[0001] Die Erfindung betrifft ein Videopaneel mit den Merkmalen des einleitenden Teils von
Anspruch 1.
[0002] Videopaneele der hier in Betracht gezogenen Art enthalten mehrere LED als bildgebende
Elemente.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Videopaneel vorzustellen, das mit einfachem
Aufbau klare Bilder erzeugt.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Videopaneel, das die Merkmale
von Anspruch 1 aufweist.
[0005] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Videopaneels sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Da bei dem erfindungsgemäßen Videopaneel die LED zwischen einer durchsichtigen, vorderen
Platte als vordere (sichtseitige) Begrenzungswand und einer hinteren Trägerplatte
angeordnet sind, welche Platten miteinander rundumlaufend dicht verbunden, beispielsweise
verklebt, sind, ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit und guter Schutz der LED
und gegebenenfalls der diese ansteuernden Bauelemente.
[0007] In einer Ausführungsform der Erfindung kann die vordere Platte aus Glas bestehen,
insbesondere aus gehärtetem (teilvorgespanntem) Weißglas.
[0008] Die Außenseite der vorderen Platte, insbesondere wenn diese aus Glas besteht, kann
mit einer Antireflexschicht, insbesondere einer Antireflexfolie, belegt sein.
[0009] Des Weiteren kann in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Videopaneels vorgesehen
sein, dass die Oberfläche der durchsichtigen vorderen Platte matt, insbesondere matt
mit schwarzer Farbe, mit Aussparungen für die LED beschichtet ist, wobei diese Beschichtung
an der Innenseite oder der Außenseite der vorderen, durchsichtigen Platte angeordnet
sein kann.
[0010] Um bei dem erfindungsgemäßen Videopaneel, den Verbund der vorderen, durchsichtigen
Platte mit der mit dieser verbundenen hinteren Trägerplatte, die beispielsweise ein
Alu-Trägerblech ist, zu sichern, können als Sicherungsbleche dienende Umfassungsbügel
vorgesehen sein.
[0011] Wenn an dem Videopaneel weitere Bauteile zu befestigen sind, kann an wenigstens einem
der Umfassungsbügel wenigstens ein Bolzen befestigt (angeklebt, angeschweißt) sein,
über den am Videopaneel direkt oder indirekt weitere Bauteile befestigt werden können.
[0012] Im Rahmen der Erfindung können mehrere, über den Umfang des Videopaneels verteilt,
beispielsweise je ein oder zwei am in Gebrauchslage oberen und unteren Rand angeordnete
Umfassungsbügel, vorgesehen sein oder Umfassungsbügel sind als Profilleisten ausgebildet,
die, den Rand des Videopaneels wenigstens bereichsweise umgreifend, vorgesehen sind.
[0013] Um das Videopaneel an einer Unterkönstrüktion montieren zu können, sind in einer
beispielhaften Ausführungsform an der Außenseite der hinteren Trägerplatte Befestigungszungen
aufweisende Schienen befestigt. Diese Schienen können über Schraubbolzen, die an der
Trägerplatte befestigt (angeklebt, angeschweißt) sind, angebracht sein.
[0014] Des Weiteren kann an der Außenseite der Trägerplatte ein Gehäuse für die Elektronik
des Videopaneels befestigt sein.
[0015] Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung in Betracht gezogen, die LED im Videopaneel
als "RGB-Strips" , also beispielsweise streifenförmige Elemente mit RGB-LED (Rot-Grün-Blau-LED),
zu montieren. Alternativ ist in Betracht gezogen, dass die LED auf Printplatten (Leiterplatten)
montiert sind, die zwischen den äußeren Begrenzungsplatten (vordere durchsichtige
Platte und hintere Trägerplatte) des erfindungsgemäßen Videopaneels angeordnet sind.
[0016] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen, in der
ein Videopaneel im Schnitt und teilweise sowie LED-Anordnungen dargestellt sind. Es
zeigt:
- Fig. 1
- im Schnitt teilweise ein Videopaneel,
- Fig. 2
- ein Videopaneel in Schrägansicht von hinten gesehen,
- Fig. 3
- ein Videopaneel von hinten gesehen,
- Fig. 4
- ein Videopaneel in Draufsicht,
- Fig. 5
- eine erste Ausführungsform einer LED-Anordnung,
- Fig. 6
- eine zweite Ausführungsform einer LED-Anordnung,
- Fig. 7
- eine dritte Ausführungsform einer LED-Anordnung und
- Fig. 8
- eine LED-Anordnung aus Fig. 4 mit einer Linse.
[0017] Ein erfindungsgemäßes Videopaneel 1 besitzt eine Trägerplatte 2 aus opaktem Werkstoff,
wie Metall, die beispielsweise aus Aluminiumblech besteht. Parallel zu der Trägerplatte
2 ist eine durchsichtige Platte 3, insbesondere eine Platte aus Weißglas, das wenigstens
teilweise gehärtet bzw. vorgespannt sein kann, vorgesehen. Die Trägerplatte 2 und
die durchsichtige Platte 3 sind durch Abstandhalter 4 voneinander distanziert und
zueinander parallel ausgerichtet, wobei eine umlaufende Randdichtung 5, über welche
die Platte 3 mit der Trägerplatte 2 verklebt ist, vorgesehen ist. Es können mehrere,
am Rand des Videopaneels 1 nebeneinander angeordnete block- oder streifenförmige Abstandhalter
4 ebenso vorgesehen sein, wie ein rundumlaufender Abstandhalter 4.
[0018] An wenigstens zwei einander gegenüberliegenden (insbesondere den in Gebrauchslage
oberen und unteren) Rändern des insbesondere rechteckig oder quadratisch ausgeführten
Videopaneels 1 sind Umfassungsbügel 6, die den Zusammenhalt der Platte 3 mit der Trägerplatte
2 sichern, befestigt. An den Umfassungsbügeln 6 sind Gewindebolzen 7 befestigt, z.B.
angeklebt oder angeschweißt. Über diese Gewindebolzen 7 und auf diese geschraubte
Muttern 8 können am Videopaneel 1 mittelbar oder unmittelbar weitere Bauteile befestigt
werden.
[0019] Um das Videopaneel 1 an einer beliebigen Unterkonstruktion befestigen zu können,
sind an der Außenseite der Trägerplatte 2 in Gebrauchslage lotrechte Schienen 15,
beispielsweise mit Muttern und Bolzen 17, die an der Trägerplatte 2 befestigt sind,
befestigt. Die ein zweifach gewinkeltes Profil (Fig. 4) aufweisenden Schienen 15 tragen
Zungen 16 über die das Videopaneel 1 an einer Unterkonstruktion befestigt (montiert)
werden kann.
[0020] An dem Videopaneel 1 ist ein Gehäuse 18, beispielsweise ein Gehäuse 18 aus Kunststoff
mit Lüftungsöffnungen 19, für die Bauteile zur Versorgung des Videopaneels 1 mit Strom
uns für die Elemente zur Ansteuerung der im Videopaneel 1 vorgesehenen LED 9 vorgesehen.
[0021] Die als vordere Begrenzung des Videopaneels vorgesehene Platte 3, die insbesondere
aus Weißglas besteht, trägt im Ausführungsbeispiel eine Antireflexbeschichtung 10,
die als Folie oder als Druck ausgebildet sein kann und insbesondere Infrarotstrahlung
reflektiert.
[0022] Die Innenseite oder die Außenseite der vorderen, durchsichtigen Platte 3 ist mit
einer schwarzen, matten Beschichtung 11 versehen, wobei diese Beschichtung 11 für
jedes LED 9 mit einer Aussparung (Loch) versehen ist. Durch diese Aussparungen für
LED 9 aufweisende schwarze, matte Beschichtung der Platte 3, wird der Kontrast, von
Bildern, die mit dem erfindungsgemäßen Videopaneel 1 erzeugt werden, erhöht.
[0023] Eine im erfindungsgemäßen Videopaneel 1 gegebenenfalls, vorgesehene LED- Anordnung
21 umfasst neben Strips und Printplatten in der in Fig. 5 gezeigten, beispielsweisen
Ausführungsform einen Träger 22, der aus Glas, durchsichtigem Kunststoff, wie Polycarbonat,
Polymethylmethacrylat oder dergleichen bestehen kann. In eine Vertiefung 23 des Trägers
21 ist ein SMD-LED 24, eingesetzt. Der Freiraum 25 zwischen der LED 24 und den Wänden
der Vertiefung 23 im Träger 22 kann mit einer (nicht gezeigten) Füllmasse ausgefüllt
werden, wobei die Oberfläche der Füllmasse mit der Oberfläche 26 des Trägers 22 fluchtet.
Um die Kontakte 27, 28 (Verbindungsstellen) bzw. aktiven Stellen der LED 24 zu kontaktieren,
damit es mit elektrischer Spannung beaufschlagt werden kann, sind auf den Träger 2
in einem Druckverfahren Leiter 9, 10 aufgedruckt, und zwar sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei Leiterdrucke 29, 30 aufgebracht, die voneinander durch einen Isolierdruck 31
getrennt sind.
[0024] Die aktiven Stellen 27, 28 bzw. Kontakte der LED 24, z.B. des SMD-LED, sind unmittelbar
durch den im Druckverfahren aufgebrachten Leiter 29, 30 kontaktiert, ohne dass es
zusätzlicher Maßnahmen bedarf, um einen elektrischen Kontakt zwischen dem Leiterdruck
29, 30 und der LED 24 herzustellen.
[0025] In Fig. 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der LED-Anordnung gezeigt, bei der
die LED 24 auf der Oberseite der Leiterdrucke 29, 30 angeordnet ist. Auch hier ist
eine unmittelbare Kontaktierung der aktiven Stellen 27, 28 bzw. Kontakte der LED 24
gegeben.
[0026] In Fig. 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, die jener von Fig. 2 entspricht, wobei
für das Zuführen zusätzlicher elektrischer Leistung eine Leistungsbahn 32 vorgesehen
ist, die mit dem unmittelbar auf den Träger 22 aufgebrachten Leiterdruck 29 in elektrisch
leitendem Kontakt steht.
[0027] Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, die im Wesentlichen jener von Fig. 4 entspricht,
wobei im Boden der Vertiefung 3, in die LED 24 aufgenommen ist, eine Linse 33 eingeformt
ist. In dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Linse 33 unmittelbar aus
dem Werkstoff des Trägers 22 gebildet und wurde beispielsweise durch Tiefziehen oder
Prägen gebildet.
[0028] In einer abgeänderten Ausführungsform können in den Träger 22 im Bereich der Vertiefung
23 in diesem, in der die LED 24 aufgenommen ist, vom Träger 22 unabhängige Linsen
33 eingesetzt sein.
[0029] Gemeinsam ist allen in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Ausführungsformen der in dem erfindungsgemäßen
Videopaneel bevorzugt untergebrachten LED-Anordnung 21, dass die LED 24, z.B. die
in den Zeichnungen gezeigten SMD-LEDs, unmittelbar, also ohne weitere Maßnahmen, in
elektrisch leitender Verbindung mit den Leiterdrucken 29, 30 (Leiterbahnen) stehen,
sodass die an den LED 24 vorgesehenen Verbindungsstellen 27, 28 (Pads) mit Spannung
beaufschlagt werden können. Es ist also bei der LED-Anordnung 21 so, dass die LED
24, z.B. die SMD-LEDs, ohne Verwendung von Lotpasten oder Klebern, Löten und Aushärten
und ohne galvanisches Erzeugen einer Leiterplatte, elektrisch kontaktiert werden können.
[0030] Die bei der LED-Anordnung 21 vorgesehenen Leiterdrucke 29, 30 können in einem Druckverfahren,
z.B. Siebdruck, Digitaldruck, durch Leitertinten in einem definierten Leiterbahnenlayout
erzeugt werden.
[0031] Die in Fig. 5 bis 8 gezeigten LED-Anordnungen 21 können auf eine Trägerplatte 22
aufgebracht werden, wobei durch Aneinanderreihen mehrerer LED-Anordnungen 21 (jedes
Element einer LED-Anordnung 21 enthält vorzugsweise mehr als ein LED, z.B. mehrere
SMD-LEDs) Videowände zusammengesetzt werden, wobei die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen
Anordnung 1 über Steckverbindungen zu größeren Formaten zusammengefügt werden können.
[0032] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschreien werden:
Ein Videopaneel 1 mit LED 9 weist eine vordere durchsichtige Platte 3 auf, die außen
eine Antireflex-Folie 10 und innenseitig eine mit Öffnungen im Bereich jeder LED 9
versehenen matt schwarze Beschichtung 11 trägt. Die Platte 3 ist über einen Randverbund
4, 5 mit einer Trägerplatte 2 direkt verbunden. Zur Sicherung des Randverbundes 4,
5 sind Umfassungsbügel 6 vorgesehen, deren Schenkel auf den Außenseiten von Platte
3 und Trägerplatte 2 aufliegen. Für das Montieren des Videopaneels 1 an einer Unterkonstruktion
sind an der Trägerplatte 2 Zungen 16 aufweisende Profil-Schienen 15 befestigt.
1. Videopaneel, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (2), eine durchsichtige Platte (3), die zur Trägerplatte (2) parallel
angeordnet und mit Abstand von dieser angeordnet ist, durch zwischen der Trägerplatte (2) und der durchsichtigen Platte (3) angeordnete LED (9),
insbesondere RGB-LED, und durch eine Verbindung der Trägerplatte (2) mit der durchsichtigen Platte (3), die im Randbereich
vorgesehen ist.
2. Videopaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Randbereich der Trägerplatte (2) und der durchsichtigen Platte (3) Abstandhalter
(4) vorgesehen sind, und dass außerhalb der Abstandhalter (4) eine umlaufende, die
Platte (3) mit der Trägerplatte (2) durch Verkleben verbindende Randdichtung (5) vorgesehen
ist.
3. Videopaneel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) eine Platte aus Metall, insbesondere aus Aluminium, ist.
4. Videopaneel, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durchsichtige Platte (3) eine Platte aus Glas, insbesondere aus Weißglas, vorzugsweise
aus wenigstens teilweise gehärtetem und vorgespanntem Weißglas, ist.
5. Videopaneel, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Rand der Außenflächen der Trägerplatte (2) und der durchsichtigen Platte (3)
übergreifende, im Wesentlichen U-förmige Umfassungsbügel (6) vorgesehen sind.
6. Videopaneel, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Umfassungsbügel (6) über den Rand des Videopaneels (1) verteilt angeordnet sind.
7. Videopaneel, nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Umfassungsbügel (6) an zwei einander gegenüberliegenden Rändern des Videopaneels
(1) vorgesehen sind.
8. Videopaneel, nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem auf der Trägerplatte (2) aufliegenden Schenkel der Umfassungsbügel (6) Befestigungsmittel,
insbesondere Gewindebolzen (7) befestigt sind.
9. Videopaneel, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Trägerplatte (2) ein Gehäuse (18) montiert ist, in dem Bauteile
für die Stromversorgung und/oder Elemente für die Ansteuerung der LED (9) untergebracht
sind.
10. Videopaneel, nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der-Trägerplatte (2) Zungen (16) aufweisende Schienen (15) befestigt
sind.
11. Videopaneel, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (15) zweifach gewinkelte Profilleisten sind.
12. Videopaneel, nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (15) parallel zu in Gebrauchslage lotrechten Seitenrändern des Videopaneels
(1) ausgerichtet sind.
13. Videopaneel, nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die durchsichtige Platte (3) an ihrer Außenseite eine reflexionsmindernde Beschichtung
(10), insbesondere in Form einer Folie oder als Druck, trägt.
14. Videopaneel, nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die durchsichtige Platte (3), insbesondere die Platte (3) aus Weißglas, innen- und/oder
außenseitig mit einer undurchsichtigen Beschichtung (11) versehen ist, in der im Bereich
jedes LED (9) ein Loch vorgesehen ist.
15. Videopaneel, nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die undurchsichtige Beschichtung (11) eine schwarze, matte Beschichtung ist.