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EP 2 077 166 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.11.2013 Patentblatt 2013/47 |
(22) |
Anmeldetag: 31.12.2008 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche
Longitudinal edge machining device for sheet metal
Dispositif de traitement de bord longitudinal pour tôles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
03.01.2008 DE 202008000121 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.07.2009 Patentblatt 2009/28 |
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Patentinhaber: EISENBAU KRÄMER mbH |
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57223 Kreuztal (DE) |
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Erfinder: |
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- Beissel, Joachim, Dr.-Ing.
57271 Hilchenbach (DE)
- Reichel, Thilo, Dr.-Ing.
57234 Wilnsdorf (DE)
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Vertreter: Fleck, Hermann-Josef |
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Klingengasse 2 71665 Vaihingen/Enz 71665 Vaihingen/Enz (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-B- 0 056 376 DE-A1- 2 402 190
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DE-A1- 2 365 515 DE-A1- 2 510 488
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche,
insbesondere bei der Rohrherstellung, mit einer Einspannvorrichtung und einer Biegevorrichtung
mit unterer und oberer Formwerkzeuganordnung, die zum Anbiegen des Längsrandes ausgebildet
sind, wobei die untere und die obere Formwerkzeuganordnung über die gesamte Länge
des Längsrandes des Bleches erstreckt sind und von denen zumindest die obere oder
die untere Formwerkzeuganordnung zum Ausführen des Anbiegeprozesses in vertikaler
Richtung bezüglich der Blechplatte verstellbar und mit einstellbarer Biegekraft in
Verstellrichtung beaufschlagbar ist.
[0002] Eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche dieser Art, insbesondere bei der
Rohrherstellung, zeigt die
DE 25 10 488 A1. Bei dieser bekannten Längsrandbearbeitungsvorrichtung in Form einer hydraulischen
Blechbiegepresse erstrecken sich ein Unterwerkzeug und ein Oberwerkzeug über die gesamte
Länge eines Längsrandes mit oder ohne Unterbrechung.
[0003] Eine weitere Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche insbesondere bei der Rohrfertigung
ist in der
DE 23 65 515 A1 angegeben. Bei dieser bekannten Längsrandbearbeitungsvorrichtung können sowohl gerade
als auch der schrägen Schnitte durchgeführt werden, z. B. eine V- oder X-Formung für
eine Längsschweißnaht des fertig gebogenen Rohres, sowie Biegevorgänge auf einem gemeinsamen
Tisch vorgenommen werden. Zum Bearbeiten der Längskante wird der Tisch mit einer aufgespannten
Blechplatte an einer Hobeleinrichtung vorbei geführt. Danach gelangen die Längskanten
des Bleches in den Bereich eines Vorbiegeaggregates und daraufhin in ein Fertigbiegeaggregat.
Dabei wird die gewünschte Anbiegung mittels Rollenpaaren durchgeführt wird. Durch
den Anstelldruck der Rollen kann sich in der Randzone ein Auswalzen bzw. ein Quetschen
ergeben, wie in dieser Druckschrift (auf Seite 3) ebenfalls ausgeführt ist. Da die
Anbiegevorrichtung mit oberer und unterer Rolle an der Längskante vorbeigeführt wird,
wird zudem eine Ausrichtung im Blech vorhandener Wellen nicht erreicht. Auch sind
mit derartigen Rollen dickwandige Stahlbleche schwer biegbar.
[0004] Eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche zur Rohrherstellung mit einer Rollen-Anbiegevorrichtung
und Kantenbearbeitungseinrichtung zeigt auch die
EP 0 056376 B.
[0005] Eine weitere Biegevorrichtung für Ränder von Blechplatten ist in der
EP 0 906 161 B1 gezeigt, wobei keine Kantenbearbeitungsvorrichtung vorgesehen ist, die für eine Rohrherstellung
geeignet wäre.
[0007] Bei einer in der
DE 24 02 190 A1 gezeigten Blechbiegemaschine, bei der ebenfalls keine Kantenbearbeitung vorgesehen
ist, sind über der Oberseite und der Unterseite einer über eine Tragevorrichtung zugeführten
Blechplatte flächig mehrere Reihen von zur unteren oder oberen Außenfläche des Bleches
hin gerichteten Stempeln angeordnet, die in verschiedenen Abständen von der Blechaußenfläche
einstellbar sind. Die Stempel auf der Oberseite und Unterseite des Bleches sind dabei
jeweils in mindestens drei Reihen angeordnet, wobei jeder Reihe auf der Oberseite
eine Reihe auf der Unterseite gegenüberliegt und die Abstände zwischen den Reihen
einstellbar sind. Insbesondere dicke Bleche sind auf diese Weise nur mit erheblichem
Aufwand zu biegen.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung
der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die die Bearbeitung von Blechplatten,
beispielsweise für die Herstellung von Rohren vereinfacht.
[0010] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist bei einer
gattungsgämessen Längsrandbearbeitungsvorrichtung vorgesehen, dass für die Bearbeitung
des Längsrandes des Bleches eine Kantenbearbeitungseinrichtung vorhanden ist und dass
die obere und/oder die untere Formwerkzeuganordnung bezüglich des Längsrandes mehrere
parallele Reihen von Segmenten aufweist, die getrennt ansteuerbar sind.
[0011] Vorteil der so ausgebildeten Längsrandbearbeitungsvorrichtung ist, dass sich das
Anbiegen und Bearbeiten der Kanten in derselben Anlage mit relativ wenig Aufwand zuverlässig
durchführen lassen, auch wenn dicke Bleche vorliegen, wie sie für Rohre großen Durchmessers
(z. B. größer als 50 cm) verwendet werden.
[0012] Ein für die Steuerung des Biegeprozesses vorteilhafter Aufbau besteht darin, dass
die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung zum Verstellen an eine hydraulische
Verstellvorrichtung angeschlossen ist/sind.
[0013] Für den Aufbau und die Funktion sind des Weiteren die Merkmale von Vorteil, dass
die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung in zum Längsrand des Bleches paralleler
Richtung aus mehreren Segmenten aufgebaut ist/sind.
[0014] Eine gute Anpassung an unterschiedliche Bleche und Biegeradien ergibt sich dadurch,
dass die Segmente der unteren Formwerkzeuganordnung jeweils einen Stellzylinder und
einen Formwerkzeugstempel mit Pressschuh und die Segmente der oberen Formwerkzeuganordnung
jeweils einen weiteren Stellzylinder und einen weiteren Formstempel mit einem weiteren
Pressschuh aufweisen. Dabei kann die Ausbildung derart sein, dass die Pressschuhe
austauschbar sind.
[0015] Ein für die Bearbeitungsvorgänge vorteilhafter Aufbau besteht darin, dass zum Aufnehmen
des plattenförmigen Bleches eine Auflage vorhanden ist und dass eine Zuführvorrichtung
vorgesehen ist, mittels deren das Blech über die Auflage in Richtung quer zum Blech-Längsrand
zu der neben der Auflage angeordneten Biegevorrichtung führbar ist.
[0016] Die Blechbearbeitung wird ferner dadurch begünstigt, dass die Kantenbearbeitungsvorrichtung
bezüglich des Längsrandes des zu bearbeitenden Bleches außerhalb der Biegevorrichtung
angeordnet ist, wobei ein Bearbeitungswerkzeug entlang dem Längsrand verfahrbar ist.
Hierdurch kann die geometrische Ausdehnung der Anlage relativ platzsparend ausgeführt
werden.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung für die Kantenbearbeitung besteht darin, dass das
Bearbeitungswerkzeug ein Fräswerkzeug ist.
[0018] Ist vorgesehen, dass zusätzlich eine Richtvorrichtung zum Richten wellenförmiger
Bleche vorhanden ist, können auch wellenförmige Bleche in derselben Anlage für die
weitere Bearbeitung vorbereitet werden. Beispielsweise kann das Richten durch die
sich in Längsrichtung über das Blech erstreckende Biegevorrichtung bewirkt werden
oder es kann eine zusätzliche Anordnung von Richtmitteln vorgesehen sein.
[0019] Eine automatische Durchführung des Biegeprozesses wird dadurch zuverlässig erreicht,
dass die Einspannvorrichtung und die Biegevorrichtung an eine gemeinsame Steuerungseinrichtung
angeschlossen sind, die zur aufeinander abgestimmten Einspannung und Biegesteuerung
ausgebildet ist.
[0020] Weiterhin tragen die Maßnahmen, dass auch die Zuführvorrichtung und die Kantenbearbeitungsvorrichtung
an die Steuerungseinrichtung angeschlossen sind, zu einer vereinfachten automatischen
Bearbeitung bei.
[0021] Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung für die Bearbeitung besteht darin, dass die
Biegevorrichtung zum Anbiegen ausgebildet ist, und dass die Einspanneinrichtung eine
Widerlagereinrichtung aufweist, die zum Bewirken der für das Anbiegen aufzubringenden
Gegenkräfte ausgebildet ist, wobei die Blechspannvorrichtung mit Presszylindern und
Pressschuhen so dimensioniert ist, dass ein Fixieren des Bleches sowohl beim Fräsen,
Hobeln oder Schneiden als auch beim Anbiegen und/oder Richten sichergestellt ist.
[0022] Anstelle eines Fräswerkzeugs für die Kantenbearbeitung kann auch ein Hobelwerkzeug
oder ein anderes Schneidwerkzeug (z. B. Säge) vorgesehen sein.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Längsrandbearbeitungsvorrichtung in Querrichtung zu
einer Blech-Längskante mit einem ersten Ausführungsbeispiel für eine Anbiegevorrichtung,
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Längsrandbearbeitungsvorrichtung in einer Ansicht
quer zu einer Blech-Längskante mit einer anderen Ausbildung der Biegevorrichtung und
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Längsrandbearbeitungsvorrichtung in einer Ansicht
quer zu einem Blech-Längsrand mit einer gegenüber Fig. 2 abgewandelten Biegevorrichtung.
[0024] Fig. 1 zeigt eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche B, wie sie insbesondere
für die Rohrherstellung zur Bearbeitung von Längsrändern vor einem endgültigen Biegeprozess
verwendet wird. Ein ebenes, plattenförmiges Blech B wird über eine Auflage 14 mittels
einer Zuführvorrichtung 20 in Querrichtung zu ihrem einen Längsrand einer Bearbeitungsstelle
zugeführt. In der Bearbeitungsposition befindet sich der Längsrandabschnitt im Bereich
einer Anbiegevorrichtung mit einer unteren Formwerkzeugeinheit 7 und einer oberen
Formwerkzeugeinheit 8, wobei die untere Formwerkzeugeinheit 7 auf ihrer der betreffenden
flachen Blechseite zugekehrten oberen Seite eine Formmulde 7.1 und die obere Formwerkzeugeinheit
8 in ihrem der betreffenden flachen Blechseite zugekehrten Endbereich ein an einem
Formteilträger 8.2 aufgenommenes konvexes Formteil 8.1 trägt. Die Formwerkzeugeinheiten
7 und 8, die in Längsrichtung durchgehend oder segmentiert sein können, erstrecken
sich parallel zum Längsrand des Bleches und sind an einer jeweiligen Stelleinheit
9, 9' verstellbar gelagert, mit der sie jeweils senkrecht zur Blechebene verstellt
werden können, um eine Anbiegung des Blechrandes vorzunehmen.
[0025] Außerhalb des Blech-Längsrandes ist ferner eine Kantenbearbeitungseinrichtung 30
angeordnet, die an den Blechrand verfahrbar ist oder der das Blech B mittels der Zuführvorrichtung
20 zuführbar ist. Zur Bearbeitung der oberen und/oder unteren Blechkante ist das Bearbeitungswerkzeug
der Kantenbearbeitungseinrichtung 30 entsprechend geformt, um z. B. eine Schweißnahtvorbereitung
in V-, Y- oder X-Form herzustellen. Das Bearbeitungswerkzeug ist vorzugsweise ein
Fräswerkzeug, kann aber auch ein Hobelwerkzeug oder anderes Schneidewerkzeug sein.
Zur Bearbeitung kann der Aufbau so ausgeführt sein, dass das Bearbeitungswerkzeug
entlang der Blech-Längskante bei ruhendem Blech B bewegt wird oder das Blech B entlang
dem ruhenden Bearbeitungswerkzeug bewegt wird.
[0026] Ferner ist eine Einspannvorrichtung 10 vorgesehen, mit der das plattenförmige Blech
B gegen die Auflage 14 oder eine andere Abstützung 11 (vgl. Fig. 2 und 3) festspannbar
ist, um die Längsrandbearbeitung stabil und genau durchführen zu können. Die Einspannvorrichtung
ist z. B. mit pneumatisch oder hydraulisch arbeitenden Presszylindem und Pressschuhen
ausgerüstet und so dimensioniert, dass ein Fixieren des Bleches B sowohl bei Bearbeitung
mit dem Fräs-, Hobel- oder Schneidwerkzeug als auch beim Anbiegen sichergestellt ist.
[0027] Die Steuerung der Zuführvorrichtung 20, der Einspannvorrichtung 10 und der Anbiegevorrichtung
erfolgt mittels einer gemeinsamen Steuerungseinrichtung 5 abgestimmt aufeinander,
wobei auch die Steuerung der Kantenbearbeitungseinrichtung 30 mit in die Steuerung
durch die Steuerungseinrichtung 5 einbezogen sein kann. Zunächst wird für die Bearbeitung
das Blech B mittels der Zuführvorrichtung an die Bearbeitungsstelle der Kantenbearbeitungseinrichtung
30 geführt und dann die Einspannvorrichtung 10 betätigt. Sodann erfolgt die Steuerung
der Anbiegevorrichtung. Anschließend kann die so an ihrem Rand bearbeitete Blechplatte
gedreht und entlang ihrem anderen Längsrand mit derselben Biegevorrichtung und Kantenbearbeitungseinrichtung
entsprechend bearbeitet werden. Alternativ kann entlang dem anderen Blech-Längsrand
eine entsprechende Randbearbeitungsvorrichtung vorgesehen sein, so dass auch eine
parallele entsprechende Bearbeitung der beiden Längsränder gleichzeitig oder zeitversetzt
durchgeführt werden kann. Nach der Längsrandbearbeitung kann das Blech B dann dem
weiteren Biegeprozess zugeführt werden, beispielsweise in einer getrennten Anlage.
[0028] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Längsrandbearbeitungsvorrichtung
gezeigt. Auch hierbei ist eine Kantenbearbeitungseinrichtung 30 beispielsweise mit
einem Fräswerkzeug, einem Hobelwerkzeug oder einem anderen Schneidwerkzeug entsprechend
dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel vorhanden. Auch eine Zuführvorrichtung 20
kann entsprechend ausgebildet und an eine Steuerungseinrichtung 5 angeschlossen sein.
Die Einspannvorrichtung 10 und eine Biegevorrichtung, mit der auch eine Anbiegung
erfolgen kann, sind gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel abgewandelt.
[0029] Die Fig. 2 zeigt eine in einer Blechbiegemaschine angeordnete Blechplatte B, über
deren Oberseite mehrere Reihen von Formwerkzeugstempeln 1 und unter deren Unterseite
eine Reihe von Formstempeln 3 angeordnet sind. Die Blechplatte B, die über eine Auflage
14 zugeführt wird, ist in der Einspannvorrichtung 10 mit einer Abstützung 11 auf der
Unterseite und einer Spannanordnung 12 auf der Oberseite stabil festgelegt, wobei
die Spannanordnung 12 mittels einer vorzugsweise hydraulischen oder pneumatischen
Betätigungsvorrichtung 13 gegen die Oberseite der Blechplatte B gegenüber der Abstützung
11 angedrückt wird.
[0030] Die der Oberseite der Blechplatte B zugekehrten Endabschnitte der Formwerkzeugstempel
1 sind mit Pressschuhen 1.1 versehen, deren Enden konisch angeschrägt oder konvex
nach außen gerundet sind, so dass sie den Biegevorgang entsprechend der eingestellten
Krümmung begünstigen. Auch der zur Unterseite der Blechplatte B gerichtete Endabschnitt
der betreffenden Formstempel 3 ist mit einem weiteren Pressschuh 4 versehen, dessen
zu der unteren Oberfläche der Blechplatte B hin gerichtete Stirnfläche ebenfalls konisch
abgeschrägt oder konvex nach außen gerundet ist, so dass zu Beginn der Biegebearbeitung
die flache Blechplatte B lediglich punktartig oder linienartig auf dem Pressschuh
4 aufliegt und beim Biegevorgang eine Neigungsänderung der unteren Blechoberfläche
relativ zur Stirnseite des Pressschuhs 4 ungehindert fortschreiten kann, wodurch der
Biegevorgang zusätzlich begünstigt wird. Die Formwerkzeugstempel 1 und die Formstempel
3 werden vorzugsweise mittels hydraulisch angetriebener Stellglieder, insbesondere
Stellzylinder 2 bzw. 6, zur Einstellung auf die vorgegebene Krümmung einerseits und
für den Biegevorgang andererseits betätigt, wobei die Steuerung oder Regelung der
Betätigung mittels der Steuerungseinrichtung 5 erfolgt. Anstelle eines hydraulischen
Antriebs kann insbesondere für die Formstempel 3 ein pneumatischer Antrieb vorgesehen
sein. Sind die Pressschuhe 1.1 und/oder weiteren Pressschuhe 4 bei einer Ausführungsvariante
auswechselbar an den Endabschnitten der Formwerkzeugstempel 1 bzw. der Formstempel
3 angebracht, so können Pressschuhe 1.1, 4 mit unterschiedlich geformter Stirnseite
leicht gegeneinander ausgetauscht werden, oder sie können bei Verschleiß einfach ersetzt
werden. Auch wird durch den Austausch von Pressschuhen 1.1 bzw. 4 eine Anpassung an
unterschiedliche Materialien zu biegender Blechplatten B ermöglicht. Bei der Abstimmung
der Materialpaarung Pressschuhe/Blechplatte ist es vorteilhaft, den Reibwert so zu
wählen, dass eine Rutschhemmung erreicht wird oder aber eine gute Gleitfähigkeit je
nach Biegekontur oder Blechmaterial, Blechstärke oder dgl.
[0031] Bei einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Reihe der Formstempel
3 für den Biegevorgang mit der zugehörigen Antriebseinrichtung über der Oberseite
der Blechplatte B angeordnet ist, während die Reihen der Formwerkzeugstempel 1 für
die Einstellung der Krümmung unter der Unterseite der Blechplatte B angeordnet sind.
[0032] Mittels der Steuerungseinrichtung 5 können die Einstellung der Formwerkzeugstempel
1 auf die vorgegebene Krümmung und die Ansteuerung der Formstempel 3 für den Biegevorgang
in Abstimmung aufeinander erfolgen, wozu die Steuerung eine für eine Programmierung
geeignete Rechnereinheit aufweist. Vorteilhaft weist die Blechbiegemaschine ein Messsystem
mit einer Messsensorik auf, welches die Kontur des Bleches beim Anbiegen und gegebenenfalls
weiteren Einbiegen aufnimmt und dessen Daten der Steuerungseinrichtung zugeführt und
in dieser verarbeitet werden, um die Biegedaten anzupassen. Ferner umfasst die Steuerungseinrichtung
5 vorteilhaft eine Speichereinrichtung, in der Vorgabewerte für die Bearbeitung bestimmter
Produkttypen hinterlegt und für den Bediener leicht abrufbar sind. Mit der Steuerungseinrichtung
5 kann auch die Einspannvorrichtung 10 gekoppelt sein, um die Spannanordnung 12 beim
Zuführen oder Abnehmen der Blechplatte B freizugeben und beim Bearbeiten während des
Biegevorgangs und der Kantenbearbeitung einzuspannen. Für einen automatisierten Ablauf
ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass auch die Zuführvorrichtung 20 für die Blechplatte
B an die Steuerungseinrichtung 5 angeschlossen und von dieser gesteuert wird. Damit
kann die Zuführung der Blechplatte B zu der Bearbeitungsstelle für das Biegen und/oder
Bearbeiten der Kante(n) mittels der Steuerungseinrichtung 5, abgestimmt auf den Biegevorgang
bzw. die Kantenbearbeitung und die Einspannung, erfolgen. Die Einspannvorrichtung
10 ergibt eine eindeutige Festlegung der Blechplatte B, so dass die Biegung über die
Reihen der mit den Pressschuhen 1.1 versehenen Formwerkzeugstempel 1 bei stabiler
Ausrichtung und mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann. Dabei bietet die Abstützung
11 mit ihrer Stirnseite eine eindeutige Bezugslage für die Einstellung der Formwerkzeugstempel
1 und die darüber vorgegebene Krümmung der Blechplatte B, wobei die jeweilige Stärke
der Blechplatte B in der Steuerungseinrichtung 5 zur erforderlichen Kraftbeaufschlagung
mit berücksichtigt wird.
[0033] Mit der Biegemaschine kann das Anbiegen und, bei entsprechender Ausbildung, die gewünschte
Form des Bleches, beispielsweise eine zylindrische Rohrform, einfach und genau über
die mittels der Steuerung bzw. Regelung vorgegebene Einstellung der hydraulischen
oder pneumatischen Stellzylinder mittels einer Segmentbiegebearbeitung und Endstellung
der Reihen der Formwerkzeugstempel 1 erreicht werden, wobei unterschiedliche Einstellungen
einfach und genau ermöglicht werden. Die Reihen der Formwerkzeugstempel 1 sind dabei
mit ihren Stirnseiten auf gleiche Höhenlage bzw. gleichen Abstand von der betreffenden
Oberfläche der Blechplatte B eingestellt, während der Abstand von Reihe zu Reihe zur
Kante des bearbeiteten
Blechabschnitts hin zunehmend entlang einer Geraden oder konvex nach außen gekrümmten
Kurve zunehmen kann. Beim Biegen des Bleches mittels der Formstempel 3 treten somit
die einzelnen Reihen der Formwerkzeugstempel 1 mit ihren Stirnseiten bzw. Pressschuhen
1.1 zur Blechkante hin nacheinander mit der betreffenden Oberfläche des Blechs in
Kontakt, wobei sich der Hebelarm zwischen der betreffenden Reihe der Formwerkzeugstempel
1 und der Reihe der Formstempel 3 zunehmend verkürzt und damit die aufzubringenden
Biegekräfte erhöhen. Vorzugsweise sind die Formstempel 3 für höhere Kräftebeanspruchungen
ausgelegt als die Formwerkzeugstempel 1, da sie auch dynamisch stärker beansprucht
werden. Einem Pressschuh 4 können mehrere Formstempel 3 mit hydraulischen bzw. pneumatischen
Antrieben zugeordnet sein, so dass die Anzahl der weiteren Pressschuhe 4 in diesem
Falle geringer ist als die Anzahl der Formstempel 3. Auch kann insgesamt die Anzahl
der Formstempel 3 in einer Reihe geringer sein als die Anzahl der Formwerkzeugstempel
1 in einer Reihe, wodurch die dynamische Steuerung der Formstempel 3 begünstigt und
auch Verschleißteile verringert werden. Um bis zu der der betreffenden Blechkante
am nächsten liegenden Reihe der Formwerkzeugstempel 1 eine zuverlässige Anbiegung
oder Biegung durchzuführen, ist die Reihe der Formstempel 3 höchstens so weit von
der Blechkante entfernt, wie die dieser am nächsten liegende Reihe der Formwerkzeugstempel
1.
[0034] Mittels der Steuerungseinrichtung 5 kann die Steuerung bzw. Regelung beim Anbiegen
bzw. Biegen auf die Eigenschaften unterschiedlicher Materialien des Werkzeugs der
Blechplatte B geeignet abgestimmt werden.
[0035] Eine ähnliche Ausführung einer Längsrandbearbeitungsvorrichtung wie in Fig. 2 ist
in Fig. 3 gezeigt. Hierbei ist die Biegevorrichtung mit lediglich zwei Reihen von
oberen Stellzylindern 2 und Formwerkzeugstempeln 1 mit Pressschuhen 1.1 ausgestattet,
während die untere Formwerkzeuganordnung entsprechend Fig. 2 ausgeführt ist. Die untere
Formwerkzeuganordnung mit ihren Pressschuhen 4 ist gegenüber der Rand nächsten oberen
Formwerkzeuganordnung zum Längsrand des Bleches B hin versetzt, um die Anbiegung und
gegebenenfalls ein weiteres Biegen des Bleches B durchzuführen. Die Steuerungseinrichtung
5 und die Zuführvorrichtung 20 sowie die Auflage 14, die in Fig. 3 nicht gezeigt sind,
können entsprechend Fig. 2 ausgeführt sein.
[0036] Mit den gezeigten Biegevorrichtungen wird ein ungünstiges Quetschen des Blechrandes
vermieden, wobei die Blechrandbearbeitung rationell durchführbar ist und auch dicke
Bleche von z. B. mehr als 30 mm oder 50 mm für Rohre großen Durchmessers (z. B. größer
als 300 mm oder 500 mm) exakt gebogen werden können.
1. Längsrandbearbeitungsvorrichtung für Bleche (B), insbesondere bei der Rohrherstellung,
mit einer Einspannvorrichtung (10),
und einer Biegevorrichtung mit unterer und oberer Formwerkzeuganordnung, die zum Anbiegen
des Längsrandes ausgebildet sind, wobei die untere und die obere Formwerkzeuganordnung
über die gesamte Länge des Längsrandes des Bleches (B) erstreckt sind und von denen
zumindest die obere oder die untere Formwerkzeuganordnung zum Ausführen des Anbiegeprozesses
in vertikaler Richtung bezüglich der Blechplatte (B) verstellbar und mit einstellbarer
Biegekraft in Verstellrichtung beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsrandbearbeitungsvorrichtung eine Kantenbearbeitungsvorrichtung (30) für
den Längsrand des Bleches (B) aufweist, und
dass die obere und/oder die untere Formwerkzeuganordnung bezüglich des Längsrandes mehrere
parallele Reihen von Segmenten aufweist, die getrennt ansteuerbar sind.
2. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung zum Verstellen an eine hydraulische
Verstellvorrichtung angeschlossen ist/sind.
3. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere und/oder die obere Formwerkzeuganordnung in zum Längsrand des Bleches
(B) paralleler Richtung aus mehreren Segmenten aufgebaut ist/sind.
4. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Segmente der unteren Formwerkzeuganordnung jeweils einen Stellzylinder (2) und
einen Formwerkzeugstempel (1) mit Pressschuh (1.1) und die Segmente der oberen Formwerkzeuganordnung
jeweils einen weiteren Stellzylinder (6) und einen weiteren Formstempel (3) mit einem
weiteren Pressschuh (4) aufweisen.
5. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Aufnehmen des plattenförmigen Bleches (B) eine Auflage (14) vorhanden ist und
dass eine Zuführvorrichtung (20) vorgesehen ist, mittels deren das Blech (B) über die
Auflage (14) quer zum Blech-Längsrand zu der neben der Auflage (14) angeordneten Biegevorrichtung
führbar ist.
6. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kantenbearbeitungsvorrichtung bezüglich des Längsrandes des zu bearbeitenden
Bleches (B) außerhalb der Biegevorrichtung angeordnet ist, wobei ein Bearbeitungswerkzeug
entlang dem Längsrand verfahrbar ist.
7. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bearbeitungswerkzeug ein Fräswerkzeug ist.
8. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich eine Richtvorrichtung zum Richten wellenförmiger Bleche (B) vorhanden
ist.
9. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einspannvorrichtung (10) und die Biegevorrichtung an eine gemeinsame Steuerungseinrichtung
(5) angeschlossen sind, die zur aufeinander abgestimmten Einspannung und Biegesteuerung
ausgebildet ist.
10. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass auch die Zuführvorrichtung (20) und die Kantenbearbeitungsvorrichtung (30) an die
Steuerungseinrichtung (5) angeschlossen sind.
11. Längsrandbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Biegevorrichtung zum Anbiegen ausgebildet ist, und
dass die Einspanneinrichtung (10) eine Widerlagereinrichtung aufweist, die zum Bewirken
der für das Anbiegen aufzubringenden Gegenkräfte ausgebildet ist, wobei die Blechspannvorrichtung
mit Presszylindern und Pressschuhen so dimensioniert ist, dass ein Fixieren des Bleches
(B) sowohl beim Fräsen, Hobeln oder Schneiden als auch beim Anbiegen und/oder Richten
sichergestellt ist.
1. Longitudinal edge machining device for metal sheets (B), in particular in the production
of pipes, with a clamping device (10) and a bending device with a lower and an upper
forming tool arrangement, which are designed for the bending of the longitudinal edge,
wherein the lower and upper forming tool arrangements are made to extend over the
entire length of the longitudinal edge of the metal sheet (B) and of which at least
the upper or the lower forming tool arrangement is adjustable in the vertical direction
with respect to the sheet-metal plate (B) for performing the bending process and can
be subjected to a variable bending force in the direction of adjustment, characterized in that the longitudinal edge machining device has an edge machining device (30) for the
longitudinal edge of the metal sheet (B), and in that the upper and/or lower forming tool arrangement has with respect to the longitudinal
edge multiple parallel rows of segments, which can be separately activated.
2. Longitudinal edge machining device according to Claim 1, characterized in that, for adjusting, the lower and/or upper forming tool arrangement is/are connected
to a hydraulic adjusting device.
3. Longitudinal edge machining device according to Claim 1 or 2, characterized in that the lower and/or upper forming tool arrangement is/are made up of multiple segments
in the direction parallel to the longitudinal edge of the metal sheet (B).
4. Longitudinal edge machining device according to Claim 3, characterized in that the segments of the lower forming tool arrangement respectively have an adjusting
cylinder (2) and a forming tool die (1) with a pressing shoe (1.1) and the segments
of the upper forming tool arrangement respectively have a further adjusting cylinder
(6) and a further forming die (3) with a further pressing shoe (4).
5. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that there is a rest (14) for receiving the metal sheet (B) in plate form and in that a feeding device (20) is provided, by means of which the metal sheet (B) can be guided
over the rest (14) transversely with respect to the longitudinal edge of the metal
sheet to the bending device arranged next to the rest (14).
6. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that the edge machining device is arranged outside the bending device with respect to
the longitudinal edge of the metal sheet (B) to be machined, a machining tool being
movable along the longitudinal edge.
7. Longitudinal edge machining device according to Claim 6, characterized in that the machining tool is a milling tool.
8. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that there is additionally a straightening device for straightening wavy metal sheets
(B).
9. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that the clamping device (10) and the bending device are connected to a common control
device (5), which is designed for coordinated clamping and bending control.
10. Longitudinal edge machining device according to Claim 9, characterized in that the feeding device (20) and the edge machining device (30) are also connected to
the control device (5).
11. Longitudinal edge machining device according to one of the preceding claims, characterized in that the bending device is designed for bending and in that the clamping device (10) has an abutment device, which is designed for bringing about
the counter forces to be applied for the bending, the sheet clamping device with pressing
cylinders and pressing shoes being dimensioned such that fixing of the metal sheet
(B) is ensured both during the milling, planing or cutting and during the bending
and/or straightening.
1. Dispositif de traitement de bord longitudinal pour tôles (B), en particulier dans
le domaine de la fabrication de tubes, comprenant un dispositif de serrage (10) et
un dispositif de cintrage avec un agencement d'outil de formage supérieur et un agencement
d'outil de formage inférieur, lesquels sont réalisés de manière à cintrer le bord
longitudinal, les agencements d'outil de formage supérieur et inférieur s'étendant
sur toute la longueur du bord longitudinal de la tôle (B) et au moins l'agencement
d'outil de formage supérieur ou l'agencement d'outil de formage inférieur pouvant
être déplacé dans la direction verticale par rapport à la plaque de tôle (B) pour
effectuer le processus de cintrage, et pouvant être sollicité dans la direction de
déplacement par une force de cintrage ajustable,
caractérisé en ce que
le dispositif de traitement de bord longitudinal présente un dispositif de traitement
d'arête (30) pour le bord longitudinal de la tôle (B), et
en ce que l'agencement d'outil de formage supérieur et/ou inférieur présente, par rapport au
bord longitudinal, plusieurs rangées parallèles de segments qui peuvent être commandés
séparément.
2. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'agencement d'outil de formage supérieur et/ou inférieur est/sont raccordé(s) pour
le réglage à un dispositif de réglage hydraulique.
3. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
l'agencement d'outil de formage inférieur et/ou supérieur est/sont réalisé(s) à partir
de plusieurs segments dans la direction parallèle au bord longitudinal de la tôle
(B).
4. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
les segments de l'agencement d'outil de formage inférieur présentent à chaque fois
un cylindre de réglage (2) et un poinçon d'outil de formage (1) avec un sabot de pressage
(1.1) et les segments de l'agencement d'outil de formage supérieur présentent à chaque
fois un cylindre de réglage supplémentaire (6) et un poinçon de formage supplémentaire
(3) avec un sabot de pressage supplémentaire (4).
5. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce
qu'il est prévu un appui (14) pour recevoir la tôle en forme de plaque (B), et
qu'il est prévu un dispositif d'alimentation (20) au moyen duquel la tôle (B) peut être
guidée sur l'appui (14) transversalement au bord longitudinal de la tôle jusqu'au
dispositif de cintrage disposé à côté de l'appui (14).
6. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que
le dispositif de traitement d'arête est disposé par rapport au bord longitudinal de
la tôle (B) à traiter à l'extérieur du dispositif de cintrage, un outil de traitement
pouvant être déplacé le long du bord longitudinal.
7. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'outil de traitement est un outil de fraisage.
8. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
caractérisé en ce
qu'il est prévu en outre un dispositif d'orientation pour orienter des tôles ondulées
(B).
9. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de serrage (10) et le dispositif de cintrage sont raccordés à un dispositif
de commande commun (5) qui est réalisé pour serrer et commander le cintrage de manière
adaptée mutuellement.
10. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
le dispositif d'alimentation (20) et le dispositif de traitement d'arête (30) sont
également raccordés au dispositif de commande (5).
11. Dispositif de traitement de bord longitudinal selon l'une quelconque des revendications
précédentes,
caractérisé en ce que
le dispositif de cintrage est réalisé pour effectuer le cintrage et
en ce que le dispositif de serrage (10) présente un dispositif de butée qui est réalisé pour
créer les forces conjuguées devant être appliquées pour le cintrage, le dispositif
de serrage de tôle étant dimensionné, avec des cylindres de pressage et des sabots
de pressage, de telle sorte qu'une fixation de la tôle (B) soit assurée à la fois
lors du fraisage, du rabotage ou du découpage ainsi que lors du cintrage et/ou de
l'orientation.
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