[0001] Die Erfindung betrifft ein Einlaufelement für einen Rolladen oder ein Rolltor, das
einen Einlauftrichter und ein Einsteckelement, das in der Führungsschiene festlegbar
ist, umfaßt, wobei der Einlauftrichter zwei sich gegenüberliegende Führungselemente
zum Führen der Stäbe des Panzers aufweist, die an einem Querträger angeordnet sind,
wobei das dem Wellenzapfen zugewandte Führungselement einen im Wesentlichen halbzylindrischen
Querschnitt aufweist.
[0002] Aus der
DE 20 2008 009 533 U1 ist eine Führungsanordnung für die Stäbe eines Panzers eines Rolladens oder eines
Rolltores bekannt, wobei beim Abwickeln des Panzers die Stabenden mittels jeweils
eines Einlaufelementes in die Laufschienen geführt werden, wobei das Einlaufelement
einen Einlauftrichter umfaßt und an der Laufschiene befestigt ist und wobei ein in
der Laufschiene angeordnetes Adapterelement vorgesehen ist und das Einlaufelement
an dem Adapterelement lösbar befestigt ist. Dieser Führungsanordnung liegt die Aufgabe
zugrunde, das einen Einlauftrichter umfassende Einlaufelement auf einfache Weise demontierbar
und montierbar auszugestalten. Das Einlaufelement und das Adapterelement bilden eine
quer zur Längsrichtung der Laufschiene gerichtete Steckverbindung. Auf diese Weise
läßt sich das Einlaufelement quer zur Laufschiene und somit in einem Bereich, der
genügend Raum bietet, von dem Adapterelement, das in der Laufschiene verbleibt, abziehen
und in umgekehrter Richtung ein neues Einlaufelement montieren.
[0003] Insbesondere bei Vorbauelementen erfolgt gemäß dem Stand der Technik das Festlegen
der oberen Endstellung des Rolladens durch zwei einstellbare verdeckte Anschläge.
Diese sind an beiden Seiten der Endleiste montiert und schlagen am Einlauftrichter,
der zwischen dem oberen Schienenende und dem Seitenteil des Rolladenkastens positioniert
ist, beim Hochfahren des Rolladens an. Der verdeckte Anschlag besitzt am unteren Ende
einen drehbaren Querriegel, der jeweils bei einer 90°-Drehung einrastet. Montage und
Demontage erfordern die senkrechte Stellung des Riegels. Da das Drehen des Riegels
innerhalb der Führungsschiene erfolgen muß, kommt es häufig vor, daß der Querriegel
bei dem Anschlagen nicht arretiert oder sich das Zurückdrehen des Riegels in die senkrechte
Ausbaustellung bei der Demontage des Rolladens schwierig gestaltet.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage und Demontage
von Rolläden, insbesondere von Vorbauelementen, zu vereinfachen.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Einlaufelement gemäß dem Oberbegriff erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das freie Ende des dem Wellenzapfen zugewandten Führungselementes
lösbar mit dem Einlauftrichter verbunden ist.
[0006] Durch diese zweiteilige Ausbildung des Einlauftrichters wird die Montage bzw. die
Demontage des Rolladens deutlich erleichtert. Das lösbare freie Ende des Führungselementes
wird bei der Montage bzw. Demontage herausgezogen. Der Rolladen mit seinem jetzt starren
Anschlag läßt sich problemlos ein- und ausbauen. Anschließend wird das lösbare freie
Ende des Führungselementes wieder mit dem Einlauftrichter verbunden. Hierdurch kann
auch der teurere einstellbare Anschlag entfallen und durch einen einfachen starren
Anschlag ersetzt werden. Das sichere Funktionieren des Anschlages wird hierdurch ebenfalls
sichergestellt.
[0007] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Wesentlichen der
gesamte der Führungsschiene zugewandte Teil des dem Wellenzapfen zugewandten Führungselementes
lösbar mit dem Einlauftrichter verbunden ist.
[0008] Bei dieser Ausführung ist nicht nur das freie Ende des Führungselementes lösbar,
sondern der gesamte der Führungsschiene zugewandte Bereich, im Wesentlichen bis zum
Querträger. Hierdurch wird die Montage bzw. Demontage des Rolladens nochmals erleichtert.
[0009] Es ist zur Erfindung gehörig, daß die lösbare Verbindung als Steckverbindung ausgebildet
ist.
[0010] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
[0011] Es zeigen
- Fig. 1a, 1b, 2a und 2b
- zwei Ausführungen von erfindungsgemäßen Einlaufelementen in Seitenansicht und in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 3a und 3b
- einen in dem Einlaufelement angeordneten Rolladenstab bei ungelöstem und bei gelöstem
Führungselement.
[0012] Wie aus den Fig. 1a, 1b, 2a und 2b ersichtlich, umfaßt das Einlaufelement 1 einen
Einlauftrichter 2 und ein Einsteckelement 3, das in der Führungsschiene (nicht dargestellt)
festlegbar ist. Der Einlauftrichter 2 weist zwei sich gegenüberliegende Führungselemente
4a, 4b zum Führen der Stäbe des Panzers auf, die an einem Querträger 5 angeordnet
sind. Die parallel zueinander angeordneten Führungselemente 4a, 4b und das sie verbindende
Querelement 5 sind somit im Wesentlichen u-förmig angeordnet. Die Stäbe des Panzers
laufen zwischen den beiden Führungselementen 4a, 4b in die Führungsschiene ein, in
die auch das Einsteckelement 3 eingreift, welches in der Führungsschiene durch Form-
und/oder Kraftschluß festgelegt wird.
[0013] Es ist deutlich zu erkennen, daß das dem Wellenzapfen zugewandte Führungselement
4a, über das der Panzer abrollt, einen im Wesentlichen halbzylindrischen Querschnitt
aufweist. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das freie Ende 4a' und der gesamte
der Führungsschiene zugewandte Teil 4a" des dem Wellenzapfen zugewandten Führungselementes
4a lösbar mit dem Einlauftrichter 2 verbunden. Der lösbare Teil des Führungselementes
4a kann beispielsweise auf den übrigen Teil des Führungselementes 4a aufgesteckt bzw.
von diesem abgezogen werden. Wie aus den Fig. 1b und 2b ersichtlich, kann das freie
Ende 4a' je nach den Anforderungen unterschiedlich lang ausgebildet sein. Ebenfalls
ist durch diese Variabilität eine Anpassung an unterschiedliche Profildicken möglich.
[0014] Die Fig. 3a und 3b zeigen einen Endstab 6 eines Rolladens bzw. eines Rolltores, der
in dem Einlaufelement 1 angeordnet ist. Es ist deutlich zu erkennen, daß nach Entfernen
des lösbaren Teils des Führungselementes 4a der Rolladen deutlich leichter zu entfernen
ist als bei herkömmlichen Einlaufelementen 1, bei denen nicht ein Teil des Führungselementes
4a lösbar ist.
1. Einlaufelement (1) für einen Rolladen oder ein Rolltor, das einen Einlauftrichter
(2) und ein Einsteckelement (3), das in der Führungsschiene festlegbar ist, umfaßt,
wobei der Einlauftrichter (2) zwei sich gegenüberliegende Führungselemente (4a, 4b)
zum Führen der Stäbe (6) des Panzers aufweist, die an einem Querträger (5) angeordnet
sind, wobei das dem Wellenzapfen zugewandte Führungselement (4a) einen im Wesentlichen
halbzylindrischen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (4a') des dem Wellenzapfen zugewandten Führungselementes (4a) lösbar
mit dem Einlauftrichter (2) verbunden ist.
2. Einlaufelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Wesentlichen der gesamte der Führungsschiene zugewandte Teil (4a") des dem Wellenzapfen
zugewandten Führungselementes (4a) lösbar mit dem Einlauftrichter (2) verbunden ist.
3. Einlaufelement gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung als Steckverbindung ausgebildet ist.
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