(19)
(11) EP 1 777 047 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.11.2013  Patentblatt  2013/47

(21) Anmeldenummer: 06121814.5

(22) Anmeldetag:  05.10.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B27B 9/02(2006.01)
B27G 19/04(2006.01)
B24B 55/05(2006.01)

(54)

Abdeckvorrichtung

Protective cover

Couvercle de protection


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 21.10.2005 DE 102005000143

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
25.04.2007  Patentblatt  2007/17

(73) Patentinhaber: HILTI Aktiengesellschaft
9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Gaul, Hans-Dieter
    86156, Augsburg (DE)
  • Ostermeier, Peter
    86911, Diessen (DE)

(74) Vertreter: Wildi, Roland 
Hilti Aktiengesellschaft, Corporate Intellectual Property Feldkircherstrasse 100 Postfach 333
9494 Schaan
9494 Schaan (LI)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A2- 0 734 822
DE-A1- 19 757 236
DE-A1- 10 261 743
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine solche Abdeckvorrichtung ist der DE 102 61 743 A1 zu entnehmen.

    [0003] Derartige Abdeckhauben ermöglichen eine besonders gute Abschirmung des rotierenden Werkzeuges im Betrieb, da der Führungskörper permanent gegen das zu bearbeitende Werkstück gedrückt wird. Hierdurch erhält man eine nahezu vollständige Abdeckung des rotierenden Werkzeuges und somit einen guten Schutz des Bedieners vor Verletzungen. Zudem ist auf diese Weise das Innere der Abdeckvorrichtung gut gegen Aussen abgedichtet, so dass eine sehr wirksame Staubabsaugung an die Abdeckvorrichtung angeschlossen werden kann. Durch den Tiefenanschlag wird dabei die Verschwenkbarkeit des Führungskörpers in Richtung des Haubenkörpers verstellbar begrenzt, wodurch eine maximale Bearbeitungstiefe einstellbar ist, die der maximalen Länge entspricht, die das Werkzeug aus dem Führungskörper heraus ragt.

    [0004] Aus DE 38 15 245 A1 ist eine Sicherheitseinrichtung einer Handwerkzeugmaschine bekannt, die einen Führungsschlitten an einer Schutzhaube aufweist. Der Führungsschlitten ist dabei mittels einer Federkraft von der Schutzhaube weg vorgespannt. Der Führungsschlitten ist mit einer Schiene fest verbunden, die einen mit der Schutzhaube fest verbundenen Gehäuseteil durchragt und an der ein Tiefenanschlag verstellbar gehalten ist. Bei Erreichen einer vorbestimmten Schnitttiefe kommt der Tiefenanschlag in Richtung einer ersten Schwenkrichtung an dem Gehäuseteil in Anlage. Ferner ist eine Sperrklinke vorgesehen, die die Verschwenkbarkeit des Führungsschlittens in eine zur ersten Schwenkrichtung entgegen gesetzten zweiten Schwenkrichtung begrenzt.

    [0005] Bei dieser bekannten Abdeckvorrichtung wird somit mit Anlage des Tiefenanschlages an dem Gehäuseteil in Richtung der zweiten Schwenkrichtung des Führungsschlittens eine maximale Schnitttiefe eingestellt. Zudem wird durch die Sperrklinke ein maximaler Schwenkwinkel in Richtung der ersten Schwenkrichtung festgelegt.

    [0006] Nachteilig an der bekannten Abdeckvorrichtung ist, dass der Bediener im Betrieb eine permanente Anpresskraft aufbringen muss, um die Federkraft zwischen Führungsschlitten und Schutzhaube zu überwinden. Falls keine ausreichende Anpresskraft vom Bediener aufgebracht wird, drückt die Federkraft das Werkzeug gegenüber dem zu bearbeitenden Werkstück an, so dass eine eingestellte Schnitt- oder Nuttiefe nicht erreicht wird. Ferner ist hier auch beim Ansetzen des Werkzeuggerätes keine Sicht auf das Werkzeug möglich, ohne dass eine Hand zum Verschwenken des Führungsschlittens verwendet werden muss, was die Verletzungsgefahr jedoch wesentlich erhöht.

    [0007] Aus dem nächstliegenden Stand der Technik DE 102 61 743 A1 ist eine Handkreissägemaschine bekannt, die ein Sägeaggregat mit einem Gehäuse aufweist, das einen Motor und ein über den Motor antreibbares Sägeblatt umgreift und das einen Handgriff aufweist. Das Sägeaggregat ist dabei gegenüber einer Fussplatte zwischen minimaler und maximaler Schnitttiefe einstellbar schwenkbar gelagert. Das Sägeaggregat ist gegen Rückschlag gesichert, indem das Sägeaggregat beim Sägen von auf das Sägeblatt wirkenden Handhabungskräften entkoppelt ist.

    [0008] Aus der EP 0 734 822 A2 ist ein Mauerschlitzgerät bekannt, welches ein Gehäuse, eine Antriebseinheit für ein Schlitzwerkzeug und einen Schlitten aufweist, gegenüber dem das Gehäuse um ein in einem ersten Endbereich des Schlittens angeordnetes Drehlager verschwenkbar ist. Der Schlitten weist in seinem zweiten Endbereich eine in Richtung Gehäuse abragende, der Aufnahme eines verstellbaren Tiefenanschlages dienende Verriegelungsschiene und das Gehäuse eine mit der Verriegelungsschiene zusammenwirkende Sperrklinke auf, die mittels eines an einem Handgriff des Gehäuses angeordneten Verriegelungsschalters betätigbar ist. Der Tiefenanschlag weist einen Verriegelungsarm auf, mit dessen Hilfe das Gehäuse in einer Arbeitsposition festgelegt werden kann.

    [0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Abdeckvorrichtung die Einstellbarkeit der Bearbeitungstiefe Komfortabler zumachen.

    [0010] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.

    [0011] Erfindungsgemäß ist der mindestens eine Rasthaken am Tiefenanschlag vorgesehen, wobei der Tiefenanschlag Verriegelungsmittel zur verstellbaren Festlegung an dem Führungskörper aufweist. Diese Verriegelungsmittel stehen in einer Aktivposition mit Gegenverriegelungsmittein des Führungskörpers in Eingriff und sind zusammen mit dem Rasthaken gegen die Federkraft einer Verriegelungsfeder in eine Passivposition verlagerbar. In dieser Passivposition ist weder der Eingriff zwischen Verriegelungsmitteln und Gegenverriegelungsmitteln noch der Formschluss zwischen Verbindungsmitteln und Gegenverbindungsmitteln herstellbar. Hierdurch können durch Betätigung des Tiefenanschlages dessen Verriegelung und die Festlegeeinrichtung gemeinsam gelöst werden, um eine neue Bearbeitungstiefe festzulegen, bei deren Erreichen die Festlegung des Führungskörpers gegenüber dem Haubenkörper erfolgt. Auf diese Weise ist die gewünschte Bearbeitungstiefe auf besonders komfortable Weise einstellbar.

    [0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Führungskörper mittels der Festlegeeinrichtung bei Erreichen einer Position des Führungskörpers gegenüber dem Haubenkörper, die einer eingestellten Bearbeitungstiefe entspricht, selbsttätig festlegbar. Hierdurch wird der Führungskörper im Betrieb durch die Federkraft bis zum Erreichen der Position gegenüber dem Haubenkörper, die der maximalen Bearbeitungstiefe entspricht, gegen das Werkstück gedrückt und sorgt somit für einen guten Schutz und optimierte Absaugbedingungen. Bei Erreichen der Bearbeitungstiefe wird dann der Führungskörper gegenüber dem Haubenkörper automatisch festgelegt. Die Anpresskraft, die der Bediener aufbringen muss, um den Führungskörper am Werkstück zu halten, ist somit von nun an geringer, da er die zusätzliche Federkraft nicht mehr kompensieren muss. Auf diese Weise kann der Bediener die eingestellte Bearbeitungstiefe in komfortabler Weise beibehalten.

    [0013] Ferner ist die Verriegelungsfeder vorteilhafterweise durch ein zwischen einer Unterseite des Tiefenanschlages und einer Aussenseite des Führungskörpers angeordnetes Federelement gebildet, das den Tiefenanschlag von dem Führungskörper weg in die Aktivposition vorspannt. Hierdurch können der Tiefenanschlag und die Festlegevorrichtung durch einfachen Druck auf eine Aussenseite des Tiefenanschlages in die Passivposition verbracht werden, um die Festlegung des Führungskörpers aufzuheben und/oder eine, neue Bearbeitungstiefe festzulegen.

    [0014] Vorteilhafterweise ist die Verriegelungsfeder mit dem Tiefenanschlag einstückig, das heisst durch einen an diesem ausgeformten flexiblen Bereich, ausgebildet.

    [0015] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
    Fig.1
    eine Ansicht eines Werkzeuggerätes mit einer erfindungsgemässen Abdeckvorrichtung,
    Fig. 2
    eine perspektivische Ansicht einer Festlegeeinrichtung und eines Tiefenanschlages der Abdeckvorrichtung nach. Fig. 1 bei seitlich freigelegtem Haubenkörper,
    Fig. 3
    eine perspektivische Ansicht einer Verriegelungsfeder des Tiefenanschlages nach Fig. 2,
    Fig. 4
    eine Ansicht der Festlegeeinrichtung und des Tiefenanschlages nach Fig. 2 in einer Aktivposition bei seitlich freigelegtem Haubenkörper und
    Fig. 5
    eine Ansicht der Festlegeeinrichtung und des Tiefenanschlages nach Fig. 2 in einer Passivposition bei seitlich freigelegtem Haubenkörper.


    [0016] Fig. 1 zeigt eine Abdeckvorrichtung 2 eines handgeführten elektrischen Werkzeuggerätes 4 in Form eines kombinierten Schneide-, Schlitz- und Schleifgerätes für mineralische Anwendungen, das ein im Wesentlichen scheibenförmiges Werkzeug 6 in Form einer Trenn- oder Schleifscheibe beziehungsweise eines Schlitzwerkzeuges antreibt.

    [0017] Die Abdeckvorrichtung 2 weist einen Haubenkörper 8 auf, der das Werkzeug 6 umschliesst und am Werkzeuggerät 4 befestigt ist. An dem Haubenkörper 8 ist ein Anschlussstutzen 10 zum Anschluss einer nicht näher dargestellten Staubabsaugung 12 ausgeformt. Ferner ist an dem Haubenkörper 8 über ein Schwenklager, das durch eine Achse 14 einer Rolle 16 gebildet ist, ein Führungskörper 18 verschwenkbar gehalten. Der Führungskörper 18 wird dabei von einer Schenkelfeder 20 in Richtung einer ersten Schwenkrichtung S1 von dem Haubenkörper 8 weg vorgespannt. Hierzu greift ein erster Schenkel 22 der Schenkelfeder 20 an dem Haubenkörper 8 und ein zweiter Schenkel 24 an dem Führungskörper 18 an.

    [0018] Der Führungskörper 18 weist eine Anlagefläche 26 auf, die im Betrieb an ein zu bearbeitendes Werkstück 28 angelegt wird. Ferner ist an dem Führungskörper 18 ein Tiefenanschlag 30 vorgesehen, der an einer, bezogen auf die Achse 14, radialen Aussenseite 32 verschiebbar gehalten ist. Dieser Tiefenanschlag 30 bildet eine Anschlagfläche 34 aus, die in Richtung einer zur ersten Schwenkrichtung S1 entgegen gesetzten zweiten Schwenkrichtung S2 des Führungskörpers 18 an dem Haubenkörper 8 anlegbar ist.

    [0019] Ferner stehen von dem Tiefenanschlag 30 in Richtung der zweiten Schwenkrichtung S2 Verbindungsmittel 36 in Form von Rasthaken ab, die Teil einer Festlegeeinrichtung 38 sind, die in Fig. 2 näher dargestellt ist. Zur besseren Darstellung wurde hier, wie auch in den Fig. 4 und 5, eine Seitenwand des Haubenkörpers 8 weg gelassen.

    [0020] Die Festlegeeinrichtung 38 weist an dem Haubenkörper 8 ein Formblech 40 auf, das ein Gegenverbindungsmittel 42 in Form einer Rastkante ausbildet. Die Verbindungsmittel 36 und Gegenverbindungsmittel 42 sind derart am Führungskörper 18 beziehungsweise am Haubenkörper 8 angeordnet, dass sie selbsttätig miteinander in Eingriff kommen, wenn der Führungskörper 18 in der zweiten Schwenkrichtung S2 auf den Haubenkörper 8 zu bewegt wird.

    [0021] Hierzu weisen die Verbindungsmittel 36 abgerundete Abdrückflächen 44 auf, über die der Tiefenanschlag 30 in Richtung der Aussenseite 32 gedrückt wird, wenn die Verbindungsmittel 36 mit den Gegenverbindungsmitteln 42 in Anlage kommen. Der Druck in Richtung Aussenseite 32 erfolgt dabei entgegen der Federkraft einer Verriegelungsfeder 46, die an einer Unterseite 48 des Tiefenanschlages 30 gehalten ist und sich von der Aussenseite 32 abstützt.

    [0022] Hierzu weist die Verriegelungsfeder 46, wie insbesondere aus der vereinzelten Darstellung derselben in Fig. 3 zu entnehmen ist, an einem Grundkörper 50 gegenüberliegende Befestigungsmittel 52 zum Hintergreifen einer Oberseite 54 des Tiefenanschlages 30 sowie Federarme 56 auf, die sich von der Aussenseite 32 des Führungskörpers 18 abdrücken. Auf diese Weise ist der Tiefenanschlag 30 durch die Verriegelungsfeder 46 von der Aussenseite 32 weg vorgespannt, wobei die Unterseite 48 im unbelasteten Zustand des Tiefenanschlages 30 zur Aussenseite 32 beabstandet ist. Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform der Verriegelungsfeder 46 als eigenständiges Element, kann die Verriegelungsfeder 46 auch durch einen mit dem Tiefenanschlag 30 einstückig an diesem ausgeformten federelastischen Bereich gebildet sein.

    [0023] Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, sind an dem Tiefenanschlag 30 dem Führungskörper 18 zugewandte Verriegelungsmittel 58 in Form von Nocken und Rippen ausgeformt. Diese werden durch die Federkraft FV der Verriegelungsfeder 46 in eine hier dargestellte Aktivposition vorgespannt, in der sie mit komplementär angeordneten Gegenverriegelungsmitteln 60 des Führungskörpers 18 in Form von Nocken und Ausnehmungen in Eingriff stehen. Auf diese Weise ist der Tiefenanschlag 30 gegenüber dem Führungskörper 18 festgelegt.

    [0024] Ferner liegt in Fig. 4 der Tiefenanschlag 30 in der zweiten Schwenkrichtung S2 mit der Anschlagfläche 34 über das Formblech 40 an dem Haubenkörper 8 an. Gleichzeitig hintergreifen die Verbindungsmittel 36 dabei die Gegenverbindungsmittel 42. Hierdurch bildet die Festlegeeinrichtung 38 einen Formschluss zwischen dem Haubenkörper 8 und dem Tiefenanschlag 30 und über diesen auch mit dem Führungskörper 18 aus.

    [0025] Wie in Fig. 5 dargestellt, können die Verriegelungsmittel 58 zusammen mit den Verbindungsmitteln 36 durch Beaufschlagung des Tiefenanschlages 30 mit einem Druck D, der der Federkraft FV der Verriegelungsfeder 46 entgegen gerichtet ist, in eine Passivposition verbracht werden, in der sowohl der Formschluss der Festlegeeinrichtung 38 als auch der Eingriff zwischen den Verriegelungsmitteln 58 und Gegenverriegelungsmitteln 60 aufgehoben ist. In dieser Passivposition kann somit der Führungskörper 18 wieder gegenüber dem Haubenkörper 8 frei verschwenkt werden. Ferner kann in der Passivposition der Tiefenanschlag 30 entlang der Aussenseite 32 in eine andere Position verbracht werden, in der er mittels seiner Verriegelungsmittel 58 durch Wegnahme des Druckes D an den betreffenden neuen Gegenverriegelungsmitteln 60 festlegbar ist.

    [0026] Vor dem Betrieb kann ein Bediener somit durch Aufbringen des Druckes D auf den Tiefenanschlag 30 diesen in einer gewünschten Position am Führungskörper 18 festlegen. In Abhängigkeit von dieser Position ist der Führungskörper 18 relativ zum Haubenkörper 8 mehr oder weniger in Richtung der zweiten Schwenkrichtung S2 verschwenkbar. Hierdurch kann folglich das Werkzeug 6 im Betrieb mehr oder weniger weit über die Anlegefläche 26 hinaus ragen. Somit ist über die Positionierung des Tiefenanschlages 30 eine maximale Schnitt- oder Schlitztiefe einstellbar.

    [0027] Beim Ansetzen des Werkzeuggerätes 4 an dem Werkstück 28 ist das Werkzeug 6, wie in Fig. 1 dargestellt, zunächst vollständig vom Haubenkörper 8 und dem zu diesem maximal verschwenkten Führungskörper 18 umschlossen, um einen sicheren Schutz gegen eine Berührung des Bedieners mit dem Werkzeug 4 zu gewährleisten.

    [0028] Bei der Bearbeitung des Werkstückes 28 wird nun der Führungskörper 18 durch die vom Bediener aufgebrachte Anpresskraft soweit in die zweite Schwenkrichtung S2 verschwenkt, bis der Tiefenanschlag 30 in Anlage an dem Haubenkörper 8 kommt und somit die durch den Tiefenanschlag 30 eingestellte maximale Bearbeitungstiefe erreicht ist. Während dieser Zeit drückt die Schenkelfeder 20 den Führungskörper 18 gegen das Werkstück 28 und sorgt dadurch für eine maximale Abdeckung des drehenden Werkzeuges 6. Gleichzeitig wird hierdurch für eine gute Abdichtung der Abdeckvorrichtung 2 gegen Aussen gesorgt, was wiederum einen hohen Wirkungsgrad der Staubabsaugung 12 gewährleistet.

    [0029] Sobald der Tiefenanschlag 30 an dem Haubenkörper 8 anschlägt und der Führungskörper 18 somit gegenüber dem Haubenkörper 8 eine Position einnimmt, die einer am Tiefenanschlag 30 eingestellten maximalen Bearbeitungstiefe entspricht, schnappen die Verbindungsmittel 36 selbsttätig in Eingriff mit den Gegenverbindungsmitteln 42. Dadurch ist der Führungskörper 18 sowohl bezüglich der ersten Schwenkrichtung S1 als auch der zweiten Schwenkrichtung S2 gegenüber dem Haubenkörper 8 festgelegt, wie in Fig. 4 dargestellt. Die Schenkelfeder 20 erzeugt somit an der Abdeckvorrichtung 2 keinerlei Kraft mehr, die vom Bediener durch zusätzliches Anpressen kompensiert werden müsste. Daher muss der Bediener vom Zeitpunkt der formschlüssigen Verbindung der Verbindungsmittel 36 mit den Gegenverbindungsmitteln 42 lediglich noch die Anlegefläche 26 an dem Werkstück 28 halten, um die maximale Bearbeitungstiefe zu erzielen.

    [0030] Um das Werkzeug 6 beispielsweise am Ende eines Arbeitsganges wieder vollständig durch die Abdeckvorrichtung 2 abzudecken, muss der Bediener lediglich den Tiefenanschlag 30 mit einem Druck D beaufschlagen. Hierdurch kommen die Verbindungsmittel 36 wieder ausser Eingriff mit den Gegenverbindungsmitteln 42 und der Führungskörper 18 wird mittels der Schenkelfeder 20 wieder in Richtung der ersten Schwenkrichtung S1 in die Ausgangsstellung nach Fig. 1 geschwenkt.

    [0031] Alternativ zu der oben beschriebenen Vorgehensweise ist es zudem möglich, bereits vor dem Betrieb des Werkzeuggerätes 4 den Führungskörper 18 mittels der Festlegeeinrichtung 38 in einer bestimmten Position gegenüber dem Haubenkörper 8 festzulegen. Hierdurch erreicht man, dass das Werkzeug 6 soweit aus der Anlegefläche 26 heraus ragt, dass es gut eingesehen und somit genau am Werkstück 28 angesetzt werden kann, beziehungsweise dass bei der Herstellung eines Schnittes oder eines Schlitzes von Anfang an keine zusätzliche Anpresskraft aufgebracht werden muss.


    Ansprüche

    1. Abdeckvorrichtung (2), für ein Werkzeuggerät (4) zum Antrieb eines kreisscheibenförmigen Werkzeuges (6),
    mit einem Haubenkörper (8), von dem das Werkzeug (6) umschliessbar ist,
    einem an einem zu bearbeitenden Werkstück (28) anlegbaren Führungskörper (18), der an dem Haubenkörper (8) verschwenkbar gelagert und dabei durch eine Federkraft in eine erste Schwenkrichtung (S1) von diesem weg vorgespannt ist,
    und einem verstellbaren Tiefenanschlag (30), über den der Führungskörper (18) in einer der ersten Schwenkrichtung (S1) entgegen gesetzten zweiten Schwenkrichtung (S2) an dem Haubenkörper (8) anlegbar ist, wobei
    eine Festlegeeinrichtung (38) vorgesehen ist, über die der Führungskörper (18) zusätzlich auch in Richtung der ersten Schwenkrichtung (S1) gegenüber dem Haubenkörper (8) verstellbar festlegbar ist, und die Verbindungsmittel (36) am Tiefenanschlag (30) und Gegenverbindungsmittel (42) am Haubenkörper (8) aufweist, zwischen denen ein in Richtung der ersten Schwenkrichtung (S1) wirkender Formschluss herstellbar ist, wobei
    die Verbindungsmittel (36) und Gegenverbindungsmittel (42) mindestens einen elastisch gelagerten Rasthaken und eine von diesem hintergreifbare Rastkante aufweisen,
    dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Rasthaken am Tiefenanschlag (30) vorgesehen ist, der zur verstellbaren Festlegung an dem Führungskörper (18) Verriegelungsmittel (58) aufweist, die in einer Aktivposition mit Gegenverriegetungsmittetn (60) des Führungskörpers (18) in Eingriff stehen und die zusammen mit dem Rasthaken gegen eine Federkraft (FV) einer Verriegelungsfeder (46) in eine Passivposition verbringbar sind, in der sowohl der Eingriff zwischen den Verriegelungsmitteln (58) und Gegenverriegelungsmitteln (60) als auch der Formschluss zwischen den Verbindungsmitteln (36) und Gegenverbindungsmitteln (42) aufgehoben ist.
     
    2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (18) mittels der Festlegeeinrichtung (38) bei erreichen einer Position des Führungskörpers (18) gegenüber dem Haubenkörper (8), die einer eingestellten Bearbeitungstiefe entspricht, selbsttätig festlegbar ist.
     
    3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfeder (46) durch ein zwischen einer Unterseite (48) des Tiefenanschlages (30) und einer Aussenseite (32) des Führungskörpers (18) angeordnetes Federelement gebildet ist, das den Tiefenanschlag (30) von dem Führungskörper (18) weg in die Aktivposition vorspannt.
     
    4. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfeder (46) einstückig mit dem Tiefenanschlag (30) ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Shield arrangement (2) for a power tool (4) driving a circular implement (6),
    with a hood body (8) for surrounding the implement (6),
    [with] a guide body (18) which can be rested on a workpiece (28) to be machined and is mounted pivotably on the hood body (8) and biased away therefrom by spring force in a first pivoting direction (S1),
    and [with] an adjustable depth stop (30) through which the guide body (18) can be rested on the hood body (8) in a first pivoting direction (S1) opposite to the second pivoting direction (S2), wherein
    a fixing device (38) is provided by means of which the guide body (18) can also be adjustably fixed with respect to the hood body (8) in the direction of the first pivoting direction (S1) and which comprises connecting means (36) on the depth stop (30) and cooperating connecting means (42) on the hood body (8) between which a positive connection acting in the direction of the first pivoting direction (S1) can be made, [and] wherein
    the connecting means (36) and cooperating connecting means (42) comprise at least one resiliently mounted latching hook and a latch edge behind which said latching hook can engage,
    characterized in that the at least one latching hook is provided on the depth stop (30) which for the adjustable fixing to the guide body (18) has locking means (58) which are in engagement with cooperating locking means (60) of the guide body (18) in an active position and which are shiftable together with the latching hook against a spring force (FV) of a locking spring (46) into a passive position in which both the engagement between the locking means (58) and cooperating locking means (60) and the positive connection between the connecting means (36) and cooperating connecting means (42) [are] released.
     
    2. Shield arrangement according to Claim 1, characterized in that the guide body (18) can be fixed automatically by means of the fixing device (38) upon reaching a position of the guide body (18) with respect to the hood body (8) that corresponds to a set machining depth.
     
    3. Shield arrangement according to Claim 1, characterized in that the locking spring (46) is formed by a spring element which is arranged between an underside (48) of the depth stop (30) and an external side (32) of the guide body (18) and biases the depth stop (30) away from the guide body (18) into the active position.
     
    4. Shield arrangement according to Claim 1 or Claim 3, characterized in that the locking spring (46) is integral with the depth stop (30).
     


    Revendications

    1. Dispositif de recouvrement (2) pour un outil électrique (4) destiné à entraîner un outil en forme de disque circulaire (6), comportant :

    un corps de capot (8) qui peut entourer l'outil (6),

    un élément de guidage (18) pouvant être placé sur une pièce à usiner (28), ledit élément de guidage étant supporté de manière pivotante sur le corps de capot (8) et étant ainsi rappelé par une force élastique dans une première direction de pivotement (S1) en l'éloignant du corps de capot,

    et une butée de profondeur réglable (30) par l'intermédiaire de laquelle l'élément de guidage (18) peut être placé sur le corps de capot (8) dans la première direction de pivotement (S1) opposée à une seconde direction de pivotement (S2),

    dans lequel un dispositif de blocage (38) est prévu, par l'intermédiaire duquel l'élément de guidage (18) peut être de plus bloqué de manière réglable également dans la première direction de pivotement (S1) par rapport au corps de capot (8), et qui comporte des moyens d'assemblage (36) sur la butée de profondeur (30) et des moyens d'assemblage complémentaires (42) sur le corps de capot (8), entre lesquels peut être formé un assemblage par complémentarité de formes agissant dans la première direction de pivotement (S1),

    dans lequel les moyens d'assemblage (36) et les moyens d'assemblage complémentaires (42) comportent au moins un crochet d'arrêt supporté de manière élastique et un bord d'arrêt pouvant venir en prise par l'arrière,

    caractérisé en ce que le au moins un crochet d'arrêt est prévu sur la butée de profondeur (30), lequel crochet d'arrêt comporte des moyens de verrouillage (58) pour un blocage réglable sur l'élément de guidage (18), lesquels moyens de verrouillage sont en prise dans une position active avec des moyens de verrouillage complémentaires (60) de l'élément de guidage (18), et lesquels moyens de verrouillage associés au crochet d'arrêt peuvent être amenés dans une position passive à l'encontre d'une force élastique (FV) d'un ressort de verrouillage (46), position passive dans laquelle aussi bien la prise entre les moyens de verrouillage (58) et les moyens de verrouillage complémentaires (60) que l'assemblage par complémentarité de formes entre les moyens d'assemblage (36) et les moyens d'assemblage complémentaires (42) sont levés.
     
    2. Dispositif de recouvrement selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de guidage (18) peut être bloqué automatiquement au moyen d'un dispositif de blocage (38) lorsqu'une position de l'élément de guidage (18) par rapport au corps de capot (8) est atteinte, laquelle position correspond à une profondeur d'usinage réglée.
     
    3. Dispositif de recouvrement selon la revendication 1, caractérisé en ce que le ressort de verrouillage (46) est formé par un élément de ressort agencé entre une face inférieure (48) de la butée de profondeur (30) et un côté extérieur (32) de l'élément de guidage (18), lequel élément de ressort rappelle la butée de profondeur (30) en l'éloignant de l'élément de guidage (18) dans la position active.
     
    4. Dispositif de recouvrement selon la revendication 1 ou 3, caractérisé en ce que le ressort de verrouillage (46) est formé d'un seul tenant avec la butée de profondeur (30).
     




    Zeichnung

















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente