[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sichtbarmachung eines
Briefkasteninhalts von außen in Form einer Magazin- oder Werbesendung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie auf eine für dieses Verfahren verwendete personalisierte Magazin-
oder Werbesendung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
[0002] Aus der
EP 1 271 542 B1 ist ein Verfahren zur Briefkastenwerbung bekannt, bei dem der Werbeprospekt oder
Flyer durch einen oder mehrere Knicke, Faltungen oder Falze am Briefkastenschlitz
aufgehängt wird, so dass der abgeknickte Teil des Prospektes oder Flyers außen aus
dem Briefkastenschlitz hervorragt und von außen sichtbar ist.
[0003] Dieses Verfahren ist für Werbeprospekte oder Flyer relativer dünner Ausführung geeignet,
da diese selbst geknickt, gefaltet oder gefalzt werden können. Nicht geeignet ist
dieses Verfahren zur von außen sichtbaren Briefkastenwerbung bei der Versendung von
Katalogen oder Werbebriefen, die entweder zu dick sind um geknickt werden zu können,
oder die wegen des Inhalts nicht geknickt werden sollen.
[0004] Bei anderen Verfahren zur Briefkastenwerbung sind derartige Werbesendungen in zwei
getrennte Werbesendungsteile aufgeteilt, dass einige Tage vor dem Austragen und Einwerfen
der eigentlichen das Werbeelement beinhaltenden Werbesendung in den Briefkasten eine
Vorabsendung ausgetragen und ebenfalls in den Briefkasten eingeworfen wird, in welcher
Vorabsendung als Vorabmittelung mittels Postkarte oder Brief auf das eigentliche Hauptwerbeelement
hingewiesen wird. Dies ist relativ aufwendig, hinsichtlich Material und Kosten.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Sichtbarmachung
des Briefkasteninhalts von außen der eingangs genannten Art sowie eine hierzu verwendbare
personalisierte Magazin- oder Werbesendung zu schaffen, bei welchem Verfahren eine
entsprechend technisch veränderte Sendung von außerhalb des Briefkastens wahrgenommen
werden kann, obwohl die eigentliche Sendung im Briefkasten verschwindet.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Verfahren der genannten Art die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale und bei einer hierzu verwendeten Sendung der genannten Art
die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale vorgesehen.
[0007] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass die Werbesendung derart
technisch verändert ist, dass in einem Besorgungs- bzw. Austeilungsvorgang einerseits
das Werbeelement, wie der Katalog oder der Werbebrief, in den Briefkasten des betreffenden
Empfängers eingesteckt und damit von außen unsichtbar im Briefkasten aufgenommen wird,
und andererseits gleichzeitig mittels des vom Werbeelement abgenommenen Hinweiselements
von außen am Briefkasten deutlich gemacht wird, dass ein interessantes oder interessierendes,
wesentliches Werbeelement ausgetragen worden ist. Hinzu ist in einfacher Weise das
Hinweiselement vom Werbeelement entfernt und auf eine Außenfläche des Briefkastens
aufgebracht worden.
[0008] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist außerdem erreicht, dass auch bei großformatigen
und/oder relativ schweren Sendungen in einem Besorgungs- bzw. Austeilungsvorgang einerseits
das Magazin- oder Werbeelement in den Briefkasten des betreffenden Empfängers eingesteckt
und damit von außen unsichtbar im Briefkasten aufgenommen wird und andererseits gleichzeitig
mittels des vom Magazin- oder Werbeelement in einfacher Weise abzunehmenden Hinweiselements
von außen am Briefkasten deutlich gemacht wird, dass ein interessantes oder interessierendes,
wesentliches Magazin- oder Werbeelement ausgetragen worden ist. Hierzu ist das Hinweiselement
am großformatigen und/oder relativ schweren Magazin- oder Werbeelement sofort erkennbar
und leicht abnehmbar zum Anbringen an einen Briefkasten angeordnet.
[0009] Sowohl das Magazin- oder Werbeelement als auch das Hinweiselement sind namensgleich
personalisiert, das heißt zumindest mit dem Namen des Empfängers versehen, wobei zumindest
das Magazin- oder Werbeelement zusätzlich mit der vollständigen Adresse versehen ist.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Merkmalen eines
der Ansprüche 2 bis 5.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der beim genannten Verfahren verwendeten Werbesendung
ergeben sich aus den Merkmalen eines der Ansprüche 7 bis 16.
[0012] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
- Figur 1
- in schematischer Vorderansicht eine Sendung bestehend aus einem Element und einem
vom Element ablösbaren Hinweiselement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur von außen sichtbaren Briefkastenwerbung
in Form der in Figur 1 dargestellten personalisierten Sendung,
- Figur 3
- in schematischer Rückansicht eine Sendung aus Element mit angebrachtem Hinweiselement
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
- Figuren 4A und 4B
- jeweils einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Figur 3 gemäß zweier Varianten,
- Figur 5
- in schematischer Rückansicht eine Sendung bestehend aus einem Elementes mit angehängtem
Hinweiselement gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
- Figur 6
- in schematischer perspektivischer Darstellung eine Sendung bestehend aus einem Element
in Form eines (hier geschlossenen) Magazins oder Katalogs und einem vom Element abnehmbaren
Hinweiselement gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
- Figur 7
- eine der Figur 1 entsprechende Darstellung jedoch gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
- Figur 8
- in schematischer perspektivischer Darstellung eine Sendung bestehend aus einem Element
in Form eines (hier aufgeschlagenen) Magazins oder Katalogs mit abnehmbar angebrachtem
Hinweiselement gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, und
- Figuren 9 bis 13
- jeweils eine der Figur 8 entsprechende Darstellung, jedoch gemäß einem siebten, achten,
neunten bzw. zehnten (mit Variante) Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
[0013] Die in der Zeichnung nach den Figuren 1 bis 5 in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellte
Magazin- oder Werbesendung 10, 110, 210 besteht aus einem Magazin- oder Werbeelement
11, 111, 211 hier in Form eines Umschlages 13, 113, 213 mit einem nicht dargestellten
Inhalt, und einem Hinweiselement 12, 112, 212, das entweder an der Vorderseite 14,
114, 214 oder an der Rückseite 15, 115, 215 des Umschlags 13, 113, 213 zwar unverlierbar
aber leicht entfernbar angeordnet ist. Wenn auch in diesen Figuren das Werbeelement
11, 111, 211 als Werbebrief dargestellt ist, versteht es sich, dass das Werbeelement
11, 111, 211 stattdessen auch die Form eines beispielsweise folieneingeschweißten
Kataloges oder Magazins oder dergleichen Werbemittel aufweisen kann.
[0014] Bei der Sendung 10, 110, 210 sind in bevorzugter Weise sowohl das Element 11, 111,
211 als auch das Hinweiselement 12, 112, 212 personalisiert, das heißt, jeweils mit
dem gleichen Namen einer Person, der die Sendung zugestellt werden soll, versehen.
Bei den Ausführungsbeispielen ist das Hinweiselement 12, 112, 212 ausschließlich mit
dem Namen des Empfängers versehen, während das Magazin- oder Werbeelement 11, 111,
211 sowohl mit dem Namen des Empfängers als auch mit dessen vollständiger Empfängeradresse
versehen ist. Während also das Magazin-oder Werbeelement 11, 111, 211 die betreffenden
Werbeunterlagen, wie Abbildungen, Text und/oder dergleichen beinhaltet, ist das Hinweiselement
12, 112, 212 darauf abgestellt, mit entsprechenden Worten und/oder Bildern auf das
sich im Briefkasten befindliche Magazin- oder Werbeelement auch für den Adressaten
sichtbar hinzuweisen.
[0015] Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist das personalisierte Element
11 in Form eines Werbebriefes auf seiner Vorderseite 14 neben der vollständigen Adresse
mit einem personalisierten flächigen Hinweiselement 12 bestückt. Das Hinweiselement
12 besitzt die Form eines mit einer rückseitig (gegenüber der bedruckten Front 17)
angebrachten ablösbaren Haftkleberschicht 18 versehenen Etiketts. Die Haftkleberschicht
ist wasserfest und rückstandsfrei ablösbar, welches letztere bedeutet, dass das Hinweiselement
bzw. -etikett 12 von der Vorderseite 14 des Umschlags 13 Werbebriefs 11 rückstandsfrei
(ohne Rückstände von der Haftkleberschicht) abgenommen werden kann. Dies ist in Figur
1 angedeutet. Es versteht sich, dass die Haftkleberschicht 18 am Hinweisetikett 12
entweder vollflächig oder lediglich teilflächig vorgesehen sein kann. Gemäß Figur
1 ist das Hinweiselement 12 vollständig und beschädigungslos von der Vorderseite 14
des Umschlags 13 des Werbebriefs abnehmbar.
[0016] Figur 2 zeigt die Verfahrensweise zur von außen bzw. außerhalb des Briefkastens sichtbaren
Briefkastenwerbung derart, dass das Hinweiselement bzw. -etikett 12 nach dem Ablösen
vom Umschlag 13 des Werbebriefs 11 auf einen Bereich der Außenfläche 21 des Briefkastens
20 ganz- oder teilflächig aufgeklebt wird. Das vom Hinweisetikett 12 befreite Werbeelement
11 wird danach durch den Schlitz 22 in den Briefkasten 20 eingeworfen und verschwindet
anders als das Hinweisetikett 12 innerhalb des Briefkastens.
[0017] Eine Variante des vorgenannten ersten Ausführungsbeispiels ist dadurch gegeben, dass
das Hinweiselement 12 nicht als Klebeetikett sondern als dünne Adhäsionsfolie ausgebildet
ist, die sowohl auf dem Werbeelement 11 als auch auf einem Briefkasten 30 durch Adhäsion
rückstandsfrei abnehmbar gehalten ist.
[0018] Figur 3 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel die Werbesendung 110, die ebenfalls
ein Werbeelement in Form eines Werbebriefes 111 beinhaltet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Hinweiselement 112 an der Rückseite 115 des Umschlags 113 in Form eines Verlängerungsteils
125 einer hier mit einer ebenen Kante versehenen Umschlaglasche 127 ausgebildet, wobei
das Verlängerungsteil 125 längs einer Perforationslinie 126 abtrennbar mit der Umschlaglasche
127 verbunden ist. Das Verlängerungsteil 125 bzw. Hinweiselement 112 ist schmaler
als die Länge der freien Kante der Umschlaglasche 127 und besitzt eine Breite derart,
dass die der Umschlaglasche 127 abgewandte Kante des Verlängerungsteils 125 vor der
unteren Längskante des Umschlags 113 des Werbeelements 111 endet. Das Hinweiselement
112 kann gegebenenfalls an der Rückseite 119 einer freien unteren Kante mit einem
Klebepunkt zur Fixierung am Umschlag 113 versehen sein. Auf diese Weise ist das Hinweiselement
112 mit dem Werbeelement 111 bzw. dessen Umschlag 113 unverlierbar verbunden.
[0019] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das als Verlängerungsteil
125 ausgebildete Hinweiselement 112 von der Umschlaglasche 127 längs der Perforationslinie
126 abgetrennt und, wie in Figur 1 gezeigt, auf einen Außenflächenbereich des Briefkastens
20 zwar haltend bzw. haftend aber wieder abnehmbar aufgebracht, bevor das vom Hinweiselement
112 befreite Werbeelement 111 in den Schlitz 22 des Briefkastens 20 eingeworfen wird.
[0020] Die Figuren 4A und 4B zeigen zwei Varianten, wie das Hinweiselement 112 an der Außenseite
des Briefkastens 20 leicht lösbar befestigt werden kann.
[0021] Gemäß Figur 4A ist das Hinweiselement 112 an seiner bedruckten oder unbedruckten
Rückseite 119 vorzugsweise teilflächig und längs- und/oder quermittig mit einer Haftkleberschicht
118 versehen, die von einem Deckpapier 128 gleicher Flächengröße wie die Haftkleberschicht
118 bedeckt ist. Mit anderen Worten, nach Abtrennen des Hinweiselements 112 vom Werbeelement
111 wird das Deckpapier 128 abgenommen, damit das Hinweiselement 12 mit seiner Haftkleberschicht
118 auf die Außenfläche des Briefkastens rückstandsfrei wieder abnehmbar haftend aufgebracht
werden kann.
[0022] Gemäß Figur 4B ist das Hinweiselement 112' mit einer streifenförmigen oder rechteckförmigen
Magnetfolie 118' beklebt, so dass das vom Werbeelement 111 entfernte Hinweiselement
112 auf die Außenseite eines metallischen Briefkastens wieder abnehmbar haftend aufgebracht
werden kann.
[0023] Es versteht sich, dass das Hinweiselement 112 auch gleichzeitig mit beiden Varianten
nach Figur 4A und 4B versehen sein kann.
[0024] Gemäß einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Hinweiselement 112
die Form einer Postkarte, die ähnlich der Figur 3 in entsprechender Weise an der Umschlaglasche
127 abreißbar befestigt ist und mit entsprechender Haftschicht(en) für die Briefkastenaußenseite
an ihrer Rückseite versehen ist.
[0025] Figur 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Werbesendung 210, die aus einem
Werbebrief 211 und einem auf der Rückseite 215 des Umschlags 213 des Werbebriefs 211
längs einer Perforationslinie 226 an der Umschlaglasche 227 abreißbar angebrachten
Hinweiselement 212 besteht. Das Hinweiselement 212 besitzt neben der personalisiert
ausgeführten bedruckten Fläche eine bedruckte oder unbedruckte Verlängerungsfläche
231, die mit einer hier trapezartigen Konturstanzung 230 versehen ist, wobei die Stanzschnitte
an drei Seiten vorgesehen sind. Dadurch bildet sich ein Lappen 232, der um eine gedachte
Verbindungslinie zwischen den Stanzenden nach außen gebogen werden kann. Es versteht
sich, dass auch andere Konturformen ausgestanzt werden können.
[0026] Mit anderen Worten, wenn das Hinweiselement 212 von der Rückseite 215 des Werbebriefs
211 längs der Perforationslinie 226 von der Umschlaglasche 227 abgetrennt ist, wird,
bevor oder nach dem das Werbeelement 211 in Form des Werbebriefes im Schlitz 22 des
Briefkastens 20 verschwindet bzw. verschwunden ist, das Hinweiselement 212 in den
Schlitz 22 des Briefkastens 20 derart eingehängt, dass die bedruckte und personalisierte
Seite des Hinweiselements 212 vor der Außenseite des Briefkastens 20 hängt. Gemäß
einer nicht dargestellten Variante ist das Hinweiselement 212 statt mit einer Konturstanzung
mit einer etwa längsmittig quer verlaufenden Falzrille oder dergleichen versehen,
um die das Hinweiselement 212 nach dem Abtrennen vom Umschlag 213 geknickt wird, so
dass das geknickte Hinweiselement 212 in entsprechender Weise in den Schlitz 22 des
Briefkastens 20 eingehängt werden kann.
[0027] Bei allen drei Ausführungsbeispielen ist es wichtig, dass bei dem Verfahren zur von
außen sichtbaren Briefkastenwerbung vor dem Einwerfen des Werbeelementes 11, 111,
211 der Werbesendung 10, 110, 210 in den Briefkasten 20 das Hinweiselement 12, 112,
212 von dem Werbeelement 11, 111, 211 abgenommen und von außen ganz oder zumindest
teilweise sichtbar an den Briefkasten 20 in einer der vorstehend beschriebenen alternativen
Weisen rückstandsfrei und leicht wieder abnehmbar angebracht wird.
[0028] Die in den Figuren 6 bis 13 in weiteren Ausführungsbeispielen dargestellte Magazin-
oder Werbesendung 310, 410, 510, 610, 710, 810 bzw. 910 und 910' besteht aus einem
insbesondere Magazinelement 311, 411, 511, 611, 711, 811 bzw. 911, 911' hier in Form
einer Zeitschrift mit oder ohne folienartiger Umhüllung 313, 413 und einem Hinweiselement
312, 412, 512, 612, 712, 812 bzw. 912, 912', das entweder an der Vorderseite 314,
414 der Umhüllung 313, 413 oder an deren Rückseite oder in noch zu beschreibender
Weise am Katalog 511, 611, 711, 811, 911, 911' selber zwar unverlierbar aber leicht
entfernbar angeordnet ist.
[0029] Bei der Sendung 310, 410, 510, 610, 710, 810, 910, 910' ist in bevorzugter Weise
sowohl das Element 311, 411, 511, 611, 711, 811, 911, 911' als auch das Hinweiselement
312, 412, 512, 612, 712, 812, 912, 912' personalisiert, das heißt, jeweils mit dem
gleichen Namen einer Person, der die Werbesendung zugestellt werden soll, versehen.
Bei den Ausführungsbeispielen kann das Hinweiselement ausschließlich mit dem Namen
des Empfängers versehen sein, während das Werbeelement bzw. der Katalog sowohl mit
dem Namen des Empfängers als auch mit dessen vollständiger Empfängeradresse versehen
sein muss. Während also das Werbeelement bzw. der Katalog die betreffenden Werbeunterlagen,
wie Abbildungen, Text und/oder dergleichen beinhaltet, ist das Hinweiselement darauf
abgestellt, mit entsprechenden Worten und/oder Bildern auf das sich im Briefkasten
befindliche Werbeelement (Katalog) auch für den Adressaten sichtbar hinzuweisen.
[0030] Gemäß Figur 6 ist das Magazin- oder Werbeelement 311 in Form eines großformatigen
und ggf. relativ schweren Kataloges oder Zeitschrift von einer folienartigen Umhüllung
313 umgeben bzw. in dieser eingeschweißt. Auf beispielsweise derjenigen Seite der
Umhüllung 313, die der Vorderseite 314 des Deckblattes 316 des Katalogs 311 zugewandt
ist bzw. diese überdeckt, ist eine Tasche 336 vorgesehen, die der Aufnahme eines Hinweiselementes
312 dient. Die Tasche 336 ist dadurch gebildet, dass eine transparente oder opake
Deckfolie 337 auf die Vorderseite der Umhüllung 313 gebracht und vorzugsweise geklebt
ist, so dass sich zwischen der Deckfolie 337 und dem gegenüberliegenden Bereich der
Umhüllung 313 die Tasche 336 bildet. Die Deckfolie 337 ist beim Ausführungsbeispiel
so breit, dass sie innenseitig nach innen umgeschlagen ist, so dass die nach innen
umgeschlagenen Längsseitenbereiche der Deckfolie 337 durch Klebestreifen 338 an der
Umhüllung 313 gehalten sind. Das Hinweiselement 312 ist in die Tasche 336 eingeschoben,
wobei entweder die Deckfolie 337 eine Griffaussparung zum Herausziehen des Hinweiselements
312 besitzt oder die Tiefe der Tasche geringer ist als die Länge des Hinweiselements
312, wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Die Umhüllung 313 des Katalogs 311 oder dieser
selbst ist an einem Bereich außerhalb der Tasche 336 mit einem Etikett 339 bestückt,
welches die vollständige Anschrift des Adressaten trägt. Das Hinweiselement 312 ist
mit zumindest dem Namen des Adressaten versehen.
[0031] Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Hinweiselement 312 an einer der Umhüllung
313 zugewandten Rückseite mit einem lösbaren Klebebereich versehen sein, mit dem das
Hinweiselement 312 auf einen Außenbereich eines hier nicht dargestellten Briefkastens
lösbar angehängt werden kann. Stattdessen kann es auch möglich sein, das Hinweiselement
312 mit einer quer verlaufenden Perforierung zu versehen, die es ermöglicht, das Hinweiselement
312 auf eine Teillänge zu falten, um es in den Schlitz eines nicht dargestellten Briefkastens
von außen sichtbar einzuhängen.
[0032] Bei den in Figur 7 dargestellten mit einer Umhüllung 413 versehenen Element 411 ist
ebenfalls auf der Umhüllung 413 eine Tasche 436 in entsprechender bzw. ähnlicher Weise
ausgebildet bzw. aufgebracht. In dieser Tasche 413 ist ein Hinweiselement 412 eingeschoben,
das eine doppelte Breite wie die Tasche 436 aufweist und mittig mit einem Längsfalz
441 versehen ist. Dieses Hinweiselement 412 dient nach dem Herausziehen aus der Tasche
436 dazu, in den Schlitz eines nicht dargestellten Briefkastens in Querrichtung mittels
des Längsfalzes 441 eingehängt zu werden. Ansonsten ist dieses Ausführungsbeispiels
der Werbesendung 410 gleich mit dem Ausführungsbeispiel der Werbesendung 310 nach
Figur 6.
[0033] Figur 8 zeigt eine Sendung 510, bei der das Magazin-oder Werbeelement 511 ein Hinweiselement
512 unmittelbar trägt und ohne Umhüllung vertrieben wird. Figur 8 zeigt das Element
511 in aufgeschlagenem Zustand derart, dass das vordere Deckblatt 516 aufgeklappt
ist. Die dem Gelenkfalz 542 mit dem Zeitschriften- oder Kataloghauptteil 540 abgewandte
Längskante des vorderen Deckblatts 516 ist über eine Längsperforierung 543 mit einem
Rückumschlag 544 verbunden, der der Rückseite 515 des vorderen Deckblatts 516 zugewandt
ist. Der Rückumschlag 544 dient insgesamt als Hinweiselement 512, das in einem asymmetrischen
Bereich mit einem Querfalz 545 versehen ist und damit das Hinweiselement 512 in einen
oberen kürzeren Teil 546 und in einen unteren längeren Teil 547 unterteilt. Im unteren
längeren Teil 547 ist der Adressat vollständig aufgedruckt, der auch an einem sichtbaren
Bereich des Katalogs 511, beispielsweise an seiner Rückseite erscheint.
[0034] Nach dem Abtrennen des Hinweiselements 512 vom vorderen Deckblatt 516 wird dieses
längs des Querfalzes 545 gefaltet und kann dann in den Schlitz eines Briefkastens
eingehängt werden. Die Breite des Hinweiselements 512 kann kleiner oder gleich der
Breite des vorderen Deckblatts 516 sein.
[0035] Figur 9 zeigt eine ähnliche Sendung 610 mit einem Magazin oder Werbekatalog 611,
dessen vorderes Deckblatt 616 mit einem abtrennbar gehaltenen und gefalteten Rückumschlag
644, der das Hinweiselement 612 bildet, versehen ist. Das abtrennbare Hinweiselement
612, das breiter als das vordere Deckblatt 616 ist, ist über einen Längsfalz 648 gefaltet.
Damit kann auch hier das Hinweiselement 612 vom vorderen Deckblatt 616 des Werbekatalogs
611 abgetrennt werden und in Querrichtung gefalzt in den Schlitz eines Briefkastens
von außen sichtbar eingehängt werden. Der vollständige Adressat ist auch hier beispielsweise
auf der Rückseite des Katalogs 611 vorgesehen.
[0036] Bei der in Figur 10 dargestellten Sendung 710 ist das vordere Deckblatt 716 des Elementes
bzw. der Zeitschrift 711 mit einer Tasche 736 versehen, die über einen Längsfalz 743
mit dem vorderen Deckblatt 716 beweglich bzw. scharnierartig verbunden ist. Die Tasche
736 ist aus einem Rückumschlag 744 gebildet, der aus zwei um einen Längsfalz 748 miteinander
verbundene Streifen 749 und 750 gebildet ist, die innenseitig des Gelenkfalzes 743
miteinander randseitig verklebt sind, so dass sich die Tasche 736 bildet, in welcher
das Hinweiselement 712 herausziehbar aufgenommen ist.
[0037] Das herausziehbare Hinweiselement 712 ist entweder mit einem ablösbaren Klebebereich
zum Anheften an die Außenseite eines nicht dargestellten Briefkastens versehen oder
mit einem Querfalz, um den das Hinweiselement 712 symmetrisch oder asymmetrisch gefaltet
und so in den Schlitz eines Briefkastens eingehängt werden kann.
[0038] Eine zur Figur 10 ähnliche Sendung 810 ist in Figur 11 dargestellt, bei der der Rückumschlag
844, der am vorderen Deckblatt 816 gelenkig gehalten ist, eine Tasche 836 aus zwei
Streifen 849 und 850 bildet. In die Tasche 836 ist ein Hinweiselement 812 eingebracht,
das um einen Längsfalz 848 gefaltet ist und so in Querrichtung in einen Schlitz eines
Briefkastens eingehängt werden kann.
[0039] Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 10 und 11 ist es auch möglich, die Tasche
für das Hinweiselement durch einen einfachen Rückumschlag und das vordere Deckblatt
selbst zu bilden, indem die freie Kante des Rückumschlags mit der Innenseite des vorderen
Deckels verbunden bzw. verklebt wird.
[0040] Wenn auch bei den Ausführungsformen nach den Figuren 8 bis 11 das Hinweiselement
bzw. die Tasche mit dem vorderen Deckblatt gelenkig verbunden ist, versteht es sich,
dass das Hinweiselement bzw. die Tasche stattdessen am hinteren Deckblatt eines Katalogs
oder einer Zeitschrift angeordnet werden kann.
[0041] Bei der in Figur 12 dargestellten, der Sendung 510 nach Figur 8 ähnlichen Werbesendung
910 trägt das Werbeelement 911 ein Hinweiselement 912 unmittelbar, indem das Hinweiselement
912 das vordere Deckblatt 916 unmittelbar bildet. Nahe dem Gelenkfalz 942 von vorderem
Deckblatt 916 und Kataloghauptteil 940 ist eine Längsperforierung 943 versehen, längs
der das Hinweiselement 912 abtrennbar ist. Mit anderen Worten, das Hinweiselement
912 kann dem Gelenkfalz 942 unmittelbar benachbart vom Kataloghauptteil 940 abgetrennt
werden. Wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist das Hinweiselement 912 in einen
oberen kürzeren Teil 946 und einen unteren längeren Teil 947 unterteilt, welche Teile
946 und 947 über einen Querfalz 945 verbunden sind. Im unteren längeren Teil 947 ist
der Adressat vollständig aufgedruckt, der auch an einem sichtbaren Bereich des Katalogs
911, beispielsweise an seiner Vorder- oder Rückseite erscheint. Wie beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 8 wird somit das Hinweiselement 912 abgetrennt und um seinen Querfalz 945
gefaltet, so dass es in einen Briefkasten eingehängt werden kann. Es versteht sich,
dass das Hinweiselement 912 statt das vordere Deckblatt 916 das hintere Deckblatt
916' darstellen und abtrennbar ausgebildet sein kann.
[0042] Figur 13 zeigt eine Sendung 910' als Variante zur Sendung 910 nach Figur 12. Der
einzige Unterschied besteht darin, dass das am Zeitschriften- oder Kataloghauptteil
940 über eine Längsperforierung 943 abtrennbar gehaltene Hinweiselement 912' statt
mit einem Querfalz einer Konturstanzung 930 in einem oberen Bereich versehen ist,
die einen ihr etwa dreieckförmigen auslenkbaren Lappen 932 bildet, mittels dem das
Hinweiselement 912' in einen Briefkasten eingehängt werden kann. Es versteht sich,
dass auch bei dieser Variante das Hinweiselement 912' mit dem konturgestanzten auslenkbaren
Lappen 932 am hinteren Deckblatt 916' vorgesehen sein kann.
1. Verfahren zur Sichtbarmachung eines Briefkasteninhalts von außen in Form einer Werbesendung
(10, 110, 210), bestehend aus einem personalisierten Magazin- oder Werbeelement (11,
111, 211), wie Zeitschrift, Katalog, Werbebrief oder dergleichen, und einem personalisierten,
am Magazin- oder Werbeelement (11, 111, 211) unverlierbar angebrachten Hinweiselement
(12, 112, 212), wobei vor dem Einwerfen des Magazin-oder Werbeelementes (11, 111,
211) der Magazin- oder Werbesendung (10, 110, 210) in den Briefkasten (20) das Hinweiselement
(12, 112, 212) von dem Magazin-oder Werbeelement (11, 111. 211) abgenommen und von
außen zumindest teilweise sichtbar an den Briefkasten (20) angebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest teilflächig haftend oder klebend an dem Magazin- oder Werbeelement
(11) gehaltene Hinweiselement (12) abgehoben und auf die Oberfläche des Briefkastens
(20) abnehmbar haftend, klebend oder anderweitig fixiert gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das längs einer Perforationslinie (126, 226) am Magazin- oder Werbeelement (111,
211) gehaltene Hinweiselement (112, 212) abgetrennt und mittels einer rückseitigen,
zumindest teilflächigen Klebe- oder Magnetfolie (118, 118') oder andere Befestigungstechniken
auf die Oberfläche des Briefkastens (20) leicht abnehmbar gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das längs einer Perforationslinie (126, 226) am Magazin- oder Werbeelement (111,
211) gehaltene Hinweiselement (112, 212) abgetrennt und mittels eines durch die innerhalb
deren Außenkontur vorgesehenen Konturstanzung (230) gebildeten Lappens (232) oder
nach Falten des Hinweiselementes (112, 212) längs einer Falzlinie in einen Schlitz
(12) des Briefkastens (20) gehängt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem als Zeitschrift oder Katalog- oder Werbeelement (311, 411, 511, 611, 711,
811) das faltbare oder gefaltete Hinweiselement (312, 412, 512, 612, 712, 812) entweder
aus einer an der Zeitschrift oder dem Katalog oder deren bzw. dessen Umhüllung (313,
413) vorgesehenen Tasche (336, 436, 736, 836) herausgezogen oder vom vorzugsweise
vorderen Deckblatt (516, 616) abgetrennt oder selbst als abtrennbares Deckblatt (916)
ausgebildet wird.
6. Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 und/oder der folgenden Ansprüche verwendete, vorzugsweise
personalisierte Magazin- oder Werbesendung (10, 110, 210), gekennzeichnet durch ein Magazin- oder Werbeelement (11, 111, 211) in Form einer Zeitschrift, eines Kataloges,
Werbebriefes oder dergleichen, und durch ein Hinweiselement (12, 112, 212), das am Magazin- oder Werbeelement (11, 111, 211)
einerseits unverlierbar und andererseits einfach bzw. leicht abnehmbar angebracht
ist.
7. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinweiselement (12) mittels Adhäsion oder einer ablösbaren Haftkleberschicht
(18) zumindest teilflächig am Magazin- oder Werbeelement (11) gehalten ist.
8. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinweiselement (112, 212) mittels einer Perforationslinie (126, 226) am Magazin-oder
Werbeelement (111, 211) abreißbar gehalten ist.
9. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinweiselement (112) an seiner Rückseite (119) zumindest teilflächig mit einer
ablösbaren Haftkleberschicht (118) oder einer Magnetfolie (118') versehen ist.
10. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einhängen in einen Briefkastenschlitz (22) das Hinweiselement (212) innerhalb
seines flächigen Formats bzw. äußeren Konturen mit einer einen auslenkbaren Lappen
(232) bildenden Konturstanzung (230) oder mit einer quer verlaufenden Falzlinie versehen
ist.
11. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 7 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die ablösbare Haftkleberschicht (18, 118) wasserfest und rückstandsfrei ablösbar
ausgebildet ist.
12. Magazin- oder Werbesendung (310, 410, 510, 610, 710, 810) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem als Zeitschrift oder Katalog ausgebildeten Werbeelement (311, 411, 511,
611, 711, 811) eine Tasche (313, 413) für ein Hinweiselement (312, 412) vorgesehen
oder am vorzugsweise vorderen Deckblatt (516, 616) ein zu dessen Innenseite geklappter
Rückumschlag (544, 644), der ein abtrennbares Hinweiselement (512, 612) zumindest
teilweise bildet, vorgesehen oder das Hinweiselement (912) ist.
13. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (336, 436) für das Hinweiselement (312, 412) auf einer vorzugsweise folienartigen
Umhüllung (313, 413) des Katalogs vorgesehen ist oder dass die Tasche (736, 836) für
das Hinweiselement (712, 812) durch einen einfachen oder doppelseitigen Rückumschlag
(744, 844) des vorzugsweise vorderen Deckblatts (716, 816) der Zeitschrift oder des
Katalogs gebildet ist, wobei der einfache Rückumschlag randseitig mit der Innenseite
des Deckblatts (716, 816) bzw. der doppelseitige Rückumschlag (744, 844) mit sich
selbst verbunden, vorzugsweise verklebt ist.
14. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückumschlag (544, 644) des Deckblatts (516, 616) insgesamt das Hinweiselement
(512, 612) bildet und mittels eines perforierten Falzes (543, 643) mit dem Deckblatt
(516, 616) abtrennbar verbunden ist oder dass der Rückumschlag in einem Abstand zu
einem Verbindungsfalz (648) mit dem Deckblatt (616) über eine Perforationslinie (643)
mit dem abtrennbaren Hinweiselement (612) verbunden ist.
15. Magazin- oder Werbesendung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinweiselement (512, 612) mit dem Deckblatt (516, 616) oder mit dem Rückumschlag
lösbar haftend verbunden ist oder dass das Hinweiselement (412, 512, 612, 712, 812)
mit einer längs- oder querverlaufenden Falzlinie (441, 545, 648, 848) versehen ist.
16. Magazin- oder Werbesendung nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinweiselement (912) zum Einhängen in einen Briefkastenschlitz (22) innerhalb
seines flächigen Formats bzw. äußeren Konturen mit einer einen auslenkbaren Lappen
(932) bildenden Konturstanzung (930) versehen ist.