(19)
(11) EP 2 077 166 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.11.2013  Patentblatt  2013/47

(21) Anmeldenummer: 08022540.2

(22) Anmeldetag:  31.12.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B21D 5/01(2006.01)
B21C 37/08(2006.01)

(54)

Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche

Longitudinal edge machining device for sheet metal

Dispositif de traitement de bord longitudinal pour tôles


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 03.01.2008 DE 202008000121 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.07.2009  Patentblatt  2009/28

(73) Patentinhaber: EISENBAU KRÄMER mbH
57223 Kreuztal (DE)

(72) Erfinder:
  • Beissel, Joachim, Dr.-Ing.
    57271 Hilchenbach (DE)
  • Reichel, Thilo, Dr.-Ing.
    57234 Wilnsdorf (DE)

(74) Vertreter: Fleck, Hermann-Josef 
Klingengasse 2
71665 Vaihingen/Enz
71665 Vaihingen/Enz (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-B- 0 056 376
DE-A1- 2 402 190
DE-A1- 2 365 515
DE-A1- 2 510 488
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche, insbesondere bei der Rohrherstellung, mit einer Einspannvorrichtung und einer Biegevorrichtung mit unterer und oberer Formwerkzeuganordnung, die zum Anbiegen des Längsrandes ausgebildet sind, wobei die untere und die obere Formwerkzeuganordnung über die gesamte Länge des Längsrandes des Bleches erstreckt sind und von denen zumindest die obere oder die untere Formwerkzeuganordnung zum Ausführen des Anbiegeprozesses in vertikaler Richtung bezüglich der Blechplatte verstellbar und mit einstellbarer Biegekraft in Verstellrichtung beaufschlagbar ist.

    [0002] Eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche dieser Art, insbesondere bei der Rohrherstellung, zeigt die DE 25 10 488 A1. Bei dieser bekannten Längsrandbearbeitungsvorrichtung in Form einer hydraulischen Blechbiegepresse erstrecken sich ein Unterwerkzeug und ein Oberwerkzeug über die gesamte Länge eines Längsrandes mit oder ohne Unterbrechung.

    [0003] Eine weitere Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche insbesondere bei der Rohrfertigung ist in der DE 23 65 515 A1 angegeben. Bei dieser bekannten Längsrandbearbeitungsvorrichtung können sowohl gerade als auch der schrägen Schnitte durchgeführt werden, z. B. eine V- oder X-Formung für eine Längsschweißnaht des fertig gebogenen Rohres, sowie Biegevorgänge auf einem gemeinsamen Tisch vorgenommen werden. Zum Bearbeiten der Längskante wird der Tisch mit einer aufgespannten Blechplatte an einer Hobeleinrichtung vorbei geführt. Danach gelangen die Längskanten des Bleches in den Bereich eines Vorbiegeaggregates und daraufhin in ein Fertigbiegeaggregat. Dabei wird die gewünschte Anbiegung mittels Rollenpaaren durchgeführt wird. Durch den Anstelldruck der Rollen kann sich in der Randzone ein Auswalzen bzw. ein Quetschen ergeben, wie in dieser Druckschrift (auf Seite 3) ebenfalls ausgeführt ist. Da die Anbiegevorrichtung mit oberer und unterer Rolle an der Längskante vorbeigeführt wird, wird zudem eine Ausrichtung im Blech vorhandener Wellen nicht erreicht. Auch sind mit derartigen Rollen dickwandige Stahlbleche schwer biegbar.

    [0004] Eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche zur Rohrherstellung mit einer Rollen-Anbiegevorrichtung und Kantenbearbeitungseinrichtung zeigt auch die EP 0 056376 B.

    [0005] Eine weitere Biegevorrichtung für Ränder von Blechplatten ist in der EP 0 906 161 B1 gezeigt, wobei keine Kantenbearbeitungsvorrichtung vorgesehen ist, die für eine Rohrherstellung geeignet wäre.

    [0006] Auch bei in den US 4,430,872 A und EP 0 109 031 A2 gezeigten Biegevorrichtungen für Blechplatten ist keine Kantenbearbeitung vorgesehen.

    [0007] Bei einer in der DE 24 02 190 A1 gezeigten Blechbiegemaschine, bei der ebenfalls keine Kantenbearbeitung vorgesehen ist, sind über der Oberseite und der Unterseite einer über eine Tragevorrichtung zugeführten Blechplatte flächig mehrere Reihen von zur unteren oder oberen Außenfläche des Bleches hin gerichteten Stempeln angeordnet, die in verschiedenen Abständen von der Blechaußenfläche einstellbar sind. Die Stempel auf der Oberseite und Unterseite des Bleches sind dabei jeweils in mindestens drei Reihen angeordnet, wobei jeder Reihe auf der Oberseite eine Reihe auf der Unterseite gegenüberliegt und die Abstände zwischen den Reihen einstellbar sind. Insbesondere dicke Bleche sind auf diese Weise nur mit erheblichem Aufwand zu biegen.

    [0008] Eine weitere Rohrbiegemaschine ist in der DE 42 15 807 A1 sowie in der EP 0 051 554 A2 gezeigt. Die EP 0 051 554 A2 und die DE 24 55 521 A1 zeigen Beispiele für hydraulische Blechbiegepressen.

    [0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die die Bearbeitung von Blechplatten, beispielsweise für die Herstellung von Rohren vereinfacht.

    [0010] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist bei einer gattungsgämessen Längsrandbearbeitungsvorrichtung vorgesehen, dass für die Bearbeitung des Längsrandes des Bleches eine Kantenbearbeitungseinrichtung vorhanden ist und dass die obere und/oder die untere Formwerkzeuganordnung bezüglich des Längsrandes mehrere parallele Reihen von Segmenten aufweist, die getrennt ansteuerbar sind.

    [0011] Vorteil der so ausgebildeten Längsrandbearbeitungsvorrichtung ist, dass sich das Anbiegen und Bearbeiten der Kanten in derselben Anlage mit relativ wenig Aufwand zuverlässig durchführen lassen, auch wenn dicke Bleche vorliegen, wie sie für Rohre großen Durchmessers (z. B. größer als 50 cm) verwendet werden.

    [0012] Ein für die Steuerung des Biegeprozesses vorteilhafter Aufbau besteht darin, dass die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung zum Verstellen an eine hydraulische Verstellvorrichtung angeschlossen ist/sind.

    [0013] Für den Aufbau und die Funktion sind des Weiteren die Merkmale von Vorteil, dass die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung in zum Längsrand des Bleches paralleler Richtung aus mehreren Segmenten aufgebaut ist/sind.

    [0014] Eine gute Anpassung an unterschiedliche Bleche und Biegeradien ergibt sich dadurch, dass die Segmente der unteren Formwerkzeuganordnung jeweils einen Stellzylinder und einen Formwerkzeugstempel mit Pressschuh und die Segmente der oberen Formwerkzeuganordnung jeweils einen weiteren Stellzylinder und einen weiteren Formstempel mit einem weiteren Pressschuh aufweisen. Dabei kann die Ausbildung derart sein, dass die Pressschuhe austauschbar sind.

    [0015] Ein für die Bearbeitungsvorgänge vorteilhafter Aufbau besteht darin, dass zum Aufnehmen des plattenförmigen Bleches eine Auflage vorhanden ist und dass eine Zuführvorrichtung vorgesehen ist, mittels deren das Blech über die Auflage in Richtung quer zum Blech-Längsrand zu der neben der Auflage angeordneten Biegevorrichtung führbar ist.

    [0016] Die Blechbearbeitung wird ferner dadurch begünstigt, dass die Kantenbearbeitungsvorrichtung bezüglich des Längsrandes des zu bearbeitenden Bleches außerhalb der Biegevorrichtung angeordnet ist, wobei ein Bearbeitungswerkzeug entlang dem Längsrand verfahrbar ist. Hierdurch kann die geometrische Ausdehnung der Anlage relativ platzsparend ausgeführt werden.

    [0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung für die Kantenbearbeitung besteht darin, dass das Bearbeitungswerkzeug ein Fräswerkzeug ist.

    [0018] Ist vorgesehen, dass zusätzlich eine Richtvorrichtung zum Richten wellenförmiger Bleche vorhanden ist, können auch wellenförmige Bleche in derselben Anlage für die weitere Bearbeitung vorbereitet werden. Beispielsweise kann das Richten durch die sich in Längsrichtung über das Blech erstreckende Biegevorrichtung bewirkt werden oder es kann eine zusätzliche Anordnung von Richtmitteln vorgesehen sein.

    [0019] Eine automatische Durchführung des Biegeprozesses wird dadurch zuverlässig erreicht, dass die Einspannvorrichtung und die Biegevorrichtung an eine gemeinsame Steuerungseinrichtung angeschlossen sind, die zur aufeinander abgestimmten Einspannung und Biegesteuerung ausgebildet ist.

    [0020] Weiterhin tragen die Maßnahmen, dass auch die Zuführvorrichtung und die Kantenbearbeitungsvorrichtung an die Steuerungseinrichtung angeschlossen sind, zu einer vereinfachten automatischen Bearbeitung bei.

    [0021] Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung für die Bearbeitung besteht darin, dass die Biegevorrichtung zum Anbiegen ausgebildet ist, und dass die Einspanneinrichtung eine Widerlagereinrichtung aufweist, die zum Bewirken der für das Anbiegen aufzubringenden Gegenkräfte ausgebildet ist, wobei die Blechspannvorrichtung mit Presszylindern und Pressschuhen so dimensioniert ist, dass ein Fixieren des Bleches sowohl beim Fräsen, Hobeln oder Schneiden als auch beim Anbiegen und/oder Richten sichergestellt ist.

    [0022] Anstelle eines Fräswerkzeugs für die Kantenbearbeitung kann auch ein Hobelwerkzeug oder ein anderes Schneidwerkzeug (z. B. Säge) vorgesehen sein.

    [0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine schematische Ansicht einer Längsrandbearbeitungsvorrichtung in Querrichtung zu einer Blech-Längskante mit einem ersten Ausführungsbeispiel für eine Anbiegevorrichtung,
    Fig. 2
    ein weiteres Ausführungsbeispiel der Längsrandbearbeitungsvorrichtung in einer Ansicht quer zu einer Blech-Längskante mit einer anderen Ausbildung der Biegevorrichtung und
    Fig. 3
    ein weiteres Ausführungsbeispiel der Längsrandbearbeitungsvorrichtung in einer Ansicht quer zu einem Blech-Längsrand mit einer gegenüber Fig. 2 abgewandelten Biegevorrichtung.


    [0024] Fig. 1 zeigt eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche B, wie sie insbesondere für die Rohrherstellung zur Bearbeitung von Längsrändern vor einem endgültigen Biegeprozess verwendet wird. Ein ebenes, plattenförmiges Blech B wird über eine Auflage 14 mittels einer Zuführvorrichtung 20 in Querrichtung zu ihrem einen Längsrand einer Bearbeitungsstelle zugeführt. In der Bearbeitungsposition befindet sich der Längsrandabschnitt im Bereich einer Anbiegevorrichtung mit einer unteren Formwerkzeugeinheit 7 und einer oberen Formwerkzeugeinheit 8, wobei die untere Formwerkzeugeinheit 7 auf ihrer der betreffenden flachen Blechseite zugekehrten oberen Seite eine Formmulde 7.1 und die obere Formwerkzeugeinheit 8 in ihrem der betreffenden flachen Blechseite zugekehrten Endbereich ein an einem Formteilträger 8.2 aufgenommenes konvexes Formteil 8.1 trägt. Die Formwerkzeugeinheiten 7 und 8, die in Längsrichtung durchgehend oder segmentiert sein können, erstrecken sich parallel zum Längsrand des Bleches und sind an einer jeweiligen Stelleinheit 9, 9' verstellbar gelagert, mit der sie jeweils senkrecht zur Blechebene verstellt werden können, um eine Anbiegung des Blechrandes vorzunehmen.

    [0025] Außerhalb des Blech-Längsrandes ist ferner eine Kantenbearbeitungseinrichtung 30 angeordnet, die an den Blechrand verfahrbar ist oder der das Blech B mittels der Zuführvorrichtung 20 zuführbar ist. Zur Bearbeitung der oberen und/oder unteren Blechkante ist das Bearbeitungswerkzeug der Kantenbearbeitungseinrichtung 30 entsprechend geformt, um z. B. eine Schweißnahtvorbereitung in V-, Y- oder X-Form herzustellen. Das Bearbeitungswerkzeug ist vorzugsweise ein Fräswerkzeug, kann aber auch ein Hobelwerkzeug oder anderes Schneidewerkzeug sein. Zur Bearbeitung kann der Aufbau so ausgeführt sein, dass das Bearbeitungswerkzeug entlang der Blech-Längskante bei ruhendem Blech B bewegt wird oder das Blech B entlang dem ruhenden Bearbeitungswerkzeug bewegt wird.

    [0026] Ferner ist eine Einspannvorrichtung 10 vorgesehen, mit der das plattenförmige Blech B gegen die Auflage 14 oder eine andere Abstützung 11 (vgl. Fig. 2 und 3) festspannbar ist, um die Längsrandbearbeitung stabil und genau durchführen zu können. Die Einspannvorrichtung ist z. B. mit pneumatisch oder hydraulisch arbeitenden Presszylindem und Pressschuhen ausgerüstet und so dimensioniert, dass ein Fixieren des Bleches B sowohl bei Bearbeitung mit dem Fräs-, Hobel- oder Schneidwerkzeug als auch beim Anbiegen sichergestellt ist.

    [0027] Die Steuerung der Zuführvorrichtung 20, der Einspannvorrichtung 10 und der Anbiegevorrichtung erfolgt mittels einer gemeinsamen Steuerungseinrichtung 5 abgestimmt aufeinander, wobei auch die Steuerung der Kantenbearbeitungseinrichtung 30 mit in die Steuerung durch die Steuerungseinrichtung 5 einbezogen sein kann. Zunächst wird für die Bearbeitung das Blech B mittels der Zuführvorrichtung an die Bearbeitungsstelle der Kantenbearbeitungseinrichtung 30 geführt und dann die Einspannvorrichtung 10 betätigt. Sodann erfolgt die Steuerung der Anbiegevorrichtung. Anschließend kann die so an ihrem Rand bearbeitete Blechplatte gedreht und entlang ihrem anderen Längsrand mit derselben Biegevorrichtung und Kantenbearbeitungseinrichtung entsprechend bearbeitet werden. Alternativ kann entlang dem anderen Blech-Längsrand eine entsprechende Randbearbeitungsvorrichtung vorgesehen sein, so dass auch eine parallele entsprechende Bearbeitung der beiden Längsränder gleichzeitig oder zeitversetzt durchgeführt werden kann. Nach der Längsrandbearbeitung kann das Blech B dann dem weiteren Biegeprozess zugeführt werden, beispielsweise in einer getrennten Anlage.

    [0028] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung gezeigt. Auch hierbei ist eine Kantenbearbeitungseinrichtung 30 beispielsweise mit einem Fräswerkzeug, einem Hobelwerkzeug oder einem anderen Schneidwerkzeug entsprechend dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel vorhanden. Auch eine Zuführvorrichtung 20 kann entsprechend ausgebildet und an eine Steuerungseinrichtung 5 angeschlossen sein. Die Einspannvorrichtung 10 und eine Biegevorrichtung, mit der auch eine Anbiegung erfolgen kann, sind gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel abgewandelt.

    [0029] Die Fig. 2 zeigt eine in einer Blechbiegemaschine angeordnete Blechplatte B, über deren Oberseite mehrere Reihen von Formwerkzeugstempeln 1 und unter deren Unterseite eine Reihe von Formstempeln 3 angeordnet sind. Die Blechplatte B, die über eine Auflage 14 zugeführt wird, ist in der Einspannvorrichtung 10 mit einer Abstützung 11 auf der Unterseite und einer Spannanordnung 12 auf der Oberseite stabil festgelegt, wobei die Spannanordnung 12 mittels einer vorzugsweise hydraulischen oder pneumatischen Betätigungsvorrichtung 13 gegen die Oberseite der Blechplatte B gegenüber der Abstützung 11 angedrückt wird.

    [0030] Die der Oberseite der Blechplatte B zugekehrten Endabschnitte der Formwerkzeugstempel 1 sind mit Pressschuhen 1.1 versehen, deren Enden konisch angeschrägt oder konvex nach außen gerundet sind, so dass sie den Biegevorgang entsprechend der eingestellten Krümmung begünstigen. Auch der zur Unterseite der Blechplatte B gerichtete Endabschnitt der betreffenden Formstempel 3 ist mit einem weiteren Pressschuh 4 versehen, dessen zu der unteren Oberfläche der Blechplatte B hin gerichtete Stirnfläche ebenfalls konisch abgeschrägt oder konvex nach außen gerundet ist, so dass zu Beginn der Biegebearbeitung die flache Blechplatte B lediglich punktartig oder linienartig auf dem Pressschuh 4 aufliegt und beim Biegevorgang eine Neigungsänderung der unteren Blechoberfläche relativ zur Stirnseite des Pressschuhs 4 ungehindert fortschreiten kann, wodurch der Biegevorgang zusätzlich begünstigt wird. Die Formwerkzeugstempel 1 und die Formstempel 3 werden vorzugsweise mittels hydraulisch angetriebener Stellglieder, insbesondere Stellzylinder 2 bzw. 6, zur Einstellung auf die vorgegebene Krümmung einerseits und für den Biegevorgang andererseits betätigt, wobei die Steuerung oder Regelung der Betätigung mittels der Steuerungseinrichtung 5 erfolgt. Anstelle eines hydraulischen Antriebs kann insbesondere für die Formstempel 3 ein pneumatischer Antrieb vorgesehen sein. Sind die Pressschuhe 1.1 und/oder weiteren Pressschuhe 4 bei einer Ausführungsvariante auswechselbar an den Endabschnitten der Formwerkzeugstempel 1 bzw. der Formstempel 3 angebracht, so können Pressschuhe 1.1, 4 mit unterschiedlich geformter Stirnseite leicht gegeneinander ausgetauscht werden, oder sie können bei Verschleiß einfach ersetzt werden. Auch wird durch den Austausch von Pressschuhen 1.1 bzw. 4 eine Anpassung an unterschiedliche Materialien zu biegender Blechplatten B ermöglicht. Bei der Abstimmung der Materialpaarung Pressschuhe/Blechplatte ist es vorteilhaft, den Reibwert so zu wählen, dass eine Rutschhemmung erreicht wird oder aber eine gute Gleitfähigkeit je nach Biegekontur oder Blechmaterial, Blechstärke oder dgl.

    [0031] Bei einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Reihe der Formstempel 3 für den Biegevorgang mit der zugehörigen Antriebseinrichtung über der Oberseite der Blechplatte B angeordnet ist, während die Reihen der Formwerkzeugstempel 1 für die Einstellung der Krümmung unter der Unterseite der Blechplatte B angeordnet sind.

    [0032] Mittels der Steuerungseinrichtung 5 können die Einstellung der Formwerkzeugstempel 1 auf die vorgegebene Krümmung und die Ansteuerung der Formstempel 3 für den Biegevorgang in Abstimmung aufeinander erfolgen, wozu die Steuerung eine für eine Programmierung geeignete Rechnereinheit aufweist. Vorteilhaft weist die Blechbiegemaschine ein Messsystem mit einer Messsensorik auf, welches die Kontur des Bleches beim Anbiegen und gegebenenfalls weiteren Einbiegen aufnimmt und dessen Daten der Steuerungseinrichtung zugeführt und in dieser verarbeitet werden, um die Biegedaten anzupassen. Ferner umfasst die Steuerungseinrichtung 5 vorteilhaft eine Speichereinrichtung, in der Vorgabewerte für die Bearbeitung bestimmter Produkttypen hinterlegt und für den Bediener leicht abrufbar sind. Mit der Steuerungseinrichtung 5 kann auch die Einspannvorrichtung 10 gekoppelt sein, um die Spannanordnung 12 beim Zuführen oder Abnehmen der Blechplatte B freizugeben und beim Bearbeiten während des Biegevorgangs und der Kantenbearbeitung einzuspannen. Für einen automatisierten Ablauf ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass auch die Zuführvorrichtung 20 für die Blechplatte B an die Steuerungseinrichtung 5 angeschlossen und von dieser gesteuert wird. Damit kann die Zuführung der Blechplatte B zu der Bearbeitungsstelle für das Biegen und/oder Bearbeiten der Kante(n) mittels der Steuerungseinrichtung 5, abgestimmt auf den Biegevorgang bzw. die Kantenbearbeitung und die Einspannung, erfolgen. Die Einspannvorrichtung 10 ergibt eine eindeutige Festlegung der Blechplatte B, so dass die Biegung über die Reihen der mit den Pressschuhen 1.1 versehenen Formwerkzeugstempel 1 bei stabiler Ausrichtung und mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann. Dabei bietet die Abstützung 11 mit ihrer Stirnseite eine eindeutige Bezugslage für die Einstellung der Formwerkzeugstempel 1 und die darüber vorgegebene Krümmung der Blechplatte B, wobei die jeweilige Stärke der Blechplatte B in der Steuerungseinrichtung 5 zur erforderlichen Kraftbeaufschlagung mit berücksichtigt wird.

    [0033] Mit der Biegemaschine kann das Anbiegen und, bei entsprechender Ausbildung, die gewünschte Form des Bleches, beispielsweise eine zylindrische Rohrform, einfach und genau über die mittels der Steuerung bzw. Regelung vorgegebene Einstellung der hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinder mittels einer Segmentbiegebearbeitung und Endstellung der Reihen der Formwerkzeugstempel 1 erreicht werden, wobei unterschiedliche Einstellungen einfach und genau ermöglicht werden. Die Reihen der Formwerkzeugstempel 1 sind dabei mit ihren Stirnseiten auf gleiche Höhenlage bzw. gleichen Abstand von der betreffenden Oberfläche der Blechplatte B eingestellt, während der Abstand von Reihe zu Reihe zur Kante des bearbeiteten
    Blechabschnitts hin zunehmend entlang einer Geraden oder konvex nach außen gekrümmten Kurve zunehmen kann. Beim Biegen des Bleches mittels der Formstempel 3 treten somit die einzelnen Reihen der Formwerkzeugstempel 1 mit ihren Stirnseiten bzw. Pressschuhen 1.1 zur Blechkante hin nacheinander mit der betreffenden Oberfläche des Blechs in Kontakt, wobei sich der Hebelarm zwischen der betreffenden Reihe der Formwerkzeugstempel 1 und der Reihe der Formstempel 3 zunehmend verkürzt und damit die aufzubringenden Biegekräfte erhöhen. Vorzugsweise sind die Formstempel 3 für höhere Kräftebeanspruchungen ausgelegt als die Formwerkzeugstempel 1, da sie auch dynamisch stärker beansprucht werden. Einem Pressschuh 4 können mehrere Formstempel 3 mit hydraulischen bzw. pneumatischen Antrieben zugeordnet sein, so dass die Anzahl der weiteren Pressschuhe 4 in diesem Falle geringer ist als die Anzahl der Formstempel 3. Auch kann insgesamt die Anzahl der Formstempel 3 in einer Reihe geringer sein als die Anzahl der Formwerkzeugstempel 1 in einer Reihe, wodurch die dynamische Steuerung der Formstempel 3 begünstigt und auch Verschleißteile verringert werden. Um bis zu der der betreffenden Blechkante am nächsten liegenden Reihe der Formwerkzeugstempel 1 eine zuverlässige Anbiegung oder Biegung durchzuführen, ist die Reihe der Formstempel 3 höchstens so weit von der Blechkante entfernt, wie die dieser am nächsten liegende Reihe der Formwerkzeugstempel 1.

    [0034] Mittels der Steuerungseinrichtung 5 kann die Steuerung bzw. Regelung beim Anbiegen bzw. Biegen auf die Eigenschaften unterschiedlicher Materialien des Werkzeugs der Blechplatte B geeignet abgestimmt werden.

    [0035] Eine ähnliche Ausführung einer Längsrandbearbeitungsvorrichtung wie in Fig. 2 ist in Fig. 3 gezeigt. Hierbei ist die Biegevorrichtung mit lediglich zwei Reihen von oberen Stellzylindern 2 und Formwerkzeugstempeln 1 mit Pressschuhen 1.1 ausgestattet, während die untere Formwerkzeuganordnung entsprechend Fig. 2 ausgeführt ist. Die untere Formwerkzeuganordnung mit ihren Pressschuhen 4 ist gegenüber der Rand nächsten oberen Formwerkzeuganordnung zum Längsrand des Bleches B hin versetzt, um die Anbiegung und gegebenenfalls ein weiteres Biegen des Bleches B durchzuführen. Die Steuerungseinrichtung 5 und die Zuführvorrichtung 20 sowie die Auflage 14, die in Fig. 3 nicht gezeigt sind, können entsprechend Fig. 2 ausgeführt sein.

    [0036] Mit den gezeigten Biegevorrichtungen wird ein ungünstiges Quetschen des Blechrandes vermieden, wobei die Blechrandbearbeitung rationell durchführbar ist und auch dicke Bleche von z. B. mehr als 30 mm oder 50 mm für Rohre großen Durchmessers (z. B. größer als 300 mm oder 500 mm) exakt gebogen werden können.


    Ansprüche

    1. Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche (B), insbesondere bei der Rohrherstellung, mit einer Einspannvorrichtung (10),
    und einer Biegevorrichtung mit unterer und oberer Formwerkzeuganordnung, die zum Anbiegen des Längsrandes ausgebildet sind, wobei die untere und die obere Formwerkzeuganordnung über die gesamte Länge des Längsrandes des Bleches (B) erstreckt sind und von denen zumindest die obere oder die untere Formwerkzeuganordnung zum Ausführen des Anbiegeprozesses in vertikaler Richtung bezüglich der Blechplatte (B) verstellbar und mit einstellbarer Biegekraft in Verstellrichtung beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Längsrandbearbeitungsvorrichtung eine Kantenbearbeitungsvorrichtung (30) für den Längsrand des Bleches (B) aufweist, und
    dass die obere und/oder die untere Formwerkzeuganordnung bezüglich des Längsrandes mehrere parallele Reihen von Segmenten aufweist, die getrennt ansteuerbar sind.
     
    2. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung zum Verstellen an eine hydraulische Verstellvorrichtung angeschlossen ist/sind.
     
    3. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung in zum Längsrand des Bleches (B) paralleler Richtung aus mehreren Segmenten aufgebaut ist/sind.
     
    4. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Segmente der unteren Formwerkzeuganordnung jeweils einen Stellzylinder (2) und einen Formwerkzeugstempel (1) mit Pressschuh (1.1) und die Segmente der oberen Formwerkzeuganordnung jeweils einen weiteren Stellzylinder (6) und einen weiteren Formstempel (3) mit einem weiteren Pressschuh (4) aufweisen.
     
    5. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass zum Aufnehmen des plattenförmigen Bleches (B) eine Auflage (14) vorhanden ist und
    dass eine Zuführvorrichtung (20) vorgesehen ist, mittels deren das Blech (B) über die Auflage (14) quer zum Blech-Längsrand zu der neben der Auflage (14) angeordneten Biegevorrichtung führbar ist.
     
    6. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Kantenbearbeitungsvorrichtung bezüglich des Längsrandes des zu bearbeitenden Bleches (B) außerhalb der Biegevorrichtung angeordnet ist, wobei ein Bearbeitungswerkzeug entlang dem Längsrand verfahrbar ist.
     
    7. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Bearbeitungswerkzeug ein Fräswerkzeug ist.
     
    8. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass zusätzlich eine Richtvorrichtung zum Richten wellenförmiger Bleche (B) vorhanden ist.
     
    9. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Einspannvorrichtung (10) und die Biegevorrichtung an eine gemeinsame Steuerungseinrichtung (5) angeschlossen sind, die zur aufeinander abgestimmten Einspannung und Biegesteuerung ausgebildet ist.
     
    10. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass auch die Zuführvorrichtung (20) und die Kantenbearbeitungsvorrichtung (30) an die Steuerungseinrichtung (5) angeschlossen sind.
     
    11. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Biegevorrichtung zum Anbiegen ausgebildet ist, und
    dass die Einspanneinrichtung (10) eine Widerlagereinrichtung aufweist, die zum Bewirken der für das Anbiegen aufzubringenden Gegenkräfte ausgebildet ist, wobei die Blechspannvorrichtung mit Presszylindern und Pressschuhen so dimensioniert ist, dass ein Fixieren des Bleches (B) sowohl beim Fräsen, Hobeln oder Schneiden als auch beim Anbiegen und/oder Richten sichergestellt ist.
     


    Claims

    1. Longitudinal edge machining device for metal sheets (B), in particular in the production of pipes, with a clamping device (10) and a bending device with a lower and an upper forming tool arrangement, which are designed for the bending of the longitudinal edge, wherein the lower and upper forming tool arrangements are made to extend over the entire length of the longitudinal edge of the metal sheet (B) and of which at least the upper or the lower forming tool arrangement is adjustable in the vertical direction with respect to the sheet-metal plate (B) for performing the bending process and can be subjected to a variable bending force in the direction of adjustment, characterized in that the longitudinal edge machining device has an edge machining device (30) for the longitudinal edge of the metal sheet (B), and in that the upper and/or lower forming tool arrangement has with respect to the longitudinal edge multiple parallel rows of segments, which can be separately activated.
     
    2. Longitudinal edge machining device according to Claim 1, characterized in that, for adjusting, the lower and/or upper forming tool arrangement is/are connected to a hydraulic adjusting device.
     
    3. Longitudinal edge machining device according to Claim 1 or 2, characterized in that the lower and/or upper forming tool arrangement is/are made up of multiple segments in the direction parallel to the longitudinal edge of the metal sheet (B).
     
    4. Longitudinal edge machining device according to Claim 3, characterized in that the segments of the lower forming tool arrangement respectively have an adjusting cylinder (2) and a forming tool die (1) with a pressing shoe (1.1) and the segments of the upper forming tool arrangement respectively have a further adjusting cylinder (6) and a further forming die (3) with a further pressing shoe (4).
     
    5. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that there is a rest (14) for receiving the metal sheet (B) in plate form and in that a feeding device (20) is provided, by means of which the metal sheet (B) can be guided over the rest (14) transversely with respect to the longitudinal edge of the metal sheet to the bending device arranged next to the rest (14).
     
    6. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that the edge machining device is arranged outside the bending device with respect to the longitudinal edge of the metal sheet (B) to be machined, a machining tool being movable along the longitudinal edge.
     
    7. Longitudinal edge machining device according to Claim 6, characterized in that the machining tool is a milling tool.
     
    8. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that there is additionally a straightening device for straightening wavy metal sheets (B).
     
    9. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that the clamping device (10) and the bending device are connected to a common control device (5), which is designed for coordinated clamping and bending control.
     
    10. Longitudinal edge machining device according to Claim 9, characterized in that the feeding device (20) and the edge machining device (30) are also connected to the control device (5).
     
    11. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that the bending device is designed for bending and in that the clamping device (10) has an abutment device, which is designed for bringing about the counter forces to be applied for the bending, the sheet clamping device with pressing cylinders and pressing shoes being dimensioned such that fixing of the metal sheet (B) is ensured both during the milling, planing or cutting and during the bending and/or straightening.
     


    Revendications

    1. Dispositif de traitement de bord longitudinal pour tôles (B), en particulier dans le domaine de la fabrication de tubes, comprenant un dispositif de serrage (10) et un dispositif de cintrage avec un agencement d'outil de formage supérieur et un agencement d'outil de formage inférieur, lesquels sont réalisés de manière à cintrer le bord longitudinal, les agencements d'outil de formage supérieur et inférieur s'étendant sur toute la longueur du bord longitudinal de la tôle (B) et au moins l'agencement d'outil de formage supérieur ou l'agencement d'outil de formage inférieur pouvant être déplacé dans la direction verticale par rapport à la plaque de tôle (B) pour effectuer le processus de cintrage, et pouvant être sollicité dans la direction de déplacement par une force de cintrage ajustable,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de traitement de bord longitudinal présente un dispositif de traitement d'arête (30) pour le bord longitudinal de la tôle (B), et
    en ce que l'agencement d'outil de formage supérieur et/ou inférieur présente, par rapport au bord longitudinal, plusieurs rangées parallèles de segments qui peuvent être commandés séparément.
     
    2. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    l'agencement d'outil de formage supérieur et/ou inférieur est/sont raccordé(s) pour le réglage à un dispositif de réglage hydraulique.
     
    3. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    l'agencement d'outil de formage inférieur et/ou supérieur est/sont réalisé(s) à partir de plusieurs segments dans la direction parallèle au bord longitudinal de la tôle (B).
     
    4. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 3,
    caractérisé en ce que
    les segments de l'agencement d'outil de formage inférieur présentent à chaque fois un cylindre de réglage (2) et un poinçon d'outil de formage (1) avec un sabot de pressage (1.1) et les segments de l'agencement d'outil de formage supérieur présentent à chaque fois un cylindre de réglage supplémentaire (6) et un poinçon de formage supplémentaire (3) avec un sabot de pressage supplémentaire (4).
     
    5. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce
    qu'il est prévu un appui (14) pour recevoir la tôle en forme de plaque (B), et
    qu'il est prévu un dispositif d'alimentation (20) au moyen duquel la tôle (B) peut être guidée sur l'appui (14) transversalement au bord longitudinal de la tôle jusqu'au dispositif de cintrage disposé à côté de l'appui (14).
     
    6. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que
    le dispositif de traitement d'arête est disposé par rapport au bord longitudinal de la tôle (B) à traiter à l'extérieur du dispositif de cintrage, un outil de traitement pouvant être déplacé le long du bord longitudinal.
     
    7. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 6,
    caractérisé en ce que
    l'outil de traitement est un outil de fraisage.
     
    8. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce
    qu'il est prévu en outre un dispositif d'orientation pour orienter des tôles ondulées (B).
     
    9. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de serrage (10) et le dispositif de cintrage sont raccordés à un dispositif de commande commun (5) qui est réalisé pour serrer et commander le cintrage de manière adaptée mutuellement.
     
    10. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 9,
    caractérisé en ce que
    le dispositif d'alimentation (20) et le dispositif de traitement d'arête (30) sont également raccordés au dispositif de commande (5).
     
    11. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    le dispositif de cintrage est réalisé pour effectuer le cintrage et
    en ce que le dispositif de serrage (10) présente un dispositif de butée qui est réalisé pour créer les forces conjuguées devant être appliquées pour le cintrage, le dispositif de serrage de tôle étant dimensionné, avec des cylindres de pressage et des sabots de pressage, de telle sorte qu'une fixation de la tôle (B) soit assurée à la fois lors du fraisage, du rabotage ou du découpage ainsi que lors du cintrage et/ou de l'orientation.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente