(19)
(11) EP 2 565 144 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.09.2013  Patentblatt  2013/37

(21) Anmeldenummer: 12178687.5

(22) Anmeldetag:  31.07.2012
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B66D 1/14(2006.01)
B66D 1/36(2006.01)

(54)

Seilwinde

Winch

Treuil de câble


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 31.08.2011 DE 202011051167 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.03.2013  Patentblatt  2013/10

(73) Patentinhaber: Pfanzelt Maschinenbau GmbH
87675 Rettenbach a. A. (DE)

(72) Erfinder:
  • Pfanzelt, Paul
    87675 Rettenbach a. A. (DE)

(74) Vertreter: Tetzner, Michael et al
Van-Gogh-Strasse 3
81479 München
81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 1 936 097
US-A- 5 388 781
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Seilwinde, insbesondere eine Forstseilwinde, die eine Antriebswelle, eine Seiltrommel zum Aufwickeln eines Seils, eine Trommelkupplung zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf die Seiltrommel und eine Trommelbremse zum Bremsen der Seiltrommel aufweist.

    [0002] Eine derartige Seilwinde ist beispielsweise aus der DE 20 2005 020 694 U1 bekannt. Der Seilauszug ist oftmals nur unter größeren Kraftanstrengungen möglich. Bei der bekannten Seilwinde wurde daher eine Seilausstoßvorrichtung vorgesehen, die eine über einen Hydraulikmotor angetriebene Seilrolle umfasst, um auf diese Weise einen maschinellen Seilauszug zu ermöglichen.

    [0003] Aus der US 5 388 781 A ist eine Seilwinde bekannt, die eine Seilausstoßvorrichtung mit wenigstens einer antreibbaren Seilrolle zum Abwickeln des Seils umfasst, wobei die Seilausstoßvorrichtung über einen eine Seilausstoßkupplung aufweisenden Antriebsstrang mit einer Antriebswelle in Verbindung steht.

    [0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen maschinellen Seilausstoß, mit einfacheren Mitteln zu realisieren.

    [0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

    [0006] Die erfindungsgemäße Seilwinde weist im Wesentlichen folgende Bestandteile auf:
    1. a. eine Antriebswelle,
    2. b. eine Seiltrommel zum Aufwickeln eines Seils,
    3. c. eine Trommelkupplung zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf die Seiltrommel,
    4. d. eine Trommelbremse zum Bremsen der Seiltrommel und
    5. e. eine Seilausstoßvorrichtung mit wenigstens einer antreibbaren Seilrolle zum Abwickeln des Seils, die über einen eine Seilausstoßkupplung aufweisenden Antriebsstrang mit der Antriebswelle in Verbindung steht, wobei die Seilausstoßkupplung durch eine hydraulisch betätigte Kupplung gebildet wird.


    [0007] Durch diesen Antriebsstrang kann auf eine zusätzliche Antriebseinheit zur Ansteuerung der Seilrolle (z.B. ein Hydraulik- oder Elektromotor), welche über eine weitere Energiequelle zu betreiben wäre, verzichtet werden.

    [0008] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0009] Gemäß einer Ausbildung der Erfindung sind sowohl die Trommelkupplung als auch die Trommelbremse hydraulisch ausgebildet und weisen zur Betätigung jeweils ein zugeordnetes Ventil auf. Die Trommelkupplung wird dabei vorzugsweise drucklos geöffnet und die Trommelbremse drucklos geschlossen ausgebildet. Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Seilausstoßkupplung durch eine hydraulisch betätigte und drucklos geöffnete Reibkupplung ausgebildet ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur Betätigung der Seilausstoßkupplung ein Hydraulikzylinder vorgesehen, der insbesondere zwei hydraulische Anschlüsse aufweisen kann, wobei der eine mit einer Druckleitung der Trommelbremse und der andere mit einer Druckleitung der Trommelkupplung in Verbindung steht. Weiterhin kann der Hydraulikzylinder einen Kolben mit einer ersten und einer zweiten Kolbenfläche aufweisen, wobei die beiden Kolbenflächen unterschiedlich groß sind. So kann dann vorgesehen werden, dass die erste Kolbenfläche mit der Druckleitung der Trommelbremse und die zweite Kolbenfläche mit der Druckleitung der Trommelkupplung in Verbindung steht, wobei die erste Kolbenfläche kleiner als die zweite Kolbenfläche ausgebildet ist.

    [0010] Die Seilwinde sieht insbesondere die drei folgenden Betriebsarten vor: "Neutralstellung", "Seilzug" und "Seil abwickeln"

    [0011] In der Neutralstellung ist die Trommelbremse geschlossen, die Trommelkupplung und die Seilausstoßkupplung geöffnet. Beim "Seilzug" ist die Trommelbremse geöffnet, die Trommelkupplung geschlossen und die Seilausstoßkupplung geöffnet. In der Betriebsart "Seil abwickeln" ist die Trommelbremse und die Trommelkupplung geöffnet, während die Seilausstoßkupplung geschlossen ist, sodass die Drehbewegung der Antriebswelle auf die Seilrolle der Seilausstoßvorrichtung übertragen wird.

    [0012] Die Seilrolle der Seilausstoßvorrichtung ist vorzugsweise als Reibrad ausgebildet und wirkt mit wenigstens einer, vorzugsweise mehreren Andrückrollen derart zusammen, dass die wenigstens eine Andrückrolle das Seil auf die antreibbare Seilrolle drückt. In der Betriebsart "Seil abwickeln" wird auf diese Weise das Seil durch die angetriebene Seilrolle ausgestoßen, sodass sich das Seil auch bei großen Seillängen problemlos ausziehen lässt. Diese Reibkupplung dient gleichzeitig als Überlastschutz, wenn es beim Seilausstoß zu einer Blockade kommen sollte.

    [0013] Es ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass die wenigstens eine Andrückrolle mit wenigstens einem Federelement in Richtung der antreibbaren Seilrolle vorgespannt ist.

    [0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine Seileinlaufbremse vorgesehen werden, die ein gleichförmiges bzw. gleichmäßiges sowie straffes Aufwickeln des Seiles auf die Seiltrommel gewährleistet.

    [0015] Die Seilausstoßvorrichtung kann weiterhin eine mit der Antriebswelle in Verbindung stehende Eingangswelle und eine Abtriebswelle vorsehen und der Hydraulikzylinder umfasst zur Betätigung der Seilausstoßkupplung einen drehbar gelagerten Kolben, der gleichzeitig die Eingangswelle bildet. Auf diese Weise werden die erforderlichen Bauteil reduziert und Kosten gespart.

    [0016] Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

    [0017] In der Zeichnung zeigen
    Fig. 1
    eine schematische Übersichtsdarstellung der Seilwinde,
    Fig. 2
    eine Schnittdarstellung der Seilausstoßvorrichtung im Bereich der antreibbaren Seilrolle,
    Fig. 3
    eine Schnittdarstellung der Seilausstoßkupplung in der geöffneten Stellung,
    Fig. 4
    eine Schnittdarstellung der Seilausstoßkupplung in der geschlossenen Stellung und
    Fig. 5
    einen Hydraulikschaltplan der Seilwinde.


    [0018] Die in Fig. 1 dargstellte Seilwinde besteht im Wesentlichen aus einer Antriebswelle 1, einer Seiltrommel 2 zum Aufwickeln eines Seils 3, einer Trommelkupplung 4 zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle 1 auf die Seiltrommel 2 sowie eine Trommelbremse 5 zum Bremsen der Seiltrommel 2.

    [0019] Weiterhin ist eine Seilausstoßvorrichtung 6 mit wenigstens einer antreibbaren Seilrolle 60 zum Abwickeln des Seiles 3 vorgesehen. Die gesamte Seilwinde ist an einem nicht näher dargestellten Rahmen gehaltert, der an einem Zugfahrzeug, beispielsweise einem Forstfahrzeug, befestigt werden kann.

    [0020] Die Antriebswelle 1 wird dabei an die Zapfwelle des Zugfahrzeuges angeschlossen. Zwischen Zapfwelle und Trommelkupplung 4 ist ein Getriebe 7, insbesondere ein Schneckenradgetriebe zur Anpassung der Drehgeschwindigkeit der Zapfwelle auf die für das Aufwickeln des Seils auf der Seiltrommel 2 sinnvolle Rotationsgeschwindigkeit. Zur Ansteuerung der Trommelkupplung 4 und der Trommelbremse 5 ist ferner ein Hydraulikblock 8 vorgesehen, der über eine Druckleitung 9 mit der Trommelkupplung 4 und über eine Druckleitung 10 mit der Trommelbremse 5 zur Ansteuerung derselben in hydraulischer Wirkverbindung steht.

    [0021] In Fig. 2 ist die antreibbare Seilrolle 60 der Seilausstoßvorrichtung 6 näher dargestellt. Das Seil 3 läuft über die Seilrolle 60, wobei der Pfeil 11 in Richtung der Seiltrommel 2 zeigt. Die Seilrolle 60 ist als Reibrad ausgebildet und wirkt mit Andrückrollen 61 derart zusammen, dass das Seil 3 durch die Andrückrollen 61 auf die Seilrolle 60 gedrückt wird. Hierzu werden die Andrückrollen 61 mit Hilfe eines als Federpaket ausgebildeten Federelements 65 in Richtung auf die Seilrolle 60 vorgespannt. Die Seilrolle 60 kann über einen noch nachfolgend näher beschriebenen Antriebsstrang in Richtung des Pfeils 12 angetrieben werden, wodurch das Seil 3 von der Rolle abgezogen und in Richtung des Pfeils 13 ausgestoßen wird.

    [0022] Aus Fig. 2 ist ferner noch eine Seileinlaufbremse 14 ersichtlich, die eine in Richtung des Doppelpfeils 142 bewegliche Andrückrolle 140 und einen Bremsklotz 141 umfasst. Die Andrückrolle 140 wird beispielsweise über einen nicht näher dargestellten Hydraulikzylinder angesteuert und drückt das Seil beim Aufwickeln des Seils gegen den Bremsklotz 141. Auf diese Weise wird das Seil 3 beim Aufwickeln straff gehalten, sodass ein gleichförmiges straffes Aufwickeln des Seiles ermöglicht wird. Durch eine geeignete Ausbildung Wahl von Form und Material des Bremsklotzes lässt sich der Verschleiß des Seiles 3 in einer zu vernachlässigenden Größenordnung halten.

    [0023] Im Folgenden wird der Antriebsstrang, mit dem die Drehbewegung der Antriebswelle 1 auf die Seilrolle 60 übertragen wird, näher erläutert. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfasst dieser Antriebsstrang im Wesentlichen das Getriebe 7, eine Seilausstoßkupplung 62 sowie zwei beispielsweise als Ketten, Zahnriemen oder Zahnräder ausgebildete Übertragungsmittel 63, 64.

    [0024] In den Figuren 3 und 4 ist die Seilausstoßkupplung 62 in ihrer geöffneten bzw. geschlossenen Stellung dargestellt. Sie weist eine Eingangswelle 621 auf, die über das Übertragungsmittel 63 und das Getriebe 7 mit der Antriebswelle in Verbindung steht und sieht eine Abtriebswelle 622 vor, die mit dem Übertragungsmittel 64 mit der Seilrolle 60 in Antriebsverbindung steht. Weiterhin umfasst die Seilausstoßkupplung 62 ein Hydraulikzylinder 624, der einen Kolben 625 mit einer ersten Kolbenfläche 626 und einer zweiten Kolbenfläche 627 aufweist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird ist die erste Kolbenfläche 626 kleiner als die zweite Kolbenfläche 627 ausgebildet. Weiterhin weist der Hydraulikzylinder 624 zwei Hydraulikanschlüsse B, K auf, wobei der Hydraulikanschluss B über die Druckleitung 10 mit der Trommelbremse 5 und der Hydraulikanschluss K über die Druckleitung 9 mit der Trommelkupplung 4 in Verbindung steht.

    [0025] Durch die beiden unterschiedlich großen Kolbenflächen 626, 627 wird die Seilausstoßkupplung auch dann in die in Fig. 3 gezeigte Öffnungsstellung gebracht, wenn an beiden Hydraulikanschlüssen B, K der gleiche Druck anliegt.

    [0026] Der drehbar gelagerte Kolben 625 überträgt die über das Übertragungsmittel 63 übertragende Drehbewegung nur in der geschlossenen, in Fig. 4 dargstellten Stellung auf die Abtriebswelle 622, indem der Kolben 625 mit dem Reibbelag 628 in Reibkontakt kommt.

    [0027] Anhand des Hydraulikschaltplans in Fig. 5 wird die Wirkungsweise der Seilausstoßkupplung im Folgenden näher erläutert.

    [0028] Der Hydraulikblock 8 umfasst im Wesentlichen zwei Ventile 80, 81, ein Hauptventil 82, einen Ölbehälter 83, eine Hydraulikpumpe 84, ein Druckbegrenzungsventil 85 und einen Druckspeicher 86.

    [0029] In der in Fig. 5 gezeigten Stellung des Hauptventils 62 befindet sich der Hydraulikblock in der Neutralstellung. Durch Umschalten des Hauptventils 82 steht der Druck an den beiden Ventilen 80, 81 an. Durch Umschalten des einen oder anderen Ventils 80, 81 wird der Druck zur Trommelbremse 5 bzw. Trommelkupplung 4 sowie zur Seilausstoßkupplung 62 weitergeleitet.

    [0030] Mit dem dargestellten Hydraulikschaltplan können im Wesentlichen die folgenden drei Betriebsarten realisiert werden: "Neutralstellung", "Seilzug" und "Seil abwickeln".

    [0031] In der Neutralstellung ist die Trommelbremse 5 geschlossen, wobei die Trommelbremse als drucklos geschlossene Trommelbremse ausgebildet ist, sodass demnach in der Druckleitung 9 kein Druck anliegt. Die Trommelkupplung 4 hingegen ist geöffnet, wobei diese als drucklos geöffnete Seiltrommelbremse ausgebildet ist, sodass auch in der Leitung 10 kein Druck anliegt. Der Hydraulikschaltplan gemäß Fig. 5 spiegelt genau diese Neutralstellung wieder, in der sich die Seilausstoßkupplung in ihrer geöffneten Stellung gemäß Fig. 3 befindet.

    [0032] Soll nun das Seil 3 auf die Seiltrommel 2 aufgewickelt werden, wird die Bremse geöffnet, indem die Ventile 81 in die Fig. 5 umgeschaltet werden, sodass die Druckleitung 10 unter Druck steht. Die Trommelkupplung 4 wird ebenfalls geschlossen, indem auch das Ventil 80 umgeschaltet wird, sodass somit auch die Druckleitung 9 unter Druck steht. Dadurch das beide Druckleitungen 9, 10 unter dem gleichen Druck stehen, wird die Seilausstoßkupplung 62 weiterhin in ihrer Öffnungsstellung gehalten, da die größere Kolbenfläche 627 eine größere Kraft in Richtung Öffnungsstellung erzeugt, als die durch die kleinere Kolbenfläche 626 hervorgerufene Gegenkraft.

    [0033] Soll hingegen das Seil 3 von der Seiltrommel 2 abgewickelt werden, muss die Trommelbremse 5 geöffnet werden, indem die Druckleitung 10 unter Druck gesetzt wird. Auch die Trommelkupplung 4 muss geöffnet sein, was dadurch erreicht wird, dass die Druckleitung 9 drucklos geschaltet wird.

    [0034] Durch die drei unterschiedlichen Schaltmöglichkeiten der beiden Ventile 80, 81 können somit die drei oben beschriebenen Betriebsarten realisiert werden. Zum Antrieb der Seilrolle 60 ist somit kein zusätzlicher Antriebsmotor bzw. keine weitere Energiequelle erforderlich. Es ist darüber hinaus auch kein weiteres Ventil oder gar eine zusätzliche elektrische Ansteuerung für die Seilausstoßkupplung notwendig. Der gesamte Aufbau der Seilausstoßvorrichtung vereinfacht sich dadurch erheblich.


    Ansprüche

    1. Seilwinde mit

    a. einer Antriebswelle (1),

    b. einer Seiltrommel (2) zum Aufwickeln eines Seils (3),

    c. einer Trommelkupplung (4) zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle (1) auf die Seiltrommel (2),

    d. einer Trommelbremse (5) zum Bremsen der Seiltrommel (2) und

    e. einer Seilausstoßvorrichtung (6) mit wenigstens einer antreibbaren Seilrolle (60) zum Abwickeln des Seils, wobei die antreibbare Seilrolle (60) über einen eine Seilausstoßkupplung (62) aufweisenden Antriebsstrang mit der Antriebswelle (1) in Verbindung steht,

    dadurch gekennzeichnet, dass die Seilausstoßkupplung (62) durch eine hydraulisch betätigte Kupplung gebildet wird.
     
    2. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Trommelkupplung (4) als auch die Trommelbremse (5) als hydraulische Trommelkupplung und als hydraulische Trommelbremse ausgebildet sind, die zur Betätigung jeweils ein zugeordnetes Ventil (80, 81) aufweisen.
     
    3. Seilwinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommelkupplung (4) drucklos geöffnet und die Trommelbremse (5) drucklos geschlossen ausgebildet ist.
     
    4. Seilwinde nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilausstoßkupplung (62) durch eine hydraulisch betätigte und drucklos geöffnete Reibkupplung gebildet wird.
     
    5. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung der Seilausstoßkupplung ein Hydraulikzylinder (624) vorgesehen ist.
     
    6. Seilwinde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (624) zwei Hydraulikanschlüsse (B, K) hat, wobei der eine mit einer Druckleitung (10) der Trommelbremse (5) und der andere mit einer Druckleitung (9) der Trommelkupplung (4) in Verbindung steht.
     
    7. Seilwinde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (624) einen Kolben (625) mit einer ersten und einer zweiten Kolbenfläche (626, 627) aufweist, wobei die beiden Kolbenflächen unterschiedlich groß sind.
     
    8. Seilwinde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kolbenfläche (626) mit der Druckleitung (10) der Trommelbremse (5) und die zweite Kolbenfläche (627) mit der Druckleitung (9) der Trommelkupplung (4) in Verbindung steht, wobei die erste Kolbenfläche (626) kleiner als die zweite Kolbenfläche (627) ausgebildet ist.
     
    9. Seilwinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder der Seilausstoßkupplung (62) mit der Trommelbremse (5) und der Trommelkupplung (4) derart in hydraulischer Wirkverbindung steht, dass eine drucklose Bremse (5) und eine drucklose Trommelkupplung (4) eine geöffnete Seilausstoßkupplung (62) bewirkt.
     
    10. Seilwinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder der Seilausstoßkupplung (62) mit der Trommelbremse (5) und der Trommelkupplung (4) derart in hydraulischer Wirkverbindung steht, dass eine druckbeaufschlagte Trommelbremse (5) und eine druckbeaufschlagte Trommelkupplung (4) eine geöffnete Seilausstoßkupplung (62) bewirkt.
     
    11. Seilwinde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung der Drehbewegung der Antriebswelle auf die wenigstens eine Seilrolle der Seilausstoßvorrichtung (62) der Hydraulikzylinder (624) der Seilausstoßkupplung (62) mit der Trommelbremse (5) und der Trommelkupplung (4) derart in hydraulischer Wirkverbindung steht, dass eine druckbeaufschlagte Trommelbremse (5) und eine drucklose Trommelkupplung (4) eine geschlossene Seilausstoßkupplung (62) bewirkt.
     
    12. Seilwinde nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antreibbare Seilrolle (60) der Seilausstoßvorrichtung (62) als Reibrad ausgebildet ist und mit wenigstens einer, vorzugsweise mehreren Andrückrollen (61) derart zusammenwirkt, dass die wenigstens eine Andrückrolle (61) das Seil (3) auf die antreibbare Seilrolle (60) drückt.
     
    13. Seilwinde nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Andrückrolle (61) mit wenigstens einem Federelement (65) in Richtung der antreibbaren Seilrolle (60) vorgespannt ist.
     
    14. Seilwinde nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine Seileinlaufbremse (14) vorgesehen ist.
     
    15. Seilwinde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilausstoßvorrichtung (62) eine mit der Antriebswelle (1) in Verbindung stehende Eingangswelle (621) und eine Abtriebswelle (622) vorsieht und der Hydraulikzylinder (624) zur Betätigung der Seilausstoßkupplung (62) einen drehbar gelagerten Kolben (625) umfasst, der gleichzeitig die Eingangswelle (621) bildet.
     


    Claims

    1. Cable winch having

    a. a drive shaft (1),

    b. a cable drum (2) for winding up a cable (3),

    c. a drum coupling (4) for transmitting the rotary movement of the drive shaft (1) to the cable drum (2),

    d. a drum brake (5) for braking the cable drum (2), and

    e. a cable delivery device (6) having at least one drivable cable roller (60) for unwinding the cable, the drivable cable roller (60) being connected to the drive shaft (1) by way of a drive train having a cable delivery coupling (62),

    characterised in that the cable delivery coupling (62) is formed by a hydraulically operated coupling.
     
    2. Cable winch according to claim 1, characterised in that both the drum coupling (4) and the drum brake (5) are in the form of a hydraulic coupling and in the form of a hydraulic brake, each of which has an associated valve (80, 81) for operation.
     
    3. Cable winch according to claim 2, characterised in that the drum coupling (4) is configured to be open when it is not under pressure and the drum brake (5) is configured to be closed when it is not under pressure.
     
    4. Cable winch according to one or more of the preceding claims, characterised in that the cable delivery coupling (62) is formed by a friction coupling that is operated hydraulically and is open when it is not under pressure.
     
    5. Cable winch according to any one of claims 1 to 4, characterised in that a hydraulic cylinder (624) is provided for operating the cable delivery coupling.
     
    6. Cable winch according to claim 5, characterised in that the hydraulic cylinder (624) has two hydraulic connections (B, K), one being connected to a pressure line (10) of the drum brake (5) and the other being connected to a pressure line (9) of the drum coupling (4).
     
    7. Cable winch according to claim 6, characterised in that the hydraulic cylinder (624) has a piston (625) having a first and a second piston surface (626, 627), the two piston surfaces being of different sizes.
     
    8. Cable winch according to claim 7, characterised in that the first piston surface (626) is connected to the pressure line (10) of the drum brake (5) and the second piston surface (627) is connected to the pressure line (9) of the drum coupling (4), the first piston surface (626) being smaller than the second piston surface (627).
     
    9. Cable winch according to claim 8, characterised in that the hydraulic cylinder of the cable delivery coupling (62) is in operable hydraulic connection with the drum brake (5) and with the drum coupling (4) in such a manner that a brake (5) not under pressure and a drum coupling (4) not under pressure brings about an open cable delivery coupling (62).
     
    10. Cable winch according to claim 8, characterised in that the hydraulic cylinder of the cable delivery coupling (62) is in operable hydraulic connection with the drum brake (5) and with the drum coupling (4) in such a manner that a drum brake (5) under pressure and a drum coupling (4) under pressure brings about an open cable delivery coupling (62).
     
    11. Cable winch according to claim 8, characterised in that, for transmitting the rotary movement of the drive shaft to the at least one cable roller of the cable delivery device (62), the hydraulic cylinder (624) of the cable delivery coupling (62) is in operable hydraulic connection with the drum brake (5) and with the drum coupling (4) in such a manner that a drum brake (5) under pressure and a drum coupling (4) not under pressure brings about a closed cable delivery coupling (62).
     
    12. Cable winch according to one or more of the preceding claims, characterised in that the drivable cable roller (60) of the cable delivery device (62) is in the form of a friction wheel and cooperates with at least one press roller (61), preferably with a plurality of press rollers (61), in such a manner that the at least one press roller (61) presses the cable (3) onto the drivable cable roller (60).
     
    13. Cable winch according to claim 12, characterised in that the at least one press roller (61) is biased in the direction of the drivable cable roller (60) by at least one spring element (65).
     
    14. Cable winch according to one or more of the preceding claims, characterised in that a cable intake brake (14) is further provided.
     
    15. Cable winch according to claim 5, characterised in that the cable delivery device (62) provides an input shaft (621), which is connected to the drive shaft (1), and an output shaft (622), and the hydraulic cylinder (624) comprises, for operation of the cable delivery coupling (62), a rotatably mounted piston (625), which simultaneously forms the input shaft (621).
     


    Revendications

    1. Treuil à câble, qui comprend

    a) un arbre de commande (1),

    b) un tambour à câble (2) pour le bobinage d'un câble (3),

    c) un embrayage de tambour (4) pour la transmission du mouvement de rotation de l'arbre de commande (1) au tambour à câble (2),

    d) un frein de tambour (5) pour le freinage du tambour à câble (2),
    et

    e) un dispositif d'extraction de câble (6), qui est doté d'au moins une poulie à câble menée (60) pour dévider le câble, sachant que la poulie à câble menée (60) est reliée à l'arbre de commande (1) par l'intermédiaire d'une ligne de transmission, qui est dotée d'au moins un embrayage d'extracteur de câble (62),

    caractérisé en ce que ledit embrayage d'extracteur de câble (62) est formé par un embrayage hydraulique.
     
    2. Treuil à câble selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'embrayage de tambour (4) et le frein à tambour (5) sont conçus respectivement en tant qu'embrayage de tambour hydraulique et de frein à tambour hydraulique, et qu'ils sont dotés chacun d'une soupape (80, 81), y associée pour l'actionnement.
     
    3. Treuil à câble selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'embrayage de tambour (4) est du type débrayé en l'absence de pression et que le frein de tambour (5) est du type activé en l'absence de pression.
     
    4. Treuil à câble selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'embrayage d'extracteur de câble (62) est réalisé sous la forme d'un embrayage à friction, actionné hydrauliquement et du type débrayé en l'absence de pression.
     
    5. Treuil à câble selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qua, pour l'actionnement de l'embrayage d'extracteur de câble, est prévu un cylindre hydraulique (624)
     
    6. Treuil à câble selon la revendication 5, caractérisé en ce que le cylindre hydraulique (624) est doté de deux raccords hydrauliques (B, K), sachant que l'un est relié à une conduite sous pression (10) du frein de tambour (5) et l'autre à une conduite sous pression (9) de l'embrayage de tambour (4).
     
    7. Treuil à câble selon la revendication 6, caractérisé en ce que le cylindre hydraulique (624) est doté d'un piston (625), qui est doté d'une une première surface et d'une deuxième surface de piston (626, 627), sachant que les deux surfaces de piston sont de grandeur différente.
     
    8. Treuil à câble selon la revendication 7, caractérisé en ce que la première surface de piston (626) est reliée à la conduite sous pression (10) du frein de tambour (5) et que la deuxième surface de piston (627) est reliée à la conduite sous pression (9) de l'embrayage de tambour (4), sachant que la première surface de piston (626) est plus petite que la deuxième surface de piston (627).
     
    9. Treuil à câble selon la revendication 8, caractérisé en ce que le cylindre hydraulique de l'embrayage d'extracteur de câble (62) est en liaison hydraulique avec le frein de tambour (5) et l'embrayage de tambour (4) de telle sorte qu'un frein de tambour (5) en l'absence de pression et un embrayage de tambour (4) en hors produisent un embrayage d'extracteur de câble (62) débrayé.
     
    10. Treuil à câble selon la revendication 8, caractérisé en ce que le cylindre hydraulique de l'embrayage d'extracteur de câble (62) est en liaison hydraulique avec le frein de tambour (5) et l'embrayage de tambour (4) de telle sorte qu'un frein de tambour (5) alimenté en pression et un embrayage de tambour (4) alimenté en pression produisent un embrayage d'extracteur de câble (62) débrayé.
     
    11. Treuil à câble selon la revendication 8, caractérisé en ce que, pour la transmission du mouvement de rotation de l'arbre de commande à la poulie à câble, au moins prévue, du dispositif extracteur de câble (62), le cylindre hydraulique (624) de l'embrayage d'extracteur de câble (62) est en liaison hydraulique avec le frein de tambour (5) et l'embrayage de tambour (4) de telle sorte qu'un frein de tambour (5) alimenté en pression et un embrayage de tambour (4) en l'absence de pression produisent un embrayage d'extracteur de câble (62) embrayé.
     
    12. Treuil à câble selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la poulie à câble menée (60) du dispositif extracteur de câble (62) est réalisé sous la forme d'une roue à friction et coopère avec au moins un, de préférence avec plusieurs rouleaux de pression (61) de telle sorte que le rouleau de pression (61) au moins prévu presse le câble (3) sur la poulie à câble menée (60).
     
    13. Treuil à câble selon la revendication 12, caractérisé en ce que le rouleau de pression (61) au moins prévu est précontraint par un élément élastique (65), dans la direction de la poulie à câble menée (60).
     
    14. Treuil à câble selon l'une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un frein d'introduction de câble (14) est, en outre, prévu.
     
    15. Treuil à câble selon la revendication 5, caractérisé en ce que le dispositif extracteur de câble (62) est pourvu d'un arbre d'entrée (621), relié à l'arbre de commande (1) et d'un arbre de sortie (622), et que le cylindre hydraulique (624), pour l'actionnement de l'embrayage d'extracteur de câble (62), est doté d'un piston (625), qui, monté à pivotement, forme, simultanément, l'arbre d'entrée (621).
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente