[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rastleiste zum Festlegen einer Winkelposition
von mindestens einer Blendschutzlamelle, eine Rahmenvorrichtung, insbesondere Fenster-
oder Türrahmenvorrichtung, mit mindestens einer Rastleiste zum Festlegen einer Winkelposition
von mindestens einer Blendschutzlamelle sowie ein Verfahren zum Ausstatten einer Rahmenvorrichtung,
insbesondere einer Fenster- oder Türrahmenvorrichtung, mit mindestens einer in ihrer
Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle.
[0002] Blendschutzlamellen, insbesondere zur Montage vor sonnenexponierten Fensterflächen,
sind im Allgemeinen aus der Technik bekannt. Insbesondere die Montage relativ großer
derartiger Blendschutzlamellen, d.h. solche mit einem hohen Raumgewicht bzw. mit einer
großen Länge, zum Zwecke des Blend- bzw. Sonnenschutzes bereitet jedoch insbesondere
bei Arbeiten in großen Höhen zum Beispiel an Gebäudefassaden Schwierigkeiten. Derartige
verhältnismäßig große Blendschutzlamellen sind in der Regel nicht verstellbar, d.h.
nicht in ihrer Winkelposition variierbar ausgebildet; vielmehr wird die Winkelposition,
d.h. der Anstellwinkel bezogen auf die zu schützende Fassaden- bzw. Fensterfläche,
bei der Montage einmalig festgelegt, und zwar in der Regel in Abhängigkeit von der
Himmelsrichtung, in welche die entsprechende Fassade bzw. das entsprechende Fenster
ausgerichtet ist. So ist es im Allgemeinen erwünscht, Blendschutzlamellen zum Schutz
vor vergleichsweise hochstehender Mittagssonne auf der Südseite eines Gebäudes bezogen
auf die Fläche relativ steil anzustellen, während zum zuverlässigen Schutz vor verhältnismäßig
tiefstehender Abendsonne an einer Westfassade ein entsprechend flacherer Anstellwinkel
von Nöten ist.
[0003] Beim Einbau derartiger einzelner Blendschutzlamellen ist es demnach erforderlich,
die Blendschutzlamelle bezogen auf den Einbauort, beispielsweise einer Fensterrahmenvorrichtung
oder einer Fassade, an die gewünschte Position zu bringen, die entsprechende Winkelstellung
oder Winkelposition der einzelnen Blendschutzlamelle einzustellen und die Blendschutzlamelle
in dieser Position mit der entsprechenden Winkelstellung dauerhaft zu fixieren. Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit anzugeben, das
Fixieren und Festlegen der Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle
in einfacher Weise zu ermöglichen und gleichzeitig den entsprechenden positionsgerechten
Einbau der Blendschutzlamelle zu vereinfachen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rastleiste zum Fixieren und Festlegen
einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle gelöst, wobei die Rastleiste
mindestens einen Rastkranz zum Aufnehmen eines Befestigungsstückes der mindestens
einen Blendschutzlamelle sowie mindestens eine Trennstelle zum Auftrennen der Rastleisten
einzelne Leistenmodule aufweist, und wobei die mindestens eine Trennstelle im Bereich
des mindestens einen Rastkranzes vorgesehen ist und diesen Rastkranz vorzugsweise
symmetrisch auftrennt. Des Weiteren wird die Aufgabe durch eine Rahmenvorrichtung
mit mindestens einer derartigen erfindungsgemäßen Rastleiste gelöst. Außerdem wird
die Aufgabe durch ein Verfahren zum Ausstatten einer Rahmenvorrichtung mit mindestens
einer in ihrer Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle und zum Festlegen dieser
Winkelposition gelöst, wobei das Verfahren vorsieht, eine Rahmenvorrichtung bereitzustellen,
ein erstes Leistenmodul einer derartigen erfindungsgemäßen Rastleiste an der Rahmenvorrichtung
zu befestigen, das Befestigungsstück einer Blendschutzlamelle in einen von dem ersten
Leistenmodul teilweise ausgebildeten Rastkranz der Rastleiste einzubringen, die Winkelposition
der Blendschutzlamelle beim Einbringen des Befestigungsstückes in den teilweise ausgebildeten
ersten Rastkranz der Rastleiste auszurichten und ein weiteres Leistenmodul der Rastschiene
an der Rahmenvorrichtung zu befestigen, so dass der erste Rastkranz vollständig ausgebildet
wird und die mindestens eine Blendschutzlamelle in ihrer Winkelposition fixiert.
[0005] Durch das Bereitstellen einer Befestigungs- und Fixiermöglichkeit für Blendschutzlamellen
in Form einer modular aufgebauten Rastleiste mit mindestens einem Rastkranz, wobei
im Bereich des mindestens einen Rastkranzes eine Trennstelle zum Auftrennen der Rastleiste
in die einzelnen Leistenmodule vorgesehen ist, weist die erfindungsgemäße Lösung den
besonderen Vorteil auf, dass die Montage der Blendschutzlamelle und das Festlegen
in ihrer Winkelposition in besonders einfacher Weise erfolgen kann. Hierzu wird zunächst
ein einzelnes Leistenmodul der an der Trennstelle im Bereich des mindestens einen
Rastkranzes aufgetrennten Rastleiste am Einsatzort, d.h. am Montageort montiert. Im
Anschluss kann ein entsprechend geformtes Befestigungsstück, beispielsweise ein Befestigungsbolzen,
welches an der entsprechenden Stelle einer zu montierenden Blendschutzlamelle vorgesehen
ist, in den teilweise ausgebildeten Rastkranz dieses einzelnen Leistenmoduls der Rastleiste
eingehängt werden. Während die Position dieses teilweise ausgebildeten Rastkranzes
bereits die Montageposition der zu montierenden Blendschutzlamelle festlegt, kann
beim Einsetzen des entsprechend geformten Befestigungsstückes der zu montierenden
Blendschutzlamelle nun jedoch die Winkelposition der mindestens einen Blendschutzlamelle
in Abstimmung auf den Montageort, insbesondere in Abstimmung auf die Himmelsrichtung
der Gebäudeausrichtung am Montageort, einmalig angepasst werden. Zum anschließenden
endgültigen Fixieren der montierten Blendschutzlamelle in ihrer festzulegenden Winkelposition
wird anschließend das mit der Trennstelle korrespondierende Leistenmodul der Rastleiste
entsprechend fixiert, so dass der Rastkranz, welcher die Winkelposition der montierten
Blendschutzlamelle festlegt, wieder vollständig ausgebildet ist. Durch den beschriebenen
modularen Aufbau der Rastleiste wird demnach eine besonders einfache Montage einer
zu montierenden Blendschutzlamelle ermöglicht.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] So ist vorgesehen, dass die Rastleiste mindestens drei Rastkränze aufweist, wobei
ein erster Abstand zwischen den Rastkränzen eines ersten Paares unmittelbar benachbarter
Rastkränze verschieden ist von einem zweiten Abstand zwischen den Rastkränzen eines
zweiten Paares unmittelbar benachbarter Rastkränze. Durch eine derartige Weiterbildung
kann demnach der Abstand bei mehreren, beispielsweise untereinander zu montierenden
Blendschutzlamellen zueinander variiert werden. Durch den unterschiedlichen Abstand
zwischen jeweils benachbarten Rastkränzen ist somit beispielsweise möglich, im oberen
Bereich eines mit Blendschutzlamellen auszustattenden Fensters einen geringeren Abstand
zwischen benachbarten Rastkränzen und somit zwischen benachbarten Lamellen zu wählen,
als beispielsweise im unteren Bereich des Fensters und somit im oberen Bereich die
Lamellendichte zu erhöhen. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn vor allem
Blendschutz gegen hochstehende Lichtquellen, also beispielsweise die Mittagssonne
gewünscht ist.
[0008] In besonders bevorzugter Weise kann es vorgesehen sein, dass bei der vorstehend beschriebenen
vorteilhaften Weiterbildung die Rastleiste im Bereich eines jeden der drei Rastkränze
jeweils eine Trennstelle zum Auftrennen der Rastleiste in einzelne Leistenmodule aufweist.
Durch die variablen Abstände zwischen den Rastkränzen unterschiedlicher Paare benachbarter
Rastkränze und dadurch, dass in jedem der Rastkränze jeweils eine Trennstelle zum
Auftrennen der Rastleiste vorgesehen ist, weisen die sich so ergebenden einzelnen
Module, also zumindest zwei der einzelnen Leistenmodule unterschiedliche Längen auf.
Hierdurch wird es in besonders einfacher Weise möglich, den Abstand jeweils benachbarter
Rastkränze, d.h. bei Montage der entsprechenden Blendschutzlamellen damit auch die
Lamellendichte, durch einfache passende Längenauswahl der verwendeten Leistenmodule
besonders leicht zu variieren.
[0009] Ferner kann es vorgesehen sein, dass der mindestens eine Rastkranz der erfindungsgemäßen
Rastleiste eine Rastzahnung zum Aufnehmen und Fixieren des Befestigungsstückes der
mindestens einen Blendschutzlamelle aufweist, wobei eine derartige Rastzahnung ausgelegt
ist, ein als Befestigungsbolzen ausgebildetes Befestigungsstück mit regelmäßig polygonaler
Grundfläche, insbesondere quadratischer, sechs-, acht- oder sechzehneckiger Grundfläche
aufzunehmen und zu fixieren. Hierdurch wird es in besonders einfacher Weise ermöglicht,
verschiedene diskrete Winkelpositionen der Lamellen bei der Montage vorsehen zu können.
Insbesondere wird hierdurch ein einfaches Ausrichten benachbarter Lamellen in die
jeweils gleiche Winkelposition erleichtert. Selbstverständlich ist es jedoch auch
möglich, bei der Montage abhängig von der Einbauhöhe unterschiedliche Winkelpositionen
der Lamellen vorzusehen. Hierdurch wird bei einem verhältnismäßig steilen Anstellwinkel
der Lamellen im oberen Bereich eines zu schützenden Fensters ein guter Blendschutz
gegen hoch stehende Mittagssonne gewährleistet, während gleichzeitig der Lichteinfall
in den Raum, also insbesondere der Einfall von diffusem Licht in den Raum, nicht beeinträchtigt
wird. Wird nun im unteren Bereich eine entsprechend flacher Anstellwinkel der Lamellen
gewählt, so ist beispielsweise ein effektiver Sichtschutz gegeben.
[0010] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die einzelnen Leistenmodule der Rastleiste
im Bereich der jeweiligen Trennstellen Verbindungseinrichtungen zum Ausbilden einer
Verbindung zwischen aneinandergrenzenden Leistenmodulen aufweisen. Hier ist es beispielsweise
denkbar, dass Schnapp- bzw. Clipsverbindungen zum Einsatz kommen, um während der Montage
eine erfindungsgemäße Rastleiste auf einfache Weise zu erhalten.
[0011] Weiterhin ist es möglich, eine Rahmenvorrichtung mit mindestens einer und vorzugsweise
zwei gegenüberliegenden erfindungsgemäßen Rastleisten auszustatten, um eine sichere
und einfache Fixierung zu montierender Blendschutzlamellen zu ermöglichen.
[0012] Hierfür ist in vorteilhafter Weise an der Rahmenvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung
zum Aufnehmen der einzelnen Leistenmodule der erfindungsgemäßen Rastleiste vorgesehen,
wiederum vorzugsweise jeweils eine Aufnahmeeinrichtung auf jeder Seite des Rahmens,
d.h. gegenüberliegend jeweils eine Aufnahmeeinrichtung. Eine derartige Aufnahmeeinrichtung
kann beispielsweise eine Führungsschiene sein, in welche die einzelnen Leistenmodule
in einfacher Weise eingeschoben werden können. Durch den modularen Aufbau der erfindungsgemäßen
Rastleiste aus einzelnen Leistenmodulen ist hierdurch eine besonders einfache Montage
von Blendschutzlamellen gewährleistet.
[0013] Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang selbstverständlich möglich, zunächst ein
erstes Leistenmodul einer erfindungsgemäßen Rastleiste beispielsweise in einer derartigen
Aufnahmeeinrichtung zur Verfügung zu stellen, wodurch ein erster Rastkranz zum Aufnehmen
eines entsprechenden Befestigungsstückes einer Blendschutzlamelle ausgebildet wird.
Nach dem Einbringen einer entsprechenden Blendschutzlamelle bzw. von deren Befestigungsstück
in diesen teilweise ausgebildeten ersten Rastkranz wird dann ein weiteres Leistenmodul
bereitgestellt und in die Aufnahmeeinrichtung, zum Beispiel eine Führungsschiene,
eingebracht. Durch dieses weitere Leistungsmodul wird zum einen der erste Rastkranz
vollständig ausgebildet; zum anderen kann dieses weitere Leistenmodul auf dessen von
dem ersten ausgebildeten Rastkranz gegenüberliegender Seite eine weitere entsprechende
Verzahnung aufweisen, so dass nach Montage der ersten Blendschutzlamelle in dem ersten
Rastkranz in einem gewissen Abstand zu diesem ersten Rastkranz ein weiterer Rastkranz
teilweise ausgebildet wird. Im Anschluss ist es dann möglich, eine weitere Blendschutzlamelle
in diesen teilweise ausgebildeten weiteren Rastkranz einzubringen und in ihrer Winkelposition
entsprechend auszurichten. Im Anschluss wird dann ein weiteres Leistenmodul der erfindungsgemäßen
Rastleiste zum vollständigen Ausbilden des weiteren Rastkranzes verwendet, wobei dann
die drei letztgenannten Verfahrensschritte, nämlich das Einbringen des Befestigungsstückes
einer weiteren Blendschutzlamelle, das Ausrichten der Winkelposition der zugehörigen
Blendschutzlamelle und das Befestigen eines weiteren Leistenmoduls zum vollständigen
Ausbilden des weiteren Rastkranzes, wiederholt durchgeführt werden können. Es ist
demnach möglich, eine erfindungsgemäße Rastleiste mit einer Vielzahl von Rastkränzen
vorzusehen, um auf einfache Weise eine Vielzahl von Blendschutzlamellen mit einer
einzigen modularen erfindungsgemäßen Rastleiste in ihrer Winkelposition festzulegen
und zu fixieren.
[0014] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rastleiste zum Festlegen
einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rastleiste;
- Fig. 2a, 2b
- Schnittansichten eines Leistenmoduls der Rastleiste aus Fig. 1, wobei die einzelnen
Leistenmodule aus Fig. 2a und 2b unterschiedliche Längen aufweisen;
- Fig. 3
- die Schnittansicht einer mit einer Rastleiste gemäß Fig. 1 fixierbaren und in ihrer
Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle;
- Fig. 4a - 4c
- unterschiedliche mögliche Winkelpositionen der Blendschutzlamelle aus Fig. 3 bei der
Verwendung in einer Rastleiste gemäß dem Ausführungsbeispiel.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Rastleiste 100,
die aus einzelnen Leistenmodulen 10, 10a, 10b, 10c, 10d zusammengesetzt ist. Die Rastleiste
100 weist in dem gemäß Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel drei Rastkränze 30, 30a,
30b, 30c auf, welche ausgebildet sind, ein in Fig. 1 nicht gezeigtes Befestigungsstück
einer in Fig. 1 ebenfalls nicht gezeigten Blendschutzlamelle aufzunehmen und zu fixieren.
Die einzelnen Rastkränze 30, 30a, 30b, 30c sind in diesem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 derart angeordnet, dass die unmittelbar benachbarten Rastkränze 30a,
30b in einem verhältnismäßig kleinen Abstand 32 zueinander angeordnet sind, während
die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander angeordneten Rastkränze 30b, 30c einen
vergleichsweise großen Abstand 32 zueinander aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich,
beim Anordnen und Fixieren entsprechender Blendschutzlamellen unterschiedliche Abstände
der Lamellen zueinander zu erhalten.
[0017] Die Rastleiste 100 weist für jeden der Rastkränze 30, 30a, 30b, 30c jeweils eine
diesen jeweiligen Rastkranz 30, 30a, 30b, 30c symmetrisch auftrennende Trennstelle
31 auf, wodurch sich die Rastleiste 100 in einzelne Leistenmodule 10, 10a, 10b, 10c,
10d zu Montagezwecken auftrennen lässt.
[0018] In den Figuren 2a und 2b sind die unterschiedlichen für die Rastleiste 100 gemäß
dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zum Einsatz kommenden Leistenmodule 10, 10a, 10b,
10c, 10d dargestellt. Fig. 2a zeigt hierbei die Schnittansicht auf ein Leistenmodul10,
10c, 10d mit einer vergleichsweise großen Länge 11, während in Fig. 2b ein eine im
Vergleich dazu kleine Länge 11 aufweisendes Leistenmodul 10a, 10b dargestellt ist.
[0019] Jedes der einzelnen Leistenmodule 10 weist hierbei an denjenigen Enden, an welchen
sie zum Erhalten der Rastleiste 100 zusammenfügbar ausgebildet sind, eine Rastzahnung
20 auf, mittels welcher beim Zusammenfügen der jeweiligen Leistenmodule 10 zur Rastleiste
100 die jeweiligen Rastkränze 30 ausgebildet werden.
[0020] In Fig. 3 ist eine bezogen auf den in Fig. 1 verwendeten Maßstab vergrößert abgebildete
Blendschutzlamelle 50 dargestellt, welche in einer Rastleiste 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel
aus Fig. 1 zum Einsatz kommen kann. Die beispielhaft dargestellte Blendschutzlamelle
50 weist zum Befestigen und zum Festlegen ihrer Winkelposition ein entsprechend ausgebildetes
Befestigungsstück 60, in Fig. 3 als Befestigungsbolzen ausgebildet, auf, welches beispielhaft
eine Grundfläche in der Form eines regelmäßigen Sechzehneckes aufweist. Zum Festlegen
der Winkelposition dieser Blendschutzlamelle 50 wirken die Kanten dieses Befestigungsstückes
60 in entsprechender Weise mit dem das Befestigungsstück aufnehmenden Rastkranz 30
der Rastleiste 100 zusammen, so dass die Winkelposition der Blendschutzlamelle fixiert
werden kann.
[0021] In den Figuren 4a bis 4c ist beispielhaft durch Hilfslinien 61, 62, 63 das Zusammenwirken
zwischen Kanten der Rastzahnung 20 des Rastkranzes 30 mit den entsprechend zugeordneten
Kanten des Befestigungsstückes 60 näher dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 10, 10a, 10b, 10c, 10d
- Leistenmodul
- 11
- Länge des Leistenmoduls
- 20
- Rastzahnung
- 30, 30a, 30b, 30c
- Rastkranz
- 31
- Trennstelle
- 32
- Abstand unmittelbar benachbarter Rastkränze
- 50
- Blendschutzlamelle
- 60
- Befestigungsstück
- 61
- Hilfslinien für erste Rastposition
- 62
- Hilfslinien für zweite Rastposition
- 63
- Hilfslinien für dritte Rastposition
- 100
- Rastleiste
1. Rastleiste (100) zum Festlegen einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle
(50), wobei die Rastleiste (100) mindestens einen Rastkranz (30) zum Aufnehmen eines
Befestigungsstückes (60) der mindestens einen Blendschutzlamelle (50) aufweist, wobei
die Rastleiste (100) mindestens eine Trennstelle (31) zum Auftrennen der Rastleiste
(100) in einzelne Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) aufweist, und wobei die mindestens
eine Trennstelle (31) im Bereich des mindestens einen Rastkranzes (30) vorgesehen
ist und diesen vorzugsweise symmetrisch auftrennt.
2. Rastleiste (100) nach Anspruch 1,
wobei die Rastleiste (100) mindestens drei Rastkränze (30) aufweist, wobei ein erster
Abstand (32) zwischen den Rastkränzen (30) eines ersten Paares (30a, 30b) unmittelbar
benachbarter Rastkränze (30) verschieden ist von einem zweiten Abstand (32) zwischen
den Rastkränzen (30) eines zweiten Paares (30b, 30c) unmittelbar benachbarter Rastkränze
(30).
3. Rastleiste (100) nach Anspruch 2,
wobei die Rastleiste (100) im Bereich eines jeden der mindestens drei Rastkränze (30)
jeweils eine Trennstelle (31) zum Auftrennen der Rastleiste (50) in einzelne Leistenmodule
(10, 10a, 10b, 10c, 10d) aufweist, so dass zumindest zwei der einzelnen Leistenmodule
(10, 10a, 10b, 10c, 10d) eine voneinander verschiedene Länge (11) aufweisen.
4. Rastleiste (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der mindestens eine Rastkranz (30) eine Rastzahnung (20) zum Aufnehmen und Fixieren
des Befestigungsstückes (60) aufweist, und wobei die Rastzahnung (20) ausgelegt ist,
ein als Befestigungsbolzen ausgebildetes Befestigungsstück (60) mit regelmäßig polygonaler
Grundfläche, insbesondere quadratischer, sechs-, acht- oder sechszehneckiger Grundfläche,
aufzunehmen und zu fixieren.
5. Rastleiste (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) im Bereich der Trennstelle (31) Verbindungseinrichtungen
zum Ausbilden einer Verbindung zwischen aneinandergrenzenden Leistenmodulen (10, 10a,
10b, 10c, 10d) aufweisen.
6. Rahmenvorrichtung, insbesondere Fenster- oder Türrahmenvorrichtung,
wobei die Rahmenvorrichtung mindestens eine Rastleiste (100) und vorzugsweise zwei
gegenüberliegende Rastleisten (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Lagern
und Festlegen der Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle (50) aufweist.
7. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 6,
wobei die Rahmenvorrichtung zum Aufnehmen der einzelnen Leistenmodule (10, 10a, 10b,
10c, 10d) der mindestens einen Rastleiste (100) mindestens eine Aufnahmeeinrichtung
und vorzugsweise zwei gegenüberliegende Aufnahmeeinrichtungen aufweisen.
8. Verfahren zum Ausstatten einer Rahmenvorrichtung, insbesondere einer Fenster- oder
Türrahmenvorrichtung, mit mindestens einer in ihrer Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle
(50) und Festlegen dieser Winkelposition, wobei das Verfahren die nachfolgenden Verfahrensschritte
aufweist:
i) Bereitstellen einer Rahmenvorrichtung;
ii) Befestigen eines ersten Leistenmoduls (10) einer Rastleiste (100) nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 an der Rahmenvorrichtung, vorzugsweise in einem Seitenbereich der
Rahmenvorrichtung und besonders vorzugsweise in einer Aufnahmeeinrichtung der Rahmenvorrichtung;
iii) Einbringen des Befestigungsstückes (60) einer Blendschutzlamelle (50) in einen
vom ersten Leistenmodul (10) teilweise ausgebildeten ersten Rastkranz (30) der Rastleiste
(100);
iv) Ausrichten der Winkelposition der Blendschutzlamelle (50) beim Einbringen des
Befestigungsstückes (60) in den teilweise ausgebildeten ersten Rastkranz (30);
v) Befestigen eines weiteren Leistenmoduls (10) der Rastschiene (100) an der Rahmenvorrichtung
zum vollständigen Ausbilden des ersten Rastkranzes (30).
9. Verfahren nach Anspruch 8,
wobei im Anschluss an den Verfahrensschritt v) beliebig oft der Block folgender Verfahrensschritte
wiederholt wird:
vi) Einbringen des Befestigungsstückes (60) einer weiteren Blendschutzlamelle (50)
in einen von dem weiteren Leistenmodul (10) teilweise ausgebildeten weiteren Rastkranz
(30);
vii) Ausrichten der Winkelposition der weiteren Blendschutzlamelle (50) beim Einbringen
des Befestigungsstückes (60) in den teilweise ausgebildeten weiteren Rastkranz (30);
viii) Befestigen eines weiteren Leistenmoduls (10) der Rastleiste (100) an der Rahmenvorrichtung
zum vollständigen Ausbilden des weiteren Rastkranzes (30).