(19)
(11) EP 2 607 604 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.06.2013  Patentblatt  2013/26

(21) Anmeldenummer: 12195412.7

(22) Anmeldetag:  04.12.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 9/26(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 19.12.2011 EP 11194260

(71) Anmelder: Alcoa Aluminium Deutschland, Inc.
58642 Iserlohn (DE)

(72) Erfinder:
  • Dobigny, Grégoire
    68540 Bollwiller (FR)

(74) Vertreter: Trinks, Ole 
Meissner, Bolte & Partner GbR Widenmayerstrasse 48
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Rastleiste für eine Blendschutzlamelle, Rahmenvorrichtung mit einer Rastleiste für eine Blendschutzlamelle sowie Verfahren zum Ausstatten einer Rahmenvorrichtung mit einer Blendschutzlamelle


(57) Es wird eine Rastleiste (100) zum Fixieren und Festlegen einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle (50) angegeben. Mit dem Ziel, das Montieren und das Festlegen der Winkelposition der mindestens einen Blendschutzlamelle (50) zu vereinfachen, sieht die erfindungsgemäße Lösung vor, dass die Rastleiste mindestens einen Rastkranz (30) zum Aufnehmen eines Befestigungsstückes (60) der mindestens einen Blendschutzlamelle (50) sowie mindestens eine Trennstelle (31) zum Auftrennen der Rastleiste (100) in einzelne Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) aufweist, wobei die mindestens eine Trennstelle (31) im Bereich des mindestens einen Rastkranzes (30) vorgesehen ist und diesen vorzugsweise symmetrisch auftrennt.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rastleiste zum Festlegen einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle, eine Rahmenvorrichtung, insbesondere Fenster- oder Türrahmenvorrichtung, mit mindestens einer Rastleiste zum Festlegen einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle sowie ein Verfahren zum Ausstatten einer Rahmenvorrichtung, insbesondere einer Fenster- oder Türrahmenvorrichtung, mit mindestens einer in ihrer Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle.

[0002] Blendschutzlamellen, insbesondere zur Montage vor sonnenexponierten Fensterflächen, sind im Allgemeinen aus der Technik bekannt. Insbesondere die Montage relativ großer derartiger Blendschutzlamellen, d.h. solche mit einem hohen Raumgewicht bzw. mit einer großen Länge, zum Zwecke des Blend- bzw. Sonnenschutzes bereitet jedoch insbesondere bei Arbeiten in großen Höhen zum Beispiel an Gebäudefassaden Schwierigkeiten. Derartige verhältnismäßig große Blendschutzlamellen sind in der Regel nicht verstellbar, d.h. nicht in ihrer Winkelposition variierbar ausgebildet; vielmehr wird die Winkelposition, d.h. der Anstellwinkel bezogen auf die zu schützende Fassaden- bzw. Fensterfläche, bei der Montage einmalig festgelegt, und zwar in der Regel in Abhängigkeit von der Himmelsrichtung, in welche die entsprechende Fassade bzw. das entsprechende Fenster ausgerichtet ist. So ist es im Allgemeinen erwünscht, Blendschutzlamellen zum Schutz vor vergleichsweise hochstehender Mittagssonne auf der Südseite eines Gebäudes bezogen auf die Fläche relativ steil anzustellen, während zum zuverlässigen Schutz vor verhältnismäßig tiefstehender Abendsonne an einer Westfassade ein entsprechend flacherer Anstellwinkel von Nöten ist.

[0003] Beim Einbau derartiger einzelner Blendschutzlamellen ist es demnach erforderlich, die Blendschutzlamelle bezogen auf den Einbauort, beispielsweise einer Fensterrahmenvorrichtung oder einer Fassade, an die gewünschte Position zu bringen, die entsprechende Winkelstellung oder Winkelposition der einzelnen Blendschutzlamelle einzustellen und die Blendschutzlamelle in dieser Position mit der entsprechenden Winkelstellung dauerhaft zu fixieren. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit anzugeben, das Fixieren und Festlegen der Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle in einfacher Weise zu ermöglichen und gleichzeitig den entsprechenden positionsgerechten Einbau der Blendschutzlamelle zu vereinfachen.

[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rastleiste zum Fixieren und Festlegen einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle gelöst, wobei die Rastleiste mindestens einen Rastkranz zum Aufnehmen eines Befestigungsstückes der mindestens einen Blendschutzlamelle sowie mindestens eine Trennstelle zum Auftrennen der Rastleisten einzelne Leistenmodule aufweist, und wobei die mindestens eine Trennstelle im Bereich des mindestens einen Rastkranzes vorgesehen ist und diesen Rastkranz vorzugsweise symmetrisch auftrennt. Des Weiteren wird die Aufgabe durch eine Rahmenvorrichtung mit mindestens einer derartigen erfindungsgemäßen Rastleiste gelöst. Außerdem wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Ausstatten einer Rahmenvorrichtung mit mindestens einer in ihrer Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle und zum Festlegen dieser Winkelposition gelöst, wobei das Verfahren vorsieht, eine Rahmenvorrichtung bereitzustellen, ein erstes Leistenmodul einer derartigen erfindungsgemäßen Rastleiste an der Rahmenvorrichtung zu befestigen, das Befestigungsstück einer Blendschutzlamelle in einen von dem ersten Leistenmodul teilweise ausgebildeten Rastkranz der Rastleiste einzubringen, die Winkelposition der Blendschutzlamelle beim Einbringen des Befestigungsstückes in den teilweise ausgebildeten ersten Rastkranz der Rastleiste auszurichten und ein weiteres Leistenmodul der Rastschiene an der Rahmenvorrichtung zu befestigen, so dass der erste Rastkranz vollständig ausgebildet wird und die mindestens eine Blendschutzlamelle in ihrer Winkelposition fixiert.

[0005] Durch das Bereitstellen einer Befestigungs- und Fixiermöglichkeit für Blendschutzlamellen in Form einer modular aufgebauten Rastleiste mit mindestens einem Rastkranz, wobei im Bereich des mindestens einen Rastkranzes eine Trennstelle zum Auftrennen der Rastleiste in die einzelnen Leistenmodule vorgesehen ist, weist die erfindungsgemäße Lösung den besonderen Vorteil auf, dass die Montage der Blendschutzlamelle und das Festlegen in ihrer Winkelposition in besonders einfacher Weise erfolgen kann. Hierzu wird zunächst ein einzelnes Leistenmodul der an der Trennstelle im Bereich des mindestens einen Rastkranzes aufgetrennten Rastleiste am Einsatzort, d.h. am Montageort montiert. Im Anschluss kann ein entsprechend geformtes Befestigungsstück, beispielsweise ein Befestigungsbolzen, welches an der entsprechenden Stelle einer zu montierenden Blendschutzlamelle vorgesehen ist, in den teilweise ausgebildeten Rastkranz dieses einzelnen Leistenmoduls der Rastleiste eingehängt werden. Während die Position dieses teilweise ausgebildeten Rastkranzes bereits die Montageposition der zu montierenden Blendschutzlamelle festlegt, kann beim Einsetzen des entsprechend geformten Befestigungsstückes der zu montierenden Blendschutzlamelle nun jedoch die Winkelposition der mindestens einen Blendschutzlamelle in Abstimmung auf den Montageort, insbesondere in Abstimmung auf die Himmelsrichtung der Gebäudeausrichtung am Montageort, einmalig angepasst werden. Zum anschließenden endgültigen Fixieren der montierten Blendschutzlamelle in ihrer festzulegenden Winkelposition wird anschließend das mit der Trennstelle korrespondierende Leistenmodul der Rastleiste entsprechend fixiert, so dass der Rastkranz, welcher die Winkelposition der montierten Blendschutzlamelle festlegt, wieder vollständig ausgebildet ist. Durch den beschriebenen modularen Aufbau der Rastleiste wird demnach eine besonders einfache Montage einer zu montierenden Blendschutzlamelle ermöglicht.

[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0007] So ist vorgesehen, dass die Rastleiste mindestens drei Rastkränze aufweist, wobei ein erster Abstand zwischen den Rastkränzen eines ersten Paares unmittelbar benachbarter Rastkränze verschieden ist von einem zweiten Abstand zwischen den Rastkränzen eines zweiten Paares unmittelbar benachbarter Rastkränze. Durch eine derartige Weiterbildung kann demnach der Abstand bei mehreren, beispielsweise untereinander zu montierenden Blendschutzlamellen zueinander variiert werden. Durch den unterschiedlichen Abstand zwischen jeweils benachbarten Rastkränzen ist somit beispielsweise möglich, im oberen Bereich eines mit Blendschutzlamellen auszustattenden Fensters einen geringeren Abstand zwischen benachbarten Rastkränzen und somit zwischen benachbarten Lamellen zu wählen, als beispielsweise im unteren Bereich des Fensters und somit im oberen Bereich die Lamellendichte zu erhöhen. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn vor allem Blendschutz gegen hochstehende Lichtquellen, also beispielsweise die Mittagssonne gewünscht ist.

[0008] In besonders bevorzugter Weise kann es vorgesehen sein, dass bei der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Weiterbildung die Rastleiste im Bereich eines jeden der drei Rastkränze jeweils eine Trennstelle zum Auftrennen der Rastleiste in einzelne Leistenmodule aufweist. Durch die variablen Abstände zwischen den Rastkränzen unterschiedlicher Paare benachbarter Rastkränze und dadurch, dass in jedem der Rastkränze jeweils eine Trennstelle zum Auftrennen der Rastleiste vorgesehen ist, weisen die sich so ergebenden einzelnen Module, also zumindest zwei der einzelnen Leistenmodule unterschiedliche Längen auf. Hierdurch wird es in besonders einfacher Weise möglich, den Abstand jeweils benachbarter Rastkränze, d.h. bei Montage der entsprechenden Blendschutzlamellen damit auch die Lamellendichte, durch einfache passende Längenauswahl der verwendeten Leistenmodule besonders leicht zu variieren.

[0009] Ferner kann es vorgesehen sein, dass der mindestens eine Rastkranz der erfindungsgemäßen Rastleiste eine Rastzahnung zum Aufnehmen und Fixieren des Befestigungsstückes der mindestens einen Blendschutzlamelle aufweist, wobei eine derartige Rastzahnung ausgelegt ist, ein als Befestigungsbolzen ausgebildetes Befestigungsstück mit regelmäßig polygonaler Grundfläche, insbesondere quadratischer, sechs-, acht- oder sechzehneckiger Grundfläche aufzunehmen und zu fixieren. Hierdurch wird es in besonders einfacher Weise ermöglicht, verschiedene diskrete Winkelpositionen der Lamellen bei der Montage vorsehen zu können. Insbesondere wird hierdurch ein einfaches Ausrichten benachbarter Lamellen in die jeweils gleiche Winkelposition erleichtert. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, bei der Montage abhängig von der Einbauhöhe unterschiedliche Winkelpositionen der Lamellen vorzusehen. Hierdurch wird bei einem verhältnismäßig steilen Anstellwinkel der Lamellen im oberen Bereich eines zu schützenden Fensters ein guter Blendschutz gegen hoch stehende Mittagssonne gewährleistet, während gleichzeitig der Lichteinfall in den Raum, also insbesondere der Einfall von diffusem Licht in den Raum, nicht beeinträchtigt wird. Wird nun im unteren Bereich eine entsprechend flacher Anstellwinkel der Lamellen gewählt, so ist beispielsweise ein effektiver Sichtschutz gegeben.

[0010] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die einzelnen Leistenmodule der Rastleiste im Bereich der jeweiligen Trennstellen Verbindungseinrichtungen zum Ausbilden einer Verbindung zwischen aneinandergrenzenden Leistenmodulen aufweisen. Hier ist es beispielsweise denkbar, dass Schnapp- bzw. Clipsverbindungen zum Einsatz kommen, um während der Montage eine erfindungsgemäße Rastleiste auf einfache Weise zu erhalten.

[0011] Weiterhin ist es möglich, eine Rahmenvorrichtung mit mindestens einer und vorzugsweise zwei gegenüberliegenden erfindungsgemäßen Rastleisten auszustatten, um eine sichere und einfache Fixierung zu montierender Blendschutzlamellen zu ermöglichen.

[0012] Hierfür ist in vorteilhafter Weise an der Rahmenvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen der einzelnen Leistenmodule der erfindungsgemäßen Rastleiste vorgesehen, wiederum vorzugsweise jeweils eine Aufnahmeeinrichtung auf jeder Seite des Rahmens, d.h. gegenüberliegend jeweils eine Aufnahmeeinrichtung. Eine derartige Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise eine Führungsschiene sein, in welche die einzelnen Leistenmodule in einfacher Weise eingeschoben werden können. Durch den modularen Aufbau der erfindungsgemäßen Rastleiste aus einzelnen Leistenmodulen ist hierdurch eine besonders einfache Montage von Blendschutzlamellen gewährleistet.

[0013] Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang selbstverständlich möglich, zunächst ein erstes Leistenmodul einer erfindungsgemäßen Rastleiste beispielsweise in einer derartigen Aufnahmeeinrichtung zur Verfügung zu stellen, wodurch ein erster Rastkranz zum Aufnehmen eines entsprechenden Befestigungsstückes einer Blendschutzlamelle ausgebildet wird. Nach dem Einbringen einer entsprechenden Blendschutzlamelle bzw. von deren Befestigungsstück in diesen teilweise ausgebildeten ersten Rastkranz wird dann ein weiteres Leistenmodul bereitgestellt und in die Aufnahmeeinrichtung, zum Beispiel eine Führungsschiene, eingebracht. Durch dieses weitere Leistungsmodul wird zum einen der erste Rastkranz vollständig ausgebildet; zum anderen kann dieses weitere Leistenmodul auf dessen von dem ersten ausgebildeten Rastkranz gegenüberliegender Seite eine weitere entsprechende Verzahnung aufweisen, so dass nach Montage der ersten Blendschutzlamelle in dem ersten Rastkranz in einem gewissen Abstand zu diesem ersten Rastkranz ein weiterer Rastkranz teilweise ausgebildet wird. Im Anschluss ist es dann möglich, eine weitere Blendschutzlamelle in diesen teilweise ausgebildeten weiteren Rastkranz einzubringen und in ihrer Winkelposition entsprechend auszurichten. Im Anschluss wird dann ein weiteres Leistenmodul der erfindungsgemäßen Rastleiste zum vollständigen Ausbilden des weiteren Rastkranzes verwendet, wobei dann die drei letztgenannten Verfahrensschritte, nämlich das Einbringen des Befestigungsstückes einer weiteren Blendschutzlamelle, das Ausrichten der Winkelposition der zugehörigen Blendschutzlamelle und das Befestigen eines weiteren Leistenmoduls zum vollständigen Ausbilden des weiteren Rastkranzes, wiederholt durchgeführt werden können. Es ist demnach möglich, eine erfindungsgemäße Rastleiste mit einer Vielzahl von Rastkränzen vorzusehen, um auf einfache Weise eine Vielzahl von Blendschutzlamellen mit einer einzigen modularen erfindungsgemäßen Rastleiste in ihrer Winkelposition festzulegen und zu fixieren.

[0014] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rastleiste zum Festlegen einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle anhand einer Zeichnung näher erläutert.

[0015] Es zeigen:
Fig. 1
eine Schnittansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rastleiste;
Fig. 2a, 2b
Schnittansichten eines Leistenmoduls der Rastleiste aus Fig. 1, wobei die einzelnen Leistenmodule aus Fig. 2a und 2b unterschiedliche Längen aufweisen;
Fig. 3
die Schnittansicht einer mit einer Rastleiste gemäß Fig. 1 fixierbaren und in ihrer Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle;
Fig. 4a - 4c
unterschiedliche mögliche Winkelpositionen der Blendschutzlamelle aus Fig. 3 bei der Verwendung in einer Rastleiste gemäß dem Ausführungsbeispiel.


[0016] Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Rastleiste 100, die aus einzelnen Leistenmodulen 10, 10a, 10b, 10c, 10d zusammengesetzt ist. Die Rastleiste 100 weist in dem gemäß Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel drei Rastkränze 30, 30a, 30b, 30c auf, welche ausgebildet sind, ein in Fig. 1 nicht gezeigtes Befestigungsstück einer in Fig. 1 ebenfalls nicht gezeigten Blendschutzlamelle aufzunehmen und zu fixieren. Die einzelnen Rastkränze 30, 30a, 30b, 30c sind in diesem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 derart angeordnet, dass die unmittelbar benachbarten Rastkränze 30a, 30b in einem verhältnismäßig kleinen Abstand 32 zueinander angeordnet sind, während die in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander angeordneten Rastkränze 30b, 30c einen vergleichsweise großen Abstand 32 zueinander aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich, beim Anordnen und Fixieren entsprechender Blendschutzlamellen unterschiedliche Abstände der Lamellen zueinander zu erhalten.

[0017] Die Rastleiste 100 weist für jeden der Rastkränze 30, 30a, 30b, 30c jeweils eine diesen jeweiligen Rastkranz 30, 30a, 30b, 30c symmetrisch auftrennende Trennstelle 31 auf, wodurch sich die Rastleiste 100 in einzelne Leistenmodule 10, 10a, 10b, 10c, 10d zu Montagezwecken auftrennen lässt.

[0018] In den Figuren 2a und 2b sind die unterschiedlichen für die Rastleiste 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 zum Einsatz kommenden Leistenmodule 10, 10a, 10b, 10c, 10d dargestellt. Fig. 2a zeigt hierbei die Schnittansicht auf ein Leistenmodul10, 10c, 10d mit einer vergleichsweise großen Länge 11, während in Fig. 2b ein eine im Vergleich dazu kleine Länge 11 aufweisendes Leistenmodul 10a, 10b dargestellt ist.

[0019] Jedes der einzelnen Leistenmodule 10 weist hierbei an denjenigen Enden, an welchen sie zum Erhalten der Rastleiste 100 zusammenfügbar ausgebildet sind, eine Rastzahnung 20 auf, mittels welcher beim Zusammenfügen der jeweiligen Leistenmodule 10 zur Rastleiste 100 die jeweiligen Rastkränze 30 ausgebildet werden.

[0020] In Fig. 3 ist eine bezogen auf den in Fig. 1 verwendeten Maßstab vergrößert abgebildete Blendschutzlamelle 50 dargestellt, welche in einer Rastleiste 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 zum Einsatz kommen kann. Die beispielhaft dargestellte Blendschutzlamelle 50 weist zum Befestigen und zum Festlegen ihrer Winkelposition ein entsprechend ausgebildetes Befestigungsstück 60, in Fig. 3 als Befestigungsbolzen ausgebildet, auf, welches beispielhaft eine Grundfläche in der Form eines regelmäßigen Sechzehneckes aufweist. Zum Festlegen der Winkelposition dieser Blendschutzlamelle 50 wirken die Kanten dieses Befestigungsstückes 60 in entsprechender Weise mit dem das Befestigungsstück aufnehmenden Rastkranz 30 der Rastleiste 100 zusammen, so dass die Winkelposition der Blendschutzlamelle fixiert werden kann.

[0021] In den Figuren 4a bis 4c ist beispielhaft durch Hilfslinien 61, 62, 63 das Zusammenwirken zwischen Kanten der Rastzahnung 20 des Rastkranzes 30 mit den entsprechend zugeordneten Kanten des Befestigungsstückes 60 näher dargestellt.

Bezugszeichenliste



[0022] 
10, 10a, 10b, 10c, 10d
Leistenmodul
11
Länge des Leistenmoduls
20
Rastzahnung
30, 30a, 30b, 30c
Rastkranz
31
Trennstelle
32
Abstand unmittelbar benachbarter Rastkränze
50
Blendschutzlamelle
60
Befestigungsstück
61
Hilfslinien für erste Rastposition
62
Hilfslinien für zweite Rastposition
63
Hilfslinien für dritte Rastposition
100
Rastleiste



Ansprüche

1. Rastleiste (100) zum Festlegen einer Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle (50), wobei die Rastleiste (100) mindestens einen Rastkranz (30) zum Aufnehmen eines Befestigungsstückes (60) der mindestens einen Blendschutzlamelle (50) aufweist, wobei die Rastleiste (100) mindestens eine Trennstelle (31) zum Auftrennen der Rastleiste (100) in einzelne Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) aufweist, und wobei die mindestens eine Trennstelle (31) im Bereich des mindestens einen Rastkranzes (30) vorgesehen ist und diesen vorzugsweise symmetrisch auftrennt.
 
2. Rastleiste (100) nach Anspruch 1,
wobei die Rastleiste (100) mindestens drei Rastkränze (30) aufweist, wobei ein erster Abstand (32) zwischen den Rastkränzen (30) eines ersten Paares (30a, 30b) unmittelbar benachbarter Rastkränze (30) verschieden ist von einem zweiten Abstand (32) zwischen den Rastkränzen (30) eines zweiten Paares (30b, 30c) unmittelbar benachbarter Rastkränze (30).
 
3. Rastleiste (100) nach Anspruch 2,
wobei die Rastleiste (100) im Bereich eines jeden der mindestens drei Rastkränze (30) jeweils eine Trennstelle (31) zum Auftrennen der Rastleiste (50) in einzelne Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) aufweist, so dass zumindest zwei der einzelnen Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) eine voneinander verschiedene Länge (11) aufweisen.
 
4. Rastleiste (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der mindestens eine Rastkranz (30) eine Rastzahnung (20) zum Aufnehmen und Fixieren des Befestigungsstückes (60) aufweist, und wobei die Rastzahnung (20) ausgelegt ist, ein als Befestigungsbolzen ausgebildetes Befestigungsstück (60) mit regelmäßig polygonaler Grundfläche, insbesondere quadratischer, sechs-, acht- oder sechszehneckiger Grundfläche, aufzunehmen und zu fixieren.
 
5. Rastleiste (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) im Bereich der Trennstelle (31) Verbindungseinrichtungen zum Ausbilden einer Verbindung zwischen aneinandergrenzenden Leistenmodulen (10, 10a, 10b, 10c, 10d) aufweisen.
 
6. Rahmenvorrichtung, insbesondere Fenster- oder Türrahmenvorrichtung,
wobei die Rahmenvorrichtung mindestens eine Rastleiste (100) und vorzugsweise zwei gegenüberliegende Rastleisten (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Lagern und Festlegen der Winkelposition von mindestens einer Blendschutzlamelle (50) aufweist.
 
7. Rahmenvorrichtung nach Anspruch 6,
wobei die Rahmenvorrichtung zum Aufnehmen der einzelnen Leistenmodule (10, 10a, 10b, 10c, 10d) der mindestens einen Rastleiste (100) mindestens eine Aufnahmeeinrichtung und vorzugsweise zwei gegenüberliegende Aufnahmeeinrichtungen aufweisen.
 
8. Verfahren zum Ausstatten einer Rahmenvorrichtung, insbesondere einer Fenster- oder Türrahmenvorrichtung, mit mindestens einer in ihrer Winkelposition festlegbaren Blendschutzlamelle (50) und Festlegen dieser Winkelposition, wobei das Verfahren die nachfolgenden Verfahrensschritte aufweist:

i) Bereitstellen einer Rahmenvorrichtung;

ii) Befestigen eines ersten Leistenmoduls (10) einer Rastleiste (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 an der Rahmenvorrichtung, vorzugsweise in einem Seitenbereich der Rahmenvorrichtung und besonders vorzugsweise in einer Aufnahmeeinrichtung der Rahmenvorrichtung;

iii) Einbringen des Befestigungsstückes (60) einer Blendschutzlamelle (50) in einen vom ersten Leistenmodul (10) teilweise ausgebildeten ersten Rastkranz (30) der Rastleiste (100);

iv) Ausrichten der Winkelposition der Blendschutzlamelle (50) beim Einbringen des Befestigungsstückes (60) in den teilweise ausgebildeten ersten Rastkranz (30);

v) Befestigen eines weiteren Leistenmoduls (10) der Rastschiene (100) an der Rahmenvorrichtung zum vollständigen Ausbilden des ersten Rastkranzes (30).


 
9. Verfahren nach Anspruch 8,
wobei im Anschluss an den Verfahrensschritt v) beliebig oft der Block folgender Verfahrensschritte wiederholt wird:

vi) Einbringen des Befestigungsstückes (60) einer weiteren Blendschutzlamelle (50) in einen von dem weiteren Leistenmodul (10) teilweise ausgebildeten weiteren Rastkranz (30);

vii) Ausrichten der Winkelposition der weiteren Blendschutzlamelle (50) beim Einbringen des Befestigungsstückes (60) in den teilweise ausgebildeten weiteren Rastkranz (30);

viii) Befestigen eines weiteren Leistenmoduls (10) der Rastleiste (100) an der Rahmenvorrichtung zum vollständigen Ausbilden des weiteren Rastkranzes (30).


 




Zeichnung