[0001] Die Erfindung betrifft einen Siebstern mit elastisch nachgiebigen Fingern und mindestens
einem Schaber aus einem im wesentlichen nicht elastischen oder steifen Material, d.
h. aus einem Material, das eine höhere Steifigkeit aufweist als das Grundmaterial
des Siebsterns.
[0002] Fertige Siebsterne werden in sogenannten Sternsieben eingesetzt. Sternsiebe dienen
unter anderem zur Vorsortierung von Schüttgütern, wie Kompost, Rindenmulch, Torf und
dergleichen. Sie werden aber auch zum Recycling von Bauschutt oder zur Siebung von
Schotter und Steinen, gegebenenfalls auch in Verbindung mit bindigem Boden, verwendet.
[0003] Sternsiebe weisen als Siebelement auf Wellen angeordnete und miteinander kämmende
Siebsterne auf, die üblicherweise aus Gummi oder anderem elastisch nachgiebigem Material
bestehen. Auf Umfang weisen die Siebsterne sichelförmig gekrümmte Finger auf, deren
Fingerenden gegenüber der radialen Umlaufrichtung um einen bestimmten Winkelbetrag
versetzt sind.
[0004] Im Laufe des Betriebs verschmutzen die Siebsterne und Zwischenräume zwischen den
Fingern und die Zwischenräume zwischen achsial benachbarten Siebsternen können sich
zusetzen. Hierdurch kann der Betrieb des Sternsiebs erheblich beeinträchtigt werden.
Daher müssen die Zwischenräume kontinuierlich freigehalten werden.
[0005] Aus der
EP 1 088 599 A1 sind Siebsterne bekannt, bei denen die Finger außen oder innen mit einem Verstärkungsteil
versehen sind, welches sich so in radialer Richtung erstreckt, daß der Zwischenraum
zwischen zwei Siebsternen auf einer benachbarten Siebwelle wirksamer gereinigt wird
als ohne das Verstärkungsteil. Das Verstärkungsteil verstärkt den zugehörigen Finger
über dessen gesamte Länge und hebt so dessen Elastizität auf. Die Gefahr von Beschädigungen
durch unnachgiebige Bestandteile im Siebgut ist dadurch erhöht.
[0006] Um hier Abhilfe zu schaffen schlägt die
DE 10 2010 023 268 A1 vor, in den elastisch nachgiebigen Fingern Schaber zu integrieren, wobei die Länge
der Schaber, die über die elastischen Finger hinaussteht etwa der halben Länge des
jeweiligen Fingers entspricht oder sogar kürzer ist. Dabei sind die Schaber in die
Finger eingegossen, eingespritzt oder einvulkanisiert. Hier besteht bei entsprechender
Beanspruchung bei Betrieb der Sternsiebe die Gefahr, daß die eingebetteten Schaber
aus den flexiblen Fingern herausbrechen.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Siebsterns mit Reinigungsfunktion
unter Aufrechterhaltung der Elastizität der Finger, der auch hohen Beanspruchungen
beim Einsatz des Sternsiebs standhält.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Demnach ist der mindestens eine Schaber, der im Siebstern vorgesehen ist,
als eigenständiger Finger des Siebsterns ausgebildet.
[0009] Der Schaber selbst ist dabei ebenfalls als ein Bauteil ausgeführt, das im Siebstern
verankert ist und aus einem steifen Material besteht, das zu einer hochsteifen Konstruktion
und damit einer entsprechend hohen Stabilität der gesamten Schaberanordnung führt.
[0010] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch
anschließenden Unteransprüchen. Demnach sind die elastisch nachgiebigen Finger gleichmäßig
auf Umfang verteilt angeordnet, wobei der Schaber an die Stelle eines der elastischen
Finger tritt.
[0011] Vorzugsweise reicht der Schaber radial über die elastisch nachgiebigen Finger hinaus.
[0012] Der Schaber besteht vorteilhaft aus einem Halteteil, das beispielsweise aus einem
Federstahl besteht, der damit die notwendige Elastizität aufweist, und einem Schaberkopf.
[0013] Dieser Schaberkopf kann auswechselbar am Halteteil angeordnet sein und vorzugsweise
aus Hartmetall, Federstahl, Keramik oder einem ähnlich harten Werkstoff bestehen.
[0014] Das Halteteil ist vorteilhaft im Siebsternkorpus verankert. Die Verankerung kann
auf verschiedene Art und Weise erfolgen. In der Regel ist das Halteteil eingebettet,
vorzugsweise eingegossen oder einvulkanisiert.
[0015] Zusätzlich kann das Halteteil durch weitere Sicherungselemente im Siebsternkorpus
verankert sein, beispielsweise mittels einer Schraube.
[0016] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Halteteil im Wesentlichen
aus zwei seitlich auf den Siebsternkorpus aufsetzbaren Wangenteilen bestehen, zwischen
denen der Schaberkopf aufgenommen ist. Diese Wangenteile können sich teilweise auch
noch in den Siebsternkorpus hinein erstrecken und dort ebenfalls eingebettet, d. h.
eingegossen oder einvulkanisiert, sein.
[0017] Die Erfindung betrifft auch ein Sternsieb, das aus einzelnen Siebsternen besteht,
die die zuvor vorgestellten Merkmale enthalten.
[0018] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den im
Folgenden anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Seitenansicht eines Siebsterns gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 2:
- eine radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 1,
- Fig. 3:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 2,
- Fig. 4:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B gemäß Figur 4,
- Fig. 5:
- jeweils perspektivische Darstellungen des Siebsterns gemäß Figur 1,
- Fig. 6:
- eine Seitenansicht eines Siebsterns gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
- Fig. 7:
- eine radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 6,
- Fig. 8:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 7,
- Fig. 9:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B gemäß Figur 6,
- Fig. 10:
- jeweils perspektivische Darstellungen des Siebsterns gemäß Figur 6,
- Fig. 11:
- eine Seitenansicht eines Siebsterns gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
- Fig. 12:
- eine radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 11,
- Fig. 13:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 12,
- Fig. 14:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Figur 11,
- Fig. 15:
- jeweils perspektivische Darstellungen des Siebsterns nach Figur 11,
- Fig. 16:
- eine Seitenansicht eines Siebsterns gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 17:
- eine radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 16,
- Fig. 18:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 17,
- Fig. 19:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Figur 17
- Fig. 20:
- eine weitere radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 16,
- Fig. 21:
- jeweils perspektivische Darstellungen des Siebsterns nach Figur 16,
- Fig. 22:
- eine Seitenansicht eines Siebsterns gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 23:
- eine radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 22,
- Fig. 24:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 23,
- Fig. 25:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-C in Figur 23
- Fig. 26:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B gemäß Figur 22,
- Fig. 27:
- jeweils perspektivische Darstellungen des Siebsterns nach Figur 22,
- Fig. 28:
- eine Seitenansicht eines Siebsterns gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
- Fig. 29:
- eine radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 28,
- Fig. 30:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Figur 29,
- Fig. 31:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-C in Figur 28,
- Fig. 32:
- einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 28,
- Fig. 33:
- jeweils perspektivische Darstellungen des Siebsterns nach Figur 28,
- Fig. 34:
- eine Seitenansicht eines Siebsterns gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
- Fig. 35:
- eine radiale Draufsicht auf den Siebstern gemäß Figur 34,
- Fig. 36:
- ein Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 35,
- Fig. 37:
- ein Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Figur 34 und
- Fig. 38:
- jeweils perspektivische Darstellung des Siebsterns nach Figur 34.
[0019] In Figur 1 ist in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Siebstern
10 dargestellt, der eine Nabe 12 und mehrere elastisch nachgiebige Finger 14 gleichmäßig
auf den Umfang verteilt aufweist. Die Finger 14 sind dabei gleich groß ausgebildet.
Sie sind sichelförmig gebogen und gegen die Umlaufrichtung 16 geneigt. Die radial
äußeren Enden der elastisch nachgiebigen Finger 14 liegen auf einem Umfangskreis 18.
[0020] Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind elf Finger dargestellt. Ein zwölfter
Finger, der bei gleichmäßiger Verteilung auf den Umfang vorzusehen wäre, ist, wie
in Figur 1 dargestellt, ausgelassen. An dieser Stelle ist ein Schaber 20 eingesetzt,
der also einen eigenständigen Finger bildet, und den hier ausgelassenen sichelförmigen
Finger 14 ersetzt. Der Schaber 20 weist ein Halteteil 22 und einen Schaberkopf 24
auf.
[0021] Das Halteteil 22 ist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet.
Es besteht aus zwei Federstahlteilen, die, wie in Figur 3 dargestellt, in den aus
Gummi bestehenden Siebsternkorpus eingebettet, im vorliegenden Fall einvulkanisiert,
sind.
[0022] Zu seinem freien Ende hin ist das Halteteil 22 abgeschrägt, wobei die Schräge ungefähr
der Anschrägung der sichelförmigen Finger 14 entspricht. In diesem angeschrägten Bereich
ist der Schaberkopf 24, der im vorliegenden Beispiel als Hartmetallplatte ausgebildet
ist, angeschraubt. Dies ermöglicht ein einfaches Auswechseln dieses Verschleißteils.
Der Außenradius des Schaberkopfs 24 überstreicht einen Umfangskreis 26, der einen
größeren Radius als der Umfangskreis 18 der Finger 14 aufweist.
[0023] Der Siebstern 10 weist mittig eine Vierkantöffnung 28 auf zum Durchtritt einer angetriebenen
Vierkantwelle, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht gezeigt ist. Durch die
Nabe 12 ist der Siebstern 10 im Bereich der Öffnung 28 verstärkt und kann so ein höheres
Drehmoment übertragen (vgl. die Darstellung gemäß Figur 2 und Figur 4).
[0024] Die Schnittdarstellung gemäß Figur 3 zeigt im Einzelnen die Verankerung des Halteteils
22. Das Halteteil 22 weist zwei Formteile auf, wobei ein aus dem Federstahl geformtes
Formteil so weit in das Innere des Siebsterns hineinreicht, daß ein Ende des Formteils
eine Seite der Vierkantöffnung 15 bildet. Das andere Formteil des Halteteils 22 ist
dagegen senkrecht bis zur Öffnung 15 geführt. Bei der hier dargestellten Ausführungsvariante
wird nach Einschieben der hier nicht dargestellten Vierkantwelle in die viereckige
Öffnung 15 eine flächige Anlage an den entsprechenden Bereich des Halteteils 22 erreicht.
Der andere Teil des Halteteils 22 stützt sich ebenfalls auf der Oberfläche der hier
nicht dargestellten Vierkantwelle ab. Hierdurch ist trotz des ansonsten flexiblen
Materials des Siebsterns 10 eine Stabilisierung durch entsprechende Anlage an der
in der Regel ebenfalls aus Metall bestehenden Vierkantwelle erzielt.
[0025] Das anhand der Darstellung gemäß der Figuren 6 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen demjenigen gemäß der Figuren 1 bis 5. Gleiche Teile sind
in dieser und in den folgenden Ausführungsbeispielen mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
[0026] Die hier dargestellte Ausführungsvariante entspricht im Wesentlichen der zuvor beschriebenen.
Allerdings ist in der hier dargestellten Ausführungsvariante der aus Gummi bestehende
flexible Siebstern an einer Stelle geteilt, so daß er auseinandergebogen werden kann
und über diese nicht näher dargestellte Vierkantwelle gestülpt werden kann. Die Teilungslinie
ist in Figur 6 mit 30 bezeichnet. Die hier dargestellte Ausführungsvariante unterscheidet
sich darüber hinaus durch die Formgebung des Halteteils 22, das ebenfalls, wie das
Halteteil 22 gemäß der anhand der Figuren 1 bis 5 vorgestellten Ausführungsvariante
aus einem Federstahl besteht.
[0027] Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird auch dieses Halteteil 22 entlang einer
Seite der Vierkantöffnung 15 geführt. Es ist aber noch über die Seite der Vierkantöffnung
hinausgeführt (vgl. Figur 8) und dort durch ein in den Siebsternkorpus eingedrehte
Schraube gesichert. Diese Schraube dient auch gleichzeitig dazu, den entlang der Trennlinie
30 aufgeschnittenen Siebsternkorpus zusammenzuhalten. Durch die Schraube 32 wird das
Halteteil 22 zusätzlich im Siebsternkorpus gesichert.
[0028] Wie den Figuren 6, 8 und 10 ebenfalls zu entnehmen ist, weist das Halteteil 22 eine
Auflageschulter 34 auf, die ein Anlegen des Halteteils 22 auf der Oberfläche des Siebsterns
10 ermöglicht.
[0029] In den Figuren 11 bis 15 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Diese
entspricht wieder im Wesentlichen den zuvor beschriebenen Ausführungen. Im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ist in die Vierkantöffnung 28 eine Vierkantwelle 36 eingesetzt.
Der Siebstern 10 wird, wie insbesondere der Figur 13 zu entnehmen ist, mittels einer
Sicherungsschraube 38 in der Vierkantwelle 36 gesichert. Dabei ist die Sicherungsschraube
derart platziert, daß sie gleichzeitig den Schulterbereich 34 des Halteteils 22 im
Siebstern fixiert. Ansonsten entspricht das Halteteil 22 im Wesentlichen demjenigen
gemäß der Figur 8, wobei es allerdings nicht über die eine Seite der Vierkantöffnung
28 hinausgezogen ist.
[0030] Die Figuren 16 bis 21 zeigen eine vierte abgewandelte Ausführungsvariante, bei der
das Halteteil nicht mehr durch einen Federstahlbügel gebildet ist, sondern durch zwei
seitlich auf den Siebsternkorpus aufsetzbaren Wangenteilen 40 und 42. Mittig zwischen
diese Wangenteile 40 und 42 ist der Schaber 24 vorzugsweise über Schrauben 44 gehalten,
wobei auch in dieser Ausführungsvariante, wie in den Figuren 16, 17, 19 und 21 zu
sehen der Schaber 24 ebenfalls schräg gehalten wird. Insbesondere der Figur 19, die
den Schnitt B-B in Figur 17 zeigt ist zu entnehmen, daß die Seitenwangen teilweise
in den Siebsternkorpus 10 eingebettet sind, wobei sie im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
im Bereich der Nabe 12 formschlüssig in den Siebsternkorpus 12 eingreifen. Durch diesen
formflüssigen Eingriff in der Form, wie in Figur 19 dargestellt, kann das Drehmoment
über die Halteteile 40 und 42 sicher auf den Schaberkopf übertragen werden.
[0031] Die Figuren 22 bis 27 zeigen eine fünfte Ausführungsvariante, bei der ähnlich der
dritten Ausführungsvariante das Halteteil 22 aus einem gebogenen Federstahl besteht.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind allerdings zwei parallele Federstahlelemente
vorgesehen, wie insbesondere in der Darstellung gemäß der Figur 27 zu sehen ist.
[0032] In der hier dargestellten Ausführungsvariante sind die Umfangskreise 18 und 26 der
flexiblen Finger 14 bzw. des Schabers 20 im Wesentlichen gleich, weisen also den gleichen
Radius auf.
[0033] Schließlich zeigen die Figuren 28 in den aus Gummi bestehenden Siebsternkorpus einvulkanisiert
werden kann. Teilweise besteht das Halteteil 22 in dem innerhalb der Nabe 12 liegenden
Teil aus einem geschlossenen Metallring, wie die Figur 31 zeigt.
[0034] In den Figuren 34 bis 38 ist eine siebte Ausführungsvariante dargestellt, die der
Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 5 ähnlich ausgestaltet ist. Hier ist ebenfalls
ein Siebstern 10 gezeigt, der eine Nabe 12 und mehrere elastisch nachgiebige Finger
14 gleichmäßig auf den Umfang verteilt aufweist. Die Finger 14 sind dabei gleich groß
ausgebildet. Sie sind sichelförmig gebogen und gegen die Umlaufrichtung 16 geneigt.
Die radial äußeren Enden der elastisch nachgiebigen Finger 14, die aus einem gummielastischen
Material bestehen, liegen auf einem Umfangskreis 18.
[0035] Auch in der Ausführungsvariante gemäß Figur 34 ist ein Schaber 20 eingesetzt, der
hier einen eigenständigen Finger bildet und der einen der gummielastischen ausgelassenen
sichelförmigen Finger 14 ersetzt. Der Schaber 20 weist einen Halteteil 22 und einen
Schaberkopf 24 auf.
[0036] Das Halteteil 22 ist in Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 34 bis 38 wiederum
zweiteilig ausgebildet. Es besteht auch hier aus zwei Federstahlteilen, die, wie in
Figur 36 dargestellt, in den aus Gummi bestehenden Siebsternkorpus eingebettet, im
vorliegenden Fall ebenfalls einvulkanisiert, sind. Der Schaber 24 wird mit einer Niet,
Schraube oder Klemme am Halteteil montiert. Das Halteteil 22 besteht aus einem festen
Werkstoff, beispielsweise Stahl. Der ein Verschleißelement bildende Schaber 22 kann
durch Aufbohren der Niete bzw. Demontage der Schraube bzw. Klemme 100 ausgetauscht
werden und so bei Bedarf erneuert werden. Das Halteteil 22 bleibt dabei fest im Siebstern.
[0037] Ein defekter oder abgenutzter Siebstern 10 wird durch einen neuen Siebstern mit einvulkanisiertem
starrem Halteteil 22 ersetzt.
1. Siebstern mit elastisch nachgiebigen Fingern und mindestens einem Schaber aus einem
nicht elastischen oder steifen Material,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine Schaber als eigenständiger Finger des Siebstern ausgebildet ist.
2. Siebstern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch nachgiebigen Finger gleichmäßig auf Umfang verteilt angeordnet sind,
wobei der mindestens eine Schaber an die Stelle mindestens eines der elastischen Finger
tritt.
3. Siebstern gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schaber radial über die elastisch nachgiebigen Finger hinausragt.
4. Siebstern nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber aus einem Halteteil und einem Schaberkopf besteht.
5. Siebstern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaberkopf auswechselbar am Halteteil angeordnet ist und vorzugsweise aus Hartmetall,
hochfestem Stahl, Keramik oder einem ähnlich harten Werkstoff besteht.
6. Siebstern nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil im Siebsternkorpus verankert ist
7. Siebstern gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil im Siebsternkorpus eingebettet, vorzugsweise eingegossen, einvulkanisiert
oder nur eingesteckt ist.
8. Siebstern gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil zusätzlich durch mindestens ein Sicherungselement, vorzugsweise mindestens
eine Schraube, im Siebsternkorpus gesichert ist.
9. Siebstern gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltteil im wesentlichen aus zwei seitlich auf den Siebsternkorpus aufsetzbaren
Wangenteilen besteht, zwischen denen der Schaberkopf aufgenommen ist.
10. Sternsieb mit Siebsternen nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche.