(19) |
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(11) |
EP 2 488 709 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.11.2013 Patentblatt 2013/47 |
(22) |
Anmeldetag: 05.10.2010 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2010/064771 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2011/045197 (21.04.2011 Gazette 2011/16) |
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(54) |
DACHUNTERSPANNBAHN MIT MAGNETISIERTEN KLEBESCHICHTEN
ROOF SHEATHING HAVING MAGNETIZED ADHESIVE LAYERS
BANDE DE SOUBASSEMENT DE TOIT DOTÉE DE COUCHES ADHÉSIVES MAGNÉTISÉES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
16.10.2009 DE 102009044270
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.08.2012 Patentblatt 2012/34 |
(73) |
Patentinhaber: Monier Roofing Components GmbH |
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61440 Oberursel (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHAUSS, Michael
69509 Mörlenbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Grundmann, Dirk et al |
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Rieder & Partner
Corneliusstraße 45 42329 Wuppertal 42329 Wuppertal (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 19 954 960 NL-C1- 1 029 200
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DE-U1-202005 011 169
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Flächengebilde in Form einer Dachunterspannbahn gemäß
Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Dachunterspannbahn gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 beschreibt
die
DE 102 01152 A1. Die dort beschriebene Bahn trägt an jeder ihrer beiden Längsseiten eine Klebeschicht,
wobei die Klebeschichten jeweils auf einer anderen Breitseitenfläche angeordnet sind,
so dass zwei nebeneinander zu verlegende Bahnen in einem Überlappungsbereich durch
Aneinanderbringen der dortigen Klebeschichten miteinander verklebt werden können.
[0003] Die
DE 10 2005 017161 A1 beschreibt ein ähnliches Flächengebilde. Die Klebeschichten sind dort von einer passiven
Abdeckfolie abgedeckt, die vor dem Verkleben der beiden Bahnen abgezogen werden muss.
[0004] Die
DE 296 18 359 U1 beschreibt eine Hitzeschutzvorrichtung, bestehend aus zwei Teilen, die jeweils aus
einem Metallblech bestehen und die durch Ankleben, Festschrauben oder Einbördeln miteinander
verbunden sind. Der Randbereich eines der beiden Metallbleche ist mit einem Magnetband
versehen, mit dem es mit einem magnetischen Untergrund verbunden werden kann.
[0005] Die
EP 0 882 420 A2 beschreibt ein doppelseitiges Klebeband zur Teppichfixierung. Die Teppichfixierung
kann dort über Magnetkraft erfolgen. Hierzu ist die Teppichrückseite mit einer selbstklebenden
Magnetfolie ausgerüstet.
[0006] Um die Randbereiche der nebeneinander zu verlegenden Bahnen miteinander zu verkleben,
müssen die dort aufeinander zu weisenden Klebeschichten gegeneinander gebracht werden.
Sie müssen sich dabei nicht nur berühren. Es muss auch ein geringer anfänglicher Druck
auf die Klebeverbindung ausgeübt werden, damit es zu einer dauerhaften Verklebung
kommt. Solange die Bahnen auf einem festen Untergrund, zum Beispiel einer Schalung
verlegt werden, kann dieser Druck über die zuoberst liegende Bahn ausgeübt werden.
Werden die Bahnen nicht auf einem festen Untergrund verlegt, sondern hängen beispielsweise
frei zwischen zwei Dachsparren durch, erfordert es eine zusätzliche Technik, den für
die Verklebung notwendigen Kontakt bzw. Anpressdruck auf die Berührungszone der beiden
Klebeschichten aufzubringen.
[0007] Die
DE 20 2005 011 169 U1 beschreibt eine Bauplatte, die mit einer anderen Bauplatte über einen Anschlussstreifen
verbindbar ist, wobei zwei Berührungsflächen gegeneinander gebracht werden. Dabei
wird ein Dichtstoff auf die beiden Berührungsflächen angebracht und eine ausreichende
Dichtwirkung durch dessen Anziehungskräfte (z.B. magnetischer oder elektrostatischer
Art) erzielt.
[0008] Die
DE 199 54 960 A1 beschreibt einen Klebstoff, der mit magnetischen Nanopartikeln ausgestattet ist.
Dadurch soll eine einfachere Trennung von klebstoffhaltigen Abfällen ermöglicht werden.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Dachunterspannbahn
hinsichtlich ihrer Verlegeeigenschaften zu verbessern.
[0010] Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Randbereiche nicht nur miteinander verklebbar
sind. Die Randbereiche sind zusätzlich derart magnetisch ausgerüstet, dass sich die
sich überlappenden Randbereiche durch eine magnetische Anziehungskraft aus einer Abstandslage
in eine Berührungslage anziehen, in der die sich bei der Verringerung des Abstandes
vergrößernde Magnetkraft einen eine Anfangsanhaftung erzielenden Initialdruck auf
die Klebeverbindung ausübt, wozu entweder eine der beiden Klebeschichten mit einem
ferromagnetischen Metallpulver, insbesondere Eisenpulver versetzt und die andere Klebeschicht
mit einem permanent magnetischen Pulver versetzt ist, oder ein Randbereich einen Streifen
aus einem magnetischen Material und der andere Randbereich mit einem Streifen aus
ferromagnetischem Material aufweist. Zufolge dieser Ausgestaltung wird die für den
Kontakt oder den Anpressdruck erforderliche Kraft nicht durch den äußeren Druck, sondern
durch die magnetische Anziehungskraft der beiden Klebeschichten ausgeübt. Die Anziehungskraft
hat dabei eine Reichweite, die ausreichend groß ist, um zwei geringfügig übereinanderliegende,
unverbundene Klebeschichten aus einer Abstandslage von wenigen Millimetern bis in
eine Berührungslage anzuziehen. Da die magnetische Anziehungskraft sich vergrößert,
wenn sich der Abstand zwischen den beiden Klebeschichten verringert, übt sie nicht
nur eine Kraft aus, mit der Folienabschnitte in einem Bereich zwischen zwei Dachsparren
in eine Berührungsposition gezogen werden. Bei zwischen zwei Dachsparren frei durchhängenden
Unterspannbahnen tritt aufgrund des unterschiedlichen Durchhangs der Unterspannbahnen
im Überlappungsbereich oftmals ein Spalt auf, der zur Vermeidung von zugluftbedingten
Wärmeverlusten abgedichtet werden muss. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Unterspannbahn besteht darin, dass die Entstehung eines derartigen Spalts aufgrund
der Anziehungskraft der beiden Randbereiche von vorneherein vermieden wird. Die Magnetkraft
ist darüber hinaus auch in der Lage, einen Initialdruck auf die Klebeverbindung auszuüben,
damit die erforderliche Anfangshaftung erzielt wird. Durch die magnetischen Kräfte
wird ein dauerhafter leichter Druck auf die Verbindung ausgeübt, was über die Zeit
zu einer sicheren Klebeverbindung führt. Die beiden streifenförmigen Klebeschichten
sind bevorzugt unterschiedlich ausgerüstet. Sie sind so ausgerüstet, dass sie sich
magnetisch anziehen. Eine Klebeschicht kann beispielsweise mit einem permanent magnetischen
Magnetpulver versetzt werden. Dieses kann dem zähflüssig aufbringbaren Kleber beigemischt
sein. Der anderen Klebeschicht kann ein ferromagnetisches Pulver beigemischt sein,
so dass sich die beiden Schichten magnetisch anziehen. Es ist aber auch möglich, dass
die Materialien getrennt voneinander auf den jeweiligen Randbereich des Flächengebildes
aufgebracht werden. So kann in einer ersten Schicht das jeweilige permanentmagnetische
oder ferromagnetische Pulver auf den Randbereich des Flächengebildes aufgebracht werden.
Über diese erste Schicht kann dann die lediglich aus einem Klebstoff bestehende Schicht
aufgebracht werden. Als Klebstoffschicht kommen bei beiden Varianten die gängigen
Materialien in Betracht, die in der Lage sind, Adhäsionskräfte oder Kohäsionskräfte
aufeinander auszuüben. Insbesondere werden solche Klebstoffe verwendet, die sich bei
Berührung aktivieren und Adhäsionskräfte ausüben. Der Klebstoff kann insbesondere
klebende Kunststoff- oder Gummikomponenten enthalten, deren Zusammenwirkung eine Klebewirkung
entfaltet. Die Folie kann einen mehrschichtigen Aufbau besitzen und ein Vlies aufweisen.
Insbesondere besitzt die Folie eine Vlieslage und eine wassersperrende Folienlage.
Die Klebeschichten können auch aus einem hotmelt-Material bestehen. Sie können aus
demselben Material bestehen oder aber auch aus verschiedenen Materialien, die erst
bei einem Inkontaktbringen eine Klebewirkung untereinander entfalten. Es ist insbesondere
vorgesehen, dass lediglich eine Klebeschicht von Hause aus oberflächenklebrig ist
und die jeweils andere Schicht nicht klebrig. Diese kann als Polymerschicht, Primer,
Folie oder Ähnliches gestaltet sein. Damit die Klebeschichten ihre magnetischen Eigenschaften
erhalten, kann die Klebeschicht aus einem ersten, nicht klebenden Streifen bestehen,
der lediglich die magnetischen Eigenschaften aufweist. Auf diesen Streifen ist dann
die eigentliche Klebeschicht geklebt. Zumindest eine Klebeschicht wird von einem passiven
Abdeckstreifen abgedeckt. Bevorzugt werden beide Klebeschichten von einem derartigen
Abdeckstreifen abgedeckt.
[0011] Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch eine Dachunterspannbahn, bei der lediglich
ein Randbereich eine selbstklebende Klebeschicht aufweist. Diese kann mit einem Abdeckstreifen
abgedeckt sein. Der andere Randbereich besitzt lediglich eine Klebekontaktfläche,
die eine derartige Oberflächenbeschaffenheit aufweist, dass die Klebeschicht mit dieser
Klebekontaktfläche eine klebende Verbindung eingehen kann. Die Klebekontaktfläche
wird bevorzugt von einem Polymer ausgebildet. Ein derartiger Polymerstreifen ist fest
mit dem Randbereich verbunden. Das Polymer kann auflackiert, aufgeschweißt oder aufgeklebt
werden. Diese Art der Verklebung ist insbesondere bei Dachunterspannbahnen vorgesehen,
die eine Vliesoberfläche aufweisen. Die Klebekontaktfläche besitzt eine größere Breite
als die Klebeschicht des anderen Randbereichs, so dass sichergestellt ist, dass im
Überlappungsbereich immer eine ordnungsgemäße Verklebung stattfindet.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel;
- Fig. 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel.
[0013] Die Figur 1 zeigt schematisch teilperspektivisch eine Anordnung von drei nebeneinander
verlegten Dachunterspannbahnen 1, die zumindest jeweils eine Vlieslage und eine wassersperrende
Folienlage aufweisen. Die Dachunterspannbahnen können aber auch einlagig gestaltet
sein.
[0014] Links ist eine bereits verklebte Verbindungsstelle zwischen zwei parallel zueinander
verlaufenden Dachunterspannbahnen 1 dargestellt. Die links nur teilweise dargestellte
Dachunterspannbahn 1 besitzt auf ihrer nach oben weisenden Breitseitenfläche eine
Klebeschicht 2, die mit einem Metallpulver aus ferromagnetischem Material versetzt
ist. Die Klebeschicht 2 verläuft entlang des Längsrandes der Dachunterspannbahn 1
und ist mit einer Klebeschicht 3 einer in der Mitte der Figur 1 dargestellten Dachunterspannbahn
1 verklebt. Die dort ebenfalls im Randbereich verlaufende Klebeschicht 3 ist auf der
nach unten weisenden Breitseite angeordnet und enthält ein Pulver aus einem permanentmagnetischen
Material.
[0015] Rechts in der Figur 1 ist eine dritte Dachunterspannbahn 1 vor dem Verkleben der
beiden Klebeschichten 2, 3 dargestellt. Jede der beiden Klebeschichten 2, 3 wird von
einem Abdeckstreifen 4 abgedeckt, der lediglich leicht auf der Klebefläche der jeweiligen
Klebeschicht 2, 3 haftend aufliegt und ein Verschmutzen der Klebeschicht verhindern
soll. Um die beiden nebeneinander liegenden Bahnen in einem Überlappungsbereich miteinander
zu verkleben, werden zunächst die Abdeckstreifen 4 von den Klebeschichten 2, 3 abgezogen.
Sodann werden die Klebeschichten 2, 3 in eine Übereinanderlage gebracht. Hängt die
untere Folie 1 beispielsweise zwischen zwei Dachsparren durch, so wird sie im Bereich
der Klebeschicht 2 von der Klebeschicht 3 der oberen Folie 1 angezogen. Dies erfolgt
über die magnetische Wechselwirkung zwischen dem permanentmagnetischen Pulver und
dem ferromagnetischen Pulver. Bei Letzterem kann es sich um ein Eisenpulver handeln.
Die magnetische Anziehungskraft zwischen den beiden Klebeschichten 2, 3 ist genügend
groß, um einen typischen Verlegespalt 20 zu überwinden. Die beiden Klebeschichten
2, 3 ziehen sich an und treten in berührenden Kontakt, so dass eine Anfangsverklebung
der beiden Klebeschichten 2, 3 stattfindet. Die Magnetkräfte sorgen darüber hinaus
dafür, dass ein dauerhafter leichter Druck auf die Grenzfläche zwischen den beiden
Klebeschichten 2, 3 ausgeübt wird. Dies führt über die Zeit zu einer sicheren Klebeverbindung
zwischen den beiden Dachunterspannbahnen 1.
[0016] Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist den Klebeschichtten
2, 3 kein Pulver beigemischt. Auf die jeweilige Breitseitenfläche der Dachunterspannbahn
1 wurde dort zunächst ein permanentmagnetischer Streifen 5 bzw. ein ferromagnetischer
Streife 6 aufgeklebt. Auf jedem der beiden Streifen wurde dann jeweils eine Klebstoffschicht
2, 3 aufgebracht.
[0017] Die Klebeschichten 2, 3 können aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein, die
erst bei in Kontakt miteinander treten eine Klebewirkung entfalten. Es ist auch überhaupt
möglich, einen oder beide Klebeschichten 2, 3 klebrig (nicht tackfrei) auszugestalten.
Alternativ dazu kann lediglich eine Schicht klebrig ausgestaltet sein und die andere
Schicht nicht klebrig, beispielsweise als Polymerschicht, Primer oder dergleichen.
[0018] Bei dem in der Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in die Dachunterspannbahn
1 in einem ersten Randbereich 1' ein Streifen 6 aus einem Metall, beispielsweise Eisen,
Kobalt oder Nickel eingelassen. Ein derartiger Streifen kann aber auch auf eine der
beiden Oberflächen des Randbereichs 1' aufgeklebt oder aufgeschweißt werden. Der Randbereich
besitzt eine Klebeschicht 2, die von einem Abdeckstreifen 4 abgedeckt ist.
[0019] Der andere Randbereich 1" ist mit einem Magnetstreifen 5 versehen. Dieser ist im
Ausführungsbeispiel in die Dachunterspannbahn 1 eingelassen. Die Dachunterspannbahn
1 besteht hier aus mehreren Schichten, so dass oberhalb und unterhalb des Magnetstreifens
5 bzw. des Metallstreifens 6 eine Schicht der Dachunterspannbahn 1 liegt. Der Randbereich
1" trägt auch eine Klebeschicht 2, die mit einem Abdeckstreifen 4 abgedeckt wird.
Werden die beiden Abdeckstreifen 4 abgezogen, so können die beiden Klebeschichten
2 unmittelbar aneinander haften. Die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Metallstreifen
6 und dem Magnetstreifen 5 sorgt dafür, dass sich die beiden Randbereiche 1',1" vor
dem Verkleben anziehen. Hierdurch wird eine Spaltbildung im Durchhangbereich zwischen
zwei Dachsparren vermieden.
[0020] Bei dem in der Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt lediglich der erste
Randbereich 1' eine selbstklebende Klebeschicht 2. Die Klebeschicht 3, die auf den
anderen Randbereich 1" aufgebracht ist, ist nicht selbstklebend, sondern wird von
einem Polymer gebildet, welches eine glatte Oberfläche besitzt. Die Schicht 3, die
auflackiert oder aufgeschweißt werden kann, bildet eine Klebekontaktfläche aus. Zwischen
der Klebeschicht 2 und der Klebekontaktfläche 3 stellen sich hohe Kohäsionskräfte
ein, wenn die beiden Oberflächen in Kontakt miteinander gebracht werden. Eine derartige
Klebekontaktfläche ist insbesondere bei solchen Dachunterspannbahnen 1 vorgesehen,
die eine raue Oberfläche besitzen, beispielsweise bei denen die Oberfläche von einem
Vlies ausgebildet wird. Die Klebekontaktfläche 3 besitzt eine größere Breite als die
Klebeschicht 2. Sie ist vorzugsweise mehr als doppelt oder mehr als dreimal so breit
wie die eigentliche Klebeschicht 2, so dass der laut Fachregeln geforderte Überlappungsbereich
immer genutzt werden kann, wobei immer der Klebestreifen auf der Kontaktfläche klebt.
[0021] Die zuvor genannten Abdeckstreifen 4 dienen nicht nur dazu, eine Verschmutzung der
Klebefläche zwischen Herstellung der Dachunterspannbahn und Verlegen derselben zu
verhindern. Die Abdeckstreifen 4 werden in der Regel erst unmittelbar vor dem Verkleben
bereits verlegter Bahnen abgezogen. Primär sollen die Abdeckstreifen 4 daher verhindern,
dass die beiden Klebeschichten ungewollt in nicht ordnungsgemäßer Weise miteinander
verkleben. Derartige Abdeckstreifen, die das gegenseitige Verkleben von Klebeschichten
verhindern, werden auch als Releasefolie bezeichnet.
[0022] Es sind Varianten denkbar, bei denen die beiden Klebeschichten 2, 3 nicht oder kaum
klebrig sind. Die beiden Klebeschichten 2, 3 bestehen jedoch aus verschiedenen Materialien,
die sobald sie miteinander in Kontakt treten, miteinander verkleben. Um derartige
Klebeschichten 2, 3 abzudecken, wird keine Releasefolie benötigt, sondern lediglich
eine leicht anhaftende Abdeckfolie, um die Klebeschichten 2, 3 vor einer Verschmutzung
zu schützen.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1.
- Dachunterspannbahn
- 2.
- Klebeschicht mit Metallpulver
- 3.
- Klebeschicht mit Magnetpulver
- 4.
- Abdeckstreifen
- 5.
- Magnetstreifen
- 6.
- Metallstreifen
1. Dachunterspannbahn in Form einer Folie, mit sich gegenüberliegenden jeweils eine Klebeschicht
(2, 3) aufweisenden Randbereichen, die beim Verlegen zweier nebeneinander liegender
Bahnen (1) der Dachunterspannbahn einen Überlappungsbereich bilden, in welchem die
beiden Bahnen (1) unter Aufbringen eines äußeren Drucks auf die dort angeordneten
Klebeschichten dauerhaft miteinander verklebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche (1', 1") zusätzlich derart magnetisch ausgerüstet sind, dass sich
die sich überlappenden Randbereiche (1',1") durch eine magnetische Anziehungskraft
aus einer Abstandslage in eine Berührungslage anziehen, in der die sich bei der Verringerung
des Abstandes vergrößernde Magnetkraft einen eine Anfangsanhaftung erzielenden Initialdruck
auf die Klebeverbindung ausübt, wozu entweder eine der beiden Klebeschichten (2) mit
einem ferromagnetischen Metallpulver, insbesondere Eisenpulver versetzt und die andere
Klebeschicht (3) mit einem permanentmagnetischen Pulver versetzt ist oder ein Randbereich
(1', 1") einen Streifen (5) aus einem magnetischen Material und der andere Randbereich
(1',1") einen Streifen (6) aus einem ferromagnetischen Material aufweist.
2. Dachunterspannbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (5, 6) in den Verbund des Flächengebildes integriert sind oder auf der
Ober- bzw. Unterseite des Flächengebildes angeordnet sind.
3. Dachunterspannbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschichten (2, 3) von Adhäsionsklebern gebildet sind.
4. Dachunterspannbahn nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich eine der beiden Klebeschichten (2, 3) eine Oberflächenklebrigkeit aufweist
und die jeweils andere Klebeschicht (3, 2) eine nicht klebrige Klebekontaktfläche
ausbildet.
5. Dachunterspannbahn nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Anziehungskraft zwischen den beiden Klebeschichten (2, 3) so groß
ist, dass bei einem Aneinanderbringen der Klebeschichten (2, 3) durch die magnetische
Anziehungskraft ein derartiger Druck auf die Anlagefläche der beiden Klebeschichten
(2, 3) ausgeübt wird, dass die beiden Klebeschichten (2, 3) sicher miteinander verkleben.
6. Dachunterspannbahn nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Klebeschichten (2, 3) von einem passiven Abdeckstreifen
abgedeckt ist.
7. Dachunterspannbahn nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich ein Randbereich (1') mit einer Klebeschicht (2) aus einem klebrigen Klebstoff
ausgebildet und der andere Randbereich (1") eine Klebekontaktfläche (3) ausbildet,
die wesentlich breiter ist als die Breite der Klebeschicht (2).
1. Roof underlay in the form of a sheet, comprising mutually opposing edge regions which
each have an adhesive layer (2, 3) and form an overlap region when two adjacent webs
(1) of the roof underlay are laid, in which overlap region the two webs (1) can be
permanently bonded together by applying an external pressure onto the adhesive layers
arranged at that point, characterised in that the edge regions (1', 1") are additionally made to be magnetic in such a way that
the overlapping edge regions (1', 1") are attracted to one another by a magnetic attractive
force from a spaced-apart position into a contact position, in which the magnetic
force which increases as the spacing decreases exerts an Initial pressure onto the
adhesive connection, which pressure achieves an initial adhesion, for which purpose
either one of the two adhesive layers (2) is mixed with a ferromagnetic metal powder,
in particular iron powder, and the other adhesive layer (3) is mixed with a permanent
magnetic powder, or one edge region (1', 1") has a strip (5) composed of a magnetic
material and the other edge region (1', 1") has a strip (6) composed of a ferromagnetic
material.
2. Roof underlay according to claim 1, characterised in that the strips (5, 6) are integrated into the bond of the surface structure or are arranged
on the upper or lower side of the surface structure.
3. Roof underlay according to claim 1, characterised in that the adhesive layers (2, 3) are formed of adhesive glues.
4. Roof underlay according to any of the preceding claims, characterised in that just one of the two adhesive layers (2, 3) has surface adhesiveness and the other
adhesive layer (3, 2) forms a non-adhesive adhesion contact surface.
5. Roof underlay according to any of the preceding claims, characterised in that the magnetic attractive force between the two adhesive layers (2, 3) is so strong
that, when the adhesive layers (2, 3) are brought together by the magnetic attractive
force, a pressure of this type is exerted onto the contact surface of the two adhesive
layers (2, 3) such that the two adhesive layers (2, 3) are securely bonded together.
6. Roof underlay according to any of the preceding claims, characterised in that at least one of the two adhesive layers (2, 3) is covered by a passive cover strip.
7. Roof underlay according to any of the preceding claims, characterised in that just one edge region (1') comprising an adhesive layer (2) is formed of an adhesive
bonding material and the other end region (1") forms an adhesion contact surface (3),
which Is significantly wider than the width of the adhesive layer (2).
1. Écran de sous-toiture en forme de feuille, ayant des zones de bord opposées qui présentent
respectivement une couche adhésive (2, 3) et qui forment, lors du placement de deux
bandes (1) de l'écran de sois-toiture situées l'une à côté de l'autre, une zone de
chevauchement dans laquelle les deux bandes (1) peuvent être collées durablement l'une
à l'autre par application d'une pression extérieure sur les couches adhésives disposées
là, caractérisé en ce que les zones de bord (1', 1 ") sont en outre équipées magnétiquement de telle manière
que les zones de bord (1', 1") se chevauchant s'attirent par une force d'attraction
magnétique d'une position écartée dans une position de contact dans laquelle la force
magnétique croissant à mesure que la distance diminue exerce sur la liaison adhésive
une pression initiale suscitant une adhérence de départ, ce pourquoi soit une des
deux couches adhésives (2) est mélangée avec une poudre métallique ferromagnétique,
en particulier une poudre de fer, et l'autre couche adhésive (3) est mélangée avec
une poudre à magnétisme permanent soit une zone de bord (1', 1") présente une pellicule
(5) d'un matériau magnétique et l'autre zone de bord (1', 1") présente une pellicule
(6) d'un matériau ferromagnétique.
2. Écran de sous-toiture selon la revendication 1, caractérisé en ce que les pellicules (5, 6) sont intégrées dans l'ensemble de la structure plane ou sont
disposées sur le côté supérieur ou encore le côté inférieur de la structure plane.
3. Écran de sous-toiture selon la revendication 1, caractérisé en ce que les couches adhésives (2, 3) sont formées par des adhésifs de contact.
4. Écran de sous-toiture selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une seule des deux couches adhésives (2, 3) présente une pégosité de surface et l'autre
couche adhésive (3, 2) forme une surface de contact de collage non pégueuse,
5. Écran de sous-toiture selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la force d'attraction magnétique entre les deux couches adhésives (2, 3) est si grande
que lors d'un rapprochement des couches adhésives (2, 3) par la force d'attraction
magnétique, une telle pression est exercée sur la surface de contact des deux couches
adhésives (2, 3) que les deux couches adhésives (2, 3) collent de manière sûre l'une
à l'autre.
6. Écran de sous-toiture selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une des deux couches adhésives (2, 3) est recouverte d'une bande de couverture
passive.
7. Écran de sous-toiture selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que seule une zone de bord (1') est formée avec une couche adhésive (2) composée d'un
adhésif pégueux et l'autre zone de bord (1") forme une surface de contact de collage
(3) qui est essentiellement plus large que la largeur de la couche adhésive (2).
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