[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Systembauelements für
Holzkonstruktionen, insbesondere aus einem entrindeten und getrockneten Rundholz in
gewachsener Form, ein Verbindungselement zur Herstellung eines derartigen Systembauelements,
und ein Werkzeug zur Herstellung einer Ausnehmung in einem Anschlussbereich eines
Systembauelements.
[0002] Der Aufbau von Bauwerken, wie Türmen, z.B. für Windkraftanlagen, Aussichts- und Beobachtungsplattformen,
Hallen und Brücken, gegebenenfalls auch anderen Großbauwerken, wie Achterbahnen oder
dergleichen, aus Systembauelementen ist vorteilhaft, da er im Vergleich mit einer
Maß- bzw. Einzelanfertigung von solchen Bauwerken kostengünstiger und auch flexibler
ist. Ein solches Bauelementesystem enthält als Systembauelemente zum Beispiel stangenförmige
Elemente einer oder weniger vorbestimmter Längen und Verbindungselemente einer oder
weniger vorbestimmter Formen, mit denen die stangenförmigen Elemente verbunden werden
können. Sowohl die stangenförmigen Elemente als auch die Verbindungselemente werden
in hohen Stückzahlen, d.h. kostengünstig bereitgestellt und insbesondere beim einfachsten
System bestehend aus stangenförmigen Elementen gleicher Länge und Verbindungselementen
gleicher Form ist die Lagerhaltung einfach und kostengünstig. Dennoch kann eine Vielzahl
verschiedener Bauwerke einfach mit diesem Bauelementesystem hergestellt werden. Zusätzlich
können aus Systembauelementen hergestellte Bauwerke rasch demontiert und verändert
werden und es können gegebenenfalls die einzelnen Systembauteile für andere Bauwerke
wiederverwendet werden.
[0003] Bei derzeit bekannten Bauelementesystemen, beispielsweise nach der
DE 281686 sind die stangenförmigen Elemente gerade Holzbalken mit regelmäßigem eckigem Querschnitt,
die an ihren Enden Anschlussbereiche aufweisen. Bei der Herstellung solcher bekannter
stangenförmiger Elemente werden nur gerade Holzstücke verwendet, d.h. geschnitten
aus Holzstämmen mit ungewöhnlich geradem Wuchs oder aus dicken Holzstämmen, wobei
jedoch im zweiten Fall große Mengen an Holzverschnitt anfallen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, das zur Herstellung
gattungsgemäßer Systembauelemente hinsichtlich der verwendbaren Holzstämme weniger
eingeschränkt ist. Es sollen auch ein Verbindungselement zur Herstellung eines derartigen
Systembauelements, und ein Werkzeug zur Herstellung einer Ausnehmung in einem Anschlussbereich
eines Systembauelements bereit gestellt werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Verbindungselement
gemäß Anspruch 8 und ein Werkzeug nach Anspruch 10 gelöst.
[0006] Durch die Erfindung kann Rundholz verwendet werden, das gekrümmt oder geschwungen
gewachsen ist, sodass man bei den verwendbaren Holzstämmen weniger eingeschränkt ist,
weniger Holzverschnitt entsteht, und weniger Bearbeitungsschritte erforderlich sind.
[0007] Die erfindungsgemäß hergestellten Systembauelemente sind in ihrer technischen Funktionalität
vollkommen gleichwertig mit geraden Systembauelementen. Es können aber dünnere und
gekrümmte Stämme verwendet werden, sodass mehr Teile eines Baumes zum Herstellen solcher
Systembauelemente geeignet sind und Kosten gespart werden. Die erfindungsgemäßen Systembauelemente
geben den Bauwerken ein naturnahes Aussehen, was für Hochstände, Aussichtsplattformen,
Pylonen für Windräder, usw. vorteilhaft ist, die sich dadurch gut ins Landschaftsbild
einfügen.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0009] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zur Ausbildung von endseitigen, mit kraftübertragenden
Verbindungselementen versehenen Anschlussbereichen zu anderen Bauelementen das Rundholz
an beiden Enden senkrecht zu einer zentral durch beide Anschlussbereiche verlaufenden
(geraden) Längsachse geschnitten wird dass in jedem Anschlussbereich eine Ausnehmung
zur formschlüssigen Aufnahme eines endseitig über das Rundholz vorstehenden Verbindungselements
hergestellt wird, und das Verbindungselement in die Ausnehmung eingesetzt und am/im
Rundholz gesichert wird. Die Ausnehmung wird vorzugsweise etwa mittig im Anschlussbereich
gefertigt, kann aber auch am Umfang des Rundholzes vorgesehen werden.
[0010] Zur Vorbereitung für das erfindungsgemäße Verfahren kann ein natürlich gewachsener
Holzstamm mit variierender geometrischer Form mit einem optischen und/oder mechanischen
Verfahren maschinell vermessen werden, um die Lage der Längsachse durch die beiden
Anschlussbereiche zu berechnen.
[0011] Dies kann beispielsweise so erfolgen, dass der Holzstamm in eine Anzahl gedachter
Scheiben unterteilt wird. In jeder Scheibe wird der Flächenschwerpunkt der jeweiligen
Scheibe ermittelt, anschließend wird durch Verbinden der ermittelten Flächenschwerpunkte
eine Linie gebildet. Diese Linie dient zur Ermittlung der Längsachse des Systembauelements
durch dem Fachmann bekannte statistische Verfahren mit der Randbedingung, dass der
Absolutbetrag der Spannungen des Systembauelements minimal sein soll.
[0012] Anschließend kann der Holzstamm in dieser Längsachse gelagert und weiter bearbeitet
werden. Die Lagerung des Holzstammes muss natürlich nicht zwingend entlang der Längsachse
erfolgen, obwohl dies vorteilhaft ist.
[0013] Zur Herstellung einer ersten bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Systembauelements
wird das Rundholz an beiden Enden quer zu einer zentral durch beide Anschlussbereiche
verlaufenden Achse, welche beispielsweise die erwähnte Längsachse sein kann, geschnitten.
Anschließend wird in jedem Anschlussbereich eine innen liegende Ausnehmung zur formschlüssigen
Aufnahme eines endseitig in der Längsachse über das Rundholz vorstehenden Verbindungselements
hergestellt, wonach anschließend das Verbindungselement in die Ausnehmung eingesetzt
und an- bzw, im Rundholz gesichert werden kann.
[0014] Für die innen liegende Ausnehmung wird zuerst ein in der Achse, zum Beispiel der
Längsachse, liegender Schlitz diametral in das Ende des Rundholzes geschnitten. Anschließend
werden bevorzugt zumindest eine in den Schlitz offene Nut, insbesondere jedoch beidseitig
des Schlitzes zwei bis vier parallele Nuten in das Holz geschnitten.
[0015] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Schlitz mittels einer Kettensäge geschnitten wird.
[0016] Besonders bevorzugt ist bei der Erfindung vorgesehen, dass die beidseitig des Schlitzes
angeordneten Nuten mittels eines Räumwerkzeuges gestoßen werden. Stoßende Räumwerkzeuge
werden vor allem zur Herstellung von Ausnehmungen in metallischen Werkstücken eingesetzt.
Es hat sich aber überraschenderweise gezeigt, dass bei Verwendung eines derartigen
Räumwerkzeuges im Holz Nuten entstehen, deren Maßhaltigkeit und Ausführung besser
ist als bei sonst üblichen Verfahren zur Holzbearbeitung, wie Sägen, Fräsen, Bohren,
etc.
[0017] Der Anschlussbereich kann nach dem Einsetzen des Verbindungselements durch mindestens
eine Schelle, Manschette oder dergleichen umschlossen werden.
[0018] Eine für die Bearbeitung der Enden des Rundholzes geeignete Bearbeitungsmaschine
weist eine Beschickungseinheit auf, auf die das Rundholz mittels Krangreifer gehoben
wird. Dort wird mittels Laser die Stammlänge bestimmt und eine Auflage-Spannvorrichtung
in die richtige Position gebracht. Nun wird das Rundholz an die Auflage-Spannvorrichtung
übergeben und von dieser fixiert.
[0019] Nach dem genauen Vermessen des Rundholzes in seiner gewachsenen Form werden Bearbeitungseinheiten
richtig positioniert und das Rundholz abgelängt. In weiterer Folge wird der Schlitz
an beiden Enden gefertigt. Jeder Schlitz fungiert als Führung für das Räumwerkzeug,
mittels dem nun an beiden Stammenden die Nuten beidseitig des Schlitzes gefertigt
werden. Anschließend werden die Verbindungselemente in die Anschlussbereiche eingeschoben
und fixiert. Am Ende dieses Fertigungsablaufes fahren die Bearbeitungseinheiten wieder
in ihre Ausgangslage zurück und das bearbeitete Rundholz kann als fertiges Systembauelement
ausgeworfen werden.
[0020] Als Ausnehmung am Umfang des Rundholzes können zwei einander gegenüberliegende, parallele
Abstufungen geschnitten werden, wonach anschließend in jeder Abstufung zumindest eine
Nut in das Holz geschnitten wird. Bevorzugt ist vorgesehen, dass in jedem Anschlussbereich
ein in Bezug auf die Längsachse zylindrischer Zapfen heraus gearbeitet wird, der am
Umfang mit umlaufenden Nuten versehen wird. Ein derartiger, am Umfang genuteter Zapfen
im Anschlussbereich kann beispielsweise rotierend gefräst werden.
[0021] Schutz wird auch begehrt für Verbindungselemente zur Herstellung eines Systembauelements
aus einem Rundholz in gewachsener Form. In einer ersten Ausführung weist das Verbindungselement
eine endseitig über das Rundholz vorstehende Platte mit zumindest einer Rippe an einer
Seite auf. Je eine derartige Platte kann beispielsweise in die beiden vorstehend erwähnten
Abstufungen am Umfang eingesetzt und fixiert werden. Eine bevorzugte Ausführung zur
Verwendung in einer innen liegenden Ausnehmung, also im erwähnten diametralen Schlitz
mit beidseitigen Nuten, sieht vor, dass an jeder Seite der Platte zwei bis vier zueinander
parallele Rippen vorgesehen sind. Die Platte kann in den durchgehenden Schlitz von
der Seite eingeschoben werden, wobei jede Rippe in eine Nut eingreift.
[0022] In einer dritten Ausführung weist das Verbindungselement zur Umschließung des zylindrischen
Zapfens zwei Halbschalen auf, die miteinander verspannt werden. Die Halbschalen können
zur besseren Kraftübertragung mit inneren Rippen versehen sein, die in die umlaufenden
Nuten eingreifen.
[0023] In einer weiteren Ausführung kann das Verbindungselement eine Kombination umfassen,
in der die Halbschalen mit der diametralen Platte verbunden eingesetzt werden.
[0024] Schutz wird auch begehrt für ein Werkzeug zur Herstellung einer Ausnehmung in einem
Anschlussbereich eines Systembauelements, wobei eine Trägerplatte, die an jeder Seite
ein bis vier zueinander parallele Zahnleisten aufweist, vorgesehen ist. Die Zähne
der Zahnleisten sind dabei über die Stoßlänge des Werkzeugs in der Höhe ansteigend.
[0025] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren sowie
der dazugehörigen Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
[0026] Die Figur 1 zeigt den Anschlussbereich 2 eines Rundholzes 1, wobei eine Längsachse
3 strichliert eingezeichnet ist. Erkennbar ist eine im Anschlussbereich 2 angeordnete
Ausnehmung 4 zur formschlüssigen Aufnahme eines in Figur 1 nicht dargestellten Verbindungselementes
10.
[0027] Die Ausnehmung 4 weist einen, in diesem Ausführungsbeispiel in der Längsachse 3 liegenden
Schlitz 5 auf, der hier mit zwei Nuten 6 versehen ist.
[0028] Die Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Verbindungselement 10 mit einer
Platte 11, an welcher ein Anlageteil 15 sowie Rippen 12 ausgebildet sind. Im in das
Rundholz 1 eingesetzten Zustand des Verbindungselementes 10 befinden sich die Rippen
12 in den Nuten 6, die Platte 11 ist im Schlitz 5 angeordnet und der Anlageteil 15
kommt stirnseitig am Rundholz 1 zu liegen, sodass der vorstehende Teil 13 über das
Rundholz 1 übersteht. Dieser vorstehende Teil 13 ist mit einem Loch 14 versehen, welches
einerseits zur Aufnahme eines Bolzens, einer Schraube oder dergleichen für die Verbindung
mit einem Anschlussbereich eines zweiten Systembauelements, mit einem Knotenelement
usw. dient und andererseits eine Manipulation durch ein Arbeitsgerät oder dergleichen
gestattet.
[0029] Ein erfindungsgemäßes Räumwerkzeug 20 zur Herstellung der Ausnehmung 4 ist in Figur
3 dargestellt.
[0030] Das Werkzeug 20 weist eine Trägerplatte 21 auf, die an jeder Seite Zahnleisten 22
aufweist, wobei mit ausgezogenen Linien ein Werkzeug mit zwei zueinander parallelen
Zahnleisten 22 gezeichnet und mit strichlierten Linien ein Räumwerkzeug mit einer
dritten Zahnleiste angedeutet ist. Die Zähne 23 sind zur Holzbearbeitung ausgebindet.
An einem Ende ist die Trägerplatte 20 mit einer Vielzahl von Rillen 24 versehen, um
auch in diesem Bereich eine Art von Zahnung mit einer minimalen Höhe zu erreichen.
[0031] Die Figur 4 zeigt eine Seitenansicht zur Figur 3.
[0032] Die Figur 5 zeigt eine Detailansicht einer der Zahnleisten 22, wobei erkennbar ist,
dass die einzelnen Zähne 23 mit unterschiedlicher Höhe ausgebildet sind, wodurch sich
die dargestellten Stufen 25 ergeben, und in die Rillen 24 übergehen.
[0033] Figur 6 zeigt ein Rundholz 1 mit eingesetztem Verbindungselement 10, wobei noch zusätzlich
am Rundholz 1 angeordnete Manschetten bzw. Schellen 16 erkennbar sind.
[0034] Die Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht zur Figur 6.
[0035] In Figur 8 ist eine schematische Schrägansicht einer Bearbeitungseinheit 30 dargestellt,
mit deren Hilfe das Räumwerkzeug 20 durch dem Schlitz 5 am Ende des Rundholzes 1 geführt
werden kann. Jede Bearbeitungseinheit 30 weist eine untere und eine obere Führungsplatte
32 beidseitig eines Aufnahmeraumes 31 des Anschlussbereichs 2 des Rundholzes 1 auf.
Nach der Fixierung und der Ablängung des Rundholzes 1 wird an jedem Ende der in der
Längsachse 3 liegende Schlitz 5 hergestellt, der jeweils lotrecht verläuft. Die Führungsplatten
32 weisen jeweils Schlitze 33, 34 und 35 auf, wobei die Schlitze 33 den Schlitzen
5 in der Längsachse 3 des Rundholzes 1, die Schlitze 34 den Nuten 6 und die Schlitze
35 den Anlageteilen 15 (Fig. 2) entsprechen.
[0036] Figur 9 zeigt eine Bearbeitungsanlage, die zwei verschiebbare Bearbeitungseinheiten
30 aufweist. Diese werden nach der Platzierung des Rundholzes 1 auf dessen Enden aufgeschoben,
und schließlich wird das Räumwerkzeug 20 durch den Anschlussbereich 2 des Rundholzes
1 nach unten gedrückt bzw. gestoßen, sodass die Nuten 6 entstehen. Dabei dienen die
Schlitze 33 bis 35 in den Führungsplatten 32 der exakten Führung des Werkzeugs 20.
Die Bearbeitungsanlage kann um 90° verdreht angeordnet sein, d. h. dass die Führungsplatten
32 lotrecht ausgerichtet sind und die Stoßrichtung des Räumwerkzeuges 20 horizontal
verläuft.
[0037] Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine zweite Ausführung, in der die Ausnehmungen 4 für die
Verbindungselemente 10 durch eine Umfangsabstufung jedes Endes des Rundholzes 1 gebildet
sind, beispielsweise indem im Anschlussbereich 2 ein zylindrischer Zapfen heraus gearbeitet
wird, der koaxial mit der Längsachse 3 ist und Umfangsnuten 8 aufweist. Das Verbindungselement
10 für diese Ausführung umfasst zwei Halbschalen 41 mit inneren Rippen 42, einer als
Anlageteil dienenden Endplatte 43 und mit Längsflanschen 44, die gegeneinander verspannt
werden. Wie Fig. 10 und 12 zeigen, können zusätzlich auch die beschriebenen innen
liegenden Verbindungselemente verwendet werden, die den mittig vorstehenden Teil 13
mit dem Loch 14 aufweisen, Es kann aber auch ausreichen, nur die beiden Halbschalen
41 zu verwenden, wenn die von den Endplatten 43 hochstehenden Stege größer ausgebildet
sind und die Funktion des Teiles 13 (Fig. 2) übernehmen.
[0038] Die Fig. 13 bis 17 zeigen schematisch bevorzugte Anwendungsbeispiele für die erfindungsgemäßen
Systembauelemente. Dabei stellt Fig. 13 einen Turm für eine Windkraftanlage, Fig.
14 einen Aussichtsturm oder dergleichen, Fig. 15 eine Brücke, Fig. 16 eine Tragkonstruktion
für eine Halle, und Fig. 17 eine Tragkonstruktion für einen Abschnitt einer Achterbahn
dar.
1. Verfahren zur Herstellung eines Systembauelements für Holzkonstruktionen, insbesondere
aus einem entrindeten und getrockneten Rundholz (1) in gewachsener Form, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung von endseitigen, mit kraftübertragenden Verbindungselementen versehenen
Anschlussbereichen (2) zu anderen Bauelementen das Rundholz (1) an beiden Enden quer
zu einer zentral durch beide Anschlussbereiche (2) verlaufenden Längsachse (3) geschnitten
wird, dass in jedem Anschlussbereich (2) eine Ausnehmung (4) zur formschlüssigen Aufnahme
eines endseitig über das Rundholz (1) vorstehenden Verbindungselements (10) hergestellt
wird, und das Verbindungselement (10) in die Ausnehmung (4) eingesetzt und am/im Rundholz
(1) gesichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst ein in der Längsachse (3) liegender Schlitz (5) in das Ende des Rundholzes
(1) geschnitten und anschließend zumindest eine in den Schlitz (5) offene Nut (6)
in das Holz geschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Schlitzes (5) zwei bis vier parallele Nuten (6) geschnitten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (5) mittels einer Kettensäge geschnitten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Nut (6) mittels eines Räumwerkzeuges (20) gestoßen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbereich (2) nach dem Einsetzen des Verbindungselementes (10) durch mindestens
eine Schelle, Manschette, oder dergleichen (16) umschlossen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine umlaufende Ausnehmung am Umfang des Rundholzes (1) hergestellt wird, und zumindest
eine umlaufende Nut (8) in das Holz geschnitten wird.
8. Verbindungselement zur Herstellung eines Systembauelements für Holzkonstruktionen
aus einem Rundholz (1) in gewachsener Form, gekennzeichnet durch eine ebene Platte (11) oder Halbschale (41), an der zumindest einseitig mindestens
eine Rippe (12, 42) vorgesehen ist.
9. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite einer ebenen Platte (11) zwei bis vier zueinander parallele Rippen
(12) vorgesehen sind.
10. Werkzeug zur Herstellung einer Ausnehmung in einem Anschlussbereich eines Systembauelements
für Holzkonstruktionen, insbesondere aus einem Rundholz (1) in gewachsener Form, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (21), die an jeder Seite ein bis vier zueinander parallele Zahnleisten
(22) aufweist.