[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verifikation von Wertdokumenten,
wie beispielsweise Banknoten, Wertpapiere, Kredit-, Debit- oder Ausweiskarten, Pässe,
Urkunden, Eintrittskarten, Lose und Ähnliches, Label, Verpackungen, Steuerbanderolen,
Zigarettenaufreißfäden oder andere Elemente für die Produktsicherung oder Marketingaktionen.
Hierbei ist in mindestens einem lichtdurchlässigen Bereich eines Sicherheitselementes
eine erste Information angeordnet. Ein separates Display, beispielsweise ein Bildschirm
eines Computers, Notebooks oder Laptops, ein Monitor einer Kasse eines Kassensystems
oder ein Display eines Handgerätes, zeigt mindestens bereichsweise eine zweite Information
an. Entweder in der ersten oder der zweiten Information oder auch in beiden Informationen
ist eine weitere Information versteckt, die für einen Betrachter ohne Hilfsmittel
nicht oder nur kaum erkennbar und/ oder lesbar ist. Eine Verifikation des Sicherheitselementes
erfolgt, indem die erste Information im transluzenten Bereich des Sicherheitselementes
über die zweite Information gelegt wird und die versteckte Information erkennbar und/
oder lesbar wird. Die Erfindung betrifft weiterhin ein entsprechendes Verfahren zur
Verifikation oder zur Überprüfung von Wertgegenständen, die ein Display aufweisen,
beispielsweise ein Computer, Notebook oder Laptop, eine Kasse eines Kassensystems,
Fernsehgerät oder ein Handgerät.
[0002] Ein gattungsgemäßes Verfahren ist aus
WO 2009/019038 A1 bekannt. Hierbei beinhaltet vorteilhaft die versteckte Information beispielsweise
den Emissionswert oder die Währung einer Banknote und kann somit als Echtheitsüberprüfung
an einem Kassenterminal dienen. Die Banknote wird über das Display des Kassenterminals
gelegt und es zeigt sich für das Kassenpersonal die auf der Banknote versteckte Information
in Klarschrift. Aus
WO 2009/019038 A1 ist bekannt, dass sich ein Moiré-Muster ergibt, wenn auf den lichtdurchlässigen Bereich
des Sicherheitselementes oder des Verifikationselementes ein Raster aus streuenden
Elementen aus Blindverprägungen oder optischen Linsen aufgebracht und auf dem Display
eine auf die streuenden Elemente abgestimmte Mikro-Information dargestellt wird. Die
Mikro-Information wird durch die Überlagerung mit dem Raster aus streuenden Elementen
um ein Vielfaches vergrößert dargestellt, muss jedoch an das Raster des Sicherheitselementes
oder des Verifikationselementes angepasst sein.
[0003] Des Weiteren erlaubt der aus dem Stand der Technik bekannte indirekte Hochdruck in
Verbindung mit dem zu bedruckenden Substrat üblicherweise bei Positiv-Linien eine
minimale Linienbreite von 40 µm und bei Negativ-Linien von 80 µm. Hierbei ist eine
Positiv-Linie ein gedruckter linienförmiger Bereich, der durch eine Druckfarbe gebildet
wird, während eine Negativ-Linie ein ausgesparter linienförmiger Bereich ohne Druckfarbe
in einem vollflächig oder rasterförmig bedruckten Bereich ist. Beim Offsetdruck kann
bei Positiv-Linien eine minimale Linienbreite von 30 µm und bei Negativ-Linien eine
minimale Linienbreite von 50 µm erreicht werden. Dabei muss jedoch berücksichtigt
werden, dass es beim Druckprozess bedingt durch Schlupf, die Rheologie der Farbe und
den Kapillarkräften im Substrat (Farbsaum, Verlauf zum Rand) zu einer Vergrößerung
der Linienbreite kommt, die ca. 5 µm auf jeder Seite der Linie betragen kann. Dadurch
vergrößert sich die tatsächliche Linienbreite beispielsweise bei positiven Linien
im Offsetdruck auf 40 µm und im indirekten Hochdruck auf 50 µm.
[0004] Der Trend geht bei Displays von Mobiltelefonen, Smartphones, Fernsehgeräten und anderen
Geräte zu extrem hohen Auflösungen, d.h. einer besonders hohen Anzahl von Pixeln pro
Flächeneinheit. Stand der Technik sind sogenannte Aktiv-Matrix-Displays, bei denen
ein Flüssigkristallbildschirm aus einer Matrix von Bildpunkten besteht, der sogenannten
Display-Matrix, wobei jeder einzelne Bildpunkt einen aktiven Verstärker und Stromversorgungsanschlüsse
besitzt. Die einzelnen Pixel der Display-Matrix sind hierbei durch einen Betrachter
nicht mehr mit unbewaffnetem Auge, sondern nur noch mittels Mikroskop zu erkennen.
Beispielsweise hat das sogenannte Retina-Display des derzeit aktuellen Smartphones
"iphone 4" der Fa. Apple@ eine Auflösung von 960×640 Pixel bei einer Bildschirmdiagonale
von 8,9 cm oder das sogenannte AMOLED-Display des Smartphones "Galaxy S I9000" der
Fa. Samsung® eine Auflösung von 480x800 Pixel bei einer Bildschirmdiagonale von 10,2
cm.
[0005] Eine derart hohe Auflösung kann mit den derzeit aus dem Stand der Technik bekannten
Druckverfahren nicht oder nur mit hohen Ausschussquoten, zu Lasten des Kontrasts oder
mit Verlust von Bildinformation erreicht werden.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Sicherheitselement
derart weiterzubilden, dass die Nachteile des Standes der Technik behoben und der
Schutz gegenüber Fälschungen weiter erhöht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Erfindungsgemäß wird die erste Information durch eine rasterartige Anordnung von
optisch wirksamen Mikrostrukturen gebildet. Mit einer optisch wirksamen Mikrostruktur
wird die notwendige Auflösung erreicht, um damit ein Raster zu erzeugen, das auf die
Display-Matrix hoch auflösender Displays abgestimmt ist bzw. auch auf noch höher auflösende
zukünftige Displays adaptierbar ist.
[0009] Eine Mikrostruktur im Sinne dieser Erfindung ist eine Struktur, die eine laterale
Abmessung, d.h. deren Länge und/oder Breite, im Mikrometerbereich aufweist. Bevorzugt
beträgt die Länge und/ oder Breite weniger als 50 Mikrometer und besonders bevorzugt
weniger als 30 Mikrometer.
[0010] Erfindungsgemäß wird die rasterartige Anordnung von optisch wirksamen Mikrostrukturen
an die rasterartige Anordnung von Pixeln des Displays angepasst.
[0011] Als Pixel wird im Sinne dieser Erfindung ein einzelner Bildpunkt des Displays verstanden.
Beispielsweise stellt ein Pixel bei einem Schwarz-Weiß-Display einen Hell-Dunkel-Kontrast
dar, indem das Pixel beispielsweise Licht einer Hintergrundbeleuchtung hindurchtreten
lässt oder nicht. Bei einem Farb-Display besteht ein Pixel aus einer einzelnen Farbinformation,
beispielsweise einer roten Farbinformation, das ähnlich wie ein Farbfilter nur den
roten Spektralanteil der Hintergrundbeleuchtung des Displays hindurchtreten lässt
oder nicht. Durch eine Kombination unterschiedlich farbiger Pixel, beispielsweise
roter, grüner und blauer Pixel, entsteht die Farbigkeit des Displays. Eine Anordnung
aus einem roten, einem grünen und einem blauen Pixel wird im Sinne dieser Erfindung
als RGB-Folge bezeichnet.
[0012] Beispielsweise weist das Display des Smartphones "Galaxy S I9000" der Fa. Samsung®,
rechteckförmige bzw. quadratische Pixel auf, die als RGB-Folge aus einem roten, grünen
und blauen Pixel bestehen, wobei eine Vielzahl dieser RGB-Folgen alternierend in Zeilen
und Spalten neben- bzw. übereinander angeordnet sind. Es ergibt sich somit eine x-y-Matrix,
bestehend aus einer Vielzahl von RGB-Folgen, wobei an keiner Stelle zwei gleichfarbige
Pixel aneinandergrenzen bzw. aneinanderstoßen. Mit der Auflösung bzw. Anzahl von 480x800
Pixeln und einer Bildschirmdiagonale von 10,2 cm ergibt sich, dass jedes einzelne
Pixel eine etwa quadratische Fläche mit einer gemittelten Kantenlänge von etwa 0,11
mm beansprucht.
[0013] Besonders bevorzugt ist die rasterartige Anordnung von optisch wirksamen Mikrostrukturen
derart an die rasterartige Anordnung von Pixeln des Displays angepasst, dass die Mikrostrukturen
die gleichen Abmessungen aufweisen wie die Pixel des Displays und in demselben Raster
angeordnet sind. Bezogen auf das Beispiel des Smartphones "Galaxy S I9000" der Fa.
Samsung® hätten die Mikrostrukturen somit eine etwa quadratische Fläche mit einer
Kantenlänge von etwa 0,11 mm und wären in Zeilen und Spalten matrixartig neben- bzw.
übereinander angeordnet.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind einer Mikrostruktur nicht nur
ein Pixel, sondern mehrere Pixel zugeordnet. Beispielsweise drei RGB-Folgen übereinander
in einer 3x3-Matrix aus 9 Pixeln, so dass eine einzelne Mikrostruktur jeweils die
dreifache Abmessung bzw. die neunfache Fläche gegenüber einer Mikrostruktur des vorherigen
Beispiels aufweist, d.h. eine Kantenlänge von 0,33 mm. Die Abmessungen einer jeweiligen
Mikrostruktur können somit ein ganzzahliges Vielfaches der Abmessungen eines Pixels
oder einer Gruppe von Pixeln des Displays betragen.
[0015] Umgekehrt ist es jedoch auch möglich, dass mehrere Mikrostrukturen jeweils einem
Pixel des Displays zugeordnet werden. Beispielsweise werden einem Pixel vier Mikrostrukturen
zugeordnet, die in einer quadratischen oder rechteckförmigen 2x2-Matrix angeordnet
sind. Zuordnung bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur, dass ein spezielles Pixel
oder eine spezielle Anordnung von Pixeln des Displays einer bestimmten Mikrostruktur
zugeordnet wird, beispielsweise das Pixel in der 7. Zeile und der 3. Spalte der Mikrostruktur
in der 14. Zeile und der 6. Spalte. Vielmehr bedeutet Zuordnung auch, dass irgendein
Pixel oder irgendeine Anordnung von Pixeln mit irgendeiner Mikrostruktur des Verifikationselements
zusammenwirken kann.
[0016] Allgemein können die Abmessungen einer jeweiligen Mikrostruktur das n/m-fache der
Abmessungen eines Pixels oder einer Gruppe von Pixeln des Displays betragen, wobei
n und m jeweils eine natürliche Zahl mit Ausnahme von Null sind, d.h. eine der positiven
ganzen Zahlen 1 oder 2 oder 3 oder 4 usw.
[0017] Selbstverständlich müssen weder die Pixel des Displays noch die Mikrostrukturen eine
quadratische Form aufweisen. Vielmehr ist jede beliebige Form möglich, beispielsweise
rechteckig, rund oder dreieckig. Auch müssen weder die Pixel des Displays noch die
Mikrostrukturen in einer rechteckigen nxm-Matrix angeordnet sein. Vielmehr ist jede
beliebige rasterartige Anordnung möglich, beispielsweise eine parallelogrammartige
Matrix oder ein beliebiger Versatz von Zeile zu Zeile einer Matrix.
[0018] Beispielsweise kann eine RGB-Folge auch aus fünf Pixeln bestehen. Ein Pixel einer
bestimmten Farbe, beispielsweise das blaue Pixel, ist hierbei in der Mitte der RGB-Folge
auf einer Spitze stehend angeordnet, jeweils ein rotes Pixel an der linken oberen
und der rechten unteren Seite und jeweils ein grünes Pixel an der linken unteren und
der rechten oberen Seite des blauen Pixels.
[0019] Des Weiteren kann in einer Zeile die Reihenfolge der Pixel innerhalb einer RGB-Folge
gegenüber der entsprechenden Reihenfolge einer benachbarten Zeile geändert sein. Beispielsweise
kann in einer Zeile eine RGB-Folge aus einem roten Pixel neben einem blauen Pixel
neben einem grünen Pixel bestehen und in der folgenden Zeile aus einem grünen Pixel
neben einem blauen Pixel neben einem roten Pixel. Die blauen Pixel beider Zeilen grenzen
somit aneinander, die roten und grünen Pixel alternieren von Zeile zu Zeile.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die optisch wirksamen Strukturen durch
eine rasterartige Anordnung von mindestens transluzenten, bevorzugt transparenten
Mikrolinsen und/oder Mikroprismen gebildet.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bestehen die Mikroprismen jeweils
aus zwei Flanken, die in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind, wobei
nur die erste Flanke mit einer opaken Oberflächenbeschichtung versehen wird.
[0022] Es wird besonders vorteilhaft ein Sicherheits- und/oder Verifikationselement erzeugt,
welches aufgrund seiner Komplexität für einen Fälscher einen sehr hohen technischen
und finanziellen Aufwand für eine Nachstellung erfordert und gleichzeitig auch für
einen Laien einfach und ohne tieferes technisches Verständnis angewendet werden kann.
[0023] Ein Display, d.h. eine Anzeigevorrichtung, die abwechselnd verschiedene Informationen
oder auch keine Information darstellen kann, ist bevorzugt ein aktives Display mit
eigener Beleuchtungsquelle, die das Display von der Rückseite aus beleuchtet. Ebenso
kann das Display auch ein passives Display ohne eigene Beleuchtungsquelle sein, wobei
eine spiegelnde Fläche, die an der Rückseite des Displays angeordnet ist, Tageslicht
oder Raumlicht reflektiert und damit das Display indirekt beleuchtet. Die Erfindung
ist bevorzugt auch auf einem neuartigen transparenten Display anwendbar, dessen Grundkörper
von einem Betrachter als (nahezu) transparent wahrgenommen wird. Hierbei wirkt das
transparente Display an sich als (nahezu) transparentes Fenster und die auf dem transparenten
Display dargestellten Informationen werden als ein- oder mehrfarbige Trübung des Fensters
dargestellt, die das durch das transparente Display hindurchtretende Licht beeinflussen
bzw. abschwächen.
[0024] Bei dem Handgerät handelt es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon bzw. Smartphone,
eine Digital-Kamera, Digitaluhr, eine Kreditkarte oder ein Ausweisdokument, beispielsweise
ein Pass oder eine Ausweiskarte, mit Display oder ein tragbares Abspielgerät für Video-
oder Audiosignale.
[0025] Eine Information ist im Sinne dieser Erfindung immer dann nicht oder nur kaum erkennbar,
wenn ein Betrachter sie ohne Hilfsmittel aus der umgebenden Information nicht oder
nur zufällig und schwach ausgeprägt sieht bzw. wahrnimmt. Im gleichen Sinne ist eine
Information immer dann nicht oder nur kaum lesbar, wenn ein Betrachter den alphanumerischen
oder textlichen Inhalt der Information ohne Hilfsmittel aus der umgebenden Information
nicht oder nur zufällig und schwach ausgeprägt sieht bzw. lesen oder nicht richtig
interpretieren kann.
[0026] Weist das Display eine höhere Auflösung auf als die rasterartige Anordnung von optisch
wirksamen Mikrostrukturen des Verifikationselements, kann gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform auf dem Display ein Raster mit einer verminderten Auflösung angezeigt
werden, wobei die verminderte Auflösung an die Auflösung der rasterartigen Anordnung
von optisch wirksamen Mikrostrukturen des Verifikationselements angepasst ist. Beispielsweise
können auf dem Display farbige Linien angezeigt werden, deren Linienabstand dem Abstand
benachbarter Mikrostrukturen des Verifikationselements entspricht.
[0027] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der ersten Information mindestens
eine dritte Information enthalten. Die dritte Information bedeckt dabei lediglich
einen Teilbereich der Oberfläche der ersten Information, so dass der Betrachter sowohl
die versteckte Information als auch die zweite Information erkennen kann.
[0028] Die dritte Information ist bevorzugt für den Betrachter im sichtbaren Wellenlängenbereich
ohne Hilfsmittel erkennbar und/ oder lesbar. Alternativ kann die dritte Information
auch für einen Betrachter nicht im sichtbaren Wellenlängenbereich sichtbar sein, indem
sie beispielsweise im ultravioletten oder infraroten Wellenlängenbereich erkennbar
ist. Alternativ kann die dritte Information auch für einen Betrachter sowohl im sichtbaren
als auch im nicht sichtbaren Wellenlängenbereich sichtbar bzw. erkennbar sein, indem
sie beispielsweise im sichtbaren und auch im ultravioletten oder infraroten Wellenlängenbereich
erkennbar ist. Sichtbar bedeutet hierbei, dass ein Betrachter eine Information ohne
Hilfsmittel optisch wahrnehmen kann, erkennbar bedeutet, dass ein Betrachter eine
Information lediglich mittels Hilfsmittel, beispielsweise mittels Messgeräten, wahrnehmen
kann.
[0029] Diese dritte Information kann hierbei einen alphanumerischen Text, ein Symbol oder
eine beliebige Graphik darstellen und auf die Ober- oder Unterseite des lichtdurchlässigen
Bereichs des Substrats appliziert werden, in dem sich die erste Information befindet.
Die Applikation kann hierbei vorzugsweise mittels Druckverfahren, beispielsweise Aufdrucken
von deckenden oder lasierenden Farben mittels Offsetdruck, oder mittels Bedampfung,
wie PVD (physical vapour deposition bzw. physikalische Gasphasenabscheidung) oder
CVD (chemical vapour deposition bzw. chemische Gasphasenabscheidung), erfolgen.
[0030] Des Weiteren kann eine Schicht auf die Ober- oder Unterseite des lichtdurchlässigen
Bereichs aufgebracht werden, wobei die dritte Information durch teilweises Ablatieren
dieser Schicht erzeugt wird. Dies erfolgt beispielsweise, indem ein Teil der Schicht
mittels eines aus dem Stand der Technik bekannten Waschverfahrens (wie es beispielsweise
aus
EP 1 023 499 A1 bekannt ist), mittels Laserablation oder mittels mechanischer Verfahren (beispielsweise
durch Abhobeln) wieder entfernt wird.
[0031] Des Weiteren kann die dritte Information durch ein Raster aus linienförmigen und/oder
punktförmigen Elementen gebildet werden. Besonders bevorzugt sind die linienförmigen
und/ oder punktförmigen Elemente des Rasters der dritten Information gegenüber den
linienförmigen und/ oder punktförmigen Elementen des Rasters der ersten Information
versetzt angeordnet und/oder weisen eine unterschiedliche Liniendicke bzw. einen unterschiedlichen
Punktdurchmesser auf.
[0032] Die Erfindung stellt eine Erweiterung bzw. Ergänzung des Gegenstandes aus
WO 2009/019038 A1 dar, wobei der Gegenstand und Schutzumfang der
WO 2009/019038 A1 diesbezüglich in diese Erfindung aufgenommen wird. Dies bedeutet insbesondere, dass
entsprechende Ausführungsformen, Ausführungsbeispiele und Konkretisierungen der
WO 2009/019038 A1 auch für diese Erfindung angewendet werden können.
[0033] Anhand der nachfolgenden Beispiele und ergänzenden Figuren werden die Vorteile der
Erfindung erläutert. Die beschriebenen Einzelmerkmale und nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiele sind für sich genommen erfinderisch, aber auch in Kombination
erfinderisch. Die Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, auf die jedoch
die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll. Die in den Figuren gezeigten
Proportionen entsprechen nicht den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und
dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Die Darstellungen in den
Figuren sind des besseren Verständnisses wegen stark schematisiert und spiegeln nicht
die realen Gegebenheiten wider. Dazu sind die beschriebenen Ausführungsformen der
besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert.
Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder im Ein-
oder Mehrfarbendruck zur Anwendung kommen. Die in den folgenden Beispielen dargestellten
Informationen können ebenfalls durch beliebig aufwendige Bild- oder Textinformationen
ersetzt werden.
[0034] Die verschiedenen Ausführungsbeispiele sind auch nicht auf die Verwendung in der
beschriebenen Form beschränkt, sondern können zur Erhöhung der Effekte auch untereinander
kombiniert werden.
[0035] Im Einzelnen zeigen schematisch:
- Fig.1
- ein erfindungsgemäßes Verifikationselement, bei dem die erste Information durch brechende
Prägestrukturen in Form von Mikrolinsen gebildet wird,
- Fig. 2
- ein erfindungsgemäßes Verifikationselement, bei dem die erste Information durch Mikroprismen
gebildet wird,
- Fig. 3
- ein erfindungsgemäßes Verifikationselement, bei dem die erste Information durch einseitig
bedampfte Mikroprismen gebildet wird.
[0036] Fig.1 zeigt ein aktiv leuchtendes Display 1, das aus einer alternierenden Anordnung
von roten r, grünen g und blauen b Pixeln besteht, wobei sich die Anordnung von roten,
grünen und blauen Pixeln periodisch mit einer Periode p wiederholt. Ordnet man über
dem Display 1 ein Raster von Mikrolinsen 2 an, die die gleiche Periode p aufweisen
wie die Pixel des Displays 1, so befindet sich über jeder Anordnung aus einem roten,
grünen und blauen Pixel eine Mikrolinse 2.
[0037] Die Abmessung der einzelnen Pixel des Displays 1 liegt unterhalb des Auflösungsvermögens
des menschlichen Auges. Weisen alle Pixel eine ähnliche oder die gleiche Helligkeit
auf, so erscheint das Display 1 für einen Betrachter als eine homogene weiße Fläche.
Bekanntlich weist das menschliche Auge tagsüber im grünen Spektralbereich eine besonders
hohe Empfindlichkeit auf. Wird somit ein Display verwendet, bei dem alle Pixel die
gleichen lateralen Abmessungen aufweisen, d.h. die grünen Pixel den gleichen Durchmesser
oder die gleiche Breite und Länge aufweisen wie die roten oder blauen Pixel, muss
die Helligkeit der grünen Pixel gegenüber der Helligkeit der roten und blauen Pixel
reduziert werden, damit alle Pixel bzw. Farben für ein menschliches Auge den gleichen
Helligkeitseindruck erzeugen und sich somit der Eindruck einer homogenen weißen Fläche
ergibt. Alternativ kann ein Display verwendet werden, bei dem unterschiedliche farbige
Pixel unterschiedliche laterale Abmessungen aufweisen, d.h. beispielsweise die grünen
Pixel eine geringere Fläche aufweisen als die roten und blauen Pixel.
[0038] Entspricht weiterhin der Abstand zwischen Display 1 und Linsenraster 2 der Brennweite
der Linsen, werden alle Lichtstrahlen 3, die von den Pixeln senkrecht abgestrahlt
werden, die sich im Brennpunkt 4 der Linse befinden, zum Betrachter hingelenkt. Der
Abstand des Betrachters vom Sicherheitselement ist hierbei groß gegenüber den lateralen
Abmessungen des Verifikationselements, so dass alle Lichtstrahlen, die vom Verifikationselement
zum Betrachter verlaufen, nahezu parallel verlaufen. Das Linsenraster erscheint dabei
bei senkrechter Betrachtung entweder rot, grün oder blau, je nachdem, welches Pixel
sich im Brennpunkt 4 der Linsen befindet. Werden die Linsen in unterschiedliche Teilbereiche
5 und 6 aufgeteilt und die einzelnen Teilbereiche 5 und 6 gegeneinander verschoben,
erscheinen bei senkrechter Betrachtung beispielsweise alle Linsen in Teilbereich 5
grün und alle Linsen in Teilbereich 6 blau.
[0039] Bei nicht senkrechter bzw. schräger Betrachtung des Verifikationselements, ergibt
sich ein Farbwechsel, da sich bekanntlich mit der Betrachtungsrichtung auch der Brennpunkt
4 verschiebt und der Brennpunkt 4 auf ein andersfarbiges Pixel trifft. Blickt ein
Betrachter beispielsweise unter einem Winkel von etwa 10° von rechts (bezogen auf
die Senkrechte in Fig.1) auf das Verifikationselement, erscheint der Teilbereich 5
rot, statt wie bei senkrechter Betrachtung grün, und der Teilbereich 6 grün, statt
wie bei senkrechter Betrachtung blau.
[0040] Das Verifikationselement selbst, d.h. die rasterartige Anordnung von Mikrolinsen
ohne das Display 1, erscheint einem Betrachter lediglich als matter Bereich, da der
Hintergrund oder die Umgebung weit außerhalb der Fokalebene der Mikrolinsen liegt.
[0041] Bevorzugt werden die Linsen in unterschiedliche Teilbereiche 5 und 6 aufgeteilt und
die einzelnen Teilbereiche 5 und 6 gegeneinander verschoben, so dass beispielsweise
alle Linsen in einem ersten Teilbereich 5 grün und alle Linsen in einem zweiten Teilbereich
blau erscheinen.
[0042] Die Mikrolinsen werden bevorzugt als rotationssymmetrische Linsen, wie sphärische
oder asphärische Linsen, als Zylinderlinsen oder als Fresnel-Linsen ausgeführt.
[0043] Die Verwendung von Fresnel-Linsen hängt vom Verhältnis der Pixelgröße des Displays
zur technisch möglichen oder technisch vorteilhaften Prägetiefe bzw. Höhe der Linse
ab. Bei halbkugelförmigen Linsen ergibt sich eine Linsenhöhe bzw. Prägetiefe, die
der halben lateralen Abmessung eines Pixels des Displays entspricht, bei beispielsweise
100 µm Pixelbreite also vorzugsweise 50 µm Prägetiefe bzw. Höhe der Linse. Für einen
Folienstreifen auf einer Banknote wären derartige Linsenhöhen zu groß, da der Folienstreifen
zu dick würde, so dass auf Fresnel-Linsen ausgewichen werden müsste, die bekanntlich
eine wesentlich geringere Höhe aufweisen. Auf einer Karte hingegen sind halbkugelförmige
Linsen mit derartigen Abmessungen durchaus einsetzbar.
[0044] Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Verifikationselement, bei dem die erste Information
durch Mikroprismen gebildet wird.
[0045] Die Abstrahlcharakteristik eines Flüssigkristall-Displays ist üblicherweise anisotrop,
d.h. die Helligkeit des Displays nimmt von einer senkrechten Aufsicht bis zu einer
Aufsicht unter streifendem Winkel ab. Bei Verkippen des Displays erscheint das Display
einem Betrachter somit unterschiedlich hell.
[0046] Mikroprismen, d.h. Prismen mit Abmessungen im Mikrometerbereich, lenken die Ausbreitungsrichtung
des Lichts bekanntlich etwas ab. Wird somit gemäß Fig. 2 ein Verifikationselement
mit einem Raster aus Mikroprismen 11 vor einem Flüssigkristall-Display 10 angeordnet,
lassen sich veränderte Helligkeitsunterschiede erzeugen.
[0047] In einem ersten Bereich 12, in dem das Verifikationselement keine Mikroprismen aufweist,
sieht ein Betrachter bei senkrechter Aufsicht 14 das Display 10 mit seiner vollen
Helligkeit und unter einem Betrachtungswinkel 15, der beispielsweise um 30° gegenüber
der Senkrechten geneigt ist, das Display mit verringerter Helligkeit.
[0048] In einem Bereich 13, in dem das Verifikationselement Mikroprismen aufweist, lenken
die Mikroprismen das Licht derart um, dass ein Betrachter bei senkrechter Aufsicht
16 das Licht sieht, das vom Display ursprünglich unter einem Winkel von beispielsweise
10° bezogen auf die Senkrechte emittiert wurde. In senkrechter Aufsicht 16 erscheint
die Helligkeit des Displays mit den vorgesetzten Mikroprismen daher vermindert. Das
vom Display ursprünglich in senkrechter Richtung emittierte helle Licht wird durch
die Mikroprismen in die Richtung 17 umgelenkt, so dass einem Betrachter das Display
aus dieser Richtung heller erscheint als in dem Bereich ohne Mikroprismen.
[0049] Bereiche mit und ohne Mikroprismen erscheinen einem Betrachter aus unterschiedlichen
Bereichen somit heller oder dunkler, d.h. ein Flächenbereich mit Mikroprismen ist
bei senkrechter Aufsicht dunkler als ein Flächenbereich ohne Mikroprismen. Unter größeren
Winkeln dreht sich der Helligkeitsunterschied um und der Bereich mit den Mikroprismen
erscheint heller als der Bereich ohne Mikroprismen.
[0050] Die lateralen Abmessungen der Mikroprismen können, wie in Fig. 2 gezeigt, kleiner
als die der Pixel des Displays sein. Dies hat den Vorteil, dass die Mikroprismen eine
geringere Prägetiefe aufweisen als Mikroprismen, deren laterale Abmessungen größer
sind als die der Pixel des Displays, d.h. entsprechende Sicherheitselemente sind dünner
und üblicherweise kostengünstiger herzustellen. Spielt jedoch die Dicke des Verifikationselements
eine eher untergeordnete Rolle, können die lateralen Abmessungen der Mikroprismen
auch größer als die der Pixel des Displays sein.
[0051] Die Mikroprismen können an der Ober- und/ oder Unterseite eines Verifikationselements
angeordnet sein. Zum Schutz vor Abformung können die Mikroprismen, wie auch die oben
beschriebenen Linsenstrukturen, in einen Schutzlack eingebettet sein, der einen anderen
Brechungsindex aufweist als die vorzugsweise in einen Prägelack geprägten Prismen.
[0052] Ähnliche Effekte können statt über Brechung mit Prismen auch über diffraktive Strukturen
erzeugt werden. So lenken Beugungsgitter einen Teil des einfallenden Lichtes in Transmission
in die entsprechenden Beugungsordnungen und verringern die Helligkeit in senkrechter
Aufsicht, während die Helligkeit unter anderen Winkeln erhöht werden kann und beugungsbedingte
Farbeffekte auftreten können.
[0053] Anstatt Mikroprismen können auch lichtstreuende Strukturen verwendet werden, beispielsweise
Mattstrukturen, die Licht nicht spiegelnd, sondern in einen größeren Winkelbereich
streuen und so ebenfalls die Helligkeit in senkrechter Aufsicht reduzieren und unter
anderen Winkelbereichen erhöhen.
[0054] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als rasterartige Anordnung
von optisch wirksamen Mikrostrukturen ein Array aus Zerstreuungslinsen, bevorzugt
plankonkave Linsen, verwendet.
[0055] Über die Wölbung der Zerstreuungslinsen wird je nach Betrachtungsrichtung ein Farbwechsel
erzeugt, wenn die jeweilige Zerstreuungslinse auf die Größe eines Pixels abgestimmt
ist, oder ein Hell-/Dunkel-Unterschied, wenn die jeweilige Zerstreuungslinse mindestens
doppelt so groß ist wie ein Pixel.
[0056] Eine Zerstreuungslinse könnte beispielsweise ein einzelnes blaues b Pixel überdecken.
Der Lichtkegel des blauen b Pixels wird dann aufgeweitet und erscheint in senkrechter
Aufsicht dunkler, d.h. eine weiße Darstellung wird in senkrechter Aufsicht weniger
blau enthalten und folglich gelblich erscheinen. In einem zweiten Bereich könnten
die Zerstreuungslinsen versetzt angeordnet werden, beispielsweise über einem grünen
g Pixel. Hier würde sich dann in senkrechter Aufsicht der Grünanteil reduzieren, d.h.
eine weiße Darstellung wird magenta-stichig erscheinen. Alternativ könnte das Display
vollflächig rot oder grün leuchten. Dann würde einmal der erste und einmal der zweite
Bereich je nach Betrachtungswinkel heller oder dunkler als das Display erscheinen.
[0057] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zur weiteren Erhöhung des Fälschungsschutzes
mindestens auf den Bereich des Verifikationselements, in dem sich die Linsen- oder
Spiegelstrukturen befinden, eine zweite Folie aufgebracht. Diese zweite Folie deckt
die Linsen- oder Spiegelstrukturen ab, so dass es einem Fälscher nicht mehr möglich
ist, die ansonsten offen liegenden Linsen- oder Spiegelstrukturen abzuformen. Die
zweite Folie wird bevorzugt an ihrem Rand mit dem Verifikationselement befestigt,
beispielsweise verklebt oder verschweißt, und zusätzlich auf den Spitzen der Linsen-
oder Spiegelstrukturen innerhalb der Fläche des Verifikationselements befestigt. Hierdurch
wird vorteilhaft erreicht, dass die zweite Folie bei einem Fälschungsangriff nicht
ohne Zerstörung der Linsen- oder Spiegelstrukturen von dem Verifikationselement abgelöst
werden kann.
[0058] Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Verifikationselement 20, bei dem die erste Information
durch einseitig bedampfte Mikroprismen gebildet wird.
[0059] Die Mikroprismen bestehen hierbei jeweils aus zwei Flanken, die in einem bestimmten
Winkel zueinander angeordnet sind. Nur die erste Flanke wird mit einer opaken Oberflächenbeschichtung
21 versehen, die zweite Flanke weist keine bzw. eine mindestens transluzente Oberflächenbeschichtung
auf. Die Oberflächenbeschichtung 21 wird bevorzugt auf die jeweilige Flanke aufgedampft,
beispielsweise mittels PVD (physical vapor deposition).
[0060] Es ergibt sich ein sogenannter Jalousie-Effekt, da das Display durch die Flanke der
Mikroprismen mit der bedampften Oberfläche verdeckt wird. Von der anderen Seite aus
betrachtet, d.h. von der Seite der Mikroprismen, die keine Oberflächenbeschichtung
aufweist, kann man wie durch eine Jalousie hindurchsehen.
[0061] Gemäß Fig. 3 lassen sich sogar richtungsabhängig unterschiedliche Darstellungen erzeugen.
In einem Teilbereich 22 sind Sägezahngitter einer ersten Ausrichtung in Transmission
aus Richtung 25 und 26 opak und damit undurchsichtig. Aus Richtung 27 sieht man durch
die "Lamellen" wie durch ein transparentes Linienraster hindurch.
[0062] Im Bereich 23 sind keine Sägezahngitter in das Verifikationselement geprägt, so dass
durch die Oberflächenbeschichtung 21 aus allen drei Richtungen 25, 26 und 27 nicht
hindurchgesehen werden kann. Das Verifikationselement ist somit aus allen Betrachtungsrichtungen
undurchsichtig.
[0063] In Bereich 24 sind die Sägezahngitter so ausgerichtet, dass man aus Blickrichtung
25 durch die Lamellen hindurchsieht und das Display sichtbar wird. Wird das Sägezahngitter
so abgestimmt, dass sich unter einem einzelnen Sägezahn nur ein grünes, blaues oder
rotes Pixel des Displays befindet, so ist es möglich, nicht nur einen Hell-Dunkel-Unterschied
zu erzeugen, sondern auch den Farbeindruck bei seitlicher Betrachtung zu ändern. Dies
kann partiell, d.h. nur auf ein einzelnes oder einige wenige Pixel, wie auch großflächig
erfolgen. Bei dem Blickwinkel 27 erscheint das Display im Bereich 22 beispielsweise
grün und im Bereich 24 beispielsweise rot.
[0064] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird durch die Umrissform der Teilmetallisierung
ein oberflächliches erstes Motiv dargestellt, welches bereits ohne Display wahrgenommen
wird.
1. Verfahren zur Verifikation von Wertdokumenten, wie Banknoten, Wertpapiere, Kredit-,
Debit- oder Ausweiskarten, Pässe, Urkunden, Eintrittskarten, Lose und Ähnliches, Label,
Verpackungen, Steuerbanderolen, Zigarettenaufreißfäden oder andere Elemente für die
Produktsicherung oder Marketingaktionen, die ein Substrat mit mindestens einem lichtdurchlässigen
Bereich aufweisen,
- wobei in mindestens einem lichtdurchlässigen Bereich des Substrates eine erste Information
angeordnet wird,
- wobei ein separates Display verwendet wird, das aus einer rasterartigen Anordnung
von Pixeln besteht,
- wobei durch das separate Display mindestens bereichsweise eine zweite Information
angezeigt wird, die mit der ersten Information korreliert,
- wobei in der ersten und/oder zweiten Information eine weitere für einen Betrachter
ohne Hilfsmittel nicht erkennbare und/ oder lesbare Information versteckt wird,
- wobei das Substrat mit seiner ersten Information über die zweite Information, die
auf dem separaten Display angezeigt wird, gelegt wird,
- wobei die versteckte Information erkennbar und/ oder lesbar wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Information durch eine rasterartige Anordnung von optisch wirksamen Mikrostrukturen
gebildet wird, wobei die rasterartige Anordnung von optisch wirksamen Mikrostrukturen
an die rasterartige Anordnung von Pixeln des Displays angepasst wird.
2. Verfahren zur Verifikation oder zur Überprüfung von Wertgegenständen, die ein Display
aufweisen, das aus einer rasterartigen Anordnung von Pixeln besteht,
- wobei ein separates Verifikationselement vorgesehen wird, das mindestens ein Substrat
mit mindestens einem lichtdurchlässigen Bereich aufweist, wobei in mindestens einem
lichtdurchlässigen Bereich des Substrates eine erste Information angeordnet wird,
- wobei durch das Display mindestens bereichsweise eine zweite Information angezeigt
wird, die mit der ersten Information korreliert,
- wobei in der ersten und/ oder zweiten Information eine weitere, für einen Betrachter
ohne Hilfsmittel nicht erkennbare und/ oder lesbare Information versteckt wird,
- wobei das Substrat mit seiner ersten Information über die zweite Information, die
auf dem Display angezeigt wird, gelegt wird,
- wobei die versteckte Information erkennbar und/oder lesbar wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Information durch eine rasterartige Anordnung von optisch wirksamen Mikrostrukturen
gebildet wird, wobei die rasterartige Anordnung von optisch wirksamen Mikrostrukturen
an die rasterartige Anordnung von Pixeln des Displays angepasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch wirksamen Strukturen durch eine rasterartige Anordnung von mindestens
transluzenten, bevorzugt transparenten Mikrolinsen und/ oder Mikroprismen gebildet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprismen jeweils aus zwei Flanken bestehen, die in einem bestimmten Winkel
zueinander angeordnet sind, wobei nur die erste Flanke mit einer opaken Oberflächenbeschichtung
versehen wird.
5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Information mindestens eine dritte Information enthalten ist.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, dass das Display ein Bildschirm eines Computers, eines Notebooks oder eines Laptops, ein
Monitor einer Kasse eines Kassensystems oder ein Display eines Handgerätes ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertgegenstand mit Display ein Computer, ein Notebook oder ein Laptop, eine Kasse
eines Kassensystems oder ein Handgerät ist.