(19)
(11) EP 1 566 515 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.04.2014  Patentblatt  2014/14

(21) Anmeldenummer: 05003298.6

(22) Anmeldetag:  16.02.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 5/20(2006.01)

(54)

Schallschutz-Türblatt

Sound-insulating door leaf

Vantail de porte d'isolation acoustique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 18.02.2004 DE 202004002531 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.08.2005  Patentblatt  2005/34

(73) Patentinhaber: Schörghuber Spezialtüren GmbH & Co. Betriebs-KG
D-84539 Ampfing (DE)

(72) Erfinder:
  • Molterer, Helmut
    84453 Mühldorf a. Inn (DE)

(74) Vertreter: Kastel, Stefan 
Flügel Preissner Kastel Schober Patentanwälte Postfach 31 02 03
80102 München
80102 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A1- 0 513 605
EP-A1- 1 262 607
DE-U- 7 240 370
GB-A- 1 502 712
EP-A1- 0 692 423
DE-A1- 3 707 934
FR-A1- 2 703 101
GB-A- 2 081 787
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Schallschutztür auf der Basis von Holzwerkstoffen. Nach dem Oberbegriff des beigefügten Anspruch 1, wie es beispielsweise aus der FR-A1-2703101 bekannt ist.

    [0002] Schutz vor Umgebungslärm ist eine wichtige Anforderung im Bauwesen. Nicht nur die Störung durch Lärm von außen, auch die Gewährleistung einer ausreichenden Diskretion machen Schallschutzmaßnahmen in Gebäuden erforderlich. Nähere technische Einzelheiten hierzu bestimmen die DIN 4109 mit ihren Beiblättern, als auch die VDI Drucksache 4100 "Schallschutz von Wohnungen". Auf diese Normen wird ausdrücklich Bezug genommen.

    [0003] Aussagen über die Schalldämmung eines Bauteils erhält man in Form eines Diagramms, in dem man das Schalldämm-Maß R in Abhängigkeit von Frequenz für die untersuchte Konstruktion darstellt. In der Praxis wird eine sogenannte Einzahl-Angabe als Qualitätsmerkmal angegeben. Diese Angabe erhält man, indem man die gemessene Kurve mit einer Bewertungskurve nach DIN EN ISO 717 Teil 1 vergleicht. Das Ergebnis des Vergleiches ist das sogenannte bewertete Schalldämm-Maß "Rw". In Ländern außerhalb Europas gibt es weitere Bewertungsverfahren zur Berücksichtigung von unterschiedlichen Geräuschquellen, die sogenannten Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr (tr = traffic, Verkehrslärm). Schallwellen werden vielfältig durch Bauteile übertragen. Im allgemeinen nimmt der Schall den Weg des geringsten Widerstandes, z. B. durch Fugen. Allgemein ist festzustellen, dass die Schalldämmung von dem akustisch schwächsten Bauteil bestimmt wird. Will man die Gesamtschalldämmung, beispielsweise einer Trennwand mit Tür verbessern, so muss man stets zunächst das schwächste Bauglied verbessern.

    [0004] Im folgenden geht es darum, die Schalldämmung eines Türblattes als Bauteil einer Schallschutztür zu verbessern.

    [0005] Bisher eingesetzte Schallschutz-Türblätter lassen sich in einschalige Türblätter mit einem weitgehend homogenen Aufbau mit Einlagen sowie in mehrschalige Türblätterunterscheiden. Allgemein haben bisher bekannte Schallschutz-Türblätter Deckschichten mit möglichst hohen Massen und möglichst biegeweichen Einlagen darin.

    [0006] Aus der FR 2 703 101 A1 ist ein Schallschutztürblatt mit den Merkmalen des Oberbegriffs des beigefügten Anspruches 1 bekannt. Dabei besteht eine Kernschicht aus weniger dichtem Material. Außenseitig dieser Kernschicht ist jeweils eine Platte aus dichterem Holzwerkstoff aufgebracht. Diese dichteren Platten sollen unterschiedliche Resonanzfrequenzen aufweisen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die mehreren dichteren Platten zwar aus gleichem Material, jedoch mit unterschiedlicher Dicke ausgeführt sind.

    [0007] Auch aus der GB-A-1 502 712 ist ein Türblatt für eine Schallschutztür mit dem Merkmalen des Oberbegriffs des beigefügten Anspruches 1 bekannt. Bei dem bekannten Türblatt ist bis zur Aufbau eines Schallschutztürblattes abwechselnd eine Platte aus granulierten Holzfasern (weniger dichtes Material) und eine hochdichte Faserplatte vorgesehen.

    [0008] Aus der GB 2 081 787 A ist ein weiteres Türblatt für eine Schallschutztür bekannt, bei der Platten aus porösen Holzfaserplatten mit dazwischen liegenden dichten Faserplatten vorgesehen sind. Die Platten sind jeweils nur teilweise verklebt.

    [0009] Aus den zuvor erwähnten Druckschriften ist bereits eine alternierende Aufeinanderfolge von dichten und wenigen dichten Holzwerkstoffen zur Aufbau einer Schallschutzeinlage eines Schallschutztürblattes bekannt.

    [0010] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Türblatt auf der Basis von Holzwerkstoffen mit im Vergleich zur Gesamtdicke hoher Schalldämmung zu schaffen.

    [0011] Diese Aufgabe wird durch ein Türblatt mit den Merkmalen des beigefügten Anspruchs 1 gelöst.

    [0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0013] Demnach ist als Türblatteinlage ein aus mehreren ersten Holzwerkstoff-Schichten aus weniger dichtem, elastischerem Holzwerkstoff und aus mehreren zweiten Holzwerkstoff-Schichten dichterem, festeren Holzwerkstoff gebildeter Materialverband vorgesehen, der so aufgebaut ist, dass sich die Lagen des festen Holzwerkstoffs (zweite Holzwerkstoff-Schichten) mit den Lagen des elastischeren Holzwerkstoffs (erste Holzwerkstoff-Schichten) abwechseln.

    [0014] Holzfaserplatten bestehen aus gepresstem Spanstaub und sind sehr stark verdichtet. Es gibt sie in unterschiedlicher Dichte und Festigkeit. Die am häufigsten verwendete Platte ist die MDF-Platte (mitteldichte Faserplatte). Die HDF-Platte (hochverdichtete Faserplatte) ist sehr hart. In einer Ausführungsform wechseln sich solche hochdichte Schichten mit weniger dichten Schichten, insbesondere aus Spanplatte, in einer Türblatteinlage ab. Dabei sind jeweils mehrere Schichten Spanplatte und mehrere Schichten HDF-Platte vorgesehen. Die Spanplatten sind elastischer als die HDF-Platten. Das Verbundsystem aus HDF-Platte/Spanplatte wirkt somit für die Schallwellen wie ein Stoßdämpfer.

    [0015] Bevorzugt sind wenigstens drei erste Holzwerkstoff-Schichten aus dem elastischen Holzwerkstoff und fünf zweite Holzwerkstoff-Schichten aus dem festeren Werkstoff vorgesehen.

    [0016] Die schalldämmende Wirkung wird noch verbessert, wenn man in diesen Schichtverbund wenigstens zwei elastische schwere Zwischenschichten aus durch Bindemittel zusammengesetzten mineralischen Füllstoffen einlegt. Solche Zwischenschichten sind als Schalldämmplatten aus dem Parkettbodenbau zur Dämmung von Trittschall bekannt. Die mineralischen Füllstoffe machen diese Schichteinlagen sehr schwer. Der Binder, beispielsweise aus Polyurethan, wirkt elastisch. Dadurch lassen sich diesen elastischen Zwischenschichten nur sehr schwer durch Schallwellen anregen. Sie wirken stark stoß- und damit schalldämmend. Zwischenlagen dieser Art zwischen den HDF-Platten und Spanplatten entkoppeln die beiden Seiten der Türblatteinlage akustisch noch weiter.

    [0017] Vorteilhafterweise sind die elastischen Zwischenschichten dauerelastisch und weisen neben der Schwerschicht mit mineralischen sandhaltigen Füllstoffen, die durch Polyurethan gebunden sind, beidseitig ein Abdeckvlies auf. Auch dieses Abdeckvlies wirkt weiter dämmend. Die elastischen Zwischenschichten sind bevorzugt recht schwer ausgeführt, bevorzugte Dichtwerte liegen zwischen 1.100 und 2.200 kg/m3.

    [0018] Es sind vorzugsweise wenigstens drei elastischere Holzplattenschichten vorgesehen, wobei zwischen zwei diesen Plattenschichten jeweils wenigstens eine dichtere Holzwerkstoffplatte angeordnet ist. Vorzugsweise sind außenseitig an der Türblatteinlage zwei dichte Schichten vorgesehen, zwischen denen dann der weitere innere Verbund von elastischeren Holzwerkstoffplatten und dazwischen gelegten festen Holzwerkstoffplatten vorgesehen ist. Die mehreren Holzwerkstoffplattenschichten weisen vorzugsweise unterschiedliche Dicken zueinander auf. Bevorzugt ist wenigstens eine mittlere elastischere Holzwerkstoffplattenschicht dicker ausgeführt als weiter außen liegende Schichten. Durch die verschiedenen Dicken lassen sich unterschiedliche Schallfrequenzen besser dämmen und Resonanzen sind vermeidbar.

    [0019] Erfindungsgemäß sind die zweiten Holzwerkstoff-Schichten aus festerem Holzwerkstoff unterschiedlich dick ausgeführt, wobei die äußeren zweiten Holzwerkstoff-Schichten der Türblatteinlage dicker als innere zweite Holzwerkstoff-Schichten ausgeführt sind.

    [0020] Bevorzugte Dicken für die Spanplatten sind 12 -22 mm für eine mittlere Schicht, vorzugsweise 16 - 17 mm, wobei äußere Schichten 8 -18 mm, vorzugsweise 11 - 14 mm dick sind. Die Dicke der HDF-Schichten beträgt innen vorzugsweise etwa 2 - 5 mm und außen etwa 4 - 7 mm.

    [0021] Erfindungsgemäß sind alternativ wenigstens zwei der vorstehend erwähnten elastischen schweren (Nicht-Holzwerkstoff-)Zwischenschichten vorgesehen, wobei sich jeweils zwischen einer äußeren dichten Schicht und der nächst liegenden elastischen Platte je eine solche Zwischenschicht befindet. Wenigstens eine weitere kann im Inneren links oder rechts von der dickeren elastischen Platten-Mittelschicht vorgesehen sein.

    [0022] Um eine noch wesentlich erhöhte Schallschutzwirkung zu erzielen, kann in einer Ausführungsform auch noch eine Zusatzplatte außenseitig angebracht sein. Eine solche Zusatzplatte wird vorzugsweise nicht fest verbunden, wie z. B. verklebt, sondern über Einhängebeschläge aufgehängt, um sie als Aufsatzplatte akustisch möglichst zu entkoppeln. Die Aufsatzplatte selbst besteht in bevorzugter Ausführung aus hochfesten Materialien wie beispielsweise aus den HDF-Schichten, wobei zwischen zwei Schichten aus hochfesten Materialien eine elastische Zwischenschicht, vorzugsweise die erwähnte elastische Zwischenschicht mit mineralischen Füllstoffen in Polyurethan-Bindemittel, vorgesehen ist.

    [0023] Die Entkoppelung der Aufsatzplatte hat noch den Vorteil, dass Aufsatzplatte und Grundtürblatt getrennt transportierbar und daher besser handhabbar sind. Man kann zunächst das Grundtürblatt und die Aufsatzplatte getrennt zur Baustelle transportieren - geringeres Gewicht - , dann das Grundtürblatt montieren und justieren und dann das Türblatt durch nachträgliches Befestigen der Zusatzplatte vervollständigen.

    [0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
    Fig. 1
    einen Schnitt durch ein Schallschutz-Türblatt in einer ersten Ausführungsform; und
    Fig. 2
    einen Schnitt durch ein Schallschutz-Türblatt in einer zweiten Ausführungsform


    [0025] In den Fig. 1 und 2 sind jeweils Türblätter 1, 20 für Schallschutztüren im Schnitt dargestellt. Die beiden Türblätter 1, 20 haben einen Türblattrahmen 2, der eine (flächige, plattenförmige) Türblatteinlage 3 umgibt. Außenseitig am Türblattrahmen 2 sind an den Stirnbreitseiten je nach gewünschtem Aussehen und gewünschter sonstiger Funktion der Tür unterschiedlich gestaltete Massivholzanleimer 4, 5 und an den Breitseiten je nach Aussehen und Funktion unterschiedlich gestaltete Deckplatten 6 und 7 vorgesehen. Die Türblatteinlage 3 ist zwischen den Türblattrahmen 2 und den Deckplatten 6, 7 eingefasst.

    [0026] Zum Bilden der Türblatteinlage 3 sind jeweils eine oder mehrere der - plattenförmigen - folgenden Schichten verwendet: erste hochdichte Faserplatte 10 (HDF-Platte), elastische Zwischenschicht 11, erste Vollspanplatte 12 und zweite Vollspanplatte 13.

    [0027] Die erste hochdichte Faserplatte 10 besteht aus hochdichter Faserplatte (HDF) mit einer Dicke von ca. d = 3,5 mm.

    [0028] Die elastische Zwischenschicht 11 ist gebildet aus einem dauerelastischem Unterlagsmaterial, das bisher als Trittschall reduzierende Matte für lose oder verklebte Anwendung unter Laminatböden, Furnierböden, Parkettböden und anderen Hartbelägen bekannt war. Als Materialien der Zwischenschicht 11 sind eine Schwerschicht aus Polyurethan (PUR) mit mineralischen sandhaltigen Füllstoffen und Abdeckvliese an beiden Seiten der Schwerschicht vorgesehen. Die Dicke der elastischen Zwischenschicht beträgt ca. d = 4,00 mm im Anlieferzustand, im Türblatt 1, 20 wird diese auf ein Nennmaß von ca. 3 mm verdichtet. Die Befestigung erfolgt durch Verleimung mittels PU-Kleber. Die elastische Zwischensicht 11 ist dauerelastisch aus PUR mit Mineralfüllstoffen und außenseitiger Vlieskaschierung mit d = 4,00 mm, Nennmaß 3 mm und Verleimung mit PU-Kleber gebildet.

    [0029] Die erste Vollspanplatte 12 ist eine stranggepresste Vollspanplatte Typ VL mit einer Dicke von ca. d = 13 mm. Die zweite Vollspanplatte 13 ist ebenfalls eine stranggepresste Vollspanplatte Typ VL, jedoch mit einer Dicke von ca. d = 16,5 mm.

    [0030] Die zweite hochdichte Faserplatt 14 ist eine HDF-Platte mit d = 16,5 mm.

    [0031] Der Türblattrahmen 2 ist gebildet aus Furnierschichtholz (FSH), dessen Lagen senkrecht zur Türblattfläche verlaufen.

    [0032] Das in Fig. 1 gezeigte Türblatt 1 hat bei einer Gesamttürblattdicke von nur ca. 70 mm einen hervorragenden Schalldämmwert von 45 dB Rw, P. Seine Türblatteinlage 3 ist in Sandwichbauweise mit der folgenden Aufeinanderfolge von Schichten aufgebaut:
    • erste Schicht: erste HDF-Platte 10,
    • zweite Schicht: Zwischenschicht 11,
    • dritte Schicht: erste Vollspanplatte 12,
    • vierte Schicht: erste HDF-Platte 10,
    • fünfte Schicht: Elastische Zwischenschicht 11,
    • sechste (mittlere) Schicht: zweite Vollspanplatte 13,
    • siebte Schicht: erste HDF-Platte 10,
    • achte Schicht: erste Vollspanplatte 12 und
    • neunte Schicht: erste HDF-Platte 10.


    [0033] Es sind also insgesamt vier erste HDF-Platten 10, zwischen welche jeweils Vollspanplatten 12, 13 mit von außen nach innen zunehmender Dicke eingefügt sind. Zwischen den außenseitigen ersten HDF-Platten 10 und den ersten Vollspanplatten 12 sind noch die elastischen Zwischenschichten 11 vorgesehen. Eine weitere elastische Zwischenschicht 11 ist zwischen der mittleren zweiten Vollspanplatte 13 und einer nächstliegenden HDF-Platte 10 vorgesehen.

    [0034] Das in Fig. 2 gezeigte zweite Türblatt 20 hat bei einer Gesamtdicke von nur ca. 91 mm einen hervorragenden Schalldämmwert von 50 dB Rw, P. Zusätzlich zu den oben erwähnten Materialien für das erste Türblatt 1 weist die Türblatteinlage 3 bei dem Türblatt 20 noch folgendes Material auf: zweite HDF-Platte 14, der Dicke (ca.) 5,5 mm.

    [0035] Die Türblatteinlage 3 des Türblattes 20 hat demgemäss folgenden Schichtaufbau:
    • erste Schicht: zweite HDF-Platte 14,
    • zweite Schicht: erste Vollspanplatte 12,
    • dritte Schicht: erste HDF-Platte 10,
    • vierte Schicht: zweite Vollspanplatte 13 (Mittelschicht),
    • fünfte Schicht: erste HDF-Platte 10,
    • sechste Schicht: erste Vollspanplatte 12,
    • siebte Schicht: zweite HDF-Platte 14.


    [0036] Zusätzlich hat das Türblatt 20 auf seiner Gegenbandseite 18 noch eine Aufsatzplatte 16 mit zusätzlichen Schichten in Form einer Aufdoppelung. Diese ist gebildet aus zwei dritten hochdichten Faserplatten 17 der Dicke d = ca. 8,5 mm, die eine der elastischen Zwischenschichten 11 zwischen sich aufnehmen. Die AufSatzplatte 16 ist mit Einhängebeschlägen 19 an den gegenbandseitigen Deckplatten 6 des Türblattaufbaus (lose) aufgehängt.

    BEZUGSZEICHENLISTE



    [0037] 
    1
    Türblatt
    2
    Türblattrahmen
    3
    Türblatteinlage
    4
    Massivholzanleimer
    5
    Massivholzanleimer
    6
    Deckplatte
    7
    Deckplatte
    10
    erste hochdichte Faserplatte
    11
    elastische Zwischenschicht
    12
    erste Vollspanplatte
    13
    zweite Vollspanplatte
    14
    zweite hochdichte Faserplatte
    16
    Aufsatzplatte
    17
    dritte hochdichte Faserplatte
    18
    Gegenbandseite
    19
    Einhängebeschläge
    20
    Türblatt



    Ansprüche

    1. Türblatt (1) auf der Basis von Holzwerkstoffen für eine Schallschutztür mit einer mehrschichtigen Türblatteinlage (3),
    welche Türblatteinlage (3) mehrere erste Holzwerkstoff-Schichten aus Holzwerkstoff und mehrere zweite Holzwerkstoff-Schichten aus Holzwerkstoff aufweist, wobei der Holzwerkstoff der ersten Holzwerkstoff-Schichten relativ zu dem Holzwerkstoff der zweiten Holzwerkstoff-Schichten weniger dicht und elastischer ist und der Holzwerkstoff der zweiten Holzwerkstoff-Schichten fester als der Holzwerkstoff der ersten Holzwerkstoff-Schichten ist, wobei die Aufeinanderfolge der Holzwerkstoff-Schichten derart ist, dass sich die erste Holzwerkstoff-Schichten mit den zweiten Holzwerkstoff-Schichten abwechseln,
    dadurch gekennzeichnet,

    a) dass äußere zweite Holzwerkstoff-Schichten dicker als eine oder mehrere weiter innen liegende(n) zweite Holzwerkstoff-Schicht(en) sind; und/oder

    b) dass wenigstens zwei elastische Zwischenschichten (11) aus mineralischen Füllstoffen, die durch Binder zusammengehalten sind, vorgesehen sind und
    dass wenigstens zwei der elastischen Zwischenschichten (11), jeweils zwischen einer außenseitigen Schicht der Türblatteinlage (3) und der nächstinneren Schicht angeordnet sind.


     
    2. Türblatt nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die wenigstens zwei elastischen Zwischenschichten (11) Polyurethan als Binder aufweisen.
     
    3. Türblatt nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die elastischen Zwischenschichten (11) eine Schwerschicht aus Polyurethan mit mineralischen sandhaltigen Füllstoffen aufweisen, die wenigstens einseitig, vorzugsweise beidseitig, mit einem Abdeckvlies versehen ist.
     
    4. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die wenigstens zwei elastischen Zwischenschichten (11) eine Dicke von ca. 1 bis 6 mm und/oder eine Dichte von ca. 800 bis 2200 kg/m3 aufweisen.
     
    5. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die ersten Holzwerkstoff-Schichten aus, insbesondere stranggepresster, Vollspanplatte (12, 13) bestehen.
     
    6. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die zweiten Holzwerkstoff-Schichten aus hochdichter Faserplatte (10, 14) bestehen.
     
    7. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass wenigstens drei erste Holzwerkstoff-Schichten vorgesehen sind, zwischen denen zweite Holzwerkstoff-Schichten angeordnet sind.
     
    8. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zwei äußere zweite Holzwerkstoff-Schichten vorgesehen sind, die einen Schichtverbund aus ersten Holzwerkstoff-Schichten mit zwischengelegte(n/r) innere(n/r) zweiten Holzwerkstoff-Schicht(en) zwischen sich aufnehmen.
     
    9. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass mehrere erste Holzwerkstoff-Schichten unterschiedlicher Dicke und/oder mehrere zweite Holzwerkstoff-Schichten unterschiedlicher Dicke vorgesehen ist.
     
    10. Türblatt nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass wenigstens eine innere erste Holzwerkstoff-Schicht dicker ist als zwei diese umgebende erste Holzwerkstoff-Schichten.
     
    11. Türblatt nach Anspruch 5 und Anspruch 6 oder nach einem der Ansprüche 7 bis 10, soweit auf Anspruch 5 und auf Anspruch 6 zurückbezogen,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass wenigstens eine innere Spanplattenschicht eine Dicke von 12 bis 22 mm, vorzugsweise 16 bis 17 mm, und wenigstens zwei die wenigstens eine innere Spanplattenschicht unter Zwischenlage von Schichten aus hochdichter Faserplatte (10) zwischen sich aufnehmende äußeren Spanplattenschichten (12) eine Dicke von 8 bis 18 mm, vorzugsweise 11 bis 14 mm aufweisen.
     
    12. Türblatt nach Anspruch 8 oder nach einem der Ansprüche 9 bis 11, soweit auf Anspruch 8 zurückbezogen,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass zwei hochdichte Faserplatten (14) von 4 bis 7 mm Dicke wenigstens eine hochdichte Faserplatte (10) von 2 bis 5 mm Dicke zwischen sich aufnehmen.
     
    13. Türblatt nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine dritte elastische Zwischenschicht (11) vorgesehen ist, die beidseits durch wenigstens einen Verbund aus erste und zweiter Holzwerkstoff-Schicht von den beiden anderen elastischen Zwischenschichten (11) getrennt ist.
     
    14. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass eine zusätzliche schalldämmende Aufsatzplatte (16) vorgesehen ist.
     
    15. Türblatt nach Anspruch 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Aufsatzplatte (16) auf einen Türblattverbund (2, 3, 6, 7) mittels Einhängebeschlägen (19) aufgehängt ist.
     
    16. Türblatt nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Aufsatzplatte (16) zwei zweite Holzwerkstoff-Schichten aufweist, die eine dauerelastische Zwischenschicht (11) aus Polyurethan mit Mineralfüllstoffen zwischen sich aufnehmen und mit PU-Kleber mit dieser verleimt sind.
     
    17. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    gekennzeichnet durch einen Türblattrahmen (2) aus Schichtholz, insbesondere Furnierschichtholz.
     
    18. Türblatt nach Anspruch 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Schichtholzlagen senkrecht zur Türblattfläche verlaufen.
     


    Claims

    1. Door leaf (1) based on wood composite materials for a sound-insulation door having a multi-layer door leaf insert (3),
    said door leaf insert (3) comprising a plurality of first wood composite layers of wood composite and a plurality of second wood composite layers of wood composite, the wood composite of the first wood composite layers being less dense and elastic relative to the wood composite material of the second wood composite layers and the wood composite of the second wood composite layers being firmer than the wood composite of the first wood composite layers, the sequence of the wood composite layers being such that the first wood composite layers alternate with the second wood composite layers,
    characterised in that

    a) external second wood composite layers are thicker than one or more second wood composite layers located further inwards; and/or

    b) at least two elastic intermediate layers (11) of mineral fillers held together by binders are provided, and at least two of the elastic intermediate layers (11) are each arranged between an external layer of the door leaf insert (3) and the next layer in.


     
    2. Door leaf according to claim 1, characterised in that the at least two elastic intermediate layers (11) comprise polyurethane as binder.
     
    3. Door leaf according to claim 2, characterised in that the elastic intermediate layers (11) comprise a heavy layer of polyurethane with mineral sand-containing fillers, said heavy layer being provided with a covering of non-woven fabric on at least one side, preferably on both sides.
     
    4. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised in that the at least two elastic intermediate layers (11) have a thickness of about 1 to 6 mm and/or a density of about 800 to 2200 kg/m3.
     
    5. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised in that the first wood composite layers consist of, in particular, extrusion moulded solid chipboard.
     
    6. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised in that the second wood composite layers consist of high density fibre board (10, 14).
     
    7. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised in that at least three first wood composite layers are provided, between which second wood composite layers are arranged.
     
    8. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised in that two outer second wood composite layers are provided which accommodate between them a layered structure of first wood composite layers with inner second wood composite layers intercalated between them
     
    9. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised in that a plurality of first wood composite layers of different thicknesses and/or a plurality of second wood composite layers of different thicknesses are provided.
     
    10. Door leaf according to claim 9, characterised in that at least one inner first wood composite layer is thicker than two first wood composite layers surrounding it.
     
    11. Door leaf according to claim 5 and claim 6 or according to one of claims 7 to 10, where dependent on claim 5 and on claim 6, characterised in that at least one inner chipboard layer has a thickness of 12 to 22 mm, preferably 16 to 17 mm, and at least two outer chipboard layers (12) which accommodate between them the at least one inner chipboard layer with interposed layers of high density fibre board (10) have a thickness of 8 to 18 mm, preferably 11 to 14 mm.
     
    12. Door leaf according to claim 8 or according to one of claims 9 to 11, where dependent on claim 8, characterised in that two high-density fibre boards (14) with a thickness of 4 to 7 mm accommodate between them at least one high density fibre board (10) with a thickness of 2 to 5 mm.
     
    13. Door leaf according to claim 12, characterised in that a third elastic intermediate layer (11) is provided which is separated from the other two elastic intermediate layers (11) on both sides by least one combination of a first and second wood composite layer.
     
    14. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised in that an additional sound-insulating attachment plate (16) is provided.
     
    15. Door leaf according to claim 14, characterised in that the attachment plate (16) is suspended from a door leaf structure (2, 3, 6, 7) by suspension fittings (19).
     
    16. Door leaf according to one of claims 14 or 15, characterised in that the attachment plate (16) comprises two second wood composite layers which accommodate between them a permanently elastic intermediate layer (11) of polyurethane with mineral fillers and are glued thereto by PU adhesive.
     
    17. Door leaf according to one of the preceding claims, characterised by a door leaf frame (2) of laminated wood, particularly veneered laminated wood.
     
    18. Door leaf according to claim 17, characterised in that the laminated wood plies extend perpendicular to the door leaf surface.
     


    Revendications

    1. Vantail de porte (1) à base de matériaux dérivés du bois pour une porte d'isolation acoustique comportant une garniture de vantail de porte multicouches (3), cette garniture de vantail de porte (3) comportant plusieurs premières couches de matériau dérivé du bois en un matériau dérivé du bois et plusieurs secondes couches de matériau dérivé du bois en un matériau dérivé du bois, le matériau dérivé du bois des premières couches de matériau dérivé du bois étant moins denses et plus élastiques que le matériau dérivé du bois des secondes couches de matériau dérivé du bois et le matériau dérivé du bois des secondes couches de matériau dérivé du bois étant plus rigide que le matériau dérivé du bois des premières couches de matériau dérivé du bois, la succession des couches de matériau dérivé du bois étant telle que les premières couches de matériau dérivé du bois alternent avec les secondes couches de matériau dérivé du bois,
    caractérisé en ce que

    a) les secondes couches de matériau dérivé du bois externes sont plus épaisses qu'une ou plusieurs autre(s) seconde(s) couche(s) de matériau dérivé du bois plus internes, et/ ou

    b) au moins deux couches intermédiaires élastiques (11) en matériaux de remplissage minéraux qui sont maintenues ensembles par un liant sont prévues et au moins deux des couches intermédiaires élastiques (11) sont respectivement disposées entre une couche située côté externe de la garniture de vantail de porte (3) et la couche interne suivante.


     
    2. Vantail de porte conforme à la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    les couches intermédiaires élastiques (11) qui sont au moins au nombre de deux renferment du polyuréthane entant que liant.
     
    3. Vantail de porte conforme à la revendication 2,
    caractérisé en ce que
    les couches intermédiaires élastiques (11) comportent une couche lourde en polyuréthane avec des charges minérales renfermant du sable qui est équipée au moins d'un côté et de préférence des deux côtés d'un voile de recouvrement.
     
    4. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    les couches intermédiaires élastiques (11) qui sont au moins au nombre de deux ont une épaisseur d'environ 1 à 6 mm et/ou une densité d'environ 800 à 2.200 kg/m3.
     
    5. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    les premières couches de matériau dérivé du bois sont constituées de plaques de particules (12, 13), en particulier extrudées.
     
    6. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce que
    les secondes couches de matériau dérivé du bois sont constituées de plaques en fibres de haute densité (10, 14).
     
    7. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'
    il est prévu au moins trois premières couches de matériau dérivé du bois entre lesquelles sont positionnées des secondes couches de matériau dérivé du bois.
     
    8. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'
    il est prévu deux secondes couches de matériau dérivé du bois externes qui reçoivent entre elles un composite laminé constitué de premières couches de matériau dérivé du bois avec des secondes couches de matériau dérivé du bois internes intercalées entre-elles.
     
    9. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'
    il est prévu plusieurs premières couches de matériau dérivé du bois d'épaisseurs différentes et/ou plusieurs secondes couches de matériau dérivé du bois d'épaisseurs différentes.
     
    10. Vantail de porte conforme à la revendication 9,
    caractérisé en ce qu'
    au moins une première couche de matériau dérivé du bois interne est plus épaisse que deux premières couches de matériau dérivé du bois entourant celle-ci.
     
    11. Vantail de porte conforme à la revendication 5 et à la revendication 6 ou conforme à l'une des revendications 7 à 10, dans la mesure où elle est rattachée à la revendication 5 et à la revendication 6,
    caractérisé en ce qu'
    au moins une couche de plaques de particules interne à une épaisseur de 12 à 22 mm, de préférence de 16 à 17 mm, tandis qu'au moins deux couches de plaques de particules (12) externes recevant entre elles au moins une couche de plaques de particules interne avec interposition de couches de plaques de fibres de haute densité (10) ont une épaisseur de 8 à 18 mm, de préférence de 11 à 14 mm.
     
    12. Vantail de porte conforme à la revendication 8 ou conforme à l'une des revendications 9 à 11 dans la mesure où elle est rattachée à la revendication 8,
    caractérisé en ce que
    deux plaques de fibres de haute densité (14) de 4 à 7 mm d'épaisseur reçoivent entre elles au moins une plaque de fibres (10) de haute densité de 2 à 5 mm d'épaisseur.
     
    13. Vantail de porte conforme à la revendication 12,
    caractérisé en ce qu'
    il est prévu une troisième couche intermédiaire élastique (11) qui est séparée de part et d'autre des deux autres couches intermédiaires élastiques (11) par au moins un composite constitué par une première et une seconde couche de matériau dérivé du bois.
     
    14. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé en ce qu'
    il est prévu une plaque rapportée (16) d'isolation acoustique supplémentaire.
     
    15. Vantail de porte conforme à la revendication 14,
    caractérisé en ce que
    la plaque rapportée (16) est suspendue sur un composite de vantail de porte (2, 3, 6, 7) au moyen de garnitures de suspension (19).
     
    16. Vantail de porte conforme à l'une des revendications 14 et 15,
    caractérisé en ce que
    la plaque rapportée (16) comporte deux secondes couches de matériau dérivé du bois qui reçoivent entre elles une couche intermédiaire (11) à élasticité permanente en polyuréthane avec des charges minérales, et sont collées avec celle-ci par une colle PU.
     
    17. Vantail de porte conforme à l'une des revendications précédentes,
    caractérisé par
    un cadre de vantail de porte (2) en bois stratifié, en particulier en bois stratifié contreplaqué.
     
    18. Vantail de porte conforme à la revendication 17,
    caractérisé en ce que
    les couches de bois stratifié sont orientées perpendiculairement à la surface du vantail de porte.
     




    Zeichnung








    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente