[0001] Die Erfindung betrifft einen Federspanner zum Spannen einer zwischen einem unteren
und einem oberen Federteller unter Vorspannung aufgenommenen Schraubenfeder eines
Federdämpferbeines bestehend aus einem Stellglied sowie zwei Stützelementen, deren
Abstand zum Spannen der Schraubenfeder bzw. des Federdämpferbeins durch die Betätigung
des Stellgliedes veränderbar ist, wobei eines der Stützelemente zwei mit dem oberen
Federteller des Federdämpferbeines und/oder einer Federwindung der Schraubenfeder
in Eingriff bringbare Halteelemente aufweist, welche relativ zueinander verstellbar
mit dem Stellglied in Verbindung stehen.
[0002] Federdämpferbeine bestehen im Allgemeinen aus einem in einem Dämpferrohr angeordneten
Stoßdämpfer und einer zwischen einem "oberen" und einem "unteren" Federteller unter
Vorspannung aufgenommenen Schraubenfeder. Der Stoßdämpfer weist eine axial bewegliche
Kolbenstange auf, an deren freiem, aus dem Dämpferrohr herausragenden Ende der "obere"
Federteller abnehmbar angeordnet ist. Der untere Federteller ist in der Regel feststehend
am Dämpferrohr angeordnet. Des Weiteren kann der obere Federteller der Kolbenstange
noch mit einer über ein Drehlager oberhalb des oberen Federtellers drehbar angeordneten
Montageplatte versehen sein, über welche das Federdämpferbein drehbar an der Karosserie
eines Kraftfahrzeuges befestigbar ist. Auch sind Konstruktionen bekannt, insbesondere
bei nicht lenkbaren Achsen, bei welchen der obere Federteller "direkt" an der Karosserie
des Kraftfahrzeuges über Montageschrauben oder nach oben vorstehende Gewindebolzen
befestigt ist. Im unteren Endbereich kann am Dämpferrohr ein quer zum Dämpferrohr
verlaufendes Lagerauge vorgesehen sein, über welches das Federdämpferbein an einem
Achskörper der Kraftfahrzeugachse befestigt ist.
[0003] Zu Reparaturzwecken, sei es zum Austauschen des Stoßdämpfers oder der Schraubenfeder,
werden sog. Federspanner eingesetzt. Hierzu wird beispielhaft auf die
DE 196 31 524 C1,
DE 296 22 463 U1,
DE 298 19 740 U1 sowie die
DE 200 19 720 U1 verwiesen. All diesen Federspannern ist ein Stellglied gemeinsam, durch dessen Betätigung
zwei mit dem Stellglied in Wirkverbindung stehende Stützelemente relativ zueinander
bewegbar sind. Dabei sind Stellglieder vorgesehen, welche sich teleskopartig verkürzen,
so dass jedes der Stützelemente jeweils in einem der Endbereiche des Stellgliedes
feststehend angeordnet ist. In anderen Konstruktionen bildet das Stellglied ein Führungsrohr,
an dessen einem Ende über unterschiedliche Montageelemente eines der Stützelemente
feststehend angeordnet ist. Die beiden Stützelemente können in unterschiedlicher Art
und Weise mit einem Teil des Federdämpferbeines feststehend in Eingriff gebracht werden,
so dass bei einer Verringerung des Abstandes der beiden Stützelemente das Federdämpferbein
verkürzt und somit die sich zwischen den beiden Federtellern befindliche Schraubenfeder
gespannt wird.
[0004] Zum Spannen von unterschiedlichen Schraubenfedern und/oder Federdämpferbeinen unterschiedlicher
Gestaltung ist es erforderlich, unterschiedlich ausgebildete Stützelemente vorzusehen.
[0005] So ist es beispielsweise aus der
DE 200 19 720 U1 bekannt, die Stützelemente jeweils in Form einer Greiferklaue auszubilden, welche
direkt mit einer der Federwindungen der Schraubenfeder in Eingriff bringbar sind.
Bei diesem Federspanner sind die beiden Stützelemente bzw. Greiferklauen jeweils zur
Längsmittelachse des Stellgliedes aufeinander zugeneigt ausgebildet, so dass mittels
dieses Federspanners, insbesondere gebogen in einem Kraftfahrzeug eingebaute Schraubenfedern
spannbar sind. Dabei sind solche Schraubenfedern in der Regel nicht Bestandteil eines
Federdämpferbeines. Jedoch sind solche Federspanner grundsätzlichen gleichartig aufgebaut
wie Federspanner, welche speziell für das Spannen von Schraubenfedern eines Federdämpferbeines
eingesetzt werden.
[0006] Beim Gegenstand der
DE 298 19 740 U1 ist eines der Stützelemente als Greiferklaue ausgebildet, welche mit der Federwindung
einer in einem Federdämpferbein angeordneten Schraubenfeder in Eingriff bringbar ist.
Das zweite Stützelement ist als eine Art Stützring ausgebildet und wird zum Spannen
der Schraubenfeder auf den oberen Federteller des Federdämpferbeins aufgesetzt. Dabei
kann die Auflagefläche dieses Stützringes an die Kontur, insbesondere der Steigung
des Federtellers angepasst sein.
[0007] Beim Gegenstand der
DE 296 22 463 U1 sind zwei gabelförmige Greiferelemente vorgesehen, welche mit den Federwindungen
einer zu spannenden Schraubenfeder in Eingriff gebracht werden können. Die beiden
Greiferklauen sind austauschbar am Führungsrohr des Stellgliedes angeordnet. Durch
diese variable Austauschbarkeit können am Stellglied unterschiedlich ausgestaltete
Stützelemente in Form von Greiferklauen oder Stützringen vorgesehen werden, um unterschiedlich
dimensionierte und in ihrer Steigung unterschiedlich verlaufende Schraubenfedern eines
Federdämpferbeines spannen zu können. Auch können unterschiedlich gestaltete Stützringe
zur möglichst optimalen Anpassung an die vorgegebenen geometrischen Bedingungen an
einem Federdämpferbein bzw. einem Federteller eingesetzt werden.
[0008] Nachteilig an den oben beschriebenen Konstruktionen ist, dass zum Spannen von unterschiedlich
gestalteten Federdämpferbeinen mehrere gegeneinander austauschbare Sätze von unterschiedlich
ausgebildeten Stützelementen vorgesehen sein müssen.
[0009] Um eine gewisse Variabilität zu erreichen, ist aus der
DE 41 39 936 A1 eine Art Federspanner bekannt, bei welchem als Stützelemente zwei Greiferelemente
mit jeweils drei "Hakenkrallen" vorgesehen sind. Zwei der Hakenkrallen sind jeweils
relativ zueinander verstellbar an einem V-förmigen Bügel angeordnet. Einer dieser
Bügel ist an einem Ende eines Stellgliedes feststehend angeordnet, während der andere
Bügel entlang eines Führungsrohres des Stellgliedes relativ zum ersten Bügel verstellbar
geführt ist. Die jeweils dritte Hakenkralle ist am zugehörigen Bügel im Verbindungsbereich
der Bügels zum Stellglied feststehend angeordnet. Die Hakenkrallen weisen bei dieser
Vorrichtung eine etwa V-förmige Formgebung auf, so dass die Hakenkrallen insbesondere
in radialer Richtung feststehend mit der aufgenommen Federwindung in Eingriff stehen.
Da sich der Durchmesser einer Schraubenfeder beim Spannen und beim Entspannen ändert,
führt dies zu erheblichen Belastungen der Greiferelemente. Des weiteren können mit
diesen Greiferelementen ausschließlich Federwindungen aufgenommen werden, deren Durchmesser
und/oder Steigung in einem bestimmten Bereich liegen.
[0010] Aus der
WO 01/17727 A1 ist ein stationärer Federspanner zum Spannen von Schraubenfedern eines Federdämpferbeines
bekannt. Die Stützelemente weisen hier Halteelemente auf, die über schwenkbare Tragarme
an einem Rahmengestell befestigt sind. Der Abstand der Halteelemente ist dabei quer
zur Längsmittelachse der jeweiligen Schraubenfeder auf deren Durchmesser durch Schwenken
der Tragarme einstellbar. Die Halteelemente sind hakenförmig ausgebildet und können
in eine der Federwindungen der Schraubenfeder eingehängt werden. Da nur jeweils zwei
Haltehaken vorgesehen sind, welche in sich diametral gegenüber liegenden Bereichen
einer Federwindung anzusetzen sind und die jeweilige Federwindung nicht mehr anderweitig
fixiert werden kann, besteht hier trotz einer gewissen Variabilität in der Anpassung
an unterschiedlich dimensionierte Schraubenfedern die Gefahr des Abrutschens der Haltehaken.
[0011] In der
US 5 172 462 A ist ein stationärer Federspanner beschrieben, dessen Stellglied als teleskopartig
längeverstellbares Teleskoprohr ausgebildet ist. Im oberen Endbereich des Teleskoprohres
ist ein Stützelement feststehend angeordnet. Dieses Stützelement bildet zwei schwenkbare
Tragbügel, an deren freien Enden jeweils als Haltehaken ausgebildete Haltelemente
angeordnet sind. Die Haltehaken sind in Längsschlitzen der Tragbügel längsverstellbar
und drehbar aufgenommen. Das zweite Stützelement ist zur Aufnahme des Dämpferrohres
des Federdämpferbeines als eine Art Rohrschelle ausgebildet und feststehend am Führungsrohr
angeordnet. Eine Anpassung des oberen Stützelementes insbesondere an Schraubenfedern
mit unterschiedlicher Steigung ist hier nicht möglich, da die beiden Tragbügel lediglich
um eine parallel zur Längsmittelachse des Führungsrohres verlaufende Schwenkachse
schwenkbar sind und somit die beiden Haltehaken in ihrer vertikalen Stellung nicht
relativ zum Teleskoprohr einstellbar sind.
[0013] Beim Gegenstand der
DE 10 2006 003 284 B3 geht es um einen Federspanner der gattungsgemäßen Art zum Spannen einer Schraubenfeder
eines Federdämpferbeins, welcher aus einem Stellglied sowie zwei Stützelementen besteht,
deren Abstand durch eine Betätigung des Stellgliedes veränderbar ist. Die Stützelemente
können mit einem Teil des Federdämpferbeines oder der im Federdämpferbein zwischen
einem unteren und einem oberen Federteller unter Vorspannung aufgenommenen Schraubenfeder
feststehend in Verbindung gebracht werden. Um diesen Federspanner möglichst variabel
für unterschiedlich dimensionierte Federdämpferbeine einsetzen zu können, weist eines
der Stützelemente zwei Halteelemente auf, welche relativ zueinander verstellbar mit
dem Stellglied in Verbindung stehen. Dabei sind die Halteelemente in ihrer Position
und Ausrichtung an die Geometrie einer aufzunehmenden Federwindung oder eines aufzunehmenden
Teils des Federdämpferbeines verstellbar. Die Haltelement können in ihrem Abstand
voneinander und zum Stellglied frei eingestellt werden. Des Weiteren sind die Halteelement
- in gewissen Grenzen - um eine Quer zum Federdämpferbein verlaufende Achse schwenkbar
ausgebildet, so dass eine Anpassung an die Steigung einer aufzunehmenden Federwindung
und/oder die Oberflächenkontur des oberen Federtellers ermöglicht wird. Zur Einstellung
des Abstandes der Haltelemente voneinander sind die Haltelemente jeweils an einer
Stellschiene gelagert, welche ihrerseits wiederum an zwei sich seitlich zum Stellglied
erstreckenden Tragschienen verschiebbar aufgenommen sind. Die beiden Tragschienen
sind einstückig miteinander verbunden und können aus einer horizontalen Ausgangslage
relativ um eine rechtwinklig zum Stellglied verlaufenden Schwenkachse um einen vorbestimmten
Schenkwinkel geschenkt werden. Die beiden Stellschienen sind über Stellnuten oder
Durchbrüche an der jeweiligen Tragschiene gelagert und durch eine Art Selbsthemmung
in der jeweils eingestellten Position gesichert. Diese Selbsthemmung wird durch auf
den jeweiligen Endbereich der jeweiligen Stellschiene einwirkende Querkräfte bewirkt,
wodurch eine Klemmwirkung zwischen dem jeweiligen Durchbruch und der zugehörigen Tragschiene
entsteht. Der Abstand der Haltelemente zum Stellglied wird durch Verschieben des jeweiligen
Haltelementes in einem Führungsschlitz der zugehörigen Stellschiene ermöglicht. Die
Halteelemente sind über Gleitsteine im jeweiligen Führungsschlitz gesichert. Im Betrieb
wird die jeweils eingestellte Relativstellung des jeweiligen Haltelementes zum Stellglied
durch ein Verkanten der Haltelemente mit ihren Gleitsteinen an der Stellschiene bei
einer Krafteinwirkung auf die Haltelemente bewirkt. Bezüglich der weiteren Ausgestaltung
und Funktionsweise dieses Federspanners wird explizit auf die
DE 10 2006 003 284 B3 verwiesen. Im Betrieb hat sich gezeigt, dass die Ausgestaltung dieses Federspanners
in gewissen "Extremsituationen" mit einer gewissen Unsicherheit insbesondere bezüglich
der selbsthemmenden Ausbildung seiner Bauelemente behaftet ist.
[0014] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde einen Federspanner der gattungsgemäßen
Art sicherer auszugestalten, wobei eine vorbestimmte Ausrichtung des oberen Federtellers
relativ zum Federspanner ermöglicht werden soll.
[0015] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zur axialen Abstützung der Haltelemente am oberen
Federteller eine Druckplatte vorgesehen ist, welche mit den Halteelementen feststehend
und/oder lösbar in Verbindung steht und, dass die Druckplatte mit dem oberen Federteller
feststehend in Eingriff bringbar ist.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist ein variabel einstellbarer Federspanner
bei Bedarf in einfacher Weise stabilisierbar, indem die beiden Halteelemente über
die vorgesehene Druckplatte gegeneinander fixiert werden. Damit wird sicher verhindert,
dass sich deren Abstand und die Ausrichtung während des Spannvorganges verändern können,
so dass die Sicherheit in der Anwendung erhöht wird. Da die Druckplatte mit dem oberen
Federteller in Eingriff gebracht werden kann, wird auch ein Abrutschen oder eine Lageveränderung
am Federteller sicher vermieden. Auch ist diese Druckplatte derart gestaltbar, dass
eine in bestimmten Anwendungsfällen vorbestimmte Ausrichtung des oberen Federtellers
relativ zum Federspanner eingestellt werden kann. Für unterschiedlich gestaltete Federteller
können bei Bedarf auch unterschiedlich gestaltetet Druckplatten vorgesehen werden,
ohne dass am Federspanner selbst Veränderungen vorgenommen werden müssen. D.h., dass
der Federspanner, wie zur
DE 10 2006 003 284 B3 beschrieben, in herkömmlicher Weise eingesetzt werden kann und für "Spezialfälle"
durch Hinzufügung der Druckplatte einfach umrüstbar ist. Ein Austausch von mehreren
Sätzen von formangepassten beispielsweise nach Art einer Greiferklaue ausgebildeten
Halteelementen kann entfallen.
[0017] Gemäß Anspruch 2 kann vorgesehen sein, dass die Druckplatte einen zentralen Durchbruch
aufweist und mit den Halteelementen jeweils über Schraubverbindungen lösbar in Verbindung
steht. Durch diese Ausgestaltung ist der Federspanner beispielsweise nach der
DE 10 2006 003 284 B3 nachrüstbar und bleibt jedoch für sein normales Anwendungsgebiet gleichermaßen in
vorteilhafter Weise einsetzbar. Durch den vorgesehene zentralen Durchbruch ist die
Druckplatte auch für obere Federteller einsetzbar, welche einen zentralen, nach oben
vorstehenden, domartigen Vorsprung aufweisen. Der Durchbruch kann in seiner Dimensionierung
den Abmessungen dies Vorsprunges angepasst sein, so dass die aufgesetzte Druckplatte
den Vorsprung formschlüssig aufnimmt. Ein Abrutschen oder sonstige Lageveränderung
zwischen Druckplatte und Federteller ist damit sicher ausgeschlossen.
[0018] Weiter kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass der zentrale Durchbruch der Druckplatte
kreisförmig ausgebildet ist und, dass ein Druckring vorgesehen ist, welcher in den
Durchbruch der Druckplatte einsetzbar und im Durchbruch drehbar und feststellbar aufgenommen
ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich nur eine Druckplatte einzusetzen und
eine Anpassung an die geometrischen Gegebenheiten eines Federtellers über den zusätzlichen
Druckring vorzunehmen. Durch die drehbare Aufnahme des Druckringes in der Druckplatte
ist auch eine Winkelausrichtung des Federtellers relativ zum Federspanner in einfacher
Weise durchführbar. Mit einer solchen Winkelausrichtung des Federtellers zum Federspanner
wird gleichzeitig auch einen Winkelausrichtung des Federtellers relativ zum "restlichen"
Federdämpferbein bewirkt, so dass der Federteller - zumindest optisch - in einfacher
Weise beispielsweise relativ zu einem im unteren Endbereich des Dämpferrohres eine
Federdämpferbeins vorgesehenen, quer verlaufenden Lagerauge ausrichtbar ist.
[0019] Um den Druckring möglichst präzise in den Durchbruch der Druckplatte einsetzen zu
können, kann der Druckring nach Anspruch 4 einen zumindest teilweise umlaufenden,
zur Druckplatte hin vorstehenden Lagersteg aufweisen.
[0020] Weiter kann gemäß Anspruch 5 vorgesehen sein, dass die Druckplatte im Umgebungsbereich
des Durchbruches eine Winkelskala aufweist und, dass der Druckring mit wenigstens
einer Strichmarkierung versehen ist, welche durch Drehen des Druckringes im Durchbuch
der Druckplatte auf die Winkelskala in unterschiedlichen Winkelstellungen zur Druckplatte
ausrichtbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist der Druckring in seiner Winkelausrichtung
präzise auf die Druckplatte ausrichtbar.
[0021] Um den oberen Federteller in seiner Winkelausrichtung präzise relativ zum Federspanner
ausrichten zu können, kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass der Druckring oder
die Druckplatte oder sowohl die Druckplatte als auch der Druckring mit unterseitig
offenen Aufnahmebohrungen versehen ist. Ist die Druckplatte selbst mit solchen Aufnahmebohrungen
versehen, so kann der Federteller mit axial nach oben vorstehenden Gewindebolzen,
über welche normalerweise die Montage an einer Kraftfahrzeugkarosserie erfolgt, mit
der Duckplatte in einer vorbestimmten Winkelstellung in Eingriff gebracht werden.
Durch die drehbare Aufnahme des Druckringes in der Druckplatte ist auch eine variable
Winkelausrichtung des Federtellers zum Federspanner und somit zum "restlichen" Federdämpferbein
in einfacher Weise möglich. Dabei können unterschiedliche Druckringe mit unterschiedlicher,
an die Anordnung von Gewindebolzen unterschiedlicher Federteller angepasster Anordnung
vorgesehen sein.
[0022] Um die Druckplatte alleine an Federtellern ansetzen zu können, welche mit axial vorstehenden
Gewindebolzen versehen sind, kann auch die Druckplatte mit solchen Aufnahmebohrungen
in unterschiedlichen Anordnungen versehen sein. Sind die Aufnahmebohrungen des Druckringes
als Durchgangsbohrungen ausgebildet, so können entsprechende Halteschrauben durch
diese hindurch in Innengewinde des Federtellers eingeschraubt werden, welche normalerweise
zu feststehenden Montage des Federtellers an einer Kraftfahrzeugkarosserie dienen.
[0023] Für diese variable Winkelausrichtung und gleichzeitig zur Fixierung einer solchen
Winkelausrichtung des Druckringes relativ zur Druckplatte kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen
sein, dass die Druckplatte im Umgebungsbereich des Durchbruches sich diametral gegenüberliegende,
bogenförmig verlaufenden Langlöcher aufweist, über welche der Druckring relativ zur
Druckplatte begrenzt drehbar über Montageschrauben an der Druckplatte festlegbar ist.
[0024] Es ist erkennbar dass durch die vorgesehene, die beiden Halteelemente verbindende
Druckplatte eine Stabilisierung des Federspanners im Einsatz bei Bedarf durchführbar
ist. Des Weiteren ist die Druckplatte derart gestaltbar, dass eine vorgegebene Winkelausrichtung
des oberen Federtellers relativ zum Federspanner - zumindest optisch - und somit zum
restlichen Federdämpferbein durchführbar ist. Durch den evtl. zusätzlich vorgesehenen
Druckring kann der Federspanner einerseits in einfacher Weise an unterschiedlich gestaltete
oberer Federteller angepasst werden und andererseits wird die Möglichkeit einer variablen
Winkeleinstellung des oberen Federtellers zum Federspanner und damit zum restlichen
Federdämpferbein geschaffen.
[0025] Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Druckplatte;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines mit der Druckplatte aus Fig. 1 koppelbaren
Druckringes;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung des oberen Endbereich eines Federspanners mit einem
zwei verstellbare Halteelemente aufweisenden Stützelement;
- Fig. 4
- die Darstellung des Federspanners aus Fig. 3 mit der die beiden Halteelemente verbindenden
Druckplatte aus Fig. 1;
- Fig. 5
- die Darstellung aus Fig. 4 mit dem in die Druckplatte eingesetzten Druckring aus Fig.
2.
[0026] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer möglichen Ausführungsvariante
einer Druckplatte 1, über welche zwei Haltelemente eines Federspanners feststehend
miteinander verbindbar sind, wie später noch näher erläutert wird.
[0027] Die Druckplatte 1 weist einen zentralen, bei der dargestellten Ausführungsvariante
kreisrunden Durchbruch 2 auf. Die Außenkontur bildet ein unregelmäßiges Achteck, deren
Dimensionierung in Querrichtung des Pfeils 3 größer ist als in Längsrichtung des Pfeils
4. Die in Querrichtung des Pfeils 3 liegenden Endbereiche der Druckplatte 1 bilden
jeweils einen Montageabschnitt 5 bzw. 6, über welche die Druckplatte 1 jeweils mit
einem Haltelement eines Federspanners feststehend in Verbindung bringbar ist. Zur
lösbaren Verbindung mit dem entsprechenden Halteelement sind in jedem der Montageabschnitte
5, 6 jeweils zwei Innengewinde 7, 8 bzw. 9, 10 vorgesehen.
[0028] Des Weiteren ist aus Fig. 1 erkennbar, dass im Umfangsbereich des Durchbruches 2
eine Winkelskala 11 oberseitig auf der Druckplatte 1 angeordnet ist. Diese Winkelskala
11 befindet sich beim dargestellten Ausführungsbeilspiel im Umfangsbereich des Durchbruches
2, welcher zur "hinteren" Querkante 12 gerichtet ist. Diese Winkelskala 11 kann zur
Winkelausrichtung eines mit der Druckplatte direkt in Druckverbindung bringbaren Federtellers
eines Federdämpferbeins (in der Zeichnung nicht dargestellt) dienen.
[0029] Weiter ist aus Fig. 1 ersichtlich, dass im Bereich der beiden Montageabschnitte 5
und 6, im unmittelbaren Umfangsbereich des Durchbruches 2 bogenförmig verlaufende
Länglöcher 13, 14 vorgesehen sind. Diese Langlöcher 13., 14 dienen zu wahlweisen und
einstellbaren Montage eines Druckringes 20, welcher beispielhaft in Fig. 2 dargestellt
ist.
[0030] Dieser Druckring 20 bildet unterseitig eine - im vorliegenden Fall kreisringförmige
- Druckfläche 21, mit welcher der Druckring 20 auf einen entsprechend dimensionierten
Federteller eines Federdämpferbeins (in der Zeichnung nicht dargestellt) aufsetzbar
ist. Dieser Druckfläche 21 axial gegenüberliegend ist der Druckring 20 oberseitig
mit einer umlaufenden Stützfläche 22 versehen, über welche sich der Druckring 20 im
montierten Zustand unterseitig an der Druckplatte 1 aus Fig. 1 im Umgebungsbereich
des Durchbruches 2 axial abstützt. Die ringförmige Stützfläche 22 ist vorliegend radial
nach innen durch einen umlaufenden, axial in Richtung des Pfeils 23 vorstehenden Lagesteg
24 begrenzt, welcher passend in den kreisförmigen Durchbruch 2 der Druckplatte 1 aus
Fig. 1 einsetzbar ist. Dieser Lagersteg kann in Umfangsrichtung auch unterteilt ausgebildet
sein und einzelne Ringsegmente bilden. In Richtung des Pfeils 4 weist der Lagersteg
24 zwei sich diametral gegenüber liegende Strichmarkierungen 25, 26 auf, mit welchen
der Druckring 20 im montierten Zustand wahlweise auf die Winkelskala 11 der Druckplatte
1 ausrichtbar ist.
[0031] Des Weiteren weist der Druckring 20 im Bereich seiner oberen Stützfläche 22 in Querrichtung
des Pfeils 3 zwei sich diametral gegenüber liegende Montagegewinde 27, 28 auf, deren
Anordnung - bei entsprechender Ausrichtung einer der beiden Strichmarkierungen 25
oder 26 auf die Winkelskala 11 der Druckplatte 1 - der Anordnung der beiden Langlöcher
13 und 14 entspricht. Ist beispielsweise die Strichmarkierung 25 mittig auf die Winkelskala
11 ausgerichtet, so befindet sich das Montagegewinde 27 etwa mittig im Bereich des
Langloches 13 und das Montagegewinde 28 etwa mittig im Bereich des Langloches 14.
Entsprechend der Umfangsausdehnung der Langlöcher 13 und 14 ist somit der Druckring
20 relativ zur Druckplatte 1 begrenzt drehbar.
[0032] Unterseitig ist der Druckring 20 im Bereich seiner unteren Druckfläche 21 mit insgesamt
vier Aufnahmebohrungen 29, 30 ,31, 32 versehen, welche im Einsatz zur Aufnahme von
nach oben vorstehenden Gewindebolzen eines Federtellers (in der Zeichnung nicht dargestellt)
dienen. Die Anordnung und die Anzahl dieser Aufnahmebohrungen 29, 30, 31, 32 ist der
Anordnung von nach oben vorstehenden Gewindebolzen eines Federtellers angepasst. Über
diese Aufnahmebohrungen ist der Druckring 20 in einer vorbestimmten Winkelstellung
mit dem Federteller in Eingriff bringbar. Somit ist ein Federteller über den in die
Druckplatte 1 aus Fig. 1 eingesetzten Druckring 20 über eine der Strichmarkierungen
25 oder 26 des Lagersteges 24 und die Winkelskala 11 der Druckplatte 1 in einfacher
Weise in seiner Winkelstellung relativ zu einem Federspanner, an welchem die Druckplatte
1 zusammen mit dem Druckring 20 feststehend angeordnet ist ausrichtbar.
[0033] Auch können für den alleinigen Einsatz der Druckplatte 1 (ohne Druckring 20) in der
Druckplatte 1 solche Aufnahmebohrungen 15 vorgesehen sein, wie dies in Fig. 1 in gestrichelten
Linien dargestellt ist. Sind diese Aufnahmebohrungen 15 als Durchgangsbohrungen ausgebildet,
so kann die Druckplatte 1 auch feststehend mit einem Federteller in Eingriff gebracht
werden, welcher anstatt axial vorstehender Gewindebolzen entsprechende Innengewinde
aufweist, indem durch die Durchgangsbohrungen entsprechende Befestigungsschrauben
hindurch geschraubt und in die Innengewinde eingeschraubt werden.
[0034] Fig. 3 zeigt beispielhaft eine Ausführungsform des "oberen" Endbereichs eines Federspanners
40, mit welchem die Druckplatte 1 und der Druckring 20 aus den Fig. 1 und 2 einsetzbar
sind. Diese Ausführungsvariante eines Federspanners 40 ist voll umfänglich in der
DE 10 2006 003 284 B3 beschrieben, so dass zur weiteren Ausgestaltung, welche über die Darstellung der
Fig. 3 hinausgeht, auf die
DE 10 2006 003 284 B3 verwiesen wird.
[0035] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der Federspanner 40 ein Stellglied 41 mit einem
Führungsrohr 42 auf. Das Führungsrohr 41 ist mit einem sich zumindest annähernd über
dessen gesamte Länge erstreckenden Stellschlitz 43 versehen. Im oberen Endbereich
weist das Führungsrohr 42 einen radial erweiterten, zylindrischen Aufnahmeabschnitt
44 auf, welcher zur drehbaren und axial feststehenden Aufnahme eines Antriebskopfes
45 dient. Dieser Antriebskopf 45 steht mit einer in Fig. 3 andeutungsweise erkennbaren
Stellspindel 46 in drehfester Verbindung.
[0036] Auf das Führungsrohr 42 des Stellgliedes 41 ist ein Stützelement 47 in Richtung des
Doppelpfeils 48 längsverschiebbar aufgesetzt. Zur längsverschiebbaren Lagerung des
Stützelementes 47 auf dem Führungsrohr 42 weist das Stützelement 47 ein Lagerelement
49 auf, welches unverdrehbar mit einer innerhalb des Führungsrohres 42 angeordneten
Stellmutter (in der Zeichnung nicht erkennbar) in Wirkverbindung steht. Bei Betätigung
der Stellspindel 46 über den Antriebskopf 45 wird die Stellmutter innerhalb des Führungsrohres
42 in Richtung des Doppelpfeils 48 verstellt, wodurch eine entsprechende Stellbewegung
des Lagerelementes 49 und somit des gesamten Stützelementes 47 entlang des Führungsrohes
42 bewirkt wird.
[0037] Im Umfangsbereich des Stellschlitzes 46 weist das Lagerelement 49 außenseitig eine
ebene Stützfläche 50 auf, in dessen Bereich ein Tragelement 51 um eine Schwenkachse
52 schwenkbar gelagert ist. Dieses Tragelement 51 bildet zwei seitlich vorstehende,
zueinander fluchtende Tragschienen 53, 54, welche in der dargestellten "Mittelstellung"
des Tragelementes 51 rechtwinklig zur Längsmittelachse 55 des Führungsrohres 42 verlaufen.
[0038] An jeder Tragschiene 53, 54 ist jeweils eine Stellschiene 56 bzw. 57 in Richtung
des Doppelpfeils 3 längverschiebbar gelagert. Jede der Stellschienen 56, 57 ist mit
einem Führungsschlitz 58 bzw. 59 versehen, welche jeweils zur Aufnahme eines Haltelementes
60 bzw. 61 dienen. Die beiden Haleelemente 60, 61 sind in den Führungsschlitzen 58,
59 in Richtung des Doppelpfeils 4 verstellbar gelagert, wobei die beiden Halteelemente
60 und 61 mit dem jeweils abgesetzt ausgebildeten Führungsschlitz 58 bzw. 59 in Eingriff
stehen und in dieser Eingriffsposition durch jeweils einen Gleitsteine 62 und 63 gesichert
sind. Die Lagerung der beiden Halteelement 60, 61 an der jeweiligen Stellschiene 56
bzw. 57 ist derart ausgestaltet, dass die Haltelemente 60, 61 unabhängig von einander
jeweils um eine Drehachse 64 bzw. 65 in Richtung des Doppelpfeils 66 bzw. 67 begrenzt
drehbar sind.
[0039] Durch diese drehbare Anordnung der Halteelemente 60 und 61 sind diese an entsprechend
unterschiedliche Steigungen einer aufzunehmenden Federwindung, eines aufzunehmenden
Federtellers oder eines Drehlagerkopfes eines Federdämpferbeines in einfacher Weise
anpassbar. Durch die weitere Verstellbarkeit der Haltelemente 60 und 61 in Richtung
des Doppelpfeils 4 sowie der beiden Stellschienen 56 und 57 in Richtung des Doppelpfeils
3 ist das Stützelement 47 variabel auch an die Dimension eines Federdämpferbeins anpassbar.
Die verschiebbaren Lagerungen der Stellschienen 56, 57 an den beiden Tragschienen
53, 54 einerseits und der Haltelemente 60, 61 an den Stellschienen 56, 57 andererseits
sind selbsthemmend ausgebildet, wie dies zur
DE 10 2006 003 284 B3 beschrieben ist. Im Betrieb hat sich gezeigt, dass die Ausgestaltung eines solchen
Federspanners 40 mit seinem Stützelement 47 in gewissen "Extremsituationen" mit einer
gewissen Unsicherheit insbesondere bezüglich dieser selbsthemmenden Ausbildung seiner
Bauelemente behaftet ist.
[0040] Zur Erhöhung der Arbeitssicherheit ist deshalb die Druckplatte 1 aus Fig. 1 vorgesehen,
welche mit den beiden Haltelementen 60 und 61 feststehend koppelbar ist. Hierzu sind
die beiden Haltelemente 60 und 61 jeweils mit zwei Durchgangsbohrungen 68 bzw. 69
versehen, über welche die Druckplatte 1 mit den Haltelementen 60 und 61 verschraubbar
ist.
[0041] Einen solchen montierten Zustand zeigt Fig. 4. Es ist erkennbar, dass die Druckplatte
1 unterseitig an beiden Haltelementen 60 und 61 über entsprechende Montageschrauben
70 bzw. 71 feststehend und lösbar montiert ist. Durch diese Kopplung der beiden Haltelemente
60 und 61 sind diese gegeneinander fixiert, so dass insbesondere eine ungewollte Verstellung
in Richtung des Doppelpfeils 3 ausgeschlossen ist und somit insbesondere ein Abrutschen
von einem oberen Federteller sicher ausgeschlossen ist.
[0042] Der zentrale Durchbruch 2 kann dabei zu Aufnahme eines nach oben, axial vorstehenden
Doms eines Federtellers dienen. Ist ein solcher Federteller mit nach oben vorstehenden
Gewindebolzen versehen, so können diese in den Durchgangsbohrungen 15 der Druckplatte
1 aufgenommen werden, so dass die Druckplatte 1 und somit der gesamte Federspanner
40 im am Federteller des Federdämpferbeines angesetzten Zustand sicher festgelegt
ist. Zum Ansetzen an Federdämpferbeinen mit unterschiedlich gestalteten Federtellern
können unterschiedlich dimensionierte Druckplatten 1 vorgesehen sein, welche gegeneinander
austauschbar mit den beiden Haltelementen 60 und 61 gekoppelt werden können.
[0043] Alternativ oder ergänzend dazu kann auch der Druckring 20 aus Fig. 2 eingesetzt werden.
Hierzu zeigt Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Federspanners 40 mit der
montierten Druckplatte 1 und dem darin eingesetzten Druckring 20. Es ist erkennbar,
dass der Druckring 20 mit seinem Lagersteg 24 passend in den kreisrunden Durchbruch
2 der Druckplatte 1 eingesetzt ist. Der Druckring 20 ist mittels zweier Schrauben
73 und 74 feststehend mit der Druckplatte 1 verbunden. Bei gelösten Schrauben 73,
74 ist der Druckring 20 relativ zur Druckplatte 1 in Richtung des Doppelpfeils 72
drehbar.
[0044] In der in Fig. 5 dargestellten "Mittelstellung" ist der Druckring 20 mit der Strichmarkierung
25 seines Lagersteges 24 mittig auf die Winkelskala 11 der Druckplatte 1 ausgerichtet.
Die zweite Strichmarkierung 26 ist der ersten Strichmarkierung 25 diametral gegenüber
liegend angeordnet, so dass der Druckring 20 auch in einer um 180° gedrehten Lage
in die Druckplatte 1 einsetzbar ist. Dies erleichtert das Zusammenfügen, da der Monteur
nicht zwingend die Lage einer Strichmarkierung 25 oder 26 beachten muss.
[0045] Steht ein Federteller mit vier Gewindebolzen (in der Zeichnung nicht dargestellt)
mit den aus Fig. 2 erkennbaren Aufnahmebohrungen 29, 30, 31 und 32 in Eingriff, so
ist dessen relative Winkelstellung durch ablesen der Relativposition der Strichmarkierung
25 zur Winkelskala 11 in einfacher Weise bestimmbar. So kann die Winkelstellung des
Druckringes 20 zusammen mit einem aufgenommenen Federteller präzise relativ zur Druckplatte
1 und somit relativ zum Federspanner 40 auf einen vorbestimmten Wert eingestellt werden.
Weist der Federspanner in seinem in der Zeichnung nicht dargestellten unteren Endbereich
beispielsweise eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme eines quer verlaufenden Lagerauges
des Federdämpferbeins auf, so ist der obere Federteller in einfacher Weise in eine
vorbestimmte relative Winkelstellung zu diesem Lagerauge bringbar, in welcher er beim
Entspannen des Federdämpferbeins verbleibt.
[0046] Ein weiterer Vorteil des Einsatzes eines "zusätzlichen" Druckringes 20 besteht darin,
dass dieser, wie aus Fig. 5 erkennbar ist, einen im Durchmesser kleineren Durchbruch
33 aufweist und somit eine Anpassung an Federteller unterschiedlicher Dimensionierungen
erleichtert wird. Insbesondere ist lediglich eine Druckplatte 1 notwendig und ein
Wechsel von einem zu spannenden Federdämpferbein zu einen unterschiedlich dimensionierten
Federdämpferbein möglich ist, ohne die Druckplatte 1 austauschen zu müssen. Zum Spannen
und Entspannen von Federdämpferbeinen mit unterschiedlich dimensionierten Federtellern
und/oder unterschiedlich angeordneten Gewindebolzen sind somit lediglich verschiedene
Druckringe 20 vorzusehen, um einen variablen und sicheren Einsatz eines Federspanners
40 sicherzustellen.
1. Federspanner (40) zum Spannen einer zwischen einem unteren und einem oberen Federteller
unter Vorspannung aufgenommenen Schraubenfeder eines Federdämpferbeines bestehend
aus einem Stellglied (41) sowie zwei Stützelementen (47), deren Abstand zum Spannen
der Schraubenfeder bzw. des Federdämpfereins durch die Betätigung des Stellgliedes
(41) veränderbar ist, wobei eines der Stützelemente (47) zwei mit dem oberen Federteller
des Federdämpferbeines und/oder einer Federwindung der Schraubenfeder in Eingriff
bringbare Halteelemente (60, 61) aufweist, welche relativ zueinander verstellbar mit
dem Stellglied (41) in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur axialen Abstützung der Haltelemente (60, 61) am oberen Federteller eine Druckplatte
(1) vorgesehen ist, welche mit den Halteelementen (60, 61) feststehend und/oder lösbar
in Verbindung steht und,
dass die Druckplatte (1) mit dem oberen Federteller feststehend in Eingriff bringbar ist.
2. Federspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (1) einen zentralen Durchbruch (2) aufweist und mit den Halteelementen
(60, 61) jeweils über Schraubverbindungen (70, 71) lösbar in Verbindung steht.
3. Federspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Durchbruch (2) der Druckplatte (1) kreisförmig ausgebildet ist und,
dass ein Druckring (20) vorgesehen ist, welcher in den Durchbruch (2) der Druckplatte
(1) einsetzbar und im Durchbruch (2) drehbar und feststellbar aufgenommen ist.
4. Federspanner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (20) einen in den Durchbruch (2) passend einsetzbaren, zumindest teilweise
umlaufenden, zur Druckplatte (1) hin vorstehenden Lagersteg (24) aufweist.
5. Federspanner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (1) im Umgebungsbereich des Durchbruches (2) eine Winkelskala (11)
aufweist und,
dass der Druckring (20) mit wenigstens einer Strichmarkierung (25, 26) versehen ist,
welche durch Drehen des Druckringes (20) im Durchbuch (2) der Druckplatte (1) auf
die Winkelskala (11) in unterschiedlichen Winkelstellungen zur Druckplatte (1) ausrichtbar
ist.
6. Federspanner nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckring (20) oder die Druckplatte (1) oder sowohl die Druckplatte (1) als auch
der Druckring (20) mit unterseitig offenen Aufnahmebohrungen (15, 29, 30, 31, 32)
versehen ist.
7. Federspanner nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (1) im Umgebungsbereich des Durchbruches (2) sich diametral gegenüberliegende,
bogenförmig verlaufende Langlöcher (13, 14) aufweist, über welche der Druckring (20)
relativ zur Druckplatte (1) begrenzt drehbar über Schrauben (73, 74) an der Druckplatte
(1) festlegbar ist.