[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kransteuerungssystem zur Ansteuerung und/oder
zur hydraulischen Versorgung hydraulischer Verbraucher eines Kranes sowie einen Kran
mit wenigstens einem Kransteuerungssystem.
[0002] Bekannt sind bei Kranen mit hydraulisch betätigbaren Kranaktuatoren Kransteuerungssysteme
mit einem sogenannten Load-Sensing. Hierbei können verschiedene Kranbewegungen unabhängig
voneinander gefahren werden. Die Steuerung stellt den von jedem Kranaktuator benötigten
Druck fest und ermittelt den maximal benötigten Druck. Daraufhin stellt die Steuerung
die Hydraulikpumpe automatischen auf den ermittelten Druck ein.
[0003] Hierbei handelt es sich um ein sicheres und robustes Verfahren. Über Proportionalschieber
werden dann die jeweiligen Kranaktuatoren mit dem Hydraulikmedium versorgt.
[0004] Im Load-Sensing-System gemäß dem Stand der Technik (vgl. auch Figur 2) sind die meisten
Verbraucher wie hydraulisch im offenen Hydraulikkreis zusammengeschaltet. Nur das
Drehwerk ist getrennt, da dieses auch im Modus "Geschlossener Hydraulikkreis" betrieben
werden soll.
[0005] Nun benötigt jeder Kranaktuator aber einen individuellen Hydraulikdruck und eine
individuelle Hydraulikmenge.
[0006] Typischerweise benötigt der Wippzylinder einen hohen Hydraulikdruck, eine Winde benötigt
häufig eine große Hydraulikölmenge.
[0007] Benötigt das Wippwerk 330 bar und 100 l/min und die Winde benötigt z. B. einen Druck
von 60 bar und eine Hydraulikölmenge von 200 l/min, dann muss der Hydraulikdruck im
für die Winde zuständigen Proportionalschieber reduziert werden. Die Differenz von
300 bar - 60 bar = 240 bar wird dann im Proportionalschieber abgebaut und in Wärme
umgewandelt. Die in Wärme umgewandelte Leistung beträgt in diesem Fall ca. 80 kW.
Es kann folgende Formel in der Praxis angewandt werden:
[0008] Es ist ersichtlich, dass die "Verluste" umso größer werden, je größer die Druckdifferenz
und ie größer der Volumenstrom ist.
[0009] Die Schrift
DE 11 2009 001 293 T5 offenbart ein Kransteuerungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0010] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kransteuerungssystem der
eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Kransteuerungssystem mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass ein Kransteuerungssystem zur
Ansteuerung und/oder zur hydraulischen Versorgung hydraulischer Verbraucher eines
Kranes mit wenigstens einem ersten Pumpenmittel und wenigstens einem zweiten Pumpenmittel,
wenigstens einem ersten Untersteuerblock und wenigstens einem zweiten Untersteuerblock
versehen ist, mittels derer jeweils wenigstens ein hydraulischer Verbraucher des Kranes
mit Hydraulikmedium versorgbar ist, wobei das erste Pumpenmittel mit dem ersten Untersteuerblock
verbunden ist und mit einem ersten Hydraulikdruck betreibbar ist und wobei das zweite
Pumpenmittel mit dem zweiten Untersteuerblock verbunden ist und mit einem zweiten
Hydraulikdruck betreibbar ist.
[0012] Dadurch ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass erste hydraulische Verbraucher
eines Kranes, die mit einem geringen bzw. vergleichsweise geringeren Betriebsdruck
mit Hydraulikmedium versorgt werden müssen, ohne entsprechende Reduzierung des Betriebsdruckes
des Hydraulikmediums versorgt werden können, beispielsweise durch das erste Pumpenmittel
und den ersten Untersteuerblock. Ferner können vorteilhafterweise zweite hydraulische
Verbraucher, die mit einem hohen bzw. vergleichsweise höheren Betriebsdruck mit Hydraulikmedium
versorgt werden müssen, direkt mit entsprechendem Betriebsdruck des Hydraulikmediums
versorgt werden, beispielsweise durch das zweite Pumpenmittel und den zweiten Untersteuerblock.
[0013] Es ist auch noch vorgsehen, dass zwischen dem ersten Untersteuerblock und dem zweiten
Untersteuerblock wenigstens ein Ventilmittel angeordnet bzw. vorgesehen ist, mittels
dessen der erste Untersteuerblock und der zweite Untersteuerblock hydraulisch verbindbar
und/oder trennbar sind. Durch das Öffnen kann vorteilhafterweise ein hydraulischer
Kurzschluss herbeigeführt werden, so dass beispielsweise bei Bedarf insbesondere schnellere
Kranbewegungen möglich sind. In diesem Fall werden die eingangs genannten Verlustleistungen
in Folge der notwendigen Druckreduktion bewusst in Kauf genommen.
[0014] Weiter ist denkbar, dass wenigstens ein Schaltermittel vorgesehen ist, mittels dessen
das Ventilmittel betätigbar ist. Mittels des Schaltermittels, das ein Schalter bzw.
ein sogenannter "Öko-Schalter" sein kann, kann der Kranführer bewusst auf die energiesparende
Kransteuerung mit voneinander durch das Ventilmittel getrennten Umsteuerblöcken, d.
h. nicht hydraulisch kurzgeschlossenen Umsteuerblöcken umschalten. Die Aufteilung
in die mindestens zwei Umsteuerblöcke kann somit immer dann durch den Kranführer aktiviert
werden, wenn es die aktuelle Arbeitssituation ermöglich, dass Energie eingespart werden
kann. Der Kranführer betätigt in diesem Fall aktiv den "Ökoschalter", um die Energiesparfunktion
zu aktivieren. Falls der Kranfahrer bereits weiß, dass er bei der anstehenden Hubarbeit
mit dem Kran häufig hohe Volumenströme des Hydraulikmediums aufgrund entsprechend
notwendiger Betätigung von hydraulischen Verbrauchern des Kranes mit hohem Betriebsdruck
des Hydraulikmediums benötigt, wird der Ökoschalter nicht aktiviert bzw. entsprechend
umgeschaltet bzw. deaktiviert.
[0015] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass weiter wenigstens ein drittes Pumpenmittel
und wenigstens ein dritter Untersteuerblock vorgesehen ist, mittels dessen wenigstens
ein hydraulischer Verbraucher des Kranes mit Hydraulikmedium versorgbar ist, wobei
das dritte Pumpenmittel mit dem dritten Untersteuerblock verbunden ist und mit einem
dritten Hydraulikdruck betreibbar ist.
[0016] Außerdem ist möglich, dass zwischen dem dritten Untersteuerblock und dem ersten Untersteuerblock
und/oder dem zweiten Untersteuerblock wenigstens ein zweites Ventilmittel angeordnet
bzw. vorgesehen ist, mittels dessen der dritte Untersteuerblock mit dem ersten Untersteuerblock
und/oder dem zweiten Untersteuerblock hydraulisch verbindbar und/oder trennbar ist.
[0017] Ferner ist denkbar, dass wenigstens ein weiteres Schaltermittel vorgesehen ist, mittels
dessen das zweite Ventilmittel betätigbar ist und/oder das mittels des Schaltermittels,
mittels dessen das Ventilmittel betätigbar ist, auch das zweite Ventilmittel betätigbar
ist.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Kransteuerungselement, insbesondere
eine Kransteuerung vorgesehen ist, mittels derer der wenigstens eine erste Hydraulikdruck
und/oder der wenigstens eine zweite Hydraulikdruck einstellbar ist, wobei weiter vorzugsweise
vorgesehen ist, dass mittels des Kransteuerungselementes der dritte Hydraulikdruck
einstellbar ist.
[0019] Darüber hinaus ist möglich, dass mittels des Kransteuerungselementes der erste oder
der zweite Hydraulikdruck angleichbar sind, wobei vorzugsweise der jeweils niedrigere
Hydraulikdruck an den höheren Hydraulikdruck angeglichen und damit erhöht wird.
[0020] Außerdem kann vorgesehen sein, dass der jeweils wenigstens eine hydraulische Verbraucher
des Kranes ein Kranaktuator ist, wobei insbesondere der Kranaktuator ein Drehwerk,
ein Wippzylinder, eine Winde, ein Teleskopierantrieb und/oder ein Raupenantrieb ist.
[0021] Hydraulische Verbraucher, also Kranaktuatoren können insbesondere Wippzylinder, Teleskopzylinder,
Raupenantriebe, Hilfsverbraucher (z. B. Wippen oder Teleskopieren des Kabinenarms,
Ballastierzylinder) und/oder Winden für Hubwerk oder Wippwerk sein.
[0022] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Kran mit den Merkmalen des
Anspruchs 10. Danach ist vorgesehen, dass ein Kran mit wenigstens einem Kransteuerungssystem
nach einem der Ansprüche 1 bis 9. Der Kran kann beispielsweise ein Mobilkran sein.
[0023] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher dargestellt werden.
[0024] Es zeigen
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung eines Mobilkrans in der Seitenansicht;
- Fig. 2:
- eine schematische Ansicht eines Kransteuerungssystems gemäß dem Stand der Technik;
- Fig. 3:
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kransteuerungssystems;
- Fig. 4:
- eine weitere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kransteuerungssystems;
und
- Fig. 5:
- eine weitere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kransteuerungssystems.
[0025] Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht einen Kran mit einem erfindungsgemäßen
Kransteuerungssystem. Ein derartiger Kran 1 weist einen Oberwagen 3 und einen Unterwagen
2 mit mehreren Kranaktuatoren, wie zum Beispiel einen Drehwerk 4, Wippzylinder 5,
Winden 6 bzw. ein Hubwerk 6 und einem Teleskopierantrieb 7 auf.
[0026] Weiter sind diverse Geber 8 und Ein- und Ausgabeeinheiten 9, hier Steuergeber mit
Touch-Displays 9 und ein sogenannter LICCON-Bildschirm 9 mit Anzeige- und Eingabemitteln,
sowie eine Kransteuerung 10 vorgesehen. Ob es sich bei dem Kran 8 um einen Ein- oder
Zweimotorenkran handelt ist unerheblich.
[0027] Handelt es sich beispielsweise um einen Einmotorenkran, dann wird die Energie vom
Unterwagen 2 durch die Drehdurchführung 11 zum Oberwagen 3 geführt. Bei einem Zweimotorenkran
entfällt die Drehdurchführung 11.
[0028] Weiter weist der Kran einen Verbrennungsmotor 12, nämlich einen Dieselmotor 12 auf.
Dieser Verbrennungsmotor 12 treibt direkt oder indirekt verschiedene Pumpen 13 an.
Grundsätzlich ist mindestens eine Pumpe 13 vorgesehen. Die Pumpen 13 von den Kranaktuatoren
für das Load-Sensing-System befinden sich in einem offenen Hydraulikkreis.
[0029] Das Bussystem 14 zur Daten- und Energieübertragung ist mittels einer Linie mit Schraffur
in der Figur 2 gezeigt. Weiter ist ein Steuerblock 15 vorhanden, der die Kranaktuatoren
mit Hydraulikmedium versorgt. Volumenstrom Q und Hydraulikdruck p für jeden Kranaktuator
wird im Steuerblock individuell über die gesteuerten Proportionalschieber 16 eingestellt.
Es ist also eine Druckwaage vorhanden.
[0030] Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Kransteuerungssystems gemäß dem Stand
der Technik. Im in der Figur 2 dargestellten System kann die erfindungsgemäße Lösung
nicht umgesetzt werden, da nur eine Pumpe 13 für das Load-Sensing-System vorhanden
sind, wie dies bereits vorstehend erläutert wurde. Die Pumpe 13 ist eine Verstellpumpe
13 und kann eine Zahnradpumpe sein, die mit dem Dieselmotor 12 gekoppelt und durch
diesen angetrieben ist.
[0031] Liegt nun aber ein Kran 1 vor, der aufgrund seiner Leistungsfähigkeit zwei oder mehr
Pumpen 13 für das Load-Sensing-System aufweist, dann wird gemäß Stand der Technik
auch das System aus der Figur 2 eingesetzt und es entsteht das vorstehend beschriebene
Problem mit dem "Leistungsverlust".
[0032] Figur 3 zeigt nun schematisch das erfindungsgemäße Kransteuerungssystem, das auch
als Load-Sensing-System bezeichnet werden kann, nämlich insbesondere als "kombinierte
Load-Sensing Pumpensteuerung".
[0033] Es sind mindestens 2 Pumpen 13' und 13" zusätzlich zu der Pumpe 13 für das Drehwerk
4 für die Versorgung der Kranaktuatoren vorgesehen. Auch ist die vorher beschriebene
Druckwaage vorhanden. In den Steuerblock ist nun aber mindestens ein Ventil 50 eingebaut,
das den gesamten Steuerblock 15 in mindestens zwei Untersteuerblöcke 15' und 15" aufteilen
kann.
[0034] Figur 4 zeigt die Lösung mit 3 Pumpen 13' und 13" und 13"' und mit drei unabhängigen
Load-Sensing-Systemen. Selbsterklärend ist, dass - nach Kurzschließen der verschiedenen
zuvor unabhängigen Load-Sensing-Systemen - die Systeme nicht mehr unabhängig sind,
sondern ein gemeinsames Load-Sensing-System bilden.
[0035] Im Fall gemäß Figur 4 kann als weiterer Vorteil erwähnt werden, dass die meisten
und die am häufigsten ausgeführten Kranbewegungen unabhängig voneinander ausgeführt
werden. Auch wenn nämlich die Auswirkungen der Betätigung eines Proportionalschiebers
16 gering sind, so sind sie dennoch vorhanden und können sich gegenseitig Schwingungen
einleiten.
[0036] So werden im Prinzip mindestens 2 unabhängige Load-Sensing-Systeme geschaffen. Werden
nun die Kranaktuatoren so den beiden Load-Sensing-Systemen zugeordnet, dass Kranaktuatoren,
die typischerweise einen hohen Hydraulikdruck p benötigen und andererseits Kranaktuatoren,
die typischerweise einen hohen Volumenstrom Q benötigen, zusammengeschaltet werden,
dann kann eine relevante Verringerung der in Wärme umzuwandelnden Leistung erreicht
werden (siehe auch vorstehende Formel).
[0037] Die Aufteilung in die mindestens zwei Untersteuerblöcke 15' und 15" kann dann stets
gefahren werden, um Energie einzusparen. Auch könnte möglich sein, dass der Kranbediener
aktiv einen "Ökoschalter" betätigen muss, um die erfindungsgemäße Energiesparfunktion
zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Dies kann dann effizient sein, wenn der Kranfahrer
schon weiß, dass er bei der anstehenden Hubarbeit häufig den hohen Volumenstrom Q
benötigt. In diesem Fall betätigt er den Ökoschalter nicht.
[0038] Auch könnten verschiedene Pumpen eingesetzt werden, deren Charakteristik auf die
speziellen Anforderungen der zugeordneten Kranaktuatoren angepasst ist. Stellt die
Kransteuerung 10 allerdings fest, dass ein Verbraucher einen höheren Volumenstrom
Q anfordert, als die zugeordnete Pumpe 13' oder 13" in der Lage ist bereitzustellen,
dann veranlasst die Kransteuerung 10 zuerst die Pumpe, die den niedrigeren Hydraulikdruck
p gerade aufweist, ihren Hydraulikdruck p der anderen Pumpe 13' oder 13" anzupassen
und öffnet anschließend das Ventil 50. So können beide Pumpen 13' und 13" gemeinsam
den angeforderten Volumenstrom Q bereitstellen. Dieses wird zwar mit einer höheren
"Verlustleistung" erkauft, aber sorgt für schnellere Kranbewegungen und somit wieder
für die Einsparung auf anderem Gebiet. Verwendung finden hierbei selbstverständlich
wieder die Geber 8.
[0039] Das Ventil 50 ist ein Ventil, das entweder ganz geöffnet oder ganz geschlossen betrieben
wird. So entstehen in dem Ventil 50 keine Verluste. Da der benötigte Hydraulikdruck
p aber vorher eingestellt wird, ist das Öffnen oder Schließen des Ventils 50 nicht
merklich oder in anderer Weise für die Leistung des Krans 1 abträglich.
[0040] Da das Drehen des Oberwagens 3 sowieso von einer getrennten Pumpe 13 angefahren wird,
können so gleichzeitig und ohne Verluste 3 Bewegungen ausgeführt werden. Erfahrungsgemäß
sind die am häufigsten ausgeführten Bewegungen der Kranaktuatoren das Drehen, Heben
und Ablassen der Last und das Wippen.
[0041] Weiter ist zu erwähnen, dass bei dieser Lösung der Verbrennungsmotor 12 nicht abschaltbar
gestaltet werden kann, da zum Beispiel der Klimakompressor weiter betrieben werden
muss. Die Kraftstoffeinsparung resultiert alleine aus der "kombinierten Load-Sensing
Pumpensteuerung".
[0042] Die Geber 8 können verschiedene Sensoren an verschiedensten Stellen sein, z.B. Drucksensoren,
Winkelgeber, usw.
[0043] Figur 5 zeigt eine Lösung, bei der der Maximaldruck von den Gebern 8 in jedem der
mindestens 2 unabhängigen Load-Sensing-Systemen gemessen wird. Ist nun das Ventil
50 zu schließen, dann veranlasst wie vorstehend bereits beschrieben die Kransteuerung
10 die mindestens zwei Pumpen 13 den höheren von beiden bereitgestellten Hydraulikdruck
p einzustellen. Das Erreichen des Hydraulikdrucks p wird wiederum von Gebern 8 festgestellt
und an die Kransteuerung 10 zurückgemeldet.
1. Kransteuerungssystem zur Ansteuerung und/oder zur hydraulischen Versorgung hydraulischer
Verbraucher eines Kranes mit wenigstens einem ersten Pumpenmittel (13') und wenigstens
einem zweiten Pumpenmittel (13"), wenigstens einem ersten Untersteuerblock (15') und
wenigstens einem zweiten Untersteuerblock (15"), mittels derer jeweils wenigstens
ein hydraulischer Verbraucher des Kranes mit Hydraulikmedium versorgbar ist, wobei
das erste Pumpenmittel (13') mit dem ersten Untersteuerblock (15') verbunden ist und
mit einem ersten Hydraulikdruck betreibbar ist und wobei das zweite Pumpenmittel (13")
mit dem zweiten Untersteuerblock (15") verbunden ist und mit einem zweiten Hydraulikdruck
betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Untersteuerblock (15') und dem zweiten Untersteuerblock (15")
wenigstens ein Ventilmittel (50) angeordnet bzw. vorgesehen ist, mittels dessen der
erste Untersteuerblock (15') und der zweite Untersteuerblock (15") hydraulisch verbindbar
und/oder trennbar sind.
2. Kransteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schaltermittel vorgesehen ist, mittels dessen das Ventilmittel (50)
betätigbar ist.
3. Kransteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiter wenigstens ein drittes Pumpenmittel (13"') und wenigstens ein dritter Untersteuerblock
(15"') vorgesehen ist, mittels dessen wenigstens ein hydraulischer Verbraucher des
Kranes mit Hydraulikmedium versorgbar ist, wobei das dritte Pumpenmittel (13"') mit
dem dritten Untersteuerblock (15"') verbunden ist und mit einem dritten Hydraulikdruck
betreibbar ist.
4. Kransteuerungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem dritten Untersteuerblock (15"') und dem ersten Untersteuerblock (15')
und/oder dem zweiten Untersteuerblock (15") wenigstens ein zweites Ventilmittel (50')
angeordnet bzw. vorgesehen ist, mittels dessen der dritte Untersteuerblock (15') mit
dem ersten Untersteuerblock (15') und/oder dem zweiten Untersteuerblock (15") hydraulisch
verbindbar und/oder trennbar ist.
5. Kransteuerungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres Schaltermittel vorgesehen ist, mittels dessen das zweite
Ventilmittel (50') betätigbar ist und/oder das mittels des Schaltermittels, mittels
dessen das Ventilmittel (50) betätigbar ist, auch das zweite Ventilmittel (50') betätigbar
ist.
6. Kransteuerungssystem nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kransteuerungselement (10), insbesondere eine Kransteuerung (10) vorgesehen
ist, mittels derer der wenigstens eine erste Hydraulikdruck und/oder der wenigstens
eine zweite Hydraulikdruck einstellbar ist, wobei weiter vorzugsweise vorgesehen ist,
dass mittels des Kransteuerungselementes (10) der dritte Hydraulikdruck einstellbar
ist.
7. Kransteuerungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Kransteuerungselementes (10) der erste oder der zweite Hydraulikdruck
angleichbar sind, wobei vorzugsweise der jeweils niedrigere Hydraulikdruck an den
höheren Hydraulikdruck angeglichen und damit erhöht wird.
8. Kransteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils wenigstens eine hydraulische Verbraucher des Kranes ein Kranaktuator
ist, wobei insbesondere der Kranaktuator ein Drehwerk (4), ein Wippzylinder (5), eine
Winde (6), ein Teleskopierantrieb (7) und/oder ein Raupenantrieb ist.
9. Kran mit wenigstens einem Kransteuerungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
1. A crane control system for the controlling of and/or for the hydraulic supply of hydraulic
consumers of a crane having at least one first pump means (13') and at least one second
pump means (13"), having at least one first subcontrol block (15') and at least one
second subcontrol block (15") by means of which at least one hydraulic consumer of
the crane can respectively be provided with hydraulic medium, wherein the first pump
means (13') is connected to the first subcontrol block (15') and can be operated at
a first hydraulic pressure, and wherein the second pump means (13") is connected to
the second subcontrol block (15") and can be operated at a second hydraulic pressure,
characterised in that at least one valve means (50) is arranged or provided between the first subcontrol
block (15') and the second subcontrol block (15") and the first subcontrol block (15')
and the second subcontrol block (15") can be hydraulically connected and/or separated
by means of said valve means.
2. A crane control system in accordance with claim 1, characterised in that at least one switch means is provided by means of which the valve means (50) can
be actuated.
3. A crane control system in accordance with one of the preceding claims, characterised in that further at least one third pump means (13"') and at least one third subcontrol block
(15"') is/are provided by means of which at least one hydraulic consumer of the crane
can be supplied with hydraulic medium, with the third pump means (13"') being connected
to the third subcontrol block (15"') and being operable at a third hydraulic pressure.
4. A crane control system in accordance with claim 3, characterised in that at least one second valve means (50') is arranged or provided between the third subcontrol
block (15"') and the first subcontrol block (15') and/or the second subcontrol block
(15"); and the third subcontrol block (15') can be hydraulically connected to and/or
separated from the first subcontrol block (15') and/or the second subcontrol block
(15").
5. A crane control system in accordance with claim 4, characterised in that at least one further switch means is provided by means of which the second valve
means (50') can be actuated; and/or in that the second valve means (50') can also be actuated by means of the switch means by
means of which the valve means (50) can be actuated.
6. A crane control system in accordance with one of the preceding claims, characterised in that at least one crane control element (10), in particular a crane control (10), is provided
by means of which the at least one first hydraulic pressure and/or the at least one
second hydraulic pressure can be set, with provision further preferably being made
that the third hydraulic pressure can be set by means of the crane control element
(10).
7. A crane control system in accordance with claim 6, characterised in that the first or the second hydraulic pressures can be approximated by means of the crane
control element (10), with the respectively lower hydraulic pressure preferably being
approximated, and thus raised, to the higher hydraulic pressure.
8. A crane control system in accordance with one of the preceding claims, characterised in that the respective at least one hydraulic consumer of the crane is a crane actuator,
with the crane actuator in particular being a slewing gear (4), a luffing ram (5),
a winch (6), a telescoping drive (7) and/or a crawler drive.
9. A crane having a crane control system in accordance with one of the preceding claims.
1. Système de commande de grue pour la commande et/ou l'alimentation hydraulique de consommateurs
hydrauliques d'une grue comprenant au moins un premier moyen de pompe (13') et au
moins un second moyen de pompe (13"), au moins un premier sous-bloc de commande (15')
et au moins un second sous-bloc de commande (15"), au moyen desquels respectivement
au moins un consommateur hydraulique de la grue peut être alimenté en fluide hydraulique,
dans lequel le premier moyen de pompe (13') est relié au premier sous-bloc de commande
(15') et peut être exploité avec une première pression hydraulique et dans lequel
le second moyen de pompe (13") est relié au second sous-bloc de commande (15") et
peut être exploité avec une seconde pression hydraulique, caractérisé en ce qu'entre le premier sous-bloc de commande (15') et le second sous-bloc de commande (15")
au moins un moyen de vanne (50) est disposé ou prévu, au moyen duquel une liaison
hydraulique entre le premier sous-bloc de commande (15') et le second sous-bloc de
commande (15") peut être établie et/ou interrompue.
2. Système de commande de grue selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un moyen de commutateur est prévu, au moyen duquel le moyen de vanne (50)
peut être actionné.
3. Système de commande de grue selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'en outre au moins un troisième moyen de pompe (13"') et au moins un troisième sous-bloc
de commande (15"') est prévu, au moyen duquel au moins un consommateur hydraulique
de la grue peut être alimenté en fluide hydraulique, dans lequel le troisième moyen
de pompe (13"') est relié au troisième sous-bloc de commande (15"') et peut être exploité
avec une troisième pression hydraulique.
4. Système de commande de grue selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'entre le troisième sous-bloc de commande (15"') et le premier sous-bloc de commande
(15') et/ou le second sous-bloc de commande (15") au moins un second moyen de vanne
(50') est disposé ou prévu, au moyen duquel une liaison hydraulique entre le troisième
sous-bloc de commande (15') et le premier sous-bloc de commande (15') et/ou le second
sous-bloc de commande (15") peut être établie et/ou interrompue.
5. Système de commande de grue selon la revendication 4, caractérisé en ce qu'au moins un autre moyen de commutateur est prévu, au moyen duquel le second moyen
de vanne (50') peut être actionné et/ou en ce que le second moyen de vanne (50') également peut être actionné au moyen du moyen de
commutateur, au moyen duquel le moyen de vanne (50) peut être actionné.
6. Système de commande de grue selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un élément de commande de grue (10), en particulier une commande de grue
(10), est prévu(e), au moyen duquel/de laquelle l'au moins une première pression hydraulique
et/ou l'au moins une seconde pression hydraulique est/sont réglable(s), dans lequel
il est en outre de préférence prévu que la troisième pression hydraulique soit réglable
au moyen de l'élément de commande de grue (10).
7. Système de commande de grue selon la revendication 6, caractérisé en ce que la première ou la seconde pression hydraulique peuvent être harmonisées au moyen
de l'élément de commande de grue (10), dans lequel de préférence la pression hydraulique
respectivement la plus faible est harmonisée avec la pression hydraulique plus élevée,
et par conséquent augmentée.
8. Système de commande de grue selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le respectivement au moins un consommateur hydraulique de la grue est un actionneur
de grue, dans lequel en particulier l'actionneur de grue est un dispositif de rotation
(4), un vérin de relevage de flèche (5), un treuil (6), un entraînement de dispositif
télescopique (7) et/ou un entraînement à chenille.
9. Grue comprenant au moins un système de commande de grue selon l'une des revendications
précédentes.