[0001] Die Erfindung betrifft ein Verkehrsleitwandelement umfassend einen länglichen Korpus
mit zwei Endstücken und wenigstens eine an jedem Endstück angeordnete Verbindungseinrichtung,
die mit einem benachbart zu dem Verkehrsleitwandelement angeordneten weiteren Verkehrsleitwandelement
verbindbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Verkehrsleitwand
mit mehreren Verkehrsleitwandelementen. Die Verkehrsleitwand bestehend aus mehreren
Verkehrsleitwandelementen weist entsprechende Verkehrsleitwandelemente auf, die aus
einem länglichen Korpus und einem diesen mit dem Korpus eines benachbart aufgestellten
Verkehrsleitwandelements verbindenden Verbinderteil bestehen. Vorzugsweise umfasst
die Verbindungseinrichtung hierbei die Verbinderteile.
[0002] DE 20 2007 001 012 U1 offenbart eine Verkehrsleitwand mit ineinander gereihten Betonwandelementen und mit
die Wandelemente im Bereich von deren stirnseitigen Stoßstellen miteinander verbindenden
Wandverbindern, wobei die Wandverbinder aus mindestens einem Laschenelement mit zwei
in einem Längsabstand voneinander angeordneten Gelenkzapfen bestehen, die im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse der Wandelemente in einem Abstand von deren Stirnseiten angeordneten
Zapfenaufnahmen zweier aneinander angrenzender Wandelemente einfassen.
[0003] EP 1 927 699 B1 offenbart eine Verkehrsleitwand mit aneinander gereihten Betonwandelementen und mit
die Wandelemente im Bereich von deren stirnseitigen Stoßstellen miteinander verbindenden
Wandverbindern, wobei die Wandverbinder jeweils mindestens ein die aneinander angrenzenden
Betonwandelemente an deren Endbereichen untergreifendes Verbindungselement aufweisen,
das mindestens ein die Wandelemente an deren Unterseite quer zur Längsrichtung der
Verkehrsleitwand formschlüssig miteinander verriegelndes Riegelelement aufweist, wobei
das Riegelelement aus mindestens einer sich in Längsrichtung der Wandelemente erstreckenden,
von dem Verbindungselement ein Stück weit aufragenden Riegelfeder besteht, die in
an der Unterseite der Wandelemente ausgebildete Riegelnuten einfasst. Entsprechend
ist eine weitere Ausgestaltung in
EP 1 927 699 B1 gezeigt, dass mindestens ein Riegelelement in Form einer nach oben offenen, im Querschnitt
U-förmigen Führungsschiene ausgestaltet ist, in die die Wandelemente von oben einsetzbar
sind. Es handelt sich somit um Wandelemente, die relativ aufwendig aufzustellen sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verkehrsleitwände insbesondere
in Bezug auf die Ausbildung des Verbinders zu verbessern.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verkehrsleitwandelement umfassend einen länglichen
Korpus mit zwei Endstücken und wenigstens einer an jedem Endstück angeordneten Verbindungseinrichtung,
die mit einem benachbart zu dem Verkehrsleitwandelement angeordneten weiteren Verkehrsleitwandelement
verbindbar ist, das dadurch weitergebildet ist, dass die Verbindungseinrichtung stirnseitig
einen Riegel und einen Schlitz aufweist, wobei der Riegel mit einem Schlitz des benachbarten
Verkehrsleitwandelements und der Schlitz mit einem Riegel des benachbarten Verkehrsleitwandelements
beim oder für das Verbinden zusammenwirkt und/oder dass die Verbindungseinrichtung
einen Verriegelungsabschnitt aufweist, der in seiner Höhe hinter der Höhe einer Oberkante
des Korpus zurück bleibt und mit wenigstens einem Dorn oder wenigstens einer Dornaufnahme
versehen ist, wobei der wenigstens eine Dorn oder die wenigstens eine Dornaufnahme
mit einem Querstück verbindbar oder verbunden ist, wobei das Querstück mit wenigstens
einer Dornaufnahme oder wenigstens einem Dorn versehen ist, die oder der korrespondierend
zu dem wenigstens einen Dorn oder der wenigstens einen Dornaufnahme des Verriegelungsabschnitts
ausgebildet und angeordnet ist oder sind.
[0006] Durch das erfindungsgemäße Verkehrsleitwandelement ist es nicht mehr notwendig, bodenseitige
Führungen vorzusehen. Stattdessen wird durch die eine Lösung ein sehr schnelles und
effizientes Ineinanderstecken von zwei benachbarten Verkehrsleitwänden ermöglicht
und durch die andere Alternative bzw. ergänzende Maßnahme eine schnelle und effiziente
Verriegelung zweier benachbarter Verkehrsleitwandelemente erzielt.
[0007] Vorzugsweise ist stirnseitig eine Stirnplatte vorgesehen, die den Schlitz und den
Riegel aufweist. Das Verkehrsleitwandelement kann vorzugsweise aus Beton bzw. teilweise
aus Beton sein oder aus Stahl sein. Das Verkehrsleitwandelement, insbesondere der
Korpus, ist aus Beton und weist vorzugsweise Stahlarmierungen auf und insbesondere
die Verbindungseinrichtung umfasst im Wesentlichen Stahlelemente bzw. Stahlverbinderteile.
Die Stirnplatte und der Riegel sind vorzugsweise aus Stahl gefertigt.
[0008] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verkehrsleitwandelement dadurch weitergebildet,
dass der wenigstens eine Dorn und die wenigstens eine Dornaufnahme des Verriegelungsabschnitts
formkomplementär zu der wenigstens einen Dornaufnahme oder dem wenigstens einen Dorn
des Querstücks ist. Vorzugsweise ist der Dorn wenigstens abschnittsweise konisch ausgebildet.
Insbesondere vorzugsweise ist ein kegelförmiger Dorn oder ein kegelabschnittsförmiger
Dorn vorgesehen. Die Dornaufnahme ist entsprechend formkomplementär hierzu. Hierdurch
wird eine vereinfachte Justage ermöglicht.
[0009] Vorzugsweise weist das Querstück eine Länge auf, die geringer als das Doppelte der
Erstreckung des Verriegelungsabschnitts ist. Ferner vorzugsweise fluchtet die Oberkante
des Querstücks beim Aufsetzen auf dem Verriegelungsabschnitt mit der Oberkante des
Korpus.
[0010] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, in der der Riegel im Querschnitt T-förmig
ist. Hierdurch kann eine sehr effiziente und genaue Verbindung vorgenommen werden.
Vorzugsweise ist der Schlitz hinterschnitten und insbesondere wenigstens abschnittsweise
nach unten konisch verjüngend ausgebildet. Hierdurch wird beim Verbinden von zwei
Verkehrsleitwandelementen eine Querjustage auf einfache Weise ermöglicht.
[0011] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der im Bereich des Schlitzes zum
spielfreien Zusammenhalten von zwei benachbarten Verkehrsleitwandelementen, insbesondere
an der Stirnplatte, eine stirnseitige Erhebung vorgesehen ist, die insbesondere nach
unten hin ansteigend, insbesondere konisch ansteigend, ausgebildet ist und die in
Eingriff mit dem Riegel des benachbarten Verkehrsleitwandelements bringbar ist oder
gebracht ist. Hierdurch ziehen sich beim Verbinden von zwei Verkehrsleitwandelementen
die Verkehrsleitwandelemente zueinander hin, so dass insbesondere ein spielfreies
Zusammenhalten der Verkehrsleitwandelemente insbesondere in Längsrichtung ermöglicht
ist. Erfindungsgemäß ist eine Verkehrsleitwand mit mehreren miteinander verbundenen
Verkehrsleitwandelementen, die vorstehend beschrieben wurden, vorgesehen.
[0012] Ferner wird erfindungsgemäß die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Verkehrsleitwand,
die aus mehreren Elementen bzw. Verkehrsleitwandelementen besteht, die jeweils aus
einem länglichen Korpus und einem mit dem Korpus eines benachbart aufgestellten Verkehrsleitwandelement
verbindenden Verbinderteil bestehen, die dadurch weitergebildet ist, dass beide Endstücke
des Korpus mit einem aus Stahl gefertigten Verbindungsteil versehen sind, das aus
einer Stirnplatte, einem Verriegelungsabschnitt und insbesondere einer Fußplatte besteht
bzw. diese Elemente umfasst, wobei der Verriegelungsabschnitt in seiner Höhe hinter
der Oberkante des Korpus zurückbleibt und mit wenigstens einem Dorn oder einer Dornaufnahme
versehen ist und ein Querstück vorgesehen ist, dessen Länge dem Doppelten des Verriegelungsabschnitts
entspricht, wobei beide Hälften mit einer Dornaufnahme bzw. einem Dorn versehen sind,
die mit dem Dorn bzw. der Dornaufnahme des Verriegelungsabschnitts korrespondierend
ausgebildet und angeordnet sind und wobei die Oberkante des Querstücks beim Aufsetzen
auf den Verriegelungsabschnitt mit der Oberkante des Korpus fluchtet. Eine bevorzugte
Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Stirnplatte des Verbindungsteils
mit einem im Querschnitt T-förmigen, sich längs der Stirnplatte erstreckenden Riegel
und einem bei der Montage den Riegel eines benachbarten Elements aufnehmenden, sich
längs der Stirnplatte erstreckenden hinterschnittenen Schlitz versehen ist. Der Korpus
kann aus Beton bestehen bzw. Beton umfassen und ansonsten aus Stahl gefertigt sein.
Der Korpus kann auch im Wesentlichen aus Stahl gefertigt sein.
[0013] Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung mit dem amtlichen
Aktenzeichen
10 2012 009 960.6, eingereicht am 19. Mai 2012, deren Gesamtinhalt hier durch Rückbeziehung aufgenommen
wird.
[0014] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0015] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das den Vorgang des Zusammenführens
von Verbindungsteilen bzw. der Verbinderteile benachbarter Verkehrsleitwandelemente
verdeutlicht,
- Fig. 2
- schematisch in einer dreidimensionalen Darstellung das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel
bei zusammengefügten Verbinderteilen bzw. zusammengefügten Verkehrsleitwandelementen,
- Fig. 3
- schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel, das den Vorgang des Zusammenführens von
Verbinderteilen bzw. Verbindungselementen benachbarter Verkehrsleitwandelementen verdeutlicht,
- Fig. 4
- schematisch in dreidimensionaler Darstellung das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel
bei zusammengefügten Verkehrsleitwandelementen und
- Fig. 5
- einen Ausschnitt zweier miteinander verbundener Verkehrsleitwandelemente in schematischer
dreidimensionaler Darstellung, wobei Teile zur besseren Veranschaulichung herausgeschnitten
sind.
[0016] In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile
mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils
abgesehen wird.
[0017] Figuren 1 bis 4 zeigen schematisch in dreidimensionaler Darstellung gebrochen dargestellte
Korpusse 10 von jeweils zwei Verkehrsleitwandelementen 1, 2 und entsprechenden Verbinderteilen
bzw. Verbindungseinrichtungen, die jeweils an den Enden der Verkehrsleitwandelemente
1, 2 angeordnet sind. Im Rahmen der Erfindung umfasst eine Verbindungseinrichtung
Verbinderteile bzw. Verbindungsteile 12.
[0018] Die im Endstück 3 der jeweiligen Verkehrsleitwand 1 bzw. 2 angeordnete Verbindungseinrichtung
wird im Folgenden beschrieben. Die Verbindungsteile 12 werden bei der Montage einer
Verkehrsleitwand, die aus einer Vielzahl von Verkehrsleitwandelementen 1, 2 besteht,
miteinander verbunden. Die Verbindungsteile 12 sind vorzugsweise aus Stahl gefertigt.
Sie umfassen eine Fußplatte 14, eine Stirnplatte 16 und einen Verriegelungsabschnitt
18. Der Verriegelungsabschnitt 18 bleibt dabei in seiner Höhe hinter der Oberkante
des Korpus 10 zurück und ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren
1 und 2 mit nach oben weisenden Dornen 22 versehen. Im Ausführungsbeispiel gemäß den
Figuren 3 und 4 sind anstelle der Dornen Dornaufnahmen 26 vorgesehen, die mit entsprechenden
Dornen eines Querstücks 24 verbunden werden.
[0019] Es ist bei den Ausführungsformen ein Querstück 24 vorgesehen, dessen Länge dem Doppelten
des Verriegelungsabschnitts 18 entspricht bzw. dem Doppelten der Erstreckung des Verriegelungsabschnitts
18, wobei beide Hälften des Querstücks 24 jeweils mit zwei Dornaufnahmen 26 im Beispiel
der Figuren 1 und 2 versehen sind, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch
Bohrungen in dem aus einem Vierkantrohr gebildeten Querstück 24 gebildet werden. Die
jeweilige Bohrung der Dornaufnahmen 26 ist in Figur 1 und 2 allerdings durch das Material
verdeckt und somit nicht sichtbar. Dorn 22 und Dornaufnahme 26 sind dabei korrespondierend
angeordnet, so dass der jeweilige Dorn 22 bei der Montage in die jeweilige Dornaufnahme
26 eingreift.
[0020] In dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 ist die Dornaufnahme 26 in dem Verriegelungsabschnitt
18 zu erkennen und zudem der Dorn 22, der in die Dornaufnahme 26 eingesteckt wird.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 sind bei jedem Endstück 3 bzw. beim Verbindungsteil
12 jedes Verkehrsleitwandelements zwei Dornaufnahmen 26 und zwei korrespondierende
Dorne 22 vorgesehen. Dieses erhöht die Stabilität der Verbindung. Das Querstück 24
hat eine Höhe, die ein Fluchten der Oberkante 20' des Querstücks 24 bei einem Aufsetzen
auf den Verriegelungsabschnitt 18 mit der Oberkante 20 des Korpus 10 bewirkt. Dies
gilt für die Ausführungsform der Figuren 1 bis 4.
[0021] Die Stirnplatte 16 des Verbindungsteils 12 ist mit einem Riegel 30 versehen, die
Stirnplatte 16 des benachbarten Verbindungsteils ist mit einem Schlitz 32 versehen,
wobei Riegel 30 und Schlitz 32 bei Einfügen des Riegels in den Schlitz miteinander
zusammenwirken.
[0022] Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 5 ist jede Stirnplatte
16 sowohl mit einem im Querschnitt T-förmigen Riegel 30 als auch mit einem Schlitz
32 versehen, wobei Riegel 30 und Schlitz 32 sich außermittig längs der Stirnplatte
16 erstrecken. Es könnte alternativ auch eine Ausbildung in Betracht kommen bei dem
die Stirnplatte an dem einen Ende eines Verkehrsleitwandelements mit einem Schlitz
32 ausgebildet ist und an dem anderen Ende des Verkehrsleitwandelements mit einem
Riegel 30. Die gezeigten Varianten gemäß den Figuren 1 bis 5 sind allerdings bevorzugt,
da so zum einen eine rotationssymmetrische Ausführungsform vorgesehen ist, bei deren
Montage es egal ist, welche Seite bzw. hier welches Endteil des Verkehrsleitwandelements
mit dem Endteil des anderen Verkehrsleitwandelements verbunden wird. Beide Seiten
passen jeweils immer miteinander. Zum anderen ist durch jeweils zwei Verbindungselemente
an jeder Stirnseite eine sehr gute Verbindung der Verkehrsleitwandelemente möglich.
[0023] Das Querstück 24 ist entsprechend mit Bohrungen 34 versehen, die das Durchführen
von Bolzen 36 erlauben, die mit einer Gewindebohrung 38 in den Verriegelungsabschnitt
18 schrauben bzw. verbunden werden können.
[0024] Bei den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen besteht der Korpus
10 aus Beton bzw. im Wesentlichen aus Beton, in den die Verbindungseinrichtung bzw.
die Verbindungsteile bzw. der Verbinder eingebunden sind bzw. ist. Bei dem in den
Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Korpus im Wesentlichen aus
Stahl bzw. weist vorzugsweise U-förmig gebogene Stahl- oder Blechelemente auf. Diese
auch als Verstärkungsstreben zu bezeichnenden Elemente sind vorzugsweise an die Verbindungseinrichtung
bzw. die Verbinder, Verbindungsteile oder Verbinderteile angeschweißt. Es ist zudem,
wie in Figur 5 dargestellt ist, eine Leitplanke 41 vorgesehen, die aus Stahl gefertigt
sein kann oder einem anderen metallischen und stabilen Material. Die Leitplanke 41
kann auch als Verstärkungsstrebe angesehen werden. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß
den Figuren 3 und 4 sind die Dorne 22 an das Querstück 24 angesetzt. Die Dorne 22
greifen in Dornaufnahmen 26 ein, die im Verriegelungsabschnitt 18 vorgesehen sind.
[0025] Figur 5 zeigt noch eine besonders bevorzugte Ausführungsform, bei der eine spielfreie
Verbindung bzw. ein spielfreies Zusammenhalten von zwei benachbarten Verkehrsleitwandelementen
gezeigt ist. Der in den Schlitz 32, der konisch nach unten verjüngend ausgebildet
ist, eingebrachte Riegel 30 kommt beim Einbringen in den Eingriff mit zwei Erhebungen
40, die auch nach unten konisch ausgebildet sind, allerdings abschnittsweise nach
unten hin ansteigend. Mit anderen Worten sind die Erhebungen dort an einer Stirnplatte
im Bereich des Schlitzes 32 vorgesehen, insbesondere angeschweißt, und zwar in dem
hinterschnittenen Hohlraum der Stirnplatte. Die Erhebung zeigt somit weg von dem benachbarten
Verkehrsleitwandelement. Hierdurch wird eine Kraft auf den Riegel und damit die benachbarte
Verkehrsleitwand ausgeübt, die zu der Verkehrsleitwand, an der die Erhebung 40 angebracht
ist, gerichtet ist. Hiermit werden somit zwei benachbarte Verkehrsleitwände aufeinander
zubewegt. Es gibt hierdurch eine feste und spielfreie Verbindung.
[0026] Um ein Lösen eines Verkehrsleitwandelements aus einer Verkehrsleitwand zu ermöglichen,
ist der Schlitz 32 nach unten hin wieder konisch sich öffnend ausgebildet, und zwar
unterhalb des Eingriffsbereichs der Erhebung 40 mit dem Riegel 30. Zudem ist die Erhebung
40 nach unten hin wieder verjüngt, um ein Lösen zu vereinfachen.
[0027] Es sind ferner die folgenden bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen:
- 1. Verkehrsleitwand bestehend aus mehreren Elementen, die jeweils einen länglichen
Korpus 10 und einen diesen mit dem Korpus 10 eines benachbart aufgestellten Elements
verbindenden Verbinder aufweisen, wobei beide Endstücke des Korpus 10 mit jeweils
einem aus Stahl gefertigten Verbindungsteil 12 versehen sind, das, insbesondere aus
einer Fußplatte 14, einer Stirnplatte 16 und einem Verriegelungsabschnitt 18 besteht,
wobei der Verriegelungsabschnitt 18 in seiner Höhe hinter der Höhe der Oberkante 20
des Korpus 10 zurückbleibt und mit wenigstens einem Dorn 22 oder einer Dornaufnahme
26 versehen ist und ein Querstück 24 vorgesehen ist, dessen Länge geringer als das
Doppelte des Verriegelungsabschnitts 18 entspricht, wobei beide Hälften des Querstücks
24 mit wenigstens einer Dornaufnahme 26 bzw. einem Dorn 22 versehen sind, die mit
dem Dorn 22 bzw. der Dornaufnahme 26 des Verriegelungsabschnitts 18 korrespondierend
ausgebildet und angeordnet sind und insbesondere die Oberkante des Querstücks 24 bei
Aufsetzen auf den Verriegelungsabschnitt 18 mit der Oberkante des Korpus 10 fluchtet.
- 2. Verkehrsleitwand nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stirnplatten 16 des Verbindungsteils 12 mit einem im Querschnitt T-förmigen,
sich längs der Stirnplatte 16 erstreckenden Riegel 30 und einem bei der Montage den
Riegel 30 eines benachbarten Elements aufnehmenden, sich längs der Stirnplatte 16
erstreckenden hinterschnittenen Schlitz 32 versehen sind.
[0028] Im Rahmen der Erfindung ist ein Verbinder, ein Verbindungsteil oder Verbindungselement
insbesondere ein Teil einer Verbindungseinrichtung. Das Verbindungsteil kann, muss
allerdings nicht, eine Fußplatte umfassen. Ferner kann das Verbindungsteil, muss allerdings
nicht, eine Stirnplatte umfassen.
[0029] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
[0030] Im Rahmen der Erfindung bedeuten Merkmale, die mit insbesondere abgegrenzt sind,
dass es sich vorzugsweise um fakultative Merkmale handelt.
Bezugszeichenliste
[0031]
1, 2 |
Verkehrsleitwandelement |
3 |
Endstück |
10 |
Korpus |
12 |
Verbindungsteil |
14 |
Fußplatte |
16 |
Stirnplatte |
18 |
Verriegelungsabschnitt |
20, 20' |
Oberkante |
22 |
Dorn |
24 |
Querstück |
26 |
Dornaufnahme |
30 |
Riegel |
32 |
Schlitz |
34 |
Bohrung |
36 |
Bolzen |
38 |
Gewindebohrung |
40 |
Erhebung |
41 |
Leitplanke |
1. Verkehrsleitwandelement (1,2) umfassend einen länglichen Korpus (10) mit zwei Endstücken
(3) und wenigstens eine an jedem Endstück (3) angeordnete Verbindungseinrichtung (12,
16, 18, 22, 26, 30, 32, 40), die mit einem benachbart zu dem Verkehrsleitwandelement
(1, 2) angeordneten weiteren Verkehrsleitwandelement (1, 2) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (12, 16, 18, 22, 26, 30, 32, 40) stirnseitig einen Riegel
(30) und einen Schlitz (32) aufweist, wobei der Riegel (30) mit einem Schlitz (32)
des benachbarten Verkehrsleitwandelements (1, 2) und der Schlitz (32) mit einem Riegel
(30) des benachbarten Verkehrsleitwandelements (1, 2) beim oder für das Verbinden
zusammenwirkt und/oder dass die Verbindungseinrichtung (12, 16, 18, 22, 26, 30, 32,
40) einen Verriegelungsabschnitt (18) aufweist, der in seiner Höhe hinter der Höhe
einer Oberkante (20) des Korpus (10) zurück bleibt und mit wenigstens einem Dorn (22)
oder wenigstens einer Dornaufnahme (26) versehen ist, wobei der wenigstens eine Dorn
(22) oder die wenigstens eine Dornaufnahme (26) mit einem Querstück (24) verbindbar
oder verbunden ist, wobei das Querstück (24) mit wenigstens einer Dornaufnahme (26)
oder wenigstens einem Dorn (22) versehen ist, die oder der korrespondierend zu dem
wenigstens einen Dorn (22) oder der wenigstens einen Dornaufnahme (26) des Verriegelungsabschnitts
(24) ausgebildet und angeordnet ist oder sind.
2. Verkehrsleitwandelement (1, 2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig eine Stirnplatte (16) vorgesehen ist, die den Schlitz (32) und den Riegel
(30) aufweist.
3. Verkehrsleitwandelement (1, 2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Dorn (22) oder die wenigstens eine Dornaufnahme (26) des Verriegelungsabschnitts
(18) formkomplementär zu der wenigstens einen Dornaufnahme (26) oder dem wenigstens
einen Dorn (22) des Querstücks (24) ist.
4. Verkehrsleitwandelement (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Querstück (24) eine Länge aufweist, die geringer als das Doppelte der Erstreckung
des Verriegelungsabschnitts (18) ist.
5. Verkehrsleitwandelement (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante (20') des Querstücks (24) beim Aufsetzen auf dem Verriegelungsabschnitt
(18) mit der Oberkante (20) des Korpus (10) fluchtet.
6. Verkehrsleitwandelement (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (30) im Querschnitt T-förmig ist.
7. Verkehrsleitwandelement (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (32) hinterschnitten ist und insbesondere wenigstens abschnittsweise
nach unten konisch verjüngend ausgebildet ist.
8. Verkehrsleitwandelement (1, 2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Schlitzes (32) zum spielfreien Zusammenhalten von zwei benachbarten
Verkehrsleitwandelementen (1, 2), insbesondere an der Stirnplatte (16), eine stirnseitige
Erhebung (40) vorgesehen ist, die insbesondere nach unten hin ansteigend, insbesondere
konisch ansteigend, ausgebildet ist und die in Eingriff mit dem Riegel (30) des benachbarten
Verkehrsleitwandelements (1, 2) bringbar ist oder gebracht ist.
9. Verkehrsleitwand mit mehreren miteinander verbundenen Verkehrsleitwandelementen (1,
2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.