[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Siphon bzw. ein Ablaufgehäuse, wie er bzw.
es beispielsweise im Sanitärbereich bei Duschwannen oder generell bei Duschen Verwendung
findet.
[0002] Grundsätzlich dient ein Siphon der Aufnahme des abfliessenden Duschwassers und umfasst
eine Geruchssperre in Form einer im Querschnitt U-förmig stehenden Wassermenge oder
- säule, deren Gegendruck beim Abfliessen überwunden werden muss. Die Aufnahme des
abfliessenden Duschwassers erfolgt entweder über eine meist runde Abflussöffnung einer
Duschwanne oder über einen Ablaufstutzen einer Duschrinne. Hierfür muss grundsätzlich
eine obere Aufnahmeöffnung des Siphongehäuses entweder mit der Abflussöffnung der
Duschwanne oder dem Ablaufstutzen der Duschrinne dicht verbunden werden.
[0003] Je nachdem, ob eine Duschwanne mit einer Abflussöffnung oder ein geneigter Gefälls-Duschboden
mit einer Duschrinne als grundsätzliche Ausgestaltungsart der Dusche gewählt worden
ist, liegen unterschiedliche Einbausituationen und unterschiedliche Anforderungen
vor, denen die Sanitärhersteller entweder mit einem Siphon für Duschwannen oder mit
einem anderen Siphon für Duschrinnen gerecht werden.
[0004] Die Herstellung von zwei unterschiedlichen Siphonarten ist jedoch teurer als die
Herstellung von einem Siphon, der wünschenswerterweise nach freier Wahl für beide
Einbausituationen geeignet ist. Ebenfalls teurer und zu einem unbefriedigenden Ergebnis
kann es führen, falls ein Hersteller überhaupt nur eine Siphon-Art herstellt und der
Monteur demzufolge je nach konkreter Einbausituation zu aufwändigen Anpassungsarbeiten
gezwungen ist. Auch für den Baueigentümer ist es teurer, anlässlich eines Wechsels
von einer Duschen-Bauart zur anderen gezwungen zu sein, auch das Ablaufsystem und
den Siphon auswechseln zu müssen. Des Weiteren stellt die Lieferung des je nach Einbausituation
notwendigen Siphons einen logistischen Aufwand und eine mögliche Fehlerquelle dar.
[0005] Ein weiterer Nachteil ist, dass ein Siphon prinzipbedingt eine ca. 20 bis 100 mm
hohe Wassersäule aufweist, die durch eine entsprechend hohe Trennwand erzeugt ist.
Der Siphon ist dadurch nur schlecht zu reinigen. Falls der Siphon an einer Duschwanne
angeschlossen ist, wäre eine Reinigung mittels einer Saugglocke bzw. eines Pümpels
noch denkbar. Falls der Siphon jedoch an einer Duschrinne angeschlossen ist, geht
dieses nicht mehr. Spritzwasser, das unter Druck in den Siphon hineingespritzt wird,
kann die zweite Kammer hinter der Trennwand nicht erreichen.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, unter Vermeidung der oben aufgezeigten
Nachteile einen Siphon zu stellen, der gleichermassen für beide Einbausituationen
geeignet ist und den unterschiedlichen Anforderungen (bspw. Abflussleistung, Schalldämmung)
in optimierter Form gerecht wird. Darüber hinaus sollen die Reinigungsmöglichkeiten
des Siphons deutlich verbessert sein.
[0007] Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der Konzeption eines Siphongehäuses, das
vorzugsweise mindestens zwei unterschiedliche Aufnahmeöffnungen aufweist, die nach
freier Wahl für die eine oder die andere Einbausituation geeignet sind. Ein und dasselbe
Siphongehäuse ist erfindungsgemäss sowohl für eine Montage mit einer Duschwanne, als
auch für eine Montage mit einer Duschrinne geeignet. Des Weiteren ist die Trennwand,
welche die zwei Kammern des Siphons bildet, aus einer geschlossenen Betriebsposition
in eine geöffnete Reinigungsposition verstellbar und wieder zurück oder zumindest
teilweise entfernbar und wieder einsetzbar.
[0008] Hinsichtlich eines Siphongehäuses, das bereits zwei unterschiedliche Aufnahmeöffnungen
für eine Duschwannen-Montage und eine Duschrinnen-Montage vorsieht, wird auf eine
österreichische Patentanmeldung verwiesen, die als Prioritätsanmeldung von der gleichen
Anmelderin am 01.09.2010 eingereicht wurde und unter der Veröffentlichungsnummer
AT 510 347 A2 am 15.03.2012 veröffentlicht worden ist. Die identische Anmeldung ist auch als
CH 703 597 B1 am 30.04.2012 erteilt, als
DE 10 2011 109 145 A1 am 01.03.2012 offengelegt und als
EP 2 426 283 A2 am 07.03.2012 veröffentlicht worden. Das darin beschriebene Siphongehäuse beschreibt unterschiedliche
Ein- und Aufsätze für die Duschwannen-Montage sowie für die Duschrinnen-Montage und
einen fixen Steg, der die beiden Kammern des Siphongehäuses ausformt.
[0009] Gemäss der Basis-Erfindung der vorliegenden Anmeldung kann der fixe Steg aus den
oben zitierten Patentanmeldungen mindestens zu einem Teil durch eine Trennwand ersetzt
sein, die in eine geschlossene Betriebsposition und in eine geöffnete Reinigungsposition
verstellbar ist. Hierbei ist es möglich, den fixen Steg annähernd komplett durch die
verstellbare Trennwand zu ersetzen, ihn auszusparen und die verstellbare Trennwand
in an den Aussparungskanten hierfür vorgesehenen Stegen zu lagern, aber auch den fixen
Steg beizubehalten und die verstellbare Trennwand direkt in seinen ihn bildenden Flanken
anzuordnen, sei es in Form einer verschiebbaren Trennwand, einer drehbaren Trennwand
oder eines dichtenden Zapfens. Weiterhin ist es möglich, in der Trennwand oder dem
fixen Steg eine öffen- und wieder verschliessbare Reinigungsöffnung vorzusehen.
[0010] Alternativ ist es möglich, einen erfindungsgemässen Siphon ohne einen fixen Steg
auszuformen und einen doppelwandigen Siphon-Einsatz vorzusehen. Die erfindungsgemässe
Verstellbarkeit des Siphons in eine geschlossene Betriebsposition und eine geöffnete
Reinigungsposition kann hierbei auf zwei Arten realisiert sein: Die verstellbare Trennwand
ist in den zylindrischen Schäften des Siphon-Einsatzes angeordnet oder die zylindrischen
Schäfte des Siphons selbst stellen die verstellbare Trennwand dar, die in einer geschlossenen
Betriebsposition eingesetzt oder für die geöffnete Reinigungsposition herausgenommen
sind. Der Vorteil eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion,
ohne einen Steg, der zwei Kammern ausformt, wäre ein besonders niedriges Siphongehäuse.
Dieses Siphongehäuse müsste lediglich den doppelwandigen Siphon-Einsatz aufnehmen,
weil kein Duschwasser darunter durchfliesst, sondern in seinem Inneren.
[0011] Gleichzeitig wird aber auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine erfindungsgemäss
verstellbare Trennwand auch bei Siphongehäusen angeordnet sein kann, die entweder
nur für die Duschwannen-Montage oder nur für die Duschrinnen-Montage vorgesehen sind.
Die Doppelfunktion eines Siphongehäuses gemäss der Voranmeldung ergibt sich aus anderen
Bauteilen und deren Anordnung, wie im Folgenden noch zu erkennen sein wird.
[0012] Für die erfindungsgemässe Ausgestaltung eines Siphongehäuses mit einer geöffneten
Reinigungsfunktion umfasst das Siphongehäuse vorzugsweise ein Untergehäuse, das mindestens
zwei Kammern und Verstrebungen ausformt. Die erste Kammer, in die das abfliessende
Duschwasser zuerst eintritt, ist vorzugsweise wannenförmig ausgeformt und kann an
ihrem Boden eine strömungsoptimierende Aufwölbung aufweisen, die rund sein kann, aber
auch zwei oder mehrere Flanken oder Rippen aufweisen kann.
[0013] Die Verstrebungen formen gemäss einer ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen
Siphongehäuses mit integrierter Reinigungsfunktion eine Öffnung aus, in die eine Trennwand
oder eine Verschlussfläche einsetzbar ist.
[0014] Die Innenwände der Kammern und die Verstrebungen sind vorzugsweise kantenfrei abgerundet
ausgestaltet, ebenfalls zugunsten einer Strömungsoptimierung, aber auch zum Verhindern
eines Festsetzens von Schmutz-, Seifenpartikeln und Haaren. Hierfür kommt auch eine
reibungsreduzierende Oberflächenbehandlung der Innenflächen der Kammern sowie der
Verstrebungen in Betracht.
[0015] Dadurch, dass die erste Kammer vorzugsweise wannenförmig ausgestaltet ist, und die
zweite Kammer vorzugsweise weniger tief als die erste Kammer ist, weist ein erfindungsgemässes
Siphon-Untergehäuse eine vorteilhaft kleine Grundfläche auf. Dadurch ist einerseits
eine Höhenanpassung des Siphons beim Setzen in einen noch nicht ausgehärteten Zementboden
oder Unterlagsboden einfacher, bzw. bei einem bereits ausgehärteten Boden ist weniger
Material wegzuspitzen. Andererseits ist durch diese Ausformung der beiden Kammern
vorteilhaft, dass ein möglichst kleiner Resonanzkörper möglichst satt auf dem Unterlagsboden
aufzuliegen kommt und somit die Schallbildung am besten unterbunden ist. Zusätzlich
hierzu kann die Unterseite bzw. können die Aussenwände des Siphon-Untergehäuses mit
einem schalldämmenden Material ausgekleidet oder überzogen sein oder auf eine Unterlage
aus schalldämmendem Material aufgesetzt sein. Hierfür bietet sich auch eine Hülle
aus schalldämmendem Material an, in die das Siphongehäuse vor der Montage eingekleidet
wird und beispielsweise mittels Kleben oder Klettverschlüssen verschlossen wird.
[0016] Das Siphon-Untergehäuse kann optional auch aussen angeordnete Stellfüsse aufweisen,
die beispielsweise mittels eines Gewindes höhenverstellbar sind. Die Stellfüsse stehen
vorzugsweise in Sockeln aus schalldämmendem Material.
[0017] Mindestens eine Seitenwand der ersten Kammer ist vorzugsweise seitlich abgeflacht,
um eine möglichst bündige bzw. möglichst nahe Positionierung an einer senkrechten
Anschlusswand der Dusche zu ermöglichen. Auf diese Weise sind in einer Dusche nicht
nur mittige oder annähernd mittige Anordnungen des Siphons möglich, sondern auch Anordnungen
unterhalb einer Duschrinne, die bündig an der senkrechten Anschlusswand der Dusche
vorgesehen sind, d.h., in einer Eckkante der Dusche, gebildet aus Boden und Wand.
Des Weiteren ist die erste Aufnahmeöffnung, nämlich diejenige für die Aufnahme eines
Ablaufstutzens der Duschrinne, möglichst nahe zu dieser seitlichen Abflachung des
Siphongehäuses angeordnet. Sofern das Siphongehäuse eine runde oder abgerundete Form
aufweist, kann dieses bedeuten, dass die erste Aufnahmeöffnung vorzugsweise nicht
im Zentrum dieser Rundung oder Abrundung, sondern ex- bzw. dezentrisch angeordnet
ist.
[0018] Die zweite Kammer des Siphongehäuses bildet vorzugsweise einen Abfluss-Stutzen aus,
an dem vorzugsweise mittels eines Kugelgelenks ein Abflussrohr in beliebige Richtungen
schwenkbar ist. Das Abflussrohr ist hierfür mit einer annähernd halbkugelförmig ausgeformten
Kugelkalotte auf das Kugelgelenk ab Werk aufgesetzt oder vor Ort aufsetzbar. Das Kugelgelenk
- oder/und auch die Innenseite der Kugelkalotte - kann zur Unterstützung der Dichtigkeit
des Siphons eine oder mehrere Dichtflächen oder Dichtungen aufweisen, letzteres beispielsweise
in Form von O-Ringen, die in eine Nut eingesetzt sind. Ebenfalls gut möglich ist eine
Anordnung des Abfluss-Stutzens an der Unterseite der zweiten Kammer, sodass sich daraus
eine senkrechte Anordnung des Abflussrohres ergibt.
[0019] Das Kugelgelenk weist vorzugsweise einen oder mehrere Anschläge auf, die ein Verstellen
des Abflussrohres um mehr als ca. 30 Grad verhindern, indem dann der Anschlag und
die Abschlusskante der halbkugelförmigen Kugelkalotte aneinander anstehen. Somit bleibt
eine gute Dichtigkeit gewährleistet. Es wird auf jeden Fall vermieden, dass die Kugelkalotte
über einen optionalen dichtenden O-Ring hinaus an dem Kugelgelenk geschwenkt werden
kann. Ein rundum ausgebildeter Anschlag oder mehrere einzelne Anschlagsnasen können
auch dafür angeordnet sein, damit eine Verstellung des Abflussrohres nach oben und
somit eine Erschwerung des Abfliessens gar nicht erst möglich ist. Für grössere Verstellwinkel
ist es vorgesehen, das Abflussrohr mit einem oder mehreren weiteren Kugelgelenken
auszustatten. Die Kugelgelenke können optional mit einer Sicherungsschelle gefasst
sein, die mindestens eine sie schliessende Schraubverbindung aufweist.
[0020] Ein erfindungsgemässer Siphon umfasst des Weiteren ein Siphon-Obergehäuse, das auf
das Siphon-Untergehäuse ab Werk aufgeschweisst, verklebt oder verschraubt sein kann,
vor Ort aufgeschweisst oder verklebt werden kann, gemäss einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante
jedoch mittels einer lösbaren Verbindung verbunden ist. Diese lösbare Verbindung kann
beispielsweise Schrauben oder Klemmen umfassen, die vorzugsweise eine Dichtung quetschen.
Durch die lösbare Verbindung ist die Montage erleichtert und es ist vorteilhafterweise
eine Reinigung im Inneren des Siphongehäuses möglich.
[0021] Ein erfindungsgemässes Siphon-Obergehäuse ist vorzugsweise passend auf das Siphon-Untergehäuse
aufsetzbar, weil sie sich formschlüssig entsprechen. Das Siphon-Obergehäuse weist
vorzugsweise die gleiche seitliche Abflachung wie das Siphon-Untergehäuse auf, die
ein bündiges Positionieren des Siphons an einer Anschlusswand ermöglicht bzw. eine
möglichst knappe Entfernung der Ablaufrinnen-Aufnahmeöffnung von der Anschlusswand
ergibt. Zusätzlich hierzu kann ein erfindungsgemässes Siphon-Obergehäuse Haltevorrichtungen,
beispielsweise Schienen oder bajonettverschlussartige Klemmen aufweisen, die beispielsweise
eine Verbindung mit der Unterseite der Duschrinne oder Duschwanne gewährleisten.
[0022] Das erfindungsgemässe Siphon-Obergehäuse umfasst vorzugsweise einen in montierter
Betriebsposition annähernd senkrecht angeordneten Siphon-Stutzen oder Siphon-Einsatz,
der in einem eingesetzten, aufgeschweissten, verklebten oder montierten Zustand mit
einer definierten Länge in die erste Kammer hineinragt. Dieser Siphon-Stutzen ist
vorzugsweise so nahe wie möglich zu der seitlich abgeflachten Seite angeordnet und
bildet an seiner Oberseite die erste Aufnahmeöffnung. Diese erste Aufnahmeöffnung
ist für die Verbindung mit einem Ablaufstutzen einer Duschrinne vorgesehen und weist
in ihrer einfachsten Form mindestens eine partielle Schulter oder eine vollumfängliche
kreisförmige Schulter und vorzugsweise eine daran anschliessende, kreisförmige Nut
auf. Auf die Schulter und in die Nut ist vorzugsweise eine Dichtung einsetzbar, die
vorzugsweise mindestens eine sich konisch verjüngende Innenlippe aufweist. Im eingesetzten
Zustand ist die Oberkante der Dichtung vorzugsweise bündig mit der Oberkante der Aufnahmeöffnung.
Die Dichtung kann vorzugsweise nicht angeklebt sein und bleibt somit auswechselbar.
[0023] Bei einer weiteren Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen ersten Aufnahmeöffnung
für den Ablaufstutzen einer Duschrinne wird die Verbindung nicht nur durch Einstecken
in die Dichtung, sondern durch zusätzliches Verschrauben mittels eines Montageringes
erreicht.
[0024] Die äusseren Seitenwände des Siphongehäuses, sei es des Siphon-Untergehäuses, des
Siphon-Obergehäuses oder beiden, können Stützen oder Befestigungslaschen aufweisen.
Die Stützen sind vorzugsweise stufenlos höhenverstellbar, beispielsweise mittels eine
Gewindes, oder aber auch stufenweise höhenverstellbar, beispielsweise durch Einschieben
der Stützen in unterschiedlich hohe Halteschlitze an den Seitenwänden des Siphongehäuses.
Diese Stützen können optional am Boden verschraubt sein.
[0025] Das erfindungsgemässe Siphon-Obergehäuse umfasst des Weiteren mindestens eine zweite,
vorzugsweise grössere Aufnahmeöffnung, die für die dichte Verbindung mit der Abflussöffnung
einer Duschwanne vorgesehen ist. Diese zweite Aufnahmeöffnung ist vorzugsweise gebildet,
indem auf einen kreisförmigen Flansch an der Oberseite des Siphon-Obergehäuses eine
zweite kreisförmige Dichtung aufgesetzt ist.
[0026] Der kreisförmige Flansch kann angeklebt, angeschweisst oder angeschraubt sein, ist
jedoch vorzugsweise einstückig aus dem Material des Siphon-Obergehäuses ausgearbeitet.
Der kreisförmige Flansch weist eine Aussennut auf, in die eine Innenkante der Dichtung
formschlüssig einsetzbar ist. Des Weiteren ist der kreisförmige Flansch vorzugsweise
nicht konzentrisch zu der ersten Aufnahmeöffnung angeordnet, sondern so, dass lediglich
die Breite des kreisförmigen Flansches plus die Breite einer Flansch-Dichtfläche die
Beabstandung der ersten Aufnahmeöffnung von der seitlich abgeflachten Seite des Siphongehäuses
ausmacht.
[0027] Die zweite, grosse kreisförmige Dichtung, die vorzugsweise formschlüssig auf den
kreisförmigen Flansch aufsetzbar ist, weist an ihrer Oberseite vorzugsweise eine kreisförmige
Dichtlippe auf, die bei einer Duschwannen-Montage in die Abflussöffnung der Duschwanne
eingeführt wird. Die kreisförmige Dichtlippe wird mittels eines an dem Siphon-Obergehäuse
verschraubbaren Montageringes von der gegenüberliegenden Seite der Duschwannen-Abflussöffnung
her gefasst. Auf diese Weise wird eine dichte Verbindung zwischen der Abflussöffnung
der Duschwanne und der zweiten Aufnahmeöffnung des erfindungsgemässen Siphons erreicht.
Zur Erleichterung der Einführung der Dichtlippe in die Abflussöffnung der Duschwanne
kann es vorteilhaft sein, wenn die Dichtlippe leicht schräg nach aufwärts gerichtet
ist oder eine Montagehilfe in Form eines Schliessbandes einem Montage-Set zugehörig
ist.
[0028] Der kreisförmige Flansch als Sitz für die zweite kreisförmige Dichtung kann erhaben
als Aufsatz, d.h. formschlüssig positiv ausgestaltet sein, aber optional auch formschlüssig
negativ in dem Siphon-Obergehäuse eingebettet sein; dann gepaart mit entsprechend
formschlüssiger Ausformung der zweiten kreisförmigen Dichtung. Überhaupt kann die
zweite Dichtung auch aus zwei Dichtringen oder aus zwei Gruppen von mehreren Dichtringen
bestehen, wobei eine obere Gruppe die Oberseite der Abflussöffnung der Duschwanne
und eine untere Gruppe die untere Seite der Abflussöffnung abdichtet.
[0029] Die zweite kreisförmige Dichtung und der kreisförmige Flansch sind als kreisförmig
beschrieben, sie können beide jedoch auch unterschiedliche geometrische Formen aufweisen,
die sich jeweils entsprechen. Sie können beispielsweise oval, rechteckig oder abgerundet
rechteckig sein. Des Weiteren ist es denkbar, den zweiten Dichtring als ein Adaptions-Zwischenstück
für eine unterschiedlich geometrisch ausgeformte Abflussöffnung der Duschwanne vorzusehen.
So könnte beispielsweise der Sitz auf dem kreisförmigen Flansch entsprechend kreisförmig
ausgestaltet sein, der Teil der Dichtung jedoch, die in einer beispielsweise eckigen
Abflussöffnung der Duschwanne gefasst wird, einen entsprechend eckigen Querschnitt
aufweisen.
[0030] Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Montageringes ist
nicht nur als ein planer Ring mit Bohrungen zum Einsetzen von Schrauben, sondern als
ein vorzugsweise trichterförmiger Montagering ausgestaltet. D.h., dass ein Rohrstutzen
mit dem Montagering - vorzugsweise einstückig - verbunden ist, der einen kleineren
Innendurchmesser als der Innendurchmesser des Montageringes aufweist. Dieser Rohrstutzen
ist entsprechend der Dezentrizität zwischen der ersten und der zweiten Aufnahmeöffnung
des Siphon-Obergehäuses zu dem Zentrum des Montageringes angeordnet und passt somit
bei der Montage einer Duschwanne in die erste Aufnahmeöffnung, die ansonsten für die
Montage einer Ablaufrinne vorgesehen ist. Dadurch wird ein verbessertes Strömungsverhalten
des abfliessenden Duschwassers, aber auch eine verbesserte Dichtigkeit des Siphons
erreicht. Die zweite kreisförmige Dichtung ist dann so gut wie keinem Wasser- und
Seifenkontakt ausgesetzt und altert somit kaum.
[0031] Wie schon erwähnt, kann der Montagering, der die kreisförmige Dichtlippe und den
Rand der Abflussöffnung der Duschwanne fasst, dieses beispielsweise mit mindestens
zwei Schrauben tun, die in entsprechende Bohrungen mit Innengewinde in dem Siphon-Obergehäuse
einschraubbar sind. Die Schrauben und das Gewinde sind vorzugsweise aus nichtrostendem
Metall oder Stahl gefertigt, Kunststoff-Ausführungen sind jedoch auch denkbar. Die
Köpfe dieser Schrauben sind vorzugsweise erhaben und annähernd zylinderförmig ausgestaltet
und stellen weiterhin erfindungsgemäss eine Halterung für ein Sieb dar, das mit entsprechenden
Haltelaschen auf die Schraubenköpfe aufsetzbar ist. Dieses Sieb weist vorzugsweise
einen annähernd mittig angeordneten Griff auf und ist vorzugsweise bombiert, d.h.
nach oben gewölbt, oder aber auch nach unten. Das Sieb kann alternativ in den Siphon-Einsatz
eingesetzt sein oder aber auch einstückig mit dem Siphon-Einsatz ausgeformt sein.
[0032] Die Verschraubbarkeit des Montageringes kann jedoch auch dadurch gewährleistet sein,
indem die erste Aufnahmeöffnung ein Innengewinde aufweist und der Montagering einen
zylindrischen Stutzen mit entsprechendem Aussengewinde.
[0033] Des Weiteren stellen die annähernd zylinderförmigen Schraubenköpfe vorzugsweise eine
Halterung für einen Deckel dar, der mit entsprechenden Hülsen ebenfalls - oberhalb
des Siebes - auf die Schraubenköpfe aufsetzbar ist. Die Hülsen sind so lang, dass
sie zusammen mit der Materialdicke der Haltelaschen des Siebes denjenigen Abstand
ergeben, durch den das Duschwasser abfliesst. Der Deckel kann zusätzlich zu den Hülsen
mit Abstandsfüssen versehen sein. Dieses dient der verbesserten Stabilität des Deckels
und seiner verlängerten ästhetischen Haltbarkeit, weil eine oft erfolgende Biegebeanspruchung
des Deckelmaterials - vorzugsweise Kunststoff - die Oberflächenverchromung platzen
liesse. Ausserdem ist auf diese Weise, beispielsweise mit drei Hülsen und drei Abstandsfüssen
auch dann ein gutes Abfliessen des Duschwassers garantiert, wenn eine duschende Person
auf den Deckel drauftreten sollte. Der Deckel kann auf diese Weise generell nicht
brechen. Weiterhin alternativ ist es möglich, das oben beschriebene Sieb in den Deckel
zu integrieren.
[0034] Das beschriebene Sieb kann eine beliebige Maschengrösse und eine beliebige Maschenform
bzw. Löcher aufweisen und alternativ zu der beschriebenen Befestigung durch Aufsetzen
auf die annähernd zylindrischen Schraubenköpfe auch an der Unterseite des Deckels
befestigt sein oder aber auch nur in die konisch zulaufende Fläche des Montageringes
eingesetzt sein. Gemäss einer weiteren, optionalen Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen
Siphons kann das Sieb einstückig mit dem Siphon-Einsatz ausgestaltet sein und weiterhin
optional kann dieser Einsatz einen Dichtring aufweisen. Die beschriebenen Sieb-Anordnungen
sind einzeln, aber auch mehrfach innerhalb eines erfindungsgemässen Siphons möglich.
[0035] Die Hülsen des Deckels können optional senkrechte Längsschlitze aufweisen, sodass
der Deckel leicht von den annähernd zylinderförmigen Schraubenköpfen entfernbar ist.
Die annähernd zylinderförmigen Schraubenköpfe können mindestens einen in je einer
Nut eingebetteten O-Ring aus Gummi oder Kunststoff aufweisen, dessen Aussendurchmesser
geringfügig grösser als der Aussendurchmesser des annähernd zylinderförmigen Schraubenkopfes
ist. Dieses garantiert einen guten und schallgedämmten Sitz des Deckels, bei gleichzeitig
guter Anbringungs- und Entfernungsmöglichkeit. Sollte der Deckel doch einmal klemmen
oder festsitzen, so ist er mittels einer Spezialzange entfernbar, die in vorzugsweise
zwei annähernd mittig angeordnete Schlitze ansetzbar ist. Diese Schlitze erfüllen
gleichzeitig eine zweite Funktion, nämlich eine Luftzufuhr beim Abfliessen des Duschwassers.
[0036] Die beschriebenen erfindungsgemässen Aufnahmeöffnungen, die entsprechende erste Dichtung,
der Flansch als Sitz für die zweite Dichtung und auch das Abflussrohr sowie der im
montierten Zustand des Siphons annähernd senkrecht stehende Siphon-Stutzen, der in
die erste Kammer hineinragt, sind alle rund bzw. kreisförmig beschrieben worden. Grundsätzlich
sind alle diese Teile jedoch auch oval, drei- oder mehreckig ausgestaltbar.
[0037] Ein erfindungsgemässer Siphon umfasst somit mindestens zwei Aufnahmeöffnungen, eine
für die Verbindung zu einer Abflussöffnung einer Duschwanne und die andere für die
Verbindung zu einem Ablaufstutzen einer Duschrinne. Je nach geplanter Duschen-Bauart
kann die eine oder die andere Anschlussmöglichkeit gewählt werden, vorzugsweise, aber
nicht zwingend, bei der Verbindung zu einem Ablaufstutzen einer Duschrinne unter Weglassen
der zweiten Dichtung und bei der Verbindung zu einer Abflussöffnung einer Duschwanne
unter optionalem Weglassen des Siphon-Stutzens.
[0038] Eine weiterhin bevorzugte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Siphons
sieht jedoch über die zwei Aufnahmeöffnungen hinaus mindestens eine weitere Aufnahmeöffnung
vor, die beispielsweise seitlich an dem Siphongehäuse angeordnet ist. Diese weiteren
Aufnahmeöffnungen können beispielsweise für die Aufnahme einer Abflussleitung einer
zweiten Ablaufrinne, oder für die Aufnahme einer Sicherheits-Sammelleitung bei Wassereinbruch
oder gesammeltem Kondenswasser oder aber auch für einen Wannen-Überlauf vorgesehen
sein. Ebenfalls ist ein multipler Mehrzweck-Siphon auf diese Weise realisierbar, der
an mehrere Sanitär-, Küchen- und Wohneinrichtungen (beispielsweise Dusche, Badewanne,
Lavabo, Bidet, Spüle, etc.) anschliessbar ist.
[0039] Die beschriebenen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter
Reinigungsfunktion können optional mit einem Siphon-Einsatz ausgestattet sein, der
beispielsweise in den im montierten Zustand des Siphons annähernd senkrecht stehenden
Rohrstutzen (Montagefall Duschrinne) oder in den trichterförmigen Montagering (Montagefall
Duschwanne) formschlüssig einsetzbar ist. Dieser Einsatz ist herausnehmbar und dient
einer zusätzlichen Säuberungsmöglichkeit des Siphons und einer zusätzlichen Strömungsoptimierung.
[0040] Eine weitere mögliche Ausgestaltungsvariante sieht keinen Stutzen vor, der in die
erste Kammer des Siphongehäuses hineinragt, sondern sieht vor, dass der vorhin beschriebene
Einsatz die erforderliche Höhendifferenz zwischen der Unterkante des Stutzens oder
eben des Einsatzes und der Oberkante der Trennwand, sprich den erforderlichen Siphonierungs-Abstand
erzeugt. Im Falle dieser beschriebenen Ausgestaltung ist es zusätzlich bevorzugt,
dass der Siphon-Einsatz bzw. die Aufnahmeöffnung eine direkte Putzöffnung frei lässt,
beispielsweise für das Einführen eines Reinigungsstabes, einer Reinigungsdüse oder
einer -bürste.
[0041] Somit ergeben sich hinsichtlich eines in die erste Kammer des Siphongehäuses hineinragenden
Siphon-Stutzens folgende Anordnungsmöglichkeiten:
- a) Es ist kein Siphon-Stutzen vorgesehen, so wie in dem vorhergehenden Absatz [0040]
beschrieben. In diesem Falle sind für eine erfindungsgemäss verstellbare Trennwand
in den Verstrebungen des Untergehäuses Führungen vorgesehen, in denen die verstellbare
Trennwand gleiten kann.
- b) Falls ein Siphon-Stutzen vorgesehen ist, so besteht - optional zusätzlich zu a)
- die Möglichkeit, eine anderweitige Führung zu realisieren, indem die Trennwand an
einem Gleitring angeordnet ist, der den Aussendurchmesser des Siphon-Stutzens umfasst.
- c) Im Falle b) kann auch alleinig nur die Führung mittels des Gleitringes vorgesehen
sein, ohne Führungsnuten in den Verstrebungen. Die Trennwand schliesst hierbei die
von den Verstrebungen gebildete Öffnung vorzugsweise formschlüssig.
[0042] Die verstellbare Trennwand kann in den Führungen der Verstrebungen oder mittels des
führenden Gleitringes am Aussendurchmesser des Stutzens verschiebbar sein. Es ist
aber auch eine weitere Ausgestaltungsvariante einer verstellbaren Trennwand möglich,
die in einer Drehfassung drehbar gelagert ist und ein ca. 10 bis 180-grädiges Segment
als Öffnung aufweist. Diese drehbare Trennwand bzw. ihre Führung kann, wie bei der
verschiebbaren Ausgestaltungsvariante auch, an den Verstrebungen des Untergehäuses,
an dem Stutzen oder an beidem angeordnet sein.
[0043] Die verstellbare Trennwand, sei es in der Gestalt eines Schiebers, sei es in der
Gestalt einer Drehscheibe, weist vorzugsweise mindestens einen Mitnehmer bzw. mindestens
einen Griff auf, der in das Innere des Siphon-Stutzens hineinragt und so eine Bedienbarkeit
der verstellbaren Trennwand auch im montierten Zustand gewährleistet. Die Bedienbarkeit
kann von Hand oder mit einem Werkzeug erfolgen. Die Bedienbarkeit ist insbesondere
dann erforderlich, wenn der Siphon-Stutzen wie beispielsweise bei der oben beschriebenen
Duschrinnen-Montage mit dem Siphongehäuse verschraubt ist. Bei einer Duschwannen-Montage
kann es vorzugsweise so sein, dass der Deckel entfernbar ist, anschliessend der Siphon-Stutzen,
optional mit integriertem Sieb. Danach lässt sich auch die verstellbare Trennwand
entfernen, egal, ob sie nur in den Verstrebungen, mittels Gleitring oder in beidem
geführt ist oder als Drehscheibe ausgestaltet ist. Beim Wiedereinsetzen des Siphon-Stutzens
drückt der Siphon-Stutzen die Trennwand vorzugsweise automatisch wieder zu.
[0044] Eine erfindungsgemässe verstellbare Trennwand in Form eines Schiebers ist vorzugsweise
an ihren Stirnseiten mit einer Dichtung ausgestattet. Dieses kann ein in einer Nut
angeklebter O-Ring sein, der wiederum in einer komplementär ausgeformten Nut in den
Verstrebungen gleiten kann. Der O-Ring kann die jeweilige Form der verstellbaren Trennwand
hierbei an den Stirnseiten nur teilweise oder vollumfänglich umschliessen.
[0045] Eine weiterhin erfindungsgemässe verstellbare Trennwand in Form einer Drehscheibe
dichtet deshalb in einer optimierten Form, weil die Drehscheibe vorzugsweise einen
in schliessender Drehrichtung zunehmenden Querschnitt aufweist. Die Drehlagerung für
die Drehscheibe ist hierzu komplementär ausgeformt.
[0046] Dadurch, dass die verstellbare Trennwand geöffnet werden kann, ist es möglich, eine
Reinigungsdüse, eine Bürste oder auch nur einen Wasserschlauch in das dann offene
Siphongehäuse hineinzuhalten und es so gut zu säubern. Optional ist es aber auch möglich,
eine Reinigungsdüse fix in dem Siphongehäuse anzuordnen, sodass beim Reinigen nur
der Wasserschlauch auf die Reinigungsdüse aufgesetzt werden muss. Um Geruch zu verhindern,
weist die Reinigungsdüse vorzugsweise ein Ventil auf, das sich beim Anlegen des Wasserleitungs-Druckes
automatisch öffnet.
[0047] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein erstes Verfahren zum Reinigen eines erfindungsgemässen
Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion, der bei einer Dusche mit einer Duschrinne
montiert ist, mit folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritten:
a) - Entfernen einer Duschrinnen-Abdeckung;
b) - Entfernen der Duschrinne und Herausziehen des Ablaufstutzens der Duschrinne aus
einer ersten Aufnahmeöffnung des Siphongehäuses, sofern eine Entfernung der Duschrinne
vorgesehen ist;
c) - Verstellen oder Entfernen einer Trennwand in eine geöffnete Reinigungsposition
des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion;
d) - Reinigen des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion;
e) - Verstellen oder Einsetzen der Trennwand in eine geschlossene Betriebsposition
des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion.
[0048] Des Weiteren offenbart die vorliegende Anmeldung ein zweites Verfahren zum Reinigen
eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion, der bei einer
Dusche mit einer Duschwanne montiert ist, mit folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritten:
a') - Entfernen eines Deckels des Duschwannen-Abflusses;
b') - Entfernen eines Siphon-Stutzens aus einer zweiten Aufnahmeöffnung des Siphons
mit integrierter Reinigungsfunktion;
c') - Entfernen oder Verstellen einer Trennwand in eine geöffnete Reinigungsposition
des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion;
d') - Reinigen des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion;
e') - Einsetzen oder Verstellen der Trennwand in eine geschlossene Betriebsposition
des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion;
f') - Einsetzen des Siphon-Stutzens in die zweite Aufnahmeöffnung des Siphons mit
integrierter Reinigungsfunktion;
g') - Aufsetzen des Deckels des Duschwannen-Abflusses.
[0049] Grundsätzlich ist entweder das erste oder das zweite Verfahren anwendbar, jedoch
nicht beide gleichzeitig. Wie in Absatz [0038] jedoch schon dargelegt, liegen im Rahmen
der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung jedoch auch Siphongehäuse mit nebeneinander
angeordneten, voneinander unabhängigen Aufnahmeöffnungen.
[0050] Ein erfindungsgemässer Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion bringt folgende
Vorteile:
- Das Siphongehäuse kann innen optimal gereinigt werden.
- Eine optimale Reinigung des Siphons garantiert immer die maximale Abflussleistung
und verhindert Geruchsbildung.
- Ein und dieselbe Ausführungsart eines Siphons ist für die beiden grundsätzlichen Duschen-Bauarten
(Duschwanne oder Duschrinne) gleichermassen geeignet.
- Die Herstellung eines einzigen Modells ist günstiger als die Herstellung von zweien.
- Der Monteur muss keine situationsbedingten Anpassungsarbeiten vornehmen.
- Bei einem Wechsel von der einen Duschen-Bauart zu der anderen kann das bestehende
Ablaufsystem beibehalten werden.
- Bei der Lieferung ist eine mögliche Fehlerquelle ausgeschaltet.
- Das Siphongehäuse weist eine relativ kleine Grundfläche auf und somit ist das Setzen
des Siphongehäuses in den Unterlagsboden optimiert.
- Die Schalldämmung ist optimiert.
- Es ist eine vorteilhaft nahe Positionierung des Siphons an einer senkrechten Anschlusswand
der Dusche möglich.
- Das Abflussrohr des Siphons ist nahezu beliebig schwenkbar.
- Die Dichtigkeit ist optimiert.
- Das Siphongehäuse ist nach erfolgter Montage immer noch demontierbar, somit sind die
Dichtringe und andere Verschleissteile ersetzbar und der Siphon ist generell gut reinigbar.
- Das Siphongehäuse ist bei der Montage höhenverstellbar.
- Der Siphon umfasst ein herausnehmbares Sieb, das grobe Schmutz- und Seifenpartikel
abhält.
- Der Deckel des Siphons ist hinsichtlich seiner Funktion und seiner Haltbarkeit optimiert.
- Es sind mehrere Abflussleitungen von mehreren Sanitäreinrichtungen anschliessbar.
[0051] Die offenbarten unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemässen
Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion sind miteinander kombinierbar. So sind
beispielsweise die unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten von Trennwänden mit den
unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten eines Siphongehäuses kombinierbar, sei es
mit derjenigen mit den unterschiedlichen Abflussrohren oder mit derjenigen mit den
unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten von Verbindungen zwischen Siphon-Untergehäuse
und Siphon-Obergehäuse, sowie mit derjenigen, bei der lediglich eine Steckverbindung
besteht oder derjenigen, bei der die Verbindung der Duschrinne mit dem Siphon-Obergehäuse
mittels einer Verschraubung erzeugt wird. Ebenfalls sind die genannten Ausgestaltungsvarianten
mit denjenigen mit oder ohne seitliche Stützen, mit derjenigen mit oder mit derjenigen
ohne Montagering, mit derjenigen Ausgestaltungsvariante mit nur zwei Aufnahmeöffnungen
oder mit denjenigen mit mehr als zwei Aufnahmeöffnungen, sowie mit denjenigen mit
oder ohne einem herausnehmbaren Einsatz untereinander kombinierbar.
[0052] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter
Reinigungsfunktion bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0053] Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0054] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Sie stellen schematische
und beispielhafte Darstellungen dar und sind nicht massstabsgetreu, auch in der Relation
der einzelnen Bestandteile zueinander nicht. Gleiche Bezugszeichen bedeuten das gleiche
Bauteil, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche oder ähnliche
Bauteile an.
Es zeigen dabei
[0055]
Fig. 1 eine schematische und perspektivische Darstellung einer beispielhaften ersten
Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion
im zusammengesetzten Zustand;
Fig. 2 eine schematische, perspektivische und längs geschnittene Schnittdarstellung
der ersten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemässen Siphons mit integrierter
Reinigungsfunktion aus der Fig. 1, im montierten Zustand mit einer Duschrinne;
Fig. 3 eine ebenfalls schematische und längs geschnittene Schnittdarstellung der ersten
Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion
aus den Figuren 1 und 2, ebenfalls im montierten Zustand mit einer Duschrinne;
Fig. 4 eine schematische, perspektivische und längs geschnittene Schnittdarstellung
einer beispielhaften zweiten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Siphons
mit integrierter Reinigungsfunktion, im montierten Zustand mit einer Duschwanne;
Fig. 5 eine ebenfalls schematische und längs geschnittene Schnittdarstellung der zweiten
Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion
aus der Fig. 4, im montierten Zustand mit einer Duschwanne;
Fig. 6 eine schematische und perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemässen Siphon-Untergehäuses;
Fig. 7 eine schematische und perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemässen Siphon-Obergehäuses;
Fig. 8 eine schematische und perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemässen Siphon- oder Einlaufstutzens, der bei einer Duschrinnen-Montage
Verwendung findet;
Fig. 9 eine schematische und perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltungsvariante
eines weiterhin erfindungsgemässen Siphon- oder Einlaufstutzens, der bei einer Duschwannen-Montage
Verwendung findet;
Fig. 10a eine erste schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen verstellbaren
Trennwand an einem Gleitring;
Fig. 10b eine zweite schematische Seitenansicht der verstellbaren Trennwand an dem
Gleitring aus der Fig. 10a;
Fig. 10c eine schematische Draufsicht der verstellbaren Trennwand an dem Gleitring
aus den Figuren 10a und 10b;
Fig. 11a eine schematische Draufsicht des grossen Dichtringes, der bei einer Duschwannen-Montage
Verwendung findet;
Fig. 11b eine schematische und geschnittene Seitenansicht des grossen Dichtringes
aus der Fig. 11a;
Fig. 12 eine schematische und perspektivische Darstellung eines weiterhin erfindungsgemässen
Klemmringes, der bei einer Duschwannen-Montage in Kombination mit dem grossen Dichtring
aus den Figuren 11 Verwendung findet;
Fig. 13 eine schematische Draufsicht eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter
Reinigungsfunktion, im montierten Zustand mit einer Duschwanne, gemäss Fig. 4 und
mit einem Schlauchaufsatz einer integrierten Reinigungsdüse;
Fig. 14 eine schematische Schnittdarstellung der Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen
Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion gemäss Fig. 13;
Fig. 15a eine schematische und perspektivische Draufsicht einer weiterhin erfindungsgemässen
verstellbaren Trennwand in Form einer Drehscheibe;
Fig. 15b eine Schnittdarstellung der verstellbaren Trennwand in Form einer Drehscheibe
aus der Fig. 15a;
Fig. 16 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion, bei dem im montierten
Zustand ein doppelwandiger Siphon-Einsatz mit einer öffenbaren Trennwand eingesetzt
ist und
Fig. 17 eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion, bei dem im montierten
Zustand ebenfalls ein doppelwandiger Siphon-Einsatz eingesetzt ist, die Trennwand
aber als Ganzes entfernbar ist.
[0056] In der Fig. 1 ist eine erste Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Siphons
100 schematisch und perspektivisch im zusammengesetzten, aber nicht montierten Zustand
dargestellt. Der Siphon 100 umfasst ein Siphongehäuse 200 und dieses wiederum umfasst
ein Siphon-Untergehäuse 1 mit einer ersten Kammer 8a und einer zweiten Kammer 8b.
An dem Siphon-Untergehäuse 1 ist ein Abfluss-Stutzen 2 in Form eines Kugelgelenkes
3 angeordnet. Ein nicht näher dargestelltes Abflussrohr kann an dem Abfluss-Stutzen
2 bzw. an dem Kugelgelenk 3 mittels einer ebenfalls nicht näher dargestellten, auf
das Kugelgelenk passenden Kugelkalotte angeordnet werden. Das Kugelgelenk 3 formt
(nur zwei sichtbare) Anschläge 5a und 5b aus, sodass der Rand der Kugelkalotte des
Abflussrohres daran ansteht, wenn eine Schwenkbarkeit von beispielsweise 30 Grad erreicht
ist. Optional hierzu kann der Anschlag 5a so ausgeformt bzw. angeordnet sein, dass
verhindert wird, dass das Abflussrohr steigend angeordnet werden kann.
[0057] Der Abfluss-Stutzen 2 ist, wie dargestellt, in waagerechter Fortführung der zweiten
Kammer 8b angeordnet. Bei allen auch im Folgenden gezeigten Siphon-Varianten kann
er jedoch auch an einer Unterfläche des Siphongehäuses, an der linken oder rechten
Seite angeordnet sein. Des Weiteren kann der Abfluss-Stutzen 2 angewinkelt sein oder
selber einen Winkel bzw. ein Knie ausbilden. Des Weiteren ist es vorgesehen, mittels
Adaptermuffen oder einer verstellbaren Muffe unterschiedliche Rohrdurchmesser anzuschliessen.
[0058] Auf das Siphon-Untergehäuse 1 ist formentsprechend ein Siphon-Obergehäuse 7 aufgesetzt,
vorzugsweise mittels einer nicht näher dargestellten lösbaren Verbindung. An der Oberseite
des Siphon-Obergehäuses 7 ist ein kreisförmiger Flansch 4 mit einem kragenförmigen
Rand 6 angeordnet. Mittels Schrauben 9a-9d ist an dem kreisförmigen Flansch 4 ein
Siphon-Einsatz 10 befestigt. Dieser Siphon-Einsatz 10 hat einen ersten Dichtring 11
an einer ersten Aufnahmeöffnung 12a des Siphons 100, und zwar für einen nicht näher
dargestellten Ablaufstutzen einer Duschrinne. Der Dichtring 11 hat vorzugsweise mehrere
sich verjüngende, konische Dichtflächen 83.
[0059] Das Siphongehäuse 200 hat einen Aussendurchmesser ø, der an einer Stirnseite des
Siphons 100 eine Abflachung 80 aufweist. Diese Abflachung 80 dient einem möglichst
engen Positionieren des Siphons in eine Kante gebildet zwischen Boden und Wand.
[0060] In der Fig. 2 ist der Siphon 100 bzw. das Siphongehäuse 200 ebenfalls perspektivisch,
nun aber längs geschnitten dargestellt. Des Weiteren ist eine Duschrinne 13 mit einem
Duschrinnen-Ablaufstutzen 14 in die erste Aufnahmeöffnung 12a bzw. in den ersten Dichtring
11 eingesetzt. Des Weiteren ist erkennbar, dass der Siphon-Einsatz 10 einen Rohrstutzen
15 ausformt, der in die erste Kammer 8a des Siphons 100 hineinragt. An dem Aussendurchmesser
des Rohrstutzens 15 ist ein Gleitring 16 verschiebbar gelagert.
[0061] Der Gleitring 16 formt an seinem unteren Rand beispielsweise diametral gegenüberliegend
angeordnete Mitnehmer bzw. Griffe 17a und 17b aus, die in Aussparungen 18a und 18b
in dem Rohrstutzen 15 hoch- und runter bewegt werden können. Der Gleitring 16 ist
mit einer verstellbaren Trennwand 19 verbunden, die sich in der gezeigten Stellung
in einer geschlossenen Betriebsposition P
1 des Siphons 100 befindet. D.h., dass durch den Ablaufstutzen 14 der Duschrinne 13
abfliessendes Duschwasser D in die erste Kammer 8a fliesst, die verstellbare Trennwand
19 an einer Oberkante 20 überwinden muss und erst dann in die zweite Kammer 8b hinüberfliesst.
Dieses entspricht dem Normalbetrieb, eine Geruchssperre ist gewährleistet.
[0062] Wenn sich die Mitnehmer bzw. Griffe 17a und 17b hingegen in einer höchsten Position
befinden, zu erkennen beim Mitnehmer 17a, der in der Höhe maximal bis zu einem Anschlag
20a der Aussparung 18a hochbewegt werden kann, dann entspricht dieses einer zweiten
Stellung des Gleitringes 16 und der damit verbundenen verstellbaren Trennwand 19,
nämlich einer geöffneten Reinigungsposition P
2. In dieser geöffneten Reinigungsposition P
2 gibt die Trennwand 19 an einer Unterkante 21 eine Öffnung frei und die Trennung des
Siphon-Untergehäuses 1 in zwei Kammern 8a und 8b ist quasi aufgehoben. Beide Kammern
8a und 8b und auch die Trennwand 19 können nun optimal gereinigt werden, sei es mit
einem Schlauch oder einer Bürste, der oder die durch den Ablaufstutzen 14 der Duschrinne
13 in Richtung des Abfluss-Stutzens 2 des Siphons 100 gehalten oder bewegt wird, sofern
es nicht vorgesehen ist, die Duschrinne 13 beim Reinigungsvorgang aus der ersten Aufnahmeöffnung
12a bzw. aus dem ersten Dichtring 11 herauszuziehen.
[0063] In der vorliegenden Schnittdarstellung ist im Unterschied zu der Darstellung in Fig.
1 ein weiterer Anschlag 5c für das nicht näher dargestellte Abflussrohr des Siphons
100 zu sehen, der an der Unterseite des Kugelgelenks 3 angeordnet ist. Des Weiteren
ist jetzt gut zu erkennen, dass an dem Kugelgelenk 3 ein O-Ring 22 in einer kreisförmigen
Nut 23 als Dichtung zu der nicht näher dargestellten Kugelkalotte des Abflussrohres
eingesetzt ist.
[0064] Die Fig. 3 zeigt den Siphon 100 aus den bisherigen Figuren 1 und 2 in einer etwas
vergrösserten zweidimensionalen Schnittdarstellung. Zusätzlich zu dem bisher Beschriebenen
zeigt diese Fig. 3 eine Reinigungsöffnung 24 in dem Rohrstutzen 15 und ein Verbindungsstück
25 zwischen dem Gleitring 16 und der verstellbaren Trennwand 19. Des Weiteren ist
erkennbar, dass an der Kante der verstellbaren Trennwand 19 - vorzugsweise rundum
- eine im Querschnitt halbkreisförmige Nut 26 angeordnet ist. Entsprechend positioniert
ist eine komplementäre halbkreisförmige Nut 27 in dem Siphon-Untergehäuse 1 angeordnet,
sodass in der dargestellten geschlossenen Betriebsposition P
1 der verstellbaren Trennwand 19 ein O-Ring 28 die erste Kammer 8a von der zweiten
Kammer 8b abdichtet.
[0065] An den seitlichen geraden Kanten der verstellbaren Trennwand 19 kann der O-Ring 28
optional in einer Längsführung 40 geführt sein, die in einer Verstrebung 29 annähernd
senkrecht angeordnet ist. Dieses würde dann eine optionale zusätzliche Führung zu
derjenigen Führung darstellen, die durch den Gleitring 16 an dem Rohrstutzen 15 des
Siphon-Einsatzes 10 bereits besteht.
[0066] In der dargestellten geschlossenen Betriebsposition P
1 befinden sich die Mitnehmer 17a und 17b in ihrer tiefsten Stellung. Wenn der Gleitring
16 mittels der Mitnehmer 17a und 17b hingegen in die geöffnete Reinigungsposition
P
2 hochgeschoben wird, so kann dieses maximal erfolgen, bis der Mitnehmer 17a an einer
Oberkante 20a der Aussparung 18a und der Mitnehmer 17b an einer Oberkante 20b der
Aussparung 18b anstehen. So ergibt sich eine maximale Verstellhöhe H, die letztlich
darüber entscheidet, wie weit der Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion 100 zum
Reinigen geöffnet werden kann.
[0067] Alternativ können alle Trennwand-Ausgestaltungsvarianten 19 der vorliegenden Anmeldung
selber auch fix angeordnet sein und lediglich in ihrem unteren Bereich eine Reinigungsöffnung
aufweisen, die mittels eines Drehverschlusses oder eines Zapfens durch Drehung oder
Zug verschlossen und geöffnet werden kann.
[0068] In der Fig. 4 ist in schematischer, perspektivischer und längs geschnittener Darstellung
ein zu den bisherigen Figuren 1-3 identisches Siphon-Untergehäuse 1a mit einem ebenfalls
identischen Siphon-Obergehäuse 7a gezeigt, dieses Mal aber in der Konfiguration einer
Duschwannen-Montage. Somit ergibt sich ein Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion
100a.
[0069] Wie bisher bereits offenbart, umfasst der Siphon 100a ein Siphongehäuse 200a mit
einem Abfluss-Stutzen 2a, der ein Kugelgelenk 3a ausformt. An dem Kugelgelenk 3a sind
Anschläge 5d und 5e angeordnet, sowie eine kreisförmige Nut 23a, in die ein O-Ring
22a eingesetzt ist. Des Weiteren umfasst der Siphon 100a wie bisher auch einen Gleitring
16a mit Mitnehmern 17c und 17d, sowie eine verstellbare Trennwand 19a, die das Siphon-Untergehäuse
1a in eine erste Kammer 8c und eine zweite Kammer 8d unterteilt.
[0070] Der Gleitring 16a gleitet dieses Mal entlang eines Aussendurchmessers eines Rohrstutzens
15a eines andersartigen Siphon-Einsatzes 10a. Dieser Siphon-Einsatz 10a umfasst vorzugsweise
ein Sieb 30 mit einem Mittelsteg 31 und ist optional als Ganzes herausnehmbar, sodass
die Aussparungen 18a und 18b und die Reinigungsöffnung 24 aus der Fig. 3 entfallen
können.
[0071] Auf einen kreisförmigen Flansch 4a mit einem kragenförmigen Rand 6a ist dieses Mal
ein zweiter, grosser Dichtring 32 aufgesetzt. Dieser zweite, grosse Dichtring 32 formt
eine konzentrische Dichtlippe 33 aus, die in eine Abflussöffnung 34 einer nur schematisch
dargestellten Duschwanne 35 eingesetzt ist. Der Innenrand der Abflussöffnung 34 der
Duschwanne 35 und die konzentrische Dichtlippe 33 werden von einem Montagering 36
gefasst, der mittels nicht näher dargestellter Schrauben in den bereits bekannten
und vorzugsweise identisch angeordneten Gewindefassungen verschraubbar ist, die wiederum
auch für die Verschraubung des Siphon-Einsatzes 10 in der Fig. 1 verwendet wurden.
Auf die beschriebene Weise ist eine zweite Aufnahmeöffnung 12b eines erfindungsgemässen
Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion 100a realisiert.
[0072] Die Fig. 5 zeigt den Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion 100a aus der Fig.
4 in einer etwas vergrösserten zweidimensionalen Schnittdarstellung. Zusätzlich zu
der Fig. 4 ist ein Deckel 37 mit Hülsen 38a und 38b und Abstandsfüssen 39a-39c dargestellt.
Die Hülsen 38a und 38b weisen vorzugsweise Schlitze 84a-84d auf, damit sie gut auf
die (hier jetzt nicht sichtbaren) zylindrischen Schraubenköpfe aufsetzbar und wieder
entfernbar sind. Es ist erkennbar, dass der Gleitring 16a beim Reinigungsvorgang des
Siphons 100a nach dem Entfernen des Deckels 37 und nach anschliessendem Entfernen
des Siphon-Einsatzes 10a bis zu einem Anschlag 5f angehoben werden kann, sofern die
verstellbare Trennwand 19a in einer Längsführung 40a geführt ist oder sofern der Gleitring
16a nicht ebenfalls komplett herausgenommen wird.
[0073] Die Längsführung 40a kann erneut realisiert sein, indem der Gleitring 16a mittels
eines Verbindungsstückes 25a mit der verstellbaren Trennwand 19a verbunden ist und
ein O-Ring 28a nicht nur in der Unterkante der verstellbaren Trennwand 19a, sondern
auch in ihren annähernd senkrechten Längskanten in einer im Querschnitt halbkreisförmigen
Nut 26a in der verstellbaren Trennwand 19a angeordnet ist und in einer komplementären
halbkreisförmigen Nut 27a in dem Siphongehäuse 1a und in einer Verstrebung 29a.
[0074] Die Fig. 6 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen
Siphon-Untergehäuses 1b, wie es beispielsweise sowohl bei einem Siphon mit integrierter
Reinigungsfunktion 100 aus den Figuren 2 und 3, als auch bei einem Siphon mit integrierter
Reinigungsfunktion 100a aus den Figuren 4 und 5 Verwendung finden kann. Das erfindungsgemässe
Siphon-Untergehäuse 1b zeichnet sich durch eine relativ kleine Grundfläche G und einen
Hohlraum C zwischen einer ersten Kammer 8e und einer zweiten Kammer 8f aus, weil ein
linker Steg 41 und ein rechter Steg 42 im Querschnitt V-förmig bzw. hohl ausgestaltet
sind. Die erste Kammer 8e ist grösser und tiefer als die zweite Kammer 8f.
[0075] Der linke Steg 41 und der rechte Steg 42 sind durch einen Abflusskanal 43 unterbrochen,
der von einer linken Verstrebung 44 und einer rechten Verstrebung 45 gebildet ist.
In der linken Verstrebung 44 ist eine linke Führungs- und Dichtungsnut 46 und in der
rechten Verstrebung 45 ist eine rechte Führungs- und Dichtungsnut 47 annähernd senkrecht
angeordnet. In diese beiden Führungs- und Dichtungsnute 46 und 47 ist im montierten
Zustand die verstellbare Trennwand eingesetzt. Die beiden Verstrebungen 44 und 45
weisen vorzugsweise je eine Verstärkungsrippe 48 bzw. 49 auf, die den Verstrebungen
mehr Stabilität geben, insbesondere gegen Verwindungen, die bei hohen Temperaturunterschieden
auftreten können, wenn z.B. sehr heisses Duschwasser in den Siphon hineinfliesst.
Die Innenflächen der Kammern 8e und 8f, die Oberflächen der Stege 41 und 42, die Verstrebungen
44 und 45, die Führungs- und Dichtungsnute 46 und 47, sowie die Verstärkungsrippen
48 und 49 sind zugunsten eines guten Strömungsverhaltens des abfliessenden Duschwassers
abgerundet. Darüber hinaus können deren Flächen oberflächenbehandelt sein.
[0076] Die Fig. 7 zeigt, ebenfalls in einer schematischen und perspektivischen Darstellung,
ein Siphon-Obergehäuse 7b, das ebenfalls sowohl für einen Siphon mit integrierter
Reinigungsfunktion 100 aus den Figuren 2 und 3, als auch für einen Siphon mit integrierter
Reinigungsfunktion 100a aus den Figuren 4 und 5 Verwendung finden kann. Das Siphon-Obergehäuse
7b weist eine ovale Bohrung 50 auf, die letztendlich sowohl die erste, als auch die
zweite Aufnahmeöffnung aufnimmt.
[0077] Im ersten Fall, d.h., im Montagefall mit einer Duschrinne, wird ein entsprechender
Siphon-Einsatz mit Schrauben in Innengewinde-Bohrungen 51a-51d verschraubt. Im zweiten
Fall, d.h., im Montagefall mit einer Duschwanne, wird ein Dichtring auf einen kreisförmigen
Flansch 4b über einen kragenförmigen Rand 6b gesetzt und dieser Dichtring wird zusammen
mit der Duschwannen-Abflussöffnung mittels eines Montageringes gefasst. Dieser Montagering
wird ebenfalls mit Schrauben in den Innengewinde-Bohrungen 51a-51d verschraubt.
[0078] In der Fig. 8 ist schematisch und perspektivisch der Siphon-Einsatz 10 dargestellt,
wie er bei einer Duschrinnen-Montage eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter
Reinigungsfunktion 100 gemäss den Figuren 2 und 3 zum Einsatz kommt. Der Siphon-Einsatz
10 umfasst im Wesentlichen einen Schaft 52 und eine Schulter 53, die dezentrisch eine
Öffnung 57 mit einer Innendichtung 54 zur Aufnahme eines Ablaufstutzens einer Duschrinne
aufweist. Des Weiteren sind an den Ecken der Schulter 53 Bohrungen 55a-55d für Schrauben
angeordnet.
[0079] Der Schaft 52 weist zur Schulter 53 hin eine Aussendichtung 56 auf und an dem gegenüberliegenden
Ende die bereits aus der Fig. 3 bekannten Aussparungen 18a und 18b, sowie die Reinigungsöffnung
24.
[0080] Die Fig. 9 zeigt schematisch und perspektivisch den Siphon-Einsatz 10a, der bei einer
Duschwannen-Montage eines erfindungsgemässen Siphons 100a gemäss den Figuren 4 und
5 zum Einsatz kommt. Der Siphon-Einsatz 10a umfasst im Wesentlichen einen Schaft 52a
und eine Schulter 53a, an der wiederum das Sieb 30 mit dem Mittelsteg 31 angeordnet
ist. Der Schaft 52a weist zu der Schulter 53a hin eine Aussendichtung 56a und an seinem
gegenüberliegenden Ende zwei optionale, nur kurze Aussparungen 18c und 18d auf, die
in diesem Montagefall nicht mehr den Verstellweg der Mitnehmer freigeben müssen, sondern
nur ihrer Fixierung im montierten Zustand dienen. Bei der Reinigung eines Siphons,
der mit dem gezeigten Siphon-Einsatz 10a bei einer Duschwannen-Montage eingesetzt
ist, wird nämlich dieser Siphon-Einsatz 10a entfernt.
[0081] Die Figuren 10 zeigen den erfindungsgemässen Gleitring 16 aus den Figuren 2 und 3
bzw. 16a aus den Figuren 4 und 5. Die Fig. 10a zeigt eine erste Seitenansicht, in
der die innen und vorzugsweise gegenüberliegend angeordneten Mitnehmer 17a und 17b,
die verstellbare Trennwand 19, die mittels des Verbindungsstückes 25 an dem Gleitring
16 befestigt ist. Die Fig. 10b zeigt eine zweite Seitenansicht hiervon und die Fig.
10c eine Draufsicht. So wie dargestellt, kann die verstellbare Trennwand auch ohne
dichtendem O-Ring entlang der umlaufenden Kanten ausgestaltet sein.
[0082] Die Figuren 11 zeigen den zweiten, grossen Dichtring 32 mit seiner konzentrischen
Dichtlippe 33, wie er bei der Anordnung eines Siphons bei einer Duschwannen-Montage
gemäss den Figuren 4 und 5 eingesetzt ist. Die Fig. 11a zeigt eine Draufsicht auf
den zweiten, grossen Dichtring 32 und die Fig. 11b eine Schnittdarstellung. In der
Letzteren ist erkennbar, dass die konzentrische Dichtlippe vorzugsweise schräg ansteigend
ausgeformt ist. Diese Ausformung erleichtert das Einführen der konzentrischen Dichtlippe
33 in eine Abflussöffnung einer Duschwanne.
[0083] Der zweite, grosse Dichtring 32 hat innen eine vorzugsweise sich nach unten verjüngende
konische Dichtfläche 58 und unterhalb der Dichtlippe 33 Rillen 59 für eine optimierte
Dichtigkeit. Des Weiteren befindet sich an der Unterseite des zweiten, grossen Dichtringes
33 eine Nut 60, mit der er an dem kragenförmigen Rand 6 des kreisförmigen Flansches
4 des Siphon-Obergehäuses 7 befestigt wird, siehe z.B. Fig. 5.
[0084] In der Fig. 12 ist der erfindungsgemässe Montagering 36 schematisch und perspektivisch
dargestellt, der eine ovale Öffnung 61 aufweist, sowie vier Bohrungen 62a-62d, die
von ihrer Anordnung her den Innengewinde-Bohrungen 51a-51d an dem Siphon-Obergehäuse
7b aus der Fig. 7 entsprechen. Der Montagering 36 weist des Weiteren zur Verstärkung,
aber auch zur Oberflächenvergrösserung für besseren Halt und bessere Dichtigkeit eine
Auswölbung 63 auf.
[0085] In der Fig. 13 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Siphons
mit integrierter Reinigungsfunktion 100b dargestellt. Das Besondere an diesem Siphon
mit integrierter Reinigungsfunktion 100b ist, dass - bei dargestellter Montage mit
einer Duschwanne 35a - eine Bohrung 64 in einem Siphon-Einsatz 10b vorgesehen ist,
durch die ein Schlauchaufsatz 65 einer integrierten Reinigungsdüse eingesetzt ist.
In dieser Draufsicht ist des Weiteren ein Abflussrohr 81 dargestellt, das mittels
einer Kugelkalotte 82 auf das Kugelgelenk 3b montiert ist.
[0086] Die Fig. 14 zeigt den Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion 100b aus der Fig.
13 in einer Schnittdarstellung, in der man sehen kann, dass nicht nur der Oberteil
des Siphon-Einsatzes 10b mit der Bohrung 64, sondern auch ein Siphon-Obergehäuse 7c,
eine erste Kammer 8g, eine zweite Kammer 8h und eine verstellbare Trennwand 19b geometrisch
so gestaltet sind, dass ein Reinigungsstab oder -düse 66 eingesetzt sein kann. Dieser
Reinigungsstab oder -düse 66 weist einen Längskanal 67 auf, durch den Wasser, Reinigungsmittel,
Luft oder auch eine mechanische Reinigungsvorrichtung zum Säubern des Siphons mit
integrierter Reinigungsfunktion 100b, eines Abfluss-Stutzens 2c und eines daran angeschlossenen
Abflussrohres durchgeleitet werden kann.
[0087] Der Reinigungsstab oder -düse 66 kann mit einem Ventil ausgestattet sein, sodass
kein Geruch aus dem Abfluss-Stutzen 2c durch den Längskanal 67 dringen kann. Dieses
Ventil öffnet sich automatisch beim Anlegen eines Wasserleitungsdruckes. Die dargestellte
Anordnung mit einem integrierten Reinigungsstab oder -düse 66 stellt eine optionale
und zusätzliche Reinigungsmöglichkeit zu derjenigen dar, die durch die Öffnung der
verstellbaren Trennwand 19b besteht.
[0088] Die Figuren 15 zeigen in einem lediglich angedeuteten Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion
100c schematisch eine zweite Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen verstellbaren
Trennwand 19c in Form einer Drehvorrichtung, die im Wesentlichen eine Drehscheibe
68 und eine fixe Scheibe 69 umfasst, jeweils mit einer Segmentöffnung 70 bzw. 71.
Die Fig. 15a zeigt in Draufsicht, dass die Drehscheibe 68 auf der fixen Scheibe 69
mittels eines Drehgriffes 72 der Rotationsbewegung R entsprechend drehbar ist. Der
Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion 100c ist geschlossen für den Betrieb in
einer dargestellten, geschlossenen Betriebsposition P
1 und offen in einer geöffneten Reinigungsposition P
2 zum Reinigen, wenn eine 90-Grad-Drehung gegen den Uhrzeigersinn gemacht worden ist
und die beiden Segmentöffnungen 70 und 71 kongruent sind.
[0089] In einer kreisförmigen Nut 73 ist an dem Rand der Drehscheibe 68 ein O-Ring 74 vorzugsweise
aufgeklebt.
[0090] In der Fig. 15b ist der Schnitt entlang der Achse A-A aus der Fig. 15a durch die
verstellbare Trennwand 19c hindurch dargestellt. Die fixe Scheibe 69 ist an einer
kreisförmigen Gehäuse-Verstrebung 75a vorzugsweise angeklebt und weist des Weiteren
an ihrer Oberseite eine kreisförmige Nut 73c auf. Die Drehscheibe 68 ist mittels einer
Distanzscheibe 76 auf einer mittigen Achse 77 drehgelagert, vorzugsweise indem im
Querschnitt widerhakenförmige, kreisförmige Vertiefungen 78 in dem Drehgriff 72 auf
im Querschnitt ebenfalls widerhakenförmige, kreisförmige Nasen 79 in der mittigen
Achse 77 aufgesteckt sind.
[0091] Die Drehscheibe 68 weist an ihrer Unterseite eine kreisförmige Nut 73b auf. In diese
kreisförmige Nut 73b und in die kreisförmige Nut 73c an der Oberseite der fixen Scheibe
69 ist ein O-Ring 74a eingesetzt oder in einer der beiden kreisförmigen Nute 73c oder
73b eingeklebt. An der Oberseite der Drehscheibe 68 ist in die kreisförmige Nut 73
der O-Ring 74 eingesetzt und dichtet so - gleichzeitig drehbar bleibend - zu einer
weiteren kreisförmigen Nut 73a, die in einer weiteren kreisförmigen Gehäuse-Verstrebung
75b angeordnet ist. Der O-Ring 74 ist vorzugsweise in einer der beiden kreisförmigen
Nute 73 oder 73a eingeklebt. Auf diese Weise ist eine Drehführung 85 der verstellbaren
Trennwand 19c realisiert.
[0092] Optional oder zusätzlich zu den O-Ringen 74 und 74a können die Drehscheibe 68 und
die fixe Scheibe 69 sich in ihren Querschnitten gegenläufig verjüngen, sodass sich
beim Zudrehen eine zusätzliche Dichtwirkung ergibt.
[0093] In der Fig. 16 ist eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Siphons
mit integrierter Reinigungsfunktion 100d in einem schematischen Längsschnitt dargestellt,
in beispielhafter Montage mit einer Duschwanne 35b. Ein Siphon-Untergehäuse 1c ist
von einem Siphon-Obergehäuse 7d abgedeckt, bildet so ein Siphongehäuse 200c und weist
wie bisher auch einen Abfluss-Stutzen 2d in Form eines Kugelgelenks 3c auf, auf das
ein Abflussrohr 81a mittels einer Kugelkalotte 82a aufgesetzt ist. Das Siphon-Untergehäuse
1c ist im Unterschied zu den bisherigen Ausgestaltungsvarianten flacher und bildet
eine erste Kammer 8i im Inneren eines Siphon-Einsatzes 10d und eine zweite Kammer
8j aus, die nicht mehr wie bisher durch einen Steg oder partiellen Steg voneinander
getrennt sind, sondern durch eine topfförmige Trennwand 87 mit mindestens einer Überlauföffnung
86. Das Duschwasser D fliesst den Pfeilen entsprechend durch einen zweiten Siphon-Einsatz
10c mit einem zylindrischen Schaft 88, überwindet die Wassermenge, die bis an den
unteren Rand der Überlauföffnung 86 in dem Siphon-Einsatz 10d steht und fliesst durch
die mindestens eine Überlauföffnung 86 ab. Die gezeigte Ausgestaltung mit einem ersten
Siphon-Einsatz 10d und einem zweiten Siphon-Einsatz 10c, der in den ersten eingesetzt
ist, ist optional. Die beiden Siphon-Einsätze 10d und 10c können auch einstückig ausgeformt
sein.
[0094] Die topfförmige Trennwand 87 weist eine Reinigungsöffnung 24a auf, die sich über
einen Teil des Umfangs der topfförmigen Trennwand 87 erstreckt und vorzugsweise in
Richtung des Abfluss-Stutzens 2d ausgerichtet ist. In einer lediglich angedeuteten
Längsführung 40b ist eine verstellbare Trennwand 19d mittels eines Griffes 17e über
die Reinigungsöffnung 24a in die geschlossene Betriebsposition P
1 des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion 100d verschiebbar und in die dargestellte
geöffnete Reinigungsposition P
2 des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion 100d. Dieses funktioniert in der
dargestellten Ausgestaltungsvariante mit einem ersten Siphon-Einsatz 10d und einem
zweiten, darin eingesetzten Siphon-Einsatz 10c am besten, nachdem der zweite Siphon-Einsatz
10c herausgenommen wurde. Es ist aber auch gut möglich, die Führung für den Griff
17e nicht in der topfförmigen Trennwand 87, sondern entsprechend in dem zylindrischen
Schaft 88 des zweiten Siphon-Einsatzes 10c anzuordnen. Darüber hinaus wäre es auch
möglich, nicht nur an der topfförmigen Trennwand 87 die Reinigungsöffnung 24a und
die verstellbare Trennwand 19d vorzusehen, sondern eine parallel-identische Anordnung
sowohl an der topfförmigen Trennwand 87, als auch an dem zylindrische Schaft 88. Die
Längsführung 40b kann wie bisher offenbart, mit einem O-Ring realisiert sein, der
in einer Nut der Führung oder des geführten Teils eingeklebt ist und in einer entsprechenden
Nut des geführten Teils oder der Führung gleiten kann. An der topfförmigen Trennwand
87 können hierfür (im vorliegenden Schnitt nicht dargestellte) Führungen vorgesehen
sein, es ist aber auch möglich, analog zu den Figuren 2-5 eine Führung mit einem Gleitring
am Aussendurchmesser der topfförmigen Trennwand 87 zu realisieren.
[0095] In der Fig. 17 ist schematisch und ebenfalls in einem Längsschnitt eine weitere Ausgestaltungsvariante
eines erfindungsgemässen Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion 100e dargestellt.
Ein Siphon-Untergehäuse 1d ist ebenfalls mit einem Siphon-Obergehäuse 7e abgedeckt,
bildet so ein Siphongehäuse 200d und formt einen Abfluss-Stutzen 2e mit einem Kugelgelenk
3d aus, auf das eine Kugelkalotte 82b eines Abflussrohres 81b aufgesetzt ist. Beispielhaft
auch für alle Siphon-Untergehäuse-Ausgestaltungsvarianten 1, 1a-1c der bisherigen
Figuren kann das Abflussrohr 81b - oder auch der Abfluss-Stutzen 2e - einen beliebigen
Winkel W zwischen einer zentrischen Körperachse X des Abfluss-Stutzens 2e und einer
zentrischen Körperachse Y des Abflussrohres 81b bilden, wie gezeigt beispielsweise
einen annähernd rechten Winkel W nach unten, aber auch seitlich weg, was durch eine
entsprechende Drehung der Kugelkalotte 82b auf dem Kugelgelenk 3d leicht erreichbar
ist.
[0096] Der Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion 100e ist beispielhaft mit einer Duschwanne
35c montiert und bildet eine erste Kammer 8k im Inneren eines Siphon-Einsatzes 10f
und eine zweite Kammer 81 in dem Siphon-Untergehäuse 1d aus. Der Siphon-Einsatz 10f
bildet so eine topfförmige Trennwand 87a zwischen den Kammern 8k und 81, die in ihrem
oberen Bereich zwei Überlauföffnungen 86a und 86b ausformt. Solche Überlauföffnungen
86a und 86b sind vorzugsweise in höherer Anzahl als nur zwei umfänglich in dem oberen
Bereich der topfförmigen Trennwand 87a angeordnet, in der vorliegenden Schnittdarstellung
sind jedoch nur zwei sichtbar.
[0097] Der Siphon-Einsatz 10f ist im montierten Zustand des Siphons mit integrierter Reinigungsfunktion
100e in das Siphon-Obergehäuse 7e eingesetzt und in den Siphon-Einsatz 10f ein zweiter
Siphon-Einsatz 10e. Letztere Ausgestaltung ist fakultativ, es ist genauso gut möglich,
die beiden Siphon-Einsätze 10f und 10e aus einem Stück zu fertigen. Die gezeigte eingesetzte
Position des Siphon-Einsatzes 10f bzw. der topfförmigen Trennwand 87a entspricht der
geschlossenen Betriebsposition P
1 des Siphons und die durch einen Pfeil angedeutete Herausnahme des Siphon-Einsatzes
10f entspricht der geöffneten Reinigungsposition P
2. Selbstverständlich erfolgt die Herausnahme des Siphon-Einsatzes 10f erst nach Abnahme
eines hier nicht mehr dargestellten Deckels von einer Duschwannen-Abflussöffnung 34a
- oder im Falle einer Duschrinnen-Montage zusammen mit dem Ablaufstutzen der Duschrinne
- aber ein Montagering 36a und überhaupt der Siphon 100e können montiert bleiben und
optimal gereinigt werden.
Bezugszeichenliste
[0098]
1, 1a-1d - Siphon-Untergehäuse
2, 2a-2e - Abfluss-Stutzen
3, 3a-3d - Kugelgelenk
4, 4a, 4b - kreisförmiger Flansch
5a-5h - Anschlag
6, 6a, 6b - kragenförmiger Rand
7, 7a-7e - Siphon-Obergehäuse
8a, 8c, 8e, 8g, 8i, 8k - erste Kammer
8b, 8d, 8f, 8h, 8j, 81 - zweite Kammer
9a-9d - Schraube
10, 10a-10f - Siphon-Einsatz
11 - erster Dichtring
12a - erste Aufnahmeöffnung von 100
12b - zweite Aufnahmeöffnung von 100
13 - Duschrinne
14 - Ablaufstutzen von 13
15, 15a - Rohrstutzen von 10
16, 16a - Gleitring
17a-17e - Mitnehmer, Griff
18a-18d - Aussparung
19, 19a-19d - verstellbare Trennwand
20, 20a, 20b - Oberkante
21 - Unterkante
22, 22a - O-Ring
23, 23a, 23b - kreisförmige Nut
24, 24a - Reinigungsöffnung
25, 25a - Verbindungsstück zwischen 16 und 19
26, 26a - im Querschnitt halbkreisförmige Nut in Kante von 19
27, 27a - im Querschnitt halbkreisförmige Nut in 1
28, 28a - O-Ring
29, 29a - Verstrebung, Führung
30 - Sieb
31 - Mittelsteg von 30
32 - zweiter, grosser Dichtring
33 - konzentrische Dichtlippe
34, 34a - Abflussöffnung
35, 35a-35c - Duschwanne
36, 36a - Montagering
37 - Deckel
38a, 38b - Hülse
39a-39c - Abstandsfuss
40, 40a, 40b - Längsführung
41 - linker Steg
42 - rechter Steg
43 - Abflusskanal
44 - linke Verstrebung
45 - rechte Verstrebung
46 - linke Führungs- und Dichtungsnut
47 - rechte Führungs- und Dichtungsnut
48 - linke Verstärkungsrippe
49 - rechte Verstärkungsrippe
50 - Bohrung
51a-51d - Innengewinde-Bohrung
52, 52a - Schaft
53, 53a - Schulter
54 - Innendichtung
55a-55d - Bohrung
56, 56a - Aussendichtung
57 - Öffnung
58 - konische Dichtfläche
59 - Rille
60 - Nut
61 - ovale Öffnung
62a-62d - Bohrung
63 - Auswölbung
64 - Bohrung
65 - Schlauchaufsatz
66 - Reinigungsstab oder -düse
67 - Längskanal
68 - Drehscheibe
69 - fixe Scheibe
70 - Segmentöffnung in 68
71 - Segmentöffnung in 69
72 - Drehgriff
73, 73a-73c - kreisförmige Nut
74, 74a - O-Ring
75a, 75b - kreisförmige Gehäuse-Verstrebung
76 - Distanzscheibe
77 - Achse
78 - kreisförmige Vertiefung
79 - kreisförmige Nase
80 - Abflachung
81, 81a, 81b - Abflussrohr
82, 82a, 82b - Kugelkalotte
83 - konische Dichtfläche
84a-84d - Schlitz
85 - Drehführung
86, 86a, 86b - Überlauföffnung
87, 87a - topfförmige Trennwand zwischen erster und zweiter Kammer
88 - zylindrischer Schaft von 10c
100, 100a-100e - Siphon mit integrierter Reinigungsfunktion
200, 200a-200d - Siphongehäuse
C - Hohlraum
D - Duschwasser
G - Grundfläche
H - Verstellhöhe
P1 - erste, geschlossene Betriebsposition von 100
P2 - zweite, geöffnete Reinigungsposition von 100
ø - Aussendurchmesser von 200
R - Rotationsbewegung
W - Winkel
X - zentrische Körperachse von 2e
Y - zentrische Körperachse von 81b
1. Siphon (100, 100a-100e) mit einem Siphongehäuse (200, 200a-200d) mit mindestens einer
ersten Kammer (8a, 8c, 8e, 8g, 8i, 8k) und mindestens einer zweiten Kammer (8b, 8d,
8f, 8h, 8j, 81), die durch eine Trennwand (19, 19a-19d, 87, 87a) voneinander getrennt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand des Siphons (100, 100a-100e) mindestens ein Teil der Trennwand
(19, 19a-19d, 87, 87a) verstellbar oder entfernbar und wieder einsetzbar ist und so
eine geöffnete Reinigungsposition (P2) und eine geschlossene Betriebsposition (P1) des Siphons (100, 100a-100e) wählbar ist.
2. Siphon (100, 100a-100e) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siphongehäuse (200, 200a-200d) ein Siphon-Untergehäuse (1, 1a-1d) und ein darauf
formschlüssig passendes und abnehmbares Siphon-Obergehäuse (7, 7a-7e) umfasst, wobei
das Siphon-Untergehäuse (1, 1a, 1b) zwischen der ersten Kammer (8a, 8c, 8e, 8g) und
der zweiten Kammer (8b, 8d, 8f, 8h) einen Hohlraum (C) bildenden Steg (41, 42) mit
Verstrebungen (44, 45) aufweist, in denen die verstellbare Trennwand (19, 19a-19c)
eingesetzt ist.
3. Siphon (100, 100a-100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (8a, 8c, 8e, 8g) ein grösseres Volumen als die zweite Kammer (8b,
8d, 8f, 8h) und eine tiefer angeordnete Grundfläche (G) aufweist und dass die erste
Kammer (8a, 8c, 8e, 8g) an der Grundfläche (G) mindestens eine strömungsoptimierende
Aufwölbung aufweist.
4. Siphon (100, 100a-100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen des Siphon-Untergehäuses (1, 1a, 1b) und die Oberflächen des Steges
(41, 42) und der Verstrebungen (44, 45) reibungsreduziert sind.
5. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das Siphongehäuse (200, 200a-200d) aussen mit einem schalldämmenden Material
ausgekleidet ist oder in eine Hülle aus schalldämmendem Material einsetzbar ist.
6. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siphongehäuse (200, 200a-200d) an den Aussenwänden höhenverstellbare Stellfüsse
angeordnet sind.
7. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siphongehäuse (200, 200a-200d) eine seitliche Abflachung (80) eines Aussendurchmessers
(ø) aufweist.
8. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siphongehäuse (200, 200a-200d) mindestens einen Abfluss-Stutzen (2, 2a-2e) mit
mindestens einem Kugelgelenk (3, 3a-3d) aufweist, wobei an dem Kugelgelenk (3, 3a-3d)
ein annähernd gerades oder einen Winkel (W) bildendes Abflussrohr (81, 81, 81b) mittels
einer Kugelkalotte (82, 82a, 82b) schwenkbar angeordnet ist und wobei an dem Kugelgelenk
(3, 3a-3d) angeordnete Anschläge (5a-5h) die Schwenkbarkeit begrenzen.
9. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siphongehäuse (200, 200a-200d) mindestens eine erste Aufnahmeöffnung (12a) für
die Verbindung mit einem Ablaufstutzen (14) einer Duschrinne (13) und mindestens eine
zweite Aufnahmeöffnung (12b) für die Verbindung mit einer Abflussöffnung (34, 34a)
einer Duschwanne (35, 35a-35c) aufweist.
10. Siphon (100, 100a-100e) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand mit einer Duschrinne (13) an der ersten Aufnahmeöffnung (12a)
ein erster Dichtring (11) mit mindestens einer sich verjüngenden konischen Dichtfläche
(83) angeordnet ist.
11. Siphon (100, 100a-100e) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im montierten Zustand mit einer Duschwanne (35, 35a-35c) an der zweiten Aufnahmeöffnung
(12b) die Abflussöffnung (34, 34a) der Duschwanne (35, 35a-35c) mittels eines zweiten
Dichtringes (32) mit einer konzentrischen Dichtlippe (33), eines Montageringes (36,
36a) und Schrauben (9a-9d) in Innengewinde-Bohrungen (51a-51d) des Siphon-Obergehäuses
(7, 7a-7e) verschraubt ist.
12. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dichtring (32) mittels einer Nut (60) auf einem kragenförmigen Rand (6,
6a, 6b) eines Flansches (4, 4a, 4b) des Siphon-Obergehäuses (7, 7a-7e) angeordnet
ist.
13. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (9a-9d) je einen annähernd zylinderförmigen Schraubenkopf aufweisen,
auf die mittels Haltelaschen ein Sieb (30) aufsetzbar ist.
14. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 11-13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (30) in einen Siphon-Einsatz (10, 10a-10f) integriert ist.
15. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11-14, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Schrauben (9a-9d) mittels Hülsen (38a, 38b) ein Deckel (37) aufsetzbar ist
und dass die Hülsen (33a, 38b) Schlitze (84a-84d) aufweisen.
16. Siphon (100, 100a-100e) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (37) Abstandsfüsse (39a-39c) aufweist.
17. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siphongehäuse (200, 200a-200d) mindestens eine dritte Aufnahmeöffnung aufweist.
18. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Trennwand (19, 19a-19d) mittels eines in einer im Querschnitt halbkreisförmigen
Nut (27, 27a, 73a) angeordneten O-Ringes (28, 28a, 74) in einer Längsführung (40,
40a, 40b) oder in einer Drehführung (85) geführt ist.
19. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Trennwand (19, 19a-19d) in einer Längsführung (40, 40a, 40b) geführt
ist, die einen Gleitring (16, 16a) an einem Rohrstutzen (15, 15a) oder an einem Schaft
(52, 52a) eines Siphon-Einsatzes (10, 10a-10f) umfasst.
20. Siphon (100c) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Trennwand (19c) eine fixe Scheibe (69) mit einer Segmentöffnung
(71) und eine Drehscheibe (68) mit einer Segmentöffnung (70) umfasst.
21. Siphon (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Trennwand (19, 19a-19d, 87, 87a) eine im Querschnitt halbkreisförmige
Nut (26, 26a, 73, 73b, 73c) aufweist, in der ein O-Ring (28, 28a, 74, 74a) angeordnet
ist.
22. Siphon (100b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Siphongehäuse (200b) eine Bohrung (64) aufweist, in die ein Reinigungsstab oder
-düse (66) eingesetzt ist.
23. Verfahren zum Reinigen eines Siphons (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, im montierten Zustand mit einer Duschrinne (13),
dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a) - Entfernen einer Duschrinnen-Abdeckung;
b) - Entfernen der Duschrinne (13) und Herausziehen des Ablaufstutzens (14) der Duschrinne
(13) aus einer ersten Aufnahmeöffnung (12a) des Siphongehäuses (200, 200a-200d), sofern
eine Entfernung der Duschrinne (13) vorgesehen ist;
c) - Verstellen oder Entfernen einer Trennwand (19, 19a-19d, 87, 87a) zwischen einer
ersten Kammer (8a, 8c, 8e, 8g, 8i, 8k) und einer zweiten Kammer (8b, 8d, 8f, 8h, 8j,
81) in eine geöffnete Reinigungsposition (P2) des Siphons (100, 100a-100e);
d) - Reinigen des Siphons (100, 100a-100e);
e) - Verstellen oder Einsetzen der Trennwand (19, 19a-19d, 87, 87a) zwischen der ersten
Kammer (8a, 8c, 8e, 8g, 8i, 8k) und der zweiten Kammer (8b, 8d, 8f, 8h, 8j, 81) in
eine geschlossene Betriebsposition (P1) des Siphons (100, 100a-100e).
24. Verfahren zum Reinigen eines Siphons (100, 100a-100e) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-22, im montierten Zustand mit einer Duschwanne (35, 35a-35c),
dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden:
a') - Entfernen eines Deckels (37) von einer Duschwannen-Abflussöffnung (34, 34a);
b') - Entfernen eines Siphon-Einsatzes (10a, 10c, 10e) aus einer zweiten Aufnahmeöffnung
(12b) des Siphons (100a, 100d, 100e);
c') - Verstellen oder Entfernen einer Trennwand (19a, 19d, 87, 87a) zwischen einer
ersten Kammer (8a, 8c, 8e, 8g, 8i, 8k) und einer zweiten Kammer (8b, 8d, 8f, 8h, 8j,
81) in eine geöffnete Reinigungsposition (P2) des Siphons (100a, 100d, 100e);
d') - Reinigen des Siphons (100a, 10d, 100e);
e') - Verstellen oder Einsetzen der Trennwand (19a, 19d, 87, 87a) zwischen der ersten
Kammer (8a, 8c, 8e, 8g, 8i, 8k) und der zweiten Kammer (8b, 8d, 8f, 8h, 8j, 81) in
eine geschlossene Betriebsposition (P1) des Siphons (100a, 100d, 100e);
f') - Einsetzen des Siphon-Einsatzes (10a, 10c, 10e) in die zweite Aufnahmeöffnung
(12b) des Siphons (100a, 100d, 100e);
g') - Aufsetzen des Deckels (37) auf die Duschwannen-Abflussöffnung (34, 34a).