[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Halbfertig-Bauteil zum Erstellen von
Bauwerken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Halbfertig-Bauteile sind bekannt. Im Allgemeinen bestehen solche Halbfertig-Bauteile
aus zwei Wandplatten mit verhältnismäßig geringen Wandstärken, die mit Abstand parallel
zueinander angeordnet sind und durch eingebettete Bewehrungsteile bzw. Abstandshalter
miteinander verbunden sind.
[0003] Als Beispiel sei hier die
AT 508 406 B1 genannt, in der ein derartiges Halbfertig-Bauteil gezeigt und beschrieben ist. Dort
werden zwei Platten aus unterschiedlichen Werkstoffen mit Hilfe von speziellen Verbindungselementen
in parallelem Abstand zueinander gehalten. Der so entstehende Zwischenraum kann mit
Ortbeton ausgegossen werden. Die Halbfertig-Bauteile werden beispielsweise zur Herstellung
von Wänden von Bauwerken benutzt.
[0004] Ein anderes Dokument -
DE 7240114 U - zeigt und beschreibt eine Doppelwand, bei der Begrenzungsflächen für beispielsweise
Tür und Fensteröffnungen durch Schalungsplatten abgedichtet werden, die in dem Beton
der Wandplattenteile eingreifen. Die Schalungsplatten können aus Kunstoff bestehen
und unterschiedliche Formgebung aufweisen. Die Zwischenräume der Wandplattenteile
werden mit Ortbeton ausgegossen.
[0005] Zur Reduzierung der Masse von derartigen Halbfertig-Bauteilen sind Verdrängungskörper
bekannt, die zwischen den Wandplatten angeordnet werden und Körper darstellen, an
deren Stelle kein Ortbeton fließen kann, und die somit Hohlräume innerhalb der mit
Ortbeton ausgegossenen Wand schaffen. In der
DE 28 25 815 A1 werden derartige Verdrängungskörper gezeigt und beschrieben. Dort wird vorgeschlagen,
Metall-Hohlkörper aus vorgertigten Elementen zu geschlossenen Verdrängungskörpern
zusammen zu setzen. Dabei sollen Verschraubungen sowohl zur Montage der Verdrängungskörper
als auch zu deren Abstandshalterung innerhalb der zu erstellenden Wand dienen.
[0006] Bei der Herstellung von Säulen oder Stützen mußten zur Einschalung aufwändige Schalungen
zusammengebaut oder auch sogenannte Tubs verwendet werden, dies sind beispielsweise
spezielle Schalungen aus Pappe. Diese Schalungen mußten nach dem Gießen der Säulen
bzw. Stützen aufwändig wieder entfernt werden.
[0007] Die bekannten Vorschläge zur Herstellung von Halbfertig-Bauteilen sind zum Teil mit
Nachteilen behaftet, zum Teil schwierig herzustellen und zu handhaben und erfordern
eine verhältnismäßig aufwändige Nacharbeit beim Fertigstellen der Wände.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Halbfertig-Bauteile zu schaffen,
die bereits im Werk verhältnismäßig einfach und kostengünstig herstellbar sind, die
leicht und ohne große Beschädigungsgefahr transportierbar sind, die auf der Baustelle
einfach zu handhaben sind und wenig Nacharbeit erfordern.
[0009] Diese Aufgabe wird von Halbfertig-Bauteilen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Halbfertig-Bauteile sind den abhängigen
Ansprüchen zu entnehmen.
[0010] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Halbfertig-Bauteile liegen in ihrer kostengünstigen
Herstellbarkeit, ihrer' gefahrlosen Transportierbarkeit und in der guten Qualität,
die nur geringe Nacharbeiten erfordert.
[0011] Besonders vorteilhaft ist ein Halbfertig-Bauteil zum Erstellen von Bauwerken mit
wenigstens zwei voneinander beabstandeten Wandplatten, deren Zwischenraum mit einem
aushärtbaren Gemisch aus Bestandteilen mit unterschiedlicher Körnung befüllbar ist,
und bei dem wenigstens an den Begrenzungsflächen des Halbfertig-Bauteils Schalungselemente
angeordnet sind, die in den Werkstoff der Wandplatten eingreifen, und wenn die Schalungselemente
in Bezug auf die Bestandteile des aushärtbaren Gemischs teildurchlässig sind.
[0012] Ferner ist ein Halbfertig-Bauteil vorteilhaft, wenn die Schalungselemente aus einem
Werstoff mit hoher Zug- Druck- und Biegefestigkeit sowie hoher Korrosionsbeständigkeit
bestehen.
[0013] Bei einem Halbfertig-Bauteil ist es günstig, wenn die Teildurchlässigkeit der Schalungselemente
durch eine Vielzahl von Löchern vorbestimmbarer Lochweite erzielt wird, wobei es besonders
günstig ist, wenn als Schalungselemente Lochbleche Verwendung finden.
[0014] Ein Halbfertig-Bauteil weist besondere Vorteile auf, wenn die Schalungselemente gegenüber
den Begrenzungsflächen der Wandplatten geringfügig eingerückt sind und wenn sie im
Bereich des Eingriffs in die Wandplatten zumindest partiell Abwinklungen aufweisen.
[0015] Ein Halbfertig-Bauteil ist auch dann besonders vorteilhaft, wenn die Schalungselemente
zu einem polygonen Rahmen geformt sind, der als Verdrängungskörper in dem Werkstoff
der Wandplatten eingelassen ist, oder wenn die Schalungselemente als Abschaler für
Begrenzungsflächen von Tür- und/oder Fensteröffnungen in den Wandplatten dienen.
[0016] Besonders vorteilhaft ist ein Halbfertig-Bauteil, wenn die Schalungselemente bei
der Erstellung von Wand- Decken- und/oder Boden-Bauteilen oder bei der Erstellung
von Säulen- respektive Stütz-Hohlkörpern Verwendung finden.
[0017] Mit Hilfe von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend anhand der Zeichnungen
noch näher erläutert.
[0018] Es zeigt
Figur 1 eine schematische Ansicht eines Halbfertig-Bauteils mit Schalungselement,
das in Wandplatten verankert ist;
Figur 2 schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen einer ersten Wandplatte;
Figur 3 eine ergänzte Vorrichtung gemäß Figur 2 zum Vorbereiten der Herstellung einer
zweiten Wandplatte;
Figur 4 ebenfall schematisch ein erstes Halbfertig-Bauteil mit Türöffnung;
Figur 5 eine Hohlsäule vor dem Aufsetzen auf eine Bewehrung;
Figur 6 ein Halbfertig-Bauteil mit Fensteröffnung;
Figur 7 ein Halbfertig-Bauteil mit Verdrängungskörpern im Teilschnitt;
Figur 8 eine Hohlsäule gemäß Figur 5 in vergrößerter Darstellung und
Figur 9 ein halbfertig-Bauteil mit Anschluß-Bewehrung.
[0019] Die in Figur 1 ersichtliche schematische Ansicht eines Halbfertig-Bauteils zeigt
ein Schalungselement 2 in bereits eingebautem Zustand, d.h. wie es in den bereits
hergestellten Wandplatten 3 und 4 verankert ist. Das Schalungselement 2 weist eine
Vielzahl von Löchern 5 auf, die durch eine vorab festgelegte Lochweite die Durchlässigkeit
von Gemischen bestimmen. Als Gemisch ist in den Ausführungsbeispielen dieser Anmeldung
Beton angegeben, es kann aber jede Art von Gemisch sein, welches über Feststoffanteile
mit unterschiedlicher Körnung verfügt und verbaut werden kann. Für das Beispiel Beton,
welcher lt. Definition ein Gemisch aus Zement, Betorizuschlag (als Gesteinskörnung,
Sand und Kies) und Anmachwasser ist, stellt das gelochte Schalungselement 2 eine teildurchlässige
Barriere dar. Die Festbestandteile mit der gröberen Körnung werden durch das Schalelement
2 in Gestalt eines Lochblechs 6 beim Gießen der ersten Wandplatte 3 zurück gehalten.
Die feineren Partikel des Betons treten durch das Lochblech 6 hindurch und es ergibt
sich aufgrund des Prinzips der kommunizierenden Gefäße vor und hinter dem Lochblech
6 im Wesentlichen das gleiche Höhenniveau des Betons. Das Lochblech 6 weist im Bereich
des Eingriffs 7 in die Wandplatten 3 und 4 Abwinklungen 8 auf, mittels derer es in
dem Werkstoff (Beton) der Wandplatten 3 und 4 verankert wird. Die Abwinklungen 8 können
sich über die gesamte Länge des Lochblechs 6 erstrecken, oder nur partiell ausgeführt
sein. Die Bereiche des Eingriffs 7 sind so dimensioniert und gestaltet, dass sie den
Vorschriften über die erforderliche Überdeckeung im Sinne des Betonbaus entsprechen.
[0020] Wenn das Halbfertig-Bauteil 1 gemäß der Figur 1 an all seinen gewünschten Begrenzungsflächen
9 über die Lochbleche 6 verfügt, ist es als Halbfertig-Bauteil fertig gestellt und
kann gelagert oder auf die Baustelle transportiert werden, wo der Hohlraum 10 mit
Ortbeton gefüllt werden kann.
[0021] In Figur 2 ist eine Vorrichtung 11 zur Lagerichtigen Halterung eines Lochblechs 6
während der Herstellung des Halbfertig-Bauteils 1 dargestellt. Die Vorrichtung 11
steht auf einem Schalboden 12, auf dem die erste Wandplatte 3 (s. Figur 1) gegossen
werden soll. Zu der Vorrichtung 11 gehört für jede Kante der herzustellenden Wandplatte
3 ein Randabschaler 13, der nach Fertigstellung der Wandplatte 3 zusammen mit den
übrigen Bestandteilen der Vorrichtung 11 wieder entfernt wird. Ferner sind ein Halter
14 zur Halterung eines Magneten 15 sowie der Magnet 15 Bestandteile der Vorrichtung
11. Mit Hilfe des Magneten 15 wird das Lochblech 6 beim Gießen der Wandplatte 3 in
seiner Position gehalten. Durch den Magneten 15 läßt sich das Lochblech 6 leicht in
jeder gewünschten Position fixieren. Das ist besonders vorteilhaft, weil sich durch
die genaue Positionierungsmöglichkeit der Abstand des Lochblechs 6 vom Schalboden
12 und von Randabschaler 13 präzise einstellen lässt. Die genaue Justierung ermöglicht
die genaue Einhaltung der bestimmungsgemäßen Überdeckung, die bereits erwähnt wurde.
Durch die Positionierung des Lochblechs 6 in einem exakten vorbestimmten Abstand vom
Schalboden 12 und dem Randabschaler 13 wird eine Absperrung von großkörnigen Zuschlagsstöffen
im Bereich des Eingriffs 7 des Lochblechs 6 in der Wandplatte 3 gewährleistet. Das
Lochblech 6, das in diesem Bereich über Abwinklungen 8 verfügt, verhindert das Eindringen
von Zuschlagstoffen, die eine vorbestimmbaren Korngröße überschreiten, in den Bereich
der Überdeckung. Die feinkörnigeren Bestandteile des fließfähigen Betons können hingegen
unter und hinter das Lochblech 6 fließen und bis zur gewünschten Höhe aufsteigen.
[0022] Beim späteren Befüllen mit Ortbeton können die ganz feinkörnigen Bestandteile des
Betons - die sogenannte Schlempe - durch die Löcher 5 des Lochblechs 6 hindurchtreten
und bildet auf der Außenseite des Lochblechs 6 einen idealen Haftgrund für den Glattstrich
oder einen Verputz der Begrenzungsflächen 9.
[0023] In Figur 3 ist die Anordnung gemäß Figur 2 nochmals dargestellt, allerdings um die
bereits fertig gegossene Wandplatte 3 und einen weiteren Randabschaler 16 ergänzt.Der
hier ergänzte Randabschaler 16 dient der Herstellung der zweiten Wandplatte 4 als
Begrenzung und wird durch die Vorrichtung 11 in einer ähnlichen Position gehalten,
wie zuvor der erste Randabschaler 13. Die Anordnung gemäß Figur 3 wird nach dem Aushärten
der ersten Wandplatte 3 gewendet und auf einem Schalboden abgesetzt. Anschließend
erfolgt das Gießen der zweiten Wandplatte 4 in gleicher Weise wie es bereits zu Figur
2 angegeben wurde. Der Halter 14 mit dem Magneten 15, dem Randabschaler 16 und das
Lochblech 6 erfüllen bei diesem Arbeitsschritt die gleichen Funktionen wie zuvor beim
Gießen der ersten Wandplatte 3. Nach dem Aushärten der zweiten Wandplatte 4 wird die
Vorrichtung 11 mit dem Halter 14, dem Magneten 15 und dem Randabschaler 13 bzw. 16
entfernt und das Produkt gemäß Figur 1 ist zur weiteren Verwendung fertig gestellt.
[0024] Figur 4 veranschaulicht ein fertig gestelltes Halbfertig-Bauteil 1 mit einer Türöffnung
17, deren Begrenzungsflächen 9 ebenso von einem als Lochblech 6 realisierten Schalungselement
2 abgeschlossen werden, wie die äußeren Begrenzungsflächen 9.
[0025] In Figur 5 ist eine Anordnung gezeigt, in der auf einer Grundplatte 18 vertikal stehende
Bewehrungen in Form von Stäben 19 dargestellt sind. Ein Halbfertig-Bauteil 1, hier
als Säule 20 realisiert, stellt einen langgestreckten Hohlkörper dar, welcher - ebenfalls
ve_rtikal - über die als Stäbe 19 ausgebildete Bewehrung gestülpt wird und nach dem
Auffüllen mit Ortbeton eine fertige Säule oder auch Stütze bildet. Diese Anordnung
wird zum besseren Verständnis als Figur 8 nochmals in einer größeren Darstellung gezeigt.
[0026] Figur 6 zeigt ein Halbfertig-Bauteil 1, ähnlich dem aus Figur 4, allerdings ist hier
eine Öffnung als Fenster 21 innerhalb des Halbfertig-Bauteils 1 dargestellt. Die als
Lochbleche 6 realisierten Schalungselemente 2 begrenzen auch hier wieder die Begrenzungsflächen
9 des Halbfertig-Bauteils 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es besonders wichtig,
dass durch die erfindungsgemäße Verwendung von Lochblechen 6 eine Entlüftung beim
Befüllen gewährleistet ist, so dass Lunker und Kiesnester vermieden werden.
[0027] In Figur 7 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der das Halbfertig-Bauteil
1 in ähnlicher Weise hergestellt wird, wie bereits zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde. Die von Lochblechen 6 gebildeten Schalungselemente 2 sind hier
zu einem Rechteck mit offenen Deck- und Bodenflächen geformt und in den noch nicht
ausgehärteten Beton bei der Herstellung der Wandplatten 3 und 4 eingesetzt worden.
Die aus den Lochblechen 6 hergestellten Rahmen sind im Beton der Wandplatten 3 und
4 verankert und ihre ursprünglich offenen Deck- und Bodenflächen werden durch die
Innenseiten der Wandplatten 3 und 4 beim Herstellen geschlossen. In den fertig hergestellten
Halbfertig-Bauteilen 1 befinden sich diese Rahmen 2, 6 mit teildurchlässigen Begrenzungsflächen
9 innerhalb des Hohlraums, der durch die voneinander beabstandeten Wandplatten 3 und
4 gebildet wird. Für den auf der Baustelle einzufüllenden Ortbeton stellen diese Rahmen
sogenannte Verdrängungskörper 22 dar. Die auf diese Weise erfindungsgemäß hergestellten
Verdrängungskörper 22 sind sehr einfach herzustellen und zu montieren. Es versteht
sich, dass aus den Lochblechen 6 Rahmen zur Herstellung von Verdrängungskörpern 22
in beliebiger Form hergestellt werden können. Daher bietet sich an, diese rahmenartigen
Verdrängungskörper 22 als Polygone zu bezeichen, was auch Kreisringe mit einschließt,
da diese als Polygone mit unendlich vielen Ecken betrachtet werden können.
[0028] In Figur 8 ist eine Stütze 20 in vergrößertem Maßstab gezeigt. Da die einzelnen Elemente
denen aus Figur 5 gleichen, sind sie mit den gleichen Bezugszeichen versehen und auf
die Bechreibung zu Figur 5 wird ausdrücklich Bezug genommen. Die Säule bzw. Stütze
20 wird ersichtlich aus zwei "schmalen", sich gegenüber liegenden Wandplatten 3 und
4 gebildet, in denen zwei sich ebenfalls gegenüber liegende Lochbleche 6 verankert
sind. Der von diesen vier Elementen umschlossene Raum kann auf der Baustelle Bewehrungen
aufnehmen. Die auf diese Weise gebildeten Hohlsäulen bzw. Hohlstützen 20 sind wesentlich
vorteilhafter, als die auf herkömmliche Weise hergestellten Schalungskörper. Die erfindungsgemäßen
Halbfertig-Bauteile erhöhen auch noch die Festigkeit der fertigen Säulen bzw. Stützen,
da die Lochbleche 6 biegesteif sind und Scherkräfte aufnehmen. Bisher mußten zur Herstellung
von Stützen zur Einschalung aufwändige Schalungen zusammengebaut oder auch sogenannte
Tubs verwendet werden, dies sind beispielsweise spezielle Schalungen aus Pappe. Diese
Schalungen mußten nach dem Gießen der Säulen bzw. Stützen aufwändig wieder entfernt
werden.
[0029] Im Fertigbau wurden bisher Säulen oder Stützen monolithisch vorgefertigt und auf
der Baustelle separat montiert. Dabei konnte eine bauseitige Bewehrung nur durch besondere
Maßnahmen intergriert werden.
[0030] Wenn, wie in Figur 9 veranschaulicht, das Halbfertig-Bauteil 1 im Falle eines weiteren
Bauabschnitts ergänzt werden soll, beispielsweise um weitere Halbfertig-Bauteile 1
wie Wand- oder Deckenelemente, die an die Begrenzungsflächen 9 angrenzen, können die
Begenzungflächen 9 als Arbeitsfuge 23 betrachtet werden. Für diesen Fall lassen sich
mit Hilfe des Lochblechs 6 auf einfachste Weise Bewehrungsstäbe 24 durch die Löcher
5 in den Lochblechen 6 hindurchführen und stellen auf diese Weise die Anschluß-Bewehrung
in der Arbeitsfuge 23 dar.
[0031] Die Verwendung von Lochblechen 6 oder ähnlich teildurchlässigen Schalungselementen
2 bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Halbfertig-Bauteile 1 ermöglicht zudem
auch die Sichtkontrolle beim Befüllen mit Ortbeton. Durch die erfindungsgemäße Verwendung
von Lochblechen 6 ist zudem eine Entlüftung beim Befüllen gewährleistet, so daß Lunker
und Kiesnester vermieden werden.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Halbfertig-Bauteil
- 2
- Schalungselement
- 3
- erste Wandplatte
- 4
- zweite Wandplatte
- 5
- Löcher
- 6
- Lochblech
- 7
- Bereich des Eingriffs
- 8
- Abwinklung
- 9
- Begrenzungsflächen
- 10
- Hohlraum
- 11
- Vorrichtung
- 12
- Schalboden
- 13
- Randabschaler
- 14
- Halterung
- 15
- Magnet
- 16
- Randabschaler
- 17
- Türöffnung
- 18
- Grundplatte
- 19
- Gitterträger
- 20
- Säule, Stütze
- 21
- Fenster
- 22
- Verdrängungskörper
- 23
- Arbeitsfuge
- 24
- Bewehrungsstäbe
1. Halbfertig-Bauteil zum Erstellen von Bauwerken mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten
Wandplatten, deren Zwischenraum mit einem aushärtbaren Gemisch aus Bestandteilen mit
unterschiedlicher Körnung befüllbar ist, und bei dem wenigstens an den Begrenzungsflächen
des Halbfertig-Bauteils Schalungselemente angeordnet sind, die in den Werkstoff der
Wandplatten eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) in Bezug auf die Bestandteile des aushärtbaren Gemischs
teildurchlässig sind.
2. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) aus einem Werstoff mit hoher Zug-, Druck- und Biegefestigkeit
bestehen.
3. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) aus einem Werstoff hoher Korrosionsbeständigkeit bestehen.
4. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teildurchlässigkeit der Schalungselemente (2, 6) durch eine Vielzahl von Löchern
(5) vorbestimmbarer Lochweite erzielt wird.
5. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalungselemente (2) Lochbleche (6) Verwendung finden.
6. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) gegenüber den Begrenzungsflächen (9) der Wandplatten
(3, 4) geringfügig eingerückt sind.
7. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) zu einem polygonen Rahmen geformt sind, der als Verdrängungskörper
(22) in dem Werkstoff der Wandplatten (3, 4) eingelassen ist.
8. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2) als Abschaler (6) für Begrenzungsflächen (9) von Tür- (17)
und/oder Fensteröffnungen (21) in den Wandplatten (3, 4) dienen.
9. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) im Bereich des Eingriffs (7) in die Wandplatten (3,
4) zumindest partiell Abwinklungen (8) aufweisen.
10. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) bei der Erstellung von Wand- Decken- und/oder Boden-Bauteilen
Verwendung finden.
11. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungselemente (2, 6) bei der Erstellung von Säulen- respektive Stütz-Hohlkörpern
(20) Verwendung finden.
12. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Löcher (5) in den Schalungselementen (2, 6) Bewehrungsstäbe (24) hindurch
geführt sind.
13. Halbfertig-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Begrenzungsflächen (9) benachbarter Halbfertig-Bauteile (1) Arbeitsfugen (23)
gebildet werden.