(19)
(11) EP 2 516 958 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.03.2014  Patentblatt  2014/11

(21) Anmeldenummer: 10787307.7

(22) Anmeldetag:  01.12.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F42C 9/10(2006.01)
F42C 15/184(2006.01)
F42C 15/34(2006.01)
F42C 14/02(2006.01)
F42C 15/188(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2010/007272
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2011/085751 (21.07.2011 Gazette  2011/29)

(54)

HANDGRANATENZÜNDER

FUSE FOR HANDGRANADE

ALLUMEUR POUR GRENADE A MAIN


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 22.12.2009 DE 102009059951

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.10.2012  Patentblatt  2012/44

(73) Patentinhaber: Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG
88662 Überlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • SIBUM, Klaus
    66620 Nonnweiler (DE)

(74) Vertreter: Diehl Patentabteilung 
c/o Diehl Stiftung & Co. KG Stephanstrasse 49
90478 Nürnberg
90478 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 2 010 881
FR-A1- 2 682 471
US-A- 6 082 267
FR-A1- 2 465 189
US-A- 5 635 667
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Handgranatenzünder mit einem Anzündhütchen, einem durch das Anzündhütchen zu zündenden Verzögerungssatz in einer Verzögerungssatzaufnahme, einem durch den Verzögerungssatz zu zündenden Detonator in einem Detonatorhalter und einer durch den Detonator zu zündenden Verstärkungsladung zum Zünden eines Handgranatensprengsatzes.

    [0002] Derartige Handgranatenzünder sind im Stand der Technik bekannt. FR 2 465 189, US 5 635 667 sowie US 6 082 267 offenbaren Handgranatenzünder mit Verzögerungssatzaufnahme und Schwenkbarem Detonatorhalter. DE 2 010 881 offenbart einen Handgranatenzünder, wobei eine Zündung des Anzündhütchens eine Zündung des Verzögerungssatzes bewirkt. An dem Verzögerungssatz ist der Detonatorhalter mittels einer Lötverbindung fixiert. Beim Abbrennen des Verzögerungssatzes löst sich die Lötverbindung und der Detonatorhalter wird durch die Kraft einer gespannten Spiralfeder verschoben, so dass der in dem Detonatorhalter enthaltene Detonator in einem Einsatz positioniert wird. Wenn der Detonator durch einen vom abbrennenden Verzögerungssatz ausgehenden Flammenstrahl gezündet wird, bewirkt die Detonation des Detonators, dass der Einsatz durchschlagen und die durch den Einsatz abgedeckte Verstärkungsladung gezündet wird.

    [0003] Eine gewisse Sicherheit dieses Handgranatenzünders ist dadurch gewährleistet, dass eine Detonation des Detonators in der durch die Lötverbindung gesicherten Position des Detonatorhalters kein Durchschlagen des Einsatzes und damit keine Zündung der Verstärkungsladung bewirkt. Nachteilig an diesem Handgranatenzünder ist jedoch, dass eine Zündung des Anzündhütchens, auch wenn diese unbeabsichtigt, beispielsweise durch Hitzeeinwirkung in einer offenen Flamme, erfolgt, stets zu einer Zündung der Verstärkungsladung und damit des Handgranatensprengsatzes führt.

    [0004] Bei Granaten, welche durch eine Abschussvorrichtung verschossen werden, ist es üblich, zu Erhöhung der Sicherheit eine Sicherung vorzusehen, welche nur durch eine beim Abschuss auftretende- definierte Kraft, wie z. B. eine Rotationskraft, außer Funktion gesetzt wird. Eine derart definierte Kraft steht aber beim Einsatz einer Handgranate nicht zur Verfügung. Im Stand der Technik weiterhin bekannte elektronische Sicherungen für Handgranaten sind in der Herstellung zu teuer. Darüberhinaus ist deren langfristige Zuverlässigkeit fraglich.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen kostengünstigen Handgranatenzünder bereitzustellen, welcher eine höhere Sicherheit gegen unbeabsichtigte Aktivierung bietet als der oben beschriebene mechanische Handgranatenzünder. Insbesondere soll ein unbeabsichtigtes Zünden des Anzündhütchens nicht automatisch zu einer Zündung der Verstärkungsladung führen. Ein unbeabsichtigtes Zünden des Anzündhütchens erfolgt beispielsweise bei einem sogenannten "fast cook off', bei dem die Handgranate offenem Feuer ausgesetzt wird. Weiterhin soll eine Handgranate mit einem derartigen Zünder bereitgestellt werden.

    [0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9. FR 2 465 189 offenbart einen Handgranatenzünder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0007] Erfindungsgemäß ist ein Handgranatenzünder mit einem Anzündhütchen, einem durch das Anzündhütchen zu zündenden Verzögerungssatz in einer Verzögerungssatzaufnahme, einem durch den Verzögerungssatz zu zündenden Detonator in einem Detonatorhalter und einer durch den Detonator zu zündenden Verstärkungsladung zum Zünden eines Handgranatensprengsatzes vorgesehen. Der Detonatorhalter ist dabei schwenkbar ausgebildet. Die in einer ersten Position angeordnete Verzögerungssatzaufnahme bewirkt eine Blockade einer Schwenkbewegung des Detonatorhalters in einer Ruheposition. In der Ruheposition ist der Detonator nicht in einer Linie mit der Verstärkungsladung und dem Verzögerungssatz angeordnet, so dass ein Abbrennen des Verzögerungssatzes den Detonator nicht zünden kann und eine Detonation des Detonators die Verstärkungsladung nicht zünden kann. Die Verzögerungssatzaufnahme wird durch eine wärmelösbare Verbindung in der ersten Position gehalten. Die wärmelösbare Verbindung kann beispielsweise eine Kunststoffverbindung sein, es kann sich aber auch um Wachs oder eine Klebverbindung handeln. Auch eine Kombination aus Kunststoff, Wachs und/oder Klebstoff ist möglich. Die Wärmelösbare Verbindung ist so angeordnet, dass ein Abbrennen des Verzögerungssatzes ein Lösen der wärmelösbaren Verbindung bewirkt, und unter dem Einfluss einer Krafteinwirkung, beispielsweise von mindestens einer gespannten Feder, bewirkt wird, dass die Verzögerungssatzaufnahme unter Aufhebung der Blockade der Schwenkbewegung des Detonatorhalters eine zweite Position einnimmt und dadurch ein Schwenken des Detonatorhalters aus der Ruheposition in eine Aktivierungsposition bewirkt (Die Krafteinwirkung kann anstatt durch die mindestens eine gespannte Feder auch durch einen Druck, insbesondere einen Gasdruck, erzeugt werden). Dadurch wird der Detonator so in einer Linie mit der Verstärkungsladung und dem Verzögerungssatz angeordnet, dass der Detonator durch Abbrennen des Verzögerungssatzes gezündet wird und die dadurch bewirkte Detonation des Detonators die Verstärkungsladung zündet. Das Schwenken des Detonatorhalters nach Aufhebung der Blockade kann beispielsweise durch die Kraft einer gespannten Feder bewirkt werden.

    [0008] Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Handgranatenzünder kein Sicherheitsabstand zwischen dem Detonator und einem durch die Detonation des Detonators zu überwindenden Einsatz bereitgestellt werden muss, kann der erfindungsgemäße Zünder bei gleichem Querschnitt deutlich kürzer sein als ein herkömmlicher Handgranatenzünder. Darüberhinaus kann der erfindungsgemäße Zünder mit geringerem Gewicht, weniger Bauteilen und kostengünstiger hergestellt werden, als ein herkömmlicher Handgranatenzünder.

    [0009] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Handgranatenzünders besteht jedoch darin, dass die unbeabsichtigte Zündung des Anzündhütchens nicht zwangsläufig zum vollständigen Ablauf der Zündkette durch Abbrennen des Verzögerungssatzes, Detonation des Detonators und Zündung der Verstärkungsladung führt. Dazu muss lediglich sichergestellt werden, dass die Verzögerungssatzaufnahme in der ersten Position gesichert ist, so dass beim Abbrennen des Verzögerungssatzes ein gegebenenfalls auch nur vorübergehendes Lösen der wärmelösbaren Verbindung durch die beim Abbrand freigesetzte Wärme nicht dazu führt, dass die Verzögerungssatzaufnahme die zweite Position einnehmen kann. Dadurch wird die Blockade der Schwenkbewegung des Detonatorhalters aufrechterhalten und der abbrennende Verzögerungssatz kann den Detonator nicht zünden. Die Zündkette ist dadurch unterbrochen. Der erfindungsgemäße Handgranatenzünder ist dadurch erheblich sicherer als herkömmliche Handgranatenzünder.

    [0010] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Verzögerungssatzaufnahme zusammen mit einem weiterhin vorgesehenen Schieber durch die wärmelösbare Verbindung in der ersten Position gehalten. Dabei ist der Schieber so angeordnet, dass das Lösen der wärmelösbaren Verbindung unter dem Einfluss der Krafteinwirkung, z. B. einer gespannten Feder, bewirkt, dass der Schieber eine dritte Position einnimmt, wobei der Schieber durch die Einnahme der dritten Position das Schwenken des Detonatorhalters aus der Ruheposition in die Aktivierungsposition bewirkt. Durch diese Bauweise ist keine weitere Feder zum Schwenken des Detonatorhalters erforderlich. Der Aufbau des Handgranatenzünders ist dadurch weiter vereinfacht. Er ist dadurch noch günstiger herzustellen.

    [0011] Der Detonatorhalter kann im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet sein. Dadurch ist eine besonders einfache, kostengünstige und zuverlässige schwenkbare Lagerung des Detonatorhalters möglich. "Im Wesentlichen" bedeutet dabei, dass kleinere Abweichungen von der Kugelform, die beispielsweise zum Eingreifen des Schiebers oder zur Blockade der Schwenkbewegung dienen, möglich sind.

    [0012] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung weist der Detonatorhalter eine Öffnung, insbesondere in Form eines Kanals auf, durch welche hindurch der Detonator vom abbrennenden Verzögerungssatz gezündet werden kann. Durch das Vorsehen der Öffnung kann die Sicherheit des erfindungsgemäßen Handgranatenzünders weiter erhöht werden, weil ein vom Verzögerungssatz ausgehender Flammenstrahl bzw. Zündstrahl genau die Öffnung treffen muss, um den Detonator zu zünden.

    [0013] Bei dem erfindungsgemäßen Handgranatenzünder kann eine einen Durchbruch aufweisende Stützscheibe zwischen dem Detonatorhalter und der Verzögerungssatzaufnahme an der Verzögerungssatzaufnahme angeordnet sein. Der Detonatorhalter weist in diesem Fall eine Abflachung auf, auf welcher die Stützscheibe von der Verzögerungssatzaufnahme zur Blockade der Schwenkbewegung gehalten wird. Durch das Vorsehen der Stützscheibe wird der Detonatorhalter mittels einer verhältnismäßig großen Fläche zur Verhinderung der Schwenkbewegung blockiert. Durch diese Maßnahme wird die Sicherheit des erfindungsgemäßen Handgranatenzünders weiter erhöht. Der Durchbruch in der Stützscheibe ist erforderlich, damit ein vom abbrennenden Verzögerungssatz ausgehender Flammenstrahl durch den Durchbruch hindurch den Detonator erreichen und zünden kann.

    [0014] Bei der wärmelösbaren Verbindung kann es sich um eine Lötverbindung handeln. Diese ist zuverlässig und verhältnismäßig kostengünstig herzustellen.

    [0015] Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handgranatenzünders sind weiterhin ein Schlagstück zum Schlagen auf das Anzündhütchen und ein gesicherter Bügel zum Halten des Schlagstücks in einer Ausgangsposition vorgesehen. Die Verzögerungssatzaufnahme ist dabei durch den Bügel oder ein durch den Bügel gehaltenes Sicherungselement in der ersten Position gesichert, wobei der Bügel und sofern vorhanden das Sicherungselement so ausgestaltet ist/sind, dass ein Entsichern und Loslassen des Bügels bewirkt, dass die Sicherung der Verzögerungssatzaufnahme aufgehoben wird. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass ein ungewolltes Zünden der Handgranate bei gesichertem Bügel zuverlässig verhindert wird. Selbst ein Zünden des Anzündhütchens und des Verzögerungssatzes bewirkt keine Zündung des Detonators und der Verstärkungsladung, weil die Verzögerungssatzaufnahme selbst beim Lösen der wärmelösbaren Verbindung durch das Abbrennen des Verzögerungssatzes die erste Position nicht verlassen kann. Wird die Handgranate jedoch bestimmungsgemäß entsichert und geworfen und der Bügel dadurch losgelassen, kann die Verzögerungssatzaufnahme die zweite Position einnehmen und die Bereitstellung einer ordnungsgemäßen-Zündkette bewirken.

    [0016] Das Schlagstück kann schwenkbar gelagert sein. Weiterhin kann eine gespannte Torsionsfeder vorgesehen sein, die beim Entsichern und Loslassen des Bügels bewirkt, dass das Schlagstück in einer Schwenkbewegung auf das Anzündhütchen schlägt und dieses dadurch zündet.

    [0017] Der Bügel und sofern vorhanden das Sicherungselement und/oder der Handgranatenzünder kann/können so ausgestaltet sein, dass das Entsichern und Loslassen des Bügels bewirkt, dass sich der Bügel und sofern vorhanden das Sicherungselement vom Handgranatenzünder löst/lösen. Eine derartige Ausgestaltung ist für den Fachmann problemlos bereitzustellen. Beispielsweise kann der Bügel ein halbschalenförmiges Lager aufweisen, welches durch eine Feder gegen ein Widerlager gedrückt wird. Bei Wegfall der Federkraft durch Umschlagen des Bügels beim Werfen der Handgranate würde ein solcher Bügel am Widerlager seinen Halt verlieren und sich vom Handgranatenzünder lösen.

    [0018] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Handgranate mit einem erfindungsgemäßen Handgranatenzünder.

    [0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    einen Handgranatenzünder nach dem Stand der Technik,
    Fig. 2
    einen erfindungsgemäßen Handgranatenzünder mit Bügel,
    Fig. 3
    einen erfindungsgemäßen Handgranatenzünder beim Aufschlagen des Schlagstücks auf das Anzündhütchen,
    Fig. 4
    einen erfindungsgemäßen Handgranatenzünder beim Abbrennen des Verzögerungssatzes unmittelbar nach dem Lösen der wärmelösbaren Verbindung und
    Fig. 5
    einen erfindungsgemäßen Handgranatenzünder mit einem in Aktivierungsposition geschwenkten Detonatorhalter kurz vor dessen Zündung durch den Verzögerungssatz.


    [0020] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Handgranatenzünder nach dem Stand der Technik bewirkt ein Entfernen des optionalen Sicherungsclips 1 und des Sicherungssplints mit Ring 3 zunächst, dass der Halt für die Schutzhaube 18 verloren geht, so dass die Schutzhaube 18 abfällt. Nach Loslassen des Bügels 6 erfolgt ein Umschlagen des schwenkbar angeordneten Schlagstücks 4 durch die Kraft der vorgespannten Torsionsfeder 2. Dabei löst sich der Bügel 6. Das Schlagstück schlägt auf das Anzündhütchen 16 und bewirkt dadurch dessen Zündung.

    [0021] Das gezündete Anzündhütchen 16 entzündet den Verzögerungssatz 13, der ausgehend vom Anzündhütchen 16 innerhalb von circa 3,5 Sekunden abbrennt. Sobald die Brandfront im Verzögerungssatz die Lötstelle 20 erreicht, bewirkt die damit einhergehende Erwärmung ein Ablöten des Gewinderings 14. Durch die Kraft der gespannten Schraubenfeder 5 wird dann der Detonatorhalter 11 bis zum durch den Einsatz 19 gebildeten Anschlag geschoben, während die Verzögerungssatzaufnahme 12 in ihrer Position unverändert bleibt. Dadurch wird ein durch den bis dahin durch den Detonator 10 zugehaltenes Klappventil 8 freigegeben. Erreicht die Brandfront den am unteren Ende der Verzögerungssatzaufnahmen angeordneten Drosselnapf 7, der zwei Durchbrüche aufweist, wird durch den Drosselnapf ein in Richtung des Detonators gerichteter Zündstrahl erzeugt, der das Klappventil 8 aufdrückt. Der Zündstrahl überbrückt den Abstand zum Detonator 10 und zündet den Detonator. Beim Zünden des Detonators durchschlägt dieser den Einsatz 19 und zündet dadurch die Verstärkungsladung 9, welche dann wiederum einen hier nicht dargestellten Handgranatensprengsatz zündet.

    [0022] Bei diesem Zünder kommt es auch dann zu einer Detonation der Handgranate, wenn das Anzündhütchen 16 unbeabsichtigt zündet, beispielsweise durch starke Erhitzung der gesamten Handgranate. Dies wird durch den erfindungsgemäßen Handgranatenzünder gemäß Fig. 2 verhindert. In Fig. 2 haben die Bezugszeichen dieselbe Bedeutung wie entsprechende Bezugszeichen in Fig. 1.

    [0023] Eine an der Verzögerungssatzaufnahme 12 angeordnete durchbrochene Stützscheibe 21, welche durch die Verzögerungssatzaufnahme 12 auf einer Abflachung des kugelförmig ausgebildeten Detonatorhalters 11 gehalten wird, verhindert, dass der Detonatorhalter 11 eine Schwenkbewegung ausführen kann. Weiterhin sind ein Schieber 23, ein Kanal 24 im Detonatorhalter 11 und ein Zünderhalter 25, welcher Bestandteil des Bügels 6 ist, vorgesehen. Der in Fig. 1 dargestellte Sicherungsclip 1 ist in Fig. 2 nicht dargestellt. Es ist jedoch möglich, auch bei dieser Konstruktion einen Sicherungsclip 1 vorzusehen. Die ordnungsgemäße Funktion des erfindungsgemäßen Handgranatenzünders ist wie folgt:

    Nach Entfernen des Sicherungssplints mit dem Ring 3 fällt die Schutzhaube 18 ab. Nach Loslassen des Bügels 6 bewirkt das durch die Torsionsfeder 2 bewirkte Umschlagen des Schlagstücks 4, dass der Bügel 6 mit dem Zünderhalter 25 weggeschleudert wird. Das Schlagstück 4 schlägt auf das Anzündhütchen 16 und bewirkt dessen Zündung, wodurch der Verzögerungssatz 13 entzündet wird. Dieser brennt ausgehend vom Anzündhütchen ab. Die Situation kurz bevor die Brandfront im Verzögerungssatz 13 die Lötstelle 20 erreicht, ist in Fig. 3 dargestellt.



    [0024] Fig. 4 zeigt die Situation nachdem die Brandfront des Verzögerungssatzes 13 die Lötstelle 20 passiert und ein Ablöten des Gewinderings 14 bewirkt hat. Dadurch schiebt die gespannte Schraubenfeder 5 die gesamte Verzögerungssatzaufnahme 12 in Richtung des Schlagstücks 4. Dadurch wird zwischen der Stützscheibe 21 und dem Detonatorhalter 11 einen Spalt freigegeben und die Blockade einer Schwenkbewegung des Detonatorhalters 11 durch die auf der Abflachung 26 des Detonatorhalters 11 gehaltene Stützscheibe 21 aufgehoben. Durch die Kraft der gespannten Schraubenfeder 5 wird auch der Schieber 23 in Richtung des Detonatorhalters 11 geschoben und dadurch eine Schwenkbewegung des Detonatorhalters 11 bewirkt.

    [0025] Fig. 5 zeigt die Situation am Ende des Abbrands des Verzögerungssatzes 13 kurz vor Zündung des Detonators 10 im inzwischen auf Aktivierungsposition geschwenkten Detonatorhalter 11. Ein weiteres Abbrennen des Verzögerungssatzes bewirkt das Entstehen eines Zündstrahls, welcher durch den Durchbruch in der Stützscheibe 21 und den Kanal 24 den Detonator zündet. Das Zünden des Detonators bewirkt die Zündung der Verstärkungsladung, welche wiederum den hier nicht gezeigten Handgranatensprengsatz zündet.

    [0026] Bei nicht ordnungsgemäßer Zündung des Anzündhütchens 16 kommt es hier nicht zu einer Zündung der Verstärkungsladung und damit auch nicht zu einer Zündung des Handgranatensprengsatzes. Der oben geschilderte Ablauf der Zündung ist dabei dadurch gestört, dass bei nicht ordnungsgemäßer Zündung der Bügel 6 mit dem Zünderhalter 25 bei der in Fig. 2 dargestellten Situation noch in seiner ursprünglichen Position vorhanden ist und dadurch verhindert, dass die Verzögerungssatzaufnahme 12 ihre Position verändert. Dadurch wird die Stützscheibe 21 auf der Abflachung 26 des Detonatorhalters 11 gehalten und ein Schwenken des Detonatorhalters in eine Aktivposition wird verhindert. Dies ist auch dann der Fall, wenn durch Zündung des Anzündhütchens 16 und des Verzögerungssatzes 13 ein Ablöten an der Lötstelle 20 erfolgt. Ein vom Verzögerungssatz 13 ausgehender Flammenstrahl erreicht den Detonator nicht. Der Flammenstrahl wird in eine den Handgranatenzünder umgebende Hülse 27 geleitet. Sofern der Detonator aufgrund der Hitzeentwicklung nach einiger Zeit dennoch Zünden sollte, wird die bei der Detonation frei werdende Energie ebenfalls in die Hülse umgeleitet und erreicht so nicht die Verstärkungsladung 9.

    [0027] Weiterhin ist die Sicherheit des erfindungsgemäßen Handgranatenzünders dadurch erhöht, dass bei einem nicht vorhandenen oder fehlerhaft ausgebildeten Verzögerungssatz 13 durch das Anzündhütchen 16 keine direkte Zündung des Detonators 10 erfolgen kann, weil der Detonatorhalter 11 nicht in die Aktivierungsposition geschwenkt wird, weil durch das Fehlen des Verzögerungssatzes 13 kein Ablöten des Gewinderings 14 erfolgt. Der Flammenstrahl des Anzündhütchens 16 wird lediglich in die Hülse 27 geleitet. Dies ist wichtig, damit es bei fehlerhaftem oder fehlendem Verzögerungssatz 13 nicht zur unmittelbaren, d. h. nicht verzögerten, Zündung der Handgranate kommt.

    Bezugszeichenliste



    [0028] 
    1
    Sicherungsclip
    2
    Torsionsfeder
    3
    Sicherungssplint mit Ring
    4
    Schlagstück
    5
    Schraubenfeder
    6
    Bügel
    7
    Drosselnapf
    8
    Klappventil
    9
    Verstärkungsladung
    10
    Detonator
    11
    Detonatorhalter
    12
    Verzögerungssatzaufnahme
    13
    Verzögerungssatz
    14
    Gewindering
    15
    Dichtring
    16
    Anzündhütchen
    17
    Gehäuse
    18
    Schutzhaube
    19
    Einsatz
    20
    Lötstelle
    21
    Stützscheibe
    22
    Detonatorhalterlager
    23
    Schieber
    24
    Kanal
    25
    Zünderhalter
    26
    Abflachung
    27
    Hülse



    Ansprüche

    1. Handgranatenzünder mit einem Anzündhütchen (16), einer Verzögerungssatzaufnahme (12), einem Detonatorhalter (11), einem durch das Anzündhütchen (16) zu zündenden Verzögerungssatz (13) in der Verzögerungssatzaufnahme (12), einem durch den Verzögerungssatz (13) zu zündenden Detonator (10) in dem Detonatorhalter (11) und einer durch den Detonator (10) zu zündenden Verstärkungsladung (9) zum Zünden eines Handgranatensprengsatzes,
    wobei der Detonatorhalter (11) schwenkbar ausgebildet ist dadurch gekennzeichnet, dass die in einer ersten Position gesicherte Verzögerungssatzaufnahme (12) eine Blockade einer Schwenkbewegung des Detonatorhalters (11) in einer Ruheposition bewirkt, in welcher der Detonator (10) nicht in einer Linie mit der Verstärkungsladung (9) und dem Verzögerungssatz (13) angeordnet ist, so dass ein Abbrennen des Verzögerungssatzes (13) den Detonator (10) nicht zünden kann und eine Detonation des Detonators (10) die Verstärkungsladung (9) nicht zünden kann, wobei die Verzögerungssatzaufnahme (12) durch eine wärmelösbare Verbindung in der ersten Position gehalten wird, wobei die wärmelösbare Verbindung so angeordnet ist, dass ein Abbrennen des Verzögerungssatzes (13) ein Lösen der wärmelösbaren Verbindung bewirkt und unter dem Einfluss einer Krafteinwirkung, beispielsweise von mindestens einer gespannten Feder, bewirkt wird, dass die Verzögerungssatzaufnahme (12) unter Aufhebung der Blockade der Schwenkbewegung des Detonatorhalters (11) eine zweite Position einnimmt und dadurch ein Schwenken des Detonatorhalters (11) aus der Ruheposition in eine Aktivierungsposition bewirkt, so dass der Detonator (10) so in einer Linie mit der Verstärkungsladung (9) und dem Verzögerungssatz (13) angeordnet wird, dass der Detonator (10) durch Abbrennen des Verzögerungssatzes (13) gezündet wird und die dadurch bewirkte Detonation des Detonators (10) die Verstärkungsladung (9) zündet.
     
    2. Handgranatenzünder nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Verzögerungssatzaufnahme (12) zusammen mit einem weiterhin vorgesehenen Schieber (23) durch die wärmelösbare Verbindung in der ersten Position gehalten wird, wobei der Schieber (23) so angeordnet ist, dass das Lösen der wärmelösbaren Verbindung unter dem Einfluss der Krafteinwirkung bewirkt, dass der Schieber (23) eine dritte Position einnimmt, wobei der Schieber (23) durch die Einnahme der dritten Position das Schwenken des Detonatorhalters (11) aus der Ruheposition in die Aktivierungsposition bewirkt.
     
    3. Handgranatenzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Detonatorhalter (11) im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist.
     
    4. Handgranatenzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Detonatorhalter (11) eine Öffnung, insbesondere in Form eines Kanals (24), aufweist, durch welche hindurch der Detonator (10) vom abbrennenden Verzögerungssatz (13) gezündet werden kann.
     
    5. Handgranatenzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine einen Durchbruch aufweisende Stützscheibe (21) zwischen dem Detonatorhalter (11) und der Verzögerungssatzaufnahme (12) an der Verzögerungssatzaufnahme (12) angeordnet ist, wobei der Detonatorhalter (11) eine Abflachung (26) aufweist, auf welcher die Stützscheibe (21) von der Verzögerungssatzaufnahme (12) zur Blockade der Schwenkbewegung gehalten wird.
     
    6. Handgranatenzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass es sich bei der wärmelösbaren Verbindung um eine Lötverbindung handelt.
     
    7. Handgranatenzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass weiterhin ein Schlagstück (4) zum Schlagen auf das Anzündhütchen (16) und ein gesicherter Bügel (6) zum Halten des Schlagstücks (4) in einer Ausgangsposition vorgesehen sind, wobei die Verzögerungssatzaufnahme (12) durch den Bügel (6) oder ein durch den Bügel (6) gehaltenes Sicherungselement in der ersten Position gesichert ist, wobei der Bügel (6) und sofern vorhanden das Sicherungselement so ausgestaltet ist/sind, dass ein Entsichern und Loslassen des Bügels (6) bewirkt, dass die Sicherung der Verzögerungssatzaufnahme (12) aufgehoben wird.
     
    8. Handgranatenzünder nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Schlagstück (4) schwenkbar gelagert ist und eine Feder, insbesondere eine gespannte Torsionsfeder (2) oder Schraubenschenkel-Feder, vorgesehen ist, die beim Entsichern und Loslassen des Bügels (6) bewirkt, dass das Schlagstück (4) in einer Schwenkbewegung auf das Anzündhütchen (16) schlägt und dieses dadurch zündet.
     
    9. Handgranatenzünder nach Anspruch 7 oder 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass der Bügel (6) und sofern vorhanden das Sicherungselement und/oder der Handgranatenzünder so gestaltet ist/sind, dass das Entsichern und Loslassen des Bügels (6) bewirkt, dass sich der Bügel (6) und sofern vorhanden das Sicherungselement vom Handgranatenzünder löst/lösen.
     
    10. Handgranate mit einem Handgranatenzünder nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
     


    Claims

    1. Hand grenade fuze having a firing cap (16), a delay charge holder (12), a detonator holder (11), a delay charge (13), which can be fired by the firing cap (16), in the delay charge holder (12), a detonator (10), which can be fired by the delay charge (13), in the detonator holder (11), and a booster charge (9), which can be fired by the detonator (10), for firing a hand grenade explosive charge, wherein the detonator holder (11) is designed such that it can pivot,
    characterized
    in that the delay charge holder (12), which is secured in a first position, blocks a pivoting movement of the detonator holder (11) in a rest position, in which the detonator (10) is not arranged in line with the booster charge (9) and the delay charge (13), such that burning of the delay charge (13) cannot fire the detonator (10), and detonation of the detonator (10) cannot fire the booster charge (9), wherein the delay charge holder (12) is held in the first position by a connection which can be released by heat, wherein the connection which can be released by heat is arranged such that burning of the delay charge (13) results in the connection which can be released by heat being released and, under the influence of a force action, for example from at least one stressed spring, results in the delay charge holder (12) assuming a second position, with the blocking of the pivoting movement of the detonator holder (11) being cancelled, thus resulting in the detonator holder (11) being pivoted from the rest position to an activation position, as a result of which the detonator (10) is arranged in line with the booster charge (9) and the delay charge (13), in that the detonator (10) is fired by the burning of the delay charge (13), and the detonation of the detonator (10) which results from this fires the booster charge (9).
     
    2. Hand grenade fuze according to Claim 1,
    characterized
    in that the delay charge holder (12) is held together with a slide (23), which is also provided, in the first position by the connection which can be released by heat, wherein the slide (23) is arranged such that the release of the connection which can be released by heat results, under the influence of the force action, in the slide (23) assuming a third position, wherein, as a result of the third position being assumed, the slide (23) causes the detonator holder (11) to pivot from the rest position to the activation position.
     
    3. Hand grenade fuze according to one of the preceding claims,
    characterized
    in that the detonator holder (11) is essentially spherical.
     
    4. Hand grenade fuze according to one of the preceding claims,
    characterized
    in that the detonator holder (11) has an opening, particularly in the form of a channel (24), through which the detonator (10) can be fired by the burning delay charge (13).
     
    5. Hand grenade fuze according to one of the preceding claims,
    characterized
    in that a supporting disc (21), which has an aperture, is arranged on the delay charge holder (12) between the detonator holder (11) and the delay charge holder (12), wherein the detonator holder (11) has a flat (26) on which the supporting disc (21) is held by the delay charge holder (12), in order to block the pivoting movement.
     
    6. Hand grenade fuze according to one of the preceding claims,
    characterized
    in that the connection which can be released by heat is a soldered connection.
     
    7. Hand grenade fuze according to one of the preceding claims,
    characterized
    in that a hammer (4) is also provided in order to strike the firing cap (16), and a secured grip (6) is provided in order to hold the hammer (4) in an initial position, wherein the delay charge holder (12) is secured in the first position by the grip (6) or a safety element which is held by the grip (6), wherein the grip (6) and, if present, the safety element, are/is designed such that removing the safety element and releasing the grip (6) result in the safety of the delay charge holder (12) being cancelled.
     
    8. Hand grenade fuze according to Claim 7,
    characterized
    in that the hammer (4) is mounted such that it can pivot, and a spring, in particular a stressed torsion spring (2) or a helical leg spring, is provided which, when the safety element is removed and the grip (6) is released, results in the hammer (4) striking the firing cap (16) in a pivoting movement, and firing it.
     
    9. Hand grenade fuze according to Claim 7 or 8,
    characterized
    in that the grip (6) and, if present, the safety element and/or the hand grenade fuze are/is designed such that removing the safety element and releasing the grip (6) result in the grip (6) and, if present, the safety element being released from the hand grenade fuze.
     
    10. Hand grenade having a hand grenade fuze according to one of the preceding claims.
     


    Revendications

    1. Détonateur de grenade à main comprenant une amorce de mise à feu (16), un logement pour composition retardatrice (12), un porte-détonateur (11), une composition retardatrice (13) à mettre à feu par l'amorce de mise à feu (16) dans le logement pour composition retardatrice (12), un détonateur (10) à mettre à feu par la composition retardatrice (13) dans le porte-détonateur (11) et une charge d'amorçage (9) à mettre à feu par le détonateur (10) destinée à la mise à feu d'une charge explosive de grenade à main,
    le porte-détonateur (11) étant réalisé pivotant et
    caractérisé en ce que le logement pour composition retardatrice (12) bloqué dans une première position provoque un blocage d'un mouvement de pivotement du porte-détonateur (11) dans une position de repos dans laquelle le détonateur (10) n'est pas disposé dans l'alignement avec la charge d'amorçage (9) et la composition retardatrice (13), de sorte qu'une combustion de la composition retardatrice (13) ne peut pas mettre à feu le détonateur (10) et qu'une détonation du détonateur (10) ne peut pas mettre à feu la charge d'amorçage (9), le logement pour composition retardatrice (12) étant maintenu dans la première position par une liaison amovible à la chaleur, la liaison amovible à la chaleur étant disposée de telle sorte qu'une combustion de la composition retardatrice (13) provoque un détachement de la liaison amovible à la chaleur et qu'un effet est produit sous l'influence d'une force, par exemple d'au moins un ressort tendu, de telle sorte que le logement pour composition retardatrice (12), en annulant le blocage du mouvement de pivotement du porte-détonateur (11), adopte une deuxième position et provoque ainsi un pivotement du porte-détonateur (11) hors de la position de repos dans une position d'activation, de sorte que le détonateur (10) est ainsi disposé dans l'alignement avec la charge d'amorçage (9) et la composition retardatrice (13) de telle sorte que le détonateur (10) est mis à feu par la combustion de la composition retardatrice (13) et la détonation ainsi provoquée du détonateur (10) met à feu la charge d'amorçage (9).
     
    2. Détonateur de grenade à main selon la revendication 1, caractérisé en ce que le logement pour composition retardatrice (12) est maintenu dans la première position par la liaison amovible à la chaleur conjointement avec un coulisseau (23) supplémentaire prévu, le coulisseau (23) étant disposé de telle sorte que le détachement de la liaison amovible à la chaleur sous l'influence de la force a pour effet que le coulisseau (23) adopte une troisième position, le coulisseau (23), en adoptant la troisième position, provoquant le pivotement du porte-détonateur (11) de la position de repos dans la position d'activation.
     
    3. Détonateur de grenade à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le porte-détonateur (11) est pour l'essentiel réalisé en forme de sphère.
     
    4. Détonateur de grenade à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le porte-détonateur (11) présente une ouverture, notamment sous la forme d'un canal (24), à travers laquelle le détonateur (10) peut être mis à feu par la composition retardatrice (13) en combustion.
     
    5. Détonateur de grenade à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une plaque d'appui (21) présentant une traversée est disposée entre le porte-détonateur (11) et le logement pour composition retardatrice (12) sur le logement pour composition retardatrice (12), le porte-détonateur (11) présentant un aplatissement(26) sur lequel le plaque d'appui (21) est maintenue par le logement pour composition retardatrice (12) pour le blocage du mouvement de pivotement.
     
    6. Détonateur de grenade à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la liaison amovible à la chaleur est une liaison brasée.
     
    7. Détonateur de grenade à main selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que sont prévus en outre un percuteur (4) pour frapper sur l'amorce de mise à feu (16) et un étrier de sécurité (6) pour maintenir le percuteur (4) dans une position initiale, le logement pour composition retardatrice (12) étant bloqué dans la première position par l'étrier (6) ou par un élément de sécurité maintenu par l'étrier (6), l'étrier (6) et, s'il est présent, l'élément de sécurité étant configuré(s) de telle sorte qu'un déblocage et une libération de l'étrier (6) ont pour effet que le blocage du logement pour composition retardatrice (12) est annulé.
     
    8. Détonateur de grenade à main selon la revendication 7, caractérisé en ce que le percuteur (4) est monté de manière pivotante et il est prévu un ressort, notamment un ressort de torsion (2) tendu ou un ressort à branche hélicoïdale, qui a pour effet lors du déblocage et de la libération de l'étrier (6) que le percuteur (4) frappe sur l'amorce de mise à feu (16) dans un mouvement de pivotement et met ainsi à feu.
     
    9. Détonateur de grenade à main selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que l'étrier (6) et, s'il est présent, l'élément de sécurité et/ou le détonateur de grenade à main est/sont configuré(s) de telle sorte que le déblocage et la libération de l'étrier (6) ont pour effet que l'étrier (6) et, s'il est présent, l'élément de sécurité se détache(nt) du détonateur de grenade à main.
     
    10. Grenade à main dotée d'un détonateur de grenade à main selon l'une des revendications précédentes.
     




    Zeichnung




















    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente