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EP 2 394 783 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.03.2014 Patentblatt 2014/12 |
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Anmeldetag: 14.06.2010 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Spitzenlose Rundschleifmaschine und Verfahren zum spitzenlosen Schleifen mit höhenverstellbarer
Regelscheibe
Rotary grinding machine without points and method for grinding without points with
height-adjustable control wheel
Meuleuse cylindrique sans pointe et procédé de meulage sans pointe à l'aide d'une
plaque de réglage réglable en hauteur
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.12.2011 Patentblatt 2011/50 |
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Patentinhaber: Tschudin, Urs |
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2540 Grenchen (CH) |
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Erfinder: |
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- Tschudin, Urs
2540 Grenchen (CH)
- Sedlacek, Libor, Dr.
2540 Grenchen (CH)
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Vertreter: EGLI-EUROPEAN PATENT ATTORNEYS |
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Horneggstrasse 4
Postfach 8034 Zürich 8034 Zürich (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
JP-A- 2003 191 153
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US-A- 4 570 387
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Fertigungstechnik und insbesondere
eine spitzenlose Schleifmaschine nach Anspruch 1 und ein entsprechendes Verfahren
nach Anspruch 16.
[0002] Beim spitzenlosen Rundschleifen wird in der Regel über oder unter den Zentren von
Schleif- und Regelscheibe geschliffen. Der Tangentenwinkel in dem das Werkstück an
der Schleif- und Regelscheibe anliegt liegt typischerweise zwischen 6 und 11 Grad.
[0003] Um dies zu erreichen, wird die Werkstückauflage in der Höhe verstellt. Dies geschieht
zum Beispiel über einen Keil, eine Excenterwelle oder auch über eine motorisch verstellbare
Achse.
[0004] Zudem muss der Diamant zum Abrichten der Regelscheibe in die Zentrumshöhe, d.h. in
die Höhe der Rotationsachse des Werkstücks gebracht werden, um eine gerade Mantellinie
auf der Kontakthöhe des Werkstückes mit der Regelscheibe zu erhalten. Dazu muss die
Diamanthöhe der Regelscheibe zunächst verstellbar ausgelegt sein. Eine genaue Einstellung
ist aber dennoch schwierig, da das Abrichten auf den Umfang versetzt durchgeführt
werden muss.
[0005] Wird im Schrägeinstichverfahren gearbeitet, bei dem die Rotationsachse der Schleifscheibe
nicht parallel zur Werkstückauflage und der Rotationsachse der Regelscheibe ist, muss
die Auflage geneigt werden, um Verzerrungen auf einer Schulter des Werkstückes zu
vermeiden oder zu minimieren.
[0006] Unabhängig vom Schleifeinstich ist das Verstellen der Auflagehöhe immer mühsam. Zudem
müssen zum Erreichen einer optimalen Rundheit vorab verschiedene Höhen getestet werden.
Hinzu kommt, dass die Höhe nachgestellt werden muss, wenn sich die Schleifscheibe
abnutzt. Da der Raum zwischen Schleif- und Regelscheibe aber lediglich eingeschränkten
Platz bietet, können Systeme zur Höhenverstellung nicht so massiv ausgebildet werden,
wie dies zum Stützen eines Werkstücks nötig wäre. Bei einem Schleifen ausserhalb der
Zentrumshöhe der Schleifscheibe treten deshalb beim Schrägeinstichschleifen Profilverzerrungen
auf deren Schultern auf.
[0007] Dokumente
JP2003-191153 und
US4570387 zeigen Schleifmaschinen und Verfahren nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 16.
[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu überwinden und eine
spitzenlose Rundschleifmaschine zur Verfügung zu stellen, die eine leichte, schnelle
und genaue Manipulation der Schleifeinstellungen zulässt, in deren Folge zuverlässig
hochwertige Schliffe herstellbar sind, und die darüber hinaus einfach aufgebaut und
kostengünstig herstellbar ist.
[0009] Diese Aufgabe wird von einer Rundschleifmaschine nach Anspruch 1 gelöst.
[0010] In völliger Abkehr von jeder bisher bekannten Lehre besteht dabei ein wesentlicher
Punkt der erfindungsgemässen Rundschleifmaschine darin, dass nunmehr die Zentren der
Schleifscheibe und des Werkstücks in einer Ebene liegen und eine Verstellung der Werkstückauflage
ausschliesslich über eine - von allen anderen Bewegungen entkoppelte - Höheneinstellung
der Regelscheibe vorgenommen wird. Unter dem jeweiligen Zentrum der Schleif- und Regelscheibe
sowie des Werkstücks soll dabei im Folgenden der Punkt verstanden werden, der in Blickrichtung
der jeweiligen Rotationsachse durch diese gebildet wird.
[0011] Dies birgt gleich eine ganze Reihe von Vorteilen, zuvorderst den, dass für die Höheneinstellung
der Regelscheibe eine stabile Achse konstruiert werden kann. In der Folge kann die
Zentrumshöhe des Werkstückes über das Verfahren des Zustellschlittens der Regelscheibe
sehr genau verstellt werden. Dies kann insbesondere bei grossem Abschliff, bei dem
sich der Durchmesser des Werkstücks verändert, genutzt werden, um immer auf der optimale
Höhe zu schleifen. Ausserdem kann der Diamant oder das rotierende Abrichtwerkszeug
für die Regelscheibe auf einer festen Höhe montiert werden, da die Regelscheibe in
die richtige Höhe fahrbar ist. Dabei kann die Höhe ihrer Rotationsachse sowohl oberhalb
wie auch unterhalb der gemeinsamen Ebene zu liegen kommen. Da sämtliche Einstellungen
über nur eine Achse, nämlich die entsprechende Lage der Rotationsachse der Regelscheibe
vorgenommen werden, ist auch ein besonders einfacher Aufbau der Maschine möglich.
[0012] Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Rundschleifmaschine sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist dabei vorgesehen, dass die Rotationsachsen
der Schleif- und der Regelscheibe nicht achsparallel zueinander ausgerichtet, insbesondere
zum Schrägeinstichschleifen eingerichtet sind. Einerseits ergibt sich die Notwendigkeit
einer winkligen Stellung der Achsen aus dem Werkstückprofil, das z.B. einen Schrägeinstich
erfordert. Andererseits aber auch aus der Art des Schleifvorgangs, wie z.B. beim Durchlaufschleifen
mit einer Achse, die ein Gefälle bildend zu der anderen Achse geneigt ist. In beiden
Fällen kann es vermehrt zu Profilverzerrungen kommen, die wesentlich durch Abtrag
der Schleif- und/oder Regelscheibe und/oder durch Abschliff des Werkstücks mit einem
dadurch bedingten Wandern des Werkstücks aus einer ursprünglichen Lage herrühren.
Die Höhenverstellbarkeit der Regelscheibe macht es nun möglich, diese Profilverzerrungen
durch alleiniges Verstellen der Regelscheibe auszugleichen, womit die Vorteile des
Durchlauf- wie Schrägeinstichschleifens, wie z.B. das Schleifen hoher Stückzahlen
und komplexer Werkstückprofile, wesentlich einfacher nutzbar sind.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein motorischer Antrieb zum Verstellen
der Regelscheibe vorgesehen. Grundsätzlich ist natürlich auch eine manuelle Verstellung
der Regelscheibe denkbar.
[0015] Vorzugsweise ist ferner eine Recheneinheit zum automatischen Steuern des motorischen
Antriebs vorgesehen. Ein rechnergesteuerter Antrieb lässt einen bereits hohen Grad
der Automatisierung zu, z.B. durch Verwendung einer CNC-(Computer Numeric Control)
Steuerung. Damit werden Ungenauigkeiten einer manuellen Voreinstellung zuverlässig
ausgeschlossen, womit sich die Bearbeitungsqualität der Werkstücke erhöht.
[0016] Im Einrichtbetrieb können z.B. über die CNC-Steuerung verschiedene Höhen der Regelscheibe
schnell angefahren werden, um die Rundheit der Werkstücke zu optimieren. Diese optimalen
Höheneinstellungen der Regelscheibe sind dabei bevorzugt an einer Speichereinheit
hinterlegbar und wieder abrufbar. Da die Werte bereits an der Maschine zur Verfügung
stehen, ist eine besonders schnelle Voreinstellung der Regelscheibe möglich. Diese
Höheneinstellungen können auch werkstückbezogen speicherbar sein, so dass eine schnelle
Umstellung auf unterschiedliche Werkstücke möglich ist. Dadurch sinkt die Bearbeitungszeit
pro Werkstück, was einen raschen Durchlauf auch unterschiedlicher Chargen ermöglicht.
[0017] Ein besonders hoher Grad der Automatisierung entsteht dadurch, dass die Recheneinheit
zum Abrufen optimaler Höheneinstellungen der Regelscheibe mit der Speichereinheit
verbunden ist. Dadurch sinkt die üblicherweise erforderliche Rüstzeit der Maschine
noch einmal erheblich, da die Regelscheibe die jeweils optimale Höheneinstellung automatisch
abrufen und in der Folge anfahren kann.
[0018] Die Recheneinheit ist in bevorzugter Weise weiterhin dazu ausgelegt, Abweichungen
der Rotationsachse des Werkstücks aus der gemeinsamen Ebene mit der Rotationsachse
der Schleifscheibe heraus durch Verstellen der Regelscheibe zu kompensieren. Eine
solche Abweichung kann durch Abtrag der Schleif- und/oder Regelscheibe und/oder durch
Abschliff des Werkstücks selbst hervorgerufen werden. Dies kann dadurch kompensiert
werden, indem die Recheneinheit auf Messwerte einer entsprechenden Sensorik reagiert,
die ein Auswandern des Werkstücks aus seiner ursprünglichen Zentrumslage erfasst.
In der Speichereinheit sind für jede dieser Abweichungen optimale Höheneinstellungen
hinterlegt, die jeweils von der Regelscheibe angefahren werden.
[0019] In bevorzugter Weise ist die Recheneinheit auch zum automatischen Abrichten der Regelscheibe
an wenigstens einem Abrichtwerkzeug ausgelegt, womit sich auch der Abrichtvorgang
automatisch und damit leicht, schnell und zuverlässig durchführen lässt. Dadurch sinkt
die Rüstzeit der Maschine vor dem tatsächlichen Schleifvorgang.
[0020] Dabei ist es von Vorteil, wenn das wenigstens eine Abrichtwerkzeug in der gemeinsamen
Ebene von der Rotationsachse der Schleifscheibe und der Rotationsachse des Werkstücks
geführt ist. Dadurch erübrigen sich sämtliche Stellvorgänge in der Höhe des Werkzeugs,
was einerseits die Konstruktion der Maschine vereinfacht und andererseits den Abrichtvorgang
selbst besonders einfach und zuverlässig macht. Zudem ist das Werkzeug für Wartungszwecke
gut zugänglich, da es herausfahrbar zwischen der Schleif- und der Regelscheibe angeordnet
ist.
[0021] Ein weiterer Vorteil entsteht, wenn das wenigstens eine Abrichtwerkzeug in einer
änderbaren Lage und/oder über zusätzliche Achsen ansteuerbar und bewegbar ist. Dies
erleichtert das Abrichten der Schleif- wie auch der Regelscheibe selbst auf solche
Werkstückgeometrien, die sich entlang der Rotationsachse des Werkstücks stark ändern.
Die Schleifmaschine ist damit auch schnell und zuverlässig auf Werkstücke einstellbar,
die als eher schwierig zu schleifen gelten.
[0022] Von Vorteil ist weiterhin, wenn das wenigstens eine Abrichtwerkzeug einen Abrichtdiamanten
oder ein Abrichtgerät für die Schleifscheibe und/oder einen Abrichtdiamanten oder
ein Abrichtgerät für die Regelscheibe aufweist oder für die wahlweise Bestückung mit
derartigen Abrichtgeräten vorbereitet ist. Der Abrichtdiamant oder das Abrichtgerät
kann als erstes Abrichtwerkzeug für die Schleifscheibe und/oder als zweites Abrichtwerkzeug
für die Regelscheibe zum Einsatz kommen.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die Schleifmaschine ferner
eine Kühlmittelzuführung, durch welche Kühlmittel in einen Eingriffsbereich der Schleifscheibe
mit dem Werkstück bringbar ist. Hierdurch ist eine zuverlässige Kühlung gewährleistet,
wodurch die Lebensdauer der Schleif- und Regelscheibe erhöht wird. Ein weiterer Vorteil
dieser direkten Kühlung besteht in der Sicherstellung einer hohen thermischen Stabilität.
Beispielsweise kann eine Auslassdüse der Kühlmittelzuführung an einem Gehäuse der
Maschine befestigt werden. Da diese Düse dauerhaft im Schleifspalt angeordnet ist,
muss deren Lage bei einer betriebsbedingten Abnahme des Durchmessers der Schleifscheibe
nicht kompensiert werden.
[0024] Vorzugsweise umfasst die Schleifscheibe mehrere hintereinander auf der Rotationsachse
der Schleifscheibe angeordnete Teilschleifscheiben und umfasst die Regelscheibe mehrere
hintereinander auf der Rotationsachse der Regelscheibe angeordnete Teilregelscheiben.
Somit können mehrere Schleifoperationen zeitgleich durchgeführt werden. Hierdurch
wird die Zeitdauer zum Be- und Entladen des Werkstücks und zum Bestücken der Schleifmaschine
reduziert.
[0025] Die Werkstückauflage ist dabei bevorzugt so ausgelegt, dass das Werkstück zur Durchführung
sequenzieller Schleifvorgänge entlang seiner Rotationsachse sequenziell verfahrbar
ist. Dazu ist die Werkstückauflage in Höhenrichtung starr und in horizontaler Richtung
verfahrbar ausgelegt. Eine für den Schleifbetrieb insgesamt erforderliche Zeitspanne
wird dadurch wesentlich verkürzt. Gleichzeitig wird das Beladen der Werkstücke ausserhalb
des Schleifbereichs, das Abrichten (Diamantieren) der Schleif- und der Regelscheibe
und auch eine Oszillation der Werkstücke unterstützt.
[0026] Vorzugsweise ist die Schleifmaschine auf einem Maschinenbett aus thermostabilem Natur-Granit
aufgebaut, was eine hohe mechanische und thermische Stabilität der Bauteile der Schleifmaschine
sichergestellt.
[0027] Schliesslich wird die vorstehende Aufgabe auch durch ein Verfahren nach Anspruch
16 gelöst.
[0028] Ein wesentlicher Punkt des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass es besonders
einfach durchführbar ist. Überraschenderweise ist nämlich - anders als bislang gedacht
- der Schleifprozess allein durch eine kinematisch entkoppelte Verstellung der Regelscheibe
steuerbar, wenn die Zentren von Schleifscheibe und Werkstück auf einer Höhe liegen,
also deren Rotationsachsen eine Ebene bilden. Dadurch ist eine besonders effiziente
und wirkungsvolle Prozesssteuerung möglich, die sich zudem konstruktiv einfach umsetzen
lässt.
[0029] Bevorzugte Ausprägungen des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0030] Wie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemässen Rundschleifmaschine beschrieben,
ist es von Vorteil, wenn optimale Höheneinstellungen der Rotationsachse der Regelscheibe
gespeichert und wieder abgerufen werden. Dadurch stehen die entsprechenden Werte schnell
zur Verfügung, was eine rasche Voreinstellung der Regelscheibe erlaubt. Zudem sind
auch optimale Höheneinstellungen für unterschiedliche Werkstücke hinterlegbar, so
dass ein schneller Einstellungswechsel zum Schleifen unterschiedlicher Werkstückchargen
durchführbar ist.
[0031] Eine erhebliche Vereinfachung, Beschleunigung und Qualitätssteigerung des Schleifvorgangs
wird dadurch erreicht, dass eine Abweichung der Rotationsachse des Werkstücks aus
der gemeinsamen Ebene mit der Rotationsachse der Schleifscheibe heraus durch automatisches
Verstellen der Regelscheibe kompensiert wird. Dazu können Abträge der Schleif- und/oder
Regelscheibe und/oder ein Abschliff des Werkstücks erfasst und eine zugehörige optimale
Höheneinstellung der Regelscheibe berechnet oder abgerufen werden, die von der Regelscheibe
angefahren werden muss, um die Abweichung des Werkstücks zu kompensieren. Die Abträge
bzw. der Abschliff können dabei durch eine Winkeländerung zwischen dem Zentrum der
Regelscheibe und dem Zentrum der Schleifscheibe einerseits bzw. dem Zentrum der Regelscheibe
und dem Zentrum des Werkstücks andererseits abgeleitet werden.
[0032] Wenn das Abrichtwerkzeug in der gemeinsamen Ebene der Rotationsachse der Schleifscheibe
und der Rotationsachse der Regelscheibe geführt wird, entfallen Fehlereinflüsse, die
durch ein höhenverstellbares Werkzeug bedingt sein können. Das Abrichtwerkzeug kann
in Höhenrichtung starr gelagert sein. Da somit allein die Regelscheibe verstellt werden
muss, um den Abrichtvorgang durchzuführen, kann dieser entsprechend genauer und zuverlässiger
durchgeführt werden.
[0033] Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigelegten
Figuren im Detail erläutert. Gleiche oder gleich wirkende Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Prinzipskizze einer erfindungsgemässen Anordnung von Schleif-, Regelscheibe und
Werkstück;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemässe erste Anordnung
von Schleif-, Regelscheibe und Werkstück in geradem Einstich, und
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemässe zweite Anordnung
von Schleif-, Regelscheibe und Werkstück in schrägem Einstich.
[0034] Die Figur 1 zeigt eine Prinzipskizze der erfindungsgemässen Anordnung von Schleifscheibe
10, Regelscheibe 20 und Werkstück 30. Das Werkstück 30 liegt auf einer Werkstückauflage
40, die in Abstimmung mit den Dimensionen des Werkstücks 30 so bemessen und angeordnet
ist, dass sich erfindungsgemäss ein Zentrum des Werkstücks 30, also seine Rotationsachse
A-30 (Axis-30), in einer gemeinsamen Ebene P (Plane) mit dem Zentrum der Schleifscheibe
10, also deren Rotationsachse A-10 befindet. Zum Schleifen des Werkstücks 30 lassen
sich die Schleifscheibe 10 und die Regelscheibe 20 entlang der Richtungen H-10 (Horizontal-10)
bzw. H-20 dem Werkstück 30 zustellen und wieder von diesem entfernen, wenn der Schleifvorgang
beendet ist. Die Scheiben 10 und 20 drehen sich beim Schleifen in den angegebenen
Richtungen R-10 bzw. R-20. Ein Zentrum oder eine Rotationsachse A-20 der Regelscheibe
20 weist gegenüber der Ebene P eine erfindungsgemässe Höheneinstellung D (Displacement)
auf, um die sie vertikal über die Ebene P hinaus gerückt ist. In der Figur ist die
Rotationsachse A-20 der Regelscheibe 20 gegenüber der Ebene P in die Höheneinstellung
D nach unten hinaus gerückt. Die Rotationsachse A-20 kann gegenüber der Ebene P jedoch
auch um die Höheneinstellung D nach oben hinaus verstellt sein.
[0035] Die Regelscheibe 20 lässt sich dazu in den Richtungen V-20 verfahren, und zwar entkoppelt
von den Bewegungen entlang den Richtungen H-20. Während also die Schleifscheibe 10
und das Werkstück 30 in der Höhe unveränderlich sind, werden alle zum Schleifen erforderlichen
Einstellungen allein über die Regelscheibe 20 vorgenommen. Dazu gehört das erstmalige
Anfahren einer gewünschten, optimalen Kontaktfläche mit dem Werkstück 30, das automatisch
z.B. über einen CNCgesteuerten motorischen Antrieb (nicht gezeigt) erfolgen kann.
Dessen Steuerung kann eine Speichereinheit aufweisen, in der optimale Höheneinstellungen
D abhängig von dem zu schleifenden Werkstück 30 hinterlegt und durch einen Bediener
abrufbar sind. Die Speichereinheit kann zudem Höheneinstellungen D aufnehmen, die
abhängig von einem Abtrag der Schleifscheibe 10 und/oder der Regelscheibe 20 und/oder
durch Abschliff des Werkstücks 30 anzufahren sind. Dabei können auch weitere Prozessgrössen,
wie z.B. die Drehzahl und/oder Art der beiden Scheiben 10 und 20, Durchlaufgeschwindigkeit
des Werkstücks 30, Art des Schleiföls, Umgebungstemperatur etc, berücksichtigt werden.
Im einfachsten Fall kann dazu eine Sensorik vorgesehen sein, die ein Herauswandern
des Werkstücks 30 aus seiner Lage über eine Winkeländerung zwischen dem Zentrum A-20
der Regelscheibe 20 und dem Zentrum A-10 der Schleifscheibe 10 erfasst. Die erfindungsgemässe
Anordnung ist durch die alleinige Höheneinstellung der Regelscheibe 20 konstruktiv
besonders leicht realisierbar, zumal im Bereich der Regelscheibe 20 genügend Platz
zum Anordnen einer entsprechenden stabilen Vertikalführung samt motorischem Antrieb
ist. Darüber hinaus sind alle prozessrelevanten Ein- und Nachstellungen über die Regelscheibe
20 allein durchführbar, was die Steuerung des Schleifens deutlich vereinfacht. Diese
Steuerung kann zudem dazu verwendet werden, um die Regelscheibe 20 einem Abrichtwerkzeug
(nicht gezeigt) zuzustellen, das sich idealerweise zwischen den Scheiben 10 und 20
in der Ebene P befindet. In der Summe lässt die erfindungsgemässe Anordnung deshalb
einen besonders einfachen Aufbau einer betreffenden Schleifmaschine zu, die darüber
hinaus einen hohen Automatisierungsgrad aufweist, mit der Folge deutlich leichterer,
schnellerer und genauerer Bearbeitung der Werkstücke.
[0036] Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemässe
erste Anordnung von Schleifscheibe 10, Regelscheibe 20 und Werkstück 30 in geradem
Einstich, mit den gleichen Funktionselementen wie in Figur 1. Die Figur 2 dient insbesondere
der Darstellung räumlicher Aspekte der erfindungsgemässen Anordnung. So ist zu erkennen,
dass das Werkstück 30 unterschiedliche Durchmesser aufweist. Ein Herauswandern des
Werkstücks 30 aus einer gewünschten Zentrumslage kann hier nur durch Abtrag der Schleifscheibe
10 und/oder der Regelscheibe 20 und/oder durch Abschliff des Werkstücks 30 selbst
erfolgen. Profilverzerrungen sind bei dieser Anordnung zwar üblicherweise nicht zu
erwarten. Beim Durchlaufschleifen wäre dagegen z.B. die Rotationsachse A-20 der Regelscheibe
20 leicht geneigt, um ein Gefälle herzustellen, entlang dem sich das Werkstück 30
zwischen den Scheiben 10, 20 hindurchbewegt. Bei nicht optimaler Höheneinstellung
der Regelscheibe 20 käme es dabei zu Profilverzerrungen über den gesamten Umfang des
Werkstücks 30 hinweg. Ein optimaler Flächenkontakt der Regelscheibe 20 zum Werkstück
30 ist erfindungsgemäss aber nun durch Verstellen einer Höheneinstellung D der Regelscheibe
20 über die Ebene P (siehe Figur 1) hinaus entlang der Richtungen V-20 möglich. Damit
ist durch alleinige Verstellung der Regelscheibe 20 eine optimale Rundheit des Werkstücks
30 herstellbar, die bislang nur mühsam und zeitaufwendig durch iterative Abstimmung
der Höhe der Schleifscheibe 10, der Höhe der Werkstückauflage 40 und der Höhe der
Regelscheibe 20 erreichbar war.
[0037] Die Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf eine erfindungsgemässe
zweite Anordnung von Schleifscheibe 10', Regelscheibe 20' und Werkstück 30' in schrägem
Einstich. Auch diese Figur soll die räumlichen Aspekte der erfindungsgemässen Anordnung
noch einmal verdeutlichen. Schleif- und Regelscheibe 10' und 20' werden dem Werkstück
30' dabei unter einem Winkel zwischen den Richtungen H-10' und H-20' zugestellt. Ein
solcher Einstich wird insbesondere dort angewandt, wo in einem Arbeitsgang ein zylindrischer
Sitz des Werkstücks 30' zusammen mit seiner/seinen Schulter(n) geschliffen werden
soll. Dabei kann ein Herauswandern des Werkstücks 30' aus seiner optimalen Schleifposition,
entweder durch Abtrag der Schleifscheibe 10' und/oder der Regelscheibe 20' und/oder
durch Abschliff an dem Werkstück 30' selbst zu Profilverzerrungen an dessen Schultern
führen. Zu Profilverzerrungen führt vor allem der Austritt der Schleifscheibe 10',
welche nach der Schleifoperation auf Zentrumshöhe noch zu einem weiteren Abtrag führt.
[0038] Über die Höheneinstellung der Rotationsachse A-20' der Regelscheibe 20' in Richtungen
V-20' über eine Ebene P' hinaus lässt sich dies auf besonders einfache Art und Weise
vermeiden. Da die Rotationsachsen A-10' und A-30' von Schleifscheibe 10' bzw. Werkstück
30' in der Ebene P' verbleiben, ist eine einfache Steuerung des Schleifvorgangs allein
über die Regelscheibe 20' möglich. Dies macht eine besonders einfache Art der Steuerung
möglich, die lediglich einen Antrieb zur Höheneinstellung, bzw. Höhenverstellung der
Regelscheibe 20' verlangt. Diese Steuerung kann dabei vorsehen, dass eine optimale
Höheneinstellung D' der Regelscheibe 20' gegenüber der Schleifscheibe 10' und dem
Werkstück 30' automatisch angefahren und auch bei sich verändernden Durchmessern der
Scheiben 10', 20' und/oder des Werkstücks 30' nachgestellt wird. Dazu kann eine Sensorik
vorgesehen sein, welche z.B. den Winkel zwischen einer Verbindung der Zentren A-10'
und A-20' und/oder der Zentren A-30' und A-20', jeweils zur Ebene P', bestimmt. In
der Figur ist die Rotationsachse A-20' der Regelscheibe 20' gegenüber der Ebene P'
um die Höheneinstellung D' nach unten versetzt. Anwendungsbezogen kann die Rotationsachse
A-20' gegenüber der Ebene P' aber auch um die Höheneinstellung D' nach oben versetzt
sein. Zugehörige Werte optimaler Höheneinstellungen D' können in einer Speichereinheit
hinterlegt sein, auf die von der Steuerung zugegriffen wird, um die Regelscheibe 20'
entsprechend einzustellen. Auch im schrägen Einstich wird damit ein hoch automatisierter,
schneller und qualitativ hochwertiger Schliff des Werkstücks 30' möglich, und dies
ebenfalls bei einfachem und kostengünstigem Aufbau einer entsprechenden Schleifmaschine.
1. Spitzenlose Rundschleifmaschine, mit einer Schleif- und einer Regelscheibe (10, 20;
10', 20'), die einem Werkstück (30; 30') seitlich zustellbar sind, das zwischen diesen
Scheiben (10, 20; 10', 20') haltbar ist, und mit einer in Höhenrichtung starren Werkstückauflage
(40; 40') zum Ablegen des Werkstücks (30; 30'), die so angeordnet und bemessen ist,
dass eine Rotationsachse (A-30; A-30') des Werkstücks (30; 30') und eine Rotationsachse
(A-10; A-10') der Schleifscheibe (10; 10') in einer gemeinsamen Ebene (P; P') liegen,
dadurch gekennzeichnet, dass eine von der seitlichen Zustellbarkeit der Regelscheibe (20; 20') kinematisch entkoppelte
Höheneinstellung (D; D') ihrer Rotationsachse (A-20; A-20') über die Ebene (P; P')
hinaus zum Positionieren der Regelscheibe (20; 20') an dem ablegbaren Werkstück (30;
30') veränderbar ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, bei der die Rotationsachsen (A-10, A-20; A-10', A-20')
der Schleif- und der Regelscheibe (10, 20; 10', 20') nicht achsparallel zueinander
ausgerichtet, insbesondere zum Schrägeinstichschleifen eingerichtet sind.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, mit einem motorischen Antrieb zum Verstellen
der Regelscheibe (20; 20').
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, mit einer Recheneinheit zum automatischen Steuern
des motorischen Antriebs.
5. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Speichereinheit,
an der optimale Höheneinstellungen (D; D') der Regelscheibe (20; 20') hinterlegbar
und wieder abrufbar sind.
6. Schleifmaschine nach Anspruch 5, bei der die Recheneinheit zum Abrufen optimaler Höheneinstellungen
(D; D') der Regelscheibe (20; 20') mit der Speichereinheit verbunden ist.
7. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der die Recheneinheit ausgelegt
ist, Abweichungen der Rotationsachse (A-30; A-30') des Werkstücks (30; 30') aus der
gemeinsamen Ebene (P; P') mit der Rotationsachse (A-10; A-10') der Schleifscheibe
(10; 10') heraus durch Verstellen der Regelscheibe (20; 20') zu kompensieren.
8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der die Recheneinheit zum automatischen
Abrichten der Regelscheibe (20; 20') an wenigstens einem Abrichtwerkzeug ausgelegt
ist.
9. Schleifmaschine nach Anspruch 8, bei der das wenigstens eine Abrichtwerkzeug in der
gemeinsamen Ebene (P; P') von der Rotationsachse (A-10; A-10') der Schleifscheibe
(10; 10') und der Rotationsachse (A-30; A-30') des Werkstücks (30; 30') geführt ist.
10. Schleifmaschine nach Anspruch 8 oder 9, wobei das wenigstens eine Abrichtwerkzeug
in einer änderbaren Lage und/oder über zusätzliche Achsen ansteuerbar und bewegbar
ist.
11. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei welcher das wenigstens eine
Abrichtwerkzeug einen Abrichtdiamanten oder ein Abrichtgerät für die Schleifscheibe
(10; 10') und/oder einen Abrichtdiamanten oder ein Abrichtgerät für die Regelscheibe
(20; 20') aufweist oder für die wahlweise Bestückung mit derartigen Abrichtgeräten
vorbereitet ist.
12. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner mit einer Kühlmittelzuführung,
durch welche Kühlmittel in einen Eingriffsbereich der Schleifscheibe (10; 10') mit
dem Werkstück (30; 30') bringbar ist.
13. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schleifscheibe (10;
10') mehrere hintereinander auf der Rotationsachse (A-10; A-10') angeordnete Teilschleifscheiben
umfasst und die Regelscheibe (20; 20') mehrere hintereinander auf der Rotationsachse
(A-20; A-20') angeordnete Teilregelscheiben umfasst.
14. Schleifmaschine nach Anspruch 13, wobei die Werkstückauflage (40) dazu ausgelegt ist,
das Werkstück (30; 30') zur Durchführung sequenzieller Schleifvorgänge entlang seiner
Rotationsachse (A-30; A-30') sequenziell zu verfahren.
15. Schleifmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Maschinenbett, das
aus thermostabilem Natur-Granit aufgebaut ist.
16. Verfahren zum spitzenlosen Schleifen eines Werkstücks (30; 30') zwischen einer Schleif-
und einer Regelscheibe (10, 20; 10', 20'), bei dem das Werkstück (30; 30') derart
zwischen den Scheiben angeordnet wird, dass eine Rotationsachse (A-30; A-30') des
Werkstücks (30; 30') mit einer Rotationsachse (A-10; A-10') der Schleifscheibe (10;
10') in einer gemeinsamen Ebene (P; P') zu liegen kommt, bei dem die Schleif- (10;
10') und die Regelscheibe (20; 20') dem Werkstück (30; 30') seitlich zugestellt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Höheneinstellung (D; D') der Rotationsachse (A-20; A-20') der Regelscheibe (20;
20') über die Ebene (P; P') hinaus zum Positionieren der Regelscheibe (20; 20') an
dem ablegbaren Werkstück (30; 30') verändert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem optimale Höheneinstellungen (D; D') der Rotationsachse
(A-20; A-20') der Regelscheibe (20; 20') gespeichert und wieder abgerufen werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem eine Abweichung der Rotationsachse (A-30;
A-30') des Werkstücks (30; 30') aus der gemeinsamen Ebene (P; P') mit der Rotationsachse
(A-10; A-10') der Schleifscheibe (10; 10') heraus durch automatisches Verstellen der
Regelscheibe (20; 20') kompensiert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, bei dem wenigstens ein Abrichtwerkzeug
in der gemeinsamen Ebene (P; P') der Rotationsachse (A-10; A-10') der Schleifscheibe
(10; 10') und der Rotationsachse (A-30; A-30') des Werkstücks (30; 30') geführt wird.
1. A centreless cylindrical grinder, with a grinding disc and a regulating disc (10,
20, 10', 20'), which can be positioned laterally to a workpiece (30; 30'), which can
be held between the said discs (10, 20; 10', 20'), and with a workpiece support (40;
40') for depositing the workpiece (30; 30'), which is rigid in the height direction
and arranged and dimensioned in such a manner that a rotational axis (A-30; A-30')
of the workpiece (30; 30') and a rotational axis (A-10; A-10') of the grinding disc
(10; 10') lie in a common plane (P; P'), characterised in that a height setting (D; D') of the rotational axis (A-20; A-20') of the regulating disc
(20; 20'), which is kinematically decoupled from the lateral positionability thereof,
can be changed beyond the plane (P; P') for positioning the regulating disc (20; 20')
on the depositable workpiece (30; 30').
2. The grinder according to claim 1, in which the rotational axes (A-10, A-20; A-10',
A-20') of the grinding disc and the regulating disc (10, 20; 10', 20') are not aligned
axially parallel to one another, particularly for angular plunge-cut grinding.
3. The grinder according to claim 1 or 2, with a motor drive for adjusting the regulating
disc (20; 20').
4. The grinder according to claim 3, with an arithmetic unit for automatically controlling
the motor drive.
5. The grinder according to one of the preceding claims, with a memory unit, at which
the optimum height settings (D; D') of the regulating disc (20; 20') can be stored
and retrieved again.
6. The grinder according to claim 5, in which the arithmetic unit is connected to the
memory unit for retrieving optimum height settings (D; D') of the regulating disc
(20; 20').
7. The grinder according to one of Claims 4 to 6, in which the arithmetic unit is designed
to compensate deviations of the rotational axis (A-30; A30') of the workpiece (30;
30') from the common plane (P; P') with the rotational axis (A-10; A-10') of the grinding
disc (10; 10') by adjusting the regulating disc (20; 20').
8. The grinder according to one of claims 4 to 7, in which the arithmetic unit is designed
for automatically dressing the regulating disc (20; 20') on at least one dressing
tool.
9. The grinder according to claim 8, in which the at least one dressing tool is guided
in the common plane (P; P') of the rotational axis (A-10; A-10') of the grinding disc
(10; 10') and the rotational axis (A-30; A-30') of the workpiece (30; 30').
10. The grinder according to claim 8 or 9, wherein the at least one dressing tool can
be controlled and moved in a changeable position and/or via additional spindles.
11. The grinder according to one of claims 8 to 10, in which the at least one dressing
tool has a dressing diamond or a dresser for the grinding disc (10; 10') and/or a
dressing diamond or a dresser for the regulating disc (20; 20') or is prepared for
optional equipping with dressers of this type.
12. The grinder according to one of the preceding claims, furthermore with a coolant supply,
by means of which coolant can be brought to an engagement region of the grinding disc
(10; 10') with the workpiece (30; 30').
13. The grinder according to one of the preceding claims, wherein the grinding disc (10;
10') comprises a plurality of partial grinding discs arranged one behind the other
on the rotational axis (A-10; A-10') and the regulating disc (20; 20') comprises a
plurality of partial regulating discs arranged one behind the other on the rotational
axis (A-20; A-20').
14. The grinder according to claim 13, wherein the workpiece support (40) is designed
to sequentially move the workpiece (30; 30') along the rotational axis (A-30; A-30')
thereof to carry out sequential grinding operations.
15. The grinder according to one of the preceding claims, with a machine bed which is
built from thermostable natural granite.
16. A method for the centreless grinding of a workpiece (30; 30') between a grinding disc
and a regulating disc (10, 20; 10', 20'), in which the workpiece (30; 30') is arranged
between the discs in such a manner that a rotational axis (A-30; A-30') of the workpiece
(30; 30') comes to lie in a common plane (P; P') with a rotational axis (A-10; A-10')
of the grinding disc (10; 10'), and in which the grinding disc (10; 10') and the regulating
disc (20; 20') are positioned laterally to the workpiece (30; 30'), characterised in that a height setting (D; D') of the rotational axis (A-20; A-20') of the regulating disc
(20; 20') can be changed beyond the plane (P; P') for positioning the regulating disc
(20; 20') on the depositable workpiece (30; 30').
17. The method according to claim 16, in which optimum height settings (D; D') of the
rotational axis (A-20; A-20') of the regulating disc (20; 20') are stored and retrieved
again.
18. The method according to claim 16 or 17, in which a deviation of the rotational axis
(A-30; A30') of the workpiece (30; 30') from the common plane (P; P') with the rotational
axis (A-10; A10') of the grinding disc (10; 10') is compensated by automatically adjusting
the regulating disc (20; 20').
19. The method according to one of claims 16 to 18, in which at least one dressing tool
is guided in the common plane (P; P') of the rotational axis (A-10; A-10') of the
grinding disc (10; 10') and the rotational axis (A-30; A-30') of the workpiece (30;
30').
1. Rectifieuse cylindrique extérieure sans centre avec une meule de travail et une meule
d'entraînement (10, 20; 10', 20'), qui peuvent être latéralement avancées vers une
pièce (30; 30') qui peut être fixée entre ces meules (10, 20; 10', 20')et avec un
porte-pièce (40; 40')fixe dans une direction en hauteur pour déposer la pièce (30;
30'), qui est disposé et dimensionné de telle sorte qu'un axe de rotation (A-30; A-30')
de la pièce (30; 30') et un axe de rotation (A-10; A-10') de la meule de travail (10;
10') se situent dans un plan commun caractérisée en ce qu'un réglage de hauteur (D; D') de son axe de rotation (A-20; A-20')cinématiquement
découplé par la capacité de réglage d'avance latérale de la meule d'entraînement (20;
20'), peut être modifié sur le plan (P; P') pour positionner la meule d'entraînement
(20; 20') près de la pièce (30; 30')déposable.
2. Rectifieuse selon la revendication 1 pour laquelle les axes de rotation (A-10, A-20;
A-10', A-20') de la meule de travail et de la meule d'entraînement (10, 20; 10', 20')
ne sont pas orientés axialement parallèles entre eux, mais disposés en particulier
pour la rectification en plongée oblique.
3. Rectifieuse selon la revendication 1 ou 2 avec un organe d'entraînement motorisé pour
déplacer la meule d'entraînement (20; 20').
4. Rectifieuse selon la revendication 3 avec une unité de calcul pour piloter automatiquement
l'organe d'entraînement motorisé.
5. Rectifieuse selon une quelconque des revendications précédentes avec une unité de
mémorisation sur laquelle des réglages de hauteur (D; D') optima de la meule d'entraînement
(20; 20') peuvent être mémorisés et à nouveau appelés.
6. Rectifieuse selon la revendication 5 pour laquelle l'unité de calcul est reliée à
l'unité de mémorisation pour appeler les réglages de hauteur (D; D') optima de la
meule d'entraînement (20; 20').
7. Rectifieuse selon une quelconque des revendications 4 à 6 pour laquelle l'unité de
calcul est conçue pour compenser les écarts de l'axe de rotation (A-30; A-30') de
la pièce (30; 30') du plan commun (P; P') avec l'axe de rotation (A-10; A-10') de
la meule de travail (10; 10') par déplacement de la meule d'entraînement (20; 20').
8. Rectifieuse selon une quelconque des revendications 4 à 7 pour laquelle l'unité de
calcul est conçue pour le dressage automatique de la meule d'entraînement (20; 20')
sur au moins un outil de dressage.
9. Rectifieuse selon la revendication 8 pour laquelle le au moins un outil de dressage
est guidé dans le plan (P; P') commun par l'axe de rotation (A-10; A-10') de la meule
de travail (10; 10') et l'axe de rotation (A-30; A-30') de la pièce (30; 30').
10. Rectifieuse selon la revendication 8 ou 9 pour laquelle le au moins un outil de dressage
est pilotable et déplaçable dans une position modifiable et/ou sur des axes supplémentaires.
11. Rectifieuse selon une quelconque des revendications 8 à 10 pour laquelle le au moins
un outil de dressage présente un diamant de dressage ou un appareil de dressage pour
la meule de travail (10; 10') et/ou un diamant de dressage ou un appareil de dressage
pour la meule d'entraînement (20; 20') ou est préparé pour l'équipement facultatif
avec des appareils de dressage de ce type.
12. Rectifieuse selon une quelconque des revendications précédentes, en plus avec un système
d'alimentation de réfrigérant par lequel du réfrigérant peut être amené dans une zone
d'attaque de la meule de travail (10; 10') avec la pièce (30; 30').
13. Rectifieuse selon une quelconque des revendications précédentes pour laquelle la meule
de travail (10; 10') comprend plusieurs meules de travail partielles disposées l'une
derrière l'autre sur l'axe de rotation (A-10; A-10') et la meule d'entraînement (20;
20') comprend plusieurs meules d'entraînement partielles disposées l'une derrière
l'autre sur l'axe de rotation (A-20; A-20').
14. Rectification selon la revendication 13 pour laquelle le porte-pièce (40) est conçu
de manière à déplacer de façon séquentielle la pièce (30; 30') le long de son axe
de rotation (A-30; A-30')pour exécuter des opérations de rectification séquentielles.
15. Rectifieuse selon une quelconque des revendications précédentes avec un banc de machine
qui est conçu en granite naturel thermostable.
16. Procédé de rectification sans centre d'une pièce (30; 30') entre une meule de travail
et une meule d'entraînement (10, 20; 10', 20') pour lequel la pièce (30; 30') est
montée entre les meules de telle manière qu'un axe de rotation (A-30; A-30')de la
pièce (30; 30') vient se placer dans un plan commun (P; P')avec un axe de rotation
(A-10; A-10') de la meule de travail (10; 10'), pour lequel la meule de travail (10;
10') et la meule d'entraînement (20; 20') sont avancées latéralement vers la pièce
(30; 30') caractérisé en ce qu'un réglage de hauteur (D; D')de l'axe de rotation (A-20; A-20') de la meule d'entraînement
(20; 20')est modifié sur le plan (P; P') pour positionner la meule d'entraînement
(20; 20') près de la pièce (30; 30') déposable.
17. Procédé selon la revendication 16 pour lequel des réglages de hauteur (D; D') de l'axe
de rotation (A-20; A-20') de la meule d'entraînement (20; 20') sont mémorisés et à
nouveau appelés.
18. Procédé selon la revendication 16 ou 17 pour lequel un écart de l'axe de rotation
(A-30; A-30') de la pièce (30; 30') du plan commun (P; P') avec l'axe de rotation
(A-10; A-10') de la meule de travail (10; 10') est compensé par le déplacement automatique
de la meule d'entraînement (20; 20').
19. Procédé selon une quelconque des revendications 16 à 18 pour lequel au moins un outil
de dressage est guidé dans le plan commun (P; P') de l'axe de rotation (A-10; A-10')
de la meule de travail (10; 10') et de l'axe de rotation (A-30; A-30') de la pièce
(30; 30').
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