Gegenstand der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Bodenschoner für einen Stuhl nach dem Oberbegriff des
unabhängigen Anspruchs.
Stand der Technik
[0002] Derartige Bodenschoner für Stühle, die einen Sitzträger mit einer im Wesentlichen
rohrförmig ausgestalteten Bodengruppe, meist als Freischwinger ausgebildet, besitzen,
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] So sind Bodenschoner bekannt, die an dem unteren Teil des Rohrrahmens der Bodengruppe
eines Sitzträgers befestigt sind. Es sind auch Ausgestaltungen bekannt, bei denen
die Bodenschoner in der Mitte über eine Öffnung verfügen, so dass sie über das rohrförmige
Bodenelement nach Montage umschließen. Die Befestigung erfolgt dabei regelmäßig mit
einem Befestigungsmittel, etwa einer Schraube, verdeckt von unten, so dass das Befestigungsmittel
nicht sichtbar ist. Diese Bodenschoner haben u.a. den Nachteil, dass sie keinerlei
Elastizität und Federwirkung bieten.
[0004] Bekannt sind darüber hinaus Bodenschoner, die ein elastisches Material aufweisen
und so für eine gewisse Flexibilität des Schoners sorgen. Diese weisen zum Teil auch
zwei Komponenten auf, wobei die untere Komponente in der Regel die weiche Komponente
ist. Auch der weiche Teil eines derartig bekannten Bodenschoners muss jedoch eine
gewisse Härte aufweisen, da ein zu weicher Anteil zum einen zuviel Schmutz aufnimmt,
zum anderen einen erheblichen Abrieb verursacht und daher nur sehr schlecht haltbar
ist. Darüber hinaus darf der untere Teil des Bodenschoners nicht zu gut an der Oberfläche
haften, da der Stuhl, etwa beim Aufstehen der auf ihm sitzenden Person, mit der Wade
wegschiebbar sein soll. Der weiche Anteil derartig bekannter Bodenschoner weist eine
sogenannte Shore-Härte von weit über 50 auf, so dass die dadurch vermittelte Elastizität
begrenzt ist.
[0005] Aus der
US 2008/0100120 A1 ist ein Bodenschoner bekannt, der im Wesentlichen dreiteilig ausgestaltet ist und
einen oberen Teil, einen unteren Teil und ein den oberen Teil mit dem unteren Teil
verbindenden Mittelteil aufweist. Der obere Teil weist in axialer Richtung eine Öffnung
auf, die das Ende des Stuhlbeines in radialer Richtung vollständig umschließt.
[0006] Aus der
US 2010/0187399 A1 ist ein Bodenschoner für einen Stuhl bekannt, der einen Kopfabschnitt und einen den
Kopfabschnitt in axialer Richtung verlängernden Bolzen aufweist. Der Bodenschoner
wird mit dem Bolzen an einem Ende eines rohrförmigen Stuhlbeines befestigt, indem
der Bolzen in das offene Ende des Stuhlbeines eingeschoben wird. An der Unterseite
des Kopfabschnittes ist ein Bodengleiter aus Filz angeordnet.
[0007] Ein bisher ungelöstes Problem bildet das sogenannte Kippeln mit derartigen Stüh-len.
Insbesondere bei in Schulen verwendeten Stühlen ist damit zu rechnen, dass den Stuhl
verwendende Schüler mehr oder weniger häufig und lange mit dem Stuhl kippeln. Da dies
mittlerweile in Schulen akzeptiert ist, häufen sich die Probleme mit der Beschädigung
des in der Regel relativ weichen Fußbodens, der in Schulen oft aus Kunststoff, Linoleum
oder Holz besteht, durch häufiges Kippeln.
Aufgabe der Erfindung
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Bodenschoner für Stühle bereit
zu stellen, der die genannten Nachteile vermeidet und eine höhere elastische Wirkung
bei gleichzeitiger Vermeidung hohen Abtriebs und hoher Anhaftung bereitstellt sowie
geeignet ist, möglichen Beschädigungen des Untergrundes durch Kippeln mit dem Stuhl
zu vermeiden oder zumindest zu verringern.
Erfindungsgemäße Lösung
[0009] Diese Aufgabe wird durch einen Bodenschoner mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Darüber hinaus stellt die Erfindung einen Stuhl mit einem Stahlrohrgestell
zur Verfügung, der mit entsprechenden Bodenschonern ausgestattet ist.
[0010] Konkret wird ein Bodenschoner für einen Stuhl mit Sitzträger, bevorzugt für einen
Stuhl mit einem federnd ausgebildeten Sitzträger, zur Verfügung gestellt. Der Sitzträger
ist dabei bevorzugt als Freischwinger, idealerweise in Z-Form, ausgebildet, wobei
aber auch andere Gestaltungen möglich sind. Der Sitzträger verfügt über eine im Wesentlichen
rohrförmig ausgebildete Bodengruppe, die zumindest an den Rändern der durch die Bodengruppe
gebildeten Grundfläche im Wesentlichen parallel zum Untergrund verläuft. Der bereit
gestellte Bodenschoner weist eine Öffnung in axialer Richtung auf, mit der die Bodengruppe
an einer der Enden radial umschließbar ist, wobei die dem Untergrund zugewandte Fläche
des Bodenschoners im Wesentlichen eben ist. Der Bodenschoner weist mindestens eine
erste - obere - Komponente und eine zweite - untere - Komponente mit verschiedener
Härte auf, wobei die in axialer Richtung verlaufende Öffnung an der dem Boden abgewandten
Seite durch die erste - obere - Komponente und an der dem Boden zugewandten Seite
durch die zweite - untere - Komponente gebildet wird, wobei die erste Komponente mit
der zweiten Komponente im Bereich der Öffnung fest verbunden ist und wobei sich die
erste Komponente in axialer Richtung mindestens über die Hälfte des die Bodengruppe
umschließenden Bereiches des Bodenschoners erstreckt. Darüber hinaus verfügt der Bodenschoner
in der dem Boden zugewandten Seite über eine vorzugsweise rechteckige Ausnehmung zur
Aufnahme eines Bodengleiters, bevorzugt aus Filzmaterial oder Kunststoff. Ein solcher
Bodengleiter aus den genannten Materialien ist vorzugsweise fest mit dem Bodenschoner
verbunden, etwa durch Verklebung.
[0011] In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Verbindung zwischen erster und zweiter
Komponente in einem Übergangsbereich stufenlos, wobei der stufenlose feste Übergang
vorzugsweise durch Vergießen der beiden Komponenten herstellbar ist. Die zweite Komponente
weist vorzugsweise eine Shore-Härte zwischen 40 und 60, bevorzugt etwa 50, auf und
beinhaltet vorzugsweise thermoplastische Elastomere (TPE) als Material.
[0012] Zur Befestigung des Bodenschoners ist es günstig, wenn er an der Oberseite über eine
Ausnehmung zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, vorzugsweise einer Schraube, verfügt,
um den Bodenschoner fest aber lösbar mit der Bodengruppe zu verbinden.
[0013] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn mindestens eine der beiden Komponenten oder des
Übergangsbereiches des Bodenschoners eine Öffnung so überragt, dass die Öffnung an
der der Bodengruppe abgewandten Seite im Wesentlichen verschlossen ist. Günstig ist
es darüber hinaus, wenn die zweite Komponente oder der Übergangsbereich zwischen erster
und zweiter Komponente des Bodenschoners im Bereich des Verbindungsstücks die Bodengruppe
vollständig radial umschließt.
[0014] Ein ganz besonderer Vorteil wird erreicht, wenn die zweite Komponente die erste Komponente
an der der Bodengruppe abgewandten Seite in axialer Richtung und/oder an der der Bodengruppe
abgewandten Seite senkrecht zur axialen Richtung und parallel zum Untergrund wulstartig
überragt.
[0015] Günstig ist es auch, wenn die erste Komponente die zweite Komponente an der der Bodengruppe
zugewandten Seite in axialer Richtung überragt und eine
[0016] Auskragung an der Oberseite bildet, in der sich vorzugsweise die Ausnehmung zur Aufnahme
der Befestigungsvorrichtung befindet.
[0017] Offenbart ist auch ein Stuhl mit einem Stahlrohrgestell als Stuhlträger und Bodengruppe,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodengruppe des Stuhles Bodenschoner nach einem der
vorhergehenden Ansprüche aufweist.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0018] Geeignete Ausführungsformen werden anhand der nachfolgenden Figuren im Einzelnen
beschrieben. Es zeigen:
- Fig.1
- Ein Bodenschoner für ein Rohrendstück, bevorzugt im vorderen Bereich eines Freischwingergestells
eines Stuhles, in der Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch einen solchen Bodenschoner,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines solchen Bodenschoners,
- Fig. 4
- einen Bodenschoner zur Verwendung im rückwärtigen Teil eines Freischwingergestells
in der Seitenansicht sowie
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines solchen Bodenschoners
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
[0019] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bodenschoner 1 in einer seitlichen Ansicht. Diese Variante
des erfindungsgemäßen Bodenschoners ist geeignet, auf ein auslaufendes Rohr gesteckt
und dort befestigt zu werden, wobei das Roh einen Teil der Bodengruppe 2a eines Sitzträgers
2 bildet. Bei einem klassischen Freischwinger, wie er als Schulstuhl verwendet wird,
sind dies die vorderen beiden Enden des Stahlrohrgestells. Der Bodenschoner weist
im hinteren Bereich eine Öffnung 3 auf, die das Rohrende der Bodengruppe 2a aufnimmt.
[0020] Der Bodenschoner besteht aus einer ersten - oberen - Komponente 4 sowie einer zweiten
- unteren - Komponente 5 und einem Übergangsbereich 6.
[0021] Die obere Komponente ist aus einem harten Material mit hoher Abriebfestigkeit gefertigt.
Sie schützt den Bodenschoner von oben und dient gleichzeitig als Ablagefläche für
die Füße des Nutzers, da die Erfahrung zeigt, dass auf derartigen Stühlen sitzende
Personen die Füße gerne im Bereich der vorderen Bodenschoner auf dem Bodengestell
ablegen.
[0022] Die obere Komponente 4 kragt im hier gezeigten Ausführungsbeispiel nach hinten entlang
des Rohrgestells im Wege einer Auskragung aus, die zusätzlich die Funktion als Ablagefläche
für die Füße unterstützt. Gleichzeitig ist im vorliegenden Beispiel in dem Übergangsbereich
zwischen vorderem und hinteren Teil der oberen Komponente 4 eine Ausnehmung 10 eingelassen,
über die von oben ein Befestigungsmittel, bevorzugt eine Schraube, eingebracht werden
kann, um den Bodenschoner fest mit dem Rohrelement der Bodengruppe 2a zu verbinden.
[0023] Da die Schraubverbindung über den festen Teil des Bodenschoners erfolgt, sorgt dies
für eine hohe Haltekraft und Stabilität. Gleichzeitig wird durch das Einschrauben
der Schraube von oben, anders als nach dem Stand der Technik, der die Befestigung
regelmäßig von unten her vorsieht, erreicht, dass sich zum einen die Schraube schlechter
löst, zum anderen selbst eine sich lösende Schraube nicht nur leicht erreicht werden
kann, sondern auch nicht nach unten absteht. Damit kann eine weitere Quelle für Beschädigungen
des Untergrundes ausgeschlossen werden.
[0024] Im unteren Bereich des Bodenschoners 1 befindet sich die zweite Komponente 5, die
ein sehr weiches Material, bevorzugt mit einer Shore-Härte von zwischen 40 und 60,
besonders bevorzugt etwa 50, aufweist, um eine im Vergleich zu Bodenschonern nach
dem Stand der Technik deutlich erhöhte Elastizität zu bieten. Um das im Stand der
Technik vorhandene Problem des starken Abriebs bzw. der überhöhten Rutschfestigkeit
eines sehr weichen Materials zu begegnen, verfügt der Bodenschoner über eine Ausnehmung
8, in die ein Bodengleiter 9 eingebracht und befestigt werden kann, so dass er letztlich
aus insgesamt drei Komponenten besteht. Je nach Untergrund kann der Bodengleiter etwa
aus festem Kunststoff bestehen, wobei sich auf harten Böden Gleiter aus einem filzähnlichen
Material besonders bewährt haben, da diese gut gleiten und gleichzeitig einen hohen
Schutz des Bodens bieten, in dem sie etwa Schmutz wegschieben können.
[0025] In dem das Rohr abschließenden und damit dem Bodengestell abgewandten Teil des Bodenschoners
ist bei der hier gezeigten Ausführungsform die vordere Öffnung 3 vollständig verschlossen.
Zum einen ist die harte obere Abdeckung, die durch die erste Komponente 4 gebildet
wird, über die Öffnung gezogen. Die zweite Komponente 5 ragt in diesem Bereich in
Axialrichtung über das Ende der harten ersten Komponente 4 hinaus und bildet somit
im Endbereich des Bodenschoners eine Wulst aus dem besonders weichen Material der
zweiten Komponente 5. Dies führt zunächst dazu, dass Beschädigung von Möbeln oder
dergleichen, gegen die die Bodengruppe mit dem darauf befestigten Bodenschoner 1 geschlagen
wird, weitgehend vermieden werden, da durch die weiche vordere Abdeckung der Aufprall
ganz erheblich gemindert wird, insbesondere im Vergleich zu dem nach vorne offenen
Stahlrohr, wie es bei den Bodenschonern nach dem Stand der Technik der Fall ist.
[0026] Ein besonderer Vorteil des nach vorne überstehenden Wulstes, gebildet durch die besonders
weiche zweite Komponente 5, ist jedoch der, dass beim Kippeln des Benutzers der Boden
geschont wird. Bei einem derartigen Kippeln würde der Bereich des Bodenschoners, dem
sich die Auskragung 7 befindet, angehoben, so dass der vordere Bereich des Bodenschoners
über den Boden quasi abrollt und mit diesen in Kontakt kommt. Im gekippten Zustand
ist damit nicht mehr (ausschließlich) der Bodengleiter 9 in Kontakt mit dem Untergrund,
sondern die vordere Wulst der zweiten Komponente 5. Da diese besonders weich ausgestaltet
ist, schont dies den Untergrund in ganz besonderer Weise, so dass auch bei längerem
Kippeln eine Beschädigung auch eines weichen Linoleumuntergrundes in der Regel vermieden
wird. Darüber hinaus sorgt die vergleichsweise hohe Haftreibung des besonders weichen
Materials dafür, dass im gekippten Zustand eine besonders hohe Haftreibung zwischen
Bodenschoner und Untergrund entsteht, was ein Wegrutschen des Stuhles in diesem Zustand
ebenfalls weitgehend verhindert. Damit steigt gleichzeitig die Sicherheit für den
Benutzer.
[0027] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Komponente 4 mit der zweiten Komponente
5 derartig fest verbunden, dass hier keine übliche Klebung vorliegt, sondern eine
echte chemische Verbindung, wie sie etwa im Gießverfahren hergestellt werden kann.
Dies führt dazu, dass ein größerer Übergangsbereich 6 entsteht, der sowohl Material
der ersten Komponente 4 als auch Material der zweiten Komponente 5 aufweist und daher
eine mittlere Härte hat. Dieser Bereich befindet sich bevorzugt im Bereich des Rohrgestells,
was nicht nur die Haltbarkeit verbessert, sondern auch die Stabilität des Bodenschoners
am Gestell.
[0028] Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Bodenschoner, nach Fig. 1. Zu erkennen ist die
Öffnung 3, in die das Rohrstück der Bodengruppe 2a eingeführt wird, die obere Komponente
4 mit der Ausnehmung 10 für die Befestigungsschraube, der Übergangsbereich 6 sowie
die untere Komponente 5. Ebenfalls ist die Ausnehmung 8, in die der Bodengleiter 9
eingebracht ist.
[0029] Bei diesem ist Querschnitt gut zu erkennen, dass die untere Komponente 5 im Bereich
der Auflagefläche parallel zum Untergrund und senkrecht zur axialen Richtung wulstartig
erweitert ist.
[0030] Diese wulstartige Erweiterung führt dazu, dass auch bei einem Kippen des Stuhles
in seitlicher Richtung der bereits für das Kippen nach vorne beschriebene Effekt eintritt,
dass nämlich der Stuhl über den Bodenschoner quasi zur Seite abrollt und der Kontakt
mit dem Boden vom Bodengleiter auf den seitlich überragenden Wulst aus weichem Material
der zweiten Komponente 5 erfolgt. Damit ist auch beim seitlichen Kippeln neben einer
hohen Elastizität eine Schonung des Bodens bei gleichzeitig erhöhter Standsicherheit
durch zunehmende Reibung möglich.
[0031] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Bodenschoners nach Fig. 1, in der der prinzipielle
Aufbau nochmals erkannt werden kann. Deutlich zu erkennen ist die obere Komponente
4, die über die untere Komponente 5 sowie die beschriebene geometrische Ausgestaltung
des Schoners mit dem nach vorne überstehenden Wulst der unteren Komponente 5. Ebenfalls
gut erkennbar ist die kragenförmige Ausweitung 7, in der die Ausnehmung 10 zur Aufnehmung
des Befestigungsmaterials eingelassen ist.
[0032] Fig. 4 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bodenschoners, der bevorzugt
in dem Bereich des Bodengestells 2a verwendet wird, in dem das Rohr des Sitzträgers
2 über eine meist gebogene Verbindung 2b nach oben in Richtung Sitzschale abknickt.
In diesem Bereich endet das Rohrgestell nicht, so dass ein an einer Seite verschlossener
Bodenschoner wie in Fig. 1 gezeigt nicht verwendbar ist. Für diese Verwendung hat
der Bodenschoner daher eine durchgehende Öffnung 3, so dass auch der abknickende Teil
des Trägers 2 Aufnahme finden kann.
[0033] Auch dieser Bodenschoner 1 weist eine härtere obere Komponente 4, eine weiche untere
Komponente 5 und einen Übergangsbereich 6 auf, wobei in der oberen Komponente eine
Ausnehmung 10 in der Auskragung vorhanden ist, um den Bodenschoner 1 an der Bodengruppe
2a sicher zu befestigen. Der untere Bereich weist auch hier eine Ausnehmung 8 zur
Aufnahme eines Bodengleiters 9 auf. Im hier nicht gezeigten Querschnitt verfügt die
untere Komponente 5 ebenfalls über rechts und links über den Bodengleiter hinausstehende
wulstförmige Erweiterung. Im hinteren Bereich des Bodenschoners, in dem Sitzträger
2 nach oben abzeigt, ragt die untere Komponente 5 erneut deutlich über die obere Komponente
4 hinaus und sorgt damit für den bereits oben beschriebenen Effekt, dass beim Kippeln
die Auflagefläche vom Bodengleiter nicht auf das Stahlrohrgestell selbst, sondern
auf die weiche Komponente des Bodenschoners 1 übergeht. Dies sorgt für eine Schonung
des Bodens bei gleichzeitig erhöhter Standsicherheit.
[0034] Anders als nach dem Bodenschoner nach Fig. 1 ist hier das harte Material der oberen
Komponente 4 nicht bis zum Ende des Bodenschoners vorgezogen, sondern der mittelharte
Übergangsbereich 6 ist im Endbereich bis an die Oberseite um die Öffnung 3 herumgezogen.
Alternativ ist es auch möglich, nicht den mittelharten Übergangsbereich 6, sondern
die weiche zweite Komponente 5 bis zu dieser Stelle umlaufen zu lassen.
[0035] Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der elastischen Eigenschaften, da auch
das Stahlrohrgestell selbst bei Belastung elastisch wird. Es bewegt sich damit nicht
gegen eine, wie im Stand der Technik üblich, feste Komponente des oberen Teils des
Bodenschoners 4, sondern hat stattdessen Kontakt mit einer weichen oder zumindest
deutlichen weicheren Komponente entweder der unteren Komponente 5 oder des Übergangsbereiches
6 des Bodenschoners 1.
[0036] Fig. 5 zeigt erneut eine perspektivische Ansicht, hier des Bodenschoners nach Fig. 4. Gut
zu erkennen sind wieder die obere Komponente 4, die untere Komponente 5, die durchlaufende
Öffnung 3 sowie die Vertiefung 10 zur Aufnahme des Befestigungsmittels in der hinteren
Auskragung 7.
1. Bodenschoner (1) für einen Stuhl mit Sitzträger, bevorzugt für einen Stuhl mit einem
federnd ausgebildeten Sitzträger, wobei der bevorzugt als Freischwinger ausgebildete
Sitzträger über eine im Wesentlichen rohrförmig ausgebildete Bodengruppe (2a) verfügt,
die zumindest an den Rändern der durch die Bodengruppe (2a) gebildeten Grundfläche
im Wesentlichen parallel zum Untergrund verläuft, wobei der Bodenschoner (1) eine
Öffnung (3) in axialer Richtung aufweist, mit der die Bodengruppe (2a) an einer der
Enden radial umschließbar ist, wobei die dem Untergrund zugewandte Fläche des Bodenschoners
(1) im Wesentlichen eben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenschoner (1) mindestens eine erste - obere - Komponente (4) und eine zweite
- untere - Komponente (5) mit verschiedener Härte aufweist, wobei die in axialer Richtung
verlaufende Öffnung (3) an der dem Boden abgewandten Seite durch die erste - obere
- Komponente (4) und an der dem Boden zugewandten Seite durch die zweite - untere
- Komponente (5) gebildet wird, wobei die erste Komponente (4) mit der zweiten Komponente
(5) im Bereich der Öffnung (3) fest verbunden ist und wobei sich die erste Komponente
(4) in axialer Richtung mindestens über die Hälfte des die Bodengruppe (2a) umschließenden
Bereiches des Bodenschoners (1) erstreckt und wobei der Bodenschoner (1) in der dem
Boden zugewandten Seite eine vorzugsweise rechteckige Ausnehmung (8) zur Aufnahme
eines Bodengleiters (9), bevorzugt aus Filzmaterial oder Kunststoff, aufweist.
2. Bodenschoner (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen erster und zweiter Komponente (4, 5) in einem Übergangsbereich
(6) stufenlos erfolgt, wobei der stufenlose feste Übergang vorzugsweise durch Vergießen
der beiden Komponenten herstellbar ist.
3. Bodenschoner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (5) weicher ist als die erste Komponente (4) und vorzugsweise
thermoplastische Elastomere (TPE) als Material beinhaltet.
4. Bodenschoner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er an der Oberseite über eine Ausnehmung (10) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln,
vorzugsweise einer Schraube, verfügt, mit denen der Bodenschoner (1) fest aber lösbar
mit der Bodengruppe (2a) verbindbar ist.
5. Bodenschoner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Komponenten (4, 5) oder der Übergangsbereich (6) des Bodenschoners
(1) die Öffnung (3) so überragt, dass die Öffnung (3) an der der Bodengruppe (2a)
abgewandten Seite im Wesentlichen verschlossen ist.
6. Bodenschoner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (5) des Bodenschoners (1) derart ausgestaltet ist, dass mit
ihr im Bereich eines Verbindungsstücks (2b) der Bodengruppe (2a) zum Stuhlträger die
Bodengruppe (2a) vollständig radial umschließbar ist.
7. Bodenschoner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich (6) zwischen erster und zweiter Komponente (4, 5) des Bodenschoners
(1) derart ausgestaltet ist, dass mit ihm im Bereich eines Verbindungsstücks (2b)
der Bodengruppe (2a) zum Stuhlträger die Bodengruppe (2a) vollständig radial umschließbar
ist.
8. Bodenschoner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (5) die erste Komponente (4) in axialer Richtung überragt.
9. Bodenschoner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente (4) die zweite Komponente (5) in axialer Richtung überragt und
eine Auskragung an der Oberseite bildet.
10. Bodenschoner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Komponente (5) die erste Komponente (4) senkrecht zur axialen Richtung
und parallel zum Untergrund wulstartig überragt.
11. Stuhl mit einem Stahlrohrgestell als Stuhlträger und Bodengruppe, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodengruppe des Stuhles Bodenschoner (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
aufweist.
1. Floor protector (1) for a chair with a resiliently configured seat support, whereby
the seat support, preferably configured as a cantilever, has a floor assembly (2a)
with a substantially tubular configuration that extends substantially parallel to
the ground at least on the edges of the base surface formed by the floor assembly
(2a), whereby the floor protector (1) has an opening (3) in axial direction with which
the floor assembly (2a) can be radially enclosed at one of the ends, whereby the surface
of the floor protector (1) that is turned to the ground is substantially flat, characterized in that the floor protector (1) has at least one first - upper - component (4) and one second
- lower - component (5) with a different hardness, whereby the opening (3) extending
in axial direction on the side facing away from the floor is formed by the first -
upper - component (4) and on the side turned to the floor by the second - lower -
component (5), whereby the first component (4) is fixedly connected to the second
component (5) in the area of the opening (5) and whereby the first component (4) extends
in axial direction at least over half of the area of the floor protector (1) that
encloses the floor assembly (2a) and whereby the floor protector (1) has a preferably
rectangular recess (8) in the side turned to the floor for receiving a slider pad
(9), preferable made of felt material or plastics.
2. Floor protector (1) according to claim 1, characterized in that the junction between the first and the second component (4, 5) takes place steplessly
in a transition area (6), whereby the stepless fixed transition can be made preferably
by casting the two components.
3. Floor protector (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second component (5) is softer than the first component (4) and contains preferably
thermoplastic elastomers (TPE) as material.
4. Floor protector (1) according to one of the preceding claims, characterized in that it has a recess (10) on the upper side for receiving fixing means, preferably a screw,
with which the floor protector (1) can be connected fixedly but removably with the
floor assembly (2a).
5. Floor protector (1) according to one of the claims 1 to 4, characterized in that at least one of the two components (4, 5) or the transition area (6) of the floor
protector (1) stands above the opening (3) so that the opening (3) is substantially
closed on the side facing away from the floor assembly (2a).
6. Floor protector (1) according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the second component (5) of the floor protector (1) is configured in such a way that
the floor assembly (2a) can be completely radially enclosed with it in the area of
a connecting piece (2b) of the floor assembly (2a) with the seat support.
7. Floor protector (1) according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the transition area (6) between the first and the second component (4, 5) of the
floor protector (1) is configured in such a way that the floor assembly (2a) can be
completely radially enclosed with it in the area of a connecting piece (2b) of the
floor assembly (2a) with the seat support.
8. Floor protector (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second component (5) overhangs the first component (4) in axial direction.
9. Floor protector (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the first component (4) overhangs the second component (5) in axial direction and
forms an overhang on the upper side.
10. Floor protector (1) according to one of the preceding claims, characterized in that the second component (5) overhangs the first component (4) in the manner of a bulge
perpendicularly to the axial direction and parallel to the ground.
11. Chair with a tubular steel frame as seat support and floor assembly, characterized in that the floor assembly of the chair has floor protectors (1) according to one of the
preceding claims.
1. Protecteur de plancher (1) pour une chaise avec un support de siège, de préférence
pour une chaise avec un support de siège de configuration élastique, le support de
siège, configuré de préférence comme une chaise à suspension, disposant d'un ensemble
de plancher (2a), configuré substantiellement tubulaire, qui est substantiellement
parallèle à la surface sous-jacente au moins sur les bords de la surface de base formée
par l'ensemble de plancher (2a), le protecteur de plancher (1) présentant une ouverture
(3) dans le sens axial avec laquelle l'ensemble de plancher (2a) peut être enserré
radialement à l'une des extrémités, la surface du protecteur de plancher (1) tournée
vers le sol étant substantiellement plate, caractérisé en ce que le protecteur de plancher (1) présente au moins un premier composant - le composant
supérieur - (4) et un second composant - le composant inférieur - (5) de dureté différente,
l'ouverture (3) s'étendant dans le sens axial étant formée sur le côté opposé au plancher
par le premier composant - le composant supérieur - (4) et sur le côté tourné vers
le plancher par le second composant - le composant inférieur - (5), le premier composant
(4) étant relié de manière fixe au second composant (5) dans la zone de l'ouverture
(3) et le premier composant (4) s'étendant dans le sens axial au moins sur la moitié
de la zone du protecteur de plancher (1) qui enferme l'ensemble de plancher (2a) et
le protecteur de plancher (1) présentant, dans le côté tourné vers le plancher, un
évidement (8) de préférence rectangulaire pour loger un patin (9), de préférence en
matériau en feutre ou en plastique.
2. Protecteur de plancher (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la jonction entre le premier et le second composant (4, 5) se fait en continu dans
une zone de transition (6), la transition fixe continue pouvant être réalisée de préférence
en coulant les deux composants.
3. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le second composant (5) est plus mou que le premier composant (4) et qu'il contient
de préférence des élastomères thermoplastiques (TPE) comme matériau.
4. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il dispose, sur le côté supérieur, d'un évidement (10) pour loger des moyens de fixation,
de préférence une vis, avec lesquels le protecteur de plancher (1) peut être relié
de manière fixe mais amovible à l'ensemble de plancher (2a).
5. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'au moins l'un des deux composants (4, 5) ou la zone de transition (6) du protecteur
de plancher (1) dépasse l'ouverture (3) de telle manière que l'ouverture (3) est substantiellement
fermée sur le côté détourné de l'ensemble de plancher (2a).
6. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le second composant (5) du protecteur de plancher (1) est configuré de telle manière
que l'ensemble de plancher (2a) peut être entièrement enserré avec lui dans le sens
radial dans la zone d'une pièce de jonction (2b) de l'ensemble de plancher (2a) avec
le support de siège.
7. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la zone de transition (6) entre le premier et le second composant (4, 5) du protecteur
de plancher (1) est configurée telle que l'ensemble de plancher (2a) peut être entièrement
enserré avec elle dans le sens radial dans la zone d'une pièce de jonction (2b) de
l'ensemble de plancher (2a) avec le support de siège.
8. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le second composant (5) dépasse le premier composant (4) dans le sens axial.
9. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le premier composant (4) dépasse le second composant (5) dans le sens axial et forme
un appendice saillant sur le côté supérieur.
10. Protecteur de plancher (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le second composant (5) dépasse le premier composant (4) perpendiculairement au sens
axial et parallèlement au sol à la manière d'un bourrelet.
11. Chaise avec un piètement en tube d'acier comme support de siège et ensemble de plancher,
caractérisée en ce que l'ensemble de plancher de la chaise présente des protecteurs de plancher (1) selon
l'une des revendications précédentes.