[0001] Die Erfindung betrifft einen Lichtmast-Fundamentstein gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Ein Lichtmast-Fundamentstein dient dazu, einen Lichtmast zuverlässig im Boden zu
verankern. Hierfür wird der Lichtmast-Fundamentstein im Erdreich vergraben und ein
Lichtmast in den Lichtmast-Fundamentstein verankert.
[0003] Der Unterschied zwischen einem Lichtmast-Fundamentstein und einen herkömmlichen Fundamentstein,
welcher beispielsweise für Straßenschilder verwendet wird, besteht darin, dass ein
Lichtmast im Gegensatz zu einem herkömmlichen Straßenschild elektrische Verbindungskabel
benötigt, welche die Leuchtkörper des Lichtmastes mit Strom versorgen. Hierbei werden
diese Verbindungskabel als Erdkabel ausgeführt, welche durch den Lichtmast-Fundamentstein
bei einer Tiefe von ca. 40 cm in den Lichtmast seitlich eingeführt werden. Ein herkömmlicher
Lichtmast-Fundamentstein weist daher seitlich Kabeldurchführöffnungen auf, wobei auch
der Lichtmast in diesem Bereich seitliche Öffnungen aufweist, durch welche die elektrischen
Verbindungskabel den elektrischen Anschlüssen im Lichtmast zugeführt werden können.
[0004] Nachteilig daran ist, dass ein Auswechseln eines Lichtmastes sehr aufwendig ist,
da die elektrischen Verbindungskabel für den Auswechselvorgang aus den seitlichen
Kabeldurchführöffnungen entfernt werden müssen, da diese beim Herausziehen des Lichtmastes
aus dem Lichtmast-Fundamentstein sonst beschädigt werden würden. Um die elektrischen
Verbindungskabel aus den seitlichen Durchführungen zu entfernen sind allerdings oft
aufwendige Grabungsarbeiten mit einer teilweisen Freilegung des Lichtmast-Fundamentsteines
notwendig.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Lichtmast-Fundamentstein der eingangs genannten
Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, und mit
welchem eine Auswechselung eines Lichtmastes einfacher durchgeführt werden kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0007] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein Auswechseln eines Lichtmastes wesentlich
vereinfacht werden kann. Dabei wird der auszuwechselnde Lichtmast einfach aus dem
Lichtmast-Fundamentstein gezogen, ohne dass die elektrischen Verbindungskabel aus
der Kabeldurchführöffnung entfernt werden müssen. Der Lichtmast wird beim Rausziehen
lediglich von der Kabeldurchführöffnung wegbewegt. Es kommt zu keiner Scherbewegung
in jenem Bereich, wo das elektrische Verbindungskabel von der Kabeldurchführöffnung
des Lichtmast-Fundamentsteins in den Lichtmast eingeführt wird. Ein weiterer Vorteil
ist, dass dadurch die Anzahl der Kabeldurchbrüche reduziert werden kann. Weiters ist
es dadurch nicht notwendig, in jenem Bereich des Lichtmastes seitliche Durchbrechungen
auszubilden, welcher im Lichtmast-Fundamentstein angeordnet ist und somit wesentlich
zur mechanischen Stabilität des Lichtmastes beiträgt. Außerdem kann dadurch das seitliche
Eindringen von Erdreich in den Lichtmast-Fundamentstein verhindert werden. Weiters
kann dadurch das elektrische Verbindungskabel tiefer in den Untergrund eingegraben
werden, da ein Ausgraben zum Zecke des Auswechseln des Lichtmastes nicht notwendig
ist, wodurch das elektrische Verbindungskabel vor äußeren Einflüssen und Diebstahl
besser geschützt ist. Weiters ist ein derart ausgebildeter Lichtmast-Fundamentstein
einfacher in der Herstellung.
[0008] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0009] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch
die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind
und als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0010] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Lichtmast-Fundamentsteines als
Grundriss;
Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie A in Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie B in Fig. 1;
Fig. 4 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Lichtmast-Fundamentsteines als
Grundriss;
Fig. 5 den Schnitt entlang der Linie C in Fig. 3; und
Fig. 6 den Schnitt entlang der Linie D in Fig. 3.
[0011] Die Fig. 1 bis 6 zeigen bevorzugte Ausführungsformen eines Lichtmast-Fundamentsteines
1 mit einer Aufnahme 2 zum bereichsweisen Aufnehmen eines Lichtmastes.
[0012] Ein Lichtmast-Fundamentstein 1 ist dazu ausgebildet, einen Lichtmast zuverlässig
im Untergrund, Boden beziehungsweise Erdreich zu verankern. Hierfür ist der Lichtmast-Fundamentstein
1 dazu ausgebildet im Erdreich eingegraben zu werden. Die Orientierung, in welcher
der Lichtmast-Fundamentstein 1 im Erdreich im Regelfall eingesetzt wird, wird als
Gebrauchslage des Lichtmast-Fundamentsteins 1 bezeichnet. Ein Lichtmast-Fundamentstein
1 kann bevorzugt aus Beton, insbesondere aus bewehrten Beton und/oder Stahlbeton,
ausgebildet sein. Weiters kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Lichtmast-Fundamentsteins
1 einstückig ausgebildet ist.
[0013] Ein Lichtmast ist ein Mast, also ein pfeilerähnlicher Träger, in welchem elektrische
Leitungen, insbesondere elektrische Verbindungskabel, zu einem elektrischen Verbraucher,
insbesondere Beleuchtungskörper, geführt werden. Der Begriff Lichtmast steht in diesem
Sinne stellvertretend für alle Masten, über welche elektrische Verbraucher mit Strom
versorgt werden können. Diese elektrischen Verbraucher können beispielsweise Beleuchtungskörper,
insbesondere für eine Straßenbeleuchtung, aber auch für Leuchtreklame oder Ampeln
sein. Der elektrische Verbraucher ist aber nicht nur auf Beleuchtungskörper beschränkt,
sondern kann beispielsweise auch ein Lautsprecher sein, welcher durch den Mast mit
Strom versorgt wird. Ein Lichtmast kann besonders bevorzugt aus Beton oder Metall
ausgebildet sein. Weiters sind Lichtmaste in der Regel innen hohl, also insbesondere
im Wesentlichen als Röhre, ausgebildet, wodurch in einem einfach ausgebildeten Lichtmast
elektrische Leiter, insbesondere elektrische Verbindungskabel gut geführt werden können.
[0014] Die Aufnahme 2 weist eine Öffnung 3 zum Einführen des Lichtmastes in die Aufnahme
2 auf, wobei die Öffnung 3 im Bereich eines Kopfendes 4 des Lichtmast-Fundamentsteins
1 angeordnet ist.
[0015] Die Aufnahme 2 kann hier insbesondere als Sackloch ausgebildet sein. Weiters kann
insbesondere vorgesehen sein, dass die Öffnung 3 im Wesentlichen den gleichen Querschnitt
aufweist, wie der darunter liegende Bereich der Aufnahme 2. Es kann aber auch vorgesehen
sein, dass sich der Querschnitt die Aufnahmen 2 zur Öffnung hin verbreitert, also
dass der Bereich der Aufnahme 2 im Kopfende trichterförmig ausgebildet ist, wodurch
der Lichtmast leichter eingeführt werden kann. Das Kopfende des Lichtmast-Fundamentsteines
1 ist dabei jenes Ende, welches in Gebrauchslage nach oben weist. Insbesondere kann
weiters vorgesehen sein, dass ein, das Kopfende umfassender, Bereich des Lichtmast-Fundamentsteines
1 im eingegrabenen Zustand noch aus dem Untergrund, insbesondere im Wesentlichen 10
cm, heraus ragt.
[0016] Es ist vorgesehen, dass an einem der Öffnung 3 gegenüberliegenden Ende der Aufnahme
2 eine Kabeldurchführöffnung 5 angeordnet ist.
[0017] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Auswechseln eines Lichtmastes wesentlich
vereinfacht werden kann. Dabei wird der auszuwechselnde Lichtmast einfach aus dem
Lichtmast-Fundamentstein 1 gezogen, ohne dass die elektrischen Verbindungskabel aus
der Kabeldurchführöffnung 5 entfernt werden müssen. Der Lichtmast wird beim Rausziehen
lediglich von der Kabeldurchführöffnung 5 wegbewegt. Es kommt zu keiner Scherbewegung
in jenem Bereich, wo das elektrische Verbindungskabel von der Kabeldurchführöffnung
5 des Lichtmast-Fundamentsteins 1 in den Lichtmast eingeführt wird. Ein weiterer Vorteil
ist, dass dadurch die Anzahl der Kabeldurchbrüche 5 reduziert werden kann. Weiters
ist es dadurch nicht notwendig, in jenem Bereich des Lichtmastes seitliche Durchbrechungen
auszubilden, welcher im Lichtmast-Fundamentstein 1 angeordnet ist und somit wesentlich
zur mechanischen Stabilität des Lichtmastes beiträgt. Außerdem kann dadurch das seitliche
Eindringen von Erdreich in den Lichtmast-Fundamentstein 1 verhindert werden. Weiters
kann dadurch das elektrische Verbindungskabel tiefer in den Untergrund eingegraben
werden, da ein Ausgraben zum Zecke des Auswechseln des Lichtmastes nicht notwendig
ist, wodurch das elektrische Verbindungskabel vor äußeren Einflüssen und Diebstahl
besser geschützt ist. Weiters ist ein derart ausgebildeter Lichtmast-Fundamentstein
einfacher in der Herstellung.
[0018] Die Kabeldurchführöffnung 5 dient dazu, dass elektrische Verbindungskabel durch den
Lichtmast-Fundamentstein 1 in den Lichtmast geführt werden können, um dort beispielsweise
mit Anschlüssen des Lichtmastes, oder direkt mit einem elektrischen Verbraucher verbunden
zu werden. Die Kabeldurchführöffnung 5 kann daher als wenigstens eine, insbesondere
geradlinige, Durchbrechung ausgeführt sein, welche an einem der Öffnung 3 der Aufnahme
2 gegenüberliegenden Ende, also einem Boden der Aufnahme 2, angeordnet ist. Bei mehreren
elektrischen Verbindungskabel kann vorgesehen, dass eine dementsprechende Mehrzahl
an Durchbrechungen für die Kabeldurchführöffnung 5 vorgesehen ist, oder die Durchbrechung
eine entsprechende Größe aufweist. Durch die Anordnung der Kabeldurchbrechung 5 am
Boden der Aufnahme 2 kann das elektrische Verbindungskabel von unten in den Lichtmast
geführt werden, welcher in der Regel im Wesentlichen als Rohr ausgebildet ist, und
an der Unterseite ohnehin offen ist.
[0019] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass lediglich eine Durchbrechung als Kabeldurchführöffnung
5 vorgesehen ist. Dadurch kann der Lichtmast-Fundamentstein 1 besonders einfach hergestellt
werden.
[0020] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme 2 einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufweist. Dadurch kann der Lichtmast unabhängig von der Orientierung des
Lichtmast-Fundamentsteines 1 eingesetzt werden. Weiters kann insbesondere vorgesehen
sein, dass die Außenform des Lichtmast-Fundamentsteins 1 einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufweist.
[0021] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme 2 einen Querschnitt in Form eines
Vieleckes, insbesondere Rechteck oder Dreieck, aufweist. Auch kann, vorgesehen sein,
dass die Aufnahme 2 einen komplex geformten Querschnitt aufweist, welcher sich aus
Geraden und/oder Kegelschnittlinien zusammensetzt.
[0022] Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass eine Längsachse 12 der Aufnahme 2
mit einer Fundamentsteinlängsachse des Lichtmast-Fundamentsteins 1 zusammenfällt.
Dadurch weist der Lichtmast-Fundamentstein 1 in alle Richtungen eine homogene mechanische
Belastbarkeit auf. Weiters ist der Lichtmast-Fundamentstein 1 dadurch einfacher herzustellen.
[0023] Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Kabeldurchführöffnung
5 im Wesentlichen zentral in dem der Öffnung 3 gegenüberliegendem Ende der Aufnahme
2 angeordnet ist. Dadurch können die elektrischen Verbindungskabel unabhängig vom
Durchmesser des Lichtmastes problemlos in den Lichtmast geführt werden.
[0024] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Kabeldurchführöffnung 5 als Durchbrechung
mit einem ovalen Querschnitt ausgeführt ist. Ein ovaler Querschnitt bezeichnet hierbei
einen normal zur Längsachse 12 liegenden Querschnitt, dessen erste Längserstreckung
größer ist als dessen, zur ersten Längserstreckung normal stehenden, zweite Längserstreckung.
In Fig.1 oder Fig. 2 verläuft die erste Längserstreckung entlang der Linie B oder
D, während die zweite Längserstreckung entlang der Linie A oder C verläuft. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die erste Längserstreckung des ovalen Querschnitts im Wesentlichen
doppelt so groß ist wie die zweite Längserstreckung. Dadurch kann in vorteilhafter
Weise erreicht werden, dass ein und derselbe Lichtmast-Fundamentstein 1 für einen
großen Wertebereich an Lichtmast-Durchmessern und Kabeldicken der elektrischen Verbindungskabel
einsetzbar ist. Für die Versorgung des elektrischen Verbrauchers des Lichtmastes sind
in der Regel zwei elektrische Verbindungskabeln vorgesehen, welche durch die Kabeldurchführöffnung
5 geführt werden müssen. Durch den ovalen Querschnitt der Kabeldurchführöffnung 5
können einerseits leicht zwei elektrische Verbindungskabel nebeneinander durch die
Kabeldurchführöffnung 5 geführt werden. Wenn allerdings ein Lichtmast mit einem geringen
Durchmesser verwendet wird kann durch die kleinere zweite Längserstreckung verhindert
werden, dass der Lichtmast durch die Kabeldurchführöffnung 5 durchrutscht. Dadurch
können sowohl Lichtmasten mit dicken elektrische Verbindungskabel als auch solche
mit geringen Durchmessern in ein und denselben Lichtmast-Fundamentstein 1 eingesetzt
werden.
[0025] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Querschnitt der Aufnahme 2 im Bereich
der Kabeldurchführöffnung 5 sich in Richtung der Kabeldurchführöffnung 5, insbesondere
konusförmig, verjüngt. Bevorzugt kann hierbei vorgesehen sein, dass das der Öffnung
3 gegenüberliegenden Ende der Aufnahme 2 als Verjüngung 13 ausgebildet. Dadurch kann
eine Zentrierung des Lichtmastes in der Aufnahme 2 erreicht werden, wodurch die Mitte
des Lichtmastes zuverlässig über der Kabeldurchführöffnung 5 anordenbar ist.
[0026] Es kann vorgesehen sein, dass die Kabeldurchführöffnung 5 als gerade Durchbrechung
ausgebildet ist, welche an einem eben ausgebildeten Fußende 6 des Lichtmast-Fundamentsteins
1 endet. Dadurch kann der Lichtmast-Fundamentstein 1 besonders einfach ausgebildet
werden.
[0027] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Kabeldurchführöffnung 5 als Durchbrechung
ausgebildet ist, welche seitlich aus dem Lichtmast-Fundamentstein 1 herausführt. Insbesondere
kann die Kabeldurchführöffnung 5 einen Kanal umfassen, welcher unterhalb der Aufnahme
2, und insbesondere quer zur Längsachse 12, angeordnet ist. Der Vorteil an einer derartigen
Ausführung ist, dass beim Einsetzen des Lichtmast-Fundamentsteins 1 das Gewicht des
Lichtmast-Fundamentsteins 1 nicht auf dem elektrischen Verbindungskabel lastet, wodurch
diese nicht beschädigt werden können.
[0028] Gemäß den beiden bevorzugten Ausführungsformen in Fig. 1 bis 6 kann besonders bevorzugt
vorgesehen sein, dass das dem Kopfende 4 des Lichtmast-Fundamentsteins 1 gegenüberliegende
Fußende 6 des Lichtmast-Fundamentsteins 1 eine, insbesondere durchgehende, Nut 7 aufweist,
und dass die Kabeldurchführöffnung 5 in dieser Nut 7 mündet. Die Nut 7 hat gegenüber
einem Kanal den Vorteil, dass diese randoffen und somit einfacher auszubilden ist.
Weiters müssen die elektrischen Verbindungskabel nicht umständlich in einen Kanal
eingebracht werden. Die Nut bietet aber dennoch den Vorteil, dass das Gewicht des
Lichtmast-Fundamentsteins 1 nicht auf den elektrischen Verbindungskabeln lastet.
[0029] Diese Nut 7 kann insbesondere durchgehend ausgebildet sein. Dadurch können mehrere
Lichtmasten in einer Linie angeordnet sein, ohne dass Umwege der elektrischen Verbindungskabel
notwendig sind. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Nut 7 eine Ausbuchtung in jenem
Bereich aufweist, in welchem die Kabeldurchführöffnung 5 in die Nut 7 mündet. Bei
einer Kabeldurchführöffnung 5 mit ovalem Querschnitt kann hierbei insbesondere vorgesehen
sein, dass die Nut 7 in Richtung der ersten, also längeren, Längserstreckung des Querschnittes
der Kabeldurchführöffnung 5 verläuft.
[0030] Gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform, welche in Fig. 1 bis 3 dargestellt
ist, kann vorgesehen sein, dass die Außenkontur des Lichtmast-Fundamentsteins 1 im
Wesentlichen zylinderförmig ist. Dadurch ist eine Aushebung mit lediglich einen geringen
Durchmesser notwendig, um den Lichtmast-Fundamentstein 1 einzusetzen.
[0031] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Außenkontur des Lichtmast-Fundamentsteins
1 eine Form aufweist, wobei eine Grundfläche der Form aus Geraden und/oder Kegelschnittlinien
zusammengesetzt ist, und die Mantelfläche der Form normal zur Grundfläche steht. Insbesondere
kann diese Grundfläche ein Dreieck oder ein Quadrat sein.
[0032] Da Lichtmasten durchaus Höhen von 12 m oder mehr aufweisen können, ist eine besonders
feste Verankerung des Lichtmast-Fundamentsteins 1 im Boden oder Untergrund notwendig.
Gemäß der in Fig. 4 bis 6 dargestellten zweiten bevorzugten Ausführungsform, kann
daher vorgesehen sein, dass an dem Fußende 6 des Lichtmast-Fundamentsteins 1 eine
von einem Grundkörper 8 des Lichtmast-Fundamentsteins 1 abragende Sockelverbreiterung
9 angeordnet ist. Vorteilhaft an der Sockelverbreiterung 9 ist, dass diese sowohl
das Verdrehen des Lichtmast-Fundamentsteins 1 relativ zum Boden um die Fundamentsteinlängsachse
auch das Verschieben des Lichtmast-Fundamentsteins 1 relativ zur Bodenoberfläche,
insbesondere das Ausreißen des Lichtmast-Fundamentsteins 1 aus dem Boden, zuverlässig
verhindern kann.
[0033] Um das Einsetzen und/oder das Entnehmen des Lichtmast-Fundamentsteins 1 aus oder
in einer Grube zu erleichtern kann weiters vorgesehen sein, dass der Lichtmast-Fundamentstein
1 Verhebebügel 14 aufweist.
[0034] Die Verhebebügel 14 können gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform seitlich
an dem Lichtmast-Fundamentstein 1 angeordnet sein. Sofern eine Sockelverbreiterung
9 vorhanden ist kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Verhebebügel 14 an dieser
Sockelverbreiterung 9 angeordnet sind.
[0035] Es kann weiters vorgesehen sein, dass in einer Seitenwand 10 der Aufnahme 2 wenigstens
eine Blindöffnung 11 angeordnet ist. Die wenigstens eine Blindöffnung 11 dient dazu,
dass Lichtmasten, welche für einen herkömmlichen Lichtmast-Fundamentstein 1 adaptiert
sind, ebenfalls in den gegenständlichen Lichtmast-Fundamentstein 1 eingesetzt werden
können. Dazu kann die Blindöffnung 11 insbesondere als Sackloch ausgebildet sein.
Die Blindöffnung 11 kann im Bedarfsfall einfach durchbohrt oder durchbrochen werden
kann, um den gegenständlichen Lichtmast-Fundamentstein 1 auch für herkömmliche Lichtmasten,
welche eine seitliche Zuführung der elektrischen Verbindungskabel vorsehen, zu verwenden.
Dadurch können eine Vielzahl unterschiedlicher Lichtmasten mit dem vorteilhaft ausgebildeten
Lichtmast-Fundamentstein 1 verwendet werden, wodurch die Logistik wesentlich vereinfacht
wird, da lediglich ein Typ von Lichtmast-Fundamentstein 1 für eine Vielzahl unterschiedlicher
Lichtmasten verwendet werden kann. Falls keine seitliche Zuführung der elektrischen
Verbindungskabeln zum Lichtmast erfolgt, verhindert die Blindöffnung 11 weiterhin
eine Eindringen von Schmutz und Erdreich in die Aufnahme 2.
[0036] Bevorzugt können zwei Blindöffnungen 11 vorgesehen sein, welche gegenüberliegend
angeordnet sind, und insbesondere einen ovalen Querschnitt aufweisen.
[0037] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die wenigste eine Blindöffnung 11 an der
Außenseite der Seitenwand 10, also außen, ausgebildet ist. Insbesondere kann die Seitenwand
10 im Bereich der wenigstens einen Blindöffnung 11 noch eine verbleibende Reststärke
von 5 mm bis 40 mm, insbesondere von 15 mm bis 25 mm, aufweisen.
[0038] Weiters kann eine Lichtmastanordnung umfassend einem Lichtmast, einem Lichtmast-Fundamentstein
1 und wenigstens einem elektrischen Verbindungskabel vorgesehen sein, wobei der Lichtmast-Fundamentstein
1 gemäß den vorstehenden Ausführungen und/oder Weiterbildungen vorteilhaft ausgebildet
ist. Hierbei ist vorgesehen, dass der Lichtmast bereichsweise in der Aufnahme 2 angeordnet
ist, wobei mit bereichsweise jener Teil des Lichtmastes gemeint ist, welcher dazu
vorgesehen ist in der Aufnahme 2 des Lichtmast-Fundamentsteins 1 aufgenommen zu werden.
[0039] Das elektrische Verbindungskabel führt durch die Kabeldurchführöffnung 5 des Lichtmast-Fundamentsteins
1 in den Lichtmast. Im Lichtmast kann das elektrische Kabel entweder direkt zu dem
elektrischen Verbraucher führen, oder zu im Lichtmast angeordneten elektrischen Anschlüssen,
wobei diese Anschlüsse mit dem elektrischen Verbraucher schaltungstechnisch verbunden
sind. Insbesondere kann daher vorgesehen sein, dass das elektrische Verbindungskabel
mit Anschlüssen des Lichtmastes verbunden ist.
[0040] Weiters kann die Lichtmastanordnung insbesondere noch Befestigungsvorrichtungen zum
Fixieren des Lichtmastes in dem Lichtmast-Fundamentstein 1 umfassen. Weiters kann
die Lichtmastanordnung eine Dichtungsvorrichtung umfassen, welche bei einem in der
Aufnahme 2 eingesetzten Lichtmast die Aufnahme 2 nach Außen hin abdichtet.
1. Lichtmast-Fundamentstein (1) mit einer Aufnahme (2) zum bereichsweisen Aufnehmen eines
Lichtmastes, wobei die Aufnahme (2) eine Öffnung (3) zum Einführen des Lichtmastes
in die Aufnahme (2) aufweist, wobei die Öffnung (3) im Bereich eines Kopfendes (4)
des Lichtmast-Fundamentsteins (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Öffnung (3) gegenüberliegenden Ende der Aufnahme (2) eine Kabeldurchführöffnung
(5) angeordnet ist.
2. Lichtmast-Fundamentstein (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeldurchführöffnung (5) im Wesentlichen zentral in dem der Öffnung (3) gegenüberliegendem
Ende der Aufnahme (2) angeordnet ist.
3. Lichtmast-Fundamentstein (1) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeldurchführöffnung (5) als Durchbrechung mit einem ovalen Querschnitt ausgeführt
ist.
4. Lichtmast-Fundamentstein (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Aufnahme (2) im Bereich der Kabeldurchführöffnung (5) sich in
Richtung der Kabeldurchführöffnung (5), insbesondere konusförmig, verjüngt.
5. Lichtmast-Fundamentstein (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Kopfende (4) des Lichtmast-Fundamentsteins (1) gegenüberliegendes Fußende
(6) des Lichtmast-Fundamentsteins (1) eine, insbesonders durchgehende, Nut (7) aufweist,
und dass die Kabeldurchführöffnung (5) in dieser Nut (7) mündet.
6. Lichtmast-Fundamentstein (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einem dem Kopfende (4) des Lichtmast-Fundamentsteins (1) gegenüberliegenden Fußende
(6) des Lichtmast-Fundamentsteins (1) eine von einem Grundkörper (8) des Lichtmast-Fundamentsteins
(1) abragende Sockelverbreiterung (9) angeordnet ist.
7. Lichtmast-Fundamentstein (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenwand (10) der Aufnahme (2) wenigstens eine Blindöffnung (11) angeordnet
ist.
8. Lichtmast-Fundamentstein (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtmast-Fundamentstein (1) Verhebebügel (14) aufweist.
9. Lichtmastanordnung umfassend einem Lichtmast, einem Lichtmast-Fundamentstein (1) und
wenigstens einem elektrischen Verbindungskabel, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtmast-Fundamentstein (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist,
dass der Lichtmast bereichsweise in der Aufnahme (2) angeordnet ist, und dass das
elektrische Verbindungskabel durch die Kabeldurchführöffnung (5) des Lichtmast-Fundamentsteins
(1) in den Lichtmast geführt ist.