[0001] Die Erfindung betrifft eine Vakuumpumpe mit einer zylindrischen Arbeitskammer in
der zwischen einer Ansaugöffnung und einer Ausströmöffnung ein Schieber angeordnet
ist, der in einem Führungsschlitz eines Exzenterdrehkolbens gleitet.
[0002] Im Stand der Technik sind derartige Drehkolbenpumpen, bei denen ein mit dem Gehäuse
verbundener Schieber in einer von einem Exzenter angetriebenen Kolbentrommel verschiebbar
gelagert ist, und deren Kolbentrommel an der zylindrischen Innenwand einer Arbeitskammer
angepresst entlang gleitet, mehrfach vorbeschrieben.
[0003] Aus der
DE 42 67 55 A ist eine Bauform bekannt, bei der der Schieber im Pumpengehäuse zwischen der Einströmöffnung
und der Ausströmöffnung pendelnd gelagert ist und dieser während der Umlaufbewegung
der Kolbentrommel in einen tangential in der Kolbentrommel angeordneten Schlitz eintaucht.
Der Kurbelarm ist bei dieser Lösung an einer kreisförmigen Scheibe angeordnet.
[0004] Diese Lösung weist mit zunehmendem volumetrischen Wirkungsgrad, d.h. mit der hierfür
erforderlichen zunehmenden Abdichtungen des Arbeitsspaltes, zwischen der Innenwandung
der zylindrischen Arbeitskammer und dem an dieser Innenwandung entlang gleitenden
Außenumfang der Kolbentrommel, durch die hierzu erforderliche Erhöhung der Pressung
zwischen der Kolbentrommel und der Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer, einen
bei zunehmendem volumetrischen Wirkungsgrad abnehmenden mechanischen Wirkungsgrad
auf. Ursache hierfür ist, dass mit zunehmender Anpresskraft sich auch die Reibungsverluste
zwischen der in der zylindrischen Arbeitskammer umlaufenden Kolbentrommel und der
Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer erhöhen.
[0005] In der
AT 20 02 47 B wird nun zur Erzielung eines hohen Vakuums, bei gleichzeitiger Reduzierung der Reibungsverluste
vorgeschlagen, an der Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer oder am Außenumfang
der Kolbentrommel, über den Umfang verteilt, in achsparallele Nuten unter Federdruck
stehende Leisten aus selbstschmierenden Werkstoffen anzuordnen. Diese Lösung ist jedoch
mit einem sehr hohen Fertigungsaufwand verbunden, und kann zudem keine optimale Spaltabdichtung
gewährleisten. Darüber hinaus ist diese Bauform sehr arbeits- und materialintensiv
und verfügt zwangsläufig über sehr große Unwuchtmasse, wodurch diese Vakuumpumpe keinesfalls
für hohe Drehzahlen geeignet ist.
[0006] Aus der
FR 1 346 509 ist eine weitere als Vakuumpumpe Einsatz findende Rotationskolbenpumpe mit einem
exzentrisch gelagerten, in einer Arbeitskammer umlaufenden Drehkolben bekannt, deren
mit einem Pendelkopf versehener Schieber mit dem Pendelkopf in einer in der Innenwandung
der Arbeitskammer, zwischen der Ansaugöffnung und der Ausströmöffnung angeordneten
Lagerrille derart pendelnd gelagert ist, dass dieser Schieber während der Umlaufbewegung
des Drehkolbens mit seinem Pendelschaft in einen radial im Drehkolben angeordneten,
von Führungsstegen gebildeten Führungsschlitz "eintaucht".
[0007] Doch auch bei dieser Lösung erhöhen sich mit zunehmender Anpresskraft zwischen der
Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer und dem an dieser Innenwandung entlang
gleitenden Außenumfang des Exzenterdrehkolbens, der Kolbentrommel, wiederum die Reibungsverluste,
so dass mit zunehmendem volumetrischen Wirkungsgrad sich auch bei dieser Lösung der
mechanische Wirkungsgrad verschlechtert.
[0008] Eine weitere Bauform einer ebenfalls als Vakuumpumpe Einsatz findenden Rotationskolbenpumpe,
deren Schieber wiederum pendelnd im Pumpengehäuse zwischen der Einströmöffnung und
der Ausströmöffnung gelagert ist und der während der Umlaufbewegung der Kolbentrommel
in einen in der Kolbentrommel radial durchgehend angeordneten Schlitz eintaucht, wird
in der
DE 1 915 574 A vorbeschrieben. Um auch in der unteren Totpunktlage einen stetigen Kontakt der Kolbentrommel
mit der Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer zu gewährleisten, werden dort
die unterschiedlichsten Bauformen vorgeschlagen.
[0009] Doch auch bei all diesen Lösungen bewirkt die für einen hohen volumetrischen Wirkungsgrad
erforderliche Anpresskraft, zwischen dem Exzenterdrehkolben und der Innenwandung der
zylindrischen Arbeitskammer, zwangsläufig Reibungsverluste, so dass mit zunehmendem
volumetrischen Wirkungsgrad sich auch bei diesen Lösungen der mechanische Wirkungsgrad
verschlechtert. Eine andere Bauform einer Drehkolbenpumpe mit einem fest im Gehäuse
angeordneten Schieber wurde, in der
DE 22 62 574 A vorgestellt. Bei dieser Bauform wird vorgeschlagen den Schieber aus Bronze herzustellen,
und die Seitenwände des Schiebers über die gesamte Länge konkav zu gestalten. Der
Exzenter-Drehkolben hingegen soll aus Kunststoff gefertigt werden.
[0010] Auch bei dieser Lösung treten zwischen der Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer
und dem an dieser Innenwandung entlang gleitenden Außenumfang des Exzenterdrehkolbens
wiederum hohe Reibungsverluste auf, woraus mit steigendem volumetrischen Wirkungsgrad
wiederum zwingend deutliche Verluste beim mechanischen Wirkungsgrad resultieren.
[0011] Zudem kann, infolge der lediglich sehr schmalen (linienförmigen) Berührungslinie
zwischen dem starr im Gehäuse angeordneten Schieber und dem Exzenter-Drehkolben, mittels
dieser Lösung keine optimale Spaltabdichtung gewährleistet werden, worauf zudem weitere
Verluste beim volumetrischen Wirkungsgrad zurückzuführen sind.
[0012] Von der Anmelderin, wurde in der
DE 10 2006 016 791 B4 eine zwischenzeitlich bewährte Lösung einer Vakuumpumpe mit einer zylindrischen Arbeitskammer
in der zwischen einer Ansaugöffnung und einer Ausströmöffnung ein Schieber angeordnet
ist, der in einem Führungsschlitz eines Exzelter-Drehkolbens gleitet, vorgestellt,
welche bereits in einer einstufigen Verdichtung ein hohes Vakuum erreicht und selbst
bei sehr hohen Drehzahlen eine hohe Zuverlässigkeit und eine hohe Lebensdauer gewährleistet.
[0013] Bei dieser Lösung wird eine definierte Verformung des Exzenterdrehkolbens bewirkt,
so dass während des gesamten Exzenterumlaufes dieser mit einer radialen Vorspannung
stets dichtend an der Innenwand der zylindrischen Arbeitskammer anliegt.
[0014] Auch diese Lösung hat den Nachteil, dass mit zunehmender Abdichtung, d.h. mit zunehmender
Anpresskraft zwischen der Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer und dem an
dieser Innenwandung entlang gleitenden Außenumfang des Exzenterdrehkolbens, sich die
Reibungsverluste zwischen der in der zylindrischen Arbeitskammer umlaufenden Kolbentrommel
und der Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer erhöhen, so dass auch bei dieser
in der
DE 10 2006 016 791 B4 vorgestellten Lösung sich mit zunehmendem volumetrischen Wirkungsgrad der mechanische
Wirkungsgrad verschlechtert.
[0015] Zusammenfassend ist daher festzustellen, dass alle zuvor genannten Bauformen zur
Erzielung eines hohen volumetrischen Wirkungsgrades, zwischen dem/dem Exzenterdrehkolben
und der/den zugeordneten Innenwandung/en der jeweiligen zylindrischen Arbeitskammern,
eine die Dichtheit zwischen diesen Bauteilen gewährleistende Anpresskraft erfordern.
Diese zwingend erforderliche, die Dichtheit gewährleistende Anpresskraft bewirkt jedoch
als Normalkraft, beim Umlauf des Exzenterdrehkolbens in der Arbeitskammer, stets entgegen
der Verschiebung wirkende Reibkräfte aus denen zwangsläufig Reibungsverluste der Vakuumpumpe
resultieren, so dass mit zunehmendem volumetrischen Wirkungsgrad sich bei all diesen
vorgenannten Lösungen der mechanische Wirkungsgrad verschlechtert.
[0016] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin eine mittels einer exzentrischen Umlaufbewegung
arbeitende Vakuumpumpe mit einer zylindrischen Arbeitskammer in der zwischen einer
Ansaugöffnung und einer Ausströmöffnung ein Schieber angeordnet ist, der in einem
Führungsschlitz eines Exzenterdrehkolbens gleitet, zu entwickeln, die die vorgenannten
Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist, sich insbesondere bei hohem volumetrischen
Wirkungsgrad durch einen sehr hohen mechanische Wirkungsgrad auszeichnet, zudem bereits
in einer einstufigen Verdichtung ein hohes Vakuum erreicht, dabei einfach und robust
aufgebaut ist, bei minimalem Materialeinsatz fertigungstechnisch einfach herstell-
und montierbar ist, gleichzeitig den Fertigungs- und Instandhaltungsaufwand deutlich
senkt, die Dichtheit zwischen dem Exzenterdrehkolben und der Innenwandung der zylindrischen
Arbeitskammer wesentlich erhöht, den Verschleiß der Baugruppen minimiert, die selbst
bei sehr hohen Drehzahlen, d.h. bei Direktantrieb über die Kurbelwelle, eine hohe
Zuverlässigkeit, bei hoher Lebensdauer und geringer Schmutzanfälligkeit gewährleistet,
und die zudem aber in speziellen Bauformen auch gegenüber der motorseitigen Antriebsdrehzahl
variierende Pumpendrehzahlen, d.h. Exzenterkolbendrehzahlen, zu realisieren vermag.
[0017] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vakuumpumpe nach den Merkmalen des
Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
[0018] Vorteilhafte Ausführungen, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen zur erfindungsgemäßen Lösung.
[0019] Nachfolgend soll nun die Erfindung an Hand von 9 Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den zugehörigen Figuren näher erläutert werden.
[0020] Die Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Vakuumpumpe in einem Teilschnitt, mit einem
Pumpengehäuse 1, einer Antriebswelle 2, einer im Pumpengehäuse 1 angeordneten Arbeitskammer
3 mit einer zylinderförmigen Innenwandung 4, einem mit der Antriebswelle 2 verbundenen,
exzentrisch angeordneten Lagerbolzen 5, einer drehbar auf dem Lagerbolzen 5 gelagerten,
in der Arbeitskammer 3 umlaufenden Kolbentrommel, dem Orbiter 6, mit einem Zylindermantel
7, einem im Orbiter 6 angeordneten Führungsschlitz 8, sowie einer in der Arbeitskammer
3 angeordneten Ansaugöffnung 9 und einer in der Arbeitskammer 3 angeordneten Ausströmöffnung
10, mit einem zwischen der Ansaugöffnung 9 und der Ausströmöffnung 10 angeordneten
Sperrschieber 11 der im Führungsschlitz 8 des Orbiters 6 verschiebbar, gleitend gelagert
ist, mit einem schwenkbar, im Pumpengehäuse 1 gelagerten Sperrschieber 11, und einem
im Orbiter 6 zentral angeordneten Führungssteg 13 in dem der mit Öltaschen 14 versehene
Führungsschlitz 8 angeordnet ist.
[0021] Erfindungswesentlich ist, dass in der in dieser Figur vorgestellten Bauform, einer
ölgeschmierten Bauform in der Arbeitskammer 3 als Schmiermittel Öl angeordnet ist,
und dass in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der zylinderförmigen Innenwandung
4 der Arbeitskammer 3 und dem Zylindermantel 7 des Orbiters 6 ein Arbeitsspalt 12
von ca. 0,4 mm angeordnet ist der während Umlauf des Orbiters 6 in der Arbeitskammer
3 vollständig mit dem bei ölgeschmierten Baureihen eingesetzten Schmiermittel Öl verschlossen
wird.
[0022] Bei anderen Bauformen der erfindungsgemäßen Lösung liegt der Arbeitsspalt 12, in
Abhängigkeit vom jeweils eingesetzten Schmiermittel, im Bereich von 0,05 mm bis 0,8
mm.
[0023] Die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt überraschenderweise, dass sich während des
Umlaufs des zylindrischen Orbiters 6 in der ölgeschmierten zylinderförmigen Arbeitskammer
3 zwischen dem Zylindermantel 7 des umlaufenden Orbiters 6 und der zylinderförmigen
Innenwandung 4 der Arbeitskammer 3 ein den Arbeitsspalt 12 zuverlässig abdichtender
Ölkeil aufbaut, auf dem der Orbiter 6 während seines Umlaufes in der Arbeitskammer
3 "dichtend aufschwimmt".
[0024] Erfindungsgemäß bewirkt dieser Ölkeil neben seiner Dichtfunktion, aber gleichzeitig
auch, dass in Folge der erfindungsgemäßen Anordnung des Arbeitsspaltes 12 keine direkte
radiale Berührung der miteinander in Wirkverbindung tretenden Bauteile mehr stattfinden
kann, und entlang des Arbeitsspaltes 12 über die gesamte Zylinderlänge des Orbiters
6 erfindungsgemäß ausschließlich Ölreibung, mit nur sehr geringen Reibungsverlusten
auftritt.
[0025] Wobei der Arbeitsdruck in dem, die Reibungsverluste erfindungsgemäß minimierenden
Ölkeil während des Umlaufes des Orbiters 6 in der ölgeschmierten Arbeitskammer 3,
infolge des ständig zwischen den Zylindern erneut in den Ölspalt "nachgepressten"
Öls erhöht wird, so dass trotz des ständig durch den Arbeitsspalt 12 hindurchtretenden
Öl's der Orbiter 6 auf dem erfindungsgemäß sich aufbauenden Ölkeil in der Arbeitskammer
3 "abdichtend" aufschwimmt und dabei gleichzeitig den Arbeitsspalt 12 zwischen dem
Zylindermantel 7 des Orbiters 6 und der Innenwandung 4 der Arbeitskammer 3 zuverlässig
abdichtet.
[0026] Mittels dieser hier vorliegenden erfindungsgemäßen Lösung kann bereits in einer einstufigen
Verdichtung mit hohem volumetrischen Wirkungsgrad ein hohes Vakuum bei hohem mechanischen
Wirkungsgrad erreicht werden.
[0027] Dabei zeichnet sich diese in der Figur 1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung auch dadurch aus, dass in der Führung des Sperrschiebers 11, hier im Führungssteg
13, Öltaschen 14 angeordnet sind, welche einen leichtgängigen, verschleißminimierten
und zuverlässigen Arbeitshub des Sperrschiebers 11 im Führungsschlitz 8 gewährleisten.
[0028] Die erfindungsgemäße Anordnung ist einfach und robust aufgebaut, zeichnet sich durch
einen minimalen Materialeinsatz aus, senkt gleichzeitig deutlich die erforderliche
Fertigungsgenauigkeit, ist daher fertigungstechnisch einfach herstellbar und zudem
auch einfach montierbar, und ermöglicht so, dass gegenüber der Vorgängerlösung nach
der
DE 10 2006 016 791 B4 bei erhöhter Dichtheit, zwischen dem Orbiter 6 und der Innenwandung 4 der zylindrischen
Arbeitskammer 3, der Fertigungsaufwand, deutlich gesenkt, aber auch der Verschleiß,
wegen der Reduzierung der Reibung wie auch der Reduzierung der Schmutzanfälligkeit
in Folge des erfindungsgemäßen Arbeitsspaltes minimiert werden kann.
[0029] Die erfindungsgemäße Lösung bewirkt in Verbindung mit der deutlichen Verringerung
der Schmutzanfälligkeit auch, dass mittels der hier vorliegenden Lösung selbst bei
sehr hohen Drehzahlen, d.h. bei Direktantrieb über die Kurbelwelle, eine hohe Zuverlässigkeit,
bei hoher Lebensdauer gewährleistet werden kann, so dass auch der Instandhaltungsaufwand
in diesem Einsatzbereich deutlich sinkt.
[0030] Für alle nachfolgend vorgestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung
sind, neben weiteren, im Zusammenhang mit der jeweiligen Bauform vorgestellten Merkmalen,
stets die vorgenannten, in Verbindung mit der Figur 1, erläuterten erfindungsgemäßen
Merkmale charakteristisch.
[0031] In den Figuren 2A, 2B und 2C ist eine der möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lösung dargestellt.
[0032] Die Figur 2A zeigt die erfindungsgemäße Vakuumpumpe mit einem schwenkbar, im Pumpengehäuse
1 gelagerten Sperrschieber 11, einem im Orbiter 6 zentral angeordneten Führungssteg
13, einer im Orbiter 6 angeordneten Stützscheibe 15 und einer drehfest mit der Antriebswelle
2 verbundenen Exzenterscheibe 16 in einer Explosivdarstellung.
[0033] In der Figur 2B ist die erfindungsgemäße Vakuumpumpe, gemäß der Figur 2 A in einem
Teilschnitt dargestellt.
[0034] Die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe nach den Figuren 2A und 2B ist
in der Figur 2C im Schnitt dargestellt.
[0035] Diese in den Figuren 2A, 2B und 2C dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung ist insbesondere auch dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Orbiters
6 eine Stützscheibe 15 angeordnet ist.
[0036] Die Anordnung einer solchen Stützscheibe 15 bewirkt eine höhere Stabilität des Orbiters
6, so dass derartige Stützscheiben 15 sowohl zur Reduzierung der Wandstärken des Orbiters
6, oder bei Bedarf auch zur Erhöhung der Stabilität des Orbiters 6, beispielsweise
beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe bei hohen Drehzahlen, d.h. bei Drehzahlen
bis in den Bereich von 8.000 U/min, um auch in diesem Drehzahlbereich elastische Verformungen
des Orbiters 6 zu vermeiden und eine optimale Funktion der erfindungsgemäße Vakuumpumpe
zu gewährleisten.
[0037] Neben den, analog zur Ausführung gemäß Figur 1, in der Führung des Sperrschiebers
11, dem Führungssteg 13 angeordneten Öltaschen 14, zeichnet sich diese in den Figuren
2A, 2B und 2C dargestellte Ausführungsform insbesondere durch die drehfeste Anordnung
einer, den Lagerbolzen 5 exzentrisch aufnehmenden, Exzenterscheibe 16 an der Antriebswelle
2 aus.
[0038] Diese Bauform einer Exzenterscheibe 16 mit Lagerbolzen 5 bietet sich insbesondere
dann an, wenn der Wellendurchmesser der Antriebwelle 2 für die Anordnung des Lagerbolzens
5 nicht ausreicht, um die für die einzusetzende Vakuumpumpe notwendige Exzentrizität
zu erzielen.
[0039] Bei den oftmals in Verbindung mit Vakuumpumpen Einsatz findenden Öl-Tandempumpen
beträgt der Welledurchmesser der Antriebswelle 2 ca. 12 bis 15 mm. Mit der drehfesten
Anordnung einer Exzenterscheibe 16 an der Antriebswelle 2 kann jede gewünschte Exzentrizität
des Lagerbolzens 5 gegenüber der Wellenachse der Antriebswelle 2 realisiert werden.
[0040] In den Figuren 3A und 3B ist eine weitere der möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lösung dargestellt.
[0041] Die Figur 3A zeigt die erfindungsgemäße Vakuumpumpe mit einem schwenkbar, im Pumpengehäuse
1 gelagerten Sperrschieber 11, einem im Orbiter 6 zentral angeordneten Führungssteg
13, mit mehreren im Orbiter erfindungsgemäß angeordneten Stützstegen 17 mit einer
Direktanbindung des Lagerbolzens 5 an die im Zylinderkopf 18 gelagerte Antriebswelle
2, hier die Nockenwelle, in einem Teilschnitt.
[0042] In der Figur 3B ist die erfindungsgemäße Vakuumpumpe gemäß der Figur 3A in der Seitenansicht
dargestellt.
[0043] Diese in den Figuren 3A und 2B dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung ist zudem dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Orbiters 6, alternativ
zu der in Verbindung mit den Figuren 2A, 2 B, und 2C erläuterten Stützscheibe 15,
Stützstege 17 angeordnet sind.
[0044] Auch die Anordnung von derartigen Stützstegen 17 bewirkt eine höhere Stabilität des
Orbiters 6, so dass die Stützstege 17 sowohl zur Reduzierung der Wandstärken des Orbiters
6, wie auch zur Reduzierung der elastischen Verformungen, bzw. zur Erhöhung der Stabilität
des Orbiters 6 eingesetzt werden können.
[0045] Die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Direktanbindung des Lagerbolzens 5
an die im Zylinderkopf 18 gelagerte Antriebswelle 2, hier die Nockenwelle, ermöglicht
den Entfall einer Kupplung und damit durch eine Reduzierung der erforderlichen Bauteile
eine deutliche Einsparung bei den Fertigungs- und Montagekosten.
[0046] In den Figuren 4A und 4B ist nun eine weitere der möglichen Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Lösung dargestellt.
[0047] Die Figur 4A zeigt dabei die erfindungsgemäße Vakuumpumpe mit einem schwenkbar, im
Pumpengehäuse 1 gelagerten Sperrschieber 11, einem im Orbiter 6 zentral angeordneten
Führungssteg 13, mit mehreren im Orbiter 6 angeordneten Stützstegen 17 und der erfindungsgemäßen
Anbindung des Lagerbolzens 5 über einen Adapter 19 an die im Zylinderkopf 16 gelagerte
Antriebswelle 2, hier die Nockenwelle, in einem Teilschnitt.
[0048] Die Figur 4B zeigt die erfindungsgemäße Vakuumpumpe gemäß der Figur 4A in der Seitenansicht
im Schnitt.
[0049] Für diese in den Figuren 4A und 4B dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung ist zudem kennzeichnend, dass der Lagerbolzen 5 in einem mit einem Zentrierbolzen
versehenen Adapter 19 drehfest angeordnet ist.
[0050] Dieser Adapter 19 ist in Verbindung mit einer Übergangspassung stirnseitig in der
Antriebswelle 2 angeordnet und erfindungsgemäß als Stecklösung ausgeführt, um die
im voran gegangenen Ausführungsbeispiel erforderliche Einpresskraft, zum Einpressen
des Lagerbolzens 5 in die im Zylinderkopf 18 gelagerte Antriebswelle 2, zu vermeiden.
[0051] Die Figuren 5A und 5B zeigen eine weitere der möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lösung.
[0052] Die Figur 5A zeigt dabei die erfindungsgemäße Vakuumpumpe in der Bauform einer Tandempumpe
mit einer den Lagerbolzen 5 aufnehmenden Exzenterscheibe 16 in der Draufsicht.
[0053] Für diese Bauform ist kennzeichnend, dass die Exzenterscheibe 16 drehbar auf der
Antriebswelle 2 angeordnet ist und zwischen der Antriebswelle 2 und der den Lagerbolzen
5 tragenden Exzenterscheibe 16, zur Übertragung eines definierten Antriebsmomentes,
eine Rutschkupplung 20, in der hier dargestellten Bauform ein Toleranzring, angeordnet
ist.
[0054] Die Einzelheit X der erfindungsgemäße Vakuumpumpe nach Figur 5A ist in der Figur
5B dargestellt.
[0055] Diese Bauform der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht die Einbeziehung größerer Toleranzen
bei der Herstellung der in Wirkverbindung tretenden Wellen-Nabenverbindung, gewährleistet
gleichzeitig den Ausgleich von Wärmedehnungen, ermöglicht aber auch eine einfache
und schnelle Montage, entkoppelt zugleich die Übertragung von auftretende Schwingungen
und gewährleistet zudem eine Begrenzung der Drehmomentübertragung.
[0056] Diese Bauform der erfindungsgemäßen Lösung ist zudem dann besonders vorteilhaft,
wenn die Vakuumpumpe des jeweiligen Kraftfahrzeuges, aus Platzgründen, oder aber auch
zur Geräuschminderung in der Ölwanne angeordnet werden musste, und dort bei Motorstillstand
mit Öl "voll" laufen kann.
[0057] Diese erfindungsgemäße, in der Bauform nach den Figuren 5A und 5B integrierte Rutschkupplung
20 gewährleistet auch unter den extremen Einsatzbedingungen einer bei Motorstillstand
mit Öl "voll" gelaufenen Vakuumpumpe, stets einen "langsamen", bauteilschonenden und
systematisch ölaustragenden Anlauf der Vakuumpumpe.
[0058] In der Figur 6 ist eine weitere der möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lösung in der Draufsicht, im Schnitt dargestellt.
[0059] Die Figur 6 zeigt die erfindungsgemäße Vakuumpumpe in der Bauform einer Tandempumpe
mit einer erfindungsgemäß mittels eines Gleitlagers 24 drehbar auf der Antriebswelle
2 angeordneten Exzenterscheibe 16 mit dem Lagerbolzen 5, und einem neben dem Gleitlager
24 zwischen der Antriebswelle 2 und der Exzenterscheibe 16 angeordneten Überholfreilauf
21, wobei auf die so auf der Antriebswelle 2 gelagerte Exzenterscheibe 16 ein Elektroantrieb
22 einwirkt, dessen Rotor starr mit der Exzenterscheibe 16, und dessen Stator starr
mit dem Pumpengehäuse 1 verbunden ist.
[0060] Dabei ist starr auf der Antriebswelle 2 ein Antriebsrad 23, z.B. ein Kettenrad, oder
eine Riemenscheibe, angeordnet.
[0061] Diese in der Figur 6 dargestellte Bauform der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe ermöglicht
den Antrieb der Vakuumpumpe einerseits mittels des drehfest mit der Antriebswelle
2 verbundenen Antriebsrades 23, und andererseits, bei "stehender oder zu langsam laufender"
Antriebswelle 2, allein mittels des Elektroantriebes 22.
[0062] Mittels des Elektroantriebes 22 kann die Exzenterscheibe 16, infolge des erfindungsgemäß
angeordneten Überholfreilaufes 21, die Drehzahl des Antriebsrades 23 "überholen".
[0063] In der Figur 7 ist eine weitere der möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lösung in der Draufsicht, im Schnitt dargestellt.
[0064] Diese in der Figur 7 dargestellte erfindungsgemäße Vakuumpumpe in der Bauform einer
Tandempumpe mit einem Antriebsrad 23, zeichnet sich unter anderem durch eine drehfest
mit der Antriebswelle 2 verbundene Exzenterscheibe 16 mit einem Lagerbolzen 5, einem
separat neben der Exzenterscheibe 16 auf der Antriebswelle 2 drehfest angeordneten
Innenring eines Überholfreilaufes 21, einem auf dem zugeordneten Außenring des Überholfreilaufes
21 einwirkenden Elektroantrieb 22, dessen Rotor starr mit dem Außenring des Überholfreilaufes
21 und dessen Stator starr mit dem Pumpengehäuse 1 verbunden ist, aus.
[0065] Auch in dieser Bauform ist auf der Antriebswelle 2 ein Antriebsrad 23, z.B. einem
Kettenrad, oder einer Riemenscheibe angeordnet.
[0066] Für diese Bauform ist zudem kennzeichnend, dass zwischen der Antriebswelle 2 und
dem Antriebsrad 23 ein weiterer Überholfreilauf 21 angeordnet ist.
[0067] Diese in der Figur 7 dargestellte Bauform ermöglicht somit den Antrieb der gesamten
Tandempumpe einerseits über das Antriebsrad 23, aber andererseits bei "stehendem"
Antriebsrad 23 auch über den Elektroantrieb 22, zum Beispiel bei Start/Stop Betrieb
des Motors.
[0068] Selbstverständlich kann auch bei der in der Figur 7 dargestellten Bauform der erfindungsgemäßen
Lösung der Elektroantrieb 22, bei zu langsam laufendem Antriebsrad 23, die Drehzahl
des Antriebsrades 23 "überholen" und so den Antrieb der gesamten Tandempumpe übernehmen.
[0069] In den Figuren 8A und 8B ist noch eine weitere der möglichen Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Lösung dargestellt.
[0070] Die Figur 8A zeigt dabei die erfindungsgemäße Vakuumpumpe mit einem schwenkbar, im
Pumpengehäuse 1 gelagerten Sperrschieber 11, einem im Orbiter 6 dezentral angeordneten
Führungssteg 13, einer durch das Pumpengehäuse 1 hindurch geführten Antriebswelle
2 mit einer im Orbiter 6 angeordneten Stützscheibe 15 in einer Schnittdarstellung.
[0071] Die Figur 8B zeigt diese erfindungsgemäße Vakuumpumpe aus der Figur 8A in der Seitenansicht
im Schnitt.
[0072] Diese Bauform, für die eine durch die Vakuumpumpe "hindurchgeführten" Antriebswelle
2 kennzeichnend ist, ermöglicht die Übertragung höherer Antriebsmomente, den Antrieb
eines weiteren, der Vakuumpumpe benachbarten Aggregates, z. B. einer weiteren Pumpe,
wie aber auch gleichzeitig eine, mit der dezentralen Führung des Sperrschiebers verbundene,
deutliche Verkleinerung des erforderlichen Bauraumes der Vakuumpumpe.
[0073] Die Figuren 9A und 9B zeigen noch eine weitere der möglichen Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Lösung.
[0074] In der Figur 9A ist die erfindungsgemäße Vakuumpumpe in der Bauform einer Tandempumpe
mit einem schwenkbar, im Pumpengehäuse 1 gelagerten Sperrschieber 11 im Schnitt dargestellt.
[0075] Auch in dieser Bauform ist der schwenkbar, im Pumpengehäuse 1 gelagerte Sperrschieber
11 in einem im Orbiter 6 dezentral angeordneten Führungssteg 13 verschiebbar gelagert.
Zur Gewährleistung der Stabilität sind bei dieser erfindungsgemäßen Bauform im Orbiter
6 neben dem Führungssteg 13 mehrere Stützstege 17 angeordnet.
[0076] Kennzeichnend ist auch, dass auf einer Seite des Orbiters 6 eine drehfest mit der
Antriebswelle 2 verbundene Exzenterscheibe 16 angeordnet ist, in der exzentrisch ein
den Orbiter 6 beidseitig überragender Lagerbolzen 5 befestigt ist, wobei auf der gegenüberliegenden
Seite des Orbiters 6, am dem den Orbiter 6 dort überragenden Lagerbolzen 9, eine zweite
Exzenterscheibe 16 angeordnet ist.
[0077] Erfindungsgemäß ist zentrisch und drehfest an dieser zweiten Exzenterscheibe 16,
dem Orbiter 6 gegenüberliegend, eine das Pumpengehäuse 1 überragende weiteren Antriebswelle
2 angeordnet. Die Figur 9B zeigt die erfindungsgemäße Vakuumpumpe aus der Figur 9A
in der Draufsicht in einer Schnittdarstellung. Auch diese Bauform ermöglicht auf Grund
der durch die Vakuumpumpe "hindurchgeführten" Antriebswelle 2, den Antrieb eines weiteren,
der Vakuumpumpe benachbarten Aggregates, beispielsweise einer dritten Pumpe. Die Figur
10 zeigt nun eine Gegenüberstellung der Kennlinien unterschiedlicher Bauformen von
gegenwärtig in Kraftfahrzeugen eingesetzten, im Kammervolumen vergleichbaren Vakuumpumpen.
[0078] Bei diesen Kennlinien ist die Leistungsaufnahme P der jeweiligen Vakuumpumpe in Watt
über der zugehörigen Pumpendrehzahl n in U/min angetragen.
[0079] Die Kennlinie I beschreibt die Leistungsaufnahme der hier vorgestellten erfindungsgemäßen
Vakuumpumpe.
[0080] Die Kennlinie II beschreibt die Leistungsaufnahme einer als Vakuumpumpe eingesetzten
Kolbenpumpe.
[0081] Die Kennlinie III beschreibt die Leistungsaufnahme einer Monoflügelpumpe mit einem
Kunststoffflügel, und die Kennlinie IV die Leistungsaufnahme einer Monoflügelpumpe
mit einem Stahlflügel.
[0082] Die optimale Lage der Kennlinie I der hier vorgestellten erfindungsgemäßen Vakuumpumpe,
resultiert aus dem in seinem Bewegungsablauf zwangsgeführten, und berührungsfrei entlang
der Innenwandung 4 der Arbeitskammer 3 auf einem Ölkeil entlang gleitenden Orbiter
6, der keine Normalkraftkomponente gegenüber der Arbeitskammerwandung erzeugt, so
dass die Reibleistung lediglich aus der Ölreibung im Dichtspalt resultiert und daher
mit steigender Drehzahl nur geringfügig zunimmt.
[0083] Daher ist die erfindungsgemäße Vakuumpumpe wie vorgesehen für den Einsatz im Hochdrehzahlbereich,
d.h. auch für den Direktantrieb über die Kurbelwelle mit bis über 7000 U/min, optimal
geeignet.
[0084] Die Lage der Kennlinie III der Monoflügelpumpe mit Kunststoffflügel, wie auch die
der Kennlinie IV, einer Monoflügelpumpe mit einem Stahlflügel, resultieren daraus,
dass deren Flügel beim Umlauf durch die auf den Flügel einwirkende Zentrifugalkraft
dichtend an die Innenwand der Arbeitskammer gepresst werden. Mit steigender Drehzahl
nimmt daher die die Reibkraft erzeugende Normalkraft, die Anpresskraft und mit dieser
dann auch die Reibleistung überproportional zu.
[0085] Nicht nur die Flügel sind bei diesen Bauformen mit zunehmender Drehzahl einem starken
Verschleiß unterworfen, auch die Antriebsdrehzahl selbst wird durch die stark ansteigende
Reibleistung begrenzt, so dass derartige Monoflügelpumpen nie von der Kurbelwelle
direkt angetrieben werden können, sondern stets nur an die Nockenwelle angebunden,
bzw. untersetzt angetrieben werden, so dass deren maximale Antriebsdrehzahl zwangsläufig
stets nur im Bereich von 3.500 U/min liegt.
[0086] Die Figur 11 zeigt in eine Gegenüberstellung die Leistungsaufnahme einer Monoflügelpumpe
mit Kunststoffflügel, Kennlinie III, und die Leistungsaufnahme der erfindungsgemäßen
Vakuumpumpe, Kennlinie I (mit vergleichbaren Arbeitskammergrößen). In den in diesem
Zusammenhang seitens der Anmelderin durchgeführten Tests wurde die Antriebsdrehzahl
kontinuierlich bis auf über 6.000 U/min erhöht und im Ergebnis die Leistungsaufnahme
der Monoflügelpumpe mit Kunststoffflügel, als Kennlinie III, der Leistungsaufnahme
der erfindungsgemäßen Vakuumpumpe gegenüber gestellt.
[0087] Da die im Test eingesetzte Monoflügelpumpe mit Kunststoffflügel, Kennlinie III, bei
ca. 6000 U/min aus Verschleißgründen ausfiel, werden die Leistungsaufnahmen bei 6.000
U/min miteinander verglichen.
[0088] Diese belegen jedoch eindeutig, dass die erfindungsgemäße Vakuumpumpe mit dem auf
dem erfindungsgemäßen Ölkeil umlaufenden Orbiter 6, welche bei 6.000 U/min lediglich
eine Leistungsaufnahme von ca. 200 W aufwies, gegenüber der Monoflügelpumpe mit Kunststoffflügel,
die bei 6.000 U/min eine Leistungsaufnahme von ca. 2.000 W aufwies, über einen wesentlich
besseren mechanischen Wirkungsgrad verfügt.
[0089] Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es somit gelungen eine mittels einer exzentrischen
Umlaufbewegung arbeitende Vakuumpumpe mit einer zylindrischen Arbeitskammer in der
zwischen einer Ansaugöffnung und einer Ausströmöffnung ein Schieber angeordnet ist,
der in einem Führungsschlitz eines Exzenter-Drehkolbens gleitet, zu entwickeln, die
einfach und robust aufgebaut ist, und die Dichtheit zwischen dem Exzenter-Drehkolben
und der Innenwandung der zylindrischen Arbeitskammer wesentlich erhöht, gleichzeitig
den Verschleiß der Baugruppen minimiert, und die selbst bei sehr hohen Drehzahlen
(bis 7.000 U/min), d.h. bei Direktantrieb über die Kurbelwelle eines Kraftfahrzeuges,
eine hohe Zuverlässigkeit bei hoher Lebensdauer und geringer Schmutzanfälligkeit gewährleistet,
sich dabei insbesondere bei hohem volumetrischen Wirkungsgrad auch durch einen sehr
hohen mechanischen Wirkungsgrad, mit einer wesentlich geringeren Leistungsaufnahme
gegenüber herkömmlichen Vakuumpumpen mit gleichen Kammergrößen, auszeichnet und bereits
in einer einstufigen Verdichtung ein hohes Vakuum erzielt, zudem bei minimalem Materialeinsatz
fertigungstechnisch einfach herstell- und montierbar ist und den erforderlichen Fertigungs-
und Instandhaltungsaufwand gleichzeitig deutlich senkt.
Bezugszeichenzusammenstellung
[0090]
- 1
- Pumpengehäuse
- 2
- Antriebswelle
- 3
- Arbeitskammer
- 4
- Innenwandung
- 5
- Lagerbolzen
- 6
- Orbiter
- 7
- Zylindermantel
- 8
- Führungsschlitz
- 9
- Ansaugöffnung
- 10
- Ausströmöffnung
- 11
- Sperrschieber
- 12
- Arbeitsspalt
- 13
- Führungssteg
- 14
- Öltaschen
- 15
- Stützscheibe
- 16
- Exzenterscheibe
- 17
- Stützstege
- 18
- Zylinderkopf
- 19
- Adapter
- 20
- Rutschkupplung
- 21
- Überholfreilauf
- 22
- Elektroantrieb
- 23
- Antriebsrad
- 24
- Gleitlager