[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von kurzwelliger Gleislagegeometrie
und der Schieneneinsenkungen unter Last, wobei die kurzwellige geometrische Gleislage
von einem Schienenfahrzeug aus zu erfassen und vom Einfluss der Radsatzlast zu trennen
ist.
[0003] Die Instandhaltung der Gleise erfolgt anhand geometrischer Größen. Für die Inspektion
der Abweichung des Gleises von seiner idealen Lage werden spezielle Inspektionsfahrzeuge
verwendet. Wegen der verwendeten Messverfahren können die derzeitigen, sich im Einsatz
befindenden, Inspektionsfahrzeuge nur langwellige Fehlerformen unter Last mit der
erforderlichen Genauigkeit erfassen.
[0004] Bei der Inspektion von Weichen, Schienenauszüge und Schienenschweißstöße sind jedoch
kurzwellige geometrische Abweichungen maßgebend. Daher werden diese Gleiskomponenten
manuell geprüft ohne Last. Meist kommen hier Lineale, Lehren, etc. zum Einsatz.
[0005] Für die Erfassung kurzwelliger geometrischer Abweichungen aus dem Fahrzeug sind optische
Messverfahren bekannt. Weiterhin sind auch Messsysteme bekannt, welche die kurzwellige
Gleisgeometrie indirekt über gemessene Radsatzlager-Beschleunigungen erfassen und
diese direkt bewerten oder die Radsatzlagerbeschleunigungen in eine vertikale Gleislageabweichung
umrechnen.
[0006] Bekannt ist eine Vorrichtung zur Messung von wellenförmigen Deformierungen der Schienenrolloberfläche
eines Schienenweges, wobei eine Wellenlänge aus einem ausgewählten Bereich von Wellenlängen
ausgewählt wird, eine Messung mittels eines Rollwagens und Sensoren durchgeführt,
die Signale verarbeitet, die Tiefe der Deformation bestimmt und ein bestimmtes Verhältnis
gesetzt wird (
DE 30 08 440 C2).
[0007] Aus der
DE 39 13 159 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung von wellenförmigen Deformationen
an wenigstens einer Schienenoberseite (Schienenlauffläche) eines Schienenweges bekannt,
wobei beim Durchfahren einer Messstrecke mit Hilfe zweier Sensoren und einer elektronischen
Auswerteeinheit bei allen vorkommenden Wellenlängen und Wellenkonfigurationen eine
sehr genaue Bestimmung der Welligkeit der Schienenoberflächen erreicht wird. Die Erzeugung
der die Höhendifferenz darstellenden Ausgangssignale erfolgt dabei auf lichtoptischem
und/oder elektronenoptischem und/oder elektronischen Wege.
[0008] Die
DE 34 44 723 C2 beschreibt eine Vorrichtung zum Erfassen der Gleisgeometrie mit einem Laser, der
auf einem schienenfahrbaren Fahrzeug angeordnet ist.
Nachteile des Standes der Technik:
[0009] Die manuelle Prüfung ist mit einem erheblichen zeitlichen und personellen Aufwand
verbunden. Zudem müssen bei der manuellen Inspektion Sicherheitsvorkehrungen zum Arbeitsschutz
und Schutz des Bahnbetriebes getroffen werden wie z.B. Sicherungsposten oder Streckensperrungen.
[0010] Optische Messsysteme in Schienenfahrzeugen erfordern einen hohen Wartungsaufwand
an der Messtechnik (Verschmutzung) und sind daher nicht für einen automatisierten
Einsatz geeignet.
[0011] Die indirekte Beurteilung der kurzwelligen Gleisgeometrie anhand gemessener Beschleunigungen
hängt von mehreren Randbedingungen ab wie z.B. Fahrzeuggeschwindigkeit, Fehleramplitude
und Fehlerlänge, so dass kein eindeutiger Rückschluss auf die kurzwellige Gleisgeometrie
möglich ist.
[0012] Werden gemessene Beschleunigungen in eine formtreue Gleisgeometrie umgerechnet, dann
ist darin wie bei allen Messsystemen auf Schienenfahrzeugen der Einfluss der Radsatzlast
mit enthalten.
[0013] Um die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die kurzwellige geometrische Gleislage von einem Schienenfahrzeug aus zu
erfassen und vom Einfluss der Radsatzlast zu trennen. Der Anteil ohne den Einfluss
der Radsatzlast ist mit der manuellen Inspektion vergleichbar. Der verbleibende Anteil
entspricht den langwelligen Gleislageabweichungen, welche sich aus langwelligen Gleislagestörungen
und der Schieneneinsenkung unter dem Einfluss der Radsatzlast ergeben.
[0014] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0015] Hierzu werden zwei Auswerteverfahren beschrieben, welche auf ortsäquidistante, formtreue
vertikale Gleislagesignale angewendet werden, um diese in kurzwellige und langwellige
Anteile aufzuteilen.
[0016] Für die Aufteilung nach Verfahren 1 können Filter verwendet werden, welche das ortsäquidistante
formtreue vertikale Gleislagesignal im Ortsbereich filtern. Der unabhängige, getrennte
Entwurf der beiden Filter welche den langwelligen Anteil und den kurzwelligen Anteil
liefern sind nicht geeignet, da diese Filter neben unterschiedlichen Amplitudengängen
auch unterschiedliche Phasengänge aufweisen und somit bei der Trennung der Signalanteile
wesentliche Informationen verloren gehen.
[0017] Beim erfindungsgemäßen Verfahren 1 kommen daher zwei aufeinander abgestimmte Filter
zum Einsatz, bei dem der Hochpass-Filter mit bekannten Filterentwurfstechniken entwickelt
wird. Die Filtergrenzfrequenzen im Ortsbereich sowie die Filtersteilheit werden aus
gemessenen Gleislagesignalen ermittelt, welche langwellige und kurzwellige Gleislageabweichungen
enthalten. Dies erfolgt beispielsweise mittels Spektralanalysen im Orts-Frequenz-Bereich.
[0018] Beim erfindungsgemäßen Verfahren 1 wird im ersten Schritt ein FIR-Hochpass-Filter
(HP-Filter) mit der ermittelten Grenzfrequenz und Filtersteilheit mit linearem Phasengang
entworfen. Der Filterentwurf liefert die Filterkoeffizienten b
k,HP.
[0019] Die Anwendung des FIR-Hochpass-Filters auf das ortsäquidistante formtreue vertikale
Gleislagesignal z[n] ergibt den kurzwelligen Anteil z
KW[n].
[0020] FIR-Filter:
[0021] Bei FIR-Filter mit linearem Phasengang können die Filterkoeffizienten b
k,TP des entsprechenden Tiefpass-Filters direkt bestimmt werden.
[0022] Wobei die Filterkoeffizienten b
k,AP des Allpass-Filters folgender maßen definiert sind:
[0023] Die Anwendung des Tiefpass-Filters auf das ortsäquidistante formtreue vertikale Gleislagesignal
z[n] ergibt den langwelligen Anteil z
LW[n].
[0024] Da in diesem Fall die Ordnung des Hochpass-Filters gleich der Ordnung des Tiefpass-Filters
ist und zugleich beide Filter linearen Phasengang haben, ergibt sich für beide Filter
die gleiche Gruppenlaufzeit. Das ortsäquidistante formtreue vertikale Gleislagesignal
z[n] wurde ohne Informationsverlust in die beiden Anteile z
KW und z
LW erlegt.
[0025] Für den Fall, dass im ersten Schritt ein FIR-Hochpass-Filter mit nicht linearer Phase
oder ein IIR-Hochpass-Filter verwendet wurde, wird nach Verfahren 2 das ortsäquidistante
formtreue vertikale Gleislagesignal z[n] hochpassgefiltert.
[0026] Die Anwendung des Hochpass-Filters auf das ortsäquidistante formtreue vertikale Gleislagesignal
z[n] ergibt den kurzwelligen Anteil z
KW[n].
[0027] Bei FIR-Filter:
[0028] Bei IIR-Filter:
[0029] Den langwelligen Anteil z
LW[n] von z[n] erhält man durch Subtraktion von z
KW[n] von z[n].
[0030] Damit die Aufteilung des ortsäquidistanten formtreuen vertikalen Gleislagesignals
z[n] ohne Informationsverlust erfolgen kann, darf der kurzwellige Anteil z
KW[n] gegenüber dem Signal z[n] keine Phasenverzerrung aufweisen. Dies wird erreicht,
indem das Hochpass-Filter zweimal auf das Signal z[n] angewendet wird, wobei bei der
zweiten Filterung die Signalreihenfolge umgekehrt wird.
[0031] Durch die Subtraktion wurde das ortsäquidistante formtreue vertikale Gleislagesignal
z[n] ohne Informationsverlust in die beiden Anteile z
KW und z
LW erlegt.
Ausführungsbeispiel:
[0032] Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Anwendung des beschriebenen
Verfahrens näher erläutert werden.
[0033] Dabei zeigen:
- Figur 1: einen Signalflussgrafen eines Hochpassfilters mit z als Eingangssignal und
zKW als Ausgangssignal
- Figur 2: die Amplitudengänge der HP-, und TP-Filter
- Figur 3: den Amplitudengang eines Allpass-Filters
- Figur 4: einen Signalflussgrafen für die Aufteilung der Gleislagegeometrie in kurzwellige
und langwellige Anteile wobei FIR-Filter mit gleicher Filterordnung und linearen Phasengängen
verwendet werden
- Figur 5: einen Signalflussgraph der Subtraktion zKW von z
- Figur 6: den Amplituden- und Phasengang des Butterworth-Hochpassfilters
- Figur 7: die vertikalen Gleislageabweichungen z[n], zKW[n] und zLW[n] eines Weichenherzstückes im Ortsbereich
- Figur 8: den Vergleich einer manuellen Messung an einem Weichenherzstück mit dem ermittelten
kurzwelligen Anteil zKW[n] einer Messung aus einem Regelzug
[0034] Als Eingabe dient ein ortsäquidistantes formtreues vertikales Gleislagesignal z[n]
welches aus gemessenen Radsatzlager-Beschleunigungen berechnet wurde (Verfahren nach
Schutzrechtsanmeldung
DE 10 2008 062 143.9). Das äquidistante Ortsinkrement beträgt 0,2 m. Die Achslagerbeschleunigungen wurden
unter einer Last von ca. 7 t gemessen. Das Signal zeigt die vertikale Geometrie eines
Weichenherzstückes unter Last. Dieses Signal wird in den kurzwelligen Anteil, der
Geometrie des Herzstückes entsprechenden Anteil, und den langwelligen Anteil, der
Schieneneinsenkung unter Last (= Größe der Hohllage und langwellige Gleislageabweichung
unter dem Weichenherzstück), zerlegt.
[0035] Im ersten Schritt wird ein Hochpass-Filter entworfen. Im Anwendungsbeispiel kommt
ein Butterworth-Filter sechster Ordnung zum Einsatz. Die 3dB-Eckfrequenz beträgt 1/3m,
so dass Wellenlängen größer 3 m aus dem Signal z[n] herausgefiltert werden. Hierbei
handelt es sich um ein IIR-Filter mit nichtlinearer Phase (Verfahren 2). Die Filterkoeffizienten
b
k,HP und a
k,HP wurden wie folgt bestimmt.
b0,HP = 0.490231200703569
b1,HP = -2.941387204221414
b2,HP = 7.353468010553535
b3,HP = -9.804624014071381
b4,HP = 7.353468010553535
b5,HP = -2.941387204221414
b6,HP = 0.490231200703569
a0,HP = 1.000000000000000
a1,HP = -4.585886346766142
a2,HP = 8.895035945278623
a3,HP = -9.319068686462629
a4,HP = 5.552670292723525
a5,HP = -1.781808943261143
a6,HP = 0.240326630536351
[0036] Figur 6 zeigt den Amplituden- und Phasengang des Butterworth-Hochpassfilters.
[0037] Das ortsäquidistante formtreue vertikale Gleislagesignal z[n] wird mit dem HP-Filter
zweimal gefiltert, wobei bei zweiten Filtern die Signalreihenfolge umgekehrt wird
und somit die Phasenverzerrung des HP-Filters vollständig kompensiert wird. Dieses
hochpassgefilterte Signal ist die kurzwellige Gleisgeometrie im Herzstückbereich ohne
Last.
[0038] Da der, im ersten Schritt verwendete, Butterworth-Hochpass-Filter einen nichtlinearen
Phasengang hat, wird der langwellige Anteil z
LW[n] von z[n] durch Subtraktion ermittelt. Hierzu wird der kurzwellige Anteil z
KW[n] vom ortsäquidistanten formtreuen vertikalen Gleislagesignal z[n] subtrahiert.
Als Ergebnis erhält man den langwelligen Anteil z
LW[n]. Dieser Anteil entspricht der Schieneneinsenkung unter dem Einfluss der Radsatzlast
und entspricht der Größe der Hohllage und der langwelligen Gleislageabweichung unter
dem Weichenherzstück.
[0039] In Figur 7 sind im Ortsbereich dargestellt:
im oberen Teil: das ortsäquidistante formtreue vertikale Gleislagesignal z[n]
im mittleren Teil: der kurzwellige Anteil zKW[n] von z[n]
im unteren Teil: der langwellige Anteil zLW[n] von z[n]
[0040] In Figur 8 ist der Vergleich einer manuellen Messung an einem Weichenherzstück mit
dem ermittelten kurzwelligen Anteil einer Messung aus einem Regelzug gegenübergestellt.
1. Verfahren zur verzerrungsfreien Trennung formtreuer Gleislagegeometrie in kurzwellige
und langwellige Anteile ohne Informationsverlust
gekennzeichnet dadurch, dass
ein ortsäquidistantes, formtreues, vertikales Gleislagesignal in einen kurzwelligen
Anteil, der Geometrie ohne Last entsprechend, und einen langwelligen Anteil, entsprechend
der Einsenkung der Schiene unter Last mit langwelliger Gleislageabweichungen, zerlegt
wird und für die verzerrungsfreie Trennung Filter im Ortsbereich verwendet werden
und im ersten Schritt ein Filter mit bekannten Filterentwurfstechniken entworfen wird,
wobei die charakteristische Filtergrenzfrequenz sowie die Filtersteilheit zuvor aus
den gemessenen Gleislagesignalen ermittelt werden, welche langwellige und kurzwellige
Gleislageabweichungen enthalten, wobei dies vorzugsweise mittels Spektralanalysen
im Orts-Frequenz-Bereich durchgeführt wird und abhängig vom gewählten Filtertyp, sowie
des Phasengangs des Filters die Aufteilung des ortsäquidistanten, formtreuen, vertikalen
Gleislagesignals erfolgt und bei der Verwendung eines FIR-Filters mit linearen Phasengang
das zweite Filter ebenfalls linearen Phasengang und die gleiche Filterordnung wie
das erste Filter hat und aus den Filterkoeffizienten des ersten Filters berechnet
wird und durch die Anwendung der beiden Filter das ortsäquidistante, formtreue, vertikale
Gleislagesignal ohne Informationsverlust in einen kurzwelligen und einen langwelligen
Anteil aufgeteilt wird
oder
bei Verwendung eines FIR-Filters mit nichtlinearen Phasengang oder eines IIR-Filters
für die verzerrungsfreie Trennung des ortsäquidistanten, formtreuen, vertikalen Gleislagesignals
in einen kurzwelligen und einen langwelligen Anteil das Gleislagesignal gefiltert
und eine Phasenverzerrung durch eine zweite Filterung mit dem selben Filter und umgekehrter
Signalreihenfolge vollständig kompensiert wird, die charakteristische Filtergrenzfrequenz
sowie die Filtersteilheit zuvor aus den gemessenen Gleislagesignalen ermittelt werden,
welche langwellige und kurzwellige Gleislageabweichungen enthalten, wobei dies vorzugsweise
mittels Spektralanalysen im Orts-Frequenz-Bereich erfolgt und abhängig von der Wahl
des Filters der langwellige bzw. der kurzwellige Anteil des Gleislagesignals ermittelt
wird, wobei der zugehörige zweite kurzwellige bzw. langweilige Anteil durch Subtraktion
des zweifach gefilterten Gleislagesignals von der ursprünglichen Gleislage ermittelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der kurzweilige Anteil des Signals der Überlaufgeometrie von Weichen, Schienenauszügen,
Isolierstößen entspricht und bewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass der langwellige Anteil des Signals der Schieneneinsenkung unter Last und der langwelligen
Gleislageabweichung entspricht und bewertet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass die ortsäquidistanten, formtreuen, vertikalen Gleislagesignale durch Messungen von
Gleislageinspektionsfahrzeugen ermittelt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass die ortsäquidistanten, formtreuen, vertikalen Gleislagesignale durch Messungen von
Fahrzeugen im Regelbetrieb ermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass die ortsäquidistanten, formtreuen, vertikalen Gleislagesignale durch manuelle Messungen
ermittelt werden.
1. A method for the distortion-free separation of true-to-form track position geometry
into short-wave and long-wave fractions without information loss,
characterized in that
a locally equidistant, true-to-form, vertical track position signal is separated into
a short-wave fraction corresponding to the geometry without a load and a long-wave
fraction corresponding to the subsidence of the track under a load with long-wave
track position deviations, wherein filters are used in the local range for the distortion-free
separation and a filter is designed with known filter design techniques in the first
step, wherein the characteristic filter limit frequency and the filter steepness are
determined beforehand from the measured track position signals that contain long-wave
and short-wave track position deviations, wherein this is preferably carried out by
means of spectral analyses in the spatial frequency range and the separation of the
locally equidistant, true-to-form, vertical track position signal takes place in dependence
on the chosen filter type, as well as the phase response of the filter, wherein the
second filter has, when using a FIR-filter with linear phase response, also a linear
phase response and the same filter arrangement as the first filter and is calculated
from the filter coefficients of the first filter, and wherein the locally equidistant,
true-to-form, vertical track position signal is separated into a short-wave and a
long-wave fraction due to the utilization of the two filters
or,
when using a FIR-filter with nonlinear phase response or an IIR-filter for the distortion-free
separation of the locally equidistant, true-to-form, vertical track position signal
into a short-wave and a long-wave fraction, the track position signal is filtered
and a phase distortion is completely compensated by means of a second filtering with
the same filter and the reverse signal sequence, wherein the characteristic filter
limit frequency and the filter steepness are determined beforehand from the measured
track position signals that contain long-wave and short-wave track position deviations,
wherein this is preferably carried out by means of spectral analyses in the spatial
frequency range and the long-wave or the short-wave fraction of the track position
signal is respectively determined in dependence on the choice of filter, and wherein
the associated second short-wave or long-wave fraction is respectively determined
by subtracting the twice-filtered track position signal from the original track position.
2. The method according to Claim 1, characterized in that the short-wave fraction of the signal corresponds to the crossing geometry of switches,
feathered joints or insulated joints and is evaluated.
3. The method according to Claim 1, characterized in that the long-wave fraction of the signal corresponds to the rail subsidence under a load
and the long-wave track position deviation and is evaluated.
4. The method according to Claims 1 to 3, characterized in that the locally equidistant, true-to-form, vertical track position signals are determined
by means of measurements carried out by track position inspection vehicles.
5. The method according to Claims 1 to 4, characterized in that the locally equidistant, true-to-form, vertical track position signals are determined
by means of measurements carried out by vehicles during normal operation.
6. The method according to Claims 1 to 5, characterized in that the locally equidistant, true-to-form, vertical track position signals are determined
by means of manual measurements.
1. Procédé de séparation non distorsive d'une géométrie de position de voie ajustée en
parties à onde courte et à onde longue sans perte d'informations,
caractérisé en ce que
un signal de position de voie vertical ajusté et équidistant localement est décomposé
en une partie à onde courte sans charge en fonction de la géométrie et en une partie
à onde longue en fonction de l'enfoncement du rail sous charge avec des écarts de
position de voie à onde longue et que des filtres sont utilisés pour la séparation
non distorsive dans le secteur localisé et, en première étape, un filtre ayant des
particularités de conception connues est conçu, la fréquence de limite de filtration
caractéristique et la pente de filtration étant d'abord déterminées à partir des signaux
de position de voie mesurés qui contiennent des écarts de position de voie à onde
longue et à onde courte, ceci étant effectué de préférence au moyen d'analyses spectrales
dans la plage de fréquence locale et la répartition du signal de voie vertical ajusté
et équidistant localement étant faite en fonction du type de filtre sélectionné et
de la courbe de phase du filtre et, en cas d'utilisation d'un filtre FIR à courbe
de phase linéaire, le second filtre ayant également une courbe de phase linéaire et
le même agencement de filtration que le premier filtre et étant calculé à partir des
efficiences de filtration du premier filtre et le signal de position de voie vertical
ajusté et équidistant localement étant divisé en utilisant les deux filtres en une
partie à onde courte et une partie à onde longue sans perte d'informations en utilisant
les deux filtres,
ou,
en cas d'utilisation d'un filtre FIR ayant une courbe de phase non linéaire ou d'un
filtre IIR pour la séparation non distorsive du signal de position de voie vertical
ajusté et équidistant localement en une partie à onde courte et une partie à onde
longue, le signal de position de voie est filtré et une distorsion de phase est compensée
entièrement par une deuxième filtration à l'aide du même filtre et d'une succession
inverse de signaux, la fréquence de limite de filtration caractéristique et la pente
de filtration sont d'abord déterminées à partir des signaux de position de voie qui
contiennent des écarts de position de voie à onde longue et à onde courte, ceci étant
effectué de préférence au moyen d'analyses spectrales dans la plage de fréquence locale
et la partie à onde longue ou à onde courte du signal de voie vertical étant déterminée
en fonction du choix du filtre, la seconde partie à onde courte ou à onde longue concernée
étant déterminée par soustraction du signal de position de voie filtré deux fois de
la position de voie d'origine.
2. Procédé selon la revendication1, caractérisé en ce que la partie à onde courte du signal équivaut à la géométrie de roulement sur des aiguillages,
portions de rails, traverses isolantes et est évaluée.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie à onde longue du signal équivaut à l'enfoncement sous charge et à l'écart
de position des voies à onde longue et est évaluée.
4. Procédé selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les signaux de position de voie verticaux ajustés et équidistants localement sont
déterminés par des mesures de véhicules d'inspection de position des voies.
5. Procédé selon les revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les signaux de position de voie verticaux ajustés et équidistants localement sont
déterminés par des mesures de véhicules fonctionnant normalement.
6. Procédé selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les signaux de position de voie verticaux ajustés et équidistants localement sont
déterminés par des mesures manuelles.