[0001] Die Erfindung betrifft eine Induktionsschleifen-Leitung mit zumindest einem elektrischen
Leiter und zumindest einer Isolierung.
[0002] Induktionsschleifen werden üblicherweise in Fahrbahnen angeordnet, wobei sie beispielsweise
zur Erfassung der Anwesenheit von Fahrzeugen vor einer Ampel, zur Geschwindigkeitserfassung
oder für andere Verkehrsüberwachungen dienen. Eine Induktionsschleife wird üblicherweise
von Wechselstrom durchflossen, den ein Oszillator erzeugt. Frequenzbestimmend ist
dabei die Schleifeninduktivität in Verbindung mit der Zuleitung. Der Schleifenstrom
führt zu einem magnetischen Wechselfeld, das in den Metallteilen eines sich über der
Induktionsschleife aufhaltenden Fahrzeugs Wirbelströme erzeugt, die ihrerseits das
Wechselfeld beeinflussen, so dass die Schleifeninduktivität sinkt. Dies führt zu einem
Anstieg der Schleifenfrequenz. Die Änderung der Schleifeninduktivität dient somit
der Fahrzeugerkennung und wird von einem Detektor erfasst.
[0003] Als problematisch hat sich herausgestellt, dass Fahrbahnen bzw. der Straßenbelag
im Laufe der Zeit partiell absacken können, so dass es zu Höhenunterschieden im Bereich
der Verlegung der Induktionsschleifen-Leitung kommt. Hierdurch wird die Induktionsschleifen-Leitung
einer Zugbeanspruchung ausgesetzt, die zu einer Verringerung des Leiterquerschnitts
bis hin zu einem Riss der Leitung, somit zu deren Unbrauchbarkeit und Ausfall führen
kann.
[0004] Die
EP 0 425 977 A2 beschäftigt sich mit der Problematik der möglichen Beschädigung von Induktionsschleifenkabeln
durch wechselnde Witterungseinflüsse und Belastung durch Fahrzeuge. Hierzu findet
diese Druckschrift des Standes der Technik die Lösung, die Windung der Induktionsschleife
in ein einseitig offenes Hohlprofil einzulegen und mit einem aushärtbaren Kunststoff
in dem Hohlprofil zu vergießen. Das Hohlprofil besteht aus PVC.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Induktionsschleifen-Leitung
vorzusehen, bei der der negative Effekt einer Leiterquerschnittsverringerung, also
ein Ausfall einer solchen Leitung möglichst vermieden werden kann. Ferner liegt der
vorliegenden Erfindung auch die Aufgabe zugrunde, eine Veränderung des Straßenbelags
bzw. einer Fahrbahndecke möglichst frühzeitig zu erkennen, um einen Leitungsausfall
zu vermeiden.
[0006] Die Aufgabe wird für eine Induktionsschleifen-Leitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 dadurch gelöst, dass die Leitung zum Vermeiden von Ausfällen bei Zugbeanspruchung
zumindest einen Zugkraft aufnehmenden, in Längsrichtung der Leitung dehnfähigen Teil
aufweist. Für eine Einrichtung zur Leitungsausfallüberwachung unter Verwendung einer
Induktionsschleifen-Leitung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Einrichtung
Mittel zum Überwachen des Widerstandes des Zugkraft aufnehmenden, in Längsrichtung
der Leitung dehnfähigen Teils der Induktionsschleifen-Leitung sowie Mittel zum Ermitteln
eines elektrischen Durchschlags durch eine Isolierung des dehnfähigen Teils der Induktionsschleifen-Leitung
oder Mittel zum Ermitteln der Isolationsdicke der einen Blindleiter des Kernelements
des dehnfähigen Teils umgebenden Isolierung umfasst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0007] Dadurch wird eine Induktionsschleifen-Leitung geschaffen, die aufgrund ihrer zumindest
teilweisen Dehnfähigkeit oder Dehnbarkeit in Längsrichtung der Leitung eine Zugbeanspruchung
kompensieren kann, da der zumindest eine Zugkraft aufnehmende dehnfähige Teil diese
aufnimmt und dadurch der zumindest eine Leiter nicht oder zumindest über eine weite
Strecke hinweg nicht mehr der Gefahr eines Reißens unterliegt und somit Leitungsausfälle
vermieden werden können. Eine Zugbeanspruchung wird durch das Vorsehen der Dehnfähigkeit
bzw. hohen Bruchdehnung des zumindest einen Teils der Induktionsschleifen-Leitung
abgefangen und somit die Funktionsfähigkeit der Leiter und der Leitung aufrecht erhalten.
[0008] Vorteilhaft ist der zumindest eine Leiter an den dehnfähigen Teil so angekoppelt,
dass eine Zugbeanspruchung durch die Schlaglänge des Leiters abgefangen wird. Bei
Aufbringen einer Zugkraft auf die Leitung dehnt sich der dehnfähige Teil in Längsrichtung
der Leitung aus und die Schlaglänge des Leiters vergrößert sich.
[0009] Weiter vorteilhaft umfasst der dehnfähige Teil ein dehnfähiges bezüglich der Leitung
mittig angeordnetes Kernelement. Besonders vorteilhaft ist das dehnfähige mittig angeordnete
Kernelement ein Kunststoffelement. Insbesondere besteht dieses aus PTFE, also Polytetrafluorethylen,
somit einem Material mit einem niedrigen E-Modul von unter 1.000 N/mm
2 und einer hohen Bruchdehnung von z.B. 250 bis 500 %. Es kann z.B. in Form einer Kunststoffschnur
ausgebildet sein. Dieses dehnfähige mittig bzw. zentral in der Leitung angeordnete
Kernelement kann sich bei Zugbeanspruchung dehnen, wodurch sich sein Durchmesser verringert
bzw. es sich verjüngt und seine Länge zunimmt.
[0010] Der dehnfähige Teil, insbesondere das dehnfähige mittig angeordnete Kernelement,
kann auf seiner Außenseite von einer Anzahl von Leitern umgeben sein. Diese sind vorteilhaft
um den dehnfähigen Teil, insbesondere das dehnfähige mittig angeordnete Kernelement,
herum verseilt. Hierdurch kann eine Zerstörung der Leiter, die insbesondere aus Kupfer
bestehen, vermieden werden, da sich bei einem Einwirken einer Zugkraft auf die Induktionsschleifen-Leitung
der Durchmesser des dehnfähigen Teils bzw. des dehnfähigen mittig in der Leitung angeordneten
Kernelements verringert, sich hierbei die Schlaglänge der diesen bzw. diese umgebenden
Leiter vergrößert, ohne dass die Leiter selbst auf Zug belastet werden, wodurch sich
ihr Durchmesser verringern bzw. sie sich verjüngen würden. Somit kann ein Leiterbruch
aufgrund Zugbelastung der Induktionsschleifen-Leitung wirksam vermieden werden. Ferner
ändern sich die elektrischen Eigenschaften der Induktionsschleifen-Leitung über einen
weiten Bereich hinweg nicht, da lediglich der dehnfähige Teil bzw. das dehnfähige
mittig in der Leitung angeordnete Kernelement belastet wird, nicht jedoch die diese
umgebenden Leiter der Induktionsschleifen-Leitung.
[0011] Als weiter vorteilhaft erweist es sich, den zumindest einen Leiter umgebend eine
Isolierung vorzusehen. Diese Isolierung, die aus einer oder mehreren Isolationsschichten
bestehen kann, dient der Isolierung und auch dem äußeren Schutz der Leiter. Zum außenseitigen
mechanischen und thermischen Schutz der Leiter und zur Erhöhung der Stabilität der
Leitung kann diese von zumindest einer Einrichtung zum außenseitigen mechanischen
und thermischen Schutz und zur Erhöhung der Stabilität der Leitung zumindest teilweise
umgeben sein, insbesondere von einem außenseitig angeordneten Geflecht, insbesondere
einem Geflecht aus imprägnierten Glasfasern. Durch das Vorsehen einer solchen Einrichtung
bzw. insbesondere des Geflechtes ist einerseits ein äußerer Schutz gegen Beschädigung
gegeben, vor allem auch, während als äußere Schicht einer Fahrbahn eine Teerdecke
auf die Induktionsschleifen-Leitung aufgebracht wird. Andererseits ist eine Biegsamkeit
der Leitung gegeben, wobei durch das Vorsehen imprägnierter Glasfasern neben dem mechanischen
und thermischen Schutz eine besondere Stabilität der äußeren Ummantelung der Leitung
vorgesehen werden kann. Dies erweist sich aufgrund der Anordnung in einer Fahrbahndecke
nicht nur bei dem Fertigen derselben, sondern auch im Betrieb als sehr vorteilhaft,
da die mechanischen Beanspruchungen einer solchen Induktionsschleifen-Leitung durch
darüber fahrende Fahrzeuge und Umwelteinflüsse hoch sein können.
[0012] Beispielsweise kann der Nennquerschnitt der das dehnfähige mittig in der Leitung
angeordnete Kernelement umgebenden Leiter 1 bis 2 mm
2, insbesondere 1,5 mm
2, betragen. Der Widerstand der Leiter kann beispielsweise maximal 13 Ω/km betragen.
[0013] Der dehnfähige Teil der Induktionsschleifen-Leitung kann weiter vorteilhaft zu Überwachungszwecken
im Hinblick auf die Veränderung des Straßenbelags bzw. der Fahrbahn im Bereich der
Induktionsschleifen-Leitung verwendet werden. Das Kernelement kann dabei einen innenliegenden
Blindleiter zum Überwachen eines Leitungsausfalls umfassen. Als Blindleiter eignet
sich beispielsweise ein Kupferleiter. Dieser ist vorteilhaft in das Kernelement eingebettet,
so dass das Material des Kernelements als Isolierung des Blindleiters dient, so dass
dieser als Kernader ausgebildet ist. Wird die Induktionsschleifen-Leitung auf Zug
beansprucht, dehnt sich der dehnfähige Teil, insbesondere die mittig in der Leitung
angeordnete dehnfähige Kernader, aus, verjüngt sich dabei, während sie sich längt
und ihr Widerstand sich hierdurch erhöht. In Abhängigkeit von dem Widerstand des dehnfähigen
Teils bzw. der mittig in der Leitung angeordneten dehnfähigen Kernader kann das Ausmaß
der Dehnung ermittelt werden. Dies ist über eine Auswerteeinrichtung möglich, die
das Mittel zum Überwachen des Widerstandes des dehnfähigen Teils bzw. der dehnfähigen
mittig in der Leitung angeordneten Kernader der Induktionsschleifen-Leitung abfragt
und basierend auf den ermittelten Widerstandswerten die Dehnung errechnet. Zusätzlich
kann über das Mittel zum Ermitteln eines elektrischen Durchschlags durch die Isolierung
des dehnfähigen Teils der Induktionsschleifen-Leitung die Funktionsfähigkeit der Induktionsschleifen-Leitung
überwacht werden. Anstelle des Vorsehens der Mittel zum Überwachen eines elektrischen
Durchschlags durch die Isolierung des Blindleiters können auch Mittel zum Ermitteln
der Isolationsdicke der den Blindleiter umgebenden Isolierung vorgesehen werden. Basierend
auf der Information betreffend die Dicke der den Blindleiter der Leitung umgebenden
Isolierung kann auf die Gefahr eines elektrischen Durchschlags geschlossen werden.
Eine dementsprechende Auswertung kann in einer Auswerteeinheit erfolgen. Diese kann
bei drohendem elektrischen Durchschlag frühzeitig eine Warnmeldung abgeben bzw. an
eine entsprechende Signaleinrichtung weiterleiten, die die Warnmeldung ausgibt. Die
Auswerteeinheit kann somit basierend auf der Information, betreffend den elektrischen
Widerstand des dehnfähigen Teils, bzw. auf der Information, betreffend die Dicke der
Isolierung des Blindleiters, die Auswertung im Hinblick auf einen drohenden Ausfall
der Induktionsschleifen-Leitung vornehmen. Sofern eine Auswerteeinheit feststellt,
dass der Widerstand des dehnfähigen Teils ansteigt und/oder die Dicke der Isolierung
des Blindleiters einen zu geringen Wert annimmt, also aufgrund der Zugbeanspruchung
es zu einer Verringerung der Isolationsschichtdicke kommt, steht ein elektrischer
Durchschlag zu befürchten und sie gibt eine entsprechende Warnmeldung aus bzw. an
die Signaleinrichtung ab. Somit kann frühzeitig die Gefahr eines Leitungsausfalls
der Induktionsschleifen-Leitung erkannt werden, da frühzeitig Veränderungen des Straßenbelages
bzw. der Fahrbahndecke, in der die Induktionsschleifen-Leitung angeordnet ist, festgestellt
und ggf. ein Austausch der Induktionsschleifen-Leitung frühzeitig vorgenommen werden
kann.
[0014] Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Folgenden Ausführungsbeispiele von
dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:
Figur 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Induktionsschleifen-Leitung,
Figur 2 eine skizzenhafte Seitenansicht der Induktionsschleifen-Leitung gemäß Figur
1 und
Figur 3 eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Induktionsschleifen-Leitung.
[0015] Figur 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Induktionsschleifen-Leitung 1. Diese
umfasst ein dehnfähiges mittig in der Leitung 1 angeordnetes Kernelement 10, zwei
Lagen von elektrischen Leitern 12 auf dem Kernelement 10 sowie eine Isolationsschicht
13, die die Leiter 12 umgibt. Außenseitig wird die Leitung 1 von einer Geflechtschicht
14 umgeben bzw. ummantelt. Diese kann beispielsweise imprägnierte Glasfasern aufweisen.
[0016] Das mittig in der Leitung 1 angeordnete, dehnfähige Kernelement 10 besteht beispielsweise
aus PTFE (Polytetrafluorethylen) oder einem anderen Polymermaterial. Es weist z.B.
einen maximalen Durchmesser von 0,8 mm auf. Auch die Isolationsschicht 13 kann aus
PTFE bestehen. Beispielsweise weist sie eine Schichtdicke von 0,45 mm auf. Der Nennquerschnitt
der Leiter 12, die das dehnfähige mittig in der Leitung 1 angeordnete Kernelement
10 umgeben, beträgt beispielsweise 1 bis 2 mm
2, insbesondere 1,5 mm
2.
[0017] Die elektrischen Leiter 12 bestehen beispielsweise aus Kupfer. In dem in Figur 1
gezeigten Ausführungsbeispiel sind 30 solcher Kupferleiter bzw. Drähte verseilt um
das Kernelement 10 herum in zwei Lagen angeordnet. Die auf dem Kernelelement 10 angeordnete
Lage umfasst 12 Leiter 12, die zweite Lage 18 Leiter 12.Grundsätzlich ist es auch
möglich, hier mehr oder weniger Leiter 12 um das mittig angeordnete Kernelement 10
herum anzuordnen oder auch eine Anordnung in mehr als zwei Lagen vorzusehen.
[0018] Wie aus Figur 1 ersichtlich, führt eine Zugbeanspruchung des Kernelements 10 in dessen
Längsrichtung zu einer Reduzierung des Durchmessers d
10 des Kernelements 10. Aufgrund der besser in Figur 2 zu erkennenden Verseilung der
das mittig in der Leitung 1 angeordnete Kernelement 10 umgebenden Leiter 12 führt
eine Zugbeanspruchung F
z an der Leitung 1 lediglich zu einer Vergrößerung der Schlaglänge S der Leiter 12,
wobei in Figur 2 die vergrößerte Schlaglänge gestrichelt eingezeichnet und durch S'
bezeichnet ist, nicht jedoch zu einer Längung oder Verjüngung der Leiter 12. Der Widerstand
und die sonstigen elektrischen Eigenschaften der Induktionsschleifen-Leitung 1 bleiben
somit über einen weiten Zugkraftbereich hinweg gleich. Lediglich bei übermäßiger Zugbeanspruchung
kann es auch hier zu einer Veränderung der elektrischen Eigenschaften der Leitung
1 kommen.
[0019] Die Veränderung des Durchmessers des zentralen Kernelements 10 bei Zugbeanspruchung
kann auch zur Leitungsausfallüberwachung bzw. zur Überwachung der Veränderung des
Straßenbelags/der Fahrbahndecke, in den/die die Induktionsschleifen-Leitung 1 eingefügt
ist, verwendet werden. Hierzu wird, wie in Figur 3 gezeigt ist, das Kernelement 10
modifiziert. Dies umfasst einen Blindleiter 11 etwa im Zentrum der Leitung 1, der
von einer Isolationsschicht 15 umgeben ist. Es wird also eine Kernader anstelle des
ohne einen Leiter vorgesehenen Kernelements 10 vorgesehen. Der Blindleiter 11 kann
z.B. aus Kupfer bestehen. Um die Isolierschicht 15 herum sind, wie bei der Ausführungsform
1 und 2, die Leiter 12 verseilt angeordnet. Die Anordnung kann wie in Figur 2 angedeutet
erfolgen. Der Widerstand des Blindleiters 11 erhöht sich bei Zugbeanspruchung unter
entsprechender Verringerung seines Durchmessers, so dass über eine Abfrage des Widerstandes
durch die in Figur 3 angedeutete Messeinrichtung 20 des mittig angeordneten Blindleiters
11 ermittelt werden kann, ob dieser aufgrund zu hoher Zugbeanspruchung gedehnt, also
gelängt wird.
[0020] Ferner kann die Stärke bzw. Schichtdicke s
15 der Isolationsschicht 15 durch eine Messeinrichtung 21 überwacht werden. Bei Aufbringen
einer Zugkraft auf diese verringert sich die Schichtdicke s
15 der Isolationsschicht 15 ebenfalls. Ab einer bestimmten minimalen Schichtdicke kommt
es zu einem elektrischen Durchschlag, der das Überschreiten der Dehngrenze der Leitung
anzeigt. Durch die Überwachung des Widerstandes des Blindleiters 11 sowie der Schichtdicke
s
15 der Isolationsschicht 15 kann frühzeitig eine deutliche Zugbeanspruchung der Induktionsschleifen-Leitung
aufgrund Veränderungen des Straßenbelages/der Fahrbahndecke, in dem oder der sie angeordnet
ist, durch eine in Figur 3 lediglich angedeutete Auswerteeinheit 22 möglichst vor
einem elektrischen Durchschlag durch die Isolationsschicht festgestellt werden und
somit frühzeitig ein ggf. erforderlicher Austausch der Induktionsschleifen-Leitung
erfolgen.
[0021] Neben den im Vorstehenden genannten und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsvarianten
einer Induktionsschleifen-Leitung sowie einer Einrichtung zur Leitungsausfallüberwachung
können noch zahlreiche weitere gebildet werden, bei denen jeweils die Leitung zum
Vermeiden von Ausfällen bei Zugbeanspruchung zumindest einen Zugkraft aufnehmenden
dehnfähigen Teil aufweist bzw. zumindest teilweise dehnfähig ausgebildet ist, insbesondere
einen in Längsrichtung der Leitung dehnfähigen mittig in der Leitung angeordneten
Bereich aufweist, der nicht der elektrischen Leitung dient und die elektrischen Leiter
um diesen herum angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Induktionsschleifen-Leitung
- 10
- dehnfähiges mittig in der Leitung angeordnetes Kernelement
- 11
- elektrischer Blindleiter
- 12
- elektrischer Leiter
- 13
- Isolationsschicht
- 14
- Geflechtschicht
- 15
- Isolierschicht
- 20
- Messeinrichtung zur Ermittlung des Widerstands des Blindleiters
- 21
- Messeinrichtung zur Ermittlung der Stärke der Isolationsschicht 15
- 22
- Auswerteeinheit
- d10
- Durchmesser des Kernelements
- d11
- Durchmesser des Blindleiters
- s15
- Schichtdicke der Isolationsschicht 15
- S
- Schlaglänge der Leiter
- S'
- vergrößerte Schlaglänge der Leiter bei Zugbeanspruchung
1. Induktionsschleifen-Leitung (1) mit zumindest einem elektrischen Leiter (12) und zumindest
einer Isolierung (13),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitung (1) zum Vermeiden von Ausfällen bei Zugbeanspruchung zumindest einen Zugkraft
aufnehmenden, in Längsrichtung der Leitung (1) dehnfähigen Teil (10,11,15) aufweist.
2. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Leiter (12) an den dehnfähigen Teil (10,11) so angekoppelt ist,
dass eine Zugbeanspruchung durch die Schlaglänge (S) des Leiters (12) abgefangen wird.
3. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der dehnfähige Teil (10,11) ein dehnfähiges bezüglich der Leitung (1) mittig angeordnetes
Kernelement (10) umfasst.
4. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das dehnfähige mittig angeordnete Kernelement (10) ein Kunststoffelement ist, insbesondere
aus PTFE besteht.
5. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
der dehnfähige Teil, insbesondere das dehnfähige mittig angeordnete Kernelement (10),
auf seiner Außenseite von einer Anzahl von Leitern (12) umgeben ist.
6. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leiter (12) um den dehnfähigen Teil, insbesondere das dehnfähige mittig angeordnete
Kernelement (10), herum verseilt sind.
7. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
den zumindest einen Leiter (12) umgebend eine Isolierung (13) vorgesehen ist.
8. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitung (1) außenseitig von einem Geflecht (14) umgeben ist, insbesondere einem
Geflecht aus imprägnierten Glasfasern.
9. Induktionsschleifen-Leitung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Nennquerschnitt der das dehnfähige mittig in der Leitung (1) angeordnete Kernelement
(10) umgebenden Leiter (12) 1 bis 2 mm2, insbesondere 1,5 mm2, beträgt.
10. Induktions-Leitung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet dass,
das Kernelement (10) einen innenliegenden Blindleiter (11) zum Überwachen eines Leitungsausfalls
umfasst.
11. Einrichtung zur Leitungsausfallüberwachung unter Verwendung einer Induktionsschleifen-Leitung
(1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einrichtung Mittel (20) zum Überwachen des Widerstandes des Zugkraft aufnehmenden
dehnfähigen Teils (10) der Induktionsschleifen-Leitung (1) sowie Mittel zum Ermitteln
eines elektrischen Durchschlags durch eine Isolierung (15) des dehnfähigen Teils (10)
der Induktionsschleifen-Leitung (1) oder Mittel (21) zum Ermitteln der Isolationsdicke
(s15) der einen Blindleiter (11) des Kernelements (10) des dehnfähigen Teils (10) umgebenden
Isolierung (15) umfasst.