(19)
(11) EP 2 664 719 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.11.2013  Patentblatt  2013/47

(21) Anmeldenummer: 13000549.9

(22) Anmeldetag:  14.03.2011
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E03C 1/084(2006.01)
B05B 1/30(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(30) Priorität: 27.05.2010 DE 202010007202 U

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
11709641.2 / 2536886

(71) Anmelder: Neoperl GmbH
79379 Müllheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Hart, Keith
    Welland, Worcestershire WR136NE (GB)
  • Blum, Gerhard
    77793 Gutach (DE)
  • Tempel, Marc
    79111 Freiburg (DE)
  • Weis, Christoph
    79379 Müllheim (DE)

(74) Vertreter: Börjes-Pestalozza, Heinrich 
Maucher Börjes Jenkins Patent- und Rechtsanwälte Urachstraße 23
79102 Freiburg im Breisgau
79102 Freiburg im Breisgau (DE)

 
Bemerkungen:
Diese Anmeldung ist am 02-02-2013 als Teilanmeldung zu der unter INID-Code 62 erwähnten Anmeldung eingereicht worden.
 


(54) Sanitäres Einbauelement


(57) Die Erfindung betrifft ein sanitäres Einbauelement, das in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar und dort lösbar gehalten ist. Für das erfindungsgemäße Einbauelement ist kennzeichnend, dass es eine Stelleinrichtung zum Verändern des lichten Durchflussquerschnitts des Einbauelements und/oder der Durchflussleistung hat, welche Stelleinrichtung über wenigstens ein Bedienelement betätigbar ist, das an der Zuströmseite des Einbauelements und/oder an dessen Abströmseite betätigbar angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Einbauelement kann zur Reduzierung des Herstellungs- und Bevorratungsaufwandes vielseitig eingesetzt werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein sanitäres Einbauelement, das in dem Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist.

[0002] Man kennt bereits verschiedene sanitäre Einbauelemente, die am Wasserauslauf einer sanitären Aus montiert werden können, um dort den austretenden Wasserstrahl zu regeln oder zu formen. So hat man bereits verschiedene Strahlregler geschaffen, die den aus dem Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur austretenden Wasserstrahl zu einem homogenen, nicht-spritzenden und gegebenenfalls auch perlend-weichen Gesamtstrahl formen sollen.

[0003] Da in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Spezifikationen im sanitären Wassersystem vorzufinden sind, ist eine entsprechende Vielzahl von Strahlreglern erforderlich, um den landestypischen Spezifikationen gerecht zu werden. Die Vielzahl von Strahlreglern erfordert einen nicht unerheblichen Herstellungs- und Bevorratungsaufwand. Da die von verschiedenen Herstellern angebotenen Auslaufarmaturen einen unterschiedlichen und teils auch hohen hydraulischen Widerstand leisten, werden zum Einregeln der pro Zeiteinheit maximal austretenden Wassermenge unterschiedliche Durchflussmengenregler erforderlich, wodurch der Herstellungs- und Bevorratungsaufwand noch zusätzlich erhöht ist.

[0004] Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein sanitäres Einbauelement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das zur Reduzierung des Herstellungs- und Bevorratungsaufwands und zur Anpassung an die individuellen Wünsche des betreffenden Anwenders und/oder an die spezifischen sanitären Umgebungsbedingungen möglichst vielseitig eingesetzt werden kann.

[0005] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem sanitären Einbauelement der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass das Einbauelement eine Stelleinrichtung zum Verändern des lichten Durchflussquerschnitts des Einbauelements und/oder der Durchflussleistung hat, welche Stelleinrichtung über wenigstens ein Bedienelement betätigbar ist, das an der Zuströmseite des Einbauelements und/oder an dessen Abströmseite betätigbar angeordnet ist.

[0006] Das erfindungsgemäße Einbauelement, das in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar und dort lösbar gehalten ist, weist eine Stelleinrichtung auf, die zum Verändern des lichten Durchflussquerschnitts des Einbauelements und/oder der Durchflussleistung bestimmt ist. Die Stelleinrichtung des erfindungsgemäßen Einbauelements ist über wenigstens ein Bedienelement betätigbar, das an der Zuströmseite des Einbauelements und/oder an dessen Abströmseite betätigbar angeordnet ist. Durch Betätigen der Stelleinrichtung an einem, an der Zuström- oder Abströmseite des Einbauelements angeordneten Bedienelement, kann der lichte Durchflussquerschnitt und/oder die pro Zeiteinheit maximal austretende Wassermenge derart verändert werden, dass das erfindungsgemäße Einbauelement den unterschiedlichen lokalen Vorbedingungen im Leitungsnetz gerecht wird. Da ein und dasselbe Einbauelement an die Spezifikationen der in verschiedenen Ländern vorzufindenden Wassernetze angepasst werden kann, ist die Herstellung und Bevorratung verschiedener Strahlreglerausführungen nicht mehr zwingend erforderlich.

[0007] Dabei sieht eine Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, dass die Stelleinrichtung ein Regelelement und ein damit zusammenwirkendes Stellelement hat, deren Relativposition zum Verändern des Durchflussquerschnitts oder der Durchflussleistung mittels dem wenigstens einen Bedienelement veränderbar ist. Die im erfindungsgemäßen Einbauelement vorgesehene Stelleinrichtung weist zwei miteinander zusammenwirkende Bauelemente auf, deren Relativposition zum Verändern des Durchflussquerschnitts oder der Durchflussleistung mittels dem wenigstens einen Bedienelement veränderbar ist.

[0008] Um eine Veränderung auch des Strahlquerschnitts und insbesondere des Strahlbildes zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn das wenigstens eine Bedienelement drehbar gelagert ist und wenn eine Drehbewegung am Bedienelement in eine Längsbewegung des Stellelements umsetzbar ist.

[0009] Um eine kontrollierte und/oder wiederholbare Stellbewegung zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn das Stellelement in Längsrichtung der Stelleinrichtung beweglich geführt ist.

[0010] Die Drehbewegung am Bedienelement lässt sich besonders einfach in eine Längsbewegung des Stellelements umsetzen, wenn an wenigstens einem Bedienelement ein vorzugsweise koaxial zur Stelleinrichtung angeordneter Gewindezapfen vorsteht, der in eine Gewindeöffnung im Stellelement eingreift.

[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Bedienelement drehbar, aber in Längsrichtung unverrückbar gelagert und/oder dass das Stellelement in Längsrichtung verschieblich geführt ist. Dabei sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, dass das Stellelement drehfest gelagert ist.

[0012] Die vorbekannten Einbauelemente weisen regelmäßig ein zuströmseitiges Filter- oder Vorsatzsieb auf, das im Wasser unbeabsichtigt mitgeführte Schmutzpartikel zurückhalten und das Einbauelement vor verschmutzungsbedingten Verstopfungen bewahren soll.

[0013] Eine bevorzugte Weiterbildung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht vor, dass die Stelleinrichtung als Durchflussmengenregler ausgebildet ist, der einen ringförmigen Drosselkörper aus elastischem Material hat, welcher zwischen sich und einer an einer benachbarten Innen- und/oder Außenumfangswandung vorgesehenen Regelprofilierung einen Steuerspalt begrenzt, welcher Steuerspalt in seinem lichten Durchflussquerschnitt mittels dem unter dem Druck des durchdringenden Fluids verformenden Drosselkörper veränderbar ist. Eine solche, als einstellbarer Durchflussmengenregler ausgestaltete Stelleinrichtung erlaubt es, das sanitäre Einbauelement auf eine Durchflussleistung einzustellen, die den am Einsatzort vorgefundenen Spezifikationen des Wassernetzes entspricht.

[0014] Um mit Hilfe einer solchen, als Durchflussmengenregler ausgebildeten Stelleinrichtung verschiedene vorwählbare Durchflussleistungen realisieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Innen- und/oder die Außenumfangswandung zumindest in ihrem die Regelprofilierung aufweisen Teilbereich und/oder die Regelprofilierung sich in ihrem lichten Querschnitt in Längsrichtung erweitern.

[0015] Zweckmäßig ist es, wenn ein zur Auflage für den Drosselkörper bestimmtes Auflager oder die die Regelprofilierung aufweisende Innen- und/oder Außenumfangswandung als Stellelement ausgestaltet ist, welches mit der als Regelelement ausgebildeten Innen- und/oder Außenumfangswandung oder dem Auflager zusammenwirkt. Während ein Ausführungsbeispiel vorsieht, dass das zur Auflage für den Drosselkörper bestimmte Auflager als Stellelement und die Innen- und/oder Außenumfangswandung als Regelelement ausgestaltet ist, besteht ein anderes Ausführungsbeispiel darin, dass demgegenüber die Innen- und/oder Außenumfangswandung als Stellelement und das zum Auflegen des Drosselkörpers vorgesehene Auflager als Regelelement dienen.

[0016] Die vielseitige Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Einbauelements wird begünstigt, wenn die Stelleinrichtung auf der Zuströmseite eines Strahlreglers oder dergleichen sanitären Einbauteiles lösbar befestigbar ist. Ein solches Einbauelement, bei dem die Stelleinrichtung lösbar am Strahlregler oder dergleichen befestigt ist, kann wahlweise entweder mit oder ohne die Stelleinrichtung betrieben werden.

[0017] Weitere Merkmale gemäß der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Ansprüchen. Nachstehend wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele noch näher beschrieben.

[0018] Es zeigt:
Fig. 1
ein in einem Längsschnitt dargestelltes sanitäres Einbauelement mit einer zuströmseitigen und als Durchflussmengenregler ausgestalteten Stelleinrichtung, bei der das zur Auflage eines Drosselkörpers bestimmte Auflager mit einer als Bedienelement dienenden und hier stabförmig ausgestalteten Handhabe verbunden ist, deren freier und von außen manuell ergreifbarer Endbereich über die Zuströmseite des Einbauelements vorsteht, wobei die Handhabe in axialer Richtung verstellbar und festlegbar im Einbauelement geführt ist,
Fig. 2
das Einbauelement aus Figur 1 in einer gegenüber Figur 1 geänderten Stellposition seiner Handhabe,
Fig. 3
das Einbauelement aus den Figuren 1 und 2 in einer teilgeschnittenen Perspektivansicht,
Fig. 4
das Einbauelement aus den Figuren 1 bis 3 in einem vergrößert dargestellten Detail-Längsschnitt aus Figur 3,
Fig. 5
das Einbauelement aus den Figuren 1 bis 4 in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstellung seiner Einzelteile,
Fig. 6
ein mit dem Einbauelement gemäß den Figuren 1 bis 5 vergleichbar ausgestaltetes Einbauelement, bei dem der freie Endbereich der mit dem Auflager verbundenen Handhabe aber über die Abströmseite des Einbauelements vorsteht,
Fig. 7
das Einbauelement aus Figur 6 in einer gegenüber Figur 6 geänderten Stellposition der Handhabe,
Fig. 8
das Einbauelement aus den Figuren 6 und 7 in einer teilgeschnittenen Perspektivdarstellung,
Fig. 9
das Einbauelement aus den Figuren 6 bis 8 in einem vergrößert dargestellten Detail-Längsschnitt im Bereich einer für die Handhabe bestimmten Führungsöffnung,
Fig. 10
das Einbauelement aus den Figuren 6 bis 9 in einem vergrößert dargestellten Detail-Längsschnitt im Bereich des zur Auflage des Drosselkörpers bestimmten und mit der abströmseitig vorstehenden Handhabe verbundenen Auflagers, und
Fig. 11
das Einbauelement aus den Figuren 6 bis 10 in einer auseinandergezogenen Perspektivdarstellung seiner Einzelteile.


[0019] In den Figuren 1 bis 11 sind verschiedene Ausführungen 80 und 90 eines sanitären Einbauelementes dargestellt. Die Einbauelemente 80 und 90 sind in ein hier nicht weiter dargestelltes Auslaufmundstück am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar und dort lösbar gehalten. Um den lichten Durchflussquerschnitt oder die Durchflussleistung (= Durchfluss von Wasser pro Zeiteinheit in l/min) verändern und an die jeweiligen Spezifikationen des am Einsatzort vorhandenen Leitungsnetzes anpassen zu können, weisen die Einbauelemente 80 und 90 jeweils eine Stelleinrichtung auf, die über ein Bedienelement 8 betätigbar ist. Während das Bedienelement 8 bei dem Einbauelement 90 gemäß den Figuren 6 bis 11 auf der Abströmseite des Einbauelementes 90 vorgesehen ist, ist das Bedienelement 8 bei dem Einbauelement 80 gemäß den Figuren 1 bis 5 auf der Zuströmseite dieses Einbauelements angeordnet.

[0020] Durch Betätigen der Stelleinrichtung an dem Bedienelement 8 kann der lichte Durchflussquerschnitt und/oder die pro Zeiteinheit austretende Wassermenge, die im Folgenden als Volumenstrom definiert ist, derart verändert werden, dass die Einbauelemente 80 und 90 den unterschiedlichen Vorbedingungen diverser Leitungsnetze gerecht werden. Da ein und dasselbe Einbauelement 80 und 90 an die Spezifikationen der in verschiedenen Ländern vorzufindenden Wassernetze angepasst werden kann, ist die Herstellung und Bevorratung verschiedener Ausführungen nicht mehr zwingend erforderlich.

[0021] Die Stelleinrichtung der Einbauelemente 80 und 90 weist ein Regelelement 9 und ein damit zusammenwirkendes Stellelement 10 auf, deren Relativposition zum Verändern des Durchflussquerschnitts oder des Volumenstroms mittels dem wenigstens einen Bedienelement 8 veränderbar ist. Das drehbar gelagerte Bedienelement 8 steht mit der Stelleinrichtung derart in Antriebsverbindung, dass eine Drehbewegung am Bedienelement 8 in eine Längsbewegung des in Längsrichtung der Stelleinrichtung beweglich geführten Stellelements 10 umsetzbar ist.

[0022] Die Einbauelemente 80 und 90 weisen hier einen Strahlregler 11 auf, der einen homogenen, nichtspritzenden und gegebenenfalls auch perlendweichen Wasserstrahl formen soll. Der Strahlregler 11 der Einbauelemente 80 und 90 weist einen Strahlzerleger 12 auf, der das durchströmende Wasser vorübergehend in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufzuteilen hat. Der Strahlzerleger 12 ist dazu als Lochplatte ausgebildet, die eine Vielzahl von Durchflusslöchern hat. Die am Strahlzerleger vorgesehenen Durchflusslöcher sind in zumindest einem Lochkreis 13 und gegebenenfalls in mehreren koaxialen Lochkreisen 13 angeordnet.

[0023] Die Einbauelemente 80 und 90 weisen ein zuströmseitiges Vorsatz- oder Filtersieb 14 auf, das die im anströmenden Wasser eventuell mitgeführten Schmutzpartikel auszufiltern hat.

[0024] Bei den Einbauelementen 80 und 90 ist die Stelleinrichtung als einstellbarer Durchflussmengenregler 18 ausgebildet, der die pro Zeiteinheit durchfließende Wassermenge auf einen vorwählbaren konstanten Wert einzuregeln hat. Der als Stelleinrichtung dienende Durchflussmengenregler 18 weist einen ringförmigen Drosselkörper 19 aus elastischem Material auf, welcher zwischen sich und einer, an einer benachbarten Umfangswandung 20 vorgesehenen Regelprofilierung 21 einen Steuerspalt 22 begrenzt, welcher Steuerspalt 22 in seinem lichten Durchflussquerschnitt mittels dem unter dem Druck des durchströmenden Fluids verformenden Drosselkörper 19 veränderbar ist. Um die Durchflussleistung in dem als Stelleinrichtung dienenden Durchflussmengenregler 18 verändern zu können, ist vorgesehen, dass die Umfangswandung 20 zumindest in ihrem die Regelprofilierung 21 aufweisenden Teilbereich und/oder die Regelprofilierung 21 selbst sich in ihrem lichten Querschnitt in Längsrichtung verengen oder erweitern.

[0025] Bei den Einbauelementen 80 und 90 ist ein zur Auflage für den Drosselkörper 19 bestimmtes Auflager 23 als in Längsrichtung verstellbares Stellelement 10 ausgebildet, während die die Regelprofilierung 21 aufweisende Umfangswandung 20 als Regelelement 9 vorgesehen ist.

[0026] Bei den in den Figuren 1 bis 11 dargestellten Einbauelementen 80, 90 ist dem Strahlregler 11 ein einstellbarer Durchflussmengenregler 18 zuströmseitig vorgeschaltet. Der als Stelleinrichtung dienende Durchflussmengenregler 18 weist einen ringförmigen Drosselkörper 19 aus elastischem Material auf, der zwischen sich und einer, an einer benachbarten Umfangswandung 20 vorgesehenen Regelprofilierung 21 einen Steuerspalt 22 begrenzt. Um die Durchflussleistung in dem als Stelleinrichtung dienenden Durchflussmengenregler 18 verändern zu können, ist vorgesehen, dass die Umfangswandung 20 zumindest in ihrem die Regelprofilierung 21 aufweisenden Teilbereich und/oder die Regelprofilierung 21 selbst sich in ihrem lichten Durchmesser in Längsrichtung verengen oder erweitern.

[0027] Dabei ist das zur Auflage für den Drosselkörper 19 bestimmte Auflager 23 als in Längsrichtung verstellbares Stellelement 10 ausgebildet, während die die Regelprofilierung 21 aufweisende Umfangswandung 20 als Regelelement 9 vorgesehen ist. Das zur Auflage für den Drosselkörper 19 bestimmte Auflager 23 weist eine als Bedienelement 8 vorgesehene, stabförmige Handhabe 71 auf, deren freier Endbereich 72 über die Zu- oder die Abströmseite des Einbauelements 80, 90 vorsteht.

[0028] Das Stellelement 10, das durch das Auflager 23 und die daran einstückig angeformte Handhabe 71 gebildet wird, ist im Einbauelement 80, 90 in dessen Längsrichtung verschiebbar und festlegbar geführt. Während die mit dem Auflager 23 verbundene Handhabe 71 bei dem Einbauelement 90 gemäß den Figuren 6 bis 11 eine vorzugsweise zentrale Führungsöffnung 73 des Strahlreglers 11 durchsetzt, die durch Öffnungen der als Strahlzerleger 12 dienenden Lochplatte, den als Strahlreguliereinrichtung vorgesehenen und in das Strahlreglergehäuse einsetzbaren Einsetzteilen 74 sowie in dem als abströmseitige Gehäusestirnfläche dienenden Strömungsgleichrichter 75 gebildet wird, und mit dem freien, hier manuell ergreifbaren Endbereich 72 über die Abströmseite des Einbauelements vorsteht, ist die Handhabe 71 bei dem Einbauelement 80 gemäß den Figuren 1 bis 5 derart an die Zuströmseite des Auflagers 23 angeformt, dass dessen freier Endbereich über die Zuströmseite des Einbauelements 80 vorsteht und eine vorzugsweise zentrale Führungsöffnung 73 im Vorsatzsieb 14 durchsetzt.

[0029] Aus Figur 1 wird deutlich, dass das Auflager 23 in der hier gezeigten Schließstellung mit seiner abströmseitigen Stirnfläche derart auf den Strahlzerleger 12 aufsetzt, dass zumindest ein Teil der auf wenigstens einem Lochkreis angeordneten Durchflusslöcher dicht verschlossen sind. Das in den Figuren 1 bis 5 gezeigte Einbauelement 18 erlaubt es daher, den Volumenstrom in einem vergleichsweise breiten Leistungsbereich zu verändern.

[0030] Um den Durchflussmengenregler der Einbauelemente 80, 90 auf einen bestimmten Volumenstrom festzulegen, den Drosselkörper 19 und die Regelprofilierung 21 in der entsprechenden Relativposition zueinander zu sichern, und das Auflager 23 mit seiner Handhabe 71 in der Führungsöffnung 73 festlegen und sichern zu können, ist eine Rastverbindung mit mehreren, in Längsrichtung wirksamen Raststufen vorgesehen. Die Handhabe 71 der Einbauelemente 80, 90 weist dazu an ihrem Außenumfang mehrere, in Längsrichtung voneinander beabstandete Rastvorsprünge 76 auf, die in eine Rastausnehmung 77 eingreifen, welche im Bereich des die Führungsöffnung 73 begrenzenden Randbereichs des Strahlreglers 11 oder des Vorsatzsiebes 14 angeordnet ist. Damit der Rastvorsprung 76 aus der Rastverbindung an dem die Führungsöffnung 73 begrenzenden Randbereich zu lösen ist, ist die Handhabe 71 im Bereich ihrer Rastvorsprünge 76 verformbar ausgestaltet. Die Verformung erfolg dabei insbesondere etwa radial nach Innen. Die Handhabe 71 weist hier dazu eine Nut oder ein Langloch 78 auf, das in Längsrichtung der Handhabe 71 orientiert ist und ein elastisches Einformen des die Rastvorsprünge 76 tragendenden Wandungsbereich der Handhabe 71 erlaubt.


Ansprüche

1. Sanitäres Einbauelement (80, 90), das in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist und eine Stelleinrichtung zum Verändern des lichten Durchflussquerschnitts des Einbauelements und/oder des Volumenstroms hat, welche Stelleinrichtung über wenigstens ein Bedienelement (8) betätigbar ist, das (8) an der Zuströmseite des Einbauelements und/oder an dessen Abströmseite betätigbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (8) als eine mit dem Auflager (23) des Durchflussmengenreglers (18) verbundene und in Längsrichtung des Einbauelements (80,90) orientierte Handhabe (71) ausgebildet ist, die (71) in einer Führungsöffnung (73) des Einbauelements (80, 90) axial verschiebbar und festlegbar geführt ist.
 
2. Einbauelement (80, 90) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbauelement (80, 90) lösbar in dem Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur gehalten ist.
 
3. Einbauelement (80, 90) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung ein Regelelement (9) und ein damit zusammenwirkendes Stellelement (10) hat, deren Relativposition zum Verändern des Durchflussquerschnitts oder der Durchflussleistung mittels dem wenigstens einen Bedienelement (8) veränderbar ist.
 
4. Einbauelement (80, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10) in Längsrichtung der Stelleinrichtung beweglich geführt ist.
 
5. Einbauelement (80, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem Bedienelement (8) ein vorzugsweise koaxial zur Stelleinrichtung angeordneter Gewinde- oder Rastzapfen vorsteht, der in eine Rastöffnung im Stellelement (10) eingreift.
 
6. Einbauelement (80, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bedienelement (8) drehbar, aber in Längsrichtung unverrückbar gelagert ist und/oder dass das Stellelement (19) in Längsrichtung verschieblich und vorzugsweise drehfest geführt ist.
 
7. Einbauelement (80) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stelleinrichtung eine Lochplatte als Regelelement (9) zugeordnet ist, die eine Vielzahl von Durchflusslöchern hat, und dass eine Teilmenge der Durchflusslöcher mittels einem Stellelement (10) öffen- und verschließbar ist, welches Stellelement (10) in der Schließstellung auf einer Teilmenge der Durchflusslöcher vorzugsweise dicht aufliegt.
 
8. Einbauelement (80) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflusslöcher der Lochplatte in zumindest zwei, vorzugsweise koaxialen Lochkreisen (13) zueinander angeordnet sind und dass das Stellelement (10) in der Schließstellung auf den Durchflusslöchern wenigstens eines Lochkreises (13) aufliegt und dass das Stellelement (10) in der Schließstellung auf mindestens einem Durchflussloch wenigstens eines Lochkreises (13) aufliegt.
 
9. Einbauelement (80, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung als Durchflussmengenregler (18) ausgebildet ist, der einen ringförmigen Drosselkörper (19) aus elastischem Material hat, welcher (19) zwischen sich und einer, an einer benachbarten Innen- und/oder Außenumfangswandung (20, 56) vorgesehenen Regelprofilierung (21) einen Steuerspalt (22) begrenzt, welcher Steuerspalt (22) in seinem lichten Durchflussquerschnitt mittels dem unter dem Druck des durchströmenden Fluids verformenden Drosselkörper (19) veränderbar ist.
 
10. Einbauelement (80, 90) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen- und/oder die Außenumfangswandung (20, 56) zumindest in ihrem die Regelprofilierung (21) aufweisenden Teilbereich und/oder die Regelprofilierung (21) sich in ihrem lichten Querschnitt in Längsrichtung erweitern.
 
11. Einbauelement (80, 90) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Auflage für den Drosselkörper (19) bestimmtes Auflager (23) oder die die Regelprofilierung (21) aufweisende Innen- und/oder Außenumfangswandung (20, 56) als Stellelement (10) ausgestaltet ist, welches mit der als Regelelement (9) ausgebildeten Innen- und/oder Außenumfangswandung (20, 56) oder dem Auflager (23) zusammenwirkt.
 
12. Einbauelement (80, 90) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung auf der Zuströmseite eines Strahlreglers (11) oder dergleichen sanitären Einbauteiles lösbar befestigbar ist.
 
13. Einbauelement nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10) als die eine Regelprofilierung (21) tragende Innenumfangswandung (20) eines Profilringes ausgebildet ist.
 
14. Einbauelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ringöffnung des Profilringes das den Drosselkörper (19) tragende Auflager (23) vorsteht.
 
15. Einbauelement (80, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflager (23) an dem Bedienelement (8) gehalten ist.
 
16. Einbauelement nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das als Stellelement (10) ausgestaltete Auflager (23) in Längsrichtung der Stelleinrichtung verschieblich am Gehäuseinnenumfang des Gehäuses (26) der Stelleinrichtung geführt ist.
 
17. Einbauelement (80, 90) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (8) an seinem Außenumfang zumindest zwei, in Längsrichtung voneinander beabstandete Rastvorsprünge (76) hat, die mit dem die Führungsöffnung (73) umgrenzenden Randbereich und gegebenenfalls einem diesem Randbereich vorgesehenen Rastausnehmung (77) zusammenwirken.
 
18. Einbauelement (80) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Endbereich der Handhabe (71) über die Zuströmseite des Einbauelements (80) vorsteht und eine Führungsöffnung (73) im Vorsatzsieb (14) durchsetzt.
 
19. Einbauelement (90) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Endbereich der Handhabe (71) über die Abströmseite des Einbauelements (90) vorsteht und eine Führungsöffnung (73) im Strahlregler (11) durchsetzt.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht









Recherchenbericht