dazu, dass sich der Rahmenabschnitt maßgenau in seiner
Verriegelungsstellung hält. Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, dass mittels
des Federelements der Rahmenabschnitt in einer Verriegelungsstellung gehalten ist,
die hinsichtlich des Abstandes zwischen den beiden Rahmenabschnitten des Halteelements
zur Aufnahme des Bedienfeldes ein gewisses Untermaß erzeugt, was die spaltfreie Anordnung
des Bedienfeldes an der Blende unterstützt.
[0017] Gemäß einem bevorzugten Vorschlag der Erfindung ist das Federelement als Wandabschnitt
ausgebildet. Demnach dient das Federelement nicht nur der federelastischen Unterstützung
des Rahmenabschnittes, es stellt zugleich eine rückwärtige Abstützfläche für das Bedienfeld
zur Verfügung.
[0018] Das Federelement kann in Frontansicht eine L-förmige Kontur aufweisen. Diese Ausgestaltung
ist zum einen von Vorteil, weil sie die federelastische Verformbarkeit des Federelements
und damit die Federkrafteinwirkung auf den federelastisch verformbaren Rahmenabschnitt
des Halteelements unterstützt. Zum anderen ist diese Konturausgestaltung vergleichsweise
platzsparend, so dass der rückwärtig des Bedienfeldes vorgesehene Einbauraum zur Aufnahme
von z. B. Elektronikkomponenten maximiert ist.
[0019] Das Bedienfeld weist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine mit dem jeweiligen
Rahmenabschnitt zusammenwirkende und jeweils einen Absatz bereitstellende Randkante
auf. Dabei dient die Absatzausgestaltung insbesondere dazu, im endmontierten Zustand
von Bedienfeld und Blende einen Hinterschnitt zwischen dem Bedienfeld einerseits und
dem von der Blende zur Aufnahme des Bedienfeldes vorgesehenen Halteelement andererseits
auszubilden. Dementsprechend ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
dass die Rahmenabschnitte jeweils eine mit dem Absatz der jeweiligen Randkante des
Bedienfeldes zusammenwirkende Nut aufweisen. In diese Nut greifen im endmontierten
Zustand die jeweiligen Randkanten des Bedienfeldes ein.
[0020] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der Absatz der
Randkante des Bedienfeldes, welche Randkante dem federelastisch verformbar ausgebildeten
Randabschnitt des Halteelements zugeordnet ist, eine wellenförmige Kontur aufweist.
Diese Ausgestaltung erbringt den Vorteil einer vereinfachten Montage. Dies deshalb,
weil eine Verformung des federelastisch verformbaren Rahmenabschnittes zum Zwecke
der Bedienfeldmontage nur in denjenigen Bereichen vorzunehmen ist, in denen das Bedienfeld
über einen zur Ausbildung eines Hinterschnitts vorgesehenen Absatz verfügt. Diese
Ausgestaltung gestattet es mithin, den federelastisch verformbaren Randabschnitt abzustützen,
so dass eine maßgenaue Verriegelungsstellung sichergestellt ist. In den Abstützpunkten
ist eine elastische Verformung des Rahmenabschnittes nicht möglich. Diesem Umstand
wird durch die wellenförmige Konturausgestaltung des zugehörigen Absatzes der Randkante
des Bedienfeldes Rechnung getragen.
[0021] Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, die Rahmenabschnitte des Halteelements,
das Federelement sowie die Wandabschnitte einstückig aus Kunststoff auszubilden. Eine
vereinfachte und damit preisgünstige Herstellung ist so gewährleistet. Darüber hinaus
ergibt sich auch eine einfache Montage, da auf zusätzliche Anbauteile und/oder dergleichen
vollends verzichtet wird.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung anhand
der Figuren. Dabei zeigen:
- Figur 1:
- in schematischer Frontansicht eine Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Blende;
- Figur 2:
- in schematisch perspektivischer Darstellung eine Blende nach der Erfindung ohne Bedienfeld;
- Figur 3:
- in schematischer Seitenschnittdarstellung eine Blende nach der Erfindung mit Bedienfeld;
- Figur 4:
- in einer Ausschnittsdarstellung die Blende nach der Erfindung gemäß Ausschnitt IV
nach Figur 3 und
- Figur 5:
- in schematischer Perspektivdarstellung ein Bedienfeld nach der Erfindung.
[0023] Figur 1 lässt sich in schematischer Frontansicht ein Haushaltgerät in Form einer
Geschirrspülmaschine 1 erkennen. Die Geschirrspülmaschine 1 stellt in an sich bekannter
Weise einen Spülraum für zu reinigendes Spülgut bereit. Über eine verschwenkbar angeordnete
Tür 2 ist der in Figur 1 nicht näher gezeigte Spülraum zugänglich.
[0024] Die Tür 2 der Geschirrspülmaschine 1 ist mit einer Blende 3 nach der Erfindung ausgerüstet.
Dabei stellt die Blende 3 eine Griffmulde 4 und ein Bedienfeld 5 bereit.
[0025] Figur 2 lässt die Blende 3 in schematisch perspektivischer Darstellung erkennen.
[0026] Die Blende 3 ist in bevorzugter Weise als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet
und stellt ein Halteelement 7 bereit, das der positionssicheren Aufnahme des in Figur
2 nicht näher dargestellten Bedienfeldes 5 dient. Im endfertig montierten Zustand
fasst das Halteelement 7 das Bedienfeld 5 rahmenartig ein.
[0027] Das Halteelement 7 verfügt über einen ersten Rahmenabschnitt 8 und einen zweiten
Rahmenabschnitt 9. Mit Bezug auf die Höhenrichtung 10 kann der erste Rahmenabschnitt
8 als oberer Rahmenabschnitt und der zweite Rahmenabschnitt 9 als unterer Rahmenabschnitt
bezeichnet werden.
[0028] Das Halteelement 7 verfügt des Weiteren über zwei Anschläge 20, die mit Bezug auf
die Bildebene nach Figur 2 links- und rechtsseitig der Rahmenabschnitte 8 und 9 ausgebildet
sind. Im endmontierten Zustand dienen diese Anschläge 20 der seitlichen Abstützung
eines von dem Halteelement 7 der Blende 3 aufgenommenen Bedienfeldes 5, d. h. eine
Abstützung eines Bedienfeldes 5 in Breitenrichtung 21.
[0029] Eine endfertig montierte Blende 3 ist in schematischer Seitenschnittdarstellung in
Figur 3 dargestellt. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, verfügt die Blende 3
über einen kastenförmigen Grundkörper 12. Dieser stellt die Griffmulde 4 sowie das
zur Aufnahme des Bedienfeldes 5 vorgesehene Halteelement 7 bereit. Im endfertig montierten
Zustand ist das Bedienfeld 5 in das Halteelement 7 eingesetzt und es wird von dem
Halteelement 7 in Richtung 23 der Blendenfront 11 formschlüssig gehalten. Dabei schließen
die Blendenfront 11 und die Front des Bedienfeldes 5 bündig ab, was insbesondere die
Darstellung nach Figur 3 erkennen lässt.
[0030] Das Halteelement 7 nimmt das Bedienfeld 5 spaltfrei auf. Es sind insbesondere keine
Spalte an den in Figur 3 durch Pfeile kenntlich gemachten Stellen, d. h. zwischen
dem Bedienfeld 5 und dem ersten Rahmenabschnitt 8 einerseits und dem Bedienfeld 5
und dem zweiten Rahmenabschnitt 9 andererseits ausgebildet. Das Halteelement 7 umgibt
das Bedienfeld 5 mit seinen Rahmenabschnitten 8 und 9 sowie mit seinen Anschlägen
20 vielmehr passgenau, d. h. spaltfrei.
[0031] Die Blende 3 stellt Wandabschnitte 14 bereit. Diese können zum Teil als Federelemente
15 ausgebildet sein. Die Wandabschnitte 14 stellen ihrerseits eine Abstützfläche 13
bereit, an der sich im endmontierten Zustand das Bedienfeld 5 rückwärtig abstützt.
Bei einer frontseitigen Kraftbeaufschlagung des Bedienfeldes 5 erfolgt eine kraftaufnehmende
Abstützung desselben durch die Wandabschnitte 14, wodurch eine Kraftweiterleitung
in den Grundkörper 12 der Blende 3 gewährleistet ist.
[0032] In Höhenrichtung 10 erfolgt eine Abstützung des Bedienfeldes 5 durch den ersten Rahmenabschnitt
8 bzw. den zweiten Rahmenabschnitt 9. Für eine Abstützung des Bedienfeldes 5 in Breitenrichtung
21 sorgen die vom Halteelement 7 bereitgestellten Anschläge 20. Die schon vorbeschriebene
Abstützung des Bedienfeldes 5 in Dickenrichtung 23 durch die Wandabschnitte 14 ergibt
sich insbesondere aus der Darstellung nach Figur 3.
[0033] Für eine Abstützung des Bedienfeldes 5 in Richtung der Blendenfront 11, d. h. mit
Bezug auf die Blattebene nach Figur 3 nach rechts sorgen die Rahmenabschnitte 8 und
9 die mit der oberen Randkante 16 und der unteren Randkante 17 des Bedienfeldes 5
einen Hinterschnitt ausbilden und so das Bedienfeld 5 formschlüssig halten, wie sich
insbesondere aus den Darstellungen nach den Figuren 3 und 4 ergibt.
[0034] Das beispielhaft in Figur 5 dargestellte Bedienfeld 5 verfügt über eine obere Randkante
16 und eine untere Randkante 17. Im endfertig montierten Zustand wirkt die obere Randkante
16 mit dem ersten Rahmenabschnitt 8 des Halteelements 7 und die untere Randkante 17
mit dem zweiten Rahmenabschnitt 9 des Halteelements 7 zusammen. Die beiden Randkanten
16 und 17 stellen jeweils einen Absatz 18 bzw. 19 bereit. Dabei ist der Absatz 18
der oberen Randkante 16 in Breitenrichtung 21 bevorzugterweise wellenförmig ausgebildet,
wie aus Figur 5 ersichtlich.
[0035] Der erste Rahmenabschnitt 8 und der zweite Rahmenabschnitt 9 stellen jeweils eine
Nut 22 bereit, die mit dem jeweiligen Absatz 18 bzw. 19 der Randkante 16 bzw. 17 zusammenwirkt.
Im endfertig montierten Zustand, wie dieser mit Bezug auf die untere Randkante 17
des Bedienfeldes 5 beispielhaft in Figur 4 dargestellt ist, greift der Absatz 19 der
unteren Randkante 17 in die entsprechende Nut 22 des zweiten Rahmenabschnitts 9 ein,
wodurch der Hinterschnitt von Bedienfeld 5 und Blende 3 ausgebildet ist.
[0036] Zum Zwecke der Montage bzw. Demontage des Bedienfeldes 5 ist der erste Rahmenabschnitt
8, d. h. der mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Figur 2 obere Rahmenabschnitt
8 des Halteelements 7 federelastisch verformbar ausgebildet. Er kann zum Zwecke der
Montage bzw. Demontage in Höhenrichtung 10 nach oben ausgelenkt, d. h. elastisch verformt
werden. In der verformten Stellung befindet sich der Rahmenabschnitt in seiner sogenannten
Freigabestellung, in der der erste Rahmenabschnitt 8 und der zweite Rahmenabschnitt
9 aufgrund der elastischen Verformung des ersten Rahmenabschnittes 8 in Höhenrichtung
10 soweit voneinander beabstandet sind, dass das Bedienfeld 5 in das Halteelement
7 eingesetzt werden kann. Die elastische Verformung des ersten Rahmenabschnittes 8
kann sodann wieder aufgehoben werden, was eine Zurückverformung des ersten Rahmenabschnittes
8 in die Verriegelungsstellung bewirkt. Diese Verriegelungsstellung ist in Figur 3
dargestellt. In dieser Stellung des Rahmenabschnittes 8 greifen die Absätze 18 und
19 der Randkanten 16 und 17 des Bedienfeldes 5 in die Nuten 22 der Rahmenabschnitte
8 und 9, wodurch die schon vorbeschriebene formschlüssige Festlegung des Bedienfeldes
5 relativ gegenüber der Blende 3 erreicht ist.
[0037] Um die federelastische Zurücküberführung des ersten Rahmenabschnittes 8 aus der Freigabestellung
in die Verriegelungsstellung zu unterstützen, sind Federelemente 15 vorgesehen. Diese
sind in Frontansicht L-förmig ausgebildet und stützen den ersten Rahmenabschnitt 8
gegebenenfalls unter Zwischenordnung weiterer Wandabschnitte 14 gegenüber dem zweiten
Rahmenabschnitt 9 ab, wie sich dies insbesondere aus der Darstellung nach Figur 2
ergibt.
[0038] Im Übergangsbereich zu den Federelementen 15 ist eine elastische Verformung des ersten
Rahmenabschnittes 8 nicht möglich. Aus diesem Grunde ist der dem ersten Rahmenabschnitt
8 zugeordnete Absatz 16 der Randkante 18 des Bedienfeldes 5 wellenförmig ausgebildet,
wobei ein Wellental mit einem Anlenkpunkt, d. h. einem Verbindungspunkt zwischen Rahmenabschnitt
8 und Federelement 15 zusammenfällt.
[0039] Die vorbeschriebene Ausgestaltung erbringt den wesentlichen Vorteil, dass eine spaltfreie
Anordnung des Bedienfeldes 5 an der Blende 3 gestattet ist. Im Übrigen kann auf Federelemente
in Form separater Bauteile vollends verzichtet werden, was die Herstellung und Montage
vereinfacht und kostengünstiger gestaltet.
Bezugszeichen
[0040]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Tür
- 3
- Blende
- 4
- Griffmulde
- 5
- Bedienfeld
- 6
- Bedienfeldaufnahme
- 7
- Halteelement
- 8
- erster Rahmenabschnitt
- 9
- zweiter Rahmenabschnitt
- 10
- Höhenrichtung
- 11
- Blendenfront
- 12
- Grundkörper
- 13
- Abstützfläche
- 14
- Wandabschnitt
- 15
- Federelement
- 16
- Randkante
- 17
- Randkante
- 18
- Absatz
- 19
- Absatz
- 20
- Anschlag
- 21
- Breitenrichtung
- 22
- Nut
- 23
- Dickenrichtung
1. Blende (3), insbesondere für Haushaltgeräte, mit einem Halteelement (7), in das ein
Bedienfeld (5) einsetzbar ist und mittels dem das Bedienfeld (5) in Richtung (23)
der Blendenfont (11) formschlüssig gehalten ist, wobei das Halteelement (7) das Bedienfeld
(5) rahmenartig einfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (7) einen ersten und einen zweiten Rahmenabschnitt (8, 9) aufweist,
wobei einer der beiden Rahmenabschnitte (8) in Höhenrichtung (10) des Bedienfeldes
(5) federelastisch verformbar und aus einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung
und umgekehrt überführbar ausgebildet ist.
2. Blende (3) nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Abstützfläche (13) zur rückwärtigen Abstützung des Bedienfeldes (5).
3. Blende (3) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützfläche (13) durch Wandabschnitte (14) bereitgestellt ist, die einstückig
mit dem Halteelement (7) ausgebildet sind.
4. Blende (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein auf den federelastisch verformbar ausgebildeten Rahmenabschnitt einwirkendes
Federelement (15).
5. Blende (3) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (15) als Wandabschnitt (14) ausgebildet ist.
6. Blende (3) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (15) in Frontansicht eine L-förmige Kontur aufweist.
7. Blende (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedienfeld (5) eine mit dem jeweiligen Rahmenabschnitt (8, 9) zusammenwirkende
und jeweils einen Absatz (18, 19) bereitstellende Randkante (16, 17) aufweist.
8. Blende (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenabschnitte (8, 9) jeweils eine mit dem Absatz (18, 19) der jeweiligen Randkante
(16, 17) des Bedienfeldes (5) zusammenwirkende Nut (22) aufweisen.
9. Blende (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Absatz (18) der Randkante (16), die dem federelastisch verformbar ausgebildeten
Rahmenabschnitt (8) zugeordnet ist, eine wellenförmige Kontur aufweist.
10. Blende (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rahmenabschnitte (8, 9) des Halteelements (7), das Federelement (15) sowie die
Wandabschnitte (14) einstückig als Kunststoffteil ausgebildet sind.