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(11) |
EP 1 568 837 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.04.2014 Patentblatt 2014/14 |
(22) |
Anmeldetag: 26.01.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Fenster
Window
Fenêtre
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
(30) |
Priorität: |
25.02.2004 DE 202004003076 U 17.03.2004 DE 202004004285 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.08.2005 Patentblatt 2005/35 |
(73) |
Patentinhaber: SIEGENIA-AUBI KG |
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57234 Wilnsdorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet.
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 4 300 716 DE-U1- 29 704 228 US-A- 3 455 059
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DE-U1- 9 412 894 GB-A- 1 302 604
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Fenster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Fenster ist aus den Prospekt "BKV - Türbandsysteme 3D", Stand 12/2002,
Seite 25 Band bekannt, welches bei Kipp- oder Drehflügeln mit dreieckiger Form eingesetzt
werden kann. Hierzu ist es notwendig eine Ausnehmung am Rahmen vorzusehen, in die
der Gelenkbeschlag zur Anordnung der Schwenkachse in dieser Ebene eingreifen kann.
Die Verlagerung der Schwenkachse hinter die rauminnenseitige Sichtfläche des Rahmens
bewirkt eine Annäherung der Schwenkachse an die gebäudeaußenseitig gelegenen Abschnitte
des schwenkbaren Flügels. Dadurch reduziert sich der Schwenkradius und die spitz in
den Rahmen eintauchenden Eckbereiche des Flügels können ohne mit dem Rahmen zu kollidieren
ausgeschwenkt werden. Bei Schwenkachsen, die vor der rauminnenseitigen Sichtfläche
des Rahmens liegen kommt es beim Schwenköffnen des Flügels ansonsten zu Kollisionen
von Flügel und Rahmen, welche ein Öffnen des Flügels unmöglich machen.
[0003] Nachteilig bei dem bekannten Gelenkbeschlag ist es, das zur Demontage des Flügels
der gesamte Gelenkbeschlag vom Rahmen gelöst werden muss, da der Gelenkbolzen unzugänglich
in der rahmenseitigen Ausnehmung liegt. Der Gelenkbeschlag ist mit Befestigungsschrauben
an dem Rahmen angebracht, die nach mehrmaligem lösen und festziehen keinen Halt mehr
in dem Profilwerkstoff des Rahmens finden. Dies gilt für Profile aus Holz und Kunststoffe
aber auch für andere Materialien gleichermaßen. Auch ist die Demontage aufwendig,
da der Flügel bei einer bereits reduzierten Anzahl von Befestigungselementen keinen
ausreichenden Halt mehr am Rahmen findet und so die verbleibenden Schrauben ein größeren
Belastung ausgesetzt sind, so dass Beschädigungen des Flügels und/oder des Rahmens
insbesondere im Bereich der Befestigungsstellen die Folge sind.
[0004] In der
US 3455059 A ist es offenbart, ein Scharnier eines Fenster zum Zwecke der vereinfachten Montage
des Flügels mit einem senkrecht zur Rahmenebene verlaufenden randoffenen Lagerauge
auszuführen. Über ein Verschlusselement kann ein Scharnierbolzen in dem Lagerauge
schwenkbar festgelegt werden. Die Festlegung des Verschlusselementes erfolgt über
eine Sicherungsschraube.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fenster bereitzustellen, welches
einen einfach zu montierenden Flügel aufweist, dessen Lagerung aus einer geringen
Anzahl von einfach zu handhabenden Bauteilen besteht.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Mitteln des kennzeichnenden Teils von dem
Anspruch 1.
[0007] Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 1 wird eine einfache Ausgestaltung des Lagerbocks
erreicht, mit dem gleichzeitig aber auch eine einfache und sichere Montage gewährleistet
ist. Zur Montage und Demontage ist dabei lediglich die Handhabung des Flügels sowie
des bzw. der Verschlusselemente notwendig, sonstige Befestigungselemente müssen nicht
betätigt werden. Die Befestigungen an dem Rahmen erfolgt dauerhaft, so dass die Befestigungsstellen
außer den bestimmungsgemäßen Belastungen keinen weiteren Einwirkungen ausgesetzt sind.
Das Verschlusselement ist gegen ein unerwünschtes Entfernen gesichert, weil das Verschlusselement
über ein Sicherungsglied fixierbar ist, welches aus einem in Richtung der Schwenkachse
verschiebbaren Riegel besteht. Eine sichere Lage erhält das Sicherungsglied dadurch,
dass das Sicherungsglied aus einem dünnwandigen Blech - z.B. aus Federstahl - besteht,
welches unterhalb eines die Ränder der Ausnehmung überkragenden Flansch geführt ist
und in der entsicherten Position seitlich über den Flansch vorsteht. Das Sicherungslied
kann dadurch einerseits durch den Flansch geführt werden und ist andererseits in der
sichernden Position nahezu vollständig verdeckt.
[0008] Es sind zwei Lageraugen vorgesehen, die in den seitlichen Wandungen eines die in
die Ausnehmung eintauchenden Gehäuses angebracht sind, wobei jedem Lagerauge ein Verschlusselement
zugeordnet ist. Durch diese Anordnung wird eine mittige und längliche Gelenkhülse
möglich, welche zwischen den Lageraugen aufgenommen ist. Die Lageraugen sind durch
diese Anordnung leicht zugänglich.
[0009] Ferner ist vorgesehen, dass das Verschlusselement zusammen mit dem Lagerauge zumindest
abschnittsweise einen entlang der Schwenkachse verlaufenden zylindrischen Querschnitt
bildet. Auch wenn die Bildung eines zylindrischen Abschnitts zur Aufnahme des Gelenkbolzens
nicht unbedingt notwendig ist, ergibt sich dadurch jedoch eine günstige Belastung
des Gelenkbolzens.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Langloch im wesentlichen L-förmig
ist und das geschlossene Ende in einem vertikal nach unten weisenden Schenkel des
Langlochs liegt. Durch das Gewicht des Flügels wird der Gelenkbolzen stets in den
nach unten weisenden Schenkel verlagert, so dass die Lagerung des Gelenkbolzens in
lotrechter und horizontaler Richtung in dem Langloch vereinfacht wird und gleichzeitig
der Flügel bereits grundsätzlich gegen eine unbeabsichtigte Herausnahme aus der Schwenklagerung
gesichert ist.
[0011] Eine zusätzliche Sicherung kann noch dadurch geschaffen werden, dass das Verschlusselement
eine vertikale Bewegung des Gelenkbolzens verhindert, so dass der Gelenkbolzen in
dem nach unten weisenden Schenkel des L-förmigen Langlochs festgelegt ist.
[0012] Eine weitere Vereinfachung kann dadurch erreicht werden, dass der Gelenkbolzen einteilig
aus einem Kragarm angeformt ist, der aus einem Blechabschnitt hergestellt ist und
der die Schwenkachse mit einem vor die Falzfläche des Flügels reichenden Falzwinkel
verbindet. Die Abschnitte des Kragarms, welche als Schwenklagerung wirksam werden,
können beispielsweise mittels Formkörper eine zylindrische Form erhalten. Die Formkörper
können an dem entsprechenden Abschnitten des Kragarms beispielsweise mittels Rastungen
angebracht werden. Der Kragarm beinhaltet dabei den Gelenkbolzen, so dass auch das
Anformen einer Gelenkhülse an den Kragarm nicht notwendig wird.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Figuren. Es zeigt
- Fig. 1
- ein Fenster mit dreieckiger Flügelform in einer Übersicht,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Gelenkbeschlag,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie 111-111 in Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Gelenkbeschlages,
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf ein teilweise verschwenkten Gelenkbeschlag,
- Fig. 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6,
- Fig. 8
- einen Schnitt entsprechend Fig. 7 mit einem um 90° verschwenkten Kragarm,
- Fig. 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gelenkbeschlages.
[0014] Bei dem in Fig. 1 dargestellten dreieckigen Fenster 1 ist der Rahmen mit 2 und der
Flügel mit 3 bezeichnet. Der Flügel 3 soll um eine untere horizontale Achse 4 schwenkbar
sein. Dazu sind an dem unteren horizontalen Rahmenholm 5 Gelenkbeschläge 6 und 7 vorgesehen.
Dem Rahmenholm 5 ist ein parallel dazu verlaufender Flügelholm 8 zugeordnet, die über
die identische Gelenkbeschläge 6, 7 verbunden sind.
[0015] Derartige Fenster 1 werden beispielsweise im Dachbereich eingesetzt und grenzen an
die eigentliche Dachkonstruktion an. Oftmals bilden sie den oberen Abschluss eines
aus mehreren Fenstern oder auch Fenstertüren bestehenden Bauelementes. Insbesondere
die unmittelbare Anbindung an den Dachbereich erschwert die Reinigung der Glasflächen
des Fensters 1. Daher ist der Flügel 3 bevorzugt soweit schwenkbar zu lagern, dass
die aus Glas bestehende Füllung 9 bequem von innen gereinigt werden kann.
[0016] Abweichend von der dargestellten Form kann aber auch eine seitliche Lagerung des
Flügels 3 an dem Rahmen 2 vorgesehen sein. Dann verlaufen die Profilholme, an denen
die Gelenkbeschläge 6, 7 angebracht sind, lotrecht. In jedem Fall soll der Flügel
3 und der Rahmen 2 jedoch aus zumindest jeweils drei Profilstäben oder - abschnitten
gebildet werden, welche antiparallel zu einander verlaufen, so dass die Verbindungsstellen
zweier Profilabschnitte des Flügels 3 und des Rahmens 2 spitzwinklig ausgeführt ist.
[0017] Der Aufbau des Gelenkbeschlages 6 oder 7 geht aus den Figuren 2 bis 5 hervor. Der
Gelenkbeschlag 6 weist ein am Rahmen 2 anzubringenden Lagerbock 10 auf, der mit einem
Gelenkbolzen 12 und einem Kragarm 13 an einen Falzwinkel 14 reicht, der an dem Flügel
3 befestigt wird. In dem Ausführungsbeispiel ist an dem Falzwinkel 14 dabei ein Füllstück
15 vorgesehen, welches zum Eingriff in eine Beschlagnut des Flügel 3 dient.
[0018] Der Lagerbock 10 weist ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 16 auf, welches
im montierten Zustand in einer Ausnehmung des Rahmens 2 aufgenommen ist. Die Ränder
der hier nicht dargestellten Ausnehmung in der in Fig. 3 und 5 angedeuteten Sichtfläche17
des Rahmens 2 werden von einem überkragenden Flansch 18 und 19 in Quer- und Längsrichtung
des Lagerbocks 10 abgedeckt. Der Lagerbolzen 12 und damit auch die Schwenkachse 4
des Flügels 3 liegt dadurch unterhalb der Sichtfläche 17 des Rahmens 2, wie in den
Fig. 3 und 5 erkennbar.
[0019] Der Lagerbolzen 12 ist zwei Lageraugen 20 zugeordnet, die in den seitlichen Wandungen
21 des Gehäuses 16 angebracht sind. Ausweislich der Fig. 5 ist das Lagerauge 20 in
einer senkrecht zur Rahmenebene - also auch senkrecht zur Sichtfläche 17 - verlaufenden
Richtung 22 als randoffenes Langloch 23 oder Öffnung ausgebildet. Um ein Herausfallen
des Flügels 3 aus dieser Lagerung zu verhindern ist vorgesehen, das über das Langloch
23 über ein Verschlusselement 25 so verriegelbar ist, dass der Gelenkbolzen 12 an
dem geschlossenen Ende 26 des Langlochs 23 lediglich schwenkbar festgelegt ist. Dazu
greift das Verschlusselement 25 mit einem Abschnitt 27 an dem Gelenkbolzen 12 an,
so dass dieser nicht in Richtung der Öffnung oder Mündung des Langlochs 23 verlagert
werden kann. Der Abschnitt 27 muss dabei nicht zwingend in einer Ebene angeordnet
sein, die mit dem Lagerauge 20 übereinstimmt. Es kann auch vorgesehen werden, dass
der Abschnitt 27 zwischen den Lageraugen 20, also auf den aufeinander zuweisenden
Flächen, liegt. Um eine sichere Ausrichtung des Flügels 3 bei der Montage auch in
Richtung der Schwenkachse 4 zu erreichen ist es jedoch vorteilhaft, dass sich der
Gelenkbolzen 12, wie in der Fig. 3 dargestellt, mit einem Bund oder ähnlichem an dem
Lagerauge 20 in axialer Richtung abstützen kann.
[0020] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 ist vorgesehen, dass das Verschlusselement
25 zusammen mit dem Lagerauge 20 zumindest abschnittsweise einen entlang der Schwenkachse
4 verlaufenden zylindrischen Querschnitt bildet. Dies wird dadurch erreicht, dass
das Verschlusselement an dem Abschnitt 27 eine Kehlung erhält, welche auf den Querschnitt
des Gelenkbolzens 12 abgestimmt ist. Die Bildung des zylindrischen Abschnitts ist
zur Aufnahme des Gelenkbolzens 12 nicht zwingend notwendig, es ergibt sich dadurch
jedoch eine günstige Belastung des Gelenkbolzens 12 und die ansonsten linienförmige
Belastung führt zu einer größeren Reibung und somit auch Verschleiß an dem Verschlusselement
25.
[0021] Um das Verschlusselement 25 gegen ein unerwünschtes Entfernen in Richtung 22 zu sichern
ist das Verschlusselement 25 über ein Sicherungsglied 28 festgelegt. Dieses Sicherungsglied
28 besteht aus einem in Richtung 29 - entlang der der Schwenkachse 4 - verschiebbaren
Riegel, der das Verschlusselement 25 in der sichernden Stellung übergreift (Fig. 3).
[0022] Das Sicherungsglied 28 besteht aus einem dünnwandigen Blech - z.B. aus Federstahl
-, welches unterhalb des Flansches 19 z.B. in einer hinterschnittenen Nut geführt
ist. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist das freie Ende 30 des Sicherungsglieds 28
von der Sichtfläche 17 weggebogen, so dass eine Bedienung erleichtert wird. In der
sichernden Position nach Fig. 3 steht es seitlich nur gering über den Flansch 19 vor,
so dass es nahezu vollständig verdeckt angeordnet ist. Andererseits ist es in der
Montageposition des Flügels sehr weit aus dem Flansch 19 herausgezogen, so dass es
auffällig auf die noch vorzunehmende Verriegelung hinweist.
[0023] Obgleich in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 zwei Lageraugen 20 vorgesehen
sind, die in den seitlichen Wandungen 21 des Gehäuses 16 angebracht sind, kann abweichend
davon auch vorgesehen sein, dass nur ein breit bemessenes Lagerauge 20 mittig in dem
Gehäuse 16 liegt. Durch die Anordnung von zwei Lageraugen 20 wird eine mittige und
längliche Gelenkhülse bzw. ein mittiger Abschnitt des Kragarms möglich, welche bzw.
welcher zwischen den Lageraugen 20 aufgenommen ist. Die Lageraugen 20 sind durch diese
Anordnung auch leicht zugänglich.
[0024] In den Fig. 6 bis 8 ist der Gelenkbeschlag 6 in verschiedenen Öffnungsstellungen
sichtbar. Es ist erkennbar, dass der Kragarm 13 so ausgelegt ist, dass er in der Geschlossenstellung
des Flügels 3 (Fig. 4 und 5) möglichst nah an der Sichtfläche 17 anliegt, in der maximalen
Öffnungsstellung (Fig. 8) sich aber an dem Gehäuse 16 mit dem Abschnitt 31 abstützt
und eine 90°-Öffnung des Flügels 3 erlaubt.
[0025] In der Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Langloch
27 im wesentlichen L-förmig ist und das geschlossene Ende 26 in einem vertikal nach
unten weisenden Schenkel 32 des Langlochs 27 liegt. Durch das Gewicht des Flügels
3, welches in Richtung 33 wirkt, wird der Gelenkbolzen 12 stets in den nach unten
weisenden Schenkel 32 verlagert, so dass die Lagerung des Gelenkbolzens 12 in lotrechter
und horizontaler Richtung in dem Langloch 27 bereits durch die weitgehend zylindrische
Form des Langlochs in diesem Abschnitt gebildet wird. Der Flügel 3 ist so auch bereits
grundsätzlich gegen eine unbeabsichtigte Herausnahme aus der Schwenklagerung gesichert.
[0026] Eine zusätzliche Sicherung kann noch dadurch geschaffen werden, dass das Verschlusselement
eine vertikale Bewegung des Gelenkbolzens 12 verhindert, so dass der Gelenkbolzen
12 in dem nach unten weisenden Schenkel 32 des L-förmigen Langlochs 27 festgelegt
ist.
[0027] Eine hier nicht näher dargestellte Ausgestaltung des Gelenkbeschlages sieht vor,
dass der Gelenkbolzen 12 einteilig aus dem Kragarm 13 angeformt ist. Der Kragarm 13
ist aus einem Blechabschnitt z.B. durch einen Stanz-Biegevorgang hergestellt und weist
dazu zwei von den Längskanten vorspringende Stege auf. Diese Stege können mit Formkörpern
z.B. aus Kunststoff versehen werden, welche einerseits die Stege aufnehmen und andererseits
eine zylindrische Form aufweisen. Dadurch beinhaltet der Kragarm 13 den Gelenkbolzen
12, so dass auch das Anformen einer Gelenkhülse und ein Montieren und ggf. Festsetzen
eines separaten Gelenkbolzens hierin nicht notwendig wird.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Fenster
- 2
- Rahmen
- 3
- Flügel
- 4
- Achse
- 5
- Rahmenholm
- 6, 6'
- Gelenkbeschlag
- 7, 7'
- Gelenkbeschlag
- 8
- Flügelholm
- 9
- Füllung
- 10
- Lagerbock
- 12
- Gelenkbolzen
- 13
- Kragarm
- 14
- Falzwinkel
- 15
- Füllstück
- 16
- Gehäuse
- 17
- Sichtfläche
- 18
- Flansch
- 19
- Flansch
- 20
- Lagerauge
- 21
- Wandung
- 22
- Richtung
- 23
- Langloch
- 25
- Verschlusselement
- 26
- Ende
- 27
- Abschnitt
- 28
- Sicherungsglied
- 29
- Richtung
- 31
- Abschnitt
- 32
- Schenkel
- 33
- Richtung
1. Fenster (1) mit einem um eine Achse (4) verschwenkbar an einem feststehenden Rahmen
(2) angelenkten Flügel (3), wobei Flügel (3) und Rahmen (2) über zumindest einen Gelenkbeschlag
(6,7) des Fensters (1) miteinander verbunden sind und der Gelenkbeschlag (6,7) mindestens
aus einem Lagerbock (10) und einem Gelenkbolzen (12) besteht, wobei der Lagerbock
(10) zumindest ein von dem Gelenkbolzen (12) durchgriffenes Lagerauge (20) aufweist,
und wobei der Gelenkbolzen (12) in einer stirnseitigen Ausnehmung des Rahmens (2)
aufgenommen ist, und wobei der Flügel (3) und der Rahmen (2) aus zumindest drei geraden
Profilabschnitten gebildet ist, die antiparallel zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerauge (20) in einer senkrecht zur Rahmenebene verlaufenden Richtung (22)
als randoffenes Langloch (23) oder randoffene Öffnung ausgebildet ist, welches bzw.
welche über zumindest ein Verschlusselement (25) des Gelenkbeschlags (6, 7) so verriegelbar
ist, dass der Gelenkbolzen (12) am geschlossenen Ende (26) des Langlochs (23) oder
der Öffnung lediglich schwenkbar festgelegt ist, wobei das Verschlusselement (25)
über ein Sicherungsglied (28) des Gelenkbeschlags (6, 7) fixierbar ist, welches aus
einem in Richtung der Schwenkachse (4) verschiebbaren Riegel besteht und wobei das
Sicherungsglied (28) aus einem dünnwandigen Blech besteht, welches unterhalb eines
die Ränder der Ausnehmung überkragenden Flansch (18, 19) des Lagerbocks (10) geführt
ist und in der entsicherten Position seitlich über den Flansch (19) vorsteht.
2. Fenster (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Lageraugen (20) vorgesehen sind, die in den seitlichen Wandungen (21) eines
die in die Ausnehmung eintauchenden Gehäuses (16) angebracht sind, wobei jedem Lagerauge
(20) ein Verschlusselement (25) zugeordnet ist.
3. Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlusselement (25) zusammen mit dem Lagerauge (20) zumindest abschnittsweise
einen entlang der Schwenkachse (4) verlaufenden zylindrischen Querschnitt bildet.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Langloch (23) im wesentlichen L-förmig ist und das geschlossene Ende (26) in
einem vertikal nach unten weisenden Schenkel (32) des Langlochs (23) liegt.
5. Fenster (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlusselement (25) eine vertikale Bewegung des Gelenkbolzens (12) verhindert.
6. Fenster (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gelenkbolzen (12) einteilig aus einem Kragarm (13) angeformt ist, der aus einem
Blechabschnitt hergestellt ist und der die Schwenkachse (4) mit einem vor die Falzfläche
des Flügels (3) reichenden Falzwinkel (14) verbindet.
1. Window (1) having an inner frame (3) which is articulated on a fixed outer frame (2)
such as to be able to pivot about an axis (4), wherein the inner frame (3) and the
outer frame (2) are connected to one another via at least one hinge (6, 7) of the
window (1) and the hinge (6, 7) consists at least of a bearing block (10) and a hinge
pin (12), wherein the bearing block (10) has at least one bearing eye (20) which is
penetrated by the hinge pin (12), and wherein the hinge pin (12) is received in a
recess on the front of the outer frame (2), and wherein the inner frame (3) and the
outer frame (2) are formed from at least three straight profile sections which run
anti-parallel to one another, characterized in that the bearing eye (20) is designed, in a direction (22) running perpendicular to the
plane of the outer frame, as an elongate hole (23) that is open at the edge or as
an opening that is open at the edge, which can be locked via at least one lock element
(25) of the hinge (6, 7) so that the hinge pin (12) is fixed at the closed end (26)
of the elongate hole (23) or of the opening in such a way that it can only pivot,
wherein the lock element (25) can be fixed via a securing member (28) of the hinge
(6, 7) which consists of a bar that can be displaced in the direction of the pivot
axis (4), and wherein the securing member (28) is made from a thin-walled metal sheet
which is passed below a flange (18, 19) of the bearing block (10), said flange extending
over the edges of the recess, and which protrudes laterally beyond the flange (19)
in the unsecured position.
2. Window (1) according to claim 1, characterized in that two bearing eyes (20) are provided which are fitted in the side walls (21) of a housing
(16) which penetrates into the recess, wherein a lock element (25) is assigned to
each bearing eye (20).
3. Window (1) according to one of claims 1 or 2, characterized in that the lock element (25) together with the bearing eye (20) forms at least in some sections
a cylindrical cross-section running along the pivot axis (4).
4. Window according to one of claims 1 to 3, characterized in that the elongate hole (23) is substantially L-shaped and the closed end (26) lies in
a leg (32) of the elongate hole (23) that points vertically downwards.
5. Window (1) according to claim 4, characterized in that the lock element (25) prevents a vertical movement of the hinge pin (12).
6. Window (1) according to one of claims 1 to 3, characterized in that the hinge pin (12) is integrally formed in one piece from a cantilever arm (13) which
is made from a sheet metal section and which connects the pivot axis (4) to a rabbet
bracket (14) that extends in front of the rabbet face of the inner frame (3).
1. Fenêtre (1) avec un battant (3) qui, pivotant autour d'un axe (4), est articulé sur
un dormant (2), sachant que le battant (3) et le dormant (2) sont reliés l'un avec
l'autre par l'intermédiaire d'au moins une ferrure d'articulation (6, 7) de la fenêtre
(1) et que la ferrure d'articulation (6, 7) consiste au moins en un support de palier
(10) et d'un axe d'articulation (12), sachant que le support de palier (10) est doté
d'au moins un oeillet de support (20) qui est traversé par l'axe d'articulation (12),
et sachant que l'axe d'articulation (12) est logé dans un évidement frontal du dormant
(2), et sachant que le battant (3) et le dormant (2) sont formés par au moins trois
sections profilées droites, qui s'étendent antiparallèlement l'une par rapport à l'autre,
caractérisée en ce que l'oeillet de support (20) est réalisé, dans une direction (22) perpendiculaire au
plan du dormant, sous la forme d'un trou oblong (23) à bord ouvert ou d'un orifice
à bord ouvert, qui, par l'intermédiaire d'au moins un élément de fermeture (25) de
la ferrure d'articulation (6, 7), peut être verrouillé de telle manière que l'axe
d'articulation (12) se trouve seulement fixé à pivotement à l'extrémité fermée (26)
du trou oblong (23), sachant que l'élément de fermeture (25) peut être fixé par l'intermédiaire
d'un organe de sécurité (28) de la ferrure d'articulation (6, 7), qui consiste en
un pêne mobile dans la direction de l'axe de pivotement (4), et sachant que l'organe
de sécurité (28) est formé par une tôle à paroi fine qui est guidée sous une bride
(18, 19) du support de palier (10) en saillie de l'un des bords de l'évidement et
qui, dans la position non sécurisée, fait latéralement saillie au-dessus de la bride
(19).
2. Fenêtre (1) selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
sont prévus deux oeillets de support (20) qui sont disposés dans les parois latérales
(21) d'un boîtier (16) s'engageant dans l'évidement, sachant qu'un élément de fermeture
(25) est associé à chaque oeillet de support (20).
3. Fenêtre (1) selon revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que
l'élément de fermeture (25) forme avec l'oeillet de support (20), au moins par sections,
une section transversale cylindrique qui s'étend le long de l'axe de pivotement (4).
4. Fenêtre (1) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
le trou oblong (23) est sensiblement en forme de L et que l'extrémité fermée (26)
est située dans une branche (32) du trou oblong (23) qui est verticalement dirigée
vers le bas.
5. Fenêtre (1) selon la revendication 4,
caractérisée en ce que
l'élément de fermeture (25) empêche un déplacement vertical de l'axe d'articulation
(12).
6. Fenêtre (1) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que
l'axe d'articulation (12) est formé d'une pièce à partir d'un bras en porte-à-faux
(13) qui est fabriqué à partir d'un morceau de tôle et qui relie l'axe de pivotement
(4) à une cornière (14), qui parvient jusqu'à la feuillure du battant (3).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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