(19)
(11) EP 1 834 772 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.11.2013  Patentblatt  2013/47

(21) Anmeldenummer: 07003634.8

(22) Anmeldetag:  22.02.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 13/02(2006.01)
B41F 13/004(2006.01)
B41F 33/14(2006.01)

(54)

Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine

Method for operating a printing press

Procédé destiné au fonctionnement d'une machine d'impression


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 11.03.2006 DE 102006011412

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.09.2007  Patentblatt  2007/38

(73) Patentinhaber: manroland sheetfed GmbH
63075 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Lindner, Bernd, Dipl.-Ing.
    63150 Heusenstamm (DE)
  • Marneth, Bernd, Dipl.-Ing.
    64846 Gross-Zimmern (DE)
  • Reichardt, Klaus-Peter, Dipl.-Ing.
    61118 Bad Vilbel (DE)
  • Wiese, Holger, Dr.-Ing
    63179 Obertshausen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 812 683
EP-A2- 0 916 486
US-A1- 2004 089 176
EP-A1- 0 930 160
WO-A1-2004/028805
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Aus dem Stand der Technik, nämlich aus der EP 0 812 683 A1, ist eine Bogendruckmaschine mit mehreren Druckwerken bekannt, wobei jedes der Druckwerke einen Gegendruckzylinder, einen auf dem Gegendruckzylinder abrollenden Gummizylinder, einen auf dem Gummizylinder abrollenden Formzylinder sowie ein Farbwerk und ein Feuchtwerk umfasst. Bei der dort offenbarten Bogendruckmaschine werden die Gegendruckzylinder, die Gummizylinder, die Farbwerke sowie die Feuchtwerke der Druckwerke von einem Hauptantrieb angetrieben. Den Formzylindem der Druckwerke sind hingegen Eigenantriebe bzw. Direktantriebe zugeordnet, welche die Formzylinder entkoppelt vom Hauptantrieb der Druckmaschine eigenmotorisch antreiben. Unter Fortdruckbedingungen der Druckwerke werden die Gegendruckzylinder, die Gummizylinder, die Farbwerke sowie die Feuchtwerke der Druckwerke vom Hauptantrieb angetrieben, die Formzylinder der Druckwerke werden hingegen von den jeweiligen Direktantrieben angetrieben, und zwar synchronisiert zum Hauptantrieb. Zum eigenmotorischen Antrieb der Formzylinder ist jedem der Formzylinder neben dem Direktantrieb eine Regeleinrichtung zugeordnet, die den Formzylinder im Fortdruckbetrieb synchron zum jeweiligen Gummizylinder des entsprechenden Druckwerks und damit synchron zum Hauptantrieb der Druckmaschine antreibt.

    [0003] Weiterhin ist aus der EP 0 930 160 A1 eine Rotationsdruckmaschine bekannt, in der Platten- und Gummizylinder als mechanisch gekoppelte Zylindergruppe durch einen gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben werden. Der Antriebsmotor wird beim Antreiben der Zylindergruppe wickel- oder drehzahlgeregelt betrieben.

    [0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine mit einem Direktantrieb für Formzylinder zu schaffen.

    [0005] Dieses Problem wird durch ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist zur Gewährleistung von Abbildungsfehlerkorrekturen im Mehrfarbendruck an jedem am Mehrfarbendruck beteiligten Druckwerk zur Bildung des Lage-Sollwerts für den Formzylinder dem Lage-Istwert des jeweiligen Gummizylinders eine Korrekturgröße überlagerbar, die auf Basis einer Überlagerungsfunktion bestimmbar ist, deren Eingangsgröße der Lage-Istwert des jeweiligen Gummizylinders ist.

    [0006] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung können Abbildungsfehler im Mehrfarbendruck dadurch korrigiert werden, dass Abwicklungswege zwischen dem Formzylinder und dem jeweiligen Gummizylinder der am Mehrfarbendruck beteiligten Druckwerke variiert werden. Hierdurch kann im Druckbild eine Verzerrung erzeugt werden, die Abbildungsfehler korrigiert. Bei den Abbildungsfehlern kann es sich um geometrische Fehler oder auch um Bebilderungsfehler handeln.

    [0007] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
    Fig. 1:
    einen stark schematisierten Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Druckmaschine im Bereich eines Druckwerks;
    Fig. 2:
    ein Diagramm zur Verdeutlichung der Erfindung; und
    Fig. 3:
    ein weiteres Diagramm zur Verdeutlichung der Erfindung.


    [0008] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Druckmaschine im Bereich eines Druckwerks 10 derselben, wobei das in Fig. 1 gezeigte Druckwerk 10 einen Gegendruckzylinder 11, einen auf dem Gegendruckzylinder 11 abrollenden Gummizylinder 12, einen auf den Gummizylinder 12 abrollenden Formzylinder 13 sowie ein in Fig. 1 nicht-dargestelltes Farbwerk sowie Feuchtwerk umfasst, die mit dem Formzylinder 13 zusammenwirken und Druckfarbe bzw. Feuchtmittel auf eine auf dem Formzylinder 13 positionierte Druckform übertragen. Ausgehend von einer auf dem Formzylinder 13 positionierten Druckform wird Druckfarbe auf ein auf dem Gummizylinder 12 positioniertes Gummituch und anschließend auf einen Bedruckstoff übertragen, der zwischen dem Gegendruckzylinder 11 und dem Gummizylinder 12 hindurch bewegt wird.

    [0009] Eine Bogendruckmaschine, die dem Bedrucken bogenförmiger Bedruckstoffe dient, verfügt über mehrere derartige Druckwerke 10, die in Transportrichtung des Bedruckstoffs hintereinander angeordnet sind und vorzugsweise dem Bedrucken des Bedruckstoffs mit unterschiedlichen Druckfarben dienen. Zwischen benachbarten Druckwerken ist dabei mindestens ein Transferzylinder 14 angeordnet, um den Bedruckstoff von Druckwerk zu Druckwerk und damit durch die Druckmaschine zu bewegen. Fig. 1 zeigt einen derartigen Transferzylinder 14.

    [0010] Bei der Druckmaschine werden zumindest die Gegendruckzylinder 11 sowie Gummizylinder 12 der Druckwerke 10 der Druckmaschine von einem Hauptantrieb der Druckmaschine angetrieben. Den Formzylindern 13 ist hingegen ein nicht-dargestellter Direktantrieb zugeordnet, wobei jeder Formzylinder 13 unter Fortdruckbedingungen vom Direktantrieb synchron zum Gummizylinder 12 und damit synchron zum Hauptantrieb angetrieben werden kann. Hierzu ist jedem Direktantrieb eines Formzylinders 13 eine Regeleinrichtung 15 zugeordnet, die auf Basis einer Regelabweichung 16 zwischen einem Lage-Istwert 17 des Formzylinders 13 und einem Lage-Sollwert 18 für den Formzylinder 13 ein Steilsignal 19 für den Formzylinder 13 erzeugt.

    [0011] Unter Fortdruckbedingungen, in welchen der Formzylinder 13 synchron zum Gummizylinder 12 angetrieben werden soll, wird der Lage-Sollwert 18 für den Formzylinder 13 vom Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12 gebildet.

    [0012] Beim Mehrfarbendruck, so z. B. beim autotypischen Zusammendruck in welchem Teildruckbilder in den Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz mit Hilfe unterschiedlicher Druckwerke 10 auf einen Bedruckstoff aufgetragen werden, können sich infolge von Abbildungsfehlern Verzerrungen im durch den Mehrfarbendruck hergestellten Druckerzeugnis ausbilden. Zur Gewährleistung von Abbildungsfehlerkorrekturen wird im Sinne der hier vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, an zumindest einem, alternativ an jedem am Mehrfarbendruck beteiligten Druckwerk 10 zur Bildung des Lage-Sollwerts 18 für den Formzylinder 13 dem Lage-Istwert 20 des jeweiligen Gummizylinders 12 eine Korrekturgröße 21 zu überlagern. Die Korrekturgröße 21 wird auf Basis einer Überlagerungsfunktion 22 bestimmt, wobei eine Eingangsgröße der Überlagerungsfunktion 22 der Lage-Istwert 20 des jeweiligen Gummizylinders 12 ist. Durch die dem Lage-Istwert 20 des jeweiligen Gummizylinders 12 überlagerte Korrekturgröße 21 können Abwicklungswege vom Formzylinder 13 bezogen auf den Gummizylinder 12 des jeweiligen Druckwerks 10 variiert werden, um Abbildungsfehler im Mehrfarbendruck zu korrigieren bzw. zu kompensieren.

    [0013] Fig. 2 und 3 zeigen jeweils zwei Ausführungsbeispiele von Überlagerungsfunktionen 22a und 22b zur Bestimmung der Korrekturgröße 21, wobei sich die Überlagerungsfunktionen 22a und 22b gemäß Fig. 2 und 3 lediglich durch die Art ihrer Darstellung unterscheiden. So ist in der Darstellung der Fig. 2 auf der horizontal verlaufenden Achse der Lage-Istwert 20 des Gummizylinders eines Druckwerks und auf der vertikal verlaufenden Achse eine Differenz Δ zwischen dem Lage-Istwert 17 des entsprechenden Formzylinders 13 und dem Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12 aufgetragen. In der Darstellung der Fig. 3 hingegen ist auf der horizontal verlaufenden Achse der Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12 und auf der horizontal verlaufenden Achse der Lage-Istwert 17 des Formzylinders 13 aufgetragen. Die Überlagerungsfunktionen definieren gewünschte Differenzen zwischen den Lage-Istwerten von Formzylinder und Gummizylinder.

    [0014] Bei beiden Überlagerungsfunktionen 22a und 22b beträgt gemäß Fig. 2 und 3 bei einem Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12, der einem Druckanfang DA entspricht, eine Differenz zwischen dem Lage-Istwert 17 des Formzylinders 13 und dem Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12 Null. Bei Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12, die zwischen dem Druckanfang DA und einem Druckende DE liegen, weist die Differenz zwischen dem Lage-Istwert 17 des Formzylinders 13 und dem Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12 einen von null abweichenden Wert auf. Für Lage-Istwerte 20 des Gummizylinders 12, die zwischen dem Druckanfang DA und dem Druckende DE liegen, wird im entsprechenden Druckwerk gedruckt. Für Lage-Istwerte 20 des Gummizylinders 12 hingegen, die zwischen dem Druckende DE und dem Druckanfang DA liegen, wird nicht gedruckt, da diese Lage-Istwerte 20 dem Spannkanal des Gummizylinders 12 entsprechen.

    [0015] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 werden die Überlagerungsfunktionen 22a und 22b neben der Differenz zwischen den Lage-IstWerten 20 und 17 von Gummizylinder 12 und Formzylinder 13, die im Druckanfang DA Null beträgt, durch zwei weitere Stützstellen bestimmt, nämlich durch eine Stützstelle im Bereich der Druckmitte DM sowie eine Stützstelle im Bereich des Druckendes DE. Für diese Stützstellen sind jeweils Differenzen 23a, 24a bzw. 23b, 24b zwischen den Lage-Istwerten 17 und 20 von Formzylinder 13 und entsprechendem Gummizylinder 20 des jeweiligen Druckwerks 10 vorgegeben. Für Lage-Istwerte 20 des Gummizylinders 10, die zwischen den Stützstellen DA, DM und DE liegen, werden die jeweiligen Differenzen zwischen dem Lage-Istwert 17 des Formzylinders 13 und dem Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12 durch lineare Interpolation bestimmt.

    [0016] Die Überlagerungsfunktion 22a ist dadurch gekennzeichnet, dass für den gesamten Druckbereich zwischen dem Druckanfang DA und dem Druckende DE die Differenz zwischen dem Lage-Istwert 17 des Formzylinders 13 und dem Lage-Istwert 20 des Gummizylinders 12 größer als Null und demnach positiv ist, wodurch eine Druckbildverlängerung erzielt werden kann.

    [0017] Für die Überlagerungsfunktion 22b hingegen ist diese Differenz über den gesamten Bereich zwischen Druckanfang DA und Druckende DE negativ, wodurch eine Druckbildverkürzung realisiert werden kann.

    [0018] Bei der Überlagerungsfunktion 22a ist die Differenz zwischen den Ist-Werten 17 und 20 von Formzylinder 13 und Gummizylinder 12 an den beiden Stützstellen von Druckmitte DM und Druckende DE gleich groß, woraus folgt, dass diese Differenz zwischen den beiden Stützstellen DM und DE konstant ist. Zwischen Druckanfang DA und Druckmitte DM nimmt diese Abweichung ausgehend vom Wert Null beim Druckanfang DA kontinuierlich zu, bis sie bei der Druckmitte DM den an dieser Stützstelle vorgegebenen Wert einnimmt. Für die Überlagerungsfunktion 22b hingegen ist zwischen dem Druckanfang DA und dem Druckende ein kontinuierlicher Anstieg für die Differenz zwischen den Lage-Istwerten 17, 20 von Formzylinder 13 und Gummizylinder 20 festzustellen.

    [0019] Die obige Anzahl an Stützstellen für die Überlagerungsfunktion ist rein exemplarisch. So können die Anzahl der Stützstellen für die Überlagerungsfunktion sowie die Beträge der Differenzen zwischen den Lage-Istwerten 17 und 20 von Formzylinder 13 und Gummizylinder 12 an diesen Stützstellen von einem Bediener frei definiert bzw. frei gewählt werden.

    [0020] Überlagerungsfunktionen für die am Mehrfarbendruck beteiligten Druckwerke können entweder vorab definiert und im Sinne einer Steuerung zur Bestimmung der Korrekturgröße verwendet werden, andererseits ist es auch möglich, dass beim Mehrfarbendruck gedruckte Druckexemplare erfasst und bewertet werden, um so im Sinne einer Regelung die zu überlagernde Korrekturgröße zu ermitteln. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass im Sinne einer adaptiven Regelung Überlagerungsfunktionen während des Mehrfarbendrucks fortlaufend angepasst bzw. modifiziert werden.

    Bezugszeichenliste



    [0021] 
    10
    Druckwerk
    11
    Gegendruckzylinder
    12
    Gummizylinder
    13
    Formzylinder
    14
    Transferzylinder
    15
    Regeleinrichtung
    16
    Regelabweichung
    17
    Lage-Istwert Formzylinder
    18
    Lage-Sollwert Formzylinder
    19
    Stellsignal
    20
    Lage-Istwert Gummizylinder
    21
    Korrekturgröße
    22
    Überlagerungsfunktion
    22a
    Überlagerungsfunktion
    22b
    Überlagerungsfunktion
    23a
    Differenz
    23b
    Differenz
    24a
    Differenz
    24b
    Differenz



    Ansprüche

    1. Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, wobei die Druckmaschine mehrere Druckwerke (10) mit jeweils einem Gegendruckzylinder (11), einem auf dem Gegendruckzylinder (11) abrollenden Gummizylinder (12), einem auf dem Gummizylinder (12) abrollenden Formzylinder (13), einem Farbwerk und vorzugsweise einem Feuchtwerk umfasst, wobei zumindest der Gegendruckzylinder (11) und der Gummizylinder (12) jedes Druckwerks (10) von einem Hauptantrieb der Druckmaschine angetrieben werden, wobei der Formzylinder (13) jedes Druckwerks (13) über einen demselben zugeordneten Direktantrieb mit Regeleinrichtung (15) im Fortdruckbetrieb derart eigenmotorisch und synchron zum Gummizylinder (12) des jeweiligen Druckwerks (10) angetrieben wird, dass der Regeleinrichtung (15) jedes Formzylinders (13) als Lage-Sollwert ein Lage-Istwert des jeweiligen Gummizylinders (12) zugeführt wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass zur Gewährleistung von Abbildungsfehlerkorrekturen im Mehrfarbendruck an zumindest einem am Mehrfarbendruck beteiligten Druckwerk (10) zur Bildung des Lage-Sollwertes für den Formzylinder (13) dem Lage-Istwert des jeweiligen Gummizylinders (12) eine Korrekturgröße (21) überlagert wird, die auf Basis einer Überlagerungsfunktion (22, 22a, 22b) bestimmt wird, deren Eingangsgröße der Lage-Istwert des jeweiligen Gummizylinders (12) ist.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Korrekturgröße (21) derart bestimmt wird, dass bei einem Lage-Istwert des Gummizylinders (12), der einem Druckanfang (DA) entspricht, eine Differenz zwischen dem Lags-Istwert des Formzylinders (13) und dem Lage-Istwert des Gummizylinders (12) Null beträgt, wohingegen bei Lage-Istwerten des Gummizylinders (12), die zwischen dem Druckanfang (DA) und einem Druckende (DE) liegen, die Differenz zwischen dem Lage-Istwert des Formzylinders (13) und dem Lage-Istwert des Gummizylinders (12) einen von Null abweichenden Wert aufweist.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Überlagerungsfunktion (22a, 22b) durch mindestens zwei Stützstellen definiert wird, wobei jede Stützstelle für einen definierten Lage-Istwert des Gummizylinders (12) eine Differenz zwischen dem Lage-Istwert des Formzylinders (13) und dem Lage-Istwert des Gummizylinders (12) vorgibt, und wobei für Lage-Istwerte, die zwischen benachbarten Stützstellen liegen, die Differenz zwischen dem Lage-Istwert des Formzylinders (13) und dem Lage-Istwert des Gummizylinders (12) durch vorzugsweise lineare Interpolation bestimmt wird.
     
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Korrekturgröße im Sinne einer vorzugsweise adaptiven Regelung ermittelt wird.
     


    Claims

    1. A method for operating a printing press, in particular a sheet-fed printing press, wherein the printing press comprises a plurality of printing couples (10) each with an impression cylinder (11), a blanket cylinder (12) rolling on the impression cylinder (11), a form cylinder (13) rolling on the blanket cylinder (12), an inking unit and preferentially a dampening unit, wherein at least the impression cylinder (11) and the blanket cylinder (12) of each printing couple (10) are driven by a main drive of the printing press, wherein the form cylinder (13) of each printing couple (10) is driven via a direct drive assigned by said form cylinder (13) with control device (15) in the continuous printing operation with its own motor and synchronously with the blanket cylinder (12) of the respective printing couple (10) in such a manner that the control device (15) of each form cylinder is fed position actual value of the respective blanket cylinder (12) as position setpoint value,
    characterized in that for ensuring depiction error corrections in the multi-colour print on at least one printing couple (10) involved in the multi-colour print for forming the position setpoint value for the form cylinder (13) the position actual value of the respective blanket cylinder (12) is superimposed by a correction quantity (21), which is determined based on a superimposition function (22, 22a, 22b), the input quantity of which is the position actual value of the respective blanket cylinder (12).
     
    2. The method according to Claim 1,
    characterized in that
    the correction quantity (21) is determined in such a manner that with a position actual value of the blanket cylinder (12), which corresponds to a printing start (DA), a difference between the position actual value of the form cylinder (13) and the position actual value of the blanket cylinder (12) amounts to zero, whereas with position actual values of the blanket cylinder (12), which are between the printing start (DA) and a printing end (DE), the difference between the position actual value of the form cylinder (13) and the position actual value of the blanket cylinder (12) has a value deviating from zero.
     
    3. The method according to Claim 2,
    characterized in that
    the superimposition function (22a, 22b) is defined by at least two support points, wherein each support point for a defined position actual value of the blanket cylinder (12) predetermines a difference between the position actual value of the form cylinder (13) and the position actual value of the blanket cylinder (12), and wherein for position actual values, which are between adjacent support points, the difference between the position actual value of the form cylinder (13) and the position actual value of the blanket cylinder (12) is determined through preferentially linear interpolation.
     
    4. The method according to any one or a plurality of the Claims 1 to 3,
    characterized in that
    the correction quantity is determined in the sense of a preferentially adaptive control.
     


    Revendications

    1. Procédé d'utilisation d'une machine d'impression, en particulier d'une machine d'impression de feuilles, dans lequel la machine d'impression comprend plusieurs unités d'impression (10) dotées chacune d'un cylindre de contre-pression (11), d'un cylindre porte-blanchet (12) roulant sur le cylindre de contre-pression (11), d'un cylindre porte-cliché (13) roulant sur le cylindre de contre-pression (11), d'une unité d'encrage et de préférence d'une unité de mouillage, au moins le cylindre de contre-pression (11) et le cylindre porte-blanchet (12) de chaque unité d'impression (10) étant entraînés par une commande principale de la machine d'impression, le cylindre porte-cliché (13) de chaque unité d'impression (10) étant entraîné en automotorisation et synchronisme par une commande directe affectée à ce dernier et équipée d'un dispositif de régulation (15) en mode d'impression continue par rapport au cylindre porte-blanchet (12) de l'unité d'impression respective (10) de manière à ce que soit communiquée au dispositif de régulation (15) de chaque cylindre porte-cliché (13) une valeur réelle de position du cylindre porte-blanchet respectif (12) faisant office de valeur théorique de position,
    caractérisé en ce que, pour garantir des corrections d'erreurs de restitution en impression polychrome au niveau d'au moins une unité d'impression (10) participant à l'impression polychrome, pour établir la valeur théorique de position pour le cylindre porte-cliché (13), soit superposé à la valeur réelle de position du cylindre porte-blanchet respectif (12) un paramètre de correction (21) qui est déterminé à partir d'une fonction de superposition (22, 22a, 22b) dont le paramètre initial est la valeur réelle de position du cylindre porte-blanchet respectif (12).
     
    2. Procédé selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    le paramètre de correction (21) est déterminé de manière à ce que, dans le cas d'une valeur réelle de position du cylindre porte-blanchet (12) correspondant à un début d'impression (DA), une différence entre la valeur réelle de position du cylindre porte-cliché (13) et la valeur réelle de position du cylindre porte-blanchet (12) soit de zéro, tandis que, au contraire, dans le cas de valeurs réelles de position du cylindre porte-blanchet (12) se situant entre le début d'impression (DA) et une fin d'impression (DE), la différence entre la valeur réelle de position du cylindre porte-cliché (13) et la valeur réelle de position du cylindre porte-blanchet (12) ait une valeur différente de zéro.
     
    3. Procédé selon la revendication 2,
    caractérisé en ce que
    la fonction de superposition (22a, 22b) est définie par au moins deux points d'appui, chaque point d'appui préconisant pour une valeur réelle de position définie du cylindre porte-blanchet (12) une différence entre la valeur réelle de position du cylindre porte-cliché (13) et la valeur réelle de position du cylindre porte-blanchet (12) et, pour les valeurs réelles de position se situant entre des points d'appui voisins, la différence entre la valeur réelle de position du cylindre porte-cliché (13) et la valeur réelle de position définie du cylindre porte-blanchet (12) étant définie par interpolation de préférence linéaire.
     
    4. Procédé selon une ou plusieurs des revendications 1 à 3,
    caractérisé en ce que
    le paramètre de correction est déterminé en vue d'une régulation de préférence adaptative.
     




    Zeichnung











    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente