[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlussvorrichtung zum Anschließen von
Anschlagmitteln und/oder Verzurrmitteln gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch
1.
[0002] Verzurrpunkte zum Koppeln mit Anschlagmitteln und/oder Verzurrmitteln, insbesondere
an Paletten, Containern oder anzuhebenden Rahmen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Beispielsweise ist aus der
DE 100 138 45 A1 eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Verbindungselernent im Gleitsitz auf einer
Buchse gelagert ist, wobei die Buchse aus zwei Teilen besteht, deren einander zugewandte
Stirnflächen gegeneinander anliegen. Die Gleitlagerung genügt in den meisten Fällen
den zu erfüllenden Anforderungen.
[0003] Derart bekannte, flache Verzurrpunkte bieten die Vorteile, dass sie eine hohe Sicherheit
gegen Bruch in allen Belastungsrichtungen, bei gleichzeitig sehr flacher Bauform aufweisen.
Sie sind um 360 Grad drehbar und die Öse ist um 180 Grad schwenkbar.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten flachen Verzurrpunkte werden derart hergestellt,
dass eine Hülse in einem Bügelkörper durch Umformung des Bügelkörpers eingeschlossen
und schwenkbar gelagert wird. Anschließend werden die Verzurrpunkte mit einer Schraube
an ihrem zu befestigenden Anschlagpunkt gekoppelt.
[0005] Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten flachen Zurrpunkten ist, dass
mitunter die einzelnen Bauteilkomponenten nicht separat voneinander durch verschiedene
Härtebehandlungsverfahren gehärtet werden können, da sie nach dem Zusammenbau eine
Einheit ergeben.
[0006] Aus der
US 6 068 310 A ist ein Zurrpunkt bekannt, der einen Bügelkörper aufweist, wobei in einem Bügelkörper
ein Füllkörper angeordnet wird und zwischen dem Bügelkörper und dem Füllkörper eine
schwenkbare Öse angeordnet ist. Die Öse ist um eine Schwenkachse schwenkbar, jedoch
nicht arretierbar, weshalb sie in der Anwendung nur suboptimal für den jeweiligen
Bediener ist, da sie zur Koppelung von Hand gehalten werden muss.
[0007] Aus der
EP 1 840 070 A2 sowie aus der
AT 412 269 B sind Zurrpunkte bekannt, bei denen eine Öse schwenkbar in einem Bügelkörper angeordnet
ist, wobei zur Arretierung der Öse diese mittels einer Bügelfeder innerhalb des Bügelkörpers
geklemmt wird. Hierbei sind zwischen dem Bügelkörper und einem den Bügelkörper befestigenden
Bolzen keine Lagerbuchsen angeordnet, weshalb eine Handhabung, beispielsweise ein
Drehen des Zurrpunktes um die Achse des Bolzens erschwert ist. Ebenfalls ist ein Zusammenbau
der mit der Bügelfeder versehenen Öse und dem Bügelkörper kompliziert.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ausgehend vom Stand der Technik eine
Anschlussvorrichtung in ihrem Gewicht und ihrer Härte zu optimieren und gleichzeitig
wartungsfreundlich und leicht in der Montage zu gestalten.
[0009] Die zuvor genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
[0011] Die erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung zum Anschließen von Anschlagmitteln und/oder
Verzurrmitteln weist einen Bügelkörper und eine Öse auf. Die Öse ist an dem Bügelkörper
um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert und der Bügelkörper ist mit einem Bolzen
an einem Befestigungspunkt um eine Drehachse drehbar koppelbar. In den Bügelkörper
sind zwei Lagerbuchsen eingesetzt, über die der Bügelkörper drehbar um die Drehachse
gelagert ist. Die Schwenkachse der Öse und die Drehachse des Bügelkörpers sind in
einem Winkel zueinander angeordnet, der Vorzugsweise 90 Grad beträgt. Die Drehachse
und die Schwenkachse sind zueinander in einem Abstand angeordnet.
[0012] Erfindungsgemäß ist der Bügelkörper in seinem Querschnitt U-förmig konfiguriert.
In dem Bügelkörper selber ist ein Füllkörper angeordnet, wobei zwischen dem Füllkörper
und dem im Talbereich des U-förmig konfigurierten Bügelkörpers ein Lagerbereich für
die Öse ausgebildet ist. Der Füllkörper ist erfindungsgemäß entnehmbar in dem Bügelkörper
angeordnet, so dass durch Entnahme des Füllkörpers die Öse aus dem Bügelkörper ebenfalls
entnehmbar ist.
[0013] Der erfindungsgemäße Vorteil ergibt sich dadurch, dass alle Bauteilkomponenten einzeln
hergestellt und derart bearbeitet werden können, dass sie belastungstechnisch optimal
ausgelegt sind. Konkret bedeutet dies, dass sowohl der Bügelkörper als auch der Füllkörper
und die Öse einzeln hergestellt und auch einzeln durch beispielsweise eine Wärmebehandlung
gehärtet sein können und somit jeweils eine spezifische Härte, Reiß- und Zugfestigkeit
aufweisen, die nicht durch einzelne Herstellungsschritte des zusammengesetzten Bauteils
beeinflusst sind.
[0014] Ebenfalls sind die Herstellung und auch die Produktion der einzelnen Komponenten
besonders unter technologischen Aspekten einfach durchführbar und bietet somit enorme
Kosteneinsparungspotentiale bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Anschlagpunktes.
[0015] Die erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtungen können auch in Form von Verzurrpunkten
auf Mulden von Lkw-Pritschen, Schiffs-Ladeflächen oder ähnlichem eingesetzt werden.
[0016] Zwischen dem Füllkörper und der Öse sind zwei federelastisches Spannmittel in einen
Abstand zueinander angeordnet, mit denen die schwenkbare Öse in einer jeweiligen Position
arretierbar ist. Bei dem federelastischen Spannmittel handelt es sich beispielsweise
um eine Feder, bevorzugt eine Schraubenfeder. Die federelastischen Spannmittel sind
zwischen dem Füllkörper und der Öse derart angeordnet, dass eine Druckkraft von dem
Füllkörper über das Spannmittel auf die Öse ausgeübt wird. Die Öse wird folglich im
Talbereich des U-förmig konfigurierten Füllkörpers von innen an den Talbereich und/oder
an den Lagerbereich angedrückt. In der Folge entsteht eine Reibkraft zwischen der
Öse und dem Lagerbereich, so dass die Öse in einer jeweils geschwenkten Position verbleibt.
Dies bietet im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass die Öse für den anwendenden
Monteur in einer Arbeitsposition schwenkbar ist und dann ein Anschlagmittel, beispielsweise
eine Kette, einhängbar ist.
[0017] Wird der Anschlagpunkt nicht verwendet, ist die Öse abklappbar, so dass er als flacher
Anschlagpunkt kein Lagerraum oder aber Arbeitsraum einnimmt. Das federelastische Spannmittel
ist bevorzugt in einer Sacklochbohrung in dem Füllkörper angeordnet. Hierdurch ergibt
sich auch wiederum der Vorteil, dass der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
sich besonders leicht gestaltet. Das federelastische Spannmittel ist dabei im Betrieb
einem erhöhten Verschleiß bzw. einer erhöhten Belastung ausgesetzt. Durch das einfache
Zerlegen und Zusammensetzen der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung ist es besonders
einfach, durch das Spannmittel zu tauschen. Ebenfalls kann das Spannmittel im Rahmen
der Erfindung an seinen Enden besonders bearbeitet sein. Beispielsweise kann es abgeflacht
sein oder aber auch eine Überstülpung in Form einer Hülse oder aber eines Niets aufweisen,
so dass wiederum die Verschleißfestigkeit des Spannmittels und auch die Fixierbarkeit
der Öse optimiert sind.
[0018] Bevorzugt sind die zwei federelastischen Spannmittel derart angeordnet, dass sie
jeweils in einem 90 Grad Winkel zu der Schwenkachse der Öse parallel mit einem Abstand
nebeneinander angeordnet sind. Dies bietet insbesondere den Vorteil, dass die Öse
in dem Lagerbereich nicht verkanten kann bzw. nicht schlackert. Sie wird also besonders
präzise immer in der jeweiligen Arbeitsposition schwenkbar gehalten.
[0019] Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Füllkörper durch die zwei Spannmittel nicht
innerhalb des Bügelkörpers verschieben bzw. verdrehen kann.
[0020] Der Füllkörper ist besonders vorteilig derart dimensioniert, dass er an den Schenkeln
der U-Form des Bügelkörpers zumindest abschnittsweise flächig anliegt. Durch die formschlüssige
Anlage gibt der Füllkörper dem Bügelkörper eine erhöhte Steifigkeit und einen passgenauen
Sitz, insbesondere mit Blick auf die Befestigung mit dem Bolzen und auch auf den Lagerbereich.
Im Rahmen der Erfindung ist der Füllkörper dabei in seiner Dicke, dies bedeutet der
Bereich zwischen den beiden Schenkeln des U-förmig konfigurierten Bügelkörpers, immer
mindestens minimal größer ausgebildet, als der Durchmesser der Öse im Lagerbereich.
[0021] Bevorzugt ist der Füllkörper von den Lagerbuchsen durchgriffen und die Lagerbuchsen
und die zwei Spannmittel halten den Füllkörper in seiner Relativposition zu dem Befestigungskörper
fixiert. Hierdurch ist durch einen Formschluss ein sicherer und fester Halt der gesamten
Anschlussvorrichtung gegeben. Es muss also nicht durch ein Eintreiben von Öse oder
Füllkörper mit aufwendigen mechanischen Koppelungsverfahren oder aber durch ein weiteres
Fügeverfahren, beispielsweise Schweißen oder aber auch Kleben oder aber ein Umformverfahren,
der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung hergestellt werden. Durch
besonders leichtes Zusammensetzen bzw. umgekehrt durch einfaches Zerlegen, ist die
erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung somit besonders wartungs- und bedienfreundlich
komplettierbar.
[0022] Hierdurch ergibt sich auch der Vorteil, dass der Füllkörper durch Entnahme der Lagerbuchse
aus dem Befestigungskörper entnehmbar ist. Im Falle eines Verschleißes oder aber beispielsweise
einer Verschleißprüfung des Bügelkörpers ist es somit möglich, durch Entnahme des
Füllkörpers den Bügelkörper überprüfen zu lassen.
[0023] Durch die Entnahme des Füllkörpers aus dem Bügelkörper ist es somit auch möglich,
die Öse aus dem Bügelkörper zu entnehmen. Im Falle einer beschädigten Öse oder aber
einer gerissenen Öse oder aber auch einer verschlissenen Öse ist es somit möglich,
durch Sachkundige die Öse einzeln zu wechseln. Es ist somit besonders unter wartungsfreundlichen
Aspekten möglich, die erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtungen durch Generalüberholungen
zu erneuern. Es müssen somit nicht alle aufwendigen Verfahrensschritte zum Herstellen
einer kompletten Anschlussvorrichtung wiederholt werden, sondern beispielsweise wird
nur durch Auswechseln einer verschlissenen Öse der Einsatz der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung
wiederum generiert.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist der Füllkörper an seiner
zu der Öse orientierten Seite eine Lagerseite auf. Hierunter ist beispielsweise eine
ebenfalls U-förmige Konfiguration zu verstehen. Das heißt, die Lagerseite ist derart
ausgebildet, dass sie einen Radius aufweist, der im Wesentlichen dem Radius der Öse
im Lagerbereich entspricht. Im Falle der Handhabung der Verzurrpunkte ist somit auch
unter Last sichergestellt, dass die Öse im Lagerbereich, insbesondere an der Lagerseite
des Füllkörpers immer schwenkbar gelagert bleibt.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist zwischen den Lagerbuchsen
eine Federscheibe eingegliedert. Die Federscheibe greift bei Einschrauben eines Bolzens
zur Befestigung der Aufnahmevorrichtung an beispielsweise einem Befestigungsort an
einem Container o. ä. in das Außengewinde des Bolzens ein. Hierdurch wird sichergestellt,
dass die Lagerschalen nicht aus dem Bolzen herausfallen können. Ebenfalls übt die
Federscheibe immer eine derartige Kraft auf den Bolzen aus, so dass ein ungewolltes
Lösen der Anschlussvorrichtung vermieden ist.
[0026] In einer anderen Ausführungsvariante werden die Lagerbuchsen in dem Bügelkörper miteinander
verpresst. Sie durchgreifen somit den in dem Bügelkörper angeordneten Füllkörper und
werden miteinander verpresst, so dass keines der Bauteile sich lösen kann. Gleichzeitig
werden die beiden Lagerbuchsen derart miteinander verpresst, dass der Bügelkörper
und auch der Füllkörper um die Lagerbuchsen rotieren können.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist zumindest eine Lagerbuchse
mit einem Innengewinde ausgebildet. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, dass in
das Innengewinde das Außengewinde des Bolzens einschraubbar ist. Nach Montage der
Anschlussvorrichtung ist es somit möglich, über ein Gegenziehen der Lagerbuchse mit
dem Innengewinde diese zusätzlich zu sichern. Die Lagerbuchse mit dem Innengewinde
übernimmt somit eine Sicherungsfunktion des Bolzens bei gleichzeitiger Lagerungsfunktion
für den Bügelkörper und den Füllkörper. Besonders bevorzugt ist die Lagerbuchse mit
dem Innengewinde derart ausgebildet, dass sie über formschlüssigen Werkzeugeingriff,
beispielsweise über einen Außensechskant, justierbar ist.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist
in der Öffnung des Füllkörpers eine umlaufende Nut ausgebildet. Die Nut selbst kann
an ihren Flanken durch den Füllkörper oder aber auf der einen Seite durch den Füllkörper
und auf der anderen Seite durch den Bügelkörper begrenzt sein. Weiterhin weist bevorzugt
mindestens eine Lagerbuchse einen außenliegenden Absatz auf. Bei Zusammenbau der erfindungsgemäßen
Anschlussvorrichtung kommt dieser Absatz zumindest abschnittsweise zum Eingriff mit
der zuvor beschriebenen Nut. Der zumindest abschnittsweise Eingriff ergibt sich aus
der Wirkung des federelastischen Spannmittels. Es erfolgt damit ein Verkanten der
Lagerbuchsen in dem Bügelkörper, so dass diese nur durch händische oder aber mechanische
Einwirkung aus dem Bügelkörper entnommen werden können und mithin nicht bei der Montage,
Lagerung oder durch den Transport aus dem Bügelkörper herausfallen.
[0029] Ebenfalls besonders vorteilig kann zusätzlich ein Einsatz in dem U-förmigen Talbereich
des Bügelkörpers vorhanden sein. Dieser Einsatz kann beispielsweise aus einem Einsatz
in Form einer Teflonlagerbuchse oder aber einer anderweitigen metallischen oder kunststoffartigen
Lagerbuchse ausgebildet sein. Auch hier ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass
auch unter Last die Öse grundsätzlich schwenkbar gelagert ist.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung entspricht der
Abstand (a) zwischen der Drehachse und der Schwenkachse vorzugsweise dem 0,25 bis
4-fachen des Durchmessers des zur Befestigung der Anschlussvorrichtung vorgesehenen
Bolzens. Insbesondere entspricht der Abstand (a) dem 0,5 bis 2,5-fachen und besonders
bevorzugt dem 1 bis 2-fachen. Gerade unter produktionstechnischen Aspekten ergibt
sich somit ein optimaler Abstand zwischen Schwenkbarkeit und Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen
Anschlussvorrichtung unter Ausnutzung eines optimalen durch den Abstand (a) hergestellten
Hebelarmverhältnisses.
[0031] Weiterhin entspricht der Abstand (b) dem 0,5 bis 2,5-fachen, insbesondere dem 1 bis
2-fachen des Durchmessers des zur Befestigung des erfindungsgemäßen Anschlagpunktes
benötigten Bolzens. Hierdurch ergibt sich immer eine optimale Abstandsproportionierung
der zwei federelastischen Spannmittel unter Berücksichtigung des jeweils eingesetzten
Bolzens.
[0032] Weitere Vorteile, Merkmale, Aspekte und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausführungsvarianten sind
in den Figuren dargestellt. Diese dienen dem einfachen Verständnis der vorliegenden
Erfindung. Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 2
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in einer Seitenansicht;
- Figur 3
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in einer Draufsicht;
- Figur 4
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in der Schnittansicht A;
- Figur 5
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in der Schnittansicht B,
- Figur 6
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in einer Schnittansicht mit einer Nut und Absatz,
- Figur 7
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in der Schnittansicht A,
- Figur 8
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt mit Lagerbuchse und Innengewinde,
- Figur 9
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt in einer Ansicht von unten und
- Figur 10
- den erfindungsgemäßen Anschlagpunkt mit Nut und Rezess.
[0033] In den Figuren werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen
verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
[0034] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung 1. Die Anschlagvorrichtung
1 weist einen Bügelkörper 2, eine Öse 3, einen Füllkörper 4 und Lagerbuchsen 5 auf.
Die Anschlussvorrichtung selbst ist im Bereich des Bügelkörpers 2 von einem Bolzen
6 durchgriffen und kann mit diesem Bolzen 6 an hier nicht näher dargestellten Befestigungspunkte,
beispielsweise an Containern oder ähnlichem, gekoppelt werden.
[0035] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung 1 in einer Seitenansicht.
Hierin ist gut zu erkennen, dass der Bügelkörper 2 durch eine U-Form 7 gebildet ist.
Die U-Form 7 weist einen Talbereich 8 und zwei sich von dem Talbereich 8 aus erstreckende
Schenkel 9 auf. Zwischen den Schenkeln 9 ist der Füllkörper 4 angeordnet. Bezogen
auf die Bildebene von Figur 2 ist oberhalb und unterhalb der Schenkel 9 jeweils eine
Lagerbuchse 5 mit ihrem Kragen 10 sichtbar angeordnet. Der obere Bereich der Lagerbuchse
5 liegt formschlüssig an dem Bolzenkopf 11 und der untere Kragen 10 durch formschlüssige
Anlage an einem hier nicht näher dargestellten Anschlagpunkt an. Die Öse 3 ist in
einem Lagerbereich 12 angeordnet, der zwischen dem Talbereich 8 des Bügelkörpers 2
und einer Lagerseite 13 des Füllkörpers 4 gebildet ist. Zwischen dem Füllkörper 4
und der Öse 3 ist weiterhin ein Spannmittel 14 in Form einer Druckfeder angeordnet.
[0036] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung 1 in einer Draufsicht, wobei
hier die Schnittlinie A gezeigt ist.
[0037] In Figur 4 erfolgt ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung
1 entlang der Schnittlinie A aus Figur 3. Hierin ist gut zu erkennen, dass die Lagerbuchsen
5 mit ihrem hülsenförmigen Abschnitt 5 sowohl den Bügelkörper 2 im Bereich der Schenkel
9, als auch den Füllkörper 4 durchgreifen. Die Lagerbuchsen 5 sind in der Darstellung
gemäß Figur 4 derart in dem Bügelkörper und dem Füllkörper angeordnet, dass sie an
einer Kontaktstelle 16 zum formschlüssigen Anliegen gegeneinander kommen. Sowohl der
Bügelkörper 2 als auch der Füllkörper 4 sind in der Folge drehbar um eine Drehachse
17 gelagert, wobei die Lagerung durch die Lagerbuchse 5 selbst geschieht. Weiterhin
ist in Figur 4 zu erkennen, dass die Öse 3 im Lagerbereich 12 des Bügelkörpers 2 zur
Anlage kommt. Dies geschieht durch eine durch das Spannmittel 14 auf die Öse 3 aufgebrachte
Kraft 18. Weiterhin ist der Durchmesser D des Bolzens 6 dargestellt.
[0038] Figur 5 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie B aus Figur 4. Dabei ist
die Anschlagvorrichtung 1 in einer Schnittansicht derart gezeigt, dass zwei Spannmittel
14 in Sacklochbohrungen 19 angeordnet sind. Die Öse 3 ist schwenkbar um die Schwenkachse
20 angeordnet, wobei zwischen der Schwenkachse 20 und der Drehachse 17 des Bügelkörpers
2 ein Abstand a ausgebildet ist. Die beiden federelastischen Spannmittel 14 weisen
zueinander einen Abstand b auf. Der Abstand b liegt etwa zu gleichen Teilen jeweils
entlang einer Mittelachse M der erfindungsgemäßen Anschlussvorrichtung. Ein Verkanten
der Öse 3 wird somit weitestgehend durch eine gleiche Krafteinwirkung F durch die
federelastischen Spannmittel 14 vermieden.
[0039] Figur 6 zeigt einen gleichen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung
1 entlang der Schnittlinie A aus Figur 3. Der Unterschied zu Figur 4 besteht darin,
dass zwischen den beiden Lagerbuchsen 5 eine Federscheibe 21 eingegliedert ist. Die
Federscheibe 21 greift dabei in ein Außengewinde 22 des Bolzens 6.
[0040] Figur 7 zeigt eine Ausführungsvariante analog zu Figur 4 mit dem Unterschied, dass
die zwei Lagerbuchsen 5 in dem Anlagebereich 16 miteinander verpresst sind.
[0041] Auch Figur 8 zeigt eine analoge Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Anschlussvorrichtung
gemäß der Schnittlinie A aus Figur 3. Die auf die Bildebene bezogene untere Lagerbuchse
5 weist zusätzlich ein Innengewinde 23 auf, das in das Außengewinde 22 des Bolzens
6 eingreift.
[0042] Figur 9 zeigt eine Ansicht der Figur 8 von unten. Hierbei ist zu erkennen, dass an
der unteren Lagerbuchse 5 mit Innengewinde 23 ein Außensechskant 24 ausgebildet ist.
Hier kann über ein nicht näher dargestellten Maulschlüssel der zwischen dem Bügelkörper
2 und dem hier nicht näher dargestellten Befestigungsort angeordnet wird, eine Sicherung
des Bolzens 6 derart erfolgen, dass ein ungewolltes lösen der Anschlussvorrichtung
nicht möglich ist.
[0043] Figur 10 zeigt eine weitere Ausführungsvariante analog zu Figur 4, wobei an den Lagerbuchsen
5 ein außen umlaufender Absatz 25 ausgebildet ist, der in eine innen liegende umlaufende
Nut 26 des Füllkörpers 4 eingereift. Der Absatz kommt mithin zwischen einer Flanke
27 am Füllkörper 4 und einer Flanke 28 am Bügelkörper 2 zur Anlage, so dass ein Herausrutschen
der Lagerbuchse 5 aus dem Bügelkörper 2 durch eine Lagefixierung nicht möglich ist.
Die Anlage wird hergestellt durch die Federkraft F, die durch das Spannmittel 14 hergestellt
wird.
Bezugszeichen:
[0044]
- 1 -
- Anschlagvorrichtung
- 2 -
- Bügelkörper
- 3-
- Öse
- 4-
- Füllkörper
- 5 -
- Lagerbuchse
- 6-
- Bolzen
- 7 -
- U-Form
- 8 -
- Talbereich
- 9-
- Schenkel
- 10-
- Kragen
- 11 -
- Bolzenkopf
- 12-
- Lagerbereich
- 13-
- Lagerseite
- 14-
- Spannmittel
- 15-
- hülsenförmiger Abschnitt zu 5,
- 16 -
- Koppelbereich
- 17-
- Drehachse
- 18-
- Kraft
- 19-
- Sacklochbohrung
- 20 -
- Schwenkachse
- 21 -
- Federscheibe
- 22 -
- Außengewinde
- 23-
- Innengewinde
- 24 -
- Außensechskant
- 25-
- Absatz
- 26-
- Nut
- 27-
- Flanke
- 28 -
- Flanke
- a -
- Abstand
- b -
- Abstand
- A -
- Schnittlinie
- M -
- Mittelachse
- F -
- Krafteinwirkung
- D -
- Durchmesser
1. Anschlussvorrichtung (1) zum Anschließen von Anschlagmitteln und/oder Verzurrmitteln,
aufweisend einen im Querschnitt U-förmig konfigurierten Bügelkörper (2) und eine Öse
(3), die an dem Bügelkörper (2) um eine Schwenkachse (20) schwenkbar gelagert ist
und der Bügelkörper (2) mit einem Bolzen (6) an einem Befestigungspunkt um eine Drehachse
(17) drehbar koppelbar ist, wobei der Bügelkörper (2) über zwei Lagerbuchsen (5) um
die Drehachse (17) drehbar gelagert ist und die Schwenkachse (20) und die Drehachse
(17) in einem Winkel mit einem Abstand (a) zueinander angeordnet sind, wobei in dem
Bügelkörper (2) ein entnehmbarer Füllkörper (4) angeordnet ist und zwischen dem Füllkörper
(4) und einem Talbereich (8) des Bügelkörpers (2) ein Lagerbereich (12) für die Öse
(3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Füllkörper (4) und der Öse (3) zwei federelastische Spannmittel (14)
in einem Abstand (b) zueinander angeordnet sind, mit denen die schwenkbare Öse (3)
in einer jeweiligen Position arretierbar ist.
2. Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (4) an den Schenkeln (9) der U-Form an dem Befestigungskörper zumindest
abschnittsweise flächig anliegt.
3. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (4) von den Lagerbuchsen (5) durchgriffen ist und die Lagerbuchsen
(5) und die zwei Spannmittel (14) den Füllkörper (4) in seiner Relativposition zu
dem Befestigungskörper fixiert halten.
4. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (4) durch Entnahme der Lagerbuchsen (5) aus dem Bügelkörper (2) entnehmbar
ist.
5. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Lagerbuchsen (5) eine Federscheibe (21) eingegliedert ist.
6. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchsen (5) in dem Bügelkörper (2) miteinander verpresst sind.
7. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lagerbuchse (5) ein Innengewinde (23) aufweist, wobei in das Innengewinde
(23) der Bolzen (6) mit einem Außengewinde (24) eingreift.
8. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Öffnung des Füllkörpers (4) eine umlaufende Nut (26) ausgebildet ist und
dass an mindestens einer Lagerbuchse (5) ein außen umlaufender Absatz (25) ausgebildet
ist, wobei im montierten Zustand der Anschlussvorrichtung, der Absatz und die Nut
(26) zumindest abschnittsweise zum Eingriff kommen.
9. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkörper (4) an seiner zur Öse (3) orientierten Seite eine Lagerseite (13)
aufweist.
10. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) dem 0,25 bis 4-fachen eines Durchmessers (D) des Bolzens (6) entspricht,
vorzugsweise dem 0,5 bis 2,5-fachen, insbesondere dem 1 bis 2-fachen.
11. Anschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (b) dem 0,5 bis 2-fachen des Durchmessers (D) des Bolzens (6), insbesondere
dem 1 bis 2-fachen des Durchmessers (D) des Bolzens (6) entspricht.
1. Connecting device (1) for connecting attachment means and/or tying means, comprising
a bracket member (2) of U-shaped configuration in cross-section and an eye (3) that
is mounted on the bracket member (2) so as to be pivotable about a pivot axis (20)
and the bracket member (2) being adapted to be coupled to a fixing point by means
of a bolt (6) so as to be rotatable about a rotation axis (17), the bracket member
(2) being mounted to be rotatable about the rotation axis (17) via two bearing bushes
(5) and the pivot axis (20) and the rotation axis (17) being arranged at an angle
at a spacing (a) from one another, while a removable fill member (4) is arranged in
the bracket member (2) and a bearing region (12) for the eye (3) is formed between
the fill member (4) and a valley region (8) of the bracket member (2), characterised in that between the fill member (4) and the eye (3) two springily elastic tensioning means
(14) are arranged at a spacing (b), by means of which the pivotable eye (3) can be
locked in a selected position.
2. Connecting device according to claim 1, characterised in that the fill member (4) abuts flatly on the legs (9) of the U-shape on the fixing member
at least in sections.
3. Connecting device according to one of claims 1 or 2, characterised in that the bearing bushes (5) pass through the fill member (4), and the bearing bushes (5)
and the two tensioning means (14) hold the fill member (4) fixedly in its position
relative to the fixing member.
4. Connecting device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the fill member (4) can be removed from the bracket member (2) by removal of the
bearing bushes (5).
5. Connecting device according to one of claims 1 to 4, characterised in that a spring disc (21) is incorporated between the bearing bushes (5).
6. Connecting device according to one of claims 1 to 4, characterised in that the bearing bushes (5) are compressed against one another in the bracket member (2).
7. Connecting device according to one of claims 1 to 4, characterised in that at least one bearing bush (5) has an internal thread (23), the bolt (6) engaging
in the internal thread (23) by means of an external thread (24).
8. Connecting device according to one of claims 1 to 4, characterised in that an encircling groove (26) is formed in an opening in the fill member (4) and an outer
encircling ledge (25) is formed on at least one bearing bush (5), while in the assembled
state of the connecting device the ledge and the groove (26) engage with one another,
at least in sections.
9. Connecting device according to one of claims 1 to 8, characterised in that the fill member (4) has a bearing face (13) on its side oriented towards the eye
(3).
10. Connecting device according to one of claims 1 to 9, characterised in that the spacing (a) corresponds to 0.25 to 4 times a diameter (D) of the bolt (6), preferably
0.5 to 2.5 times, particularly 1 to 2 times.
11. Connecting device according to one of claims 1 to 10, characterised in that the spacing (b) corresponds to 0.5 to 2 times the diameter (D) of the bolt (6), particularly
1 to 2 times the diameter (D) of the bolt (6).
1. Dispositif d'attache (1) pour attacher des moyens d'élingage et/ou des moyens d'arrimage,
comportant un corps d'étrier (2) en forme de U en section transversale et un oeillet
(3), qui est logé pivotant autour d'un axe de pivotement (20) sur le corps d'étrier
(2), le corps d'étrier (2) pouvant être couplé à un boulon (6) en un point de fixation
de manière à pouvoir tourner autour d'un axe de rotation (17), le corps d'étrier (2)
étant logé par l'intermédiaire de deux bagues de palier (5) de manière à pouvoir tourner
autour de l'axe de rotation (17), l'axe de pivotement (20) et l'axe de rotation (17)
étant agencés l'un par rapport à l'autre sous un certain angle et à une distance (a),
un corps de remplissage (4) qui peut être enlevé étant agencé dans le corps d'étrier
(2) et une zone de palier (12) pour l'oeillet (3) étant conçue entre le corps de remplissage
(4) et une zone de creux (8) du corps d'étrier (2), caractérisé en ce que deux moyens de contrainte (14) élastiques, avec lesquels l'oeillet pivotant (3) peut
être bloqué dans une position respective, sont disposés à une certaine distance (b)
l'un de l'autre entre le corps de remplissage (4) et l'oeillet (3).
2. Dispositif d'attache selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps de remplissage (4) s'appuie au moins en partie par sa surface sur les côtés
(9) de la forme en U sur le corps de fixation.
3. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le corps de remplissage (4) est traversé par les bagues de palier (5) et en ce que les bagues de palier (5) et les deux moyens de contrainte (14) maintiennent le corps
de remplissage (4) fixé dans sa position relative par rapport au corps de fixation.
4. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le corps de remplissage (4) peut être enlevé du corps d'étrier (2) par l'enlèvement
des bagues de palier (5).
5. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une rondelle élastique (21) est insérée entre les bagues de palier (5).
6. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les bagues de palier (5) sont pressées l'une avec l'autre dans le corps d'étrier
(2).
7. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au moins une bague de palier (5) comporte un filetage intérieur (23), le boulon (6)
pénétrant avec un filetage extérieur (24) dans le filetage intérieur (23).
8. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une rainure circonférentielle (26) est conçue dans une ouverture du corps de remplissage
(4) et en ce qu'une partie en saillie (25) circonférentielle extérieure est conçue sur au moins une
bague de palier (5), la partie en saillie et la rainure (26) venant au moins partiellement
en prise lorsque le dispositif d'attache est à l'état monté.
9. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le corps de remplissage (4) comporte, sur son côté dirigé vers l'oeillet (3), un
côté de palier (13).
10. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la distance (a) correspond à 0,25 à 4 fois le diamètre (D) du boulon (6), de préférence
à 0,5 à 2,5 fois et notamment à 1 à 2 fois.
11. Dispositif d'attache selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la distance (b) correspond à 0,5 à 2 fois le diamètre (D) du boulon (6) et notamment
à 1 à 2 fois le diamètre (D) du boulon (6).