[0001] Die Erfindung betrifft ein System zum Verpacken länglicher Teile wie Profilen und
dergleichen sowie ein Verfahren dazu.
[0002] Türanlagen beispielsweise beinhalten eine Mehrzahl an Profilen, beispielsweise Rahmenprofile
für Türen. Um derartige Profile zu transportieren, werden üblicherweise mehrere Profile
zu einer Einheit zusammengefasst und gemeinsam mit einer Folie umwickelt, um die Profile
vor äußeren Beschädigungen zu schützen. Beim Auspacken werden Schneidwerkzeuge verwendet,
um die Folie aufzutrennen. Dabei kann es passieren, dass das Schneidwerkzeug mit einem
der Profile in Berührung kommt und dieses zerkratzt. Dies ist insbesondere bei lackierten
Profilen ungünstig, da diese umständlich nachlackiert werden müssen, was aufwendig
und teuer ist. Bei Profilen aus blank poliertem Edelstahl beispielsweise führen derartige
Beschädigungen dazu, dass das Profil unbrauchbar wird und durch ein neues Profil ersetzt
werden muss, verbunden mit Kosten und wieder mit der Gefahr des Beschädigens.
[0003] Zusätzlich besteht bei sehr langen Profilen beispielsweise mit einer Länge von 6
m die Gefahr des Durchbiegens. Dieser Gefahr kann die vorgenannte Folienumwicklung
nur schwerlich begegnen. Zudem ist das Umwickeln mit Folie aufwendig und kostenintensiv,
da dafür in der Regel spezielle Wickelmaschinen erforderlich sind. Auch muss besonders
darauf geachtet werden, dass die Umwicklung durchgehend ausgeführt ist, dass sie also
keine "Löcher" hat. Zudem müssen die Profile mehrfach umwickelt werden, den, um die
angegebene Schutz- und/oder Stabilitätswirkung zu erreichen, was viel Material an
Folie und damit hohe Kosten bedeutet.
[0004] Die
FR 2 471 321 A3 offenbart ein System zum Verpacken länglicher Teile, umfassend zumindest ein Aufnahmeteil,
aufweisend zwei zueinander parallele, einander abgewandte Außenseiten sowie an einer
oder beiden Außenseiten durchgehende Nuten, die sich in einem vorbestimmten Winkel
zu einer Längserstreckung des Aufnahmeteils erstrecken und ausgebildet sind, eines
der länglichen Teile zumindest zu einem vorbestimmten Teil im Wesentlichen ortsfest
aufzunehmen. Eine der zwei Außenseiten ist als Auflage- oder Einsetzabschnitt ausgebildet.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zumindest zu
verringern, insbesondere bei geringen Kosten eine einfach durchzuführende Möglichkeit
zu schaffen, längliche Teile stabil und sicher für den Transport zu lagern bzw. aufzunehmen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 12 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Ein System zum Verpacken länglicher Teile wie Profilen und dergleichen umfasst erfindungsgemäß
zumindest ein Aufnahmeteil. Das zumindest eine Aufnahmeteil weist zwei zueinander
parallele, einander abgewandte Außenseiten auf. An einer oder beiden Außenseiten sind
durchgehende Nuten ausgebildet, die sich in einem vorbestimmten Winkel zu einer Längserstreckung
des Aufnahmeteils erstrecken und ausgebildet sind, eines der länglichen Teile zumindest
zu einem vorbestimmten Teil im Wesentlichen ortsfest aufzunehmen. D. h. die länglichen
Teile werden in diese Nuten eingesetzt, was sehr einfach auszuführen ist. Der vorbestimmte
Winkel ermöglicht beispielsweise einen diagonalen Verlauf der Nut, sodass die so gebildete
Verpackungsanordnung in ihrer Länge optimiert, d. h. minimiert werden kann.
[0008] An zumindest einer der zwei Außenseiten des Aufnahmeteils weist dieses sich vorzugsweise
in dieselbe Richtung wie die Nuten erstreckende Eingriffnuten auf. Die Eingriffsnuten
sind ausgebildet, mit korrespondierenden Eingriffsvorsprüngen eines korrespondierenden
(anderen Aufnahme-)Teils kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gebracht zu werden.
[0009] An zumindest der anderen der zwei Außenseiten des Aufnahmeteils weist das Aufnahmeteil
von dieser Außenseite vorstehende und sich vorzugsweise wiederum in diese Richtung
erstreckende Eingriffsvorsprünge auf. Diese Eingriffsvorsprünge sind ausgebildet,
mit korrespondierenden Eingriffsnuten eines korrespondierenden (wiederum anderen Aufnahme-)Teils
kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gebracht zu werden.
[0010] Aufgrund der Eingriffsvorsprünge und -nuten entsteht ein System zum Verpacken länglicher
Teile, vorwiegend bestehend aus zusammensteckbaren Teilen, was ein sehr einfaches
Verpacken ermöglicht.
[0011] Eine der zwei Außenseiten ist erfindungsgemäß als Auflage- oder Einsetzabschnitt
ausgebildet. D. h. das Aufnahmeteil ist mittels dieses Abschnitts eingerichtet, als
Unterlage für die gesamte Verpackungsanordnung zu dienen. Dies führt dazu, dass das
zuunterst angeordnete Aufnahmeteil nicht nur eingerichtet ist, längliche Teile aufzunehmen,
sondern gleichzeitig als Boden- oder Unterlage für die gesamte Verpackungsanordnung
dient. Dadurch sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich, die Verpackungsanordnung
hinsichtlich der Aufnahme der Gewichte beispielsweise der länglichen Teile gesondert
stabilisieren oder abstützen zu müssen. Sind mehrere längliche Teile aufgenommen,
ist durch das zusätzliche Ineinandergreifen der Teile des Verpackungssystems auch
die Durchbiegungsgefahr in Richtung der nebeneinander angeordneten länglichen Teile
verringert.
[0012] Vorzugsweise ist die Anzahl der Eingriffsvorsprünge auf der jeweiligen Außenseite
des zumindest einen Aufnahmeteils kleiner oder gleich der Anzahl der Eingriffsnuten
auf der anderen Außenseite. Die Eingriffsvorsprünge dieses Aufnahmeteils sind zu einer
jeweiligen der Eingriffsnuten vorzugsweise desselben Aufnahmeteils auf der anderen
Außenseite des Aufnahmeteils im Wesentlichen komplementär ausgebildet. In eine Tiefenrichtung
im Wesentlichen entlang der Hervorstehrichtung und quer zur Längserstreckung des jeweiligen
Einsetzvorsprungs gesehen ist dieser vorzugsweise an einer Position angeordnet, die
mit einer Position der jeweiligen der Eingriffsnuten auf der anderen Außenseite des
Aufnahmeteils des in dieser Richtung um 0° oder 180° gedrehten Aufnahmeteils übereinstimmt.
Dadurch können zwei identisch oder rotationssymmetrisch ausgebildete Aufnahmeteile
über die korrespondierenden Paarungen von Eingriffsvorsprüngen und Eingriffsnuten
ineinander gesteckt werden, ohne, abgesehen von der Höhe, in der Gesamtanordnung über
Außenabmessungen der einzelnen Aufnahmeteile hinauszugehen.
[0013] Sind wie vorstehend angegeben, an beiden Außenseiten der Aufnahmeteile Nuten ausgebildet,
können diese so angeordnet sein, dass bei zwei zusammengesteckten Aufnahmeteilen zumindest
einige der einander gegenüberliegenden Nuten der angrenzenden Aufnahmeteile miteinander
jeweils einen Hohlraum einschließen, sodass das jeweilige längliche Teil mit hinsichtlich
des vorgenannten vorbestimmten Teils verbleibenden Teils von dem aufgesetzten Aufnahmeteil
aufgenommen ist. Dadurch wird das jeweils eingesetzte längliche Teil von zwei anstatt
nur von einem Aufnahmeteil gestützt. Dadurch sind die Nuten weniger tief und damit
stabiler ausbildbar, was die Stabilität der gesamten Verpackungsanordnung erhöht.
[0014] Vorzugsweise beträgt der vorgenannte Winkel 0° oder 90°. D. h. die aufgenommenen
länglichen Teile sind entlang oder quer zur Längserstreckung des jeweiligen Aufnahmeteils
angeordnet. Im ersten Fall ist es möglich, das Aufnahmeteil als gesamte Unterlage
für die in den Nuten aufgenommenen länglichen Teile zu nutzen. Dadurch wird die Montage
weiter vereinfacht, da im Extremfall nur ein Aufnahmeteil erforderlich ist, die aufgenommenen
länglichen Teile sicher zu lagern. Im zweiten Fall ist es möglich, eine Mehrzahl kleinerer
Aufnahmeteile vorzusehen, die zueinander im Abstand angeordnet sein können und damit
die vorgenannte Unterlage für die in den Nuten aufgenommenen länglichen Teile bilden.
Aufgrund der freien Räume zwischen den unmittelbar benachbarten Aufnahmeteilen ist
dadurch wesentlich weniger Material für die Aufnahmeteile notwendig als wenn ein einziges
verwendet würde. Beide Varianten haben den Vorteil, die Aufnahmeteile sehr einfach
und kostengünstig beispielsweise mittels Strangpressens und nachfolgenden Ablängens
herstellen zu können. Dadurch erwächst ein zweiter Vorteil, nämlich dass nur eine
Sorte von Aufnahmeteilen notwendig ist, was die Herstellungskosten weiter senken hilft.
[0015] Die Eingriffsvorsprünge und die korrespondierenden Eingriffsnuten sind vorzugsweise
so ausgebildet, dass sie beim Zusammenstecken zweier identisch ausgebildeter Aufnahmeteile
miteinander kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gelangen. Kraftschluss erfolgt
dabei mittels Klemm- oder Reibwirkung. Formschluss ist realisierbar, indem beispielhaft
zumindest eine der Eingriffsnuten als Nut und der zugehörigen Eingriffsvorsprung als
Feder einer Schwalbenschwanzführung ausgebildet sind. Der Kraft- und/oder Formschluss
ermöglicht den Verzicht auf etwaige zusätzliche Befestigungsmittel wie Klammern, Schrauben
usw., wodurch das Verpackungssystem hinsichtlich der verwendeten unterschiedlichen
Teile sehr übersichtlich bleibt.
[0016] Das erfindungsgemäße System weist vorzugsweise ferner zumindest ein Deckelteil auf,
das eingerichtet ist, auf die dem Auflage- oder Einsetzabschnitt abgewandte Außenseite
des korrespondierenden Aufnahmeteils aufgesetzt zu werden. Zu diesem Zweck ist das
jeweilige Deckelteil an seiner dem korrespondierenden Aufnahmeteil zugewandten Außenseite
wie der Auflage- oder Einsetzabschnitt des korrespondierenden Aufnahmeteils ausgebildet.
D. h. auch das zumindest eine Deckelteil kann einfach in das zugehörige Aufnahmeteil
gesteckt werden, wodurch die Montage weiterhin einfach gehalten wird.
[0017] Die Länge der so ausbildbaren Verpackungsanordnung wird durch die Länge des längsten
aufgenommenen länglichen Teils bestimmt. Werden beispielsweise Rahmenprofile einer
Tür verpackt, sind die horizontalen Rahmenteile im Allgemeinen kürzer als die vertikalen
Rahmenteile. Dies führt dazu, dass sich die kürzeren Rahmenteile beim Transport in
den Nuten des/r Aufnahmeteils/e bewegen könnten. Um dies zu vermeiden, verfügt das
erfindungsgemäße Verpackungssystem vorzugsweise ferner über zumindest einen Abstandhalter.
Der zumindest eine Abstandhalter ist ausgebildet und eingerichtet, an zumindest ein
Aufnahmeteil an eine seiner Nuten ortsfest angeordnet zu werden, sodass der Abstandhalter
die Nut zumindest teilweise überdeckt. Dadurch wird der Durchgang hinsichtlich der
betreffenden Nut verkleinert oder aufgeteilt. Aufgrund dessen bildet der Abstandhalter
einen stirnseitigen Anschlag für ein in derselben Nut aufgenommenes längliches Teil.
Wird nun das betreffende längliche Teil an den Abstandhalter angrenzend in den Abstandhalter
in die Nut/en des/r betreffenden Aufnahmeteils/e eingesetzt, kann es sich nicht mehr
in Richtung Abstandhalter bewegen und wird so mit einfachen Mitteln an einer Bewegung
in Richtung Abstandhalter gehindert. Alternativ kann der Abstandhalter auch in die
betreffende Nut eingesetzt sein. Dies hat den Vorteil, den Abstandhalter beispielsweise
außen an einem äußersten Aufnahmeteil anzuordnen. Damit kann der Abstandhalter einen
Schutz vor etwaigen stirnseitigen Beschädigungen des betreffenden länglichen Teils
bieten.
[0018] Das System kann ferner zumindest ein Halteteil aufweisen, das gestaltet ist, das
zumindest eine Aufnahmeteil ortsfest aufzunehmen. Dabei ist das zumindest eine Aufnahmeteil,
also das zuunterst angeordnete Aufnahmeteil, mittels seines Auflage- oder Einsetzabschnitts
in die Halterung eingesetzt.
[0019] Das Halteteil kann als Karton ausgebildet sein. Diese Lösung ist insbesondere für
relativ kurze längliche Teile, wie beispielsweise Gestängearme eines Drehflügelantriebs
oder Türschließers, Gleitschienen oder dergleichen, geeignet. Da diese Art länglicher
Teile üblicherweise relativ leichtgewichtig ist, muss der Karton nicht ein derartiges
Gewicht aufnehmen, dass seine Stabilität gefährdet ist.
[0020] Das Halteteil kann aber auch rahmenartig ausgebildet sein. Das Halteteil ist in dem
Fall an einer dem Auflage- oder Einsetzabschnitt des jeweils eingesetzten Aufnahmeteils
zugewandten Seite hin offen ausgebildet. Das Rahmenteil ist insbesondere für sehr
lange und insbesondere schwere längliche Teile, wie beispielsweise Abdeckblenden für
doppelflügelige Türen, Schienenprofile für doppelflügelige Schiebetüren usw., eine
geeignete Lösung. Der Rahmen des Halteteils ist beispielsweise mittels sehr formstabiler
Profile, beispielsweise zusammengeschweißter Vierkantprofile, gebildet und stabilisiert
die Verpackungsanordnung zusätzlich gegen Verwinden und Durchbiegen.
[0021] Das zumindest eine Aufnahmeteil weist vorzugsweise zumindest an einer dem Halteteil
zugewandten Seite Einschubausnehmungen und/oder -vorsprünge auf. Das Halteteil weist
in dem Fall demzufolge an zumindest einer der zumindest einen Seite des zumindest
einen Aufnahmeteils zugewandten Seite mit Einschubausnehmungen und/oder -vorsprüngen
korrespondierende, im Wesentlichen komplementär ausgebildete Einschubvorsprünge bzw.
-nuten auf. Dadurch können die Aufnahmeteile beim Einschieben in das Halteteil mit
diesem form- und/oder kraftschlüssig in Eingriff gelangen und damit in Position gehalten
werden. Dadurch sind auch hier keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich.
In dem Fall können sogar die vorgenannten Eingriffsvorsprünge und -nuten entfallen,
da der Kraft- und/oder Formschluss derart sein kann, dass die Halterung das Fixieren
der Aufnahmeteile gewährleistet.
[0022] Das erfindungsgemäße System weist vorzugsweise weiterhin zumindest ein Randabschlussteil
auf. Dieses zumindest eine Randabschlussteil ist eingerichtet, an einem äußeren Aufnahmeteil
des Systems derart angeordnet zu werden, dass das zumindest eine aufgenommene Profilteil
mit einer Stirnseite an dem zumindest einen Randabschlussteil abgestützt ist. Dies
dient dem Schutz der länglichen Teile an der Stirnseite der so gebildeten Verpackungsanordnung.
Im Fall des Kartons kann das Randabschlussteil einfach eingeschoben werden. Andernfalls
(rahmenartige Halterung) kann das Randabschlussteil an der Verpackungsanordnung beispielsweise
mittels Verklemmens mit dem angrenzenden Aufnahmeteil fixiert werden.
[0023] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verpacken länglicher Teile weist einen ersten
Schritt des Errichtens einer ersten Aufnahmeebene auf. Die erste Aufnahmeebene stellt
somit die vorgenannte Unterlage der gesamten Verpackungsanordnung dar. Dieser erste
Schritt umfasst als ersten Teilschritt das Anordnen zumindest eines der vorgenannten
Aufnahmeteile mit seinem Auflage- oder Einsetzabschnitt derart, dass die andere der
zwei Außenseiten dieses Aufnahmeteils frei zugänglich ist. D. h. die Nuten zum Aufnehmen
länglicher Teile des Aufnahmeteils sind ebenfalls frei zugänglich. In einem zweiten
Teilschritt wird nun das zumindest eine längliche Teil in eine korrespondierende der
zumindest einen frei zugänglichen Nut dieses zumindest einen Aufnahmeteils eingesetzt.
Damit ist diese erste Aufnahmeebene vollendet. Nun kommt noch ein Schritt des Sicherns
des zumindest eines länglichen Teils gegen ein Herausfallen aus dem zumindest einen
Aufnahmeteil der ersten Aufnahmeebene hinzu. D. h. nach Ablauf des Verfahrens ist
das zumindest eine längliche Teil erst einmal in Position gehalten. Zudem sind lediglich
drei Prozessschritte erforderlich, eine Verpackungsanordnung mit einer Aufnahmeebene
zu bilden. Dabei umfasst der Schritt des Errichtens einer jeweiligen Aufnahmeebene
jeweils ein Anordnen mehrerer dieser Aufnahmeteile derart, dass vorbestimmte Nuten
unmittelbar benachbarter Aufnahmeteile derselben Aufnahmeebene miteinander fluchten.
Dadurch können mehrere Aufnahmeteile ein und derselben Aufnahmeebene so in einer Reihe
hinter- oder nebeneinander angeordnet werden, dass deren miteinander fluchtende Nuten
eine gesamte, einzelne Aufnahme bilden, in die ein jeweiliges längliches Teil eingesetzt
werden kann.
[0024] Der Schritt des Sicherns weist vorzugsweise einen Schritt des Errichtens einer zusätzlichen
Aufnahmeebene im Wesentlichen gemäß dem Schritt des Errichtens der ersten Aufnahmeebene
auf. Dabei wird zumindest ein anderes der vorgenannten Aufnahmeteile mit seinem Auflage-
oder Einsetzabschnitt auf die andere, frei zugängliche der zwei Außenseiten des bereits
angeordneten zumindest einen Aufnahmeteils der zu sichernden Aufnahmeebene kraft-
oder formschlüssig aufgesetzt. Dies hat den Vorteil, dass das zweite aufgesetzte Aufnahmeteil
zwei Aufgaben erfüllt. Zum einen sichert es die länglichen Teile, die im unteren Aufnahmeteil
aufgenommen sind, auf das es aufgesetzt wird. Dadurch entfallen etwaige zusätzliche
Sicherungsmittel. Zum anderen eröffnet es eine zweite Ebene zum Aufnehmen zusätzlicher
länglicher Teile.
[0025] Alternativ erfolgt das Sichern mittels Aufsetzens zumindest eines der vorgenannten
Deckelteile mit seinem Auflage- oder Einsetzabschnitt wiederum auf die andere der
zwei Außenseiten des zumindest einen Aufnahmeteils der zu sichernden Aufnahmeebene.
D. h. das Aufsetzen erfolgt wie beim vorgenannten anderen Aufnahmeteil, nur dass es
gleichzeitig die gesamte Verpackungsanordnung nach oben abschließt. Das Deckelteil
hat den Vorteil, dass nach oben vorteilhafterweise keine Vorsprünge hervorstehen,
die abbrechen könnten, was insbesondere der Transportsicherheit zugute kommt.
[0026] Nachfolgend dem Schritt des Errichtens der zusätzlichen Aufnahmeebene kann ein Einsetzen
zumindest eines zusätzlichen länglichen Teils in die korrespondierende, frei zugängliche
Nut des nunmehr frei zugänglichen zumindest einen anderen Aufnahmeteils folgen. Darauf
folgend wird dieses zumindest eine zusätzliche Teil wiederum gesichert, und zwar erfindungsgemäß
in einer der vorgenannten Weisen, d. h. entweder mittels aufgesetztem(n) Aufnahmeteil(en)
oder Deckelteil(en).
[0027] Insbesondere bei Nutzung eines der vorgenannten Halteteile entsteht damit eine enorm
stabile und flexibel gestaltbare Verpackungsanordnung. Jeder der Schritte des Errichtens
der jeweiligen Aufnahmeebene umfasst vorzugsweise jeweils ein kraft- und/oder formschlüssiges
Einsetzen des jeweiligen Aufnahmeteils in eines der vorgenannten Halterteile. Dadurch
ist ein Verpacken länglicher Teile in Stapelbauweise möglich. Dies ermöglicht insbesondere,
in jeder Aufnahmeebene beispielsweise die Teile für eine Türanlage zu kommissionieren.
Dies vereinfacht die Verpackungs- und Auspackvorgänge enorm, da nicht mehr umständlich
gesucht werden muss, welche Teile wozu gehören. Durch die Kommissionierbarkeit ist
es möglich, Fehler insbesondere beim Verpacken zu minimieren. Beispielsweise kann
dem Verpacker angegeben werden, wie viele Profile als längliche Teile zu einer Türanlage
gehören. Der Verpacker kann direkt beim Einsetzen der länglichen Teile in die jeweilige
Aufnahmeebene prüfen, ob alle notwendigen Elemente vorhanden sind. Beim Aus- oder
Entpacken ist beispielhaft jede Aufnahmeebene einer eigenen Türanlage zugeordnet,
sodass eine größere Sicherheit besteht, Teile verschiedener Türanlagen nicht miteinander
zu vermischen oder gar zu vergessen. Dies wird insbesondere dadurch gefördert, dass
nach Entnahme der länglichen Teile einer Aufnahmeebene erst einmal deren Aufnahmeteile
entnommen werden müssen, ehe Zugriff auf die länglichen Teile der unteren Aufnahmeebene,
also der anderen Türanlage, besteht.
[0028] D. h. das Verfahren erfordert, abgesehen vielleicht von einer Krananlage zum Transportieren
der länglichen Teile zum Verpackungsort, die aber auch im Stand der Technik erforderlich
wären, keine weiteren Maschinen. Das Verpacken kann einfach mittels auch manuellen
Einsetzens und Zusammensteckens der Aufnahmeteile und der länglichen Teile in das/die
Aufnahmeteil/e der jeweiligen Aufnahmeebene erfolgen, was insbesondere die Kontrollmöglichkeit
verbessert.
[0029] Das erfindungsgemäße Verfahren weist vorzugsweise ferner zum Schluss einen Schritt
des Sicherns der Aufnahmeteile gegen ein Auseinanderfallen auf. Dies kann dadurch
erfolgen, dass die gesamte Anordnung mit einer Folie umwickelt wird. Dies entspricht
zwar dem Vorgehen im Stand der Technik, allerdings werden hier die Aufnahmeteile umwickelt.
Und die sind in der Lage, einen Abstand der Folie zu den länglichen Teilen zu gewährleisten.
D. h. bei Einsatz eines Schneidwerkzeugs zum Aufschneiden der Folie, wie eines Messers
oder dergleichen, kommt dieses, wenn überhaupt, nur mit den Aufnahmeteilen in Berührung,
bei denen Kratzer völlig irrelevant sind. Um die länglichen Teile zu verkratzen, müsste
das Schneidwerkzeug wesentlich tiefer in das Innere der Verpackungsanordnung gelangen.
D. h. die Gefahr, eines der länglichen Teile zu beschädigen, ist wesentlich geringer.
Auch muss die Verpackungsanordnung nicht so häufig umwickelt werden wie beim Stand
der Technik, da die Aufnahmeteile kaum Schutz gegen Oberflächenbeschädigung benötigen,
was die Kosten senken hilft.
[0030] Im Fall eines Kartons als Halteteil wird dieser einfach verschlossen.
[0031] Das erfindungsgemäße Verfahren kann ferner einen Schritt des Anordnens zumindest
zweier Randabschlussteile jeweils an einer Stirnseite der länglichen Teile bzw. der
durch das Verfahren gebildeten Verpackungsanordnung aufweisen. Dadurch können identisch
ausgebildete Aufnahmeteile verwendet und die gesamte Verpackungsanordnung jeweils
stirnseitig vor Beschädigungen geschützt werden.
[0032] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Verpackungsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 2
- eine Abwandlung der Verpackungsanordnung von Figur 1,
- Figur 3
- eine Verpackungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 4
- eine Abwandlung der Verpackungsanordnung von Figur 3,
- Figur 5
- eine Verpackungsanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 6
- eine Verpackungsanordnung gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 7
- eine Verpackungsanordnung gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 8
- ein Aufnahmeteil gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 9
- eine Verpackungsanordnung gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 10
- eine Abwandlung der Verpackungsanordnung von Figur 9,
- Figur 11
- ein Verfahren zum Verpacken länglicher Teile mittels eines Verpackungssystems gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 12A
- den Schritt des Errichtens einer aktuellen Aufnahmeebene von Figur 11 in größerem
Detail, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 12B
- eine Abwandlung des Prozesses von Figur 12A,
- Figur 12C
- den Schritt des Errichtens der letzten Aufnahmeebene von Figur 11, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 12D
- eine Abwandlung des Prozesses von Figur 12C,
- Figur 12E
- den Schritt des Abschließens des Verpackens von Figur 11 in größerem Detail, gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung, und
- Figur 12F
- eine Abwandlung des Prozesses von Figur 12E.
[0033] In den Figuren wurden gleiche Bezugszeichen jeweils zueinander identisch bzw. gleich
ausgebildeten Teilen oder Formen der nachstehend beschriebenen Verpackungsanordnungen
1 vergeben. D. h. die in den Bezugszeichen verwendeten Buchstaben dienen der Unterscheidung
der Formgestaltungen voneinander.
[0034] Figur 1A zeigt eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung. Die Verpackungsanordnung 1 ist mittels eines Systems 10 zum Verpacken (und
Transportieren) länglicher Teile 100, hier von zu einem Türantrieb gehörender Profile
101 - 104, gebildet. Im gezeigten Beispiel umfassen die länglichen Teile 100 vier
Arten von Profilen 101 - 104 beispielhaft zweier zugehöriger Türantriebe.
[0035] Dazu weist das Verpackungssystem 10 zumindest ein Aufnahmeteil 20 auf, das in Figur
1A im Querschnitt gezeigt ist. Beispielhaft rechts und linksseitig weist das Aufnahmeteil
20 vorzugsweise Einschubausnehmungen 21 q auf, die, wie später in Bezug auf Figur
1B beschrieben, dem Einsetzen in eine nicht dargestellte Halterung 30 dienen. Ferner
sind Nuten 21 a - e ausgebildet, die zum Aufnehmen der Profile 101 - 104 dienen. Wie
zu erkennen, werden die Profile 101 in zugehörige Nuten 21 a, 21 b des Aufnahmeteils
20 eingesetzt, während die Profile 102 - 104 nur in jeweils einer zugehörigen Nut
21 c, 21 d bzw. 21 e des Aufnahmeteils 20 aufgenommen werden.
[0036] Die Blockpfeile geben an, mit welchem Teil bzw. in welcher Ausrichtung das betreffende
Profil 101 - 104 in eine zugehörige jeweilige Nut 21 a - e des Aufnahmeteils 20 eingesetzt
wird.
[0037] Die Nuten 21a - e sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Profile 101 - 104
komplett aufgenommen werden, also nach oben in Figur 1 A nicht überstehen. Obere,
zwei unmittelbar benachbarte Nuten 21a - 21 e miteinander verbindende Seitenabschnitte
22a - f einer Oberseite 22 und/oder von einer jeweiligen Nut 21a - 21 e im Wesentlich
rechtwinklig abgehende Seitenabschnitte 22f des Aufnahmeteils 20 können auch etwas
vertieft ausgebildet sein, sodass es möglich wird, alle Profile 101 - 104 mit der
Oberseite des Aufnahmeteils 20 bündig abschließend anordnen zu können. Dadurch ist
es möglich, ein zweites, nicht dargestelltes Aufnahmeteil 20 auf das gezeigte Aufnahmeteil
20 aufsetzen zu können, ohne dass die Profile 101 - 104 in Mitleidenschaft gezogen
werden könnten.
[0038] Figur 1B und Figur 1C zeigen die Verpackungsanordnung 1 von Figur 1 A im Verpackungszustand
in einer perspektivischen Ansicht. Wie zu erkennen, sind die Profile 101 - 104 in
mehrere hinsichtlich der Längserstreckung ihrer Nuten 21a - e, von denen nur die sichtbaren
mit Bezugszeichen versehen sind, übereinander und in Reihe angeordnete Aufnahmeteile
20 eingesetzt. D. h. die Aufnahmeteile 20 einer Reihe bilden eine jeweilige Aufnahmeebene
und sind zueinander in einem jeweiligen Abstand a, b angeordnet. Vorzugsweise fluchten
jeweilige der Nuten 21a - e der Aufnahmeteile 20 einer Aufnahmeebene miteinander.
Die Abstände a, b sind vorzugsweise gleich, sodass eine Gleichverteilung der Last
der Profile 101 - 104 auf die Aufnahmeteile 20 möglich ist. Wie zu erkennen, besteht
die gezeigte Verpackungsanordnung 1 aus zwei übereinander liegenden Aufnahmeebenen,
gebildet mittels in einer jeweiligen horizontal verlaufenden Reihe von Aufnahmeteilen
20, in die jeweilige Profile 101 - 104 eingesetzt sind. Die Aufnahmeteile 20 sind
mittels ihrer Einschubausnehmungen 21 q form- und/oder kraftschlüssig in eine beispielhaft
rahmenartige Halterung 30 eingesetzt. Die Einschubausnehmungen 21 q bewirken, dass
die Aufnahmeteile 20 hier der obersten Aufnahmeebene daran gehindert werden, nach
oben aus der Halterung 30 herausgenommen werden zu können. Dazu weist die Halterung
30 zumindest im oberen Bereich Einschubvorsprünge 31 auf.
[0039] Wie ferner zu erkennen, sind die linken Nuten 21 d der oberen Aufnahmeteile 20 frei,
d. h. in sie ist kein Profil eingesetzt. Daraus wird einer der Vorteile der Erfindung
deutlich. Es ist möglich, beispielhaft eine Hälfte des jeweiligen Aufnahmeteils 20
für einen jeweiligen, einzigen Türantrieb vorzusehen. D. h. jede Hälfte der Aufnahmeteile
20 ist zur Aufnahme von Profilen 101 - 104 nur für einen Türantrieb vorgesehen. Wie
in Figur 1C zu erkennen, weisen die eingesetzten Abdeckprofile 101 verschiedene Oberflächen
beispielsweise in Form unterschiedlicher Farben auf (gekennzeichnet durch die unterschiedliche
bzw. fehlende Schraffierung). D. h. im gezeigten Beispiel sind in den Aufnahmeteilen
20 der unteren Aufnahmeebene Profile 101 - 104 bzw. 101, 103 und 104 für zwei unterschiedliche
Türantriebe (beispielsweise für verschiedene Kunden) angeordnet. In der rechten Hälfte
der unteren Aufnahmeebene fehlt also das Profil 102. In den Aufnahmeteilen 20 der
oberen Aufnahmeebene sind in der rechten Hälfte Profile 101 - 104 eines dritten Türantriebs
angeordnet. In der linken Hälfte der Aufnahmeteile 20 der oberen Aufnahmeebene fehlen
zumindest vorne Antriebsprofile 103, 104. Im in Figur 1B hinteren Abschnitt kann ein
Profil eingesetzt sein, sodass es sich hier um Profile 101, 102 für eine manuell betriebene
Schiebetür handelt. Oder aber es können Profile 101, 102 sein, die gegen entsprechende
Profile einer bereits bestehenden Türanlage ausgetauscht werden sollen, beispielsweise
weil ein Kunde diese Teile ändern möchte.
[0040] Im Ergebnis kann durch die besondere Anordnung und Ausbildung der Aufnahmeteile 20
eine flexible Kommissionierung mehrerer beispielhaft Türantriebe erfolgen. Zudem ist
ein enorm einfaches und weniger fehleranfälliges Verpacken von länglichen Teilen 100
bereitgestellt. Da jede Hälfte der Aufnahmeteile 20 einem jeweiligen Türantrieb vorbehalten
ist, kann der Mitarbeiter beim Packen einer jeweiligen Aufnahmeebene sofort erkennen,
wenn Profile 101 - 104 eines jeweiligen Türantriebs fehlen oder zu viel sind. Bevor
die Aufnahmeteile 20 für die nächste Aufnahmeebene auf die bereits angeordneten und
mit Profilen 101 - 104 versehenen Aufnahmeteile 20 aufgesetzt werden, kann die Bestückung
mit Profilen 101 - 104 der aktuellen Aufnahmeebene, also die Kommissionierung mit
zwei Türantrieben, überprüft und einfach abgeändert werden.
[0041] Ferner ermöglichen die Aufnahmeteile 20 ein stapelartiges Aufbauen der Verpackungsanordnung
1. Beim Verpacken wird zunächst eine untere Aufnahmeebene in Form von hintereinander
in einer Reihe angeordneten, in die Halterung 30 eingesetzten Aufnahmeteilen 20 gebildet.
Danach werden die für diese Aufnahmeebene bzw. Aufnahmeteile 20 vorgesehenen Profile
101 - 104 in die Aufnahmeteile 20 dieser Aufnahmeebene eingesetzt. Danach werden die
Profile 101 - 104 an einem Herausfallen aus den Aufnahmeteilen 20 gesichert, indem
exemplarisch Aufnahmeteile 20 einer nächsten Aufnahmeebene auf die bereits in der
Halterung 30 eingesetzten Aufnahmeteils 20 der jeweils nächsten unteren Aufnahmeebene
aufgesetzt werden. Im gezeigten Beispiel werden die oberen Aufnahmeteile 20 ferner
mittels ihrer Einschubausnehmungen 21 q in korrespondierenden Einschubvorsprüngen
31 der Halterung 30 vorfixiert. Danach werden die für die nunmehr obere Aufnahmeebene
von Aufnahmeteilen 20 vorgesehenen Profile in diese Aufnahmeteile 20 eingesetzt. Im
gezeigten Beispiel ist die Halterung 30 für zwei Aufnahmeebenen vorgesehen. Es kann
vorgesehen sein, eine zur gezeigten Halterung 30 ähnliche, nunmehr zweite Halterung
auf die bestehende erste Halterung 30 aufzusetzen, wiederum versehen mit Aufnahmeteilen
20 und Profilen 101 - 104 analog der dargestellten Verpackungsanordnung 1.
[0042] Zusätzlich oder alternativ ist die zumindest eine Halterung 30 ausgebildet, nur eine
oder mehr als zwei Aufnahmeebenen von Aufnahmeteilen 20 aufzunehmen.
[0043] Figur 2 zeigt ein zur Verpackungsanordnung 1 von Figur 1 abgewandeltes Aufnahmeteil
20. Ihm fehlen auf der linken Seite die Nuten 21 a, 21 b. Zudem weist das Aufnahmeteil
20 an seiner Oberseite 22 Vorsprünge 21t auf. An seiner Unterseite 23 sind Ausnehmungen
21 u ausgebildet. Die Vorsprünge 21t und Ausnehmungen 21 u sind so ausgebildet, dass
ein zweites Aufnahmeteil 20 auf das gezeigte Aufnahmeteil 20 derart aufgesetzt werden
kann, dass die Vorsprünge 21t oder Ausnehmungen 21 u des zweiten Aufnahmeteils 20
mit korrespondierenden Ausnehmungen 21 u bzw. Vorsprüngen 21t kraft- und/oder formschlüssig
in Eingriff gelangen.
[0044] Figur 3A zeigt eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung. Hierin ist ein Aufnahmeteil 20 des Verpackungssystems 10 gezeigt, welches
Aufnahmeteil 20 eingerichtet ist, Profile 105 - 113 als längliche Teile 100 von Türflügeln
aufzunehmen. Der Aufbau des Aufnahmeteils 20 entspricht im Wesentlichen dem Aufbau
von Figur 1A. Das Aufnahmeteil 20 weist Einschubausnehmungen 21 q auf. Ferner sind
Nuten 21f - 21 m vorgesehen, in die entsprechende Profile 105 - 113 eingesetzt werden.
Die Profile 105 - 113 umfassen beispielhaft Türflügelprofile 108, 110, Abdeckprofile
106, 107, 111, 112, 113 und dergleichen. Die Anordnung der Profile 105 - 113 im Aufnahmeteil
20 erfolgt analog der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1A.
[0045] Figur 3B zeigt das Aufnahmeteil 20 in mehrfacher Ausfertigung im Rahmen der Verpackensanordnung
1 nunmehr beispielhaft von Flügelprofilen.
[0046] Die Aufnahmeteile 20 sind im gezeigten Beispiel ebenfalls in ein rahmenartiges Halteteil
30 eingesetzt. Bei diesen Aufnahmeteilen 20 fehlen exemplarisch die Nuten 21f gemäß
Figur 3A, sie weisen also lediglich Nuten 21 g - m auf. Aus Übersichtlichkeitsgründen
sind lediglich die Nuten 21 g - m des vorderen, obersten Aufnahmeteils 20 in Figur
3B mit Bezugszeichen versehen. Das Halteteil 30 ist hier eingerichtet, vier Aufnahmeebenen
von Aufnahmeteilen 20 aufzunehmen. In jeder Aufnahmeebene sind die Aufnahmeteile 20
mit zu einer jeweiligen Türanlage gehörenden Flügelprofilen 107 - 113 versehen. D.
h. hier ist der Vorteil nutzbar, pro Aufnahmeebene Profile 107 - 113 exemplarisch
nur jeweils einer Tür oder, jeweils auf die Hälfte aufgeteilt, zweier Türen aufzunehmen,
verbunden mit den bereits in Bezug auf Figur 1C erläuterten Vorteilen. Wie zu erkennen,
fehlt in der untersten und der zweitobersten Aufnahmeebene jeweils das Profil 113.
In der zweituntersten und der obersten Aufnahmeebene hingegen fehlen die Profile 111,
112. Zudem gibt es in der obersten Aufnahmeebene nur zwei anstelle von vier Profilen
110. D. h. jede der vier Türanlagen ist hinsichtlich der Profile 107 - 113 unterschiedlich
konfiguriert.
[0047] Im gezeigten Beispiel umfasst die Halterung 30 vorzugsweise für jedes aufgenommene
Aufnahmeteil 20 jeweilige Einschubvorsprünge 31, 32, die in korrespondierende Einschubausnehmungen
21 q des jeweiligen Aufnahmeteils 20 eingreifen, sodass jedes der Aufnahmeteile 20
vorfixiert ist.
[0048] Um die Verpackungsanordnung 1, bestehend aus Profilen 107 - 113, Aufnahmeteilen 20
und Halterung 30, vor Beschädigungen zu schützen, kann vorgesehen sein, die Verpackungsanordnung
1 mit einer Schutzfolie zu umgeben. Ferner kann vorgesehen sein, die Stirnseiten der
eingesetzten Profile 107 - 113 mittels eines jeweiligen, nicht dargestellten Randabschlussteils
zu sichern. Die Randabschlussteile können so ausgebildet sein, dass sie ähnlich den
Aufnahmeteilen 20 in den Aufnahmeebenen übereinander vorzugsweise ineinander gesteckt
werden können. Darauf wird das so gebildete Randabschlusselement einfach auf die Stirnseiten
der eingesetzten Profile 107 - 113 aufgesteckt.
[0049] Alternativ ist jedes Randabschlussteil mittels eines speziell ausgebildeten Aufnahmeteils
gebildet. D. h. diese Aufnahmeteile 20 umfassen wiederum Nuten 21f - 21 m, die allerdings
nicht durchgehend ausgebildet sind sondern an einer Seite zumindest zum Teil geschlossen
sind. Dadurch werden eingesetzte Profile 105 - 113 daran gehindert, durch das Randabschlussteil
hindurchgehend angeordnet werden zu können.
[0050] Figur 4 zeigt eine Abwandlung des Aufnahmeteils 20 von Figur 3. Es umfasst analog
zur in Figur 2 gezeigten Ausführung hier allerdings nur jeweils einen Eingriffsvorsprung
21t und eine Eingriffsausnehmung 21 u.
[0051] Figur 5 zeigt eine Verpackungsanordnung 1 unter Nutzung eines Systems 10 zum Verpacken
länglicher Teile 100, gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Wie zu erkennen,
sind die hier dargestellten Profile 114 - 120 im Vergleich zu den vorigen beiden Ausführungsformen
kürzer. Dies führt dazu, dass das Gewicht der zu verpackenden Profile 114 - 120 wesentlich
geringer ist. Dadurch sind stabile Halterungen 30 gemäß Figuren 1 und 3 nicht erforderlich.
Stattdessen können herkömmliche Verpackungskartons 40 verwendet werden. Derartige
Verpackungskartons 40 weisen einen im Wesentlichen quaderförmigen Innenraum 41 auf,
in den im Rahmen der Erfindung Aufnahmeteile 20 einer in Figur 5 untersten Aufnahmeebene
eingesetzt werden. Wie zu erkennen, sind im gezeigten Beispiel zwei Aufnahmeebenen
von Aufnahmeteilen 20 angeordnet.
[0052] Die Aufnahmeteile 20 sind ähnlich den Aufnahmeteilen 20 gemäß der ersten und der
zweiten Ausführungsform ausgebildet. D. h. sie weisen nicht näher bezeichnete Nuten
auf, in die entsprechend Profile 114 - 120 eingesetzt sind. Im Unterschied zu den
vorigen beiden Ausführungsformen sind auf die oberste Aufnahmeebene von Aufnahmeteilen
20 Deckelteile 11 aufgesetzt. Die Deckelteile 11 sind an ihrer den Aufnahmeteilen
20 zugewandten Seite vorzugsweise identisch zur dem Deckelteil 11 abgewandten Unterseite
der Aufnahmeteile 20 ausgebildet. An ihrer den Aufnahmeteilen 20 abgewandten, nach
oben in Figur 5 weisenden Seite weisen die Deckelteile 11 vorzugsweise eine plane
Fläche auf. Dadurch ist es möglich, zwischen den Profilen 116, 118 - 120 und einem
Deckel 43 des Kartons 40 einen Abstand zu schaffen. D. h. alle Profile 114 - 120 weisen
gemäß Figur 5 zu allen Innenseiten des Kartons 40 jeweils einen Abstand auf. Dadurch
sind die Profile 114 - 120 vor Beschädigungen auch von außen weitestgehend geschützt,
weil auf den Karton 40 ausgeübte Kräfte lediglich auf die Aufnahmeteile 20 aber nicht
oder nur unwesentlich auf die Profile 114 - 120 übertragen werden.
[0053] Die bestehenden Zwischenräume zwischen den Profilen 114 - 120 und dem Karton 40 können
genutzt werden, um beispielsweise Beutel mit Kleinteilen 12, wie Montageanleitung,
Schrauben und dergleichen, einfach hineinlegen zu können. Ferner ist erkennbar, dass
die Profile 114 - 120 nicht dieselbe Länge haben müssen. Exemplarisch sind die Profile
118, 119 in Bezug auf die gesamte Verpackungsanordnung 1 nur etwa halb so lang und
hier nebeneinander stirnseitig im Abstand zueinander angeordnet.
[0054] Das Verpacken erfolgt im Wesentlichen analog der ersten und zweiten Ausführungsform
der Erfindung. In einem ersten Schritt werden die Aufnahmeteile 20 der ersten, untersten
Aufnahmeebene in den Karton 40 bzw. auf eine nach oben weisende Innenseite des Kartons
40 ein- bzw. aufgesetzt. Möglicherweise werden jetzt bereits verpackte Kleinteile
12 und dergleichen in die Zwischenräume zwischen Aufnahmeteil(en) 20 und Karton 40
eingelegt. Danach werden die in dieser Aufnahmeebene anzuordnenden Profile 114, 115
in die zugehörigen Nuten der Aufnahmeteile 20 dieser Aufnahmeebene eingesetzt. Daraufhin
werden die Aufnahmeteile 20 der zweiten Aufnahmeebene auf die Aufnahmeteile 20 der
unteren Aufnahmeebene aufgesetzt und damit die Profile 114, 115 gegen ein Herausbewegen
aus den Aufnahmeteilen 20 der zugehörigen Aufnahmeebene gesichert. Danach werden die
restlichen Profile 116, 118 - 120 nunmehr in die Aufnahmeteile 20 der zweiten Aufnahmeebene
eingesetzt. Die Profile 116, 118 - 120 und die Aufnahmeteile 20 der oberen Aufnahmeebene
werden nun noch mittels der Deckelteile 11 abgedeckt und damit nunmehr auch die Profile
116, 118 - 120 gegen ein Herausbewegen aus den Aufnahmeteilen 20 der zugehörigen Aufnahmeebene
gesichert. Danach kann der Karton 40 einfach verschlossen und gemäß bekannten Herstellungsverfahren
entsprechend zusammengefügt werden.
[0055] Um den Karton 40 vor stirnseitigen, inneren Beschädigungen durch die Profile 114
- 120 bzw. diese vor äußeren, stirnseitigen Beschädigungen besser zu schützen, stoßen
die Profile 114 - 120 nicht direkt an Stirnseitenabschnitten 42 des Kartons 40 an.
Zwischen den Seitenabschnitten 42 und den Profilen 114 - 120 bzw. äußeren Aufnahmeteilen
20 sind Randabschlussteile 14 vorsehbar. Die Randabschlussteile 14 sind vorzugsweise
quader- oder plattenförmig und haben einen Querschnitt vorzugsweise gleich der Fläche
eines jeweils angrenzenden Seitenabschnitts 42 des Kartons 40
[0056] Figur 6 zeigt eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung. Sie entspricht im Wesentlichen der Verpackungsanordnung 1 von Figur 5.
Allerdings sind hier Profile 121 - 128 länger, sodass in einer Aufnahmeebene anstatt
von vier nunmehr fünf in einer Reihe und im Abstand zueinander angeordnete Aufnahmeteile
20 vorgesehen sind. Zudem sind exemplarisch im Bereich der oberen Aufnahmeebene von
Aufnahmeteilen 20 Abstandhalter vorzugsweise in Form von Kartons 13 eingesetzt. Diese
Abstandhalter ermöglichen, Profile 122, 126 einsetzen zu können, die kürzer sind als
die gesamte Länge der Verpackungsanordnung 1, aber gegen ein Verschieben entlang der
nicht bezeichneten Nuten der zugehörigen Aufnahmeteile 20, d. h. schräg nach links
oben oder schräg nach rechts unten in Figur 6, geschützt werden sollen.
[0057] Die Abstandhalter sind vorzugsweise zwischen unmittelbar benachbarten Aufnahmeteilen
20 ortsfest angeordnet. Im Fall von Kartons 13 sind diese hier exemplarisch auf ein
hier nicht sichtbares Profil der jeweils nächsten, unteren Aufnahmeebene aufgesetzt.
Sind die Kartons 13 hingegen in der untersten Aufnahmeebene anzuordnen, werden sie
analog zu den in Figur 5 dargestellten Kleinteilen 12 einfach wie die zur selben Aufnahmeebene
gehörenden Aufnahmeteile 20 in den Karton 40 mit Innenraum 41 eingesetzt.
[0058] Der Karton 40 ist im gezeigten Beispiel zu den Stirnseiten hin offen. Die jeweils
äußeren Teile 11, 20 der Verpackungsanordnung 1 weisen zu den nächstliegenden stirnseitigen
Enden des Kartons einen Abstand auf. In diesen damit entstehenden Raum werden nicht
dargestellte, herkömmliche Karton-Endstücke eingesetzt und am Karton 40 befestigt,
sobald dieser geschlossen ist.
[0059] Durch die Abstandhalter können somit auch mehrere kürzere Profile 122, 126 entlang
ein und derselben Linie von miteinander fluchtenden Nuten der Aufnahmeteile 20 ein
und derselben Aufnahmeebene angeordnet werden, ohne dass die Gefahr besteht, das die
Profile 121, 122 aneinander anstoßen und gegebenenfalls beschädigt werden können.
[0060] Im Fall von Kartons 13 können diese zudem verwendet werden, wiederum Kleinteile beispielsweise
in Form von Schrauben oder dergleichen aufzunehmen. Dadurch werden auch die Kleinteile
in der Verpackungsanordnung 1 gesichert und können nicht gegen Profile 122, 126 stoßen
und etwaige Beschädigungen wie Kratzer oder dergleichen verursachen.
[0061] Figur 7 zeigt eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer fünften Ausführungsform der
Erfindung. Sie ähnelt in Teilen der Ausführungsform von Figur 6. Auch hier erfolgt
die Verpackung in einen Karton 40, der wiederum aufgeklappt dargestellt ist. Exemplarisch
gibt es hier nur eine Aufnahmeebene, gebildet hier mittels dreier Aufnahmeteile 20.
Wie zu erkennen, ist das hier wiederum exemplarisch eine aufgenommene längliche Teil
100 zumindest an der in Figur 7 vorderen Stirnseite an einem Randabschlussteil 14
abgestützt. Das Randabschlussteil 14 schützt zum einen das längliche Teil 100 an der
betreffenden Stirnseite vor Beschädigung. Zweitens verhindert es das Bewegen des länglichen
Teils 100 beispielsweise bei einem Transport in Richtung nach vorne in Figur 7, sodass
auch der stirnseitige Abschluss des Kartons 40 davor geschützt ist, vom länglichen
Teil durchstoßen und damit selbst beschädigt zu werden. Selbstverständlich kann auch
am in Figur 7 hinteren Ende ein derartiges Randabschlussteil 14 angeordnet sein.
[0062] Figur 8 zeigt ein Aufnahmeteil 20 gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
einmal von oben und einmal von vorn. Wie zu erkennen, weist das Aufnahmeteil 20 rechts
und links Einschubausnehmungen 21 p, 21 q auf, die, von vorn gesehen, als Eckausschnitte
ausgebildet sind. Wie ebenfalls zu erkennen, ist die linke Einschubausnehmung 21 p,
von vorne gesehen, breiter als die Einschubausnehmung 21 q. Dadurch kann das Aufnahmeteil
20 in Einschubausnehmungen einer nicht dargestellten Halterung 30 oder dergleichen
nur in eine Richtung eingesetzt werden. Dadurch wird vermieden, dass Aufnahmeteile
20 verkehrt eingesetzt werden, was die Fehler beim Verpacken minimieren hilft. Zudem
sind mittels den Einschubvorsprüngen 21 p, 21 q zusätzliche Einschubausnehmungen 21
r, 21s geschaffen. Die Ausnehmungen sind mittels Einschubvorsprüngen 21n, 21o gebildet.
Die u-förmige Gestaltung der Ausnehmungen 21 r, 21 s ermöglicht eine ortsfeste Fixierung
des Aufnahmeteils 20 beispielsweise an einem nicht dargestellten Halteteil 30, indem
sie mit einem jeweils korrespondierenden Abschnitt des Halteteils 30 kraft- und/oder
formschlüssig in Eingriff gelangen.
[0063] Figur 9 zeigt eine Verpackungsanordnung 1 gemäß einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung. Sie umfasst beispielhaft Aufnahmeteile 20 für zwei Aufnahmeebenen, jeweils
repräsentiert durch ein jeweiliges einziges Aufnahmeteil 20. Das Aufnahmeteil 20 für
die untere Aufnahmeebene ist zusätzlich von oben gezeigt.
[0064] Die Verpackungsanordnung 1 umfasst zumindest ein Deckelteil 11. Das Deckelteil 11
weist an der den Aufnahmeteilen 20 zugewandten Seite zunächst Eingriffsnuten 11 h
auf. Ferner weist es Nuten 11a - e auf, die dem teilweise Aufnehmen korrespondierender,
nicht dargestellter länglicher Teile 100 analog den Nuten 21a - e der Aufnahmeteile
20 dienen. Bei den Aufnahmeteilen 20 sind vorzugsweise beidseitig Nuten 21a - e ausgebildet.
Dies führt dazu, dass im Verpackungszustand, wenn Eingriffsvorsprünge 21t des Aufnahmeteils
20 in die Eingriffsnuten 11 h des Deckelteils 11 eingreifen, die Paare einander zugewandter
Nuten 11a, 21a; 11b, 21b; ...; 11e, 21 e des Deckelteils 11 und des unmittelbar darunter
angeordneten Aufnahmeteils 20 jeweils einen Hohlraum einschließen, der größer als
die Aufnahmeräume der einzelnen Nuten 11a - e; 21 a - e sind. Dadurch wird das Halten
bzw. Stabilisieren der länglichen Teile 100 anstatt von einem von zwei Teilen 11,
20 übernommen. Die zwischen zwei jeweils unmittelbar benachbarten Nuten 11a, 11h;
11h, 11a; 11a, 11b; 11b, 11c; 11c, 11h; 11h, 11e bzw. 21a, 21u; 21u, 21a; 21a, 21b;
21b, 21c; 21c, 21u; 21u, 21d sowie 21d, 21e gebildeten, nicht bezeichneten Vorsprünge
oder Arme sind dadurch kürzer, als wenn das jeweilige längliche Teil 100 gesamt von
der jeweiligen Nut aufgenommen werden müsste. Kürzere Arme bedeuten eine größere Stabilität
dieser Arme.
[0065] Um auch Aufnahmeteile 20 ineinander stecken zu können, sind diese vorzugsweise identisch
ausgebildet. D. h. an einer dem Deckelteil 11 zugewandten Seite sind an den Aufnahmeteilen
20 zu den Engriffsnuten 11 h im Wesentlichen komplementär ausgebildete Eingriffsvorsprünge
21t ausgebildet. An der gegenüberliegenden, also dem Deckelteil 11 abgewandten Seite
weisen die Aufnahmeteile 20 jeweils Eingriffsnuten 21 u auf, die vorteilhafterweise
wie die Eingriffsnuten 11 h ausgebildet sind. Die Eingriffsvorsprünge 21t haben eine
Höhe kleiner oder gleich einer Tiefe der jeweils korrespondierenden Eingriffsnuten
11 h, 21 u, sodass beim Aufstecken des Deckelteils 11 bzw. Aufnahmeteils 20 auf das
unmittelbar darunter angeordnete Aufnahmeteil 20 jeder Eingriffsvorsprung 21t in die
zugehörige Eingriffsnut 11 h, 21 u vollständig eintaucht.
[0066] Zusätzlich weisen exemplarisch nur die Aufnahmeteile 20 wiederum beispielhaft Einschubausnehmungen
21r hier in Form einer Schwalbenschwanz-Nut auf. Diese dienen dem Einschieben auf
korrespondierende, nicht dargestellte Schwalbenschwanzfedern eines korrespondierenden
Teils.
[0067] Figur 10 zeigt eine Abwandlung dieser Verpackungsanordnung 1 im Verpackungszustand,
d. h. mit ineinander gesteckten Deckelteilen 11 und Aufnahmeteilen 20, allerdings
ohne Halterung 30, 40 und längliche Teile 100. Die gezeigte Verpackungsanordnung 1
umfasst exemplarisch vier Aufnahmeebenen.
[0068] Jedes Deckelteil 11 weist an einer in Figur 10 linken Seite eine Einschubausnehmung
11f beispielhaft in Form einer abgeschnittenen Schwalbenschwanz-Nut und an der gegenüberliegenden,
rechten Seite einen dazu im Wesentlichen komplementär ausgebildeten Einschubvorsprung
11g also beispielhaft in Form einer abgeschnittenen Schwalbenschwanz-Feder auf. An
der den Aufnahmeteilen 20 zugewandten Seite ist exemplarisch jeweils nur eine Eingriffsnut
11 h in Form einer Schwalbenschwanz-Nut ausgebildet.
[0069] Das mit dem jeweiligen Deckelteil 11 in Eingriff stehende Aufnahmeteil 20 weist an
der diesem Deckelteil 11 zugewandten Seite an korrespondierenden Stellen einen Eingriffsvorsprung
21t in Form einer Schwalbenschwanz-Feder auf. Deren Höhe ist exemplarisch geringer
als die Tiefe der korrespondierenden Eingriffsnut 11 h. Dies erleichtert das Aufschieben
des Deckelteils 11 auf das Aufnahmeteil 20 in Richtung Blattebene in Figur 10. Zudem
weisen vorzugsweise alle Aufnahmeteile 20 an ihren dem Deckelteil abgewandten Seiten
Eingriffsnuten 21 u auf, die weiter vorzugsweise identisch zu den Eingriffsnuten 11
h der Deckelteile 11 ausgebildet sind. Dadurch können Aufnahmeteile 20 aneinander
angrenzender Aufnahmeebenen ineinander gesteckt werden.
[0070] Jedes Aufnahmeteil 20 hat ebenfalls auf der jeweils linken Seite eine Einschubausnehmung
21r in Form nun einer (kompletten) Schwalbenschwanz-Nut und auf der rechten Seite
dementsprechend einen Einschubvorsprung 21 n in Form einer Schwalbenschwanz-Feder.
Dadurch können Aufnahmeteile 20 einer Aufnahmeebene in die Blattebene in Figur 10
hinein ineinander gesteckt werden. Dadurch können mit mehreren Aufnahmeteilen 20 breite
Aufnahmeebenen gebildet werden. Die Einschubmittel 11 f, 11 g, 21 n, 21 r können zudem
die Funktion haben, das jeweilige Teil 11, 20 in eine nicht dargestellte Halterung
30 bzw. einen Karton 40 oder dergleichen einzuschieben.
[0071] Es entsteht somit ein enorm flexibles Verpackungssystem 10 mit in diesem Beispiel
nur zwei Arten von Teilen 11, 20, wie mittels der Schraffierungen und gepunkteten
Flächen angedeutet.
[0072] Figur 11 zeigt ein Verfahren zum Verpacken länglicher Teile 100 unter Nutzung eines
der vorbeschriebenen Verpackungssysteme 10. Nach einem Beginn des Verpackens in einem
Schritt S1 wird zunächst in einem nachfolgenden Schritt S2 in einem Teilprozess eine
aktuelle, nächste Aufnahmeebene gebildet bzw. errichtet. Zu Beginn handelt es sich
selbstverständlich um die erste Aufnahmeebene. Ist die jeweilige aktuelle Aufnahmeebene
errichtet, werden beispielhaft in Form einer Schleifenabarbeitung die zur aktuellen
Aufnahmeebene gehörenden länglichen Teile 100 in die aktuelle Aufnahmeebene eingesetzt.
Dabei wird in einem ersten Schritt S3 geprüft, ob längliche Teile 100 übrig sind,
die noch in die aktuelle Aufnahmeebene eingesetzt werden müssen. Ist dies der Fall
(Ja-Zweig nach Schritt S3), wird in einem nachfolgenden Schritt S4 das nächste, noch
einzusetzende bzw. übrige längliche Teil 100 in die dafür vorgesehene/n Nut/en 21
a - m vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt. Der Form- und/oder Kraftschluss
beispielsweise aufgrund Verklemmens in den vorgesehenen Nuten 21a - m ermöglicht eine
Vorfixierung und damit einen vorläufigen Schutz gegen ein Herausfallen, was das Verpacken
wesentlich erleichtert. Danach wird zu Schritt S3 zurück gesprungen. Andernfalls (Nein-Zweig
nach Schritt S3) werden die eingesetzten länglichen Teile 100 in einem nachfolgenden
Schritt S5 endgültig gegen ein Herausfallen gesichert. Danach wird in einem Schritt
S6 geprüft, ob die letzte Aufnahmeebene erreicht ist oder nicht. Wenn nicht (Nein-Zweig
nach Schritt S6), wird zu Schritt S2 zurückgesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach
Schritt S6) wird das Verpacken in einem Schritt S7 abgeschlossen. Dies kann ein einfaches
Prüfen der gebildeten Verpackungsanordnung 1 beinhalten. Möglicherweise ist auch nichts
zu tun. Nach
[0073] Schritt S7 wird der Vorgang des Verpackens in einem Schritt S8 beendet bzw. verlassen.
[0074] Figur 12A zeigt Schritt S2 von Figur 11 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
In einem ersten Schritt S9 wird geprüft, ob es sich um die erste Aufnahmeebene handelt
oder nicht. Ist dies der Fall (Ja-Zweig nach Schritt S9), werden in einem nachfolgenden
Schritt S10 die Aufnahmeteile 20 für die erste Aufnahmeebene zum Aufnehmen der länglichen
Teile 100 für diese Aufnahmeebene entsprechend positioniert. Im Fall eines Kartons
40 oder einer ebenen Auflagefläche kann dies einfach mittels Anordnens oder Aneinanderreihens
der Aufnahmeteile 20 erfolgen. Alternativ oder zusätzlich wird bzw. werden die Aufnahmeteile
20 mit ihren Einschubvorrichtungen 21q - r in korrespondierende Einschubvorrichtungen
31, 32 des jeweiligen Halteteils 30 eingeschoben, sodass diese Aufnahmeteile 20 nach
oben nicht mehr entnommen werden können. Danach ist Schritt S2 als Teilprozess gemäß
Figur 11 beendet. Andernfalls (Nein-Zweig nach Schritt S9) werden in einem nachfolgenden
Schritt S11 die Aufnahmeteile 20 für die aktuelle, also zumindest zweite Aufnahmeebene
zum Aufnehmen der länglichen Teile 100 jeweils auf ein korrespondierendes Aufnahmeteil
20 der vorherigen, also darunter angeordneten, unmittelbar benachbarten Aufnahmeebene
vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig aufgesetzt. Durch den Kraft- und/oder Formschluss
werden nicht nur die länglichen Teile 100 an einem Herausfallen gehindert. Zusätzlich
werden die Aufnahmeteile 20 gegeneinander (vor)fixiert. Danach ist Schritt S2 ebenfalls
beendet.
[0075] Figur 12B zeigt eine Abwandlung des Prozesses von Figur 11. Im Unterschied zur in
Figur 12A gezeigten Ausführungsform gibt es hier nachfolgend den Schritten S10, S11
einen zusätzlichen Schritt S14 eines Einsetzens von Randabschlussteilen 14. Wie vorstehend
in Bezug auf das Verpackungssystem 10 erläutert, wird dabei zumindest ein Randabschlussteil
14 an einer Stirnseite der jeweiligen Aufnahmeebene so angeordnet, dass ein Herausbewegen
der in die jeweilige Aufnahmeebene eingesetzten länglichen Teile 100 und dadurch auch
Beschädigungen dieser länglichen Teile 100 und/oder eines etwaig vorhandenen Halteteils
30, 40 verhindert werden können. Schritt S14 kann selbstverständlich auch nach Schritt
S11 oder, auch wenn nicht explizit dargestellt, erst unmittelbar vor Schritt S5 gemäß
Figur 11 ausgeführt werden.
[0076] Figur 12C zeigt Schritt S5 von Figur 11 in größerem Detail. Zunächst wird in einem
Schritt S12 geprüft, ob es sich aktuell um die letzte Aufnahmeebene handelt oder nicht.
Ist dies der Fall (Ja-Zweig nach Schritt S12), werden in einem nachfolgenden Schritt
S13 auf die Aufnahmeteile 20 der zuletzt mit länglichen Teilen 100 versehenen Aufnahmeebene
Teile 11, 20 vorzugsweise aufgesetzt, als ob es sich um eine zusätzliche Aufnahmeebene
handelte. Die Teile 11, 20 können Deckelteile 11 und/oder Aufnahmeteile 20 darstellen.
Es entsteht somit eine Ebene, die die aktuelle Aufnahmeebene nach oben, also in die
Richtung, aus der die länglichen Teile 100 her eingesetzt wurden bzw. entgegengesetzt
zu der Richtung, in die die Nuten 21 a - m weisen, abschließt. Danach ist Schritt
S5 als Teilprozess gemäß Figur 11 beendet. Andernfalls (Nein-Zweig nach Schritt S12)
wird zu Schritt S2 gesprungen. Danach ist Schritt S5 ebenfalls beendet.
[0077] Alternativ entfällt Schritt S13 ersatzlos, und Schritt S5 ist unverzüglich beendet.
[0078] Wie zu erkennen, kann Schritt S12 auch durch Schritt S6 ersetzt sein. D. h. die Schritte
S13, S2 sind in dem Fall in Schritt S7 integriert.
[0079] Figur 12D zeigt eine Abwandlung des Prozesses von Figur 12C. Analog zu Figur 12B
kann Schritt S13 in Figur 12D ebenfalls um vorstehend angegebenen Schritt S14 erweitert
sein, sodass in der nach oben abschließenden Ebene nunmehr die an den Rändern bzw.
Stirnseiten der gebildeten Verpackungsanordnung 1 eingesetzten Randabschlussteile
14 nach außen abstützend wirken.
[0080] Figur 12E zeigt Schritt S7 von Figur 11 in größerem Detail, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Wie zu erkennen, umfasst der Abschließvorgang vorzugsweise einen Schritt
S15 des Sicherns der gebildeten, gesamten Verpackungsanordnung 1 gegen ein Auseinanderfallen.
Dies ist insbesondere bei langen, schweren Teilen 100 sinnvoll, die über die Aufnahmeteile
20 in einer rahmenartigen, nach oben offenen Halterung 30 eingesetzt sind. Das Sichern
kann mittels Umwickelns der Verpackungsanordnung 1 mit Folie erfolgen. Im Fall eines
Kartons 40 wird dieser geschlossen (Nieten, Kleben, etc.) und gegebenenfalls beispielsweise
mittels einer Umreifungsmaschine mit einem Sicherungsband, aus Kunststoff oder Metall,
in bekannter Weise umgeben.
[0081] Figur 12F zeigt eine Abwandlung des Prozesses von Figur 12E. Wie zu erkennen, wird
vor Schritt S15 der vorstehend erläuterte Schritt S14 durchgeführt. Diese Variante
ist insbesondere für die Nutzung von Randabschlussteilen 14 geeignet, die aufnahmeebenenübergreifend
ausgebildet sind, sich also über mehrere oder alle Aufnahmeebenen der Verpackungsanordnung
1 erstrecken. Dadurch vereinfacht sich das Verpackungsverfahren, da Schritt S14 im
Extremfall nur einmal auszuführen ist.
[0082] Im Ergebnis sind ein Verfahren und System 1 zum Verpacken länglicher Teile 100 bereitgestellt
bzw. geschaffen, wobei das Verfahren eine enorm geringe Anzahl an Schritten aufweist,
einfach auszuführen und dennoch hochflexibel ist.
[0083] Die Erfindung ist nicht auf die vorigen Ausführungsformen beschränkt.
[0084] Obwohl die Aufnahmeteile 20 bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen jeweils
alle nur für eine Gruppe von länglichen Teilen 101 - 104, 105 - 113, 114 - 120 bzw.
121 - 128 ausgelegt sind, ist es selbstverständlich, dass das Verpackungssystem 10
Aufnahmeteile 20 und ggf. Deckelteile 11 umfassen kann, die pro Aufnahmeebene für
zueinander verschiedene längliche Teile ausgelegt sind. Die Teile 11, 20 sind lediglich
weiterhin beispielsweise mit Eingriffsvorsprüngen 11g, 21t bzw. -ausnehmungen 21t,
21u zu versehen, sodass das vorbeschriebene Ineinanderstecken der Teile 11, 20 ineinander
weiterhin möglich ist.
[0085] Ferner können die Deckelteile 11 auch in den Halterungen 30 gemäß der ersten und
der zweiten Ausführungsform verwendet werden. Ferner können auch bei den Halterungslösungen
rechts und links der jeweils äußeren Aufnahmeteile 20 Randabschlussteile 14 eingesetzt
sein.
[0086] Durch die Erfindung ist ein enorm flexibles und universell einsetzbar System zum
Verpacken und sicheren Transportieren von länglichen Teilen 100 gebildet, das ferner
eingerichtet ist, auch andere Teile, wie Kleinteile 12, kürzere Profile 121, 122 usw.
aufzunehmen. Die Montage ist enorm einfach. Insbesondere bei der Kartonlösung entfallen
laufende Kosten für entsprechende Wicklungsmaschinen.
[0087] Auch kann der ganze Verpackungsvorgang beispielsweise von einer Person ausgeführt
und/oder überwacht werden und jederzeit eingegriffen werden, da beim vorgenannten
Kommissionieren während des Verpackens leicht erkennbar ist, wenn Teile fehlen oder
zu viel sind. Zudem ist durch die Ebenenanordnung eine Möglichkeit geschaffen, hinsichtlich
der eingesetzten Profile eine qualitative Untersuchung beispielsweise der Oberflächen
zu tätigen.
[0088] Das Verfahren wurde so beschrieben, dass pro Aufnahmeebene mehrere Aufnahmeteile
20 vorhanden sind. Es ist selbstverständlich möglich, nur ein Aufnahmeteil 20 pro
Aufnahmeebene vorzusehen.
Bezugszeichenliste
[0089]
- 1
- Verpackungsanordnung
- 10
- Verpackungssystem
- 11
- Deckelteil
- 11a - e
- Nut
- 11f
- Einschubausnehmung
- 11g
- Eingriffsvorsprung
- 11h
- Eingriffsnut
- 12
- Kleinteile
- 13
- Profilteil, Karton
- 14
- Randabschlussteil
- 20
- Aufnahmeteil
- 21a-m
- Nut
- 21n
- Einschubvorsprung
- 21o
- Einschubvorsprung
- 21p
- Einschubausnehmung
- 21q
- Einschubausnehmung
- 21r
- Einschubausnehmung
- 21s
- Einschubausnehmung
- 21t
- Eingriffsvorsprung
- 21u
- Eingriffsnut
- 22
- Oberseite
- 22a - f
- Seitenabschnitt
- 23
- Unterseite
- 30
- Rahmenhalterung
- 31
- Einschubvorsprung
- 32
- Einschubvorsprung
- 33
- Strebe
- 40
- Karton
- 41
- Aufnahmeraum
- 42
- Seitenabschnitt
- 43
- Deckel
- 100
- längliches Teil
- 101 - 128
- Profilteil
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- S;;i∈{1,2,...,15}
- Schritt
1. System (10) zum Verpacken länglicher Teile (100),
• umfassend zumindest ein Aufnahmeteil (20), aufweisend
- zwei zueinander parallele, einander abgewandte Außenseiten (22, 23),
- an einer oder beiden Außenseiten (22) durchgehende Nuten (21 a - m), die
· sich in einem vorbestimmten ersten Winkel zu einer Längserstreckung des Aufnahmeteils
(20) erstrecken und
· ausgebildet sind, eines der länglichen Teile (100) zumindest zu einem vorbestimmten
Teil im Wesentlichen ortsfest aufzunehmen,
• wobei eine der zwei Außenseiten (22, 23) ferner als ein Auflage- oder Einsetzabschnitt
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- das System an zumindest einer der zwei Außenseiten (23) des Aufnahmeteils (20) Eingriffsnuten
(21u) aufweist, welche ausgebildet sind, um mit korrespondierenden Eingriffsvorsprüngen
(11 g, 21 t) eines korrespondierenden Teils (11, 20) kraft- und/oder formschlüssig
in Eingriff gebracht zu werden, und daß
- das System an zumindest der anderen der zwei Außenseiten (22) des Aufnahmeteils
(20) von dieser vorstehende Eingriffsvorsprünge (21t) aufweist, welche ausgebildet
sind, um mit korrespondierenden Eingriffsnuten (11 h, 21 u) eines korrespondierenden
Teils (11, 20) kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gebracht zu werden,
2. System (10) gemäß Anspruch 1, wobei
• die Anzahl der Eingriffsvorsprünge (21t) auf der jeweiligen Außenseite (22) kleiner
oder gleich der Anzahl der Eingriffsnuten (21 u) auf der anderen Außenseite (23) ist
und
• die Eingriffsvorsprünge (21 t)
- zu einer jeweiligen der Eingriffsnuten (21 u) auf der anderen Außenseite (23) des
Aufnahmeteils (20) im Wesentlichen komplementär ausgebildet sind und
- in eine Tiefenrichtung im Wesentlichen entlang ihrer Hervorstehrichtung und quer
zu ihrer Längserstreckung gesehen, jeweils an einer Position angeordnet sind, die
mit einer Position der jeweiligen der Eingriffsnuten (21 u) des in dieser Richtung
um 0° oder 180° gedrehten Aufnahmeteils (20) übereinstimmt.
3. System (10) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Winkel 0° oder 90° beträgt.
4. System (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Eingriffsvorsprünge
(21 t) und die korrespondierenden Eingriffsnuten (21 u) so ausgebildet sind, dass
sie beim Zusammenstecken zweier identisch ausgebildeter Aufnahmeile (20) miteinander
kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff gelangen.
5. System (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend zumindest
ein Deckelteil (11), das
• eingerichtet ist, auf die dem Auflage- oder Einsetzabschnitt abgewandte Außenseite
(22) des korrespondierenden Aufnahmeteils (20) aufgesetzt zu werden und
• an seiner dem korrespondierenden Aufnahmeteil (20) zugewandten Außenseite wie der
Auflage- oder Einsetzabschnitt des korrespondierenden Aufnahmeteils (20) ausgebildet
ist.
6. System (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend zumindest
einen Abstandhalter (13), ausgebildet und eingerichtet, an das zumindest eine Aufnahmeteil
(20) an eine seiner Nuten (21 a - m) angesetzt oder in die Nut (21 a - m) derart eingesetzt
zu werden, dass der Abstandhalter (13) die Nut (21 a - m) zumindest teilweise überdeckt
und damit einen stirnseitigen Anschlag für das in der einen Nut (21 a - m) aufgenommene
längliche Teil (100) bildet.
7. System (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend zumindest
ein Halteteil (30, 40), gestaltet, das zumindest eine Aufnahmeteil (20) ortsfest aufzunehmen,
wobei das zumindest eine Aufnahmeteil (20) mittels des Auflage- oder Einsetzabschnitts
in das Halteteil (30, 40) eingesetzt ist.
8. System (10) gemäß Anspruch 7, wobei das Halteteil (40) mittels eines Kartons (40)
gebildet ist.
9. System (10) gemäß Anspruch 7, wobei das Halteteil (30) rahmenartig und an einer dem
Auflage- oder Einsetzabschnitt des jeweils eingesetzten Aufnahmeteils (20) zugewandten
Seite hin offen ausgebildet ist.
10. System (10) gemäß Anspruch 9, wobei
• das zumindest eine Aufnahmeteil (20) zumindest an einer dem Halteteil (30, 40) zugewandten
Seite Einschubausnehmungen (21 p, 21 q) und/oder -vorsprünge (21 n, 21o) aufweist
und
• das Halteteil (30, 40) an zumindest einer dem zumindest einen Aufnahmeteil (20)
zugewandten Seite mit Einschubausnehmungen (21 p - s) und/oder -vorsprüngen (21 n,
21o) korrespondierende, im Wesentlichen komplementär ausgebildete Einschubvorsprünge
(31) bzw. -Nuten (32) aufweist, sodass die korrespondierenden Einschubvorsprünge (31;
21p - s) bzw. -Nuten (32; 21 n, 21o) beim Einschieben des zumindest einen Aufnahmeteils
(20) in das Halteteil (30, 40) miteinander in Eingriff gelangen.
11. System (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend zumindest
ein Randabschlussteil (14), eingerichtet, an einem äußeren Aufnahmeteil (20) des Systems
(10) derart angeordnet zu werden, dass das zumindest eine aufgenommene längliche Teil
(100) mit einer dem Randabschlussteil (14) Stirnseite an dem zumindest einen Randabschlussteil
(100) abgestützt ist.
12. Verfahren zum Verpacken länglicher Teile (100), aufweisend die Schritte:
• Errichten (S2) einer ersten Aufnahmeebene mittels Anordnens zumindest zweier Aufnahmeteile
(20) wie in einem der vorhergehenden Ansprüche definiert, mit ihren Auflage- oder
Einsetzabschnitten derart, dass
- die jeweils andere der zwei Außenseiten (22) frei zugänglich ist und
- die durchgehenden Nuten (21a - m) zweier unmittelbar benachbarter Aufnahmeteile
(20) miteinander fluchten,
• Einsetzen (S4) zumindest eines länglichen Teils (100) in zumindest eine korrespondierende
der aufgrund der frei zugänglichen, miteinander fluchtenden Nuten (21a - m) der zumindest
zwei Auf-nahmeteile (20) gebildeten Unterlage der aktuellen, ersten Aufnahmeebene
und
• Sichern (S5) des zumindest einen länglichen Teils (100) gegen ein Herausfallen aus
den zumindest zwei Aufnahmeteilen (20) der aktuellen Aufnahmeebene, wodurch das zumindest
eine längliche Teil (100) in Position gehalten ist, aufweisend einen der Schritte:
- Errichten (S2) einer zusätzlichen Aufnahmeebene im Wesentlichen gemäß dem Schritt
(S2) des Errichtens der ersten Aufnahmeebene, wobei zumindest zwei andere Aufnahmeteile
(20), wie in einem der vorhergehenden Ansprüche definiert, mit ihren Auflage- oder
Einsetzabschnitten auf die andere, frei zugängliche der zwei Außenseiten (22) eines
jeweiligen der zumindest zwei Aufnahmeteile (20) der zu sichernden, aktuellen Aufnahmeebene
kraft- und/oder formschlüssig aufgesetzt werden und so das zumindest eine längliche
Teil (100) sichern, oder
- Aufsetzen (S13) zumindest eines Deckelteils (11) gemäß Anspruch 5 mit seinem Auflage-
oder Einsetzabschnitt auf die andere der zwei Außenseiten (22) der zumindest zwei
Aufnahmeteile (20) der zu sichernden, aktuellen Aufnahmeebene, sodass das zumindest
eine Deckelteil (11) das zumindest eine längliche Teil (100) sichert.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, ferner aufweisend nachfolgend dem Schritt des Errichtens
(S2) einer zusätzlichen Aufnahmeebene die Schritte:
• Einsetzen (S4) zumindest eines zusätzlichen länglichen Teils (100) in zumindest
eine korrespondierende, frei zugängliche Nut (21 a - m) des frei zugänglichen zumindest
einen anderen Aufnahmeteils (20) der aktuellen Aufnahmeebene und
• Sichern (S5) des zumindest einen zusätzlichen länglichen Teils (100) gegen ein Herausfallen
aus dem zumindest einen anderen Aufnahmeteil (20).
14. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei jeder Schritt des Errichtens (S2) der jeweiligen
aktuellen Aufnahmeebene ein Anordnen mehrerer Aufnahmeile (20) derart umfasst, dass
vorbestimmte Nuten (21a - m) unmittelbar benachbarter Aufnahmeile (20) derselben Aufnahmeebene
in ihrer Längserstreckung miteinander fluchten.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei jeder Schritt des Errichtens
(S2) der jeweiligen aktuellen Aufnahmeebene ein kraft- und/oder formschlüssiges Einsetzen
des jeweiligen Aufnahmeteils (20) der aktuellen Aufnahmeebene in ein Halteteil (30,
40) eines Systems gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10 umfasst.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, ferner aufweisend zum Schluss einen
Schritt des Sicherns (S15) der Aufnahmeile (20) gegen ein Auseinanderfallen.
17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 16, ferner aufweisend zumindest einen Schritt
des Anordnens (S14) zumindest eines Randabschlussteils (14) an einer Stirnseite des
zumindest einen länglichen Teils bzw. der durch das Verfahren gebildeten Verpackungsanordnung
(1).
1. A system (10) for packaging elongate components (100),
• comprising at least one reception element (20), featuring
- two exterior faces (22, 23) which are parallel to each other and face away from
each other,
- at one or at both exterior faces (22), continuous grooves (21 a to m) which
. extend at a predetermined first angle to a longitudinal extension of the reception
element (20), and
. are configured to essentially accommodate one of the elongate components (100) in
a stationary manner, at least a predetermined part thereof,
• wherein one of the two exterior faces (22, 23) is furthermore configured as a support
section or as an insert section, characterized in that
- the system, at least at one of the two exterior faces (23) of the reception element
(20), features engagement grooves (21 u), which are configured to be brought into
a non-positive and/or a positive engagement with corresponding engagement projections
(11 g, 21t) of a corresponding element (11, 20), and in that
- the system, at least at the other one of the two exterior faces (22) of the reception
element (20), features engagement projections (21t) protruding from the exterior face,
which are configured to be brought into a non-positive and/or a positive engagement
with corresponding engagement grooves (11 h, 21 u) of a corresponding element (11,
20).
2. The system (10) according to claim 1, wherein
• the number of engagement projections (21t) on the respective exterior face (22)
is smaller or equal to the number of engagement grooves (21 u) on the other exterior
face (23) and
• the engagement projections (21 t)
- are configured to be essentially complimentary to a respective one of the engagement
grooves (21 u) on the other exterior face (23) of the reception element (20), and
- seen in a direction of depth, essentially along the direction they are projecting
and transversally to their longitudinal extension, are respectively disposed at a
position which matches a position of the respective one of the engagement grooves
(21 u) of the reception element (20) which is rotated in this direction by 0° or by
180°.
3. The system (10) according to claim 1 or 2, wherein the angle amounts to 0° or to 90°.
4. The system (10) according to any of the preceding claims, wherein the engagement projections
(21t) and the corresponding engagement grooves (21 u) are configured in that they
reach a non-positive and/or a positive engagement with each other when fitting two
identically configured reception elements (20) together.
5. The system (10) according to any of the preceding claims, furthermore featuring at
least one covering member (11), which
• is adapted to be placed upon the exterior face (22) of the corresponding reception
element (20) facing away from the support section or from the insert section, and
• at the exterior face thereof facing the corresponding reception element (20), it
is configured like the support section or the insert section of the corresponding
reception element (20).
6. The system (10) according to any of the preceding claims, furthermore featuring at
least one spacer (13) which is configured and adapted to be placed at the at least
one reception element (20) near one of the grooves thereof (21 a to m) or to be inserted
into the groove (21 a to m) in such a way that the spacer (13), at least partially,
covers the groove (21 a to m) and thereby forms a frontal face abutment for the elongate
component (100) which is accommodated in the one groove (21 a to m).
7. The system (10) according to any of the preceding claims, furthermore featuring at
least one retaining member (30, 40), which is adapted to accommodate the at least
one reception element (20) in a stationary manner, wherein the at least one reception
element (20) is inserted into the retaining member (30, 40) by means of the support
section or the insert section.
8. The system (10) according to claim 7, wherein the retaining member (40) is configured
by means of a carton (40).
9. The system (10) according to claim 7, wherein the retaining member (30) is configured
like a frame and to be open towards a side facing the support section or the insert
section of the respective inserted reception element (20).
10. The system (10) according to claim 9, wherein
• the at least one reception element (20), at least at a side facing the retaining
member (30, 40), features slide-in recesses (21 p, 21s) and/or slide-in projections
(21 n, 210), and
• the retaining member (30, 40), at least at one side facing the at least one reception
element (20), features slide-in projections (31) respectively slide-in grooves (32)
which correspond to slide-in recesses (21 p to s) and/or slide-in projections (21n,
21o) and are configured to be essentially complementary thereto, such that the corresponding
slide-in projections (31; 21p to s) respectively slide-in grooves (32; 21n, 21o) reach
a mutual engagement with each other when the at least one reception element (20) is
inserted into the retaining member (30, 40).
11. The system (10) according to any of the preceding claims, furthermore featuring at
least one edge-surrounding member (14) which is adapted to be disposed at an external
reception element (20) of the system (10) in such a way that the at least one accommodated
elongate component (100) with a frontal side facing the edge-surrounding member (14)
is supported at the at least one edge-surrounding member (14).
12. A method for packaging elongate components (100) featuring the following steps:
• erecting (S2) a first reception layer by means of arranging at least two reception
elements (20), such as defined in one of the preceding claims, with their support
sections or insert sections, in such a way that
- the respective other one of the two exterior faces (22) is freely accessible, and
- the continuous grooves (21a to m) of two directly neighbouring reception elements
(20) are aligned with each other,
• inserting (S4) at least one elongate component (100) into at least one corresponding
support base of the current first reception layer, which base is formed by means of
the freely accessible grooves (21a to m), which are aligned with each other, of the
at least two reception elements (20), and
• securing (S5) the at least one elongate component (100) against falling out of the
at least two reception elements (20) of the current reception layer, whereby the at
least one elongate component (100) is retained in a position, featuring one of the
steps:
- erecting (S2) an additional reception layer essentially according to the step (S2)
of erecting the first reception layer, wherein at least two other reception elements
(20), such as defined in one of the preceding claims, with the support sections or
insert sections thereof, are non-positively and/or positively placed onto the other
one, the freely accessible one of the two exterior faces (22) of a respective one
of the at least two reception elements (20) of the current reception layer to be secured,
and to thus secure the at least one elongate component (100), or
- placing (S13) at least one covering member (11) according to claim 5, with the support
section or insert section thereof onto the other one of the two exterior faces (22)
of the at least two reception elements (20) of the current reception layer to be secured,
such that the at least one covering member (11) secures the at least one elongate
component (100).
13. The method according to claim 12, furthermore featuring, following the step of erecting
(S2) an additional reception layer, the following steps:
• inserting (S4) at least one additional elongate component (100) into at least one
corresponding freely accessible groove (21 a to m) of the freely accessible at least
one other reception element (20) of the current reception layer, and
• securing (S5) the at least one additional elongate component (100) against falling
out of the at least one other reception element (20).
14. The method according to claim 12 or 13, wherein each step of erecting (S2) the respective
current reception layer comprises arranging several reception elements (20) in such
a way that predetermined grooves (21a to m) of directly neighbouring reception elements
(20) of the same reception layer are in alignment with each other in the longitudinal
extension thereof.
15. The method according to any of the claims 12 to 14, wherein each step of erecting
(S2) the respective current reception layer comprises a non-positive and/or positive
insertion of the respective reception element (20) of the current reception layer
into a retaining member (30, 40) of a system according to any of the claims 7 to 10.
16. The method according to any of the claims 12 to 15, featuring at the end a step of
securing (S15) the reception elements (20) against falling apart.
17. The method according to any of the claims 12 to 16, furthermore comprising at least
one step of arranging (S14) at least one edge-surrounding member (14) at a frontal
side of the at least one elongate component, respectively at the packaging arrangement
(1) formed by means of the method.
1. Système (10) d'emballage de pièces oblongues (100),
• comportant au moins une pièce de réception (20), présentant
- deux faces extérieures (22, 23) détournées l'une de l'autre et s'étendant de façon
parallèle l'une avec l'autre,
- des rainures continues (21 a - m) sur l'une ou sur les deux faces extérieures (22),
qui
· s'étendent sous un premier angle prédéterminé par rapport à une extension longitudinale
de la pièce de réception (20), et
. sont aménagées à recevoir essentiellement de façon stationnaire une des pièces oblongues
(100) au moins une portion prédéterminée de celle-ci,
• l'une des deux faces extérieures (22, 23) étant en plus agencée comme une portion
de support ou portion d'insertion, caractérisé en ce que
- le système, sur au moins l'une des deux faces extérieures (23) de la pièce de réception
(20), présente des rainures d'engagement (21 u), lesquelles sont aménagées pour être
mises en prise par la force et/ou par la forme avec des saillies d'engagement (11g,
21t) correspondantes d'une pièce correspondante (11, 20), et en ce que
- le système, sur au moins l'autre face des deux faces extérieures (22) de la pièce
de réception (20), présente des saillies d'engagement (21t) saillant de ladite face,
lesquelles saillies sont aménagées de façon à pouvoir être mises en prise par la forme
et/ou par la force avec des rainures d'engagement (11h, 21u) correspondantes d'une
pièce correspondante (11, 20).
2. Système (10) selon la revendication 1, dans lequel
• le nombre de saillies d'engagement (21t) sur la face extérieure (22) respective
est plus petit ou égal au nombre de rainures d'engagement (21 u) sur l'autre face
extérieure (23), et
• les saillies d'engagement (21 t)
- sont aménagées essentiellement de façon complémentaire par rapport à l'une des rainures
d'engagement (21 u) respective sur l'autre face extérieure (23) de la pièce de réception
(20), et
- vue dans une direction de profondeur essentiellement le long de leur direction saillante
et perpendiculairement à leur extension longitudinale, sont respectivement agencées
dans une position qui correspond à une position de la rainure respective des rainures
d'engagement (21 u) de la pièce de réception (20) qui est tournée dans cette direction
par 0° ou par 180°.
3. Système (10) selon la revendication 1 ou 2, dans lequel l'angle s'élève à 0° ou à
90°.
4. Système (10) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les saillies
d'engagement (21t) et les rainures d'engagement correspondantes (21 u) sont aménagées
de telle façon qu'elles aboutissent à être mises en prise par la force et/ou par la
force lorsque deux pièces de réception (20), qui sont aménagées de façon identique,
s'emboîtent.
5. Système (10) selon l'une des revendications précédentes, présentant en plus au moins
un couvercle (11), lequel
• est arrangé à être placé sur la face extérieure (22) de la pièce de réception (20)
correspondante, laquelle face est détournée de la portion de support ou de la portion
d'insertion, et
• sur sa face extérieure tournée vers la pièce de réception (20) correspondante, il
est aménagé tout comme la portion de support ou la portion d'insertion de la pièce
de réception (20) correspondante.
6. Système (10) selon l'une des revendications précédentes, présentant en plus au moins
une pièce d'écartement (13) laquelle est aménagée et arrangée à être placée sur au
moins une pièce de réception (20) près d'une de ses rainures (21a - m) ou à être placée
dans la rainure (21a - m) de telle façon que la pièce d'écartement (13) couvre la
rainure (21a - m) au moins partiellement et de cette façon forme une butée frontale
pour la pièce oblongue (100) qui est reçue dans ladite une rainure (21a - m).
7. Système (10) selon l'une des revendications précédentes, présentant de plus au moins
une pièce de retenue (30, 40) aménagée à recevoir ladite au moins une pièce de réception
(20) de façon stationnaire, ladite au moins une pièce de réception (20) étant introduite
dans la pièce de retenue (30, 40) au moyen de la portion de support ou de la portion
d'insertion.
8. Système (10) selon la revendication 7, dans lequel la pièce de retenue (40) est constituée
au moyen d'un carton (40).
9. Système (10) selon la revendication 7, dans lequel la pièce de retenue (30) est aménagée
comme un cadre et à être ouverte sur une face tournée vers la portion de support ou
la portion d'insertion de la pièce de réception (20) respective utilisée.
10. Système (10) selon la revendication 9, dans lequel
• ladite au moins une pièce de réception (20), au moins sur une face tournée vers
la pièce de retenue (30, 40), présente des évidements d'insertion (21 p, 21 q) et/ou
des saillies d'insertion (21 n, 210), et
• sur au moins une face tournée vers ladite au moins une pièce de réception (20),
la pièce de retenue (30, 40) présente des saillies d'insertion (31) respectivement
des rainures d'insertion (32) correspondant aux évidements d'insertion (21 p, 21s)
et/ou aux saillies d'insertion (21n, 21o) et étant essentiellement aménagées de façon
complémentaire, de façon à ce que, lors de l'insertion de ladite au moins une pièce
de réception (20) dans la pièce de retenue (30, 40), les saillies d'insertion (31
; 21p - s) respectivement les rainures d'insertion (32 ; 21n, 21o) aboutissent à être
mises en prise les unes avec les autres.
11. Système (10) selon l'une des revendications précédentes, présentant en plus au moins
un membre de bordure (14) qui est aménagé à être placé sur une pièce de réception
(20) extérieure du système (10) de telle façon à ce que ladite au moins une pièce
oblongue (100) reçue est supportée par une face frontale tournée vers le membre de
bordure (14) sur ledit au moins un membre de bordure (14).
12. Procédé pour emballer des pièces oblongues (100), présentant les étapes suivantes:
• établir (S2) un premier niveau de réception au moyen d'un arrangement d'au moins
deux pièces de réception (20), tel que défini dans l'une des revendications précédentes,
par leurs portions de support ou portions d'insertion, de telle façon à ce que
- ladite autre face des deux faces extérieures (22) est librement accessible, et
- les rainures continues (21a - m) de deux pièces de réception (20) directement avoisinantes
sont alignées les unes avec les autres,
• insérer (S4) au moins une pièce oblongue (100) dans au moins un support de base
correspondant du premier niveau actuel, lequel support de base est constitué par les
rainures (21a - m) librement accessibles et alignées les unes avec les autres desdites
au moins deux pièces de réception (20), et
• sécuriser (S5) ladite au moins une pièce oblongue (100) contre un descellement desdites
au moins deux pièces de réception (20) du niveau de réception actuel, ladite au moins
une pièce oblongue (100) étant retenue en position par cet arrangement, présentant
l'une des étapes suivantes :
- établir (S2) un niveau de réception supplémentaire essentiellement selon l'étape
(S2) pour établir le premier niveau de réception, dans laquelle au moins deux autres
pièces de réception (20), telles que définies dans l'une de revendications précédentes,
sont placées par la force et/ou par la forme par leurs portions de support ou leurs
portions d'insertion sur l'autre face des deux faces extérieures (22) librement accessible
d'une pièce respective desdites au moins deux pièces de réception (20) du niveau de
réception actuel à sécuriser, et de manière de sécuriser ladite au moins une pièce
oblongue (100), ou
- placer (S13) au moins un couvercle (11) selon la revendication 5 par sa portion
de support ou portion d'insertion sur l'autre face des deux faces extérieures (22)
desdites au moins deux pièces de réception (20) du niveau actuel à sécuriser, de telle
façon à ce que ledit au moins un couvercle (11) sécurise ladite au moins une pièce
oblongue (100).
13. Procédé selon la revendication 12, présentant en plus, suivant l'étape pour établir
(S2) un niveau de réception supplémentaire, les étapes suivantes :
• insérer (S4) au moins une pièce oblongue (100) supplémentaire dans au moins une
rainure (21 a - m) correspondante et librement accessible de ladite au moins une pièce
de réception (20) différente et librement accessible du niveau de réception actuel,
et
• sécuriser (S5) ladite au moins une pièce oblongue (100) supplémentaire contre un
descellement dudit au moins une autre pièce de réception (20).
14. Procédé selon la revendication 12 ou 13, dans lequel chaque étape pour établir (S2)
le niveau de réception actuel respectif comporte l'arrangement de plusieurs pièces
de réception (20) de telle façon que des rainures prédéterminées (21 a - m) des pièces
de réception (20) directement avoisinantes du même niveau de réception sont alignées
les unes avec les autres dans leurs direction longitudinale.
15. Procédé selon l'une des revendications 12 à 14, dans lequel chaque étape pour établir
(S2) le niveau de réception respectif actuel comporte une insertion par la force et/ou
par la forme de la pièce de réception (20) respectif du niveau de réception actuel
dans une pièce de retenue (30, 40) d'un système selon l'une des revendications 7 à
10.
16. Procédé selon l'une des revendications 12 à 15, présentant en plus à la fin une étape
pour sécuriser (S15) les pièces de réception (20) contre une séparation.
17. Procédé selon l'une des revendications 12 à 16, présentant en plus au moins une étape
pour arranger (S14) au moins un membre de bordure (14) sur une face frontale de ladite
au moins une pièce oblongue (100), respectivement de l'arrangement d'emballage (1)
constitué par le procédé.