(19)
(11) EP 2 452 883 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
20.11.2013  Patentblatt  2013/47

(21) Anmeldenummer: 11186441.9

(22) Anmeldetag:  25.10.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 11/10(2006.01)
B65B 21/24(2006.01)
B65B 59/00(2006.01)

(54)

Verpackungsmodul für mit Folie zu umhüllende Gebinde oder Artikelgruppen

Packaging module for container or groups of items to be packed in film

Module d'emballage pour gerbes ou groupes d'articles devant être enveloppés avec une feuille


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 16.11.2010 DE 102010051324

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.05.2012  Patentblatt  2012/20

(73) Patentinhaber: Krones AG
93073 Neutraubling (DE)

(72) Erfinder:
  • Hastreiter, Christian
    83123 Amerang (DE)
  • Koch, Peter
    83098 Brannenburg (DE)

(74) Vertreter: Benninger, Johannes 
Benninger Patentanwaltskanzlei Dr.-Leo-Ritter-Strasse 5
93049 Regensburg
93049 Regensburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 1 256 519
US-A1- 2006 096 248
DE-A1- 4 207 758
US-B1- 7 328 554
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsmodul für mit Verpackungsfolie zu umhüllende Gebinde oder Artikelgruppen. Sie betrifft zudem ein entsprechendes Verfahren zum Umhüllen von Gebinden oder Artikelgruppen mit Folie.

    [0002] Bei der Verpackung von Artikeln oder Artikelgruppen, insbesondere Gebinden, werden häufig Verpackungsmaschinen verwendet, bei denen die Verpackungsmaterialien mithilfe von Einschlagmodulen um die Artikelgruppen gewickelt werden. Diese Verpackungsmaschinen weisen Ketten oder Kragträger mit Einschlagstäben bzw. Mitnehmern auf, welche die vorgeschnittenen Verpackungsmaterialien transportieren und auf das zu verpackende Gut aufbringen. Beispielsweise werden auf die Packgüterabmessungen und Verarbeitungsleistungen zugeschnittene starre Kurvenprofile verwendet, in denen so genannte Mitnehmerketten geführt werden. Je nach Produkt und Leistung werden unterschiedliche Konturen verwendet, die entsprechend ausgewechselt oder umgestellt werden müssen. Weiterhin sind höhenverstellbare Konturen oder die Möglichkeit über frei einstellbare Kettenstützpunkte eine optimale Verarbeitungskurve zu erzeugen bekannt.

    [0003] DE 296 08 343 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Umwickeln einer Folie um eine Gruppe von Gegenständen, bei der ein Mitnehmerstab entlang einer Führung bewegt wird, die in ihrer Höhe einstellbar ist.

    [0004] EP 058747 beschreibt ein Folieneinschlagmodul, das mit Hilfe einer Anzahl von Zahnrädern und einer Anzahl von quer zur Bewegungsrichtung angeordneten Schienen verschiedene Positionen einnehmen kann und somit eine Anpassung an die zu umhüllenden Artikel ermöglicht.

    [0005] DE 100 37 714 C1 beschreibt ein Folieneinschlagmodul mit mindestens einem auf einer geschlossenen Bahn umlaufenden Folien- Mitnehmerstab, wobei vorgesehen ist, dass die Bahnform, die der Folien- Mitnehmerstab beschreibt, frei programmierbar und somit einfach auf die zu verpackenden Gegenstände einstellbar ist. DE-A-42 07 758 zeigt eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen mit einer Folie wobei zwei parallele Führungskulissen für einen Einschlagstab mitnehmenden Endloszugmittel um einen Drehpunkt verstellbar sind.

    [0006] Eine aus dem Stand der Technik bekannte Folieneinschlagvorrichtung 1 ist in Figur 1 dargestellt. Die zu verpackende Artikelgruppe 5 wird der Folieneinschlagvorrichtung 1 über ein Fördermittel 10, beispielsweise einem Endlosförderer 11, zugeführt. Die Einschlagkette 12 wird über Kettenumlenkungen 14, 14* in einer Kulisse 15 über Kettenstützpunkte 16 geführt.

    [0007] Das Verpackungsmaterial, insbesondere die Folie 6 wird über einen Mitnehmer 18 geführt und um die Artikelgruppe 5 herum gewickelt. Die umhüllte Artikelgruppe 7 wird anschließend weiteren Verarbeitungsvorrichtungen, beispielsweise einem Schrumpftunnel 2, zugeführt.

    [0008] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Verpackung von Gebinden oder Artikelgruppen mit Verpackungsfolie zu entwickeln, die einfach, schnell und kostengünstig auf verschiedene Packgüterabmessungen und Verarbeitungsleistungen anpassbar bzw. einstellbar ist.

    [0009] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gelöst, die die Merkmale in den Patentansprüchen 1 und 11 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

    [0010] Das Ziel der Erfindung wird mit einem Verpackungsmodul mit den nachfolgend definierten Merkmalen erreicht. Das Verpackungsmodul dient zur Umhüllung von Gebinden oder Artikelgruppen mit Verpackungsfolie, beispielsweise mit unter Erwärmung schrumpfbarer Schrumpffolie. Die Verpackungsmaterialien werden in einer Folieneinschlagvorrichtung mit Einschlagstäben oder Mitnehmern befördert und um die zu verpackenden Artikel geschlagen.

    [0011] Die zu umhüllenden bzw. zu verpackenden Artikelgruppen oder Gebinde werden dabei auf einer Horizontalfördereinrichtung stehend in Richtung einer Verpackungsstation, beispielsweise einer Schrumpfstation, transportiert und in Transportrichtung mittels einer Folieneinschlagvorrichtung mit einem Folienabschnitt definierter Länge umhüllt und / oder eingeschlagen. Die Folieneinschlagvorrichtung umfasst wenigstens einen an beiden Längsseiten der Horizontalfördereinrichtung mittels Endloszugmitteln geführten, sich quer zur Transportrichtung erstreckenden Einschlagstab, an dem der Folienabschnitt während des Umhüllungs- und Einschlagvorgangs klemmend gehalten und / oder geführt ist. Die Endloszugmittel bilden die Führungskulisse für den Einschlagstab. Die Endloszugmittel weisen jeweils Führungsabschnitte auf, welche die Position und Umlenkung der Endloszugmittel definieren. Die Führungsabschnitte können beispielsweise eine definierte Länge aufweisen. Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind die Führungsabschnitte jedoch längenvariabel einstellbar.

    [0012] Gemäß der Erfindung sind die korrespondierenden Führungsabschnitte der beiden parallel zueinander angeordneten Endloszugmittel paarweise gleichsinnig in ihrer vertikalen und / oder horizontalen Lage und / oder um einen Drehpunkt in ihrer Winkellage verstellbar.

    [0013] Durch variable Einstellung der Führungsabschnitte kann die Höhe und / oder die Länge der sich oberhalb der Transportebene befindlichen Einschlagkettenlänge und somit die Führungskulisse für den Einschlagstab flexibel eingestellt und an die zu verpackende Artikelgruppe und / oder die Verarbeitungsleistung angepasst werden. Die die Führungskulisse stellt insbesondere den zu verfahrenden Weg der Einschlagkette sowohl horizontal als auch vertikal dar. Es ist somit durch einfaches Verstellen der Führungsabschnitte, die beispielsweise auch elektronisch angesteuert werden können, möglich, die Folieneinschlagvorrichtung auf unterschiedliche Artikelgrößen und / oder Verarbeitungsleistungen anzupassen.

    [0014] Die Führungsabschnitte können in Transportrichtung sowohl gleich- als auch gegensinnig zueinander angeordnet sein. Weiterhin können die Führungsabschnitte in Transportrichtung sowohl gleich- als auch gegensinnig zueinander verstellbar sein.

    [0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Endloszugmittel Rollen- oder Gliederketten o.ä.

    [0016] Die Führungsabschnitte sind als Führungskulissen für die Endloszugmittel ausgebildet, die wiederum die Führungskulisse für den Einschlagstab bilden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Führungsabschnitte insbesondere als längliche Auflagen für die Zugmittel ausgebildet. Die Form der Führungsabschnitte kann dabei je nach Anwendung unterschiedlich ausgebildet sein. Die Führungsabschnitte bestehen aus geeigneten Materialien, die eine störungsfreie Bewegung der Endloszugmittel ermöglichen, und können beispielsweise als Kunststoff-Gleitelemente o.ä. ausgebildet sein.

    [0017] Die oberhalb der Transportebene angeordneten Führungsabschnitte sind vorzugsweise schwenkbar und können um einen Drehpunkt in ihrer Winkellage verstellt werden. Das Verschwenken der auf jeweils einer Seite angeordneten Führungsabschnitte kann insbesondere gleichsinnig, gegensinnig etc. erfolgen. Dadurch kann die Kettenlänge oberhalb der Transportebene und die relative Position der Artikelgruppe zum Zeitpunkt des Auf- und Abtauchens der Mitnehmer ober- und unterhalb der Transportebene beeinflusst werden.

    [0018] Weiterhin kann unterhalb der Transportebene mindestens ein Kettenspanner zur Regulierung der Spannung der Einschlagkette vorgesehen sein. D.h. eine erste Funktion des Kettenspanners besteht in der Erzeugung der notwendigen Spannung des Endloszugmittels. Weiterhin dient der Kettenspanner dazu, die durch die Änderung der Einschlagverfahrkurve bedingte überschüssige Kette oberhalb der Transportebene zu kompensieren.

    [0019] Dies ist insbesondere wichtig um zu verhindern, dass die Einschlagketten durchhängen, da dann keine korrekte Führung des Mitnehmerstabes möglich ist.

    [0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können die Führungsabschnitte während des Betriebs des Folieneinschlagmoduls zyklisch verstellt werden. D.h. je nach ankommender Artikelgruppe erfolgt eine entsprechende Einstellung der Führungsabschnitte, um eine Kollision zwischen den Artikeln und dem Mitnehmerstab zu vermeiden.

    [0021] Hierbei kann vorgesehen sein, dass die auf dem Horizontalfördermittel herankommenden Artikel sensorisch erfasst werden. Bei dem Sensor kann es sich beispielsweise um ein bilderkennendes System handeln, das die ermittelten Daten, insbesondere die Anzahl, Höhe und Breite der ankommenden Artikelgruppe an eine Recheneinheit weiter gibt. Anhand der übermittelten Daten wird die optimale Führungskulisse für den Einschlagstab berechnet. Die Recheneinheit steuert dann die entsprechende Einstellung der Führungsabschnitte und gegebenenfalls des Kettenspanners, so dass die optimale Führungskulisse für den Einschlag- bzw. Mitnehmerstab vorzugsweise automatisiert eingestellt wird und insbesondere eine Kollision des Einschlagstabes mit den Artikeln vermieden wird.

    [0022] Die sensorisch ermittelten Daten können weiterhin dazu verwendet werden, die benötigte Länge an Schrumpffolie zu errechnen und einen entsprechend in der Länge abgestimmten Folienabschnitt zuzuführen. Insbesondere kann die Recheneinheit zusätzlich eine Folienschneidvorrichtung ansteuern und die benötigten Folienabschnitte in entsprechender Größe ablängen.

    [0023] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Umhüllen von Gebinden oder Artikelgruppen mit Verpackungsfolie, insbesondere mit unter Erwärmung schrumpfbarer Schrumpffolie. Hierbei werden die zu umhüllenden Gebinde oder Artikelgruppen auf einer Horizontalfördereinrichtung stehend in Richtung einer Verpackungsstation, beispielsweise einer Schrumpfstation, transportiert und in Transportrichtung mittels einer Folieneinschlagvorrichtung mit einem Folienabschnitt definierter Länge umhüllt und / oder eingeschlagen. Die Folieneinschlagvorrichtung umfasst Endloszugmittel für einen Einschlagstab, wobei die Endloszugmittel jeweils Führungsabschnitte aufweisen, welche die Position und Umlenkung der Endloszugmittel definieren. Erfindungsgemäß wird die durch die Endloszugemittel gebildete Führungskontur an die zu verpackenden Artikelgruppen angepasst, indem korrespondierende Führungsabschnitte der beiden parallel zueinander angeordneten Endloszugmittel paarweise gleichsinnig in ihrer vertikalen und / oder horizontalen Lage und / oder um einen Drehpunkt in ihrer Winkellage verstellt werden. Insbesondere kann der sich über der Transportebene befindliche Anteil der Endloszugmittel in ihrer Länge und in ihrer Führungskontur entsprechend den zu verpackenden Artikelgruppen eingestellt werden.

    [0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die auf der Horizontalfördereinrichtung heran transportierten Artikelgruppen sensorisch erfasst. Die Daten werden an eine Recheneinheit übermittelt, die benötigte Führungskulisse für den Einschlagstab des Folieneinschlagmoduls berechnet. Anhand dieser Daten werden die korrespondierenden Führungsabschnitte der beiden parallel zueinander angeordneten Endloszugmittel entsprechend angesteuert und eingestellt. Insbesondere werden die korrespondierenden Führungsabschnitte paarweise gleichsinnig in ihrer vertikalen und / oder horizontalen Lage und / oder um einen Drehpunkt in ihrer Winkellage angepasst. Weiterhin kann die Spannung der Endloszugmittel beispielsweise durch einen Kettenspanner angepasst werden.

    [0025] Entscheidend für die Verarbeitung der Verpackungsfolie in der Folieneinschlagvorrichtung sind also allgemein die Kettenlängen der Einschlagketten, in denen der Einschlagstab geführt ist. Durch die beschriebene gezielte Einstellung, insbesondere auch aufgrund der variablen Längeneinstellung der Einschlagketten bezogen auf die Transportebene, können verschiedenste Packgüterabmessungen und Verarbeitungsleistungen realisiert werden.

    [0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in einer Trägerkonstruktion mindestens eine Kettenführung vorgesehen, welche um einen Drehpunkt im Winkel einstellbar ist und ergänzend auch in der Führungslänge einstellbar sein kann.

    [0027] Die Position der Kettenführungsdrehpunkte kann frei innerhalb des Trägers verstellbar oder fest ausgeführt sein, weiterhin können auch mindestens zwei Führungssysteme miteinander verbunden sein. Alternativ können einzelne winkel- und längenverstellbare Punkte ausgelassen werden, sofern es das zu verarbeitende Produkt in Kombination mit der benötigten Verarbeitungsleistung erfordert.

    [0028] An den Einschlagketten ist mindestens ein Mitnehmer befestigt, welche das Verpackungsmaterial befördert und auf das Packgut aufbringt. Durch die Möglichkeit die Führungsabschnitte im Winkel einzustellen, ändert sich die Länge der Einschlagkette über der Transportebene und der Verlauf der Einschlagkette selbst.

    [0029] Die Kurvenverläufe nehmen Einfluss auf das möglich zu verarbeitende Produktspektrum und die Verarbeitungssicherheit des Einschlagvorganges mit einem Verpackungsmaterial. Durch einen höher liegenden einlaufseitigen Umlenkpunkt wird der Kettenverlauf über der Transportebene länger und somit der Folienabzug mittels Einschlagstab relativ zur Gebindeposition verändert.

    [0030] Bei kleineren Gebinden mit kürzeren benötigten Folienzuschnitten kann durch gezielte Winkeleinstellung der Kettenverlauf über der Transportebene verkürzt werden und ein Verlieren der Folie aufgrund eines zu kurz werdenden Folienrestes hinter der Mitnehmerumlenkung vermieden werden.

    [0031] Ergänzend kann durch eine Verkürzung der Führungselemente die Kettenlänge über der Transportebene zusätzlich beeinflusst werden und der Kettenverlauf auf unterschiedliche Packguthöhen angepasst werden.

    [0032] Durch die Erfindung ist es möglich verschiedenste Verpackungsgeometrien sicher zu verarbeiten. Beispielsweise können Kombinationen aus großen und kleinen Packgütern mit gleichen Einschlagkettenlängen oder gleichen Stabteilungen der Kette verarbeitet werden.

    [0033] Weiterhin ließe sich durch gezieltes Verzögern der Einschlagkette in Transportrichtung die Position des Einschlagstabes relativ zum Packgut beeinflussen, um beispielsweise das Umwickeln des Gebindes zu optimieren.

    [0034] Durch die Winkeleinstellbarkeit in Kombination mit der Längeneinstellbarkeit der Kettenführung kann der Winkel der Einschlagkette zur Transportebene variiert werden. Dadurch ist es möglich bei kritischen Einschlagvorgängen die Gefahr einer Kollision des Gebindes mit dem Einschlagstab zu verhindern.

    [0035] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechend nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

    Figur 1 stellt schematisch ein Folieneinschlagmodul gemäß dem bekannten Stand der Technik dar.

    Figur 2 bis Figur 6 stellen jeweils ein Folieneinschlagmodul in verschiedenen Konfigurationen gemäß vorliegender Erfindung dar.



    [0036] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

    [0037] Figur 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Folieneinschlagvorrichtung 20.

    [0038] Die zu verpackenden Artikel 5 werden zuerst in einer Gruppierstation (nicht dargestellt) in gewünschter Anzahl und / oder Kombination zusammengestellt. Anschließend werden die gebildeten Artikelgruppen 5 über ein Horizontalfördermittel 10, beispielsweise ein Endlosförderband 11 in Transportrichtung TR zu der Folieneinschlagvorrichtung 20 transportiert und dort mit Schrumpffolie 6 umhüllt und anschließend einer weiterverarbeitenden Verpackungsvorrichtung, insbesondere einem Schrumpftunnel 2, zugeführt.

    [0039] Die Folieneinschlagvorrichtung 20 umfasst einen Träger 22, an dem mindestens eine Kettenführung bzw. ein Führungsabschnitt 24 vorgesehen ist. Insbesondere umfasst die Folieneinschlagvorrichtung 20 wenigstens einen an beiden Längsseiten der Horizontalfördereinrichtung 10, 11 mittels Einschlagketten 12 geführten, sich quer zur Transportrichtung TR erstreckenden Mitnehmer 18, der auch als Einschlagstab bezeichnet wird. Die um die Artikelgruppe zu hüllende Folie 6 wird während des Umhüllungs- und Einschlagvorgangs durch den Einschlagstab 18 geführt bzw. gehalten und auf die Artikelgruppe 5 aufgebracht.

    [0040] Weiterhin umfasst die Folieneinschlagvorrichtung 20 wenigstens einen Führungsabschnitt 24, welcher um einen Drehpunkt D im Winkel einstellbar ist und ergänzend auch in der Führungslänge einstellbar sein kann.

    [0041] In allen hier gezeigten Beispielen sind jeweils zwei Führungsabschnitte 24 je Einschlagkette 12 vorgesehen, d.h. es handelt sich eigentlich um vier Führungsabschnitte 24, da jeweils zwei parallel zueinander an beiden Längsseiten der Horizontalfördereinrichtung angeordnet sind und mit der jeweiligen Einschlagkette 12 die Führungskulisse für den Folienmitnehmer 18 bilden.

    [0042] Durch die Möglichkeit die Führungsabschnitte 24 im Winkel einzustellen, ändert sich die Länge der Einschlagkette 12 über der Transportebene TE und der Verlauf der Kette 12 selbst. Die Kurvenverläufe nehmen Einfluss auf das möglich zu verarbeitende Produktspektrum und die Verarbeitungssicherheit des Einschlagvorganges mit einem Verpackungsmaterial 6. Durch einen höher liegenden einlaufseitigen Umlenkpunkt (vgl. auch Fig.3) wird der Verlauf der Einschlagkette 12 über der Transportebene TE länger und somit der Folienabzug mittels Mitnehmer- bzw. Einschlagstab 18 relativ zur Position der Artikelgruppe 5 verändert.

    [0043] Figuren 3 bis 5 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Einstellung der Führungsabschnitte 24. Bei kleineren Artikelgruppen 5 mit kürzeren Folienzuschnitten 6 kann durch gezielte Winkeleinstellung der Verlauf der Einschlagkette 12 über der Transportebene TE verkürzt werden und ein Verlieren der Folie 6 aufgrund eines zu kurz werdenden Folienrestes hinter der Mitnehmerumlenkung 18 vermieden werden (Fig.4; Folienrest nicht dargestellt).

    [0044] Ergänzend kann durch eine Verkürzung der Führungselemente die Kettenlänge über der Transportebene TE zusätzlich beeinflusst werden und der Kettenverlauf auf unterschiedliche Packguthöhen angepasst werden (Fig.5).

    [0045] Durch die Erfindung ist es möglich verschiedenste Verpackungsgeometrien sicher zu verarbeiten. Beispielsweise können auch Kombinationen aus großen und kleinen Artikelgruppen 5 mit gleichen Längen der Einschlagkette 12 und / oder gleichen Mitnehmerabteilungen der Einschlagkette 12 verarbeitet werden (unter Mitnehmerabteilungen versteht man die Aufteilungszahl der Einschlagkette durch die Mitnehmer).

    [0046] Beispielsweise ließe sich durch gezieltes Verzögern der zurückgelegten Strecke der Einschlagkette 12 mit Mitnehmern 18 in Transportrichtung TR (Verfahren einer Umlenkung siehe Figur 3) die Position des Einschlagstabes 18 relativ zur zu verpackenden Artikelgruppe 5 beeinflussen, um beispielsweise das Umwickeln der Artikelgruppe 5 zu optimieren.

    [0047] Figur 6a/b stellt die Möglichkeit dar, die Führungsabschnitte 24 im Winkel zu verstellen. In Kombination mit der Längeneinstellbarkeit der Kettenführung kann der Winkel der Kette 12 zur Transportebene TE variiert werden. Dadurch ist es möglich bei kritischen Einschlagvorgängen die Gefahr einer Kollision der Artikelgruppe 5 mit dem Einschlagstab 18 zu verhindern (vgl. Fig. 6a mit 6b speziell in Hinblick auf den Mitnehmer 18).

    [0048] Figur 7 zeigt die sensorische Erfassung der herantransportierten zu verpackenden Artikelgruppe 5 mittels eines Sensors 30. Bei dem Sensor 30 kann es sich beispielsweise um ein bilderkennendes System handeln, das die ermittelten Daten, insbesondere die Anzahl, Höhe und Breite der ankommenden Artikelgruppe 5 an eine Recheneinheit 32 weiterleitet. Anhand der übermittelten Daten wird die optimale Führungskulisse für den Einschlag- bzw. Mitnehmerstab 18 berechnet. Die Recheneinheit 32 steuert dann die entsprechende Einstellung der Führungsabschnitte 24 und gegebenenfalls eines unterhalb der Transportebene TE angeordneten Kettenspanners (nicht dargestellt), so dass die optimale Führungskulisse für den Einschlagstab 18 eingestellt wird und insbesondere eine Kollision des Einschlagstabes 18 mit Artikeln der Artikelgruppe 5 vermieden wird.

    [0049] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

    Bezugszeichenliste:



    [0050] 
    1
    Folieneinschlagvorrichtung
    2
    Schrumpftunnel
    5
    Artikelgruppe
    6
    Folie
    7
    umhüllte Artikelgruppe
    10
    Fördermittel
    11
    Endlosförderer
    12
    Einschlagkette
    14, 14*
    Kettenumlenkung
    15
    Kulisse
    16
    Kettenstützpunkt
    18
    Mitnehmer
    20
    Folieneinschlagmodul
    22
    Träger
    24
    Führungsabschnitt
    30
    Sensor
    32
    Recheneinheit
    D
    Drehpunkt
    TE
    Transportebene
    TR
    Transportrichtung



    Ansprüche

    1. Verpackungsmodul für mit Verpackungsfolie (6) zu umhüllende Gebinde oder Artikelgruppen (5), die auf einer Horizontalfördereinrichtung (10, 11) stehend in Richtung einer Verpackungsstation (2) transportiert und in Transportrichtung (TR) mittels einer Folieneinschlagvorrichtung (1, 20) mit einem Folienabschnitt (6) definierter Länge umhüllt werden, wobei die Folieneinschlagvorrichtung (1, 20) wenigstens einen an beiden Längsseiten der Horizontalfördereinrichtung (10, 11) mittels Endloszugmitteln (12) geführten, sich quer zur Transportrichtung (TR) erstreckenden Einschlagstab (18) umfasst, an dem der Folienabschnitt (6) während des Umhüllungs- und Einschlagvorgangs klemmend gehalten und / oder geführt ist und wobei die Endloszugmittel (12) jeweils in Führungskulissen geführt sind, welche die Position und Umlenkung der Endloszugmittel (12) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungskulisse (15) mindestens zwei in Transportrichtung (TR) angeordnete Führungsabschnitte (24) umfasst, wobei jeweils korrespondierende Führungsabschnitte (24) der Führungskulissen der beiden parallel zueinander angeordneten Endloszugmittel (12) parallel zueinander angeordnet sind und paarweise gleichsinnig in ihrer vertikalen und / oder horizontalen Lage und / oder um einen Drehpunkt (D) in ihrer Winkellage verstellbar sind.
     
    2. Verpackungsmodul nach Anspruch 1, wobei die Führungsabschnitte (24) einer Führungskulisse in Transportrichtung (TR) sowohl gleich- als auch gegensinnig zueinander angeordnet sind.
     
    3. Verpackungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Führungsabschnitte (24) einer Führungskulisse in Transportrichtung (TR) sowohl gleich- als auch gegensinnig verstellbar sind.
     
    4. Verpackungsmodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsfolie (6) unter Erwärmung schrumpfbare Schrumpffolie ist.
     
    5. Verpackungsmodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Endloszugmittel (12) Rollen- oder Gliederketten sind.
     
    6. Verpackungsmodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Führungsabschnitte (24) längliche Auflagen sind.
     
    7. Verpackungsmodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Führungsabschnitte (24) in der Länge einstellbar sind.
     
    8. Verpackungsmodul nach Anspruch 7, wobei die verstellbaren Führungsabschnitte (24) einer Führungskulisse oberhalb der Transportebene (TE) angeordnet sind.
     
    9. Verpackungsmodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei unterhalb der Transportebene (TE) ein Kettenspanner angeordnet ist.
     
    10. Verpackungsmodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Führungsabschnitte (24) Kunststoff-Gleitelemente sind.
     
    11. Verfahren zum Umhüllen von Gebinde oder Artikelgruppen (5) mit Verpackungsfolie (6), wobei die zu umhüllenden Gebinde oder Artikelgruppen (5) auf einer Horizontalfördereinrichtung (10, 11) stehend in Richtung einer Verpackungsstation (2) transportiert werden und in Transportrichtung (TR) mittels einer Folieneinschlagvorrichtung (1, 20) mit einem Folienabschnitt (6) definierter Länge umhüllt werden, wobei die Folieneinschlagvorrichtung (1, 20) Endloszugmittel (12) für einen Einschlagstab (18) umfasst und wobei die Endloszugmittel (12) jeweils in Führungskulissen geführt sind, welche die Position und Umlenkung der Endloszugmittel (12) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungskulisse mindestens zwei in Transportrichtung (TR) angeordnete Führungsabschnitte (24) umfasst, wobei die Endloszugmittel (12) in ihrer Länge und in ihrer Führungskontur entsprechend den zu verpackenden Artikelgruppen (5) eingestellt werden, indem korrespondierende Führungsabschnitte (24) der beiden parallel zueinander angeordneten Endloszugmittel (12) paarweise gleichsinnig in ihrer vertikalen und / oder horizontalen Lage und / oder um einen Drehpunkt (D) in ihrer Winkellage verstellt werden.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Führungsabschnitte (24) in Transportrichtung sowohl gleich- als auch gegensinnig zueinander verstellt werden.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei die zu umhüllenden Gebinde oder Artikelgruppen (5) sensorisch erfasst, die erfassten Daten an eine Recheneinheit (32) übermittelt, die benötigte Führungskulisse für den Einschlagstab (18) des Folieneinschlagmoduls berechnet und die Führungskulissen durch Einstellung der korrespondierenden Führungsabschnitte (24) der beiden parallel zueinander angeordneten Endloszugmittel (12) paarweise gleichsinnig in ihrer vertikalen und / oder horizontalen Lage und / oder um einen Drehpunkt (D) in ihrer Winkellage und / oder Einstellung der Länge der Führungsabschnitte (24) eingestellt werden.
     
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Führungsabschnitte (24) der Führungskulisse im laufenden Betrieb zyklisch verstellt werden.
     


    Claims

    1. Packaging module for wrapping packs or article groups (5) with packaging film (6), whereby the packs or article groups (5) are transported in a upright position on a horizontal conveying device (10, 11) to a packaging station (2) and whereby the packs or article groups (5) are wrapped into a film section (6) of a defined length by a film wrapping device (1, 20) during their movement in the transport direction (TR), whereby the film wrapping device (1, 20) comprises at least one wrapping rod (18) extending perpendicular to the transport direction (TR), whereby the wrapping rod (18) is guided on both long sides of the horizontal conveying device (10, 11) by continuous traction means (12), whereby the film section (6) is held and / or guided during the wrapping process by clamping means of the wrapping rod (18), whereby the continuous traction means (12) are each guided in guidance contours that define the position and the deflection of the continuous traction means (12), characterized by that each guidance contour comprises at least two guiding sections (24) arranged in transport direction (TR), whereby corresponding guiding sections (24) of the guidance contours of the two continuous traction means (12), which are arranged in parallel, are each arranged in parallel and whereby the corresponding guiding sections (24) are adjustable pair wise either in the same direction in their vertical and / or horizontal position and / or in their angular position about a pivot point (D).
     
    2. Packaging module according to claim 1, whereby the guiding sections (24) of a guidance contour are arranged in the same direction as well as in the opposite direction to the transport direction (TR).
     
    3. Packaging module according to claim 1 or 2, whereby the guiding sections (24) of a guidance contour are adjustable in the same direction as well as in the opposite direction to the transport direction (TR).
     
    4. Packaging module according to one of the preceding claims, whereby the wrapping film (6) is a heat shrinkable film.
     
    5. Packaging module according to one of the preceding claims, whereby the continuous traction means (12) are roller chains or link chains.
     
    6. Packaging module according to one of the preceding claims, whereby the guiding sections (24) are elongated supports.
     
    7. Packaging module according to one of the preceding claims, whereby the length of the guiding sections (24) is adjustable.
     
    8. Packaging module according to claim 7, whereby the adjustable guiding sections (24) of a guidance contour are arranged above the transport layer (TE).
     
    9. Packaging module according to one of the preceding claims, whereby a chain tensioner is arranged below the transport layer (TE).
     
    10. Packaging module according to one of the preceding claims, whereby the guiding sections (24) are plastic sliding elements.
     
    11. Method for wrapping of packs or groups of articles (5) with packaging film (6), whereby the packs or article groups (5) are transported in a upright position on a horizontal conveying device (10, 11) to a packaging station (2) and whereby the packs or article groups (5) are wrapped into a film section (6) of a defined length by a film wrapping device (1, 20) during their movement in the transport direction (TR), whereby the film wrapping device (1, 20) comprises continuous traction means (12) for a one wrapping rod (18), whereby the continuous traction means (12) are each guided in guidance contours that define the position and the deflection of the continuous traction means (12), characterized by that each guidance contour comprises at least two guiding sections (24) arranged in transport direction (TR), the length and guidance contour of the continuous traction means (12) are adjusted according to the shape and size of the article groups (5) to be packaged, whereby the corresponding guiding sections (24) of the two continuous traction means (12), which are arranged in parallel, are adjusted pair wise in same direction in their vertical and / or horizontal position and / or in their angular position about a pivot point (D).
     
    12. Method according to claim 11, whereby the guiding sections (24) can be adjusted in the same direction as well as in the opposite direction to the transport direction (TR).
     
    13. Method according to claim 11 or 12, whereby the packs or article groups (5) to be packaged are detected by sensory means, whereby the recorded data is transmitted to a computing unit (32), whereby the required guidance contour for the wrapping rod (18) of the film wrapping device (20) is calculated and whereby the guidance contours are adjusted accordingly by an adjustment of the corresponding guiding sections (24) of two parallely arranged continuous traction means (12), whereby the guiding sections (24) are adjusted pair wise in the same direction in their vertical and / or horizontal position and / or in their angular position about a pivot point (D) and / or whereby the length of guiding sections (24) is adjusted.
     
    14. Method according to one of the claims 11 to 13, whereby the guiding sections (24) of the guidance contours are adjusted cyclically during ongoing operation.
     


    Revendications

    1. Module d'emballage pour des packs ou groupes d'articles (5) à envelopper de film d'emballage (6) et qui sont transportés debout sur un dispositif de transport horizontal (10, 11) vers un poste d'emballage (2) et sont enveloppés dans la direction de transport (TR) d'une portion de film (6) de longueur définie par l'intermédiaire d'un dispositif d'emballage de film (1, 20), ledit dispositif d'emballage de film (1, 20) comprenant au moins une barre d'emballage (18) qui est guidée par le biais de moyens de traction sans fin (12) sur les deux grands côtés dudit dispositif de transport horizontal (10, 11) et s'étend transversalement à ladite direction de transport (TR) et sur laquelle ladite portion de film (6) est maintenue et/ou guidée à serrage durant l'opération d'enveloppement et d'emballage, et lesdits moyens de traction sans fin (12) étant guidés chacun dans des coulisses de guidage qui définissent la position et la déviation des moyens de traction sans fin (12), caractérisé par le fait que chaque coulisse de guidage comprend au moins deux sections de guidage (24) disposées dans la direction de transport (TR), des sections de guidage (24) respectivement correspondantes des coulisses de guidage des deux moyens de traction sans fin (12) disposés parallèlement entre eux étant disposées parallèlement les unes par rapport aux autres et étant réglables par paires dans le même sens dans leur position verticale et/ou horizontale et/ou autour d'un point de rotation (D) dans leur position angulaire.
     
    2. Module d'emballage selon la revendication 1, dans lequel lesdites sections de guidage (24) d'une coulisse de guidage sont disposées, dans la direction de transport (TR), aussi bien dans le même sens qu'en sens inverse les unes par rapport aux autres.
     
    3. Module d'emballage selon la revendication 1 ou 2, dans lequel lesdites sections de guidage (24) d'une coulisse de guidage sont réglables, dans la direction de transport (TR), aussi bien dans le même sens qu'en sens inverse.
     
    4. Module d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel ledit film d'emballage (6) est un film rétractable qui est rétrécissable par échauffement.
     
    5. Module d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel lesdits moyens de traction sans fin (12) sont des chaînes à rouleaux ou à maillons.
     
    6. Module d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel lesdites sections de guidage (24) sont des appuis allongés.
     
    7. Module d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel lesdites sections de guidage (24) sont réglables en longueur.
     
    8. Module d'emballage selon la revendication 7, dans lequel les sections de guidage (24) réglables d'une coulisse de guidage sont disposées au-dessus du plan de transport (TE).
     
    9. Module d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel un tendeur de chaîne est disposé au-dessous dudit plan de transport (TE).
     
    10. Module d'emballage selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans lequel lesdites sections de guidage (24) sont des éléments de glissement en matière plastique.
     
    11. Procédé pour envelopper des packs ou groupes d'articles (5) de film d'emballage (6), lesdits packs ou groupes d'articles (5) à envelopper étant transportés debout sur un dispositif de transport horizontal (10, 11) vers un poste d'emballage (2) et étant enveloppés dans la direction de transport (TR), par l'intermédiaire d'un dispositif d'emballage de film (1, 20), d'une portion de film (6) de longueur définie, ledit dispositif d'emballage de film (1, 20) comprenant des moyens de traction sans fin (12) pour une barre d'emballage (18) et lesdits moyens de traction sans fin (12) étant guidés chacun dans des coulisses de guidage qui définissent la position et la déviation des moyens de traction sans fin (12), caractérisé par le fait que chaque coulisse de guidage comprend au moins deux sections de guidage (24) disposées dans la direction de transport (TR), lesdits moyens de traction sans fin (12) étant réglés dans leur longueur et dans leur contour de guidage conformément aux groupes d'articles (5) à emballer, par le fait que des sections de guidage (24) correspondantes des deux moyens de traction sans fin (12) disposés parallèlement entre eux sont réglées par paires dans le même sens dans leur position verticale et/ou horizontale et/ou autour d'un point de rotation (D) dans leur position angulaire.
     
    12. Procédé selon la revendication 11, dans lequel lesdites sections de guidage (24) sont réglées, dans la direction de transport, aussi bien dans le même sens qu'en sens inverse les unes par rapport aux autres.
     
    13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, dans lequel les packs ou groups d'articles (5) à envelopper sont saisis par capteur, les données saisies sont transmises à une unité de calcul (32), la coulisse de guidage requise pour ladite barre d'emballage (18) du module d'emballage de film est calculée et les coulisses de guidage sont réglées par le fait que les sections de guidage (24) correspondantes des deux moyens de traction sans fin (12) disposés parallèlement entre eux sont réglées par paires dans le même sens dans leur position verticale et/ou horizontale et/ou autour d'un point de rotation (D) dans leur position angulaire, et/ou par réglage de la longueur des sections de guidage (24).
     
    14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 à 13, dans lequel les sections de guidage (24) de la coulisse de guidage sont réglées cycliquement pendant le fonctionnement en cours.
     




    Zeichnung





























    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



    Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente