[0001] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit Kisten zum Transport von Waren, die es
ermöglichen, die in der Kiste transportierten Waren einem Verbraucher zu präsentieren
und diesem den Zugriff auf die Waren in der Kiste zu erleichtern.
[0002] Eine Vielzahl von Produkten wird in nach oben geöffneten Kisten transportiert. Beispielsweise
sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Kistenformen in der Getränkeindustrie bekannt,
um Getränkeflaschen oder kleinere Gebinde von Getränkeflaschen (beispielsweise sogenannte
"Sixpacks" von der Produktion zum Einzelhandel zu transportieren. Im Einzelhandel
werden die Kisten üblicherweise gestapelt, so dass ein Zugriff nur von oben erfolgen
kann und daher auf Produkte, die sich in einer Kiste, die sich in einer unteren Position
im Stapel befindet, nur zugegriffen werden kann, wenn sämtliche darüber liegenden
Kisten entfernt werden. Dies ist äußerst unkomfortabel, kraft- und zeitaufwändig.
[0003] Es wäre somit von Vorteil, Kisten zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, auf
Produkte, die in der Kiste transportiert werden, effizienter und einfacher zugreifen
zu können.
[0004] Einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung weisen daher einen Boden und
zumindest zwei Paare von sich jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden auf, wobei eine
erste der Seitenwände so gestaltet ist, dass diese eine Entnahme von der in der Kiste
enthaltenen Produkten ermöglicht. Dazu erstreckt sich die erste Seitenwand von dem
Boden in der vertikalen Richtung zumindest teilweise nur um eine geringere Entnahmehöhe
nach oben, welche kleiner ist, als die Höhe einer oder mehrerer der übrigen Seitenwände.
Die Entnahmehöhe ist so bestimmt, dass von der ersten Seitenwand eine seitliche Öffnung
mit einer Abmessung definiert wird, die einen Zugriff bzw. die Entnahme von in der
Kiste enthaltenen Produkten durch die seitliche Öffnung ermöglicht. Die Kiste wird
von dem sich vom Boden nach oben erstreckenden ersten Seitenwandbereich (der auch
die gesamte Seitenwand sein kann) geringerer Entnahmehöhe in vertikaler Richtung nach
oben begrenzt. Das heißt, oberhalb dieses ersten Seitenwandbereichs befindet sich
keine weiter kraftschlüssige Verbindung zwischen den angrenzenden Seitenwänden.
[0005] Mit anderen Worten ist die erste Seitenwand zumindest teilweise weniger hoch als
die umliegenden oder als einige der umliegenden Seitenwände, so dass in die Kiste
auch seitlich eingegriffen werden kann, um so bei den Kisten auch im gestapelten Zustand
leicht Zugriff auf Produkte zu erhalten, die sich in unteren Kisten des Stapels befinden.
[0006] Dabei ist die Höhe der ersten Seitenwand bei einigen Ausführungsbeispielen dennoch
so bemessen, dass die spezifischen in der Kiste transportierten Produkte während des
Transports nicht aus der Kiste fallen können. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist
die Kiste zum Transport von Flaschen oder von Flaschen, die in kleineren Gebinden
vorverpackt sind, bestimmt, weswegen die erste Seitenwand eine Höhe aufweist, die
ausreicht, ein Herausfallen einzelner Flaschen aus der Kiste zu verhindern. Bei einigen
Ausführungsbeispielen beträgt die Höhe zwischen 1 und 10cm. Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen
beträgt diese Höhe zwischen 2 und 5 cm, oder allgemein mehr als 2 cm.
[0007] Bei einigen Ausführungsbeispielen weist die erste Seitenwand an ihren an die benachbarten
Seitenwände angrenzenden Rändern je zwei Seitenwandabschnitte auf, die sich bis auf
die Höhe der angrenzenden Seitenwände erstrecken, um die Stabilität der Kiste zu erhöhen.
[0008] Bei weiteren Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung hat die Kiste vier
Seitenwände, wobei zumindest in den an die erste Seitenwand angrenzenden Seitenwänden
Grifföffnungen angeordnet sind. Die Grifföffnungen weisen dabei einen parallel zum
Boden verlaufenden Bereich als auch einen senkrecht zum Boden verlaufenden Bereich
auf. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der senkrecht zum Boden verlaufende Bereich
in Richtung der ersten Seitenwand angeordnet. Bei einigen Ausführungsbeispielen geht
darüber hinaus der erste, horizontale und im wesentlichen parallel zum Boden verlaufende
Öffnungsabschnitt in den vertikalen Öffnungsabschnitt mit einem Radius über, der groß
genug ist, um die Kiste auch im Radius greifen zu können. Bei diesen Ausführungsbeispielen
der Erfindung ist es folglich möglich, die Kiste auch im Radius oder im vertikalen
Öffnungsabschnitt zu greifen und zu heben, so dass diese beim Greifen nach hinten
kippt. Dies verringert während des Transports die Wahrscheinlichkeit des Herausfallens
der Gegenstände wie beispielsweise der Flaschen aus der Kiste durch die Öffnungen
der ersten Seitenwand.
[0009] Gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung weist die Kiste ferner in dem an
die erste Seitenwand angrenzenden Bodenbereich eine größere Auflagefläche für die
zu transportierenden Produkte vor, als im Mittel im übrigen Bereich des Bodens. Dies
bedeutet mit anderen Worten, dass, wenn der Boden aus Gewichtsersparnisgründen nicht
vollflächig ausgebildet ist, sondern beispielsweise aus einzelnen Streben besteht,
die Anzahl der Streben pro Fläche, also die Strebendichte in dem an die erste Seitenwand
angrenzenden Bereich erhöht ist. Dies führt dazu, dass ein in die Kiste in der Nähe
der Seitenwand eingelegtes Gut, beispielsweise eine Getränkeflasche oder Dose mit
großer Auflagefläche mit dem Boden in Kontakt ist. Dies verhindert, dass die Flasche
oder die Getränkedose in Ausnehmungen zwischen die Bodenstreben gleiten oder kippen
kann, so dass ein ungewolltes Herausfallen der Dose oder der Flasche während des Transports
verhindert wird.
[0010] Bei einigen Ausführungsbeispielen sind ferner die Seitenwände, die an die erste Seitenwand
angrenzen, an der Stirnseite, an der sie an die erste Seitenwand angrenzen, weniger
hoch als an der der Seitenwand gegenüberliegenden Stirnseite. Das heißt, in Richtung
der Öffnung sind die an die Öffnung anschließenden Seitenwände niedriger, so dass
zum einen der zur Entnahme zur Verfügung gestellte Raum vergrößert wird und so dass
zum anderen der Lichteinfall bzw. der Einblickwinkel in das Innere der Kiste vergrößert
wird, um so die in der Kiste transportierten Gegenstände, wie beispielsweise Flaschen
oder dergleichen, besser sichtbar zu machen.
[0011] Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen sind die übrigen Seitenwände, die nicht
der ersten Seitenwand entsprechen, bezüglich des Bodens klappbar, so dass die Kiste
in einen zusammengefalteten Zustand gebracht werden kann, in der die übrigen Seitenwände
näherungsweise parallel zum Boden auf diesem aufliegen oder sich oberhalb des Bodens
befinden. Dadurch kann die Kiste im entleerten Zustand kostengünstiger und effizienter
transportiert werden.
[0012] Einige Ausführungsbeispiele weisen einen zusätzlichen beweglichen Seitenwandbereich
auf, der sich oberhalb der ersten Seitenwand in vertikaler Richtung erstreckt, und
der entweder abgenommen oder abgeklappt werden kann. Dies kann den Vorteil haben,
dass im aufgeklappten Zustand der beweglichen Seitenwandbereich zusätzlich die Stabilität
bzw. die Sicherheit erhöht, sodass keine Waren oder Produkte aus der Kiste fallen
können. Ferner kann im auf- oder abgeklappten Zustand der beweglichen Seitenwandbereich
dazu verwendet werden, Produktinformationen oder dergleichen zu präsentieren.
[0013] Bei einigen Ausführungsbeispielen ist der bewegliche Seitenwandbereich gitterförmig
ausgebildet bzw. aus einer Mehrzahl von Stegen gebildet, so dass die Kiste mit Hochdruckstrahlung
gereinigt werden kann, ohne den beweglichen Seitenwandbereich von der Kiste zu trennen
bzw. diesen ungewollt durch den hohen Druck von der Kiste zu lösen.
[0014] Bei einigen Ausführungsbeispielen sind ferner die übrigen Seitenwände auf deren Innenseite
mit einer Folie beschichtet bzw. laminiert, die Produktinformationen enthält, die
von außen gut eingesehen werden können.
[0015] Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen ist eine helle Folie vorgesehen, so dass
durch die Lichtreflexion die in der Kiste transportierten Gegenstände bzw. Flaschen
optisch besser wahrgenommen werden können.
[0016] Bei einigen weiteren Ausführungsbeispielen sind die übrigen drei Seitenwände, die
nicht der niedrigeren Wand entsprechen, gleich hoch, so dass die Kisten aufeinander
stapelbar sind, wobei der Boden einer Kiste auf den übrigen drei Seitenwänden der
darunterliegenden Kiste zu liegen kommt. Zu diesem Zweck können sowohl in dem Boden
als auch in den oberen Enden der übrigen Seitenwände spezielle Ausnehmungen bzw. Konturen
vorgesehen sein, in die die dazu korrespondierenden Ausnehmungen bzw. Konturen des
Bodens respektive der übrigen Seitenwände eingreifen, um so die Stapelbarkeit zu ermöglichen
und einen sicheren Stand zu gewährleisten.
[0017] Bei einigen Ausführungsbeispielen von erfindungsgemäßen Kisten, die sich zur Aufbewahrung
bzw. zum Transport und der Präsentation von Getränkeflaschen oder Dosen eignen, weist
der Boden eine Mehrzahl sich von in vertikaler Richtung vom Boden nach oben erstreckende
Pinolen auf. Pinolen sind dreidimensionale Objekte, die sich auf dem Boden befinden
und die derart geformt sind, dass die Flaschen von den äußeren Begrenzungsflächen
der Pinolen gehalten oder fixiert werden, so dass ein Herausfallen der Flaschen wirksam
verhindert wird. Bei einigen Ausführungsbeispielen weisen die Pinolen in der vertikalen
Richtung nur eine geringe Höhe auf, so dass diese auch als Pinolenstümpfe bezeichnet
werden können. Die Höhe und die äußere Form einiger Pinolen ist so gewählt, dass diese
in Verbindung mit der ersten Seitenwand ein Herausfallen der Flaschen durch die seitliche
Öffnung verhindern. Um die Entnahme dennoch zu gewährleisten, sind bei einigen Ausführungsbeispielen
die Pinolen an ihrer höchsten Stelle nicht höher als die erste Seitenwand. Bei einigen
Ausführungsbeispielen haben die äußeren Begrenzungsflächen der Pinolen eine variierende
Höhe, um diese bestmöglich an die gestellten Aufgaben anzupassen. Um ein Herauskippen
der Flaschen in Richtung der ersten Seitenwand zu ermöglichen und dennoch eine gute
Stabilität zu gewährleisten, weisen die Pinolen in einer Richtung parallel zur Seitenwand
eine geringere Höhe auf als in Richtung auf die erste Seitenwand hin, so dass ein
Kippen parallel zur ersten Seitenwand ermöglicht wird, wohingegen ein Kippen einer
dazu senkrechten Richtung erschwert wird und die Flaschen sicher gehalten werden.
[0018] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug
nehmend auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Kiste zum Transport von Flaschen;
- Fig. 2
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bestückt mit "Sixpacks";
- Fig. 3
- Befüllte, gestapelte Kisten gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1;
- Fig. 4
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 in einer Ansicht von unten;
- Fig. 5
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kiste;
- Fig. 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kiste mit klappbaren Seitenwänden;
- Fig. 7
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 im teilweise eingeklappten Zustand;
- Fig. 8
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 im vollständig eingeklappten Zustand;
- Fig. 9
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 befüllt mit Flaschen;
- Fig. 10
- das Ausführungsbeispiel von Fig. 6 befüllt mit "Sixpacks";
- Fig. 11
- eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 6; und
- Fig. 12
- eine Detailansicht von in einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendeten
Pinolen.
[0020] Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Kiste 10 für Getränke.
Der Boden 12 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht durchgängig flächig ausgebildet,
sondern besteht aus einer gitterartigen Struktur. Wie aus der Ansicht der Kiste von
Fig. 3 von unten ersichtlich ist, wird der Boden 12 durch eine Mehrzahl von Stegen
bzw. Streben gebildet. Diese sind dicht genug angeordnet, so dass das zu transportierende
Gut, also die beispielsweise eine Flasche, nicht durch den Boden der Kiste fallen
kann bzw. unkontrolliert kippt, wenn die Kante einer Flasche in einen der Hohlräume
zwischen den Stegen kippt.
[0021] Die Kiste weist ferner zwei Paare von sich jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden
14a, 14b und 16a, 16b auf, die sich von dem Boden 12 nach oben, d.h. in der vertikalen
Richtung 18 erstrecken. Eine erste der vier Seitenwände, in diesem Beispiel Seitenwand
16b, erstreckt sich lediglich um eine geringe Entnahmehöhe 20 in die vertikale Richtung
18.
[0022] Die Entnahmehöhe 20 ist geringer als die Höhe der übrigen Seitenwände 14a, 14b und
16a, so dass eine seitliche Öffnung gebildet wird, die einen Zugriff auf bzw. die
Entnahme von in der Kiste enthaltenen und transportierten Flaschen oder Produkten
durch die seitliche Öffnung ermöglicht. Oberhalb der ersten Seitenwand 16b befindet
sich keine weitere Struktur der Kiste. Auf dem Boden 12 des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels
sind ferner eine Mehrzahl von Pinolen angeordnet, von denen beispielhaft die Pinole
22a und die Pinole 22b hervorgehoben sind. Die seitliche Öffnung zur Entnahme der
Produkte wird also dadurch erzeugt, dass die erste Seitenwand 16b eine geringere Höhe
hat, als die angrenzenden bzw. die übrigen Seitenwände. Mit Höhe soll hier, wie auch
in den folgenden Figuren, die Dimension in der positiven vertikalen Richtung 18 verstanden
werden. Der Begriff "oben" bezeichnet eine Position in positiver vertikaler Richtung
18, der Begriff "unten" eine Position, die eine kleinere Koordinate in der vertikalen
Richtung 18 aufweist. Als Seiten sind beliebige Richtungen zu verstehen, welche die
Kiste in den Richtungen parallel zur Oberfläche des Bodens 12 begrenzen.
[0023] Durch die erste Seitenwand 16b wird eine seitliche Öffnung definiert bzw. gebildet,
die einen Zugriff auf die Entnahme der in der Kiste transportierten Flaschen ermöglicht.
Bei anderen Ausführungsbeispielen können selbstverständlich andere Produkte in der
Kiste transportiert werden. In der Kiste von Fig. 1 können auch sogenannte "Sixpacks"
transportiert werden, also vorverpackte Gebinde von sechs Flaschen.
[0024] Bei alternativen hier nicht gezeigten Ausführungsbeispielen weist die Seitenwand
nicht in ihrer kompletten Länge die geringe Entnahmehöhe 20 auf, sondern es erstrecken
sich von den angrenzenden Seitenwänden 14a und 14b feststehende Seitenwandabschnitte
in die seitliche Öffnung, wobei die seitliche Öffnung immer noch so groß bleibt, dass
eine Entnahme der Produkte bzw. Flaschen gewährleistet ist. Derartige Kisten können
eine erhöhte Stabilität aufweisen.
[0025] Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Kiste 10 weist ferner einen beweglichen
Seitenwandbereich 23 auf, der bezüglich einer feststehenden ersten Seitenwand 16b
über Scharniere 24a bis 24c drehbar gelagert ist. Der bewegliche Seitenwandbereich
23 ist in Fig. 1 in einer abgeklappten Position dargestellt, wo dieser bezüglich der
ersten Seitenwand 16b nach unten geklappt ist. In der nach oben geklappten Position,
die nachfolgend anhand einiger weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung illustriert
sein wird, erstreckt sich der bewegliche Seitenwandbereich 23 in der vertikalen Richtung
18 nach oben. Dadurch kann die Sicherheit zusätzlich dahin gehend erhöht werden, dass
in der Kiste 10 befindliche Flaschen nicht nach außen kippen. Zusätzlich kann der
bewegliche Teil dazu genutzt werden, Produktinformationen oder dergleichen zu präsentieren.
[0026] Die an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Seitenwände 14a und 14b weisen jeweils
eine Grifföffnung 28a und 28b auf, an denen die Kiste angehoben und getragen werden
kann. Dabei weisen die Grifföffnungen sowohl einen ersten, sicht parallel zum Boden
erstreckenden Öffnungsbereich als auch einen zweiten, sich im Wesentlichen in vertikaler
Richtung erstreckenden Öffnungsbereich auf, deren Funktion nachfolgend anhand von
Fig. 3 noch ausführlicher erläutert werden wird.
[0027] Ferner weisen die an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Seitenwände 14a und 14b
an ihrem in Richtung der ersten Seitenwand zeigenden Ende abgeschrägte Kantenbereiche
30a und 30b auf, durch die Licht in die Kisten fallen kann, selbst wenn diese aufeinandergestapelt
sind. Beim in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen also die an die erste Seitenwand
16b angrenzenden Enden der Seitenwände 14a und 14b eine geringere Höhe auf als an
ihrem gegenüberliegenden Ende. Es versteht sich von selbst, dass, obwohl in dem in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der ausgesparte Teil der Seitenwand im Wesentlichen
dreieckig ist, beliebige andere Formen der Aussparung ebenfalls für alternative Ausführungsbeispiele
verwendet werden können. Bei einigen Ausführungsbeispielen wächst die Höhe von den
an die erste Seitenwand 16b Seitenwänden 14a und 14b kontinuierlich bis zur Maximalhöhe
an. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann der Höhenanstieg selbstverständlich
auch treppen- oder stufenweise erfolgen.
[0028] Die in Fig. 1 gezeigte Kiste ist stapelbar, d.h., die Konturen der oberen Enden der
Seitenwände 14a, 14b und 16a sind derart ausgestaltet, dass diese beim Stapeln mit
der Kontur bzw. der Struktur des Bodens einer anderen Kiste eingreift (siehe beispielsweise
Fig. 3), so dass die Kisten übereinandergestapelt werden können. Trotzdem ermöglicht
es die von der ersten Seitenwand 16b definierte seitliche Öffnung, Flaschen oder Flaschengebinde
wie Sixpacks aus dem Inneren der Kiste zu entnehmen, selbst wenn diese gestapelt ist.
[0029] Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die nach innen gerichteten Flächen
der Seitenwände 14a, 14b und 16a mit heller Farbe gestaltet, so dass durch den durch
die Öffnungen 30a und 30b bewirkte Lichteinfall die Flaschen im Inneren der Kiste
für den von außen beobachtenden Beobachter gut erkennbar sind. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
sind die Flächen mit Produkthinweisen oder Werbung beklebt.
[0030] Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ferner an zumindest
einer der Seitenwände (im hier gezeigten Fall der Seitenwand 14b) eine Mehrzahl von
in vertikaler Richtung verlaufende, von einer Seitenfläche nach innen hervorstehenden
Stege 32a bis 32d auf, die verhindern, dass die Flaschen, die im Inneren der Kiste
von den Pinolen gehalten werden, mit ihrer gesamten Seitenfläche mit der Seitenwand
in Berührung kommen und diese großflächig verschmutzen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Stege 32a bis 32d jeweils so angeordnet, dass die Flaschen
mit ihrem äußersten Radius an den Positionen der Stege 32a bis 32d an der Außenwand
anliegen. So kann verhindert werden, dass große Flächen der Innenflächen der Seitenwände
verschmutzt werden, da dies lediglich für die Stege der Fall ist.
[0031] Fig.2 zeigt das Ausführungsbeispiel der Kiste 10 von Fig. 1 im mit 3 Sixpacks befüllten
Zustand.
[0032] Die Sixpacks 40a, 40b und 40c beinhalten jeweils sechs aus Gründen der Übersichtlichkeit
hier nicht dargestellten einzelnen Flaschen.
[0033] Die Sixpacks werden dabei zusätzlich zu den Pinolen, die von unten in die zu diesem
Zweck unten geöffneten Sixpacks eingreifen, von den Stegen 40a und 40b gehalten, die,
wie in Fig. 1 dargestellt, am Boden 12 der Kiste 10 angeordnet sind.
[0034] Wie aus der Ansicht von Fig. 3, die zwei Kisten 10 und 10a im aufeinandergestapelten
Zustand zeigt, deutlich wird, sind auch im gestapelten Zustand die Produkte bzw. Flaschen
aus der unteren Kiste 10 entnehmbar. Dies gilt selbstverständlich auch für die Sixpacks
40a, 40b und 40c, wenn diese alternativ zu einzelnen Flaschen in den Kisten transportiert
bzw. präsentiert werden. Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich wird, weist die in
Fig. 1 dargestellte spezielle Ausführungsform einer Kiste bezüglich der zu transportierenden
Flaschen eine hohe Flexibilität auf, da zum einen Sixpacks und zum anderen einzelne
Flaschen mit der Kiste transportiert werden können. Dies ergibt sich aus der in Fig.
1 dargestellten Anordnung der Pinolen 22a und 22b sowie der Stege 42a und 42b.
[0035] Es versteht sich von selbst, dass bei anderen Ausführungsbeispielen der Kiste 10
die Pinolenanordnung anders gewählt sein kann. Beispielsweise kann bei einigen Ausführungsbeispielen
auf Stege vollständig verzichtet werden und stattdessen können nur Pinolen eingesetzt
werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist jedoch beides möglich,
da jede einzelne Flasche, die in einem der Freiräume zwischen Pinolen und/oder Stege
eingesetzt wird, in jeweils vier Richtungen entweder durch eine Seitenwand eines Steges,
durch eine Pinole oder eine der Seitenwände 14a, 14b, 16a oder 16b der Kiste abgestützt
wird, so dass diese für den Transport stabil gehaltert wird.
[0036] Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist es aufgrund der Stapelbarkeit der Kisten und der Möglichkeit
der seitlichen Entnahme, die durch die erste Seitenwand 16b geschaffen wird, nunmehr
möglich, unterschiedliche Produkte in einer Säule aufeinandergestapelter Kästen zum
Verkauf anzubieten. Die Seitenwand 16b verhindert dabei im Zusammenspiel mit den Pinolen,
dass während des Transports die Flaschen aus der Kiste 10 kippen können, weswegen
die Seitenwand 16b so dimensioniert ist, dass sie während des Transports ein Kippen
aus dem Kasten verhindert. Dabei bleibt sie dennoch niedrig genug, dass die Flaschen
nach vorne aus der Kiste entnommen werden können, auch wenn sich auf der Kiste 10
eine weitere Kiste 10a befindet. Dazu können gemäß einiger Ausführungsbeispiele die
Flaschen zunächst leicht angehoben und dann nach vorne herausgekippt werden. Dies
wird bei einigen Ausführungsbeispielen durch eine besondere Ausgestaltung der Pinolen
ermöglicht, wie sie im Weiteren anhand von Fig. 12 noch genauer beschrieben werden
wird.
[0037] Fig. 3 zeigt deutlich eine weitere Eigenschaft von einigen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, nämlich die besondere Ausgestaltung der Grifföffnungen
28a und 28b. Die Grifföffnung ist gebogen und erstreckt sich sowohl horizontal als
auch vertikal. Mit anderen Worten weist die Grifföffnung 28a einen ersten sich parallel
zum Boden 12 erstreckenden Öffnungsbereich 50a und einen zweiten, im Wesentlichen
in vertikaler Richtung 18 verlaufenden Öffnungsbereich 50b auf. Dabei ist die Abgrenzung
zwischen vertikalem und horizontalem Öffnungsbereich in Fig. 3 lediglich als exemplarisch
zu verstehen. Die Grifföffnung 28a erstreckt sich also auch mit einer signifikanten
Ausdehnung in der vertikalen Richtung, so dass die Grifföffnung 28a auch im vertikalen
Öffnungsbereich von einer Person benutzt werden kann. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann die Grifföffnung 28a selbstverständlich anders geformt sein als
in dem in Fig. 3 aufgezeigten Ausführungsbeispiel. Beispielsweise kann diese auch
quadratisch oder rechteckigen Querschnitt haben, so dass die Kiste sowohl von oben
mittels des horizontalen Öffnungsbereichs 50a als auch von der Seite mittels des vertikalen
Öffnungsbereichs 50b angehoben werden kann.
[0038] Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich der vertikale Öffnungsbereich
auf der der ersten Seitenwand 16b zugeordneten Seite und geht an der Außenkontur (also
an der in Richtung der ersten Seitenwand weisenden Kontur) mit einem großen Radius
in den horizontalen Öffnungsbereich 50a über. Dies führt dazu, dass beim Anheben der
Kiste diese auch in dem Radius gegriffen werden kann, so dass die Kiste, wenn sich
der vertikale Öffnungsbereich auf der der ersten Seitenwand 16b zugeordneten Seite
befindet, nach hinten kippt (in Richtung der Seitenwand 16a), so dass durch die Neigung
der Kiste beim Tragen ein Herausfallen der einzelnen Flaschen zusätzlich verhindert
wird.
[0039] Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird, wie anhand von Fig. 4, das
eine perspektivische Ansicht von unten auf die Kiste von Fig. 1 zeigt und anhand von
Fig. 11, das eine Ansicht von unten eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung
zeigt, illustriert, durch eine spezielle Gestaltung des Bodens 12 in dem an die erste
Seitenwand 16b angrenzenden Bereich 50 die Sicherheit zusätzlich erhöht.
[0040] Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Boden 12 nicht vollflächig
gebildet, sondern zur Gewichtsersparnis und zur leichteren Reinigung durch eine Anordnung
von Rippen gebildet. Diese überdecken die Fläche des Bodens 12 so, dass die einzelnen
Flaschen mit ihrem Flaschenboden sicher auf dem Boden 12 aufliegen. Im Bereich 50
der Vorderkante, also in dem an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Bereich 50,
ist die Anzahl bzw. die Flächendichte der Rippen, verglichen mit dem übrigen Bereich,
erhöht, so dass die dort befindlichen Flaschen auch dann nicht von selbst nach außen
kippen können, wenn sie durch äußere Einflüsse aus ihrer Ruhelage leicht in Richtung
auf die erste Seitenwand 16b gekippt werden. Dies wird dadurch vermieden, dass die
Rippen im an die erste Seitenwand 16b angrenzenden Bereich 50 so dicht gesetzt sind,
dass die Kante einer Flasche nicht zwischen den Leerraum zwischen zwei benachbarten
Rippen kippen kann. In anderen Worten weist in dem an die erste Seitenwand 16b angrenzenden
Bereich 50 der Boden 12 eine Auflagefläche für die Flaschen auf, die größer ist als
die im Mittel über den Boden pro Flächeneinheit zur Verfügung gestellte Auflagefläche,
um die sichere Halterung der Flaschen zu ermöglichen.
[0041] Wie aus Fig. 4 ferner ersichtlich, weist der Boden 12 am an die Seitenwände 14a,
14b und 16a angrenzenden Bereich eine Erhöhung aus mehreren Rippen auf, deren Kontur
so ausgebildet ist, dass sie beim Aufsetzen auf eine andere Kiste im Inneren der Seitenwände
in die Kontur der Seitenwände der weiteren Kiste eingreift, um die Stapelbarkeit und
einen sicheren Stand im gestapelten Zustand zu gewährleisten.
[0042] Ferner weist der Boden der Kiste in deren Mitte eine Strebe 52 auf, die sich von
der Seitenwand 16a bis zur ersten Seitenwand 16b erstreckt und deren Stege in der
vertikalen Richtung eine größere Ausdehnung aufweisen als die übrigen Stege des Bodens.
Diese Strebe 52 dient dazu, die erste Seitenwand 16b geringerer Höhe zusätzlich abzustützen,
um die Stabilität der Kiste zu erhöhen. Die Strebe 52 ist mittig angeordnet, so dass
die Strebe, die sich weiter als der übrige Boden nach unten erstreckt, im gestapelten
Zustand das Herausnehmen der Flaschen aus der unteren Kiste nicht behindert.
[0043] Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das sich
von dem anhand der vorhergehenden Figuren diskutierten Ausführungsbeispielen im Wesentlichen
dadurch unterscheidet, dass mit dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel andere
Flaschengrößen transportiert werden können. Während das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel
auf Flaschen mit dem Inhalt 0,5 1 angepasst ist, ist das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel
einer Kiste auf Flaschen mit Inhalt von 0,33 1 angepasst. Daher unterscheidet sich
das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 im Wesentlichen in der Anordnung der Pinolen vom
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 sowie in der Stärke der Seitenwände 14a, 14b und 16a,
die verändert wurde, um bei gleichem Außenvolumen der Kiste die im Inneren der Kiste
angeordneten Flaschen zu halten. So weist beispielsweise die in Fig. 5 gezeigte Kiste
fünf Pinolen 54a, 54b, 54c, 54d und 54e auf, die an die erste Seitenwand 16b angrenzen,
um insgesamt sechs Flaschen von 0,33 1 Inhalt in der ersten Reihe zu halten. Ferner
weist die Kiste von Fig. 5 lediglich einen durchgehenden Steg 56 in der Mitte der
Kiste auf, so dass alternativ vier Sixpacks mit der Kiste transportiert werden können.
[0044] Ferner zeigt das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 anders als die Ausführungsbeispiele
der Figuren 1 bis 4 die Kiste mit nach oben geklapptem beweglichen Seitenwandbereich
23 an der ersten Seitenwand 16b. Da im Übrigen die Gestaltungsmerkmale der Kiste von
Fig. 5 denen der von Fig. 1 entsprechen und jeweils identische Funktionalität aufweisen,
wird auf eine erneute Diskussion der mit der Kiste von Fig. 1 übereinstimmenden Komponenten
verzichtet. Ergänzend ist hier noch zu erwähnen, dass die in Fig. 5 gezeigte Kiste
ebenso wie die in Fig. 1 gezeigte Kiste an der Seitenwand 16a, die der ersten Seitenwand
16b gegenüberliegt, zumindest eine Öffnung 58 aufweist, die sich durch die Seitenwand
16a erstreckt, so dass die Kiste mittels der Öffnung an einer Wand oder einem Regal
oder dergleichen befestigt bzw. aufgehängt werden kann.
[0045] Zur Erhöhung der Sicherheit der Befestigung weisen die in den Figuren 1 und 5 gezeigten
Ausführungsbeispiele jeweils zusätzlich eine optionale zweite Befestigungsöffnung
60 auf.
[0046] Das in Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel ist ebenfalls für den Transport von 24
Stück Flaschen mit je 0,33 1 Inhalt konfiguriert und entspricht dabei in weiten Teilen
dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel. Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 5 sind
jedoch die Seitenwände 14a, 14b und 16a bzw. zumindest Teile der Seitenwände 14a,
14b und 16a bezüglich des Bodens mittels Scharnieren klappbar angeordnet. Dabei sind
sie derart klappbar, dass sie in Richtung des Bodens geklappt werden können, und sich
in einem abgeklappten Zustand im Wesentlichen parallel zum Boden befinden, wie dies
in Fig. 7 für die Seitenwand 16a illustriert ist, die sich im abgeklappten Zustand
parallel zur Oberfläche des Bodens 12 befindet. Fig. 8 zeigt alle Seitenwände 14a,
14b und 16a im abgeklappten Zustand, so dass in dem zusammengefalteten Zustand die
Kiste leicht zurück zur Brauerei oder einen Abfüller transportiert werden kann, ohne
viel Stauraum zu verbrauchen. Dies kann die Transportkosten erheblich erniedrigen.
[0047] Obwohl anhand der Figuren 6 bis 8 die klappbaren Seitenwände 14a, 14b und 16a nur
für eine Kiste gezeigt sind, die konfiguriert ist, 24 Flaschen ä 0,33 1 zu transportieren,
versteht es sich von selbst, dass auch die in Fig. 1 gezeigte Kiste für 0,5 1 Flaschen
mit klappbaren Seitenwänden ausgestattet sein kann. Allgemein gilt für sämtliche der
hier dargestellten Ausführungsbeispiele, dass die Merkmale, die anhand der einzelnen
Ausführungsbeispiele beschrieben oder gezeigt sind, beliebig miteinander kombiniert
werden können, um zu alternativen weiteren Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer
Kisten zu gelangen.
[0048] Fig. 9 illustriert das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 im beladenen Zustand, in dem
sich 24 Flaschen in der Kiste befinden.
[0049] Ebenso wie in Fig. 5 befindet sich auch hier der beweglichen Seitenwandbereich 23
in der aufgeklappten Position, um so die Flaschen der vordersten Reihe zusätzlich
zu sichern oder um Produktkennzeichnungen für den Transport auf der Außenseite des
flexiblen Teils 23 anzubringen, die für die Präsentation der Ware nicht relevant sind.
[0050] Fig. 10 zeigt das Ausführungsbeispiel von Fig. 5 mit einer alternativen Form der
Beladung, nämlich mit vier Sixpacks 70a, 70b, 70c und 70d.
[0051] Fig. 11 schließlich zeigt eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 5, wobei
ersichtlich ist, dass die Pinole 54c eine andere geometrische Gestalt aufweist als
die Pinolen 54a, 54b und 54d bzw. 54e, um das Einstellen von Sixpacks zu ermöglichen.
Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann jedoch die mittlere Pinole 54c selbstverständlich
dieselbe Gestalt haben wie die übrigen Pinolen, also wie beispielsweise Pinole 54a.
Ebenso können beliebige andere Pinolen die Form der Pinole 54c aufweisen.
[0052] Wie der Aufsicht in Fig. 11 zu entnehmen ist, ist auch für den Fall der Kisten für
24 Getränkeflaschen der Boden 12 in dem an die erste Seitenwand 16 angrenzenden Bereich
50 mit einer größeren Auflagefläche konstruiert als die mittlere Auflagefläche des
gesamten Bodens, um ein ungewolltes Herauskippen der Flaschen aus der Kiste zu verhindern.
[0053] Fig. 12 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Pinolen 54a bis 54c, so dass deren
besondere Form ersichtlich ist, die im Zusammenspiel mit der ersten Seitenwand 16b
ermöglicht, die Flaschen sowohl sicher als auch nach vorne entnehmbar zu halten. Um
dies zu erreichen, haben einige Ausführungsbeispiele von Pinolen eine Außenfläche,
deren Höhe in der vertikalen Richtung 18 nicht konstant ist. Als äußere Begrenzungsfläche
der Pinole 54a ist im Folgenden die schaffierte Fläche 70 zu verstehen, also diejenige
Fläche bzw. diejenigen Flächenelemente, die die Pinole seitlich, also in sämtlichen
Richtungen orthogonal zur vertikalen Richtung 18, begrenzen.
[0054] Die äußere Begrenzungsfläche 70 weist eine variierende Höhe auf, wie oben bereits
geschildert. Dabei ist die Pinole in einem ersten Seitenflächenbereich 75, der parallel
zur ersten Seitenwand 16b verläuft und eine Flasche nach hinten (in der von der ersten
Seitenwand 16b weg zeigenden Richtung 72), sichert, weniger hoch als in einem zweiten
Seitenflächenbereich 76, der die Flasche gegen ein Verkippen in einer Richtung 74
parallel zur ersten Seitenwand 16b sichert.
[0055] Bei der in Fig. 12 gezeigten Pinole 54a, die einen im Wesentlichen rautenförmigen
Querschnitt aufweist, dessen eine Spitze in Richtung der ersten Seitenwand 16b weist,
wird die Funktion des Verhinderns des Kippens nach hinten also von einem ersten Begrenzungsflächenbereich
75 erfüllt, der die Pinole im Wesentlichen in der Richtung parallel zur ersten Seitenwand
16b abschließt. Ein die Pinole 54b in Richtung der ersten Seitenwand 16b begrenzender
zweiter Begrenzungsflächenbereich 76 verhindert das Verkippen der Flaschen parallel
zur ersten Seitenwand 16b.
[0056] Der erste Seitenflächenbereich 75 ist niedriger als der zweite Seitenflächenbereich
76, um beim Herauskippen der Flaschen nach vorne ein Kippen zu ermöglichen, ohne die
Flasche soweit anheben zu müssen, dass sie möglicherweise bereits an den Boden einer
weiteren Kiste stößen, die auf der betrachteten Kiste gestapelt ist.
[0057] Der zweite Begrenzungsflächenbereich 76 hingegen verhindert ein Verkippen in der
Richtung parallel zur ersten Seitenwand 16b und kann daher höher sein, um die Stabilität
zu erhöhen. Allgemein bewirken sowohl die Pinolen 54a und 54b als auch die Pinole
54c eine maximale Stabilität bei gleichzeitigem Ermöglichen des Herauskippens nach
vorne, indem die Pinolen in der Richtung parallel zur Seitenwand eine geringere Höhe
aufweisen, als in der Richtung senkrecht zur Seitenwand.
[0058] Ferner sind die Pinolen in Fig. 12 mit äußeren Begrenzungsteilflächen versehen, die
zwischen den Spitzen der im Wesentlichen rautenförmigen Grundform konkav nach innen
gewölbt sind, wobei der Radius der Wölbung im Wesentlichen dem Durchmesser einer Flasche
entspricht, um die Flasche noch sicher halten zu können.
[0059] Obwohl im Vorangehenden überwiegend im Kontext von Getränkekisten diskutiert, sind
weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung selbstverständlich auch für
andere Produktarten verwendbar. Beispielsweise können Getränkedosen sowie beliebige
andere zylindrische Gegenstände, wie beispielsweise Haarsprays, Deodosen oder dergleichen
mit den erfindungsgemäßen Kisten transportiert werden. Ferner eignen sich die Kisten
mit einer seitlichen Öffnung auch für gänzlich andere Arten von Produkten, die auch
von einer zylindrischen Grundform abweichen können. Die Kisten sind universell für
alle möglichen Produkte einsetzbar, da sie erlauben, dass im gestapelten Zustand die
Produkte auch seitlich aus der Kiste entnommen werden können. Dieser große Vorteil
ist nicht auf die Art der transportierten Ware beschränkt.
1. Kiste (10), mit
einem Boden (12); und
mindestens zwei Paaren von sich jeweils gegenüberliegenden Seitenwänden (14a, 14b,
16a, 16b), wobei sich eine erste der Seitenwände (16b) von dem Boden (12) in einer
vertikalen Richtung (18) zumindest teilweise nur um eine Entnahmehöhe (20) nach oben
erstreckt, die kleiner ist als die Höhe einer oder mehrerer der übrigen Seitenwände
(14a, 14b, 16a), um eine seitliche Öffnung mit einer Abmessung zu definieren, die
einen Zugriff auf und eine Entnahme von in der Kiste (10) enthaltenen Produkten durch
die seitliche Öffnung ermöglicht,
wobei die an die erste Seitenwand (16b) angrenzenden Seitenwände (14a, 14b) jeweils
eine Grifföffnung (28a, 28b) zum Anheben der Kiste (10) aufweisen, wobei eine Grifföffnung
(28a, 28b) jeweils einen ersten, sich parallel zum Boden erstreckenden Öffnungsbereich
und einen zweiten, sich auf der der ersten Seitenwand (16b) zugewandten Seite der
Grifföffnung (28a, 28b) befindlichen, in im Wesentlichen vertikaler Richtung verlaufenden
Öffnungsbereich aufweisen, und
wobei die Öffnungsbereiche (28a, 28b) an der dem Boden (12) abgewandten Seite in einem
Übergangsbereich mit einer Krümmung ineinander übergehen, die ein Greifen der Kiste
auch im Übergangsbereich ermöglichen, so dass die Kiste (10) beim Anheben nach hinten
kippt und durch die Neigung der Kiste (10) beim Tragen ein Herausfallen der einzelnen
Flaschen zusätzlich verhindert wird.
2. Kiste (10) gemäß Anspruch 1, bei der die erste Seitenwand (16b) einen oder zwei Seitenwandabschnitte
umfasst, die sich ausgehend von einer der angrenzenden Seitenwände in Richtung der
seitlichen Öffnung erstrecken und eine Höhe aufweisen, die größer ist als die Entnahmehöhe
(20).
3. Kiste (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, mit einem ersten Paar kurzer Seitenwände (14a,
14b) und mit einem zweiten Paar langer Seitenwände (16a, 16b), wobei die erste Seitenwand
(16b) eine der langen Seitenwände (16a, 16b) ist.
4. Kiste (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner einen sich in der vertikalen
Richtung (18) an der ersten Seitenwand (16b) nach oben erstreckenden beweglichen Seitenwandbereich
(23) aufweist, der bezüglich der ersten Seitenwand (16b) in Richtung des Bodens klappbar
ist.
5. Kiste (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Boden (12) an einem an die
erste Seitenwand (16b) angrenzenden Bereich eine Auflagefläche für die zu transportierenden
Produkte aufweist, die größer ist als eine über den gesamten Boden (12) übermittelte
Auflagefläche.
6. Kiste (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die an die erste Seitenwand
(16b) angrenzenden Seitenwände (14a, 14b) an deren an die erste Seitenwand angrenzendem
Ende eine geringere erste Höhe aufweisen als eine zweite Höhe an deren gegenüberliegendem
Ende, wobei die Höhe der an die erste Seitenwand (16b) angrenzenden Seitenwände (14a,
14b) kontinuierlich von der ersten Höhe bis zu der zweiten Höhe anwächst.
7. Kiste (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die nicht der ersten Seitenwand
(16b) entsprechenden übrigen Seitenwände (14a, 14b, 16a) bezüglich des Bodens (12)
derart beweglich angeordnet sind, dass sie in Richtung des Bodens (12) in einen abgeklappten
Zustand klappbar sind, in dem sie sich im Wesentlichen parallel zum Boden (12) befinden.
8. Kiste (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der am Boden (12) der Kiste (10)
eine Mehrzahl von Pinolen (22a, 22b) angeordnet sind, die derart ausgebildet sind,
dass sie in der Kiste angeordneten Flaschen halten können.
9. Kiste (10) gemäß Anspruch 8, bei der die Höhe der Pinolen (22a, 22b) in der vertikalen
Richtung (18) die Entnahmehöhe (20) der ersten Seitenwand (16b) nicht übersteigt.
10. Kiste (10) gemäß Anspruch 8 oder 9, bei der die Pinolen (22a, 22b) eine sich in vertikaler
Richtung (18) vom Boden (12) nach oben erstreckende äußere Begrenzungsfläche aufweisen,
deren Höhe entlang des äußeren Umfangs der Pinole variiert.
11. Kiste (10) gemäß Anspruch 10, bei der zumindest eine Pinole (22a) einen die Pinole
(22a) in einer Richtung parallel zur ersten Seitenwand (16b) begrenzenden Begrenzungsflächenbereich
(75) einer geringeren Höhe aufweist als ein die Pinole (22a) in Richtung der ersten
Seitenwand (16b) begrenzender zweiter Begrenzungsflächenbereich (76).
12. Kiste (10) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, bei der die Begrenzungsfläche der Pinole
(22a) parallel zum Boden einen im Wesentlichen rautenförmigen Querschnitt aufweist,
wobei eine der Spitzen der Raute in Richtung der ersten Seitenwand (16b) weist.
13. Kiste (10) gemäß Anspruch 12, bei der die äußere Begrenzungsfläche der Pinole (22a)
zwischen den Spitzen des rautenförmigen Querschnitts konkav nach innen gewölbt ist.
14. Kiste (10) gemäß Anspruch 13, bei der der Radius der Wölbungen in etwa dem Radius
eines in der Kiste zu haltenden Flaschenkörpers entspricht.
15. Kiste (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die erste Seitenwand (16b)
trennbar mit dem Boden (12) verbunden ist.