[0001] Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Stellvorrichtung mit einem, insbesondere
langgestreckten, bevorzugt Permanentmagnetmittel aufweisenden, Stellelement, welches
aufgrund einer von einem Stator erzeugbaren magnetischen Stellkraft relativ zu dem
Stator verstellbar ist, wobei der Stator eine Spulenwicklung umfasst, deren Wicklungsdraht
zu einem an einem Biegebereich gebogenen Kontaktelement geführt und mit diesem fest
und elektrisch leitend verbunden ist.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind hinlänglich bekannt und werden für vielfältige Einsatzzwecke
genutzt. Das Grundprinzip besteht darin, dass ein meist kolbenförmiges Stellelement,
welches endseitig einen Eingriffsbereich für die vorgesehene Stellaufgabe aufweist,
in einem in der Regel magnetisch leitfähigen Gehäuse als Anker zwischen einem stationären
Kernbereich und einem als Joch wirkenden Lagerelement geführt ist und mittels eines
etwa im Kernbereich vorgesehenen Elektromagneten (Spulenwicklung) betätigt werden
kann.
[0003] In der
DE 20 2006 011 904 U1 ist eine gattungsgemäße elektromagnetische Stellvorrichtung mit wesentlichen Elementen
gezeigt. Bei der bekannten Stellvorrichtung umfasst der Stator (Spuleneinrichtung)
einen Kunststoffträger, auf den eine Spulenwicklung gewickelt ist. Der Wicklungsdraht
der Spulenwicklung ist von dem Kunststoffträger umspritzt und aus diesem herausgeführt.
Zur Kontaktierung von Kontaktelementen mit den Wicklungsdrähten werden diese zunächst
mit ihren Endbereichen mit den Kontaktelementen elektrisch leitend verbunden, woraufhin
letztere umgebogen werden, derart, dass sich ihr jeweiliger Endabschnitt in etwa parallel
zur Längsachse des Kunststoffträgers erstreckt.
[0004] Beim Umbiegen der Kontaktelemente wirkt auf den jeweiligen Wicklungsdraht eine Zugspannung,
sofern diesem prozesstechnisch im Wicklungsprozess nicht genügend Entlastung (Bauch)
gegeben werden kann, die der Wicklungsdraht beim Umbiegen des zugeordneten Kontaktelementes
in Länge umwandeln kann. Dies wiederum kann zu einer Materialschwächung und im Extremfall
zu einem Abreißen des Wicklungsdrahtes führen.
[0006] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine elektromagnetische Stellvorrichtung mit mindestens einem umgebogenen
Kontaktelement anzugeben, wobei eine Beschädigung des am Kontaktelement festgelegten
Wicklungsdrahtes beim Umbiegen desselben sicher vermieden wird. Bevorzugt soll es
nicht notwendig sein, den bevorzugt als Kupferlackdraht ausgebildeten Wicklungsdraht
bereits prozesstechnisch im Wicklungsprozess zu entlasten.
[0007] Diese Aufgabe wird bei eine elektromagnetische Stellvorrichtung gemäß Anspruch 1
gelöst.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Die Erfindung vermeidet eine unzulässige Zugspannung auf den, insbesondere als Kupferlackdraht
ausgebildeten, Wicklungsdraht durch das Vorsehen einer Vertiefungsgeometrie im Kontaktelement,
durch die der Wicklungsdraht hindurchgeführt ist, und sich somit lediglich über einen
kürzeren Weg erstrecken muss, als wenn der Wicklungsdraht, wie im Stand der Technik,
an einer nicht vertieften Außenoberfläche des Kontaktelementes entlanggeführt wäre.
Aufgrund der Erfindung wird also die vom Wicklungsdraht zu überbrückende Strecke in
einem Bereich zwischen dem Anfang und dem Ende des Biegebereichs verkürzt im Vergleich
zu einer Ausführungsvariante des Kontaktelementes ohne eine solche Vertiefung, also
im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Kontaktelementen, bei welchen
der Wicklungsdraht an dem Außenradius des Biegebereichs, an dem Kontaktelement anliegend
geführt bzw. angeordnet ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik weist der Wicklungsdraht
aufgrund der Vertiefungsgeometrie im Biegebereich des Kontaktelementes bevorzugt keine
durchgehende Bogenform auf. Bevorzugt ist die Vertiefungsgeometrie so bemessen, dass
der Wicklungsdraht keine oder allenfalls eine geringe Zugspannung beim Biegeprozess
erfährt, bei welchem das Kontaktelement bevorzugt um etwa 90° gebogen wird, weiter
bevorzugt derart, dass sein Endabschnitt, zumindest näherungsweise, parallel zur Verstellachse
des Stellelementes verläuft. Besonders bevorzugt wird durch das Vorsehen einer entsprechend
ausgestalteten Vertiefungsgeometrie eine plastische Verformung des Wicklungsdrahtes
beim Biegeprozess des Kontaktelementes vollständig vermieden, was wiederum zur Vermeidung
einer Festigkeitsminderung oder gar eines Abrisses des Wicklungsdrahtes führt. Unter
einer Vertiefungsgeometrie wird eine sich in Richtung Dickenerstreckung des Kontaktelementes
und sich damit sowohl senkrecht zur Breitenerstreckung als auch senkrecht zur Längenerstreckung
des Kontaktelementes erstreckende Geometrie verstanden, aufgrund derer der Wicklungsdraht
einen geringeren Krümmungsradius einnimmt, d.h. eine kürzere Strecke überbrücken muss
als eine gedachte, die Vertiefungsgeometrie überspannende äußere Hüllkontur des Kontaktelementes,
bzw. als die Außenoberfläche seitlich benachbart zur Vertiefungsgeometrie.
[0010] Im Hinblick auf die konkrete Ausbildung der Vertiefungsgeometrie gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten. Gemäß einer ersten Alternative kann die Vertiefungsgeometrie als Vertiefungstasche
ausgebildet sein, also als eine vorzugsweise wannenartige, eine Bodenfläche aufweisende
Vertiefung, deren Boden senkrecht zur Längserstreckung des Kontaktelementes in Richtung
seiner Dickenerstreckung nach unten, d.h. vorzugsweise in Richtung Stator, versetzt
angeordnet ist. Alternativ zu einer in das Kontaktelement eingebrachte, einen Boden
aufweisende Vertiefung kann die Vertiefungsgeometrie als Durchbruch ausgebildet sein,
also als bodenfreie Vertiefungsgeometrie. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die
Vertiefungsgeometrie als randseitig offene Ausnehmung auszubilden, die sich von einer
Längsseite des Kontaktelementes mindestens bis zur Mitte der Vertiefungsgeometrie
erstreckt, vorzugsweise (etwas) darüber hinaus. Diese Vertiefung kann mit Boden, z.B.
durch Umformen, oder bodenfrei, vorzugsweise durch Ausstanzen, hergestellt werden.
[0011] Bevorzugt ist die Axialerstreckung der Vertiefungsgeometrie aus einem Wertebereich
zwischen 1,5mm und 3,5mm, vorzugsweise zwischen 2,4mm und 2,8mm gewählt. Im Falle
der Ausbildung der Vertiefungsgeometrie als Durchbruch oder Vertiefungstasche ist
deren Breitenerstreckung vorzugsweise aus einem Wertebereich zwischen 0,5mm und 2,5mm,
vorzugsweise zwischen 1,0mm und 1,5mm gewählt. Im Falle der Ausbildung der Vertiefungsgeometrie
als Durchbruch beträgt deren Tiefenerstreckung mit Vorteil der Dickenerstreckung des
vorzugsweise laschenförmigen Kontaktelementes. Im Falle der Ausbildung der Vertiefungsgeometrie
als Vertiefungstasche ist die Tiefe der Vertiefungsgeometrie vorzugsweise aus einem
Wertebereich zwischen 0,1mm und 1,0mm, vorzugsweise zwischen 0,2mm und 0,5mm gewählt.
[0012] Allgemein gilt, dass die Längenerstreckung, d.h. die Axialerstreckung des Kontaktelementes
vorzugsweise größer ist als die Breitenerstreckung des Kontaktelementes, welche wiederum
vorzugsweise größer ist als die Dickenerstreckung des Kontaktelementes.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Wicklungsdraht,
zumindest in einem Wicklungsdraht (vom Austritt aus dem Träger aus betrachtet) vor
der Vertiefung gelegenen und an die Vertiefung angrenzenden Bereich sowie in einem
nach der Vertiefungsgeometrie gelegenen und an die Vertiefungsgeometrie angrenzenden
Bereich auf einer nach außen gerichteten, also von der Längsachse der Stellvorrichtung
weg weisenden Oberfläche des Kontaktelementes verläuft, um durch die Vertiefungsgeometrie
eine Abkürzung zu erhalten.
[0014] Insbesondere dann, wenn die Vertiefungsgeometrie als Durchbruch ausgebildet ist,
oder die Tiefe der Vertiefungstasche entsprechend groß gewählt ist, verläuft der Wicklungsdraht
im Biegebereich, in mindestens einem Abschnitt geradlinig, beispielsweise zwischen
beiden axialen Endbereichen der Vertiefungsgeometrie. Im Falle der Ausbildung der
Vertiefungsgeometrie als Vertiefungstasche kann der Wicklungsdraht auch in zwei axialen
Bereichen geradlinig verlaufen, nämlich in einem ersten Bereich zwischen einem axialen
Ende der Vertiefungsgeometrie und einem Auflagebereich, in welchem der Wicklungsdraht
den Boden der Vertiefungstasche erreicht und in einem zweiten Bereich zwischen dem
bodenseitigen Auflagebereich des Wicklungsdrahtes in der Vertiefungstasche und dem
anderen axialen Ende der Vertiefungstasche.
[0015] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Vertiefungsgeometrie mittig in Bezug auf die
Breitenerstreckung des Kontaktelementes angeordnet ist oder sich zumindest bis zur
Breitenmitte des Kontaktelementes aus seitlicher Richtung erstreckt, vorzugsweise
darüber hinaus. Auf diese Weise kann der Wicklungsdraht, zumindest näherungsweise
mittig in Bezug auf die Breitenerstreckung des Kontaktelementes verlaufend angeordnet
werden.
[0016] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Vertiefungsgeometrie eine größere Längen- als
Breitenerstreckung aufweist. Bevorzugt sollte die Vertiefungsgeometrie gerade so bemessen
sein, dass der Wicklungsdraht nicht zuviel Entspannung erhält, um eine Schädigung,
insbesondere ein Kaltverfestigen, durch Verbrennungsmotorvibrationen und ein dadurch
verursachtes Reißen zu vermeiden.
[0017] Besonders zweckmäßig ist es, die Vertiefungsgeometrie derart auszulegen, dass der
Biegeweg des Wicklungsdrahtes, also die Längenerstreckung des Wicklungsdrahtes im
Biegebereich kürzer ist als der (eigentliche) Verlauf des Wicklungsdrahtes auf der
Oberfläche eines Kontaktstiftes ohne Vertiefungsgeometrie liegend. Anders ausgedrückt
ist die Längenerstreckung des Wicklungsdrahtes im Biegebereich bevorzugt kürzer als
die Längenerstreckung einer äußeren (die Vertiefungsgeometrie überspannenden) Hüllkontur
des Kontaktelementes im Biegebereich. Bevorzugt ist die Längenerstreckung des Wicklungsdrahtes
im Biegebereich kürzer als eine neutrale Faser des Kontaktelementes in diesem Biegebereich,
jeweils gemessen zwischen dem gleichen axialen Anfangs- und Endpunkt.
[0018] Im Hinblick auf eine mögliche Fixierung des Wicklungsdrahtes am Kontaktelement ist
es bevorzugt, wenn der Wicklungsdraht ausschließlich in einem nach dem Biegebereich
angeordneten Endabschnitt des Kontaktelementes fixiert ist, also nicht in einem Bereich
vor dem Biegebereich. Besonders bevorzugt ist der Wicklungsdraht durch Verschweißen,
besonders zweckmäßig durch induktives Verschweißen oder Löten, insbesondere Induktionslöten
bzw. Plättchenlöten am Kontaktelement festgelegt. Dabei ist es noch weiter bevorzugt,
wenn der Wicklungsdraht zwischen einem mit dem Kontaktelement, insbesondere durch
Schweißen oder Löten, insbesondere Induktionsschweißen bzw. -löten, vorzugsweise Induktionsschweißen
bzw. -löten, vorzugsweise Plättchenschweißen bzw. -löten, verbundenen Metall-Plättchen
und dem Kontaktelement aufgenommen ist.
[0019] Besonders kostengünstig kann die Vertiefungsgeometrie durch Stanzen ausgebildet sein,
wobei im Falle der Ausbildung einer Vertiefungstasche bevorzugt nur eine Umformung
des Kontaktelementes erreicht wird, wohingegen im Falle der Ausbildung der Vertiefungsgeometrie
als, insbesondere mittiger, Durchbruch Material vom Kontaktelement ausgestanzt wird.
[0020] Zur weiteren Verbesserung der Langlebigkeit der Stellvorrichtung ist es bevorzugt,
wenn die Vertiefungsgeometrie in mindestens einem Übergangsbereich, vorzugsweise in
beiden Übergangsbereichen, zur in Bezug auf die Vertiefungsgeometrie nicht vertieften
Kontaktelementoberfläche mit einem Radius versehen ist, um eine Beschädigung des Wicklungsdrahtes
sicher zu vermeiden.
[0021] Besonders bevorzugt ist das Kontaktelement als eine Art Lasche ausgebildet, die,
vorzugsweise durch Umspritzen, in einem Trägerkörper gehalten ist. Die Lasche verlässt
den Trägerkörper bevorzugt in radialer Richtung und ist außerhalb des Trägers um 90°
umgebogen und erstreckt sich dann somit endseitig in axialer Richtung.
[0022] Besonders bevorzugt ist es, wenn mindestens zwei Wicklungsdrahtenden an je einem
eine wie zuvor beschrieben ausgebildete Vertiefungsgeometrie aufweisenden Kontaktelement
elektrisch leitend, insbesondere durch Widerstandsschweißen oder -löten festgelegt
sind.
[0023] Um eine bestimmte, insbesondere in Bezug auf die Breitenerstreckung des Kontaktelementes
mittige, Anordnung des Wicklungsdrahtes zu erreichen, ist in Weiterbildung der Erfindung
am Kontaktelement, vorzugsweise durch Umformen desselben, eine Wicklungsdrahtführungsgeometrie
vorgesehen, die eine bestimmte Lage oder einen Lagebereich des Wicklungsdrahtes definiert
oder festlegt, vorzugsweise um eine möglichst exakte Positionierung im angrenzenden
Fixierungsbereich zu gewährleisten.
[0024] Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn diese Drahtführungsgeometrie gleichzeitig
als Fixierungsgeometrie ausgebildet ist, die den Wicklungsdraht kraftschlüssig, vorzugsweise
formschlüssig, insbesondere durch Klemmen, in einer bestimmten Position am Kontaktelement
fixiert. Bevorzugt ist zusätzlich zu dieser Fixierungsgeometrie noch mindestens ein
weiteres Fixiermittel vorgesehen, insbesondere ein Schweißbereich, in welchem der
Wicklungsdraht, insbesondere induktiv, mit dem Kontaktelement verschweißt oder verlötet
ist, beispielsweise durch sogenanntes Plättchenschweißen oder Plättchenlöten, bei
dem ein Metallplättchen auf den Wicklungsdraht, vorzugsweise benachbart und/oder mit
Abstand zur Fixierungsgeometrie auf den Wicklungsdraht und das Kontaktelement aufgelegt
und mit diesem, insbesondere induktiv, verschweißt oder verlötet wird.
[0025] Besonders zweckmäßig ist es, wenn einem vorgenannten Schweißbereich die, vorzugsweise
als Fixierungsgeometrie ausgebildete, Wicklungsdrahtführungsgeometrie vor- oder nachgeordnet
ist, wobei bevorzugt, jedoch nicht zwingend, im eigentlichen Schweißbereich keine
Wicklungsdrahtführungsgeometrie vorgesehen ist, sondern dort der Wicklungsdraht bevorzugt
auf einer ebenen Außenoberfläche des Kontaktelementes aufliegt.
[0026] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
[0027] Diese zeigen in:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer elektromagnetischen Stellvorrichtung,
- Fig. 2a
- in einer ausschnittsweisen Darstellung ein Kontaktelement mit einer als mittiger Durchbruch
ausgebildeten Vertiefungsgeometrie,
- Fig. 2b
- eine Längsschnittansicht der Darstellung gemäß Fig. 2a,
- Fig. 3a
- die Vertiefungsgeometrie gemäß den Fig. 2a und 2b im gebogenen Zustand des Kontaktelementes,
- Fig. 3b
- eine Längsschnittansicht der Darstellung gemäß Fig. 3a,
- Fig. 4a
- ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Vertiefungsgeometrie, bei welchem diese
als seitliche Aussparung ausgebildet ist,
- Fig. 4b
- eine Längsschnittansicht der Darstellung gemäß Fig. 4a,
- Fig. 5a
- das Kontaktelement gemäß Fig. 4a im gebogenen Zustand,
- Fig. 5b
- eine Längsschnittansicht der Darstellung gemäß Fig. 5a,
- Fig. 6a
- ein alternatives Ausführungsbeispiel der Vertiefungsgeometrie als Vertiefungstasche,
- Fig. 6b
- eine Längsschnittansicht der Darstellung gemäß Fig. 6a,
- Fig. 7a
- die Darstellung des Kontaktelementes gemäß Fig. 6a im gebogenen Zustand,
- Fig. 7b
- eine Längsschnittansicht der Darstellung gemäß Fig. 7a,
- Fig. 8
- eine Führungsgeometrie zur Führung des Wicklungsdrahtes, wobei als Führungsgeometrie
eine wannenartige Geometrie gewählt ist, in der der Wicklungsdraht mit Seitenabstand
angeordnet ist und die Wanne mit einem Klebstoff ausgefüllt ist,
- Fig. 9
- eine alternative Darstellung einer als Fixierungsgeometrie ausgebildeten Wicklungsdrahtführungsgeometrie,
bei der der Wicklungsdraht zwischen zwei Abschnitten des Kontaktelementes klemmend
aufgenommen ist, und
- Fig. 10
- eine Darstellung einer alternativen als Fixierungsgeometrie ausgebildeten Führungsgeometrie,
bei welcher der Wicklungsdraht in einer Art Wellengeometrie des Kontaktelementes klemmend
aufgenommen ist.
[0028] In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0029] In Fig. 1 ist eine elektromagnetische Verstellvorrichtung 1 gezeigt, die mit einem
nicht gezeigten Stellpartner, beispielsweise einer Nockenwellen-Hubumschaltung, betätigend
zusammenwirkt. Die elektromagnetische Stellvorrichtung umfasst einen Stator 2 mit
einer Spulenwicklung 3, wobei zentrisch im Inneren des Aktors ein nicht dargestelltes
Stellelement (Anker) axial verstellbar geführt ist. Zum Verstellen des Stellelementes
wird die Spulenwicklung 3, genauer deren Wicklungsdraht 4 bestromt. Zum Kontaktieren
des Wicklungsdrahtes 4 ist dieser beidenends elektrisch leitend verbunden mit jeweils
einem laschenförmigen Kontaktelement 5, welche radial aus einem aus Kunststoff ausgebildeten
Träger 6 herausgeführt sind und außerhalb des Trägers 6 um etwa 90° in einem Biegebereich
7 umgebogen sind. Der Wicklungsdraht verläuft auf den Kontaktelementen 5 an einer
nach außen gerichteten Oberfläche 8 des jeweiligen Kontaktelementes 5 und ist dabei
in Richtung seiner Längserstreckung durch eine später noch zu erläuternde, im Biegebereich
angeordnete, Vertiefungsgeometrie 9 geführt, die den Biegeweg des Wicklungsdrahtes
verkürzt im Vergleich zu einem Biegeweg ohne eine derartige Vertiefungsgeometrie.
[0030] Die Kontaktelemente 5 liegen auf einem Elastomerkissen 10, vorzugsweise einem Silikonkissen,
aus Gründen der Schwingungsdämpfung auf, wobei das Elastomerkissen 10 eine Innenseite
bzw. eine innere Oberfläche des jeweiligen Kontaktelementes mit dem Träger 6 verbindet.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist der Wicklungsdraht 4 im in etwa axparallen Endbereich
des Kontaktelementes mit diesem fest verbunden, beispielsweise durch, vorzugsweise
induktives, Verschweißen oder Löten.
[0031] Wie sich aus Fig. 1 weiter ergibt, ist in einem zentrischen Sackloch 11 innerhalb
des Trägers ein metallischer Kernbereich 12 aufgenommen. In einem nicht gezeigten
Führungsrohr ist das ebenfalls nicht gezeigte Stellelement aufgenommen.
[0032] Im Folgenden werden anhand der Fig. 2a bis 7b unterschiedliche Ausführungsformen
von möglichen Vertiefungsgeometrien auf Kontaktelementen gezeigt, wobei es sich bei
den Kontaktelementen 5 um vorzugsweise wie in Fig. 1 angeordnete Kontaktelemente 5
handelt, wobei jeweils in den links dargestellten Figuren das Kontaktelement 5 vor
dem Umbiegen dargestellt ist, also als sich ausschließlich in radialer Richtung erstreckendes
Kontaktelement, während die jeweils rechten Figuren jeweils die umgebogene Endposition
bzw. den Montageendzustand darstellen.
[0033] In den Fig. 2a bis 3b ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kontaktelementes 5
für eine beispielhaft in Fig. 1 dargestellte elektromagnetische Stellvorrichtung 1
gezeigt. Zu erkennen ist das metallische, laschen- bzw. plättchenförmige Kontaktelement
mit einer Dickenerstreckung d, vorzugsweise aus einem Bereich zwischen 0,15mm und
0,4mm. Die Breite b beträgt vorzugsweise zwischen 2,0mm und 4,0mm. Zu erkennen ist,
dass an der nach außen gerichteten, d.h. über einen Großteil ihrer Flächenerstreckung
im Montageendzustand in radialer Richtung nach außen zeigende Oberfläche 8 mittig
in Bezug auf die Breitenerstreckung ein Wicklungsdraht 4 verläuft, der aus Übersichtlichkeitsgründen
in den Fig. 2b und 3b mit Abstand zur Oberfläche 8 angeordnet ist, in der Realität
jedoch selbstverständlich auf dieser aufliegt bzw. unmittelbar auf dieser verläuft.
Zu erkennen ist ferner, dass der Wicklungsdraht 4 axial durch eine Vertiefungsgeometrie
9 hindurch geführt ist, die in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2a bis 3b als
mit Randabstand angeordneter Durchbruch 13 ausgebildet ist, der vorzugsweise durch
Ausstanzen hergestellt ist. Die Vertiefungsgeometrie 9 weist eine größere Längenals
Breitenerstreckung auf. Die Tiefe der Vertiefungsgeometrie entspricht, da diese in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Durchbruch 13 ausgebildet ist, der Dickenerstreckung
d des Kontaktelementes 5. Im Falle der Ausbildung der Vertiefungsgeometrie als später
noch zu erläuternde, vorzugsweise durch Umformen hergestellten, Vertiefungstasche
kann die Tiefenerstreckung der Vertiefungsgeometrie auch geringer oder größer sein
als die Dickenerstreckung d des metallischen Kontaktelementes 5.
[0034] Aus den Darstellungen gemäß den Fig. 3a bis 3b ist zu erkennen, dass die Vertiefungsgeometrie
9 im Biegebereich 7 angeordnet ist, in welchem das Kontaktelement 5 gebogen ist. Unter
dem Biegebereich wird der Bereich zwischen Anfang und Ende der Krümmung verstanden,
also der gebogene Bereich, der die beiden, hier rechtwinklig zueinander angeordneten
Abschnitte 14, 15 des Kontaktelementes 5 (mit einem Radius) miteinander verbindet.
[0035] In Fig. 3b ist schematisiert der Verlauf des Wicklungsdrahtes 4 im Biegebereich 7
gezeigt. Durch die Vertiefungsgeometrie 9 ist der Biegeweg des Wicklungsdrahtes 4
verkürzt im Vergleich zu einer Ausführungsform ohne Vertiefungsgeometrie 9. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der Wicklungsdraht 4 zwischen dem axialen Anfang
und dem axialen Ende der Vertiefungsgeometrie 9 geradlinig.
[0036] Zur Schonung des Wicklungsdrahtes 4 ist die Vertiefungsgeometrie 9 im Übergangsbereich
zur nicht vertieften Oberfläche 8 mit einem Radius 16 versehen. Es ist auch eine Ausführungsform
denkbar, bei der ein derartiger Radius nur an den axialen, einander gegenüberliegenden
Seitenflächen im Übergangsbereich zur Oberfläche 8 vorgesehen ist, also nur in dem
Bereich, mit dem der Wicklungsdraht 4 in Kontakt ist.
[0037] Fig. 4a bis 5b zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Kontaktelementes
5 mit Vertiefungsgeometrie, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen im Folgenden im
Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem voranstehenden Ausführungsbeispiel eingegangen
wird. Im Hinblick auf Gemeinsamkeiten wird auf das vorstehende Ausführungsbeispiel
verwiesen. Im Gegensatz zu dem voranstehenden Ausführungsbeispiel ist die Vertiefungsgeometrie
9 nicht mit Randabstand angeordnet, sondern erstreckt sich seitlich von außen bis
über die breite Mitte des Kontaktelementes 5 hinaus. Die Vertiefungsgeometrie 9 ist
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als seitliche, vorzugsweise durch Ausstanzen
hergestellte, Aussparung 17 ausgebildet, wobei die Aussparung 17 nicht wie dargestellt
zwingend als Ausstanzung ausgebildet sein muss, sondern es ist denkbar, dass auch
ein durch Umformen hergestellter, nach unten versetzter Boden in der Art einer Tasche
realisiert ist.
[0038] Wie sich aus den Fig. 5a und 5b ergibt, verläuft der Wicklungsdraht 4 im Endmontagezustand
im Biegebereich 7 geradlinig.
[0039] Im Folgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kontaktelementes 5 mit Wicklungsdraht
4 und Vertiefungsgeometrie 9 anhand der Fig. 6a bis 7b beschrieben. Zur Vermeidung
von Wiederholungen wird im Wesentlichen auf Unterschiede zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen
eingegangen. Im Hinblick auf die Gemeinsamkeiten wird auf die voranstehenden Figuren
zzgl. Figurenbeschreibung verwiesen.
[0040] Im Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen ist die Vertiefungsgeometrie
9 in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6a bis 7b als Vertiefungstasche 18 ausgebildet,
die im Gegensatz zu einem Durchbruch einen Boden 19 und damit eine Bodenfläche aufweist.
Die Axialerstreckung der Vertiefungsgeometrie 9 entspricht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
(in nicht gebogenem Zustand) 4,0mm. Zu erkennen ist, dass die Vertiefungstasche 18
mit Randabstand zu den Längsseiten des Kontaktelementes 5 angeordnet ist, wobei auch
eine Ausführungsform analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a bis 5b realisierbar
ist, bei der sich die Vertiefungstasche 18, zumindest bis zu einer Längskante, alternativ
auch bis zu beiden Längskanten erstreckt. Die Tiefe der Vertiefungstasche 18 entspricht
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa der halben Dicke des Kontaktelementes 5,
was in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dazu führt, dass der Wicklungsdraht 4 - im
Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen - das Kontaktelement 5 im Biegebereich
7, hier etwa mittig berührt, woraus resultiert, dass der Wicklungsdraht 4 in zwei
axial benachbarten, hier axial beabstandeten Bereichen 20, 21 einen geradlinigen Verlauf
aufweist, der durch einen gebogenen Abschnitt, in welchem der Wicklungsdraht 4 am
Boden 19 der Vertiefungsgeometrie anliegt, verbunden ist.
[0041] In den Fig. 8 bis 10 sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Kontaktelementen
5 gezeigt, die alle mit einer Wicklungsdrahtführungsgeometrie 22 ausgestattet sind,
um den Wicklungsdraht zu positionieren, hier zu zentrieren in Bezug auf die Breitenmitte
des Kontaktelementes 5. Bevorzugt befindet sich die Wicklungsdrahtführungsgeometrie
22 in einem Bereich zwischen der in den Fig. 8 bis 10 nicht dargestellten Vertiefungsgeometrie
und dem freien Ende des Kontaktelementes, vorzugsweise entweder vor oder nach einem
Schweiß- oder Lötbereich, in welchem der Wicklungsdraht durch Schweißen oder Löten
elektrisch leitend am Kontaktelement 5 fixiert ist. Zusätzlich oder alternativ ist
auch ein Verkleben, insbesondere mit einem elektrisch leitfähigen Klebstoff denkbar.
Die Wicklungsdrahtführungsgeometrie 22 ist bei dem Kontaktelement 5 gemäß Fig. 8,
welches in einer Querschnittansicht dargestellt ist, als Vertiefung bzw. abschnittsweise
U-förmige Tasche ausgebildet, in welcher der Wicklungsdraht 4 mit Abstand zu den Taschenseiten
angeordnet ist. Die Tasche 23 ist gefüllt mit Klebstoff 24 zur zusätzlichen Fixierung
des Wicklungsdrahtes 4.
[0042] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9, bei welchem das Kontaktelement 5 wie bei
den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 8 und Fig. 10 in einer sich senkrecht zur Längserstreckung
erstreckenden Querschnittsansicht gezeigt ist, ist die Wicklungsdrahtführungsgeometrie
22 als Fixierungsgeometrie 25 zur zusätzlichen Fixierung des Wicklungsdrahtes 4 ausgebildet.
Zu diesem Zweck ist das Kontaktelement 5 in einem Axialabschnitt geschlitzt und die
nach innen weisenden Enden 26, 27 sind nach unten verstellt und nehmen den Wicklungsdraht
klemmend zwischen sich auf. In einem Bereich vor der Fixierungsgeometrie 25 ist das
Kontaktelement 5 ohne den gezeigten Schlitz ausgebildet.
[0043] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 ist die Wicklungsdrahtführungsgeometrie
22 ebenfalls als Fixierungsgeometrie 25 ausgebildet, indem das Kontaktelement 5 zu
einer Wellenform umgeformt wurde, wobei der Wicklungsdraht 4 in einer Wellenvertiefung
klemmend aufgenommen ist.
[0044] Durch die in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Wicklungsdrahtführungsgeometrien 22
wird sichergestellt, dass der Wicklungsdraht 4 in dem axial benachbarten Fixierungsbereich,
insbesondere Schweiß- oder Lötbereich, ggf. Klebebereich, sich an der gewünschten
Fixierposition befindet.
Bezugszeichen
[0045]
- 1
- elektromagnetische Verstellvorrichtung
- 2
- Stator
- 3
- Spulenwicklung
- 4
- Wicklungsdraht
- 5
- Kontaktelement
- 6
- Träger
- 7
- Biegebereich
- 8
- Oberfläche
- 9
- Vertiefungsgeometrie
- 10
- Elastomerkissen
- 11
- Sackloch
- 12
- Kernbereich
- 13
- Durchbruch
- 14
- Abschnitt
- 15
- Abschnitt
- 16
- Radius
- 17
- Aussparung
- 18
- Vertiefungstasche
- 19
- Boden
- 20
- Bereich
- 21
- Bereich
- 22
- Wicklungsdrahtführungsgeometrie
- 23
- Tasche
- 24
- Klebstoff
- 25
- Fixierungsgeometrie
- 26
- Ende
- 27
- Ende
1. Elektromagnetische Stellvorrichtung (1) einem Stator (2) und einem Stellelement, welches
aufgrund einer von dem Stator erzeugbaren magnetischen Stellkraft relativ zu dem Stator
verstellbar ist, wobei der Stator eine Spulenwicklung (3) und ein Kontaktelement (5)
umfasst, und ein Wicklungsdraht (4) der Spulenwicklung zu dem an einem Biegebereich
gebogenen metalllischen Kontaktelement geführt und mit diesem fest, elektrisch leitend
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (5) im Biegebereich (7) eine den Biegeweg des Wicklungsdrahtes
(4) verkürzende und von dem Wicklungsdraht (4) durchsetzte Vertiefungsgeometrie (9)
aufweist,
durch welche der Wicklungsdraht axial zwischen einem axialen Anfang und einem axialen
Ende der Vertiefungsgeometrie zur Verkürzung der vom Wicklungsdraht zu überbrückenden
Strecke in einem Bereich zwischen dem Anfang und dem Ende des Biegebereichs hindurch
geführt ist,
wobei die Axialerstreckung der Vertiefungsgeometrie in Längsrichtung des Kontaktelements
verläuft.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungsgeometrie (9) als Vertiefungstasche (18) oder als Durchbruch (13)
oder als randseitig offene Aussparung ausgebildet ist.
3. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wicklungsdraht (4), zumindest in einem vor der Vertiefungsgeometrie (9) gelegenen
und an die Vertiefungsgeometrie (9) angrenzenden Bereich sowie in einem nach der Vertiefungsgeometrie
(9) gelegenen und an die Vertiefungsgeometrie (9) angrenzenden Bereich auf einer nach
außen gerichteten Oberfläche (8) des Kontaktelementes (5) verläuft.
4. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungsgeometrie (9) mittig in Bezug auf die Breitenerstreckung des Kontaktelementes
(5) angeordnet ist oder sich von außen quer zur Längserstreckung des Kontaktelementes
(5) mindestens bis zur Mitte des Kontaktelementes (5) erstreckt.
5. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungsgeometrie (9) eine größere Längen- als Breitenerstreckung aufweist.
6. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Biegeweg des Wicklungsdrahtes (4), gemessen zwischen dem gleichen axialen Anfangs-
und Endpunkt, kürzer ist als die Längenerstreckung einer die Vertiefungsgeometrie
überspannenden äußeren Hüllkontur des Kontaktelementes (5) im Biegebereich und/oder
kürzer ist als eine neutrale Faser des Kontaktelementes (5) im Biegebereich (7).
7. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Wicklungsdraht (4) ausschließlich in einem nach dem Biegebereich (7) angeordneten
Endabschnitt fest mit dem einen Trägerkörper überragenden Abschnitt des Kontaktelementes
(5) verbunden ist.
8. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungsgeometrie (9) durch Stanzen, insbesondere Umformstanzen oder Ausstanzen;
hergestellt ist.
9. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefungsgeometrie (9) im Übergangsbereich zur nicht vertieften Kontaktelementoberfläche
einen Radius (16) aufweist.
10. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktelement (5) als Lasche ausgebildet ist.
11. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Wicklungsdrahtenden an je einem die Vertiefungsgeometrie (9) aufweisenden Kontaktelement
(5) elektrisch leitend festgelegt sind.
12. Stellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass am Kontaktelement (5) eine Wicklungsdrahtführungsgeometrie (22) zur Positionierung
des Wicklungsdrahtes (4) vorgesehen ist.
13. Stellvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wicklungsdrahtführungsgeometrie (22) als den Wicklungsdraht (4) kraftschlüssig,
vorzugsweise formschlüssig, fixierende Fixierungsgeometrie (25) ausgebildet ist.
14. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wicklungsdrahtführungsgeometrie (22) einem Fixierbereich, in dem der Wicklungsdraht
(4) an dem Kontaktelement (5), vorzugsweise induktiv, angeschweißt oder angelötet
ist, vor oder nachgeordnet ist.
1. Electromagnetic actuating apparatus (1) having a stator (2) and an actuating element
that can be moved relative to a stator by a magnetic actuating force which can be
produced by the stator, wherein the stator comprises a coil winding (3) and a contact
element (5), and a winding wire (4) of the coil winding is passed to the metallic
contact element which is curved in a bending area, and said wire is fixedly electrically
conductively connected thereto,
characterized in that
in the bending area (7), the contact element (5) has a depression geometry (9) which
shortens the bending path of the winding wire (4) and through which the winding wire
(4) passes,
through which the winding wire is passed axially between an axial beginning and an
axial end of the depression geometry in order to shorten the distance to be bridged
by the winding wire in an area between the beginning and the end of the bending area,
wherein the axial extension of the depression geometry extends in the longitudinal
direction of the contact element.
2. The actuating apparatus according to Claim 1,
characterized in that
the depression geometry (9) is implemented as a depression slot (18) or as a breakthrough
(13) or as a recess which is open around its edge.
3. The actuating apparatus according to any one of Claims 1 or 2, characterized in that
the winding wire (4), at least in an area located before the depression geometry (9)
and adjoining the depression geometry (9), and in an area located after the depression
geometry (9) and adjoining the depression geometry (9), extends on an outward-directed
surface (8) of the contact element (5).
4. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
the depression geometry (9) is either arranged centrally with respect to the lateral
extension of the contact element (5) or it extends from the outside perpendicular
to the longitudinal extension of the contact element (5), at least as far as the centre
of the contact element (5).
5. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
the longitudinal extension of the depression geometry (9) is greater than its lateral
extension.
6. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
the bending path of the winding wire (4), measured between the same axial starting
and end point, is shorter than the longitudinal extension of an outer envelope contour
of the contact element (5) spanning across the depression geometry in the bending
area and/or is shorter than a neutral fibre of the contact element (5) in the bending
area (7).
7. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that the winding wire (4) is fixedly connected to the section of the contact element (5),
which projects beyond a substrate body, exclusively in an end section which is arranged
after the bending area (7).
8. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
the depression geometry (9) is produced by punching, in particular deformation punching
or stamping.
9. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
the depression geometry (9) has a radius (16) in the transition region to the non-depressed
contact element surface.
10. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
the contact element (5) is implemented as a tab.
11. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
both ends of the winding wire are electrically conductively attached to one contact
element (5) each, which comprises the depression geometry (9).
12. The actuating apparatus according to any one of the preceding claims, characterized in that
a winding wire guiding geometry (22) is provided on the contact element (5) for positioning
the winding wire (4).
13. The actuating apparatus according to Claim 12, characterized in that
the winding wire guiding geometry (22) is implemented as a fixing geometry (25) which
secures the winding wire (4) with a force fit, preferably with a positive fit.
14. The device according to any one of Claims 12 or 13, characterized in that
the winding wire guiding geometry (22) is arranged upstream or downstream of a fixing
area in which the winding wire (4) is welded or soldered, preferably inductively,
to the contact element (5).
1. Actionneur électromagnétique (1) comprenant un stator (2) et un élément de réglage
qui peut être ajusté par rapport au stator par une force de réglage magnétique pouvant
être générée par le stator, le stator comprenant un enroulement de bobine (3) et un
élément de contact (5) et un fil d'enroulement (4) de l'enroulement de bobine étant
guidé vers l'élément de contact métallique cintré au niveau d'une région de flexion
et étant connecté fixement, de manière électriquement conductrice, à celui-ci,
caractérisé en ce que
l'élément de contact (5) présente, dans la région de flexion (7), une géométrie de
renfoncement (9) raccourcissant la distance de flexion du fil d'enroulement (4) et
traversée par le fil d'enroulement (4),
à travers laquelle géométrie de renfoncement le fil d'enroulement est guidé axialement
entre un début axial et une extrémité axiale de la géométrie de renfoncement pour
raccourcir la distance à parcourir par le fil d'enroulement dans une région entre
le début et la fin de la région de flexion,
l'étendue axiale de la géométrie de renfoncement s'étendant dans la direction longitudinale
de l'élément de contact.
2. Actionneur selon la revendication 1, caractérisé en ce que la géométrie de renfoncement (9) est réalisée sous forme de cavité de renfoncement
(18) ou sous forme d'orifice (13) ou d'évidement ouvert du côté du bord.
3. Actionneur selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le fil d'enroulement (4), au moins dans une région située avant la géométrie de renfoncement
(9) et adjacente à la géométrie de renfoncement (9), ainsi que dans une région située
après la géométrie de renfoncement (9) et adjacente à la géométrie de renfoncement
(9), s'étend sur une surface (8) de l'élément de contact (5) orientée vers l'extérieur.
4. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la géométrie de renfoncement (9) est disposée centralement par rapport à l'étendue
en largeur de l'élément de contact (5) ou s'étend depuis l'extérieur transversalement
à l'étendue longitudinale de l'élément de contact (5) au moins jusqu'au centre de
l'élément de contact (5).
5. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la géométrie de renfoncement (9) présente une étendue en longueur plus grande que
son étendue en largeur.
6. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la distance de flexion du fil d'enroulement (4), mesurée entre le même point axial
de début et de fin, est plus courte que l'étendue en longueur d'un contour d'enveloppe
extérieur de l'élément de contact (5) s'étendant par-dessus la géométrie de renfoncement,
dans la région de flexion et/ou est plus courte qu'une fibre neutre de l'élément de
contact (5) dans la région de flexion (7).
7. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le fil d'enroulement (4) est connecté fixement à la portion de l'élément de contact
(5) dépassant au-delà d'un corps porteur exclusivement dans une portion d'extrémité
disposée après la région de flexion (7).
8. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la géométrie de renfoncement (9) est fabriquée par estampage, notamment par façonnage
par estampage ou découpage par estampage.
9. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la géométrie de renfoncement (9) présente, dans la région de transition à la surface
non renfoncée de l'élément de contact, un rayon (16).
10. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de contact (5) est réalisé sous forme de patte.
11. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux extrémités du fil d'enroulement sont fixées de manière électriquement conductrice
à chaque élément de contact (5) présentant la géométrie de renfoncement (9).
12. Actionneur selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une géométrie de guidage de fil d'enroulement (22) est prévue sur l'élément de contact
(5) pour positionner le fil d'enroulement (4).
13. Actionneur selon la revendication 12, caractérisé en ce que la géométrie de guidage de fil d'enroulement (22) est réalisée sous forme de géométrie
de fixation (25) fixant le fil d'enroulement (4) par engagement par force, de préférence
par engagement par correspondance de forme.
14. Actionneur selon l'une quelconque des revendications 12 ou 13, caractérisé en ce que la géométrie de guidage de fil d'enroulement (22) est disposée avant ou après une
région de fixation dans laquelle le fil d'enroulement (4) est soudé ou brasé, de préférence
par induction, à l'élément de contact (5).