[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einer Hauptsteuerungseinrichtung
und mit mindestens einer Sorptionstrocknungseinrichtung.
[0002] Bei einer Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einem Sorptionstrocknungssystem wie
z.B. der
DE 10 3535 77 A1 wird im Teilprogrammschritt "Trocknen" des jeweiligen Geschirrspülprogramms zum Trocknen
von Geschirrgut feucht-heiße Luft aus dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine mittels
eines Gebläses fortlaufend durch die Sorptionskolonne der Sorptionstrocknungseinrichtung
geleitet. Dabei wird deren reversibel dehydrierbarem Sorptionstrocknungsmaterial Feuchtigkeit
aus der hindurchgeführten Luft aufgrund von Kondensation entzogen. Die derart getrocknete
Luft wird in den Spülbehälter zurückgeführt, wo sie mit Feuchtigkeit aus der vorhandenen
feucht-heißen Luft neu beladen und erneut dem Kreislaufsystem der Sorptionstrocknungseinrichtung
zugeführt wird. Zur Regenerierung, d.h. Desorption des reversibel dehydrierbaren Sorptionstrocknungsmaterials
der Sorptionskolonne zur Wiederverwendung im getrockneten Zustand für den nächsten
Trocknungsschritt eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms wird dieses mit Hilfe
mindestens einer Heizungseinrichtung auf derart hohe Temperaturen erhitzt, dass im
Sorptionsmaterial gespeichertes Wasser als heißer Wasserdampf möglichst vollständig
austreten kann und von der mittels des Gebläses erzeugten Luftströmung in den Spülbehälter
eingeblasen werden kann. Die durch diese Desorption aufgeheizte Luft kann zusätzlich
dazu verwendet werden, eine Spülflotte, Luft und/oder Spülgut im Spülbehälter bei
mindestens einem Spülvorgang und/oder Reinigungsvorgang eines neu gestarteten Geschirrspülprogramms
durch die beim jeweiligen Desorptionsvorgang erzeugte warme Luftströmung mit aufzuwärmen
bzw. aufzuheizen. Dadurch ist eine energieeffiziente Reinigung und Trocknung von Spülgut
möglich.
[0003] Aus der
DE 10 2005 004 092 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einer entsprechenden Sorptionstrockeneinrichtung
sowie ein Verfahren zum Betreiben derselben bekannt. Die Geschirrspülmaschine weist
eine Steuerungseinrichtung zum Betreiben der Geschirrspülmaschine inklusive der Sorptionstrockeneinrichtung
auf.
[0004] Aus der
DE 100 58 188 A1 ist ein Verfahren zum Trocknen von Spülgut im Spülbehälter einer programmgesteuerten
Geschirrspülmaschine bekannt. Die Geschirrspülmaschine weist eine Geräteelektronik
und separat eine Gebläsesteuerung für ein Trocknungsgebläse auf.
[0005] Bei einer derartigen Sorptionstrocknungseinrichtung einer Geschirrspülmaschine werden
in der Praxis hohe Anforderungen an deren Funktionssicherheit gestellt, um einen einwandfreien
Betrieb der Geschirrspülmaschine über eine gewünschte Produkt-Gesamtlebensdauer sicherstellen
zu können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Weg aufzuzeigen, wie mindestens
eine Sorptionstrocknungseinrichtung einer Haushalts-Geschirrspülmaschine in einfacher
Weise weitgehend funktionssicher betrieben werden kann. Diese Aufgabe wird bei einer
Haushalts-Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zur
spezifischen Steuerung mindestens einer elektrischen Komponente der Sorptionstrocknungseinrichtung
mindestens eine Zusatzsteuerungseinheit zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung
vorgesehen ist.
[0007] Dadurch, dass für die Sorptionstrocknungseinrichtung mindestens eine Zusatzsteuerungseinheit
zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung der Haushalts-Geschirrspülmaschine eigens
vorgesehen ist, ist es ermöglicht, die Sorptionstrocknungseinrichtung beim jeweiligen
Sorptions- und/oder Desorptionsvorgang in funktionssicherer Weise steuern bzw. einstellen
zu können. Denn durch die eigens vorgesehene Zusatzsteuerungseinheit für mindestens
eine elektrische Komponente der Sorptionstrocknungseinrichtung können spezifische
Anforderungen an zulässige Betriebszustände der ein oder mehreren elektrischen Komponenten
der Sorptionstrocknungseinrichtung verbessert überwacht und/oder umgesetzt werden.
Insbesondere kann mit Hilfe der Zusatzsteuerungseinheit das spezifische Zusammenspiel
der ein oder mehreren Betriebsparameter der ein oder mehreren elektrischen Komponenten
der Sorptionstrocknungseinrichtung derart aufeinander abgestimmt werden, dass die
Sorptionstrocknungseinrichtung während ihres jeweiligen Sorptionsvorgangs und/oder
Desorptionsvorgangs in einem gewünschten, zulässigen Arbeitsbereich sicher betrieben
werden kann.
[0008] Auf diese Weise kann die Funktionssicherheit und/oder Funktionstüchtigkeit der Sorptionstrocknungseinrichtung
über die gewünschte Produkt-Gesamtlebensdauer der Haushalts-Geschirrspülmaschine beim
jeweiligen Sorptionsvorgang und/oder Desorptionsvorgang in einfacher und zuverlässiger
Weise eingehalten werden.
[0009] Gemäß einer ersten zweckmäßigen Weiterbildung kann die Zusatzsteuerungseinheit Bestandteil
der Hauptsteuerungseinrichtung sein. Dadurch lässt sich eine hohe Baudichte sicherstellen,
so dass nur wenig Platz für die Hauptsteuerungseinrichtung mit der Zusatzsteuerungseinheit
in der Haushalts-Geschirrspülmaschine beansprucht wird. Insbesondere kann es zweckmäßig
sein, die Zusatzsteuerungseinheit in einem separaten Logikmodul oder in einem schon
vorhandenen Logikmodul der Hauptsteuerungseinrichtung zu implementieren. Dies erlaubt
fertigungstechnisch einfache und zuverlässige Kommunikationsverbindungen zwischen
den Logikfunktionen der Zusatzsteuerungseinheit und den Logikfunktionen der Hauptsteuerungseinrichtung.
Da die Hauptsteuerungseinrichtung vorzugsweise an einem geschützten Einbauort in der
Geschirrspülmaschine angeordnet ist, lässt sich dort auch die Zusatzsteuerungseinheit
in sicherer Weise unterbringen, so dass unnötiger Einbauaufwand und Zusatzschutzmaßnahmen,
insbesondere gegen Feuchtigkeits- oder Flüssigkeitskontakt bei etwaigen Leckagen des
Spülbehälters oder des Flüssigkeitszirkulationssystems der Geschirrspülmaschine, weitgehend
vermieden ist.
[0010] Alternativ dazu kann es nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung insbesondere
besonders vorteilhaft sein, dass die Zusatzsteuerungseinheit als separate Funktionskomponente
ausgebildet und von der Hauptsteuerungseinrichtung räumlich getrennt, angeordnet ist.
Dadurch lässt sich in vorteilhafter Weise die Funktionssicherheit für die Zusatzsteuerungseinheit
erhöhen, die für die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung
zuständig ist, falls es zu einem Fehlerfall in der Hauptsteuerungseinrichtung käme.
Umgekehrt lässt sich die Hauptsteuerungseinrichtung von der Zusatzsteuerungseinheit
entkoppeln, so dass sie ihr zugeordnete Betriebsfunktionen weiterhin einwandfrei ausführen
kann, und zwar selbst dann, wenn die Zusatzsteuerungseinheit ausfällt oder eine sonstige
Fehlfunktion aufweist. Insbesondere wenn die Zusatzsteuerungseinheit an einem anderen
Ort in der Haushalts-Geschirrspülmaschine als die Hauptsteuerungseinrichtung untergebracht
ist, lässt sich also die Funktionssicherheit sowohl für die Hauptsteuerungseinrichtung
und die Zusatzsteuerungseinheit weitgehend sicherstellen.
[0011] Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn die Zusatzsteuerungseinheit in einem vorgebbaren
Mindestabstand von der Sorptionstrocknungseinrichtung räumlich entfernt angeordnet.
Durch diesen einzuhaltenden Mindestabstand können in zuverlässiger Weise unzulässig
hohe thermische Beanspruchungen der Zusatzsteuerungseinheit, die durch das thermische
Aufheizen von Sorptionstrocknungsmaterial im Sorptionsbehälter der Sorptionstrocknungsvorrichtung
mittels mindestens einer Heizungseinrichtung auftreten könnten, weitgehend vermieden
werden. Ihr funktionssicherer Betrieb ist somit gewährleistet.
[0012] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, die Hauptsteuerungseinrichtung und/oder die
Zusatzsteuerungseinheit in einer Bodenbaugruppe unterhalb des Bodens des Spülbehälters
unterzubringen. Dort ist ein geschützter, insbesondere feuchtigkeits- bzw. spritzwassergeschützter,
trockener Aufnahmebereich vorhanden, so dass Beeinträchtigungen oder Beschädigungen
der Hauptsteuerungseinrichtung und/oder der Zusatzsteuerungseinheit weitgehend vermieden
sind. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, den Sorptionsbehälter der Sorptionstrocknungseinrichtung,
mindestens eine dem Sorptionsbehälter zugeordnete Heizungseinrichtung, und/oder Lüftereinheit
ebenfalls unterhalb des Bodens des Spülbehälters in der Bodenbaugruppe unterzubringen.
Dadurch ist die Verkabelung dieser verschiedenen elektrischen Komponenten mit der
Zusatzsteuerungseinheit und/oder der Hauptsteuerungseinrichtung vereinfacht möglich.
[0013] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Zusatzsteuerungseinheit
einer Heizungseinrichtung und/oder einer Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung
zur Überwachung und/oder Einstellung mindestens eines Betriebsparameters zugeordnet.
Insbesondere dadurch kann ein funktionssicherer Betrieb der Sorptionstrocknungseinrichtung
während des jeweiligen Sorptionsvorgangs und/oder Desorptionsvorgangs weitgehend sichergestellt
werden. Die Zusatzsteuerungseinheit erlaubt insbesondere eine spezifische Kontrolle
der Heizungseinrichtung und/oder der Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung.
[0014] Zweckmäßig kann es insbesondere sein, wenn die Zusatzsteuerungseinheit für die Heizungseinrichtung
und/oder die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung eine Ein-/Ausschalterfunktion
hat. Dadurch lassen sich thermische Überbeanspruchungen der Zusatzsteuerungseinheit
aufgrund der Hitzeentwicklung beim jeweiligen Desorptionsvorgang weitgehend vermeiden,
wenn die Zusatzsteuerungseinheit die Heizungseinrichtung und/oder die Lüftereinheit
der Sorptionstrocknungseinrichtung ausschaltet, wenn ein Fehler bzw. eine Störung
oder eine Unterbrechung der Kommunikationsverbindung zwischen der Hauptsteuerungseinrichtung
und der Zusatzsteuerungseinheit auftritt, und/oder eine Temperaturobergrenze im Spülbehälter
und/oder im Bereich des Sorptionsbehälters überschritten wird.
[0015] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Zusatzsteuerungseinheit
mit der Hauptsteuerungseinrichtung über mindestens eine Steuerleitung, insbesondere
einen Datenbus, verbunden. Dadurch ist es ermöglicht, in der Zusatzsteuerungseinheit
lediglich eine Ein- und/oder Ausschaltfunktion für die Heizungseinrichtung und/oder
die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung vorzusehen, während die eigentlichen
Steuerungsfunktionen für den jeweiligen Sorptionsbetrieb und/oder Desorptionsbetrieb
der Sorptionstrocknungseinrichtung während des jeweilig ablaufenden Geschirrspülprogramms
in der Steuerlogik der Hauptsteuerungseinrichtung implementiert sind. Insbesondere
lassen sich dadurch spezifische Funktionen der Zusatzsteuereinheit mittels der Hauptsteuerungseinrichtung
in einfacher und zuverlässiger Weise überwachen und/oder kontrollieren und/oder feststellen.
[0016] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Zusatzsteuerungseinheit
eine "watch-dog"-Überwachungslogik, d.h. eine "Totmannüberwachungslogik" auf, mit
der die Funktionstüchtigkeit der Steuerleitung während der Aktivierung der Sorptionstrocknungseinrichtung
beim jeweiligen Sorptionstrocknungsvorgang und/oder Desorptionsvorgang überprüfbar
ist. Durch diese "watch-dog"-Überwachungslogik kann in einfacher und zuverlässiger
Weise erkannt werden, ob ein Fehler bzw. eine Störung oder gar eine Unterbrechung
auf der Steuerleitung und damit der Kommunikationsverbindung zwischen der Hauptsteuerungseinrichtung
und der Zusatzsteuerungseinheit vorliegt. Bei Vorliegen eines Fehlerfalls ist dann
der Zusatzsteuerungseinheit in vorteilhafter Weise ermöglicht, die ein oder mehreren
Komponenten, wie z.B. die Heizungseinrichtung und/oder Lüftereinheit, der Sorptionstrocknungseinrichtung
auszuschalten. Insbesondere sorgt die Zusatzsteuerungseinheit dafür, dass die Heizungseinrichtung
der Sorptionstrocknungseinrichtung ausgeschaltet wird, wenn von ihrer "watch-dog"-Überwachungslogik
ein Fehlerfall auf der Steuerleitung erfasst worden ist. Diese Reaktion der Zusatzsteuerungseinheit
dient insbesondere dazu, auf elektrischem Weg eine thermische Absicherungsfunktion
für die Sorptionstrocknungseinrichtung bereitzustellen. Denn dadurch, dass die Heizungseinrichtung
in einen Ausschaltzustand von der Zusatzsteuerungseinheit gebracht wird, kann insbesondere
der jeweilige Desorptionsvorgang nicht fortgesetzt werden, d.h. ein Weiterheizen der
Heizungseinrichtung und damit ein weiteres Aufheizen des Sorptionsmaterials im Sorptionsbehälter
der Sorptionstrocknungseinrichtung kann von der Zusatzsteuerungseinheit in vorteilhafter
Weise selbstständig gestoppt werden. Die Zusatzsteuerungseinheit kann also autark,
d.h. unabhängig von der Hauptsteuerungseinrichtung den Aufheizvorgang des Sorptionsmaterials
beim Desorbieren im Fall unterbrochen werden, dass eine Störung bzw. ein Fehler und/oder
eine Unterbrechung auf der Steuerleitung vorliegt. Denn in diesem Fall wäre es der
Hauptsteuerungseinrichtung überhaupt nicht mehr möglich, mittels eines Steuersignals
einen Abschaltbefehl an die Zusatzsteuerungseinheit über die Steuerleitung zu senden,
der noch ordnungsgemäß bei der Zusatzsteuerungseinheit ankäme. Mithilfe der Zusatzsteuerungseinheit
ist also in jedem Fall sichergestellt, dass zumindest die Heizungseinrichtung und
gegebenenfalls die zugehörige Lüftereinheit während eines Desorptionsvorgangs ausgeschaltet
wird oder ein Desorptionsvorgang überhaupt nicht mehr gestartet wird, wenn auf der
Steuerleitung von der "watch-Dog"-Überwachungslogik der Zusatzsteuerungseinheit ein
Kommunikationsfehler und/oder eine Unterbrechung erfasst wird. Auf diese Weise stellt
die Zusatzsteuerungseinheit eine einfache und zuverlässige Schutzmaßnahme gegen eine
unzulässig hohe Aufheizung des Sorptionsmaterials im Sorptionsbehälter der Sorptionstrocknungseinrichtung
und/oder gegen eine Überhitzung deren zugeordneten Heizungseinrichtung bereit. Auf
diese Weise können insbesondere thermische Materialschädigungen oder unzulässige Materialbeanspruchungen
des Sorptionsmaterials aufgrund von unzulässig hohen Temperaturen vermieden werden.
Weiterhin wird auch die Heizungseinrichtung vor unzulässigen thermischen Beanspruchungen
oder Beschädigungen durch Überhitzung geschützt. Ferner sind auch unzulässige thermische
Beanspruchungen oder gar Beschädigungen von Komponenten in der Umgebung der Heizungseinrichtung
und/oder des Sorptionsbehälters der Sorptionstrocknungseinrichtung weitgehend vermieden.
Schließlich kann durch den vorzeitigen Abbruch des laufenden Desorptionsvorgangs durch
Ausschalten der Heizungseinrichtung ein etwaiger Brandfall ausgeschlossen werden.
Zusätzlich oder unabhängig von der Ausschaltung der Heizungseinrichtung kann es zweckmäßig
sein, auch die weiteren Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung wie z.B. deren
Lüftereinheit stillzulegen, wenn die "watch-dog"-Überwachungslogik" der Zusatzsteuerungseinheit
einen Fehlerfall registriert.
[0017] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, dass die "watch-dog"-Überwachungslogik der
Zusatzsteuerungseinheit zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit der Steuerleitung
dann aktiv geschaltet ist, wenn die Heizungseinrichtung der Sorptionseinrichtung zum
Desorbieren deren Sorptionsmaterials eingeschaltet ist. Entsprechendes gilt in vorteilhafter
Weise ggf. im Vorfeld eines anstehenden Desorptionsvorgangs, wenn die Programmablauflogik
in der Hauptsteuerungseinrichtung als nächsten Programmablaufschritt einen Desorptionsvorgang
einleiten will. Die Heizungseinrichtung und ggf. die Lüftereinheit wird dann von der
Zusatzsteuerungselektronik nicht mehr eingeschaltet.
[0018] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sendet die Hauptsteuerungseinrichtung
an die "watch-dog"-Überwachungslogik der Zusatzsteuerungseinheit über die Steuerleitung
eine Vielzahl von Einschaltbefehlen. Insbesondere übermittelt die Hauptsteuerungseinrichtung
einen Einschaltbefehl in zyklischer Wiederholung in einem vorgegebenen zeitlichen
Pausenabstand. Dadurch ist es in vorteilhafter Weise ermöglicht, die Steuerleitung
fortlaufend in einem Überprüfungszeitraum vor dem Start eines anstehenden Desorptionsvorgangs
und/oder insbesondere während des Desorptionsvorgangs selbst zu überwachen. Die "watch-dog"-Überwachungslogik
der Zusatzsteuerungseinheit überwacht dabei zweckmäßigerweise das Überschreiten einer
vorgegebenen Taktzeit bzw. Wartezeit seit dem Erfassen des jeweilig gesendeten Einschaltbefehls.
Insbesondere weist dazu die "watch-dog"-Überwachungslogik der Zusatzsteuerungseinheit
eine Takt- oder Timereinheit auf, die eine Obergrenze für die Wartezeit zwischen den
Empfangstakt-Zeitpunkten je zweier aufeinanderfolgend gesendeter Einschaltbefehle
festlegt. Sie kann dadurch in einfacher Weise überwachen, ob die Obergrenze für die
Wartezeit ohne Empfang eines nächsten Einschaltbefehls überschritten worden ist. Insbesondere
schaltet die Zusatzsteuerungseinheit mindestens eine elektrische Komponente, insbesondere
die Heizungseinrichtung und/oder ggf. die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung
ab, wenn von der "watch-dog"-Überwachungslogik festgestellt wird, dass die Obergrenze
für die Wartezeit ohne Empfang eines nächsten Einschaltbefehls überschritten worden
ist.
[0019] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die watch-dog"-Überwachungslogik
der Zusatzsteuerungseinheit zur Überwachung der Funktionstüchtigkeit der Steuerleitung
insbesondere dann aktiv geschaltet, wenn die Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungseinrichtung
zum Desorbieren deren Sorptionsmaterials eingeschaltet ist.
[0020] Wenn von der "watch-dog"-Überwachungslogik festgestellt wird, dass die vorgegebene
Obergrenze für die Wartezeit bzw. Taktzeit ohne Erfassen des jeweiligen Einschaltbefehls
überschritten worden ist, schaltet sie die Heizungseinrichtung der Sorptionstrocknungseinrichtung
unabhängig, d.h. selbstständig ab. Zusätzlich kann die Zusatzsteuerungseinheit in
diesem Fall zweckmäßigerweise auch die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung
ausschalten.
[0021] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann es gegebenenfalls
zweckmäßig sein, dass die Zusatzsteuerungseinheit die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungseinrichtung
nach dem Abschaltzeitpunkt der Heizungseinrichtung erst nach Ablauf einer vorgebbaren
Nachlaufzeitdauer abschaltet. Dadurch, dass die Lüftereinheit auch noch nach dem Abschaltzeitpunkt
der Heizungseinrichtung für eine vorgebbare Zeitdauer verläuft, kann die Heizungseinrichtung
und/oder das Sorptionsmaterial im Sorptionsbehälter der Sorptionstrocknungseinrichtung
weiterhin mit Luft durchströmt werden. Durch diesen fortgesetzten Luftdurchsatz kann
Hitze von der Heizungseinrichtung und/oder aus dem Sorptionsbehälter abtransportiert
werden, so dass eine Überhitzung im Bereich der Heizungseinrichtung und/oder des Sorptionsbehälters
weitgehend vermieden ist. Dieses Weiterbetreiben der Lüftereinheit ist insbesondere
vorteilhaft, weil das Sorptionsmaterial bei seinem Aufheizungsvorgang während des
Desorbierens aufgrund seiner Wärmespeicherkapazität träge reagiert und Wärme speichert.
Die Lüftereinheit wird deshalb zweckmäßigerweise solange über den Abschaltzeitpunkt
der Heizungseinrichtung hinaus weiterbetrieben, dass durch den fortgesetzten Luftdurchsatz
genügend Wärmeenergie aus dem Sorptionsmaterial und dem Sorptionsbehälter abtransportiert
worden ist, so dass Materialschädigungen des Sorptionsmaterials, unzulässige Beanspruchungen
der Heizungseinrichtung sowie der sonstigen Komponenten des Sorptionsbehälters sowie
von den Sorptionsbehälter umgebenden Komponenten bzw. Bauteilen der Geschirrspülmaschine
weitgehend vermieden sind. Durch die fortgesetzte Luftzirkulation mittels der Lüftereinheit
wird eine Abkühlung des Sorptionsmaterials im Sorptionsbehälter und/oder der Heizungseinrichtung
beschleunigt sichergestellt. Ohne den Fortlauf der Lüftereinheit könnte es hingegen
zu einem Hitzestau im Sorptionsbehälter kommen, der zu unzulässig hohen Temperaturen
führen könnte.
[0022] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann die Hauptsteuerungseinrichtung
an die Zusatzsteuerungseinheit auch eine Auschaltanweisung geben, die Sorptionstrocknungseinrichtung,
insbesondere deren Heizungseinrichtung und/Lüftereinheit abzuschalten, wenn eine kritische
Grenztemperatur im Innenraum des Spülbehälters der Haushalts-Geschirrspülmaschine
und/oder im Bereich des Sorptionsbehälters der Sorptionstrocknungseinrichtung überschritten
wird. Dadurch ist eine weitere thermische Absicherung insbesondere beim Desorptionsbetrieb
der Sorptionstrocknungseinrichtung bereitgestellt. Die Temperatur im Innenraum des
Spülbehälters kann beispielsweise mit Hilfe mindestens eines Temperatursensors ermittelt
werden, der z.B. an einer der Seitenwände des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine
angebracht ist. In entsprechender Weise kann die jeweilige Temperatur im Bereich des
Sorptionsbehälters mit Hilfe mindestens eines Temperatursensors bestimmt werden.
[0023] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann die Zusatzsteuerungseinheit
die Sorptionstrocknungseinrichtung, insbesondere deren Heizungseinrichtung und/oder
Lüftereinheit, abschalten, wenn eine kritische Kenngröße, insbesondere Netzspannungsabweichung
und/oder Netzfrequenzabweichung des elektrischen Energieversorgungsnetzes, mit der
die Hauptsteuerungseinrichtung und/oder die Zusatzsteuerungseinheit in Wirkverbindung
steht, überschritten wird. Dadurch ist die Sorptionstrocknungseinrichtung auch gegenüber
etwaigen unzulässig hohen Schwankungen von ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen
Energieversorgungsnetzes abgesichert. Insbesondere kann dadurch z.B. im Fall einer
unzulässig hohen Überspannung sichergestellt werden, dass die Heizungsvorrichtung
ausgeschaltet wird, bevor diese aufgrund der Überspannung eine zu große Heizleistung
an das Sorptionsmaterial des Sorptionsbehälters abgibt.
[0024] Allgemeiner ausgedrückt kann also durch die Zusatzsteuerungseinheit sichergestellt
werden, dass ein unzulässig hohes Aufheizen des Sorptionsmaterials im Sorptionsbehälter
der Sorptionstrocknungsvorrichtung weitgehend vermieden wird. Insbesondere wird das
Überschreiten einer kritischen Grenztemperatur unterbunden, die zu einer Materialschädigung
des Sorptionsmaterials führen würde. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das
Sorptionsmaterial mittels der Heizungseinrichtung lediglich materialschonend aufgeheizt
wird. Auf diese Weise ist eine irreparable Materialschädigung weitgehend vermieden.
[0025] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Steuerung der Sorptionstrocknungseinrichtung
einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, die eine Hauptsteuerungseinrichtung umfasst,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Komponente der Sorptionstrocknungseinrichtung
durch mindestens eine Zusatzsteuerungseinheit gesteuert wird, die zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung
vorgesehen ist.
[0026] Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0027] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Geschirrspülmaschine, die zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung eine mit dieser
über mindestens eine Steuerleitung verbundene Zusatzsteuerungseinheit umfasst,
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung ein Diagramm zur Veranschaulichung der "watch-dog" Überwachung
der Steuerleitung zwischen der Zusatzsteuerungseinheit und der Hauptsteuerungseinrichtung
der Geschirrspülmaschine von Figur 1,
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung ein Ablaufdiagramm für eine "watch-dog"- Überwachungseinheit
in der Zusatzsteuerungseinheit der Figuren 1, 2, und
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung ein Ein-/Ausschaltdiagramm für die Heizungseinrichtung
sowie die Lüftereinheit der Sorptionstrocknungsvorrichtung der Geschirrspülmaschine
von Figur 1 bei einem Fehlerfall auf der Steuerleitung zwischen der Hauptsteuerungseinrichtung
und der Zusatzsteuerungseinheit.
[0029] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 4 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0030] Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Haushalts-Geschirrspülmaschine GS
als Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Haushaltsgeräts. Sie weist
als Hauptkomponenten einen Spülbehälter SPB, eine darunter angeordnete Bodenbaugruppe
BG, sowie eine Sorptionstrocknungsvorrichtung STE als Luft-Trocknungsvorrichtung auf.
Die Sorptionstrocknungsvorrichtung STE ist vorzugsweise extern, d.h. außerhalb des
Spülbehälters SPB teils an einer Seitenwand SW sowie teils in der Bodenbaugruppe BG
vorgesehen. Es umfasst als Hauptbestandteile mindestens einen Luftführungskanal LK
mit mindestens einer in diesem eingefügte Lüftereinheit bzw. ein Gebläse LT sowie
mindestens einen Sorptionsbehälter SB mit Sorptionstrocknungsmaterial ZEO, insbesondere
Zeolith oder dergleichen. Im Spülbehälter SPB sind vorzugsweise ein oder mehrere Gitterkörbe
GK zur Aufnahme und zum Spülen von Spülgut wie z. B. Geschirrstücken untergebracht.
Zum Besprühen des zu reinigenden Spülguts mit einer Flüssigkeit sind ein oder mehrere
Sprüheinrichtungen wie z. B. ein oder mehrere rotierende Sprüharme SA im Inneren des
Spülbehälters SPB vorgesehen. Hier im Ausführungsbeispiel sind im Spülbehälter SPB
sowohl ein unterer Sprüharm als auch ein oberer Sprüharm rotierend aufgehängt.
[0031] Zur Reinigung von Spülgut durchläuft die Geschirrspülmaschine Spülprogramme, die
eine Mehrzahl von Programmschritten aufweisen. Das jeweilige Spülprogramm kann insbesondere
mindestens folgende zeitlich nacheinander ablaufende Einzel-Programmschritte umfassen:
- mindestens einen Vorspülschritt zur Entfernung grober Anschmutzungen mittelsKlarwasser
und/oder ausreichend sauberem Brauchwasser,
- mindestens einen nachfolgenden Reinigungsschritt mit Reinigungsmittelzugabe zur Spülflottenflüssigkeit,
insbesondere Wasser,
- mindestens einen nachfolgenden Zwischenspülschritt,
- mindestens einen nachfolgenden Klarspülschritt mit Aufbringen von mit Entspannungsmittein,
insbesondere Klarspüler versetzter Flüssigkeit, insbesondere Wasser, sowie einen abschließenden
Trocknungsschritt, bei dem das gereinigte Spülgut getrocknet wird.
[0032] Je nach Spülvorgang bzw. Reinigungsschritt eines gewählten Geschirrspülprogramms
wird dabei mit Reiniger versetztes Frischwasser und/oder Brauchwasser z. B. für einen
Reinigungsvorgang, für einen Zwischenspülgang, und/oder für einen Klarspülvorgang
auf das jeweilig zu spülende Spülgut aufgebracht. Hier im Ausführungsbeispiel wird
die jeweilig verwendete Flüssigkeit als sogenannte Spülflotte bezeichnet.
[0033] Die Lüftereinheit LT sowie der Sorptionsbehälter SB sind hier im Ausführungsbeispiel
in der Bodenbaugruppe BG unterhalb des Bodens BO des Spülbehälters SPB untergebracht.
Der Luftführungskanal LK verläuft von einer Auslassöffnung ALA, die oberhalb des Bodens
BO des Spülbehälters SPB in dessen Seitenwand SW vorgesehen ist, außen an dieser Seitenwand
SW mit einem einlassseitigen Rohrabschnitt RA1 nach unten zur Lüftereinheit LT in
der Bodenbaugruppe BG. Über einen endseitigen Verbindungsabschnitt VA des Luftführungskanals
LK ist der Ausgang der Lüftereinheit LT mit einer Eintrittsöffnung EO des Sorptionsbehälters
SB verbunden. Die Auslassöffnung ALA des Spülbehälters SPB ist oberhalb dessen Bodens
BO in einer derartigen Höhe vorgesehen, dass das Eindringen von Spülflottenflüssigkeit
oder Reinigerschaum beim jeweiligen Spülschritt oder Reinigungsschritt weitgehend
vermieden ist.
[0034] Die Lüftereinheit ist vorzugsweise als Axiallüfter ausgebildet. Sie dient der Zwangsbeströmung
einer Sorptionseinheit SE im Sorptionsbehälter SB mit feucht-heißer Luft LS1 aus dem
Spülbehälter SPB beim jeweiligen Trocknungsvorgang. Die Sorptionseinheit SE enthält
reversibel dehydrierbares Sorptionsmaterial ZEO, das Feuchtigkeit aus der durch sie
hindurch geleiteten Luft LS2 aufnehmen und speichern kann. Der Sorptionsbehälter SB
weist im deckennahen Bereich seines Gehäuses auf der Oberseite eine Ausströmöffnung
AO auf, die über ein Auslasselement AU, insbesondere einem Ausströmstutzen, durch
eine Durchstecköffnung DG im Boden BO des Spülbehälters SPB mit dessen Innerem verbunden
ist. Auf diese Weise kann während des Trocknungsschritts des jeweiligen Geschirrspülprogramms
zum Trocknen von gereinigtem Spülgut feucht-heiße Luft LS1 aus dem Inneren des Spülbehälters
SPB durch die Auslassöffnung ALA hindurch mittels der eingeschalteten Lüftereinheit
LT in den Luftführungskanal LK eingesaugt werden und über den rohrförmigen Verbindungsabschnitt
VA zwischen der Lüftereinheit und dem Sorptionsbehälter in das Innere des Sorptionsbehälters
SB zur Zwangsbeströmung des reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterials ZEO in der
Sorptionseinheit SE transportiert werden. Das Sorptionsmaterial ZEO der Sorptionseinheit
SE zieht aus der durchströmenden, feuchten Luft Flüssigkeitströpfchen, insbesondere
Wasserfeuchtigkeit heraus, so dass nach der Sorptionseinheit SE getrocknete Luft über
das Auslasselement bzw. Ausblaselement AUS in das Innere des Spülbehälters SPB eingeblasen
werden kann. Auf diese Weise ist ein geschlossenes Luftzirkulationssystem durch diese
Sorptionstrocknungsvorrichtung STE bereitgestellt.
[0035] Im Sorptionsbehälter SB ist in Strömungsrichtung betrachtet vor dessen Sorptionseinheit
SE mindestens eine Luft-Heizungseinrichtung HZ1 zur Desorption und damit Regenerierung
des Sorptionsmaterials ZEO angeordnet. Die Luft-Heizungseinrichtung HZ1 dient dabei
zur Aufheizung von Luft LS1, die mittels der Lüftereinheit LT über den Luftführungskanal
LK in den Sorptionsbehälter SB hineingeleitet und dort durch das Sorptionsmaterial
ZEO der Sorptionseinheit SE hindurchgeblasen wird. Diese zwangsaufgeheizte Luft LS2
nimmt dabei gespeicherte Feuchtigkeit, insbesondere Wasser, aus dem Sorptionsmaterial
ZEO beim Durchströmen durch das Sorptionsmaterial ZEO auf, das in diesem zuvor bei
einem vorausgehenden Trocknungsschritt eines abgelaufenen Geschirrspülprogramms eingelagert
worden ist. Dieses aus dem Sorptionsmaterial ZEO ausgetriebene Wasser wird durch die
aufgeheizte Luft über das Auslasselement AUS des Sorptionsbehälters SB in das Innere
des Spülbehälters SB transportiert. Dieser Desorptionsvorgang findet vorzugsweise
dann statt, wenn die Erwärmung bzw. das Aufheizen der Spülflotten-Flüssigkeit zu Beginn
eines Spülvorgangs, insbesondere Vorspülvorgangs, und/oder sich daran anschließenden
Reinigungsvorgangs eines nachfolgenden Geschirrspülprogramms gefordert ist. Dann kann
in vorteilhafter Weise die für den Desorptionsvorgang durch die Luft-Heizungseinrichtung
HZ1 erhitzte Luft gleichzeitig zur Erhitzung der Spülflotten-Flüssigkeit im Spülbehälter
SPB, zur Erhitzung dessen Innenwände, und/oder des Spülguts im Spülbehälter herangezogen
werden, was energiesparend ist. Die Aufheizung der jeweiligen Spülflottenflüssigkeit
kann dabei ggf. allein bereits mit der Sorptionstrocknungseinrichtung durch Desorption
erfolgen.
[0036] Die Geschirrspülmaschine GS weist ferner im Boden BO ihres Spülbehälters SPB einen
Pumpensumpf PS auf, der über ein Siebsystem verfügt. Der Pumpensumpf PS dient zum
Sammeln von Spülflotte, die während des jeweiligen Spülvorgangs von den Sprüharmen
SA versprüht wird. Der Pumpensumpf PS ist über ein Leitungssystem ZL mit dem oberen
und dem unteren Sprüharm SA verbunden. Dabei ist im Anschlussbereich des Pumpensumpfes
PS eine Umwälzpumpe UP vorgesehen, die die Spülflottenflüssigkeit aus dem Pumpensumpf
PS in die Zuführleitungen des Leitungssystems ZL einspeist. Weiterhin ist an dem Pumpensumpf
PS eine Absaug- bzw. Laugenpumpe LP angeschlossen, mit der eine verbrauchte Spülflotten-Flüssigkeit
aus dem Pumpensumpf PS teilweise oder vollständig in eine Abwasserleitung EL abgepumpt
werden kann.
[0037] Zum Erwärmen der Spülflotte ist im Leitungssystem ZL, hier im Ausführungsbeispiel
in der Umwälzpumpe UP, ggf. ein Durchlauferhitzer DLE oder ein Wärmetauscher als zusätzliche
Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung zur Sorptionstrocknungsvorrichtung STE vorgesehen.
Mit ihm kann die jeweilige Spülflottenflüssigkeit zusätzlich oder unabhängig zum Desorptionsaufheizungsvorgang
der Sorptionstocknungseinrichtung aufgeheizt werden. Die Umwälzpumpe UP sowie der
Durchlauferhitzer DLE werden jeweils gemeinsam oder getrennt voneinander über mindestens
eine elektrische Energieversorgungsleitung SVL5 von einer Hauptsteuerungseinrichtung
HE aus mit elektrischer Energie versorgt. Insbesondere umfasst die elektrische Energieversorgungsleitung
SVL5 mindestens eine erste Stromzuführleitung als spannungsführende Phase und mindestens
eine zweite Stromzuführleitung als Nullleiter. Ferner ist die Laugenpumpe LP in analoger
Weise wie die Umwälzpumpe UP über eine Stromversorgungsleitung SVL6 mit der Hauptsteuerungseinrichtung
HE verbunden. Die Hauptsteuerungseinrichtung HE ist über eine Anschlussenergieversorgungsleitung
SVL1 an das öffentliche Energieversorgungsnetz EN angeschlossen. Sie schaltet die
Energieversorgungsleitung SVL5 zum Durchlauferhitzer DLE und/oder der Umwälzpumpe
UP durch, wenn für den jeweiligen Spülvorgang oder Reinigungsvorgang eine Erwärmung
bzw. Erhitzung von Spülflotte gewünscht ist und schaltet diese ab, wenn keine Erwärmung
von Spülflotte gefordert ist. In analoger Weise schaltet die Hauptsteuerungseinrichtung
HE die Absaug- bzw. Laugenpumpe LP an, wenn in einem Spül- oder Reinigungsschritt
von der Hauptsteuerungseinrichtung HE gefordert ist, dass eine verbrauchte Spülflotten-Flüssigkeit
aus dem Pumpensumpf PS teilweise oder vollständig in die Abwasserleitung EL abgepumpt
werden soll.
[0038] In der Figur 1 ist in der Bodenbaugruppe BG zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung
HE eine Zusatzsteuerungseinrichtung ZE vorgesehen, die der Steuerung bzw. Kontrolle
sowie der Energieversorgung der Lüftereinheit LT und der Luft- Heizungseinrichtung
HZ1 der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE dient. Dazu ist die Zusatzsteuerungseinrichtung
ZE über eine Energieversorgungsleitung SVL2 mit der Hauptsteuerungseinrichtung HE
verbunden. Zusätzlich wird die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE von der Hauptsteuerungseinrichtung
HE aus über mindestens eine Busleitung bzw. Signalleitung DB angesteuert. Von der
Zusatzsteuerungseinrichtung ZE ist mindestens eine Energieversorgungsleitung SVL3
zur Heizungseinrichtung HZ1 des Sorptionsbehälters SB geführt. Sie umfasst insbesondere
mindestens eine erste Stromzuführleitung als spannungsführende Phase sowie mindestens
eine zweite Stromzuführleitung als Nullleiter. Die Zusatzsteuerungseinrichtung ZE
steuert über eine Steuerleitung SLV4 auch die Lüftereinheit LT an. In die Steuerleitung
SLV4 kann insbesondere auch eine Stromversorgungsleitung für die Lüftereinheit LT
mit integriert sein.
[0039] Die Zusatzsteuerungseinheit ZE ist hier also als separate Funktionskomponente ausgebildet
und von der Hauptsteuerungseinrichtung räumlich getrennt im Abstand EF angeordnet.
Dadurch lässt sich in vorteilhafter Weise die Funktionssicherheit für die Zusatzsteuerungseinheit
erhöhen, die für die ein oder mehreren elektrischen Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung
zuständig ist, falls es zu einem Fehlerfall in der Hauptsteuerungseinrichtung käme.
Umgekehrt lässt sich die Hauptsteuerungseinrichtung von der Zusatzsteuerungseinheit
entkoppeln, so dass sie ihr zugeordnete Betriebsfunktionen weiterhin einwandfrei ausführen
kann, und zwar selbst dann, wenn die Zusatzsteuerungseinheit ausfällt oder eine sonstige
Fehlfunktion aufweist. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 1 ist die Zusatzsteuerungseinheit
an einem anderen Ort in der Haushalts-Geschirrspülmaschine als die Hauptsteuerungseinrichtung
untergebracht. Dadurch lässt sich die Funktionssicherheit sowohl für die Hauptsteuerungseinrichtung
als auch für die Zusatzsteuerungseinheit weitgehend sicherstellen.
[0040] Ferner ist hier die Zusatzsteuerungseinheit ZE in einem vorgebbaren Mindestabstand
MA vom Sorptionsbehälter SB der Sorptionstrocknungseinrichtung STE räumlich entfernt
angeordnet. Durch diesen einzuhaltenden Mindestabstand können in zuverlässiger Weise
unzulässig hohe thermische Beanspruchungen der Zusatzsteuerungseinheit, die durch
das thermische Aufheizen von Sorptionstrocknungsmaterial im Sorptionsbehälter der
Sorptionstrocknungsvorrichtung mittels mindestens einer Heizungseinrichtung auftreten
könnten, weitgehend vermieden werden. Ihr funktionssicherer Betrieb ist somit gewährleistet.
[0041] Sobald nun zum Abschluss eines Geschirrspülprogramms ein Trocknungsvorgang mittels
der Sorptionstrocknungsvorrichtung STE gewünscht ist, übermittelt die Hauptsteuerungseinrichtung
HE über die Steuerleitung DB ein Steuersignal SS1 an die Zusatzsteuerungseinrichtung
ZE dahingehend, dass diese über die Steuerleitung SLV4 die Lüftereinheit LT einschaltet,
so dass feucht-heiße Luft aus dem Spülbehälter in den Luftführungskanal LK angesaugt
und dem Sorptionsbehälter SB zur Trocknung zugeführt werden kann.
[0042] Sobald von der Hauptsteuerungseinrichtung HE jeweils ein Desorptionsvorgang eingeleitet
wird, übermittelt diese mittels des Steuersignals SS1 an die Zusatzsteuerungseinrichtung
ZE, dass von dieser die Heizungseinrichtung HZ1 des Sorptionsbehälters SB sowie die
Lüftereinheit LT eingeschaltet werden sollen. Daraufhin schaltet die Zusatzsteuerungseinheit
ZE diese beiden elektrischen Komponenten HZ1, LT der Sorptionstrocknungseinrichtung
STE ein.
[0043] Um die Funktionstüchtigkeit der Steuerleitung DB zu überwachen, d.h. insbesondere
einen Kommunikationsfehler/ oder eine Unterbrechung der Steuerleitung DB erfassen
zu können, weist die Zusatzsteuerungseinheit ZE eine Art "Totmannüberwachungslogik"
bzw. "watch-dog"-Überwachungslogik auf. Diese wird insbesondere dann aktiviert, wenn
ein Desorptionsvorgang von der Programmablauflogik der Hauptsteuerungseinrichtung
HE geplant ist oder wenn von dieser ein Desorptionsvorgang insbesondere bereits gestartet
worden ist. Die Hauptsteuerungseinrichtung HE übermittelt dann eine Vielzahl von Einschaltbefehlen
in definierten Zeitabständen bzw. Pausenzeiten voneinander über die Steuerleitung
DB an die Zusatzsteuerungseinheit ZE. Insbesondere übermittelt die Hauptsteuerungseinrichtung
in konstanten Zeitabständen TZ denselben Einschaltbefehl P1 über die Signalleitung
DB an die Zusatzsteuerungseinheit ZE zyklisch wiederholt. Dies ist in der Figur 2
veranschaulicht. Entlang der Abszisse ist die Zeit t in Sekunden (sec) aufgetragen,
während der Ordinaten der zeitliche Verlauf des Steuersignal SS1 zugeordnet ist. Zum
Zeitpunkt tEH erfasst die Zusatzsteuerungseinheit ZE mittels ihrer "watch-dog"-Überwachungslogik
WD die abfallende Flanke eines ersten, von der Hauptsteuerungseinrichtung HE ankommenden
Einschaltbefehls P
1,0. Sie schaltet daraufhin die Heizungseinrichtung HZ1 ein, um den von der Hauptsteuerungseinrichtung
gewünschten Desorptionsvorgang zu starten. Während dieses Desorptionsvorgangs sendet
die Hauptsteuerungseinrichtung HE in definierten, konstanten Zeitabständen WZ voneinander
weitere Einschaltbefehle P
1,1, P
1,2, P
1,3, .... P
1,k+1 voneinander, d.h. die fortfolgenden Einschaltbefehle weisen z.B. bezüglich ihrer
abfallenden Flanken jeweils einen zeitlichen Abstand bzw. eine Taktzeit WZ als Wartezeit
auf. Die "watch-dog"-Überwachungslogik WD der Zusatzsteuerungseinheit ZE weist dazu
eine Takt- oder Timereinheit TAE auf, die eine Obergrenze TG für die Wartezeit WZ
zwischen den Empfangstakt-Zeitpunkten wie z.B. tk, tk+1 je zweier aufeinanderfolgend
gesendeter Einschaltbefehle wie z.B. P
1,k, P
1,k+1 festlegt. Zwischen der abfallenden Flanke des jeweiligen Einschaltbefehls wie z.B.
P
1,k und der ansteigenden Flanke des jeweilig nachfolgenden Einschaltbefehls P
1,k+1 liegt dabei eine vorgegebene Pausenzeit bzw. Totzeit. Solange die "watch-dog"-Überwachungslogik
WD diese Einschaltbefehle P
1,0 mit P
1,k+1 in dem vorgegebenen zeitlichen Triggerraster empfängt, klassifiziert sie die Steuerleitung
DB als funktionstüchtig. Wird allerdings eine Obergrenze TG für die vorgegebene Taktzeit
bzw. Wartezeit WZ zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Einschaltbefehlen wie z.B.
P
1,k, P
1,k+1 überschritten, ohne das von der "watch-dog"-Überwachungslogik WD ein Einschaltbefehl
P1 erfasst wird, so interpretiert die "watch-dog"-Überwachungslogik dies als Fehlerfall,
d.h. als Störung der Kommunikationsverbindung und/oder als Unterbrechung der Steuerleitung
DB zwischen der Hauptsteuerungseinrichtung HE und der Zusatzsteuerungseinheit ZE.
Zweckmäßig kann es insbesondere sein, eine kritische Wartezeitdauer TG als Obergrenze
für die "watch-dog"-Überwachungslogik WD festzulegen, die größer als die Wartezeit
bzw. Taktzeit WZ zwischen je zwei zeitlich aufeinander folgenden Einschaltbefehlen
wie z.B. P
1,k, P
1,
k+1 ist. In der Figur 2 beträgt diese Obergrenze TG für die Wartezeit TG das I-fache
der Taktzeit TZ zwischen den zyklisch aufeinanderfolgenden Einschaltbefehlen, wobei
I>1 ist. Wenn diese kritische Wartezeit TG ohne Empfang eines Einschaltbefehls überschritten
worden ist, erkennt bzw. interpretiert dies die "watch-dog"-Überwachungslogik WD einen
Fehlerfall und schaltet selbstständig die Heizungseinrichtung HZ1 der Sorptionstrocknungseinrichtung
STE ab. Durch diese autarke Abschaltungsautomatik der Zusatzsteuerungseinheit ist
in jedem Fall sichergestellt, dass die Heizungseinrichtung HZ1 ausgeschaltet wird.
Denn in diesem Unterbrechungs- oder Störfall auf der Steuerleitung DB wäre es der
Zusatzsteuerungseinheit ZE nicht mehr möglich, einen Abschaltbefehl von der Hauptsteuerungseinrichtung
HE zu empfangen. Auf diese Weise wird zuverlässig vermieden, dass die Heizungseinrichtung
HZ1 immer weiter heizt, bis im Sorptionsbehälter SB das Sorptionsmaterial ZEO auf
unzulässig hohe Aufheiztemperaturen gebracht werden würde.
[0044] Figur 3 veranschaulicht anhand eines Ablaufdiagramms, wie die Steuerleitung DB zwischen
der Hauptsteuerungseinrichtung HE und der Zusatzsteuerungseinheit ZE überwacht wird.
Die Hauptsteuerungseinrichtung HE übermittelt ab dem Einschaltvorgang, d.h. ab dem
Startschritt S0 des jeweiligen Desorptionsvorgangs in periodischen Zeitabständen WZ
jeweils einen Einschaltbefehl über die Steuerleitung DB an die Zusatzsteuerungseinheit
ZE. Deren "watch-dog"-Überwachungslogik lädt im nachfolgenden Schritt S1 einen Sicherheitstimer,
d.h. einen Zeitgeber und startet diesen im nachfolgenden Schritt S2. Die "watch-dog"-Überwachungslogik
erwartet also im festgelegten Zeitabständen, d.h. Wartezeiten WZ jeweils das Eintreffen
eines Einschaltbefehls wie z.B. P1,0 mit P1,k+1 von der Hauptsteuerungseinrichtung
HE. Dies wird im Schritt S3 von Figur 3 durchgeführt. Nach Ablauf der vorgegebenen
Wartezeit WZ überprüft die "watch-dog"-Überwachungslogik WD, ob ein Einschaltbefehl
bei der Zusatzsteuerungseinheit ZE eingetroffen ist oder nicht. Ist ein Einschaltbefehl
P
1,0 mit P
1,k+1 eingetroffen, so lädt und startet die "watch-dog"-Überwachungslogik WD den Zeittakt
WZ durch den Timer in den Schritten S1 und S2 als Überwachungsschleife von neuem.
Stellt die "watch-dog"-Überwachungslogik hingegen fest, dass nach Ablauf der Taktzeit
WZ kein Abschaltbefehl empfangen worden ist, so schaltet sie den Sicherheitstimer
im Schritt S4 aus. Im nachfolgenden Schritt S5 sorgt sie dafür, dass die Heizungseinrichtung
HZ1 mit der Aufheizung des Sorptionsmaterials ZEO aufhört. Dazu unterbricht sie die
Energieversorgung zur Heizungseinrichtung HZ1.
[0045] Um zu vermeiden, dass trotz ausgeschalteter Heizungseinrichtung HZ1 deren Restwärme
noch zu einem unzulässig hohen Anstieg der Temperaturen im Sorptionsmaterial ZEO führen
kann, kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die Lüftereinheit LT erst später als
die Heizungseinrichtung HZ1 auszuschalten. Dies veranschaulicht das Zustandsdiagramm
von Fig. 4. Der zeitliche Verlauf des Einschaltszustands der Heizungseinrichtung HZ1
ist mit der Kurve CLT bezeichnet, während der Verlauf des Einschaltzustands der Lüftereinheit
LT mit CHZ gekennzeichnet ist. Die Heizungseinrichtung HZ1 wird zum Zeitpunkt tEH
eingeschaltet, um einen Desorptionsvorgang zu starten. Sobald die Zusatzsteuerungseinheit
ZE mit Hilfe ihrer "watch-dog"-Überwachungslogik einen Fehlerfall auf der Steuerleitung
DB registriert hat, schaltet sie die Heizungseinrichtung HZ1 zum Abschaltzeitpunkt
tAH ab, d.h. aus. Erst nach Ablauf nach einer vorgebbaren Nachlaufzeitdauer NLZ schaltet
die Zusatzsteuerungseinheit ZE auch die Lüftereinheit LT ab. Dadurch, dass die Lüftereinheit
LT auch nach dem Abschaltzeitpunkt tAH der Heizungseinrichtung weiterhin einen Luftstrom
LS2 durch den Sorptionsbehälter SB mit dem Sorptionsmaterial ZEO durchbläst, wird
durch diesen aufrecht erhaltenen Luftdurchsatz Wärmeenergie aus dem Sorptionsbehälter
SB in den Spülbehälter SPB abtransportiert. Auf diese Weise kann vermieden werden,
dass es aufgrund der Restwärme der Heizungseinrichtung HZ1 und/oder des Sorptionstrocknungsmaterials
ZEO im Sorptionsbehälter SB auch nach dem Abschaltzeitpunkt tAH zu einem Überschreiten
einer Temperaturobergrenze kommen kann, ab der eine unzulässige Materialbeanspruchung
des Sorptionsmaterials einsetzen würde. Auf diese Weise kann das Sorptionsmaterial
ZEO auch bei einem Störfall materialschonend behandelt werden.
[0046] Die Lüftereinheit LT kann von der Zusatzsteuerungseinheit entweder vor dem Einschaltzeitpunkt
tEH für die Heizungseinrichtung HZ1 oder zeitgleich oder etwas zeitversetzt danach
eingeschaltet werden. Hier im Ausführungsbeispiel von Figur 4 wird die Lüftereinheit
LT zum Zeitpunkt tEL bereits vor dem Einschaltzeitpunkt tEH der Heizungseinrichtung
HZ1 in Betrieb gesetzt.
[0047] Allgemein betrachtet würde also bei einer Unterbrechung oder Störung der Kommunikationsverbindung
zwischen der Hauptsteuerungseinrichtung HE und der Zusatzsteuerungseinheit ZE die
Heizungseinrichtung HZ1 aus Sicherheitsgründen von der Zusatzsteuerungseinheit ZE
automatisch, d.h. ohne weitere Beteiligung der Hauptsteuerungseinrichtung HE abgeschaltet
werden. Insbesondere wird die Heizungseinrichtung nach einer kritischen Wartezeit
von maximal 180 Sekunden abgeschaltet, nachdem zum vorgegebenen Taktzeitpunkt kein
Einschaltbefehl erfasst worden ist. Dadurch wird verhindert, dass im Fehlerfall die
Heizungseinrichtung aktiv bleibt und weiterheizt.
[0048] Da die Zusatzsteuerungselektronik bereits dann eingreift und die Heizungseinrichtung
abschaltet, wenn ein Fehlerfall auf der Steuerleitung vorliegt und nicht erst abgewartet
wird, bis eine kritische Temperaturobergrenze erreicht wird, ab der es zu einer Materialschädigung
oder unzulässigen Beanspruchung des Sorptionsmaterials kommen würde, wird das Sorptionsmaterial
weitgehend schonend behandelt. Dadurch bleiben seine reversibel dehydrierbaren Materialeigenschaften
über die Produktlebensdauer der Geschirrspülmaschine weitgehedn erhalten.
[0049] Sollte die Zusatzsteuereinheit ZE in Fehlerfall versagen und es zu keiner Abschaltung
der Heizungseinrichtung HZ1 kommen, so kann zur zusätzlichen Sicherheit gegen thermische
Überhitzung als thermische Überhitzungsschutzeinrichtung mindestens eine elektrische
Temperaturschutzeinheit SI unmittelbar am Sorptionsbehälter SB vorgesehen sein. Diese
elektrische Temperaturschutzeinheit ist in mindestens eine Stromzufuhrleitung der
Heizungseinrichtung HZ1 eingefügt. Sie umfasst mindestens einen elektrischen Thermoschalter
und/oder eine Schmelzsicherung. Überschreitet also die Temperatur am Gehäuse des Sorptionsbehälters
SB eine obere Grenztemperatur, so unterbricht die elektrische Temperaturschutzeinheit
SI mindestens eine Stromzufuhrleitung der Heizungseinrichtung HZ1. Auf diese Weise
ist eine doppelte Absicherung zum Abschalten der Heizungseinrichtung gegen thermische
Überhitzung des Sorptionsmaterials vorgesehen.
[0050] Dadurch, dass die Zusatzsteuerungseinheit die Heizungseinrichtung HZ1 bereits dann
ausschaltet, wenn ein Fehlerfall auf der Steuerleitung während eines Desorptionsvorgangs
auftritt und nicht erst abgewartet wird, bis eine kritische Grenztemperatur im Sorptionsbehälter
überschritten wird, die zu einer unzulässigen Beanspruchung oder gar Schädigung des
Sorptionsmaterials führen würde, bleiben die ursprünglichen reversibel dehydrierbaren
Materialeigenschaften des Sorptionsmaterials weitgehend erhalten. Erst dann, wenn
die Zusatzsteuerungselektronik ZE die Heizungseinrichtung im Fehlerfall nicht ausschalten
würde, greift als letztes Mittel die elektrische Temperaturschutzeinheit TSI am Sorptionsbehälter
SB ein und trennt mindestens eine Stromzufuhrleitung für die Heizungseinrichtung HZ1
ab. Diese elektrische Temperaturschutzeinheit bildet also die zweite Stufe einer zweistufigen
thermischen Absicherung für die Sorptionstrocknungseinrichtung TSE.
[0051] In entsprechender Weise wie z.B. zum jeweiligen Desorptionsvorgang kann die Steuerleitung
DB von der Zusatzsteuerungseinheit auch beim jeweiligen Sorptionsvorgang überwacht
werden. Im Fehlerfall schaltet sie dabei nur die laufende Lüftereinheit LT ab, da
die Heizungseinrichtung HZ1 ja während der Sorption abgeschaltet ist.
[0052] Ggf. kann die Zusatzsteuerungseinheit ZE auch die Überwachung einer Flüssigkeits-Heizungsvorrichtung
wie z.B. des Durchlauferhitzers übernehmen. Kommt es zu einem Kommunikationsfehler,
einer Übertragungsstörung oder Unterbrechung der Signalleitung von der Hauptsteuerungseinrichtung
HE zur Zusatzsteuerungseinrichtung ZE, so schaltet letztere in diesem Fall auch diese
elektrische Komponente sicherheitshalber ab, bevor es zu thermischen Schäden kommen
kann.
[0053] Ggf. kann die Hauptsteuerungseinrichtung HE an die Zusatzsteuerungseinheit ZE einen
Abschaltbefehl senden, um die ein oder mehreren Komponenten der Sorptionstrocknungseinrichtung,
insbesondere deren Heizungseinrichtung HZ1 und/Lüftereinheit LT abzuschalten, wenn
eine kritische Grenztemperatur im Innenraum des Spülbehälters SPB der Haushalts-Geschirrspülmaschine
GS und/oder im Bereich des Sorptionsbehälters SB der Sorptionstrocknungseinrichtung
überschritten wird. Dadurch ist eine weitere thermische Absicherung insbesondere beim
Desorptionsbetrieb der Sorptionstrocknungseinrichtung STE bereitgestellt. Die Temperatur
im Innenraum des Spülbehälters SPB kann beispielsweise mit Hilfe mindestens eines
Temperatursensors ermittelt werden, der z.B. an einer der Seitenwände des Spülbehälters
SPB der Geschirrspülmaschine angebracht ist. In der Figur 1 ist ein Temperatursensor
an der Seitenwand des Spülbehälters SPB über eine Messleitung ML mit der Hauptsteuerungseinrichtung
HE verbunden. In entsprechender Weise kann zusätzlich oder unabhängig hiervon die
jeweilige Temperatur im Bereich des Sorptionsbehälters mit Hilfe mindestens eines
Temperatursensors bestimmt werden.
[0054] Allgemein betrachtet kann die Zusatzsteuerungseinheit die Sorptionstrocknungseinrichtung,
insbesondere deren Heizungseinrichtung und/oder Lüftereinheit, abschalten, wenn eine
kritische Kenngröße, insbesondere Netzspannungsabweichung und/oder Netzfrequenzabweichung
des elektrischen Energieversorgungsnetzes, mit dem die Hauptsteuerungseinrichtung
und/oder die Zusatzsteuerungseinheit in Wirkverbindung steht, überschritten wird.
Dadurch ist die Sorptionstrocknungseinrichtung auch gegenüber etwaigen unzulässig
hohen Schwankungen von ein oder mehreren Kenngrößen des elektrischen Energieversorgungsnetzes
abgesichert. Insbesondere kann dadurch z.B. im Fall einer unzulässig hohen Überspannung
sichergestellt werden, dass die Heizungsvorrichtung ausgeschaltet wird, bevor diese
aufgrund der Überspannung eine zu große Heizleistung an das Sorptionsmaterial des
Sorptionsbehälters abgibt.
[0055] Allgemeiner ausgedrückt kann also durch die die Zusatzsteuerungseinheit sichergestellt
werden, dass ein unzulässig hohes Aufheizen des Sorptionsmaterials im Sorptionsbehälter
der Sorptionstrocknungsvorrichtung weitgehend vermieden wird. Insbesondere wird das
Überschreiten einer kritischen Grenztemperatur unterbunden, die zu einer Materialschädigung
des Sorptionsmaterials führen würde. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das
Sorptionsmaterial mittels der Heizungseinrichtung lediglich materialschonend aufgeheizt
wird. Auf diese Weise ist eine irreparable Materialschädigung weitgehend vermieden.
1. Haushalts-Geschirrspülmaschine (GS) mit einer Hauptsteuerungseinrichtung (HE) und
mit mindestens einer Sorptionstrocknungseinrichtung (STE), dadurch gekennzeichnet, dass zur spezifischen Steuerung mindestens einer elektrischen Komponente (HZ1) der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) mindestens eine Zusatzsteuerungseinheit (ZE) zusätzlich zur Hauptsteuerungseinrichtung
(HE) vorgesehen ist, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) mit der Hauptsteuerungseinrichtung
(HE) über mindestens eine Steuerleitung (DB) verbunden ist und dass die Zusatzsteuerungseinheit
(ZE) eine "watch-dog"-Überwachungslogik (WD) zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit
der Steuerleitung (DB) während der Aktivierung der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) beim jeweiligen Sorptionstrocknungsvorgang und/oder Desorptionsvorgang aufweist.
2. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) Bestandteil der Hauptsteuerungseinrichtung (HE)
ist.
3. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) als separate Funktionskomponente ausgebildet und
von der Hauptsteuerungseinrichtung (HE) räumlich getrennt, insbesondere in einer vorgebbaren
räumlichen Entfernung (EF), angeordnet ist.
4. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) in einem Mindestabstand (MA) von der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) angeordnet ist.
5. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsteuerungseinrichtung (HE) und/oder die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) in
einer Bodenbaugruppe (BG) unterhalb des Bodens (BO) eines Spülbehälters (SPB) untergebracht
sind.
6. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) mindestens einen Sorptionsbehälter (SB)
mit reversibel dehydrierbaren Sorptionsmaterial (ZEO) umfasst.
7. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) mindestens eine Lüftereinheit (LT) und /oder
mindestens eine dem Sorptionsbehälter (SB) zugeordnete Heizungseinrichtung (HZ1) als
elektrische Komponenten aufweist.
8. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) der Heizungseinrichtung (HZ1) und/oder der Lüftereinheit
(LT) der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) zur Überwachung und/oder Einstellung
mindestens eines Betriebsparameters (HL, tD, n) zugeordnet ist.
9. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsteuerungseinrichtung (HE) an die "watchdog"-Überwachungslogik (WD) der
Zusatzsteuerungseinheit (ZE) über die Steuerleitung (DB) eine Vielzahl von Einschaltbefehlen
(P1), insbesondere mindestens einen Einschaltbefehl (P1) zyklisch wiederholt, aufeinanderfolgend
sendet.
10. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die "watch-dog"- Überwachungslogik (WD) der Zusatzsteuerungseinheit (ZE) eine Takt-
oder Timereinheit (TAE) aufweist, die eine Obergrenze (TG) für die Wartezeit (WZ)
zwischen den Empfangstakt-Zeitpunkten (tk, tk+1) je zweier aufeinanderfolgend gesendeter
Einschaltbefehle (P1,k, P1,k+1) festlegt.
11. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die "watch-dog"- Überwachungslogik (WD) der Zusatzsteuerungseinheit (ZE) überwacht,
ob die Obergrenze (TG) für die Wartezeit (WZ) ohne Empfang eines nächsten Einschaltbefehls
(P1,k+1) überschritten wird.
12. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) mindestens eine elektrische Komponente (HZ1, LT)
der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) abschaltet, wenn von der "watch-dog"-Überwachungslogik
(WD) festgestellt wird, dass die Obergrenze (TG) für die Wartezeit (WZ) ohne Empfang
eines nächsten Einschaltbefehls (P1) überschritten wird.
13. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die watch-dog"-Überwachungslogik (WD) der Zusatzsteuerungseinheit (ZE) zur Überwachung
der Funktionstüchtigkeit der Steuerleitung (DB) dann aktiv geschaltet ist, wenn die
Heizungseinrichtung (HZ1) der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) zum Desorbieren
deren Sorptionsmaterials (ZEO) eingeschaltet ist.
14. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) die Lüftereinheit (LT) der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) nach dem Abschaltzeitpunkt (tAH) der Heizungseinrichtung (HZ1) der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) erst nach Ablauf einer vorgebbaren Nachlaufzeitdauer (NLZ) abschaltet.
15. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche-,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) die Sorptionstrocknungseinrichtung (STE), insbesondere
deren Heizungseinrichtung (HZ1) und/oder Lüftereinheit (LT), abschaltet, wenn eine
kritische Grenztemperatur (TK) im Innenraum des Spülbehälters (SPB) der Haushalts-Geschirrspülmaschine
(GS) und/oder im Bereich des Sorptionsbehälters (SB) der Sorptionstrocknungseinrichtung
(STE) überschritten wird.
16. Haushalts-Geschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) die Sorptionstrocknungseinrichtung (STE), insbesondere
deren Heizungseinrichtung (HZ1) und/oder Lüftereinheit (LT), abschaltet, wenn eine
kritische Kenngröße, insbesondere Netzspannungsabweichung (ΔU) und/oder Netzfrequenzabweichung
(Δf) des elektrischen Energieversorgungsnetzes (EN), mit der die Hauptsteuerungseinrichtung
(HE) und/oder die Zusatzsteuerungseinheit (ZE) in Wirkverbindung steht, beim jeweiligen
Sorptions- und/oder Desorptionsvorgang überschritten wird.
17. Verfahren zum Steuern der Sorptionstrocknungseinrichtung (STE) einer Haushalts-Geschirrspülmaschine
(GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. Domestic dishwasher (GS) with a main control device (HE) and with at least one sorption
drying device (STE), characterised in that, for specific control of at least one electrical component (HZ1) of the sorption
drying device (STE) at least one additional control unit (ZE) is provided in addition
to the main control device (HE), the additional control unit (ZE) is connected to
the main control device (HE) via at least one control line (DB) and the additional
control unit (ZE) has watchdog supervision logic (WD) for checking the functional
integrity of the control line (DB) during the activation of the sorption drying device
(STE) in the respective sorption drying process and/or desorption process.
2. Domestic dishwasher according to claim 1, characterised in that the additional control unit (ZE) is a component of the main control device (HE).
3. Domestic dishwasher according to claim 1, characterised in that the additional control unit (ZE) is embodied as a separate functional component and
is arranged spatially separated from the main control device (HE), especially separated
by a prespecifiable spatial distance (EF).
4. Domestic dishwasher according to claim 3, characterised in that the additional control unit (ZE) is arranged at a minimum distance (MA) from the
sorption drying device (STE).
5. Domestic dishwasher according to at least one of the preceding claims, characterised in that the main control device (HE) and/or the additional control unit (ZE) are accommodated
in a base module (BG) below the base (BO) of a washing container (SPB).
6. Domestic dishwasher according to at least one of the preceding claims, characterised in that the sorption drying device (STE) comprises at least one sorption container (SB) with
reversibly dehydratable sorption material (ZEO).
7. Domestic dishwasher according to claim 6, characterised in that the sorption drying device (STE) comprises at least one fan unit (LT) and/or at least
one heating device (HZ1) assigned to the sorption container (SB) as electrical components.
8. Domestic dishwasher according to claim 7, characterised in that the additional control unit (ZE) is assigned to the heating device (HZ1) and/or the
fan unit (LT) of the sorption drying device (STE) for the supervision and/or setting
of at least one operating parameter (HL, tD, n).
9. Domestic dishwasher according to one of the preceding claims, characterised in that the main control device (HE) consecutively sends the watchdog supervision logic (WD)
of the additional control unit (ZE) a plurality of switch-on commands (P1) over the
control line (DB), especially cyclically repeats at least one switch-on command (P1).
10. Domestic dishwasher according to claim 9, characterised in that the watchdog supervision logic (WD) of the additional control unit (ZE) has a clock
or timer unit (TAE) which defines an upper limit (TG) for the wait time (WZ) between
the receive clock times (tk, tk+1) of each two switch-on commands sent consecutively
(P1,k, P1,k+1).
11. Domestic dishwasher according to claim 10, characterised in that the watchdog supervision logic (WD) of the additional control unit (ZE) monitors
whether the upper limit (TG) for the wait time (WZ) without receipt of a next switch-on
command (P1,k+1) is exceeded.
12. Domestic dishwasher according to claim 11, characterised in that the additional control unit (ZE) switches off at least one electrical component (HZ1,
LT) of the sorption drying device (STE) if it is established by the watchdog supervision
logic (WD) that the upper limit (TG) for the wait time (WZ) without receipt of a next
switch-on command (P1) is exceeded.
13. Domestic dishwasher according to claim 12, characterised in that the watchdog supervision logic (WD) of the additional control unit (ZE) is switched
to active for supervision of the functional integrity of the control line (DB) if
the heating device (HZ1) of the sorption drying device (STE) is switched on for desorbing
the sorption material (ZEO) thereof.
14. Domestic dishwasher according to at least one of the preceding claims, characterised in that the additional control unit (ZE) switches off the fan unit (LT) of the sorption drying
device (STE) after the point in time (tAH) at which the heating device (HZ1) of the
sorption drying device (STE) has been switched off only after a prespecifiable run-on
time (NLZ) has elapsed.
15. Domestic dishwasher according to at least one of the preceding claims, characterised in that the additional control unit (ZE) switches off the sorption drying device (STE), especially
its heating device (HZ1) and/or fan unit (LT), if a critical limit temperature (TK)
is exceeded in the interior of the washing container (SPB) of the domestic dishwasher
(GS) and/or in the area of the sorption container (SB) of the sorption drying device
(STE).
16. Domestic dishwasher according to at least one of the preceding claims, characterised in that the additional control unit (ZE) switches off the sorption drying device (STE), especially
its heating device (HZ1) and/or fan unit (LT), if a critical characteristic value,
especially a mains voltage deviation (ΔU) and/or mains frequency deviation (Δf) of
the electrical energy supply network (EN), to which the main control device (HE) and/or
the additional control unit (ZE) is actively connected, is exceeded in the respective
sorption and/or desorption process.
17. Method for controlling the sorption drying device (STE) of a domestic dishwasher (GS)
according to one of the preceding claims.
1. Lave-vaisselle à usage domestique (GS) comprenant un dispositif de commande principal
(HE) et comprenant au moins un dispositif de séchage par sorption (STE), caractérisé en ce que pour la commande spécifique d'au moins un composant électrique (HZ1) du dispositif
de séchage par sorption (STE), au moins une unité de commande supplémentaire (ZE)
est ménagée en plus du dispositif de commande principal (HE), en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) est reliée au dispositif de commande principal
(HE) par l'intermédiaire d'au moins une ligne de commande (DB) et en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) présente une logique de surveillance « watch
dog » (WD) pour le contrôle de la fonctionnalité de la ligne de commande (DB) pendant
l'activation du dispositif de séchage par sorption (STE) lors de l'opération respective
de séchage par sorption et/ou de désorption.
2. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) fait partie du dispositif de commande principal
(HE).
3. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) est réalisée comme composant fonctionnel
séparé et est spatialement séparée du dispositif de commande principal (HE), notamment
disposée à une distance (EF) spatiale prédéfinissable.
4. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) est disposée avec écart minimal (MA) du dispositif
de séchage par sorption (STE).
5. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande principal (HE) et/ou l'unité de commande supplémentaire
(ZE) sont placés dans un ensemble de fond (BG) en dessous du fond (BO) d'un réservoir
de lavage (SPB).
6. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de séchage par sorption (STE) comprend au moins un réservoir de sorption
(SB) muni de matériau de sorption (ZEO) réversiblement déshydrogénable.
7. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 6, caractérisé en ce que le dispositif de séchage par sorption (STE) présente en tant que composant électrique
au moins une unité de ventilateur (LT) et/ou au moins un dispositif de chauffage (HZ1)
attribué au réservoir de sorption (SB).
8. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 7, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) du dispositif de chauffage (HZ1) et/ou de
l'unité de ventilateur (LT) du dispositif de séchage par sorption (STE) est attribuée
à la surveillance et/ou au réglage d'au moins un paramètre de fonctionnement (HL,
tD, n).
9. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande principal (HE) émet de manière successive à la logique
de surveillance « watch dog » (WD) du dispositif de commande supplémentaire (ZE) une
pluralité d'instructions de connexion (P1), notamment qu'il répète cycliquement au
moins une instruction de connexion (P1), par l'intermédiaire de la ligne de commande
(DB).
10. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 9, caractérisé en ce que la logique de surveillance « watch dog » (WD) de l'unité de commande supplémentaire
(ZE) présente une unité génératrice d'impulsions ou une unité d'horloge(TAE) qui détermine
une limite supérieure (TG) pour le temps d'attente (WZ) entre les moments de réception
des impulsions (tk, tk + 1) de respectivement deux instructions de connexion (P1,k, P1,k+1) émises successivement.
11. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 10, caractérisé en ce que la logique de surveillance « watch dog » (WD) de l'unité de commande supplémentaire
(ZE) surveille si la limite supérieure (TG) est dépassée pour le temps d'attente (WZ)
sans réception d'une instruction de connexion suivante (P1,k+1).
12. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) déconnecte au moins un composant électrique
(HZ1, LT) du dispositif de séchage par sorption (STE) lorsqu'il est constaté par la
logique de surveillance « watch dog » (WD) que la limite supérieure (TG) pour le temps
d'attente (WZ) est dépassée sans réception d'une instruction de connexion suivante
(P1).
13. Lave-vaisselle à usage domestique selon la revendication 12, caractérisé en ce que la logique de surveillance « watch dog » (WD) de l'unité de commande supplémentaire
(ZE) est connectée activement pour la surveillance de la fonctionnalité de la ligne
de commande (DB) lorsque le dispositif de chauffage (HZ1) du dispositif de séchage
par sorption (STE) est connecté pour la désorption du matériau de sorption (ZEO) de
celui-ci.
14. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) déconnecte l'unité de ventilateur (LT) du
dispositif de séchage par sorption (STE) après le moment de déconnexion (tAH) du dispositif
de chauffage (HZ1) du dispositif de séchage par sorption (STE) seulement après expiration
d'une durée de poursuite prédéfinissalbe (NLZ).
15. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) déconnecte le dispositif de séchage par sorption
(STE), notamment le dispositif de chauffage (HZ1) de celui-ci et/ou l'unité de ventilateur
(LT), lorsqu'une température limite critique (TK) est dépassée à l'intérieur du réservoir
de lavage (SPB) du lave-vaisselle à usage domestique (GS) et/ou dans la zone du réservoir
de sorption (SB) du dispositif de séchage par sorption (STE).
16. Lave-vaisselle à usage domestique selon au moins l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande supplémentaire (ZE) déconnecte le dispositif de séchage par sorption
(STE), notamment le dispositif de chauffage (HZ1) de celui-ci et/ou l'unité de ventilateur
(LT) lorsqu'une grandeur caractéristique critique, notamment un écart de tension du
réseau (ΔU) et/ou un écart de fréquence du réseau (Δf) du réseau d'alimentation en
énergie électrique (EN), avec lequel le dispositif de commande principal (HE) et/ou
l'unité de commande supplémentaire (ZE) est en liaison active, est dépassée lors de
l'opération respective de sorption et/ou de désorption.
17. Procédé de commande du dispositif de séchage par sorption (STE) d'un lave-vaisselle
à usage domestique (GS) selon l'une quelconque des revendications précédentes.