[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst ein elektronisches Terminal gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Synchronisieren eines elektronischen Terminals.
[0002] Elektronische Terminals sind auf vielfältigste Weise bekannt. Beispielsweise kann
es sich bei elektronischen Terminals um Zeiterfassungsterminals handeln. Beim Austausch
eines defekten Zeiterfassungsterminals durch ein Ersatz-Terminal ist es notwendig,
in das Ersatz-Terminal im Idealfall alle Daten des alten Terminals zu laden, damit
sich das Terminal schnell wieder im Netzwerk in Betrieb nehmen lässt. Solche Daten
sind beispielsweise die IP-Adresse, Stammdaten, ein gespeicherter Status und dergleichen.
Die MAC-Adresse ist an die Hardware gebunden und kann normalerweise nicht geändert
werden.
[0003] Das gängige Verfahren, die Daten in das Ersatz-Terminal zu laden, läuft folgendermaßen
ab: der Anwender gibt manuell die IP-Adresse ein; anschließend startet der Download
der Stammdaten über das Netzwerk, etwa via Ethernet oder eine RS485-Leitung. Der Download
muss allerdings manuell angestoßen werden. Da die MAC-Adresse des Ersatz-Terminals
nicht identisch ist mit der MAC-Adresse des Original-Terminals, ist nach dem Download
eine Änderung bei der Systemkonfiguration notwendig. Das ganze Verfahren ist aufwendig
und fehleranfällig.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches
Terminal sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass
die genannten Nachteile vermieden werden können. Insbesondere soll es ermöglicht werden,
dass sich beim Austausch eines Terminals das neue Terminal absolut identisch verhält
wie das Bisherige und der ganze Vorgang vollautomatisch ohne Eingriff von außen abläuft.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das elektronische Terminal mit den
Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie das Verfahren zum Synchronisieren
eines elektronischen Terminals mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen elektronischen Terminal beschrieben sind, selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren, und umgekehrt, so dass bezüglich
der Offenbarung des erfindungsgemäßen elektronischen Terminals ebenfalls auf die Offenbarung
zum erfindungsgemäßen Verfahren vollinhaltlich Bezug genommen wird, und umgekehrt.
[0006] Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird ein elektronisches Terminal, insbesondere
ein Zeiterfassungsterminal oder Zutrittskontrollterminal oder Betriebsdatenerfassungsterminal,
bereitgestellt, aufweisend eine Speichereinrichtung, in der das elektronische Terminal
charakterisierende Daten abgespeichert sind oder die zur Speicherung von das elektronische
Terminal charakterisierenden Daten ausgebildet ist. Das elektronische Terminal ist
dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Terminal wenigstens zwei miteinander,
insbesondere lösbar, verbundene oder verbindbare Terminalmodule aufweist, dass jedes
Terminalmodul eine Speichereinrichtung aufweist, in der das elektronische Terminal
charakterisierende Daten abgespeichert sind oder die zur Speicherung von das elektronische
Terminal charakterisierenden Daten ausgebildet ist und dass jede Speichereinrichtung
eines Terminalmoduls eine Synchronisations-Schnittstelle zur Speichereinrichtung des
wenigstens einen anderen Terminalmoduls aufweist, über die eine Synchronisation der
Speichereinrichtungen der Terminalmodule realisierbar ist oder realisiert wird.
[0007] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Terminal, wobei die Erfindung
nicht auf bestimmte Typen von elektronischen Terminals beschränkt ist. Bei einem elektronischen
Terminal handelt es sich insbesondere um ein Benutzerendgerät, über das insbesondere
eine Eingabe und/oder Anzeige von Daten möglich ist.
[0008] Beispielsweise kann es sich bei einem elektronischen Terminal um ein Zeiterfassungsterminal
oder ein Zutrittskontrollterminal oder ein Betriebsdatenerfassungsterminal handeln.
Ein Zeiterfassungsterminal ist insbesondere ein Buchungsterminal für die Zeiterfassung,
für die Personalzeiterfassung, für die Personaleinsatzplanung und dergleichen. Ein
Zutrittskontrollterminal dient insbesondere dazu, entsprechend autorisierten Personen
möglichst automatisiert einen Zugang oder Zutritt zu gewähren und dazu die Berechtigung
mittels eines Authentifizierungsverfahrens zu prüfen. Unter Zutritt kann dabei beispielsweise
verstanden werden, dass eine Person ein Gebäude oder einen bestimmten Gebäudeteil
betreten kann. In diesem Fall wird unter Zutritt der Eintritt einer Person verstanden.
Unter Zugang wird verstanden, dass eine Person auf ein elektronisches Gerät, beispielsweise
einen Computer oder dergleichen zugreifen darf. In diesem Fall wird unter Zugang der
Person der Zugriff auf das elektronische Gerät verstanden. Ein Betriebsdatenerfassungsterminal
dient insbesondere dazu, Betriebsdaten und/oder Maschinendaten und/oder Produktionsdaten
und/oder Qualitätsdaten zu erfassen.
[0009] Das elektronische Terminal weist eine Reihe von elektronischen und/oder logischen
Komponenten, Bauteilen und Bauelementen auf. Nicht ausschließliche Beispiele hierzu
sind im weiteren Verlauf der Beschreibung genannt. Ein grundlegendes Bauteil des elektronischen
Terminals ist eine Speichereinrichtung. In dieser Speichereinrichtung sind das elektronische
Terminal charakterisierende Daten abgespeichert. Dabei ist die Speichereinrichtung
zur Speicherung von das elektronische Terminal charakterisierenden Daten ausgebildet.
Bei das elektronische Terminal charakterisierenden Daten handelt es sich insbesondere
um solche Daten, die die Eigenart und/oder das Wesen des elektronischen Terminals
beschreiben oder definieren. Nicht ausschließliche Beispiele für derartige charakterisierende
Daten werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
[0010] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass das elektronische Terminal wenigstens
zwei miteinander, insbesondere lösbar, verbundene oder verbindbare Terminalmodule
aufweist. Damit wird das elektronische Terminal auf mehrere, das heißt auf wenigstens
zwei Einheiten, die Terminalmodule aufgeteilt. Ebenso ist vorgesehen, dass die elektronischen
und logischen Bauteile und Komponenten des elektronischen Terminals auf die wenigstens
zwei Terminalmodule aufgeteilt werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass alle Terminalmodule
als so genannte intelligente Terminalmodule ausgebildet sind, und dass alle Terminalmodule
zusammen das elektronische Terminal bilden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
die Terminalmodule zusammengesteckt, zusammengeschraubt oder dergleichen sind. Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass die Terminalmodule über geeignete Anschlüsse miteinander
verbunden sind, so dass ein Datenaustausch, eine Übertragung und Weiterleitung von
elektrischer Energie und dergleichen stattfinden kann.
[0011] Dabei ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl von Terminalmodulen beschränkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist das elektronische Terminal zwei Terminalmodule
auf. Ebenso ist die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte Typen oder Ausgestaltungen
der Terminalmodule beschränkt. Einige vorteilhafte, jedoch nicht ausschließliche Beispiele
hierzu werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
[0012] Jedes der Terminalmodule weist nunmehr eine eigene Speichereinrichtung auf. Diese
Speichereinrichtung ist im Terminalmodul angeordnet oder ausgebildet. In der Speichereinrichtung
eines jeden Terminalmoduls sind das elektronische Terminal charakterisierende Daten
abgespeichert. Oder aber, die Speichereinrichtungen der Terminalmodule sind zur Speicherung
von das elektronische Terminal charakterisierenden Daten ausgebildet.
[0013] Jede Speichereinrichtung eines Terminalmoduls weist zudem eine Synchronisations-Schnittstelle
zur Speichereinrichtung des wenigstens einen anderen Terminalmoduls auf. Über diese
Synchronisier-Schnittstelle ist eine Synchronisation der Speichereinrichtungen der
Terminalmodule realisierbar beziehungsweise wird über die Synchronisations-Schnittstellen
eine Synchronisierung realisiert. Damit wird ermöglicht, dass die Speichereinrichtungen
der Terminalmodule in Übereinstimmung gebracht werden können, beispielsweise indem
diese gleichgeschaltet, abgestimmt, angepasst werden und dergleichen.
[0014] Ist ein Terminalmodul defekt und muss ausgetauscht werden, wird es von dem anderen
Terminalmodul abgelöst. Wird das defekte Terminalmodul durch ein neues Terminalmodul
ersetzt, ist die Speichereinrichtung dieses Terminalmoduls üblicherweise zunächst
leer. Nachdem die beiden Terminalmodule mit einander verbunden wurden, findet nunmehr
eine Synchronisation der Speichereinrichtungen der Terminalmodule statt, indem die
das elektronische Terminal charakterisierenden Daten aus der Speichereinrichtung des
verbliebenen Terminalmoduls über die Synchronisier-Schnittstelle an die leere Speichereinrichtung
des neuen Terminalmoduls übertragen und dort abgespeichert werden.
[0015] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass ein Terminalmodul als Wandhaltermodul und/oder
ein Terminalmodul als Bedienmodul ausgebildet ist.
[0016] Das Wandhaltermodul kann an einer Wand angeordnet, beispielsweise angeschraubt, sein.
Das Wandhaltermodul kann zusätzlich zur Speichereinrichtung eine Reihe weiterer elektronischer
und/oder logischer Bauteile und Komponenten aufweisen. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass im Wandhaltermodul ein Netzteil für das elektronische Terminal vorgesehen
ist, über welches das gesamte elektronische Terminal mit elektrischer Energie versorgt
wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Wandhaltermodul auch
ein Netzwerkmodul aufweist. Bei einem Netzwerkmodul handelt es sich insbesondere um
ein Modul, über welches das elektronische Terminal an ein Netzwerk, beispielsweise
ein Kommunikationsnetzwerk, ein Datennetzwerk und dergleichen angebunden werden kann.
Dabei kann das Netzwerkmodul auf unterschiedlichste Weise ausgebildet sein, je nach
Ausgestaltung des Netzwerks. Beispielsweise kann das Netzwerkmodul als LAN-Modul (Local
Area Network) oder als WLAN-Modul (Wireless Local Area Network) ausgebildet sein.
[0017] Ein als Bedienmodul ausgebildetes Terminalmodul kann zusätzlich zur Speichereinrichtung
beispielsweise eine Anzeigeeinrichtung, etwa einen Bildschirm, ein Display oder dergleichen,
aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann das Bedienmodul auch eine Eingabeeinrichtung,
etwa ein Keyboard oder dergleichen, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann das
Bedienmodul eine Einrichtung zur Nahbereichskommunikation aufweisen. Hierbei kann
es sich beispielsweise um eine RFID-Komponente (Radio Frequency Identification Technology)
handeln. In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der größte
Teil der elektronischen und logischen Bauteile und Komponenten des elektronischen
Terminals in dem als Bedienmodul ausgebildeten Terminalmodul implementiert ist.
[0018] Natürlich ist die vorstehend genannte Aufteilung der Bauteile und Komponenten auf
das Wandhaltermodul und das Bedienmodul nicht zwingend vorgeschrieben, so dass auch
andere Anordnungen der genannten Bauteile und Komponenten auf diese beiden Terminalmodule
möglich sind. Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Netzwerkmodul
im Bedienmodul vorgesehen ist, oder dass sowohl das Wandhaltermodul als auch das Bedienmodul
über ein solches Netzwerkmodul verfügen.
[0019] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Typen von Speichereinrichtungen
oder bestimmte Ausgestaltungen der Speichereinrichtungen in den Terminalmodulen beschränkt.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Speichereinrichtung eines jeden Terminalmoduls
als nichtflüchtige Speichereinrichtung, insbesondere als EEPROM, ausgebildet ist.
Es handelt sich dabei insbesondere um eine Speichereinrichtung, die von einer CPU
(Central Processing Unit) bestückt werden kann. Ein EEPROM (Electrically Erasable
Programmable Read-Only Memory) ist insbesondere ein elektrisch löschbarer, programmierbarer
Nur-Lese-Speicher. Es handelt sich insbesondere um einen löschbaren, programmierbaren
elektronischen Speicherbaustein, der sich löschen und danach wieder programmieren
lässt. Dabei können für die vorliegende Erfindung natürlich auch andere Speichereinrichtungen
zum Einsatz kommen, die es ebenfalls ermöglichen, dass Informationen in ihnen abgespeichert
werden können, dass die Informationen wieder gelöscht und die Speichereinrichtung
anschließend erneut mit Informationen bestückt werden kann.
[0020] In weiterer Ausgestaltung kann das elektronische Terminal als Netzwerk-Terminal ausgebildet
sein, wobei wenigstens ein Terminalmodul eine Schnittstelle zu einer dem Netzwerk
zugeordneten zentralen Rechnereinrichtung, beispielsweise einem Leitrechner, aufweist.
Über diese Schnittstelle kann das entsprechende Terminalmodul, und damit das gesamte
elektronische Terminal, mit der zentralen Rechnereinrichtung kommunizieren. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass das über die Schnittstelle ein Download von Daten von der
zentralen Rechnereinrichtung auf das elektronische Terminal erfolgt. Dies wird im
weiteren Verlauf der Beschreibung, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren, weiter unten noch näher erläutert.
[0021] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Speichereinrichtung wenigstens eines Terminalmoduls
eine Schnittstelle zu der zentralen Rechnereinrichtung aufweist und dass der zentralen
Rechnereinrichtung eine Speichereinrichtung zugeordnet ist, in der ein Backup der
das elektronische Terminal charakterisierenden Daten abgespeichert ist. Bei einem
Backup handelt es sich insbesondere um eine Datensicherung. Hierbei handelt es sich
somit um eine Kopie von Daten in der Absicht, diese im Fall eines Datenverlustes zurückkopieren
zu können.
[0022] Bevorzugt ist vorgesehen, dass in der Speichereinrichtung jedes Terminalmoduls die
das elektronische Terminal charakterisierende Daten in Form von Stammdaten des elektronischen
Terminals und/oder einer IP-Adresse des elektronischen Terminals und/oder von Statusdaten
des elektronischen Terminals und/oder der MAC-Adresse des elektronischen Terminals
abgespeichert sind oder dass die Speichereinrichtung jedes Terminals zur Speicherung
von das elektronische Terminal charakterisierender Daten in Form von Stammdaten des
elektronischen Terminals und/oder einer IP-Adresse des elektronischen Terminals und/oder
von Statusdaten des elektronischen Terminals und/oder der MAC-Adresse des elektronischen
Terminals ausgebildet ist. Bei Stammdaten handelt es sich insbesondere um Grunddaten
oder Referenzdaten des elektronischen Terminals. Statusdaten sind insbesondere solche
Daten, die Auskunft über den Zustand des elektronischen Terminals geben. Bei einer
MAC-Adresse (Media Access Control) handelt es sich insbesondere um eine Hardware-Adresse
eines jeden Netzwerkgeräts, die zur eindeutigen Identifizierung des Netzwerkgeräts
in einem Netzwerk dient.
[0023] Mit der vorliegenden Erfindung wird es insbesondere möglich, diese MAC-Adresse automatisch
zu klonen. Die MAC-Adresse kann bei den im Stand der Technik bekannten Lösungen nicht
überschrieben werden. Damit ist ein Austauschterminal innerhalb eines Systems zunächst
einmal ein anderes Gerät, auch wenn es mit den gleichen Daten geladen wird. Gemäß
der vorliegenden Erfindung wird die MAC-Adresse in der Speichereinrichtung der Terminalmodule
gespeichert und kann damit bei Bedarf überschrieben werden. Bei der Abfrage der MAC-Adresse
wird also nicht auf die echte Hardware-Adresse zugegriffen, sondern auf die MAC-Adresse
in der Speichereinrichtung.
[0024] Bevorzugt kann in der Speichereinrichtung eines jeden Terminalmoduls ein mit den
das elektronische Terminal charakterisierenden Daten verknüpfter Zeitstempel geführt
sein. Solange die Speichereinrichtung eines neuen Terminalmoduls leer ist, kann der
Inhalt der Speichereinrichtung des verbliebenen Terminalmoduls sofort in den die leere
Speichereinrichtung geladen werden. Komplizierter ist es, wenn das Ersatz-Terminalmodul
eine Speichereinrichtung besitzt, die schon vorbelegt ist. Viele Nutzer legen sich
nicht mehr benötigte Terminals in ein Austauschlager, auf das sie bei Defekten zurückgreifen
können. Für diesen Fall wird ein Zeitstempel in beiden Speichereinrichtungen geführt,
mit dem geprüft wird, welcher Speichereinrichtungs-Inhalt "jünger" ist. Dieser aktuellere
Inhalt überschreibt dann den älteren Inhalt der anderen Speichereinrichtung.
[0025] Nachfolgend wird das elektronische Terminal anhand eines etwas konkreteren Beispiels
beschreiben. Zur Lösung des zum Stand der Technik genannten Problems wird die Elektronik
des elektronischen Terminals auf mehrere, beispielsweise zwei, Einheiten aufgeteilt,
bei denen es sich um die Terminalmodule handelt. Beispielsweise kann ein Terminalmodul
als: Wandhaltermodul ausgebildet sein, das fest an der Wand angeschraubt ist. Ein
anderes Terminalmoduul kann beispielsweise als Bedienmodul ausgebildet sein, das ein
Display und den größten Teil der Elektronik enthält.
[0026] Beide Einheiten sind mit einer eigenen Speichereinrichtung, beispielsweise einem
eigenen EEPROM, ausgestattet, in der die das elektronische Terminal charakterisierenden
Daten abgespeichert sind. Beispielsweise kann in den Speichereinrichtungen der komplette
Status des elektronischen Terminals gespeichert sein, einschließlich der MAC-Adresse.
Ist der Wandhalter defekt, kann die leere Speichereinrichtung des ausgetauschten Wandhalters
mit dem Inhalt der Speichereinrichtung der Bedieneinheit geladen werden. Ist umgekehrt
das Bedienteil defekt, kann die Speichereinrichtung des ausgetauschten Bedienteils
mit dem Inhalt der Speichereinrichtung des Wandhalters geladen werden.
[0027] Nachdem sich die Speichereinrichtungen gegenseitig synchronisiert haben, und sogar
die MAC-Adresse wieder identisch ist, kann der Download der Stammdaten über das Netzwerk
sofort starten. Der Anwender muss weder beim Synchronisieren der Speichereinrichtungen
noch beim Download eingreifen.
[0028] Dies wird weiter durch das nachfolgend in größerem Detail beschriebene erfindungsgemäße
Verfahren verdeutlicht.
[0029] Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Synchronisieren eines
elektronischen Terminals bereitgestellt, bei dem das elektronische Terminal wenigstens
zwei miteinander, insbesondere lösbar, verbundene oder verbindbare Terminalmodule
aufweist, bei dem jedes Terminalmodul eine Speichereinrichtung aufweist, in der das
elektronische Terminal charakterisierende Daten abgespeichert sind oder die zur Speicherung
von das elektronische Terminal charakterisierenden Daten ausgebildet ist und bei dem
jede Speichereinrichtung eines Terminalmoduls eine Synchronisations-Schnittstelle
zur Speichereinrichtung des wenigstens einen anderen Terminalmoduls aufweist. Das
Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass sich bei Verbindung der
Terminalmodule die Speichereinrichtungen der Terminalmodule in einem ersten Synchronisationsschritt
gegenseitig synchronisieren.
[0030] Insbesondere kann mit dem Verfahren ein wie vorstehend beschriebenes erfindungsgemäßes
elektronisches Terminal synchronisiert werden, so dass bezüglich der Ausgestaltung
und der Funktionsweise des Verfahrens auch auf die vorstehenden Ausführungen zum erfindungsgemäßen
elektronischen Terminal vollinhaltlich Bezug genommen und verwiesen wird.
[0031] Beide Terminalmodule sind mit einer eigenen Speichereinrichtung ausgestattet, in
der die das elektronische Terminal charakterisierenden Daten abgespeichert sind. Wird
ein Terminalmodul ausgetauscht, findet nach der Verbindung des verbliebenen Terminalmoduls
mit einem neuen Terminalmodul folgendes statt: Die Speichereinrichtung des neuen Terminalmoduls
wird mit dem Inhalt der Speichereinrichtung des verbliebenen Terminalmoduls geladen.
[0032] Nachdem sich die beiden Speichereinrichtungen der Terminalmodule im ersten Synchronisierschritt
synchronisiert haben, kann beispielsweise der Download von Stammdaten über das Netzwerk
erfolgen.
[0033] Hierzu ist bevorzugt vorgesehen, dass das elektronische Terminal als Netzwerk-Terminal
ausgebildet ist und dass wenigstens ein Terminalmodul eine Schnittstelle zu einer
dem Netzwerk zugeordneten zentralen Rechnereinrichtung aufweist, dass nach Beendigung
des ersten Synchronisationsschritts wenigstens ein Terminalmodul über die Schnittstelle
eine Verbindung zur zentralen Rechnereinrichtung aufbaut und dass über diese Verbindung
in einem zweiten Synchronisationsschritt die Synchronisation des elektronischen Terminals
erfolgt.
[0034] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in einem Überprüfungsschritt in einer Überprüfungseinheit
geprüft wird, ob das elektronische Terminal charakterisierende Daten in den Speichereinrichtungen
der Terminalmodule gespeichert sind. Jedes Terminalmodul weist hierzu bevorzugt eine
Überprüfungseinrichtung auf.
[0035] Nachfolgend wird eine Reihe verschiedener Szenarien beschreiben, die nach einer solchen
Überprüfung durchgeführt werden können.
[0036] Bevorzugt kann - wie vorstehend schon beschrieben wurde - bei Feststellung, dass
in einer Speichereinrichtung eines Terminalmoduls das elektronische Terminal charakterisierende
Daten gespeichert sind und dass in einer anderen Speichereinrichtung eines Terminalmoduls
keine das elektronische Terminal charakterisierende Daten gespeichert sind, im ersten
Synchronisationsschritt die Synchronisierung von der Speichereinrichtung mit Daten
in Richtung der Speichereinrichtung ohne Daten erfolgen.
[0037] Dieses Grundprinzip funktioniert problemlos, solange ein defektes Terminalmodul durch
ein neues Terminalmodul mit leerer Speichereinrichtung ausgetauscht wird. Es gibt
jedoch einige Sonderfälle zu berücksichtigen, die im Folgenden beschrieben werden.
[0038] Solange die neue Speichereinrichtung leer ist, kann der Inhalt der verbliebenen Speichereinrichtung
sofort in die leere Speichereinrichtung geladen werden. Komplizierter ist es, wenn
das Ersatzterminalmodul eine Speichereinrichtung besitzt, das schon vorbelegt ist.
Für diesen Fall wird ein Zeitstempel in beiden Speichereinrichtungen geführt, mit
dem geprüft wird, welcher Speichereinrichtungs-Inhalt "jünger" ist. Dieser aktuellere
Inhalt überschreibt dann den älteren Inhalt der anderen Speichereinrichtung.
[0039] Für einen solchen Fall ist bevorzugt vorgesehen, dass in der Speichereinrichtung
eines jeden Terminalmoduls ein mit den das elektronische Terminal charakterisierenden
Daten verknüpfter Zeitstempel geführt ist, dass bei Feststellung, dass in zwei Speichereinrichtungen
von Terminalmodulen das elektronische Terminal charakterisierende Daten gespeichert
sind, im ersten Synchronisationsschritt die Zeitstempel verglichen werden und dass
eine Synchronisation von der Speichereinrichtung des Terminalmoduls, in der die das
elektronische Terminal charakterisierenden Daten mit einem jüngeren Zeitstempel verknüpft
sind, in Richtung der Speichereinrichtung desjenigen Terminalmoduls erfolgt, in der
die das elektronische Terminal charakterisierenden Daten mit einem älteren Zeitstempel
verknüpft sind.
[0040] Sind beide Terminalmodule defekt, ist ein Abgleich der Speichereinrichtungen nicht
mehr möglich. Für diesen Fall gibt es beispielsweise ein Backup der Daten der Speichereinrichtungen
in einer zentralen Rechnereinrichtung, beispielsweise in einem übergeordneten Leitrechner.
Wenn beispielsweise bei der Erst-Installation eines Terminals ein Abgleich der beiden
Speichereinrichtungen stattgefunden hat, wird der Inhalt der Speichereinrichtungen
über ein Netzwerkmodul, beispielsweise einen Netzwerkadapter in wenigstens einem Terminalmodul
in die zentrale Rechnereinrichtung geladen. Muss nun das komplette elektronische Terminal
ausgetauscht werden, hat der Anwender die Möglichkeit, im Setup den Download in die
Speichereinrichtung wenigstens eines neuen Terminalmoduls zu starten. Anschließend
kann automatisch der Download der Stammdaten erfolgen.
[0041] Für einen solchen Fall ist bevorzugt vorgesehen, dass das elektronische Terminal
als Netzwerk-Terminal ausgebildet ist, dass wenigstens ein Terminalmodul eine Schnittstelle
zu einer dem Netzwerk zugeordneten zentralen Rechnereinrichtung aufweist und dass
der zentralen Rechnereinrichtung eine Speichereinrichtung zugeordnet ist, in der ein
Backup der das elektronische Terminals charakterisierenden Daten abgespeichert ist,
dass bei Feststellung, dass in keiner Speichereinrichtung eines jeden Terminalmoduls
das elektronische Terminal charakterisierende Daten abgespeichert sind, im ersten
Synchronisationsschritt ein Setup des elektronischen Terminals durchgeführt wird,
indem über die Schnittstelle eine Verbindung zwischen dem Terminalmodul und der zentralen
Rechnereinrichtung aufgebaut wird und indem das Backup der das elektronische Terminal
charakterisierenden Daten von der zentralen Rechnereinrichtung zur der Speichereinrichtung
des Terminalmoduls übertragen und dort abgespeichert wird.
[0042] Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, das im ersten Synchronisationsschritt das elektronische
Terminal charakterisierende Daten in Form von Stammdaten des elektronischen Terminals
und/oder einer IP-Adresse des elektronischen Terminals und/oder von Statusdaten des
elektronischen Terminals und/oder der MAC-Adresse des elektronischen Terminals synchronisiert
werden. Hierzu wird auch auf die entsprechenden Ausführungen zum erfindungsgemäßen
elektronischen Terminal Bezug genommen und verwiesen.
[0043] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das elektronische Terminal aufgeteilt in mehrere
Terminalmodule, beispielsweise ein Wandhaltermodul und ein Bedienmodul. Die Terminalmodule
sind insbesondere intelligente Komponenten des elektronischen Terminals. Sie sind
insbesondere intelligente Module. Wenn sich die beiden Terminalmodule in einem ersten
Synchronisierschritt synchronisiert haben, meldet sich das gesamte elektronische Terminal
in einem zweiten Synchronisierschritt bei der zentralen Rechnereinrichtung, um die
erforderlichen Daten und Informationen herunterzuladen. Es findet somit ein zweistufiges
Synchronisieren statt.
[0044] Die vorliegende Erfindung betrifft folglich auch ein System, welches wenigstens ein
wie vorstehend beschriebenes elektronisches Terminal aufweist. Zudem weist das System
eine zentrale Rechnereinrichtung auf. Das Terminal ist insbesondere ein Netzwerk-Terminal.
Die zentrale Rechnereinrichtung ist insbesondere einem Netzwerk zugeordnet, beispielsweise
einem Kommunikationsnetzwerk, einem Datennetzwerk und dergleichen. Bevorzugt stellt
deshalb auch das Netzwerk einen Bestandteil des Systems dar.
[0045] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- in schematischer Draufsicht den Aufbau eines erfindungsgemäßen elektronischen Systems;
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht des in Figur 1 gezeigten elektronischen Terminals;
- Figur 3
- den Abgleich zweier voller Speichereinrichtungen in verschiedenen Terminalmodule;
und
- Figur 4
- den Download von das Terminal charakterisierenden Daten aus einem Netzwerk.
[0046] In den Figuren ist ein elektronisches Terminal 20 dargestellt, bei dem es sich um
ein Zeiterfassungsterminal handelt. Das elektronische Terminal ist in ein Netzwerk
10 eingebunden, bei dem es sich beispielsweise um ein Kommunikationsnetzwerk, ein
Datennetzwerk oder dergleichen handelt.
[0047] Das elektronische Terminal 20 weist zwei Terminalmodule 30, 40 auf. Das Terminalmodul
30 ist als Wandhaltermodul ausgebildet, das an einer Wand 50 (siehe Figur 2) angeordnet
ist. Das als Wandhaltermodul ausgebildete Terminalmodul 30 weist ein Netzteil 31 auf.
Weiterhin ist ein Netzwerkmodul 32 vorgesehen, beispielsweise ein LAN-Modul. Das Netzwerkmodul
32 weist eine Schnittstelle 33 zu einer dem Netzwerk 10 zugeordneten zentralen Rechnereinrichtung
11 auf, beispielsweise einem Leitrechner (siehe Figur 4). Darüber hinaus weist das
Terminalmodul 30 eine Speichereinrichtung 34 auf, die bevorzugt als EEPROM ausgebildet
ist. Die Speichereinrichtung 34 weist eine Synchronisations-Schnittstele 35 zu einer
Speichereinrichtung in dem zweiten Terminalmodul 40 auf.
[0048] Das Terminalmodul 40 ist als Bedienmodul ausgebildet. Dieses weist eine Anzeigeeinrichtung
41, beispielsweise ein Display auf. Weiterhin ist eine Eingabeeinrichtung 42 vorgesehen,
beispielsweise ein Keyboard. Zudem verfügt das als Bedienmodul ausgebildete Terminalmodul
40 über eine Einrichtung 43 zur Nahbereichskommunikation, beispielsweise eine RFID-Einrichtung.
Darüber hinaus weist das Terminalmodul 40 eine Speichereinrichtung 44 auf, die bevorzugt
als EEPROM ausgebildet ist. Die Speichereinrichtung 44 weist eine Synchronisations-Schnittstele
45 zu der Speichereinrichtung 34 in dem als Wandhaltermodul ausgebildeten Terminalmodul
30 auf.
[0049] Die beiden Terminalmodule 30, 40, sind, insbesondere lösbar miteinander verbunden.
Die Verbindbarkeit der beiden Terminalmodule 30, 40 ist durch den Pfeil 21 symbolisiert
ist.
[0050] Beide Terminalmodule 30, 40 sind somit mit einer eigenen Speichereinrichtung 34,
44 ausgestattet, in der der komplette Status des elektronischen Terminals 20 gespeichert
ist, einschließlich der MAC-Adresse. Ist das als Wandhaltermodul ausgebildete Terminalmodul
30 defekt, kann die leere Speichereinrichtung 34 des ausgetauschten Terminalmoduls
30 mit dem Inhalt der Speichereinrichtung 44 des als Bedienmodul ausgebildeten Terminalmoduls
40 geladen werden. Dazu wird eine Verbindung zwischen den beiden Speichereinrichtungen
34, 44 hergestellt, wobei eine Synchronisation der beiden Speichereinrichtungen 34,
44, die durch den Pfeil 22 dargestellt ist, über deren jeweilige Synchronisations-Schnittstellen
35, 45 erfolgt. Ist umgekehrt das als Bedienmodul ausgebildete Terminalmodul 40 defekt,
kann die Speichereinrichtung 44 des ausgetauschten Terminalmoduls 40 mit dem Inhalt
der Speichereinrichtung 34 des als Wandhaltermodul ausgebildeten Terminalmoduls 30
geladen werden. Nachdem sich die Speichereinrichtungen 34, 44 nach Abschluss der Synchronisation
22 gegenseitig synchronisiert haben, und sogar die MAC-Adresse wieder identisch ist,
kann der Download der Stammdaten über das Netzwerk sofort starten, was in größerem
Detail im Zusammenhang mit Figur 4 beschrieben wird.. Der Nutzer muss weder beim Synchronisieren
der Speichereinrichtungen 34, 44 noch beim Download eingreifen.
[0051] Um festzustellen, ob sich in den Speichereinrichtungen 34, 44 der Terminalmodule
30, 40 Informationen oder Daten befindet, weist jedes Terminalmodul 30, 40 bevorzugt
eine Überprüfungseinrichtung 36, 46 auf, die mit der jeweiligen Speichereinrichtung
34, 44 zusammenwirkt
[0052] Dieses Grundprinzip funktioniert problemlos, solange ein defektes Teil durch ein
neues Teil mit leerer Speichereinrichtung ausgetauscht wird. Es gibt jedoch einige
Sonderfälle zu berücksichtigen, die im Folgenden beschrieben werden.
[0053] Solange die neue Speichereinrichtung leer ist, kann der Inhalt der zweiten, verbliebenen
Speichereinrichtung sofort in die leere Speichereinrichtung geladen werden. Komplizierter
ist es, wenn das ausgetauschte Terminalmodul eine Speichereinrichtung besitzt, das
schon vorbelegt ist. Für diesen Fall wird ein Zeitstempel in beiden Speichereinrichtungen
geführt, mit dem geprüft wird, welcher Speichereinrichtungs-Inhalt "jünger" ist. Dieser
aktuellere Inhalt überschreibt dann den älteren Inhalt der anderen Speichereinrichtung.
Dies ist im Zusammenhang mit Figur 3 veranschaulicht.
[0054] In einem ersten Schritt S1 wird geprüft, ob die Speichereinrichtung 34 oder 44 leer
ist. Ist dies der Fall "J", wird in einem nächsten Schritt S2 die volle Speichereinrichtung
in die leere Speichereinrichtung kopiert. Ist dies nicht der Fall "N", und sind beide
Speichereinrichtungen 34, 44 voll, werden in einem Schritt S3 die Zeitstempel der
beiden Speichereinrichtungen 34, 44 verglichen. Sind die Daten der Speichereinrichtung
34 jünger und damit aktueller als die Daten der zweiten Speichereinrichtung 44 "J",
werden in einem Schritt S4 die Daten von der Speichereinrichtung 34 in die Speichereinrichtung
44 kopiert. Sind die Daten der Speichereinrichtung 34 älter als die Daten der zweiten
Speichereinrichtung 44 "N", werden in einem Schritt S5 die Daten von der Speichereinrichtung
44 in die Speichereinrichtung 34 kopiert.
[0055] In Figur 4 ist ein System 12 dargestellt, aufweisend das Netzwerk 10 und wenigstens
ein elektronisches Terminal 20, das in einer wie in Figur 1 und 2 gezeigten Weise
aufgebaut ist. Zur besseren Übersicht sind in Figur 4 jedoch nur die wesentlichen
Komponenten des elektronischen Terminals 20 dargestellt. Das System weist zudem eine
zentrale Rechnereinrichtung 11 auf, die dem Netzwerk 10 zugeordnet ist.
[0056] Im folgenden wird nun der Fall beschrieben, dass beide Terminalmodule 30, 40 ausgetauscht
werden.
[0057] Sind sowohl das als Wandhaltermodul ausgebildete Terminalmodul 30 als auch das als
Bedienmodul ausgebildete Terminalmodul 40 defekt, was beispielsweise durch Blitzeinschlag
geschehen kann, ist ein wie oben beschriebener Abgleich der Speichereinrichtungen
34, 44 nicht mehr möglich. Für diesen Fall gibt es grundsätzlich ein Backup der Daten
der Speichereinrichtungen 34, 44 in der zentralen Rechnereinrichtung 11, beispielsweise
einem übergeordneten Leitrechner, uns zwar folgendermaßen:
[0058] Sobald bei der Erst-Installation eines elektronischen Terminals 20 ein Abgleich der
beiden Speichereinrichtungen 34, 44 stattgefunden hat, was durch Pfeil 22 symbolisiert
ist, wird der Inhalt der Speichereinrichtung 34 über das Netzwerkmodul 32 und die
darin befindliche Schnittstelle 33 im Terminal 30 in die zentrale Rechnereinrichtung
11 geladen, was durch die Pfeile 23 und 24 symbolisiert ist.
[0059] Muss das komplette elektronische Terminal 30 ausgetauscht werden, hat der Nutzer
die Möglichkeit, im Setup den Download des Backups für die Speichereinrichtung 34
zu starten, was durch Pfeil 25 symbolisiert ist. Dazu ist das Backup in einer der
zentralen Rechnereinrichtung 11 zugeordneten Speichereinrichtung 13. abgespeichert.
Für den Setup ist in der Speichereinrichtung 34 eine Schnittstelle 37 zu der zentralen
Rechnereinrichtung 11 vorgesehen,
[0060] Anschließend erfolgt automatisch der Download der Stammdaten.
[0061] Eine Besonderheit bei der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit des automatischen
Klonens der MAC-Adresse. Die MAC-Adresse ist die Hardware-Adresse eines Netzwerkadapters,
die zur eindeutigen Identifizierung des Geräts in einem Rechnernetz dient. Sie kann
bei den bisher bekannten Geräten nicht überschrieben werden. Damit ist ein Austauschgerät
innerhalb eines Systems zunächst einmal ein anderes Gerät, auch wenn es mit den gleichen
Daten geladen wird.
[0062] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die MAC-Adresse in den Speichereinrichtungen
34, 44 gespeichert und kann damit bei Bedarf überschrieben werden. Bei der Abfrage
der MAC-Adresse wird also nicht auf die echte Hardware-Adresse zugegriffen, sondern
auf die MAC-Adresse in den Speichereinrichtungen 34, 44.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 10
- Netzwerk
- 11
- Zentrale Rechnereinrichtung
- 12
- System
- 13
- Speichereinrichtung
- 20
- Elektronisches Terminal
- 21
- Verbindbarkeit der Terminalmodule
- 22
- Synchronisation der Speichereinrichtungen der Terminalmodule
- 23
- Ladung des Inhalts der Speichereinrichtung in die zentrale Rechnereinrichtung
- 24
- Ladung des Inhalts der Speichereinrichtung in die zentrale Rechnereinrichtung
- 25
- Download des Backups
- 30
- Terminalmodul (Wandhaltermodul)
- 31
- Netzteil
- 32
- Netzwerkmodul (LAN-Modul)
- 33
- Schnittstelle
- 34
- Speichereinrichtung (EEPROM)
- 35
- Synchronisations-Schnittstelle
- 36
- Überprüfungseinrichtung
- 37
- Schnittstelle zur zentralen Rechereinrichtung
- 40
- Terminalmodul (Bedienmodul)
- 41
- Anzeigeeinrichtung (Display)
- 42
- Eingabeeinrichtung (Keyboard)
- 43
- Einrichtung zur Nahbereichskommunikation (RFID-Einrichtung)
- 44
- Speichereinrichtung (EEPROM)
- 45
- Synchronisations-Schnittstelle
- 46
- Überprüfungseinrichtung
- 50
- Wand
1. Elektronisches Terminal (20), insbesondere Zeiterfassungsterminal oder Zutrittskontrollterminal
oder Betriebsdatenerfassungsterminal, aufweisend eine Speichereinrichtung, in der
das elektronische Terminal (20) charakterisierende Daten abgespeichert sind oder die
zur Speicherung von das elektronische Terminal charakterisierenden Daten ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Terminal (20) wenigstens zwei miteinander, insbesondere lösbar,
verbundene oder verbindbare Terminalmodule (30, 40) aufweist, dass jedes Terminalmodul
(30, 40) eine Speichereinrichtung (34, 44) aufweist, in der das elektronische Terminal
(20) charakterisierende Daten abgespeichert sind oder die zur Speicherung von das
elektronische Terminal (20) charakterisierenden Daten ausgebildet ist und dass jede
Speichereinrichtung (34, 44) eines Terminalmoduls (30, 40) eine Synchronisations-Schnittstelle
(35, 45) zur Speichereinrichtung des wenigstens einen anderen Terminalmoduls aufweist,
über die eine Synchronisation der Speichereinrichtungen (34, 44) der Terminalmodule
(30, 40) realisierbar ist oder realisiert wird.
2. Elektronisches Terminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Terminalmodul (30) als Wandhaltermodul und/oder ein Terminalmodul (40) als Bedienmodul
ausgebildet ist
3. Elektronisches Terminal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als Wandhaltermodul ausgebildete Terminalmodul (30) zusätzlich zur Speichereinrichtung
(34) ein Netzteil (31) und/oder ein Netzwerkmodul (32) aufweist.
4. Elektronisches Terminal nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das als Bedienmodul ausgebildete Terminalmodul (40) zusätzlich zur Speichereinrichtung
(44) eine Anzeigeeinrichtung (41) und/oder eine Eingabeeinrichtung (42) und/oder eine
Einrichtung (43) zur Nahbereichskommunikation aufweist.
5. Elektronisches Terminal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (34, 44) eines jeden Terminalmoduls (30, 40) als nichtflüchtige
Speichereinrichtung, insbesondere als EEPROM, ausgebildet ist.
6. Elektronisches Terminal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Terminal (20) als Netzwerk-Terminal ausgebildet ist und dass wenigstens
ein Terminalmodul (30) eine Schnittstelle (33) zu einer dem Netzwerk (10) zugeordneten
zentralen Rechnereinrichtung (11) aufweist.
7. Elektronisches Terminal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinrichtung (34) wenigstens eines Terminalmoduls (30) eine Schnittstelle
(37) zu der zentralen Rechnereinrichtung (11) aufweist und dass der zentralen Rechnereinrichtung
(11) eine Speichereinrichtung (13) zugeordnet ist, in der ein Backup der das elektronische
Terminal (20) charakterisierenden Daten abgespeichert ist.
8. Elektronisches Terminal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinrichtung (34, 44) jedes Terminalmoduls (30, 40) die das elektronische
Terminal (20) charakterisierende Daten in Form von Stammdaten des elektronischen Terminals
und/oder einer IP-Adresse des elektronischen Terminals und/oder von Statusdaten des
elektronischen Terminals und/oder der MAC-Adresse des elektronischen Terminals abgespeichert
sind oder dass die Speichereinrichtung (34, 44) jedes Terminalmoduls (30, 40) zur
Speicherung von das elektronische Terminal (20) charakterisierender Daten in Form
von Stammdaten des elektronischen Terminals und/oder einer IP-Adresse des elektronischen
Terminals und/oder von Statusdaten des elektronischen Terminals und/oder der MAC-Adresse
des elektronischen Terminals ausgebildet ist.
9. Elektronisches Terminal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinrichtung (34, 44) eines jeden Terminalmoduls (30, 40) ein mit den
das elektronische Terminal (20) charakterisierenden Daten verknüpfter Zeitstempel
geführt ist.
10. Verfahren zum Synchronisieren eines elektronischen Terminals (20), insbesondere eines
elektronischen Terminals (20) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem das elektronische
Terminal (20) wenigstens zwei miteinander, insbesondere lösbar, verbundene oder verbindbare
Terminalmodule (30, 40) aufweist, bei dem jedes Terminalmodul (30, 40) eine Speichereinrichtung
(34, 44) aufweist, in der das elektronische Terminal (20) charakterisierende Daten
abgespeichert sind oder die zur Speicherung von das elektronische Terminal (20) charakterisierenden
Daten ausgebildet ist und bei dem jede Speichereinrichtung (34, 44) eines Terminalmoduls
(30, 40) eine Synchronisations-Schnittstelle (35, 45) zur Speichereinrichtung des
wenigstens einen anderen Terminalmoduls aufweist, dadurch gekennzeichnet dass sich bei Verbindung der Terminalmodule (30, 40) die Speichereinrichtungen (34, 44)
der Terminalmodule (30, 40) in einem ersten Synchronisationsschritt (22) gegenseitig
synchronisieren.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Terminal (20) als Netzwerk-Terminal ausgebildet ist und dass wenigstens
ein Terminalmodul (30) eine Schnittstelle (33) zu einer dem Netzwerk zugeordneten
zentralen Rechnereinrichtung (11) aufweist, dass nach Beendigung des ersten Synchronisationsschritts
wenigstens ein Terminalmodul (30) über die Schnittstelle (33) eine Verbindung zur
zentralen Rechnereinrichtung (11) aufbaut und dass in einem zweiten Synchronisationsschritt
die Synchronisation des elektronischen Terminals (20) erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Überprüfungsschritt geprüft wird, ob das elektronische Terminal (20) charakterisierende
Daten in den Speichereinrichtungen (34, 44) der Terminalmodule (30, 40) gespeichert
sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Feststellung, dass in einer Speichereinrichtung eines Terminalmoduls das elektronische
Terminal charakterisierende Daten gespeichert sind und dass in einer anderen Speichereinrichtung
eines Terminalmoduls keine das elektronische Terminal charakterisierende Daten gespeichert
sind, im ersten Synchronisationsschritt die Synchronisierung von der Speichereinrichtung
mit Daten in Richtung der Speichereinrichtung ohne Daten erfolgt, und/oder dass in
der Speichereinrichtung eines jeden Terminalmoduls ein mit den das elektronische Terminal
charakterisierenden Daten verknüpfter Zeitstempel geführt ist, dass bei Feststellung,
dass in zwei Speichereinrichtungen von Terminalmodulen das elektronische Terminal
charakterisierende Daten gespeichert sind, im ersten Synchronisationsschritt die Zeitstempel
verglichen werden und dass eine Synchronisation von der Speichereinrichtung des Terminalmoduls,
in der die das elektronische Terminal charakterisierenden Daten mit einem jüngeren
Zeitstempel verknüpft sind, in Richtung der Speichereinrichtung desjenigen Terminalmoduls
erfolgt, in der die das elektronische Terminal charakterisierenden Daten mit einem
älteren Zeitstempel verknüpft sind.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Terminal als Netzwerk-Terminal ausgebildet ist, dass wenigstens
ein Terminalmodul eine Schnittstelle zu einer dem Netzwerk zugeordneten zentralen
Rechnereinrichtung aufweist und dass der zentralen Rechnereinrichtung eine Speichereinrichtung
zugeordnet ist, in der ein Backup der das elektronische Terminals charakterisierenden
Daten abgespeichert ist, dass bei Feststellung, dass in keiner Speichereinrichtung
eines jeden Terminalmoduls das elektronische Terminal charakterisierende Daten abgespeichert
sind, im ersten Synchronisationsschritt ein Setup des elektronischen Terminals durchgeführt
wird, indem über die Schnittstelle eine Verbindung zwischen dem Terminalmodul und
der zentralen Rechnereinrichtung aufgebaut wird und indem das Backup der das elektronische
Terminal charakterisierenden Daten von der zentralen Rechnereinrichtung zur der Speichereinrichtung
des Terminalmoduls übertragen und dort abgespeichert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Synchronisationsschritt das elektronische Terminal charakterisierende Daten
in Form von Stammdaten des elektronischen Terminals und/oder einer IP-Adresse des
elektronischen Terminals und/oder von Statusdaten des elektronischen Terminals und/oder
der MAC-Adresse des elektronischen Terminals synchronisiert werden.