(19) |
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(11) |
EP 1 903 906 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.04.2014 Patentblatt 2014/14 |
(22) |
Anmeldetag: 13.06.2006 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH2006/000318 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2007/009276 (25.01.2007 Gazette 2007/04) |
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(54) |
ZAHNBÜRSTENKOPF
TOOTHBRUSH HEAD
TETE DE BROSSE A DENTS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
19.07.2005 DE 202005011363 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.04.2008 Patentblatt 2008/14 |
(73) |
Patentinhaber: Trisa Holding AG |
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6234 Triengen (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- ZWIMPFER, Martin
CH-6004 Luzern (CH)
- HILFIKER, Christian
CH - 6234 Triengen (CH)
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(74) |
Vertreter: Schaad, Balass, Menzl & Partner AG |
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Dufourstrasse 101
Postfach 8034 Zürich 8034 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A2- 0 930 030 WO-A-98/01055
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WO-A-97/07707 GB-A- 2 391 462
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Zahnbürstenkopf und eine Zahnbürste mit einem derartigen
Zahnbürstenkopf gemäss den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 20.
[0002] Zahnbürsten sind bekannte Gegenstände für die Zahnpflege, Zungenreinigung und die
allgemeine Mundhöhlenhygiene. Zahnbürsten weisen in der Regel einen Griff, einen Hals
und einen abgeflachten Zahnbürstenkopf, der mit Borsten besetzt ist, auf. Sie sind
häufig aus einer oder mehreren Kunststoffkomponenten hergestellt.
[0003] Eine Zahnbürste ist beispielsweise in der
WO 96/02165 beschrieben. Bei dieser Zahnbürste verlaufen Kerben auf der mit Borsten besetzten
Oberseite und der gegenüberliegenden Unterseite des Zahnbürstenkopfes und bilden dadurch
flexible Gelenke aus. Die flexiblen Gelenke gliedern den Zahnbürstenkopf in eine Anzahl
Kopfsegmente, die flexibel gegeneinander ausgelenkt bzw. gebogen werden können. Durch
die Auslenkbarkeit kann sich der Zahnbürstenkopf den zu reinigenden äusseren Konturen
in der Mundhöhle anpassen.
[0004] Bei einem starken Druck auf den Zahnbürstenkopf kann es jedoch zur Überbiegung der
einzelnen Kopfsegmente kommen, was zu einer Zerstörung der flexiblen Gelenke und damit
zu einer Verkürzung der Lebensdauer der Zahnbürste führt. Bei einem Bruch der flexiblen
Gelenke entstehenden möglicherweise scharfe Bruchkanten, die eine erhöhte Verletzungsgefahr
in der Mundhöhle bewirken. Es ist ausserdem möglich, dass während der Benutzung der
Zahnbürste die Kopfsegmente derart gegeneinander ausgelenkt werden, dass beispielsweise
die Zunge oder andere Gewebeteile zwischen die ausgelenkten Kopfsegmente in die Kerben
eindringen und eingeklemmt werden. Dadurch hervorgerufene schmerzhafte Quetschungen
sollten natürlich vermieden werden.
[0005] Das Dokument
EP 0 930 A2 offenbart einen flexiblen Bürstenkopf für eine Zahnbürste mit einem Borstenträger,
der aus einem ersten, harten, elastischen Kunststoff besteht und durch quer zur Längsachse
des Bürstenkopfes verlaufende Tunnel in Längsrichtung des Bürstenkopfes hintereinander
angeordnete Segmente unterteilt ist. Die Segmente des Borstenträgers und die Tunnel
erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Bürstenkopfes. Die Tunnel
sind mit einem zweiten, weichen, elastischen Kunststoff ausgefüllt und über eine seitlich
am Borstenträger vorgesehene Nut miteinander verbunden. Die Bereiche des Borstenträgers,
die die Tunnel auf der borstentragenden Seite des Bürstenkopfes und auf der letzterer
gegenüberliegenden Seite begrenzen, sind elastisch deformierbar und wirken bei einer
beim Gebrauch erfolgenden Auslenkung der Borstenträgersegmente als Biegebegrenzung.
[0006] Die Bereiche, welche die Tunnel auf der borstentragenden Seite überdecken, können
durch eine sich über die gesamte Breite des Bürstenkopfs erstreckende Trennebene in
zwei Abschnitte unterteilt sein, die sich im Normalzustand schliessend berühren.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Zahnbürstenkopf bzw. eine Zahnbürste
mit flexibel gegeneinander auslenkbaren Kopfsegmenten bereitzustellen, der bzw. die
eine lange Lebensdauer aufweist und Quetschungen von Gewebe der Mundhöhle verhindert.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Zahnbürstenkopf bzw. eine Zahnbürste gamäss den unabhängigen
Ansprüchen 1 bzw. 20 gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind mit den in
den unabhängigen Ansprüche genannten Merkmalen ausgestattet.
[0009] Der erfindungsgemässe Zahnbürstenkopf ist oberseitig mit Borsten besetzt und durch
Materialausnehmungen in zueinander flexible Kopfsegmenten gegliedert. Die Materialausnehmungen
sind durch Ausnehmungswände begrenzt. Erfindungsgemäss sind die Kopfsegmente mit Begrenzungselementen,
die über ihnen zugeordnete Ausnehmungswände in Richtung des benachbarten Kopfsegments
hervorstehen und dabei die Materialausnehmungen verengen, ausgestattet, um ein Überbiegen
der Kopfsegmente zu verhindern. Auf diese Weise wird die Lebensdauer des Zahnbürstenkopfes
bzw. einer damit ausgestatten Zahnbürste verlängert und ein Brechen des Zahnbürstenkopfes
vermieden. Durch die Verengung der Materialausnehmungen wird zugleich ein Eindringen
bzw. Einklemmen von Geweben der Mundhöhle, beispielsweise der Zunge, in den Materialausnehmungen
durch die an den Ausnehmungswänden ausgeformten Begrenzungselemente erschwert bzw.
verhindert.
[0010] Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden anhand der folgenden Zeichnungen
beschrieben. Die Figuren zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die Unterseite eines erfindungsgemässen Zahnbürstenkopfes mit
Materialausnehmungen, zugeordneten Begrenzungselementen, Zungenreinigerrippen und
einem bandartigen Rückzugselement;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Zahnbürstenkopfes;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Oberseite des in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Zahnbürstenkopfes
mit Borstensacklöchern zur Aufnahme von Borsten;
- Fig. 4a
- eine Draufsicht auf die Unterseite eines erfindungsgemässen Zahnbürstenkopfes mit
taillenartig eingeengten, mittig bezüglich der Längsmittelachse des Zahnbürstenkopfes
angeordneten filmartigen Scharnieren;
- Fig. 4b
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Zahnbürstenkopfes, bei der
jeweils zwei taillierte filmartige Scharniere an einer Materialausnehmung ausgebildet
und durch eine durchgängige Materialausnehmung beabstandet sind;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des in Fig. 4a/4b gezeigten Zahnbürstenkopfes mit oberseitig angeordneten
Borsten und einem unterseitig ausgebildeten Zungenreiniger;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Unterseite eines Zahnbürstenkopfes, der mit Materialausnehmungen,
die rechtwinklig bzw. im Wesentlichen parallel zur Längsmittelachse des Zahnbürstenkopfes
verlaufen, und zugeordneten Begrenzungselementen ausgestattet ist;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des in Fig. 6 gezeigten Zahnbürstenkopfes;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die Unterseite eines Zahnbürstenkopfes mit einem brückenartigen
Kopfsegmente, an dem unterseitig ein Zungenreiniger ausgebildet ist;
- Fig. 9
- einen Querschnitt entlang der Längsmittelebene des in Fig. 8 gezeigten Zahnbürstenkopfes;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf die Unterseite einer weiteren Ausführungsform eines Zahnbürstenkopfes
mit schlitzartig durchgängigen Materialausnehmungen, die drei, im Wesentlichen parallel
zur Längsmittelachse des Zahnbürstenkopfes verlaufende Kopflängssegmente bilden;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des in Fig. 10 gezeigten Zahnbürstenkopfes mit einem bandartigen,
nicht vollständig um den Zahnbürstenkopf umlaufenden Rückzugselement; und
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf die Unterseite einer weiteren Ausführungsform eines Zahnbürstenkopfes
mit einem umlaufenden Rückzugselement, das aufgrund von Aussparungen nicht durchgängig
am Kopfkörper abgestützt ist und dadurch Pufferzonen bildet.
[0011] Eine erfindungsgemässe Zahnbürste 10 weist einen Griff, einen daran anschliessenden
Hals 12 und einen gegenüberliegend dem Griff an den Hals 12 anschliessenden Zahnbürstenkopf
14, der auf seiner Oberseite 16 mit Borsten 18 besetzt ist, auf. Der erfindungsgemässe
Zahnbürstenkopf 14 kann einstückig am Hals 12 angeformt oder auch auswechselbar am
Hals 12 befestigt sein. Er weist einen tragenden, aus einer Hartkomponente hergestellten
Kopfkörper 20 auf, der mit zusätzlichen Elementen ergänzt sein kann. Diese zusätzlichen
Elemente können seitlich, vor, oberhalb oder unterhalb des Zahnbürstenkopfes 14 angeordnet
sein und einer Massage- und Zungenreinigerfunktion dienen und/oder eine Veränderung
der Stabilität bzw. Elastizität der Zahnbürste 10 bewirken. Die zusätzlichen Elemente
können aus einer Hart- und/oder einer Weichkomponente ausgeformt sein.
[0012] Bei dem in Fig. 1 gezeigten erfindungsgemässen Zahnbürstenkopf 14 ist eine der Oberseite
16 gegenüberliegende Unterseite 17 des Kopfkörpers 20 mit zwei parallel zueinander
und senkrecht zu Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 verlaufenden, nutartigen
Materialausnehmungen 22 ausgestattet. Die Materialausnehmungen 22 definieren entlang
ihrer Längsachse je eine Biegelinie B und gliedern den Zahnbürstenkopf 14 dadurch
in drei flexibel gegeneinander ausgelenkbare Kopfsegmente 24, die aufgrund der Orientierung
ihrer zugeordneten Biegelinien auch als Kopfquersegmente 24a bezeichnet werden. Die
Kopfsegmente 24 passen sich bei einem Druck auf den Zahnbürstenkopf 14 durch ihre
gegenseitige Auslenkung jeweils der Aussenkontur der Unterlage an und bewirken dadurch
eine verbesserte Reinigungswirkung, insbesondere auch an gewöhnlich schlecht zugänglichen
Orten, wie beispielsweise interdentalen Zwischenräumen.
[0013] Die Materialausnehmungen 22 sind durch Ausnehmungswände 26 begrenzt. Beidseitig in
die Materialausnehmungen 22 hineinreichend sind an benachbarten Kopfsegmenten 24 Begrenzungselemente
28 angeordnet. Die Begrenzungselemente 28 sind einstückig an den Ausnehmungswänden
26 ausgeformt und mittig bezüglich der Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14
und in diesem Beispiel jeweils paarig bezüglich der gemeinsamen Materialausnehmung
22 angeordnet. Alternativ können die Begrenzungselemente 28 jeweils auch einzeln vorgesehen
werden. Sie schliessen ein Überbiegen der Kopfsegmente 24 bei einem zu starken Druck
auf den Zahnbürstenkopf 14 aus. Auf diese Weise wird ein Brechen des Zahnbürstenkopfes
14 verhindert und die Lebensdauer der Zahnbürste 10 verlängert. Darüber hinaus wird
durch die Begrenzungselemente 28 ein Eindringen und Einklemmen von Gewebe der Mundhöhle,
beispielsweise der Zunge, in die Materialausnehmungen 22 vermieden.
[0014] Die Begrenzungselemente 28 bilden, wie in Fig. 2 gezeigt, bezüglich der Materialausnehmungen
22 nach innen weisende Begrenzungswandabschnitte 30. Sich gegenüberliegende Begrenzungswandabschnitte
30 stehen keilartig unter einem Winkel zwischen 1° und 8°, vorzugsweise zwischen 2°
und 5°, zueinander. Die Begrenzungswandabschnitte 30 verlaufen parallel zur Längsachse
der Materialausnehmung 22. Der Abstand sich gegenüberliegender Begrenzungswandabschnitte
30 von paarig angeordneten Begrenzungselementen 28 beträgt im entlasteten Grundzustand
etwa 0,5 mm und kann in einem Bereich zwischen 0,3 mm und 0,8 mm variieren. Bei nur
einem Begrenzungselement 28 können die Abstände zwischen dem Begrenzungswandabschnitt
30 und der gegenüberliegenden Ausnehmungswand 26 variieren.
[0015] Die Höhe der Begrenzungselemente 28, von der Öffnungsseite der Materialausnehmungen
22 in Richtung von Ausnehmungsböden 32 der Materialausnehmungen 22 gemessen, beträgt
zwischen 0,5 mm und 4 mm. Die Breite der Begrenzungselemente 28 auf der Unterseite
17 des Zahnbürstenkopfes entlang der Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 ist
jeweils auf der griffseitigen Ausnehmungswand 26 kleiner als auf der dem freien Ende
des Zahnbürstenkopfes 14 näherliegenden Ausnehmungswand 26. Griffseitig beträgt die
Breite etwa 2 mm bis 6 mm, vorzugsweise 3 mm bis 4 mm, und für die dem freien Ende
zugeneigten Begrenzungselemente 28 4 mm bis 8 mm, vorzugsweise 5 mm bis 7 mm. Auf
der Oberseite 16 des Zahnbürstenkopfes 14 beträgt die Breite der Begrenzungselemente
28 griffseitig 2 mm bis 5 mm, vorzugsweise 3 mm bis 4 mm. In einem dem freien Ende
des Zahnbürstenkopfes 14 zugeordneten Bereich beträgt die Breite der Begrenzungselemente
28 zwischen 0,5 mm und 4 mm, vorzugsweise 1 mm bis 2 mm.
[0016] Wie in der Seitenansicht von Fig. 2 gezeigt, liegen Materialausnehmungen 22 der Oberseite
16 und Materialausnehmungen 22 der Unterseite 17 des Zahnbürstenkopfes 14 paarig übereinander.
Dabei ist die Tiefe der oberseitigen Materialausnehmung 22 geringer als die Tiefe
der unterseitigen Materialausnehmung 22. Die Tiefen stehen in einem Verhältnis von
etwa 1:1 bis 1:4, vorzugsweise von 1:2. Die Tiefen der Materialausnehmungen 22 betragen
etwa 2 mm bis 4,5 mm, vorzugsweise 3 mm.
[0017] Die verringerte Materialstärke zwischen den sich gegenüberliegenden Ausnehmungsböden
32 der Materialausnehmungen 22 beträgt zwischen 1 mm und 2 mm, bei der gezeigten Ausführungsform
etwa 1,5 mm. Die Einschnürungen in der Materialstärke formen filmartige Scharniere
36 aus, durch welche ebenso Biegelinien B verlaufen und damit die elastische Auslenkung
der Kopfsegmente 24 gegeneinander ermöglichen. Ein Rückstellmoment, das der Auslenkung
der Kopfsegmente 24 entgegenwirkt, wird neben dem Material auch durch die Materialstärke
der filmartigen Scharniere 36 beeinflusst: je geringer die Materialstärke ist, desto
kleiner ist auch das Rückstellmoment.
[0018] Eine Vergrösserung des Rückstellmoments wird durch ein in Fig. 2 gezeigtes, nahezu
mittig zwischen der Oberseite 16 und der Unterseite 17 umlaufendes Rückzugselement
38 erreicht. Das aus einer elastischen Weichkomponente bestehende Rückzugselement
38 ist, an den Kopfkörper 20 angeformt und wird von ihm abgestützt. Es wird aus einem
sich vom Hals 12 zum Zahnbürstenkopf 14 erstreckenden Streifen 40, der sich am Kopfansatz
42 lassoartig öffnet und den Kopfkörper 20 vollständig in einem Band gleichen Querschnitts
umgibt, gebildet.
[0019] Das Rückzugselement 38 hat neben seiner Rückzugsfunktion auch eine Stossdämpferfunktion.
Das über den Kopfkörper 20. hervorstehende Rückzugselement 38 dämpft ein hartes Auftreffen
des Zahnbürstenkopfes 14 in der Mundhöhle und verhindert dadurch Versetzungen. Dieser
Effekt kann zusätzlich verstärkt werden, indem das Rückzugselement 38 beispielsweise
durch Aussparungen mindestens teilweise vom Kopfkörper 20 beabstandet ausgebildet
wird. Ein dadurch ausgeformter weichelastischer Puffer wird detailliert im Zusammenhang
mit Fig. 12 beschrieben. Der Vorteil durch einen derartigen Puffer kann auch bei konventionellen
Zahnbürsten erzielt werden.
[0020] Die Höhe des Rückzugselement 38 zwischen der Oberseite 16 und der Unterseite 17 beträgt
etwa 0,5 mm bis 2,5 mm, vorzugsweise 1,3 mm bis 1,6 mm. Die Querschnittsdicke des
Rückzugselements 38 beträgt 0,5 mm bis 1,7 mm, vorzugsweise 0,8 mm bis 1,2 mm. Das
durch das Rückzugselement 38 auf ausgelenkte Kopfsegmente 24 wirkende Rückstellmoment
kann durch eine Veränderung des Querschnitts des Rückzugselements 38 und/oder durch
die Materialkomposition der Weichkomponente angepasst werden.
[0021] Im Wesentlichen parallel zu den Materialausnehmungen 22 und nahezu senkrecht zur
Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 sind auf der Unterseite 17 des Kopfkörpers
20 eine Anzahl von Zungenreinigerrippen 44 ausgeformt. Diese erstrecken sich nahezu
über die gesamte Breite des oval abgerundeten Zahnbürstenkopfes 14. Die Zungenreinigerrippen
44 bilden zusammen mit den Materialausnehmungen 22 einen Zungenreiniger 46. Der Zungenreiniger
46 dient dem Abschaben von Plaque und anderen Belägen in der Mundhöhle, insbesondere
auf der Zunge, und ermöglicht eine mechanische Entfernung von Mikroorganismen, Speiseresten
usw.
[0022] Zur Unterstützung der Reinigungsfunktion des Zungenreinigers 46 ist die Unterseite
17 des Zahnbürstenkopfes 14 löffelartig ausgeformt. Das heisst, die Aussenkontur der
Unterseite 17 ist sowohl entlang der Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 als
auch senkrecht zur Längsmittelachse L konvex oder bombiert. Auf diese Weise wird die
Benutzung des Zungenreinigers 46 vereinfacht und angenehmer gestaltet.
[0023] Die Höhe bzw. Tiefe der Zungenreinigerrippen 44 ist geringer als die Tiefe der die
Flexibilität des Zahnbürstenkopfes 14 ermöglichenden Materialausnehmungen 22. Die
Tiefe der Zungenreinigerrippen 44 beträgt 0,2 mm bis 2,5 mm, wodurch sich ein Tiefenverhältnis
zur Materialausnehmung 22 von 1:2 bis 1:5 ergibt. Die geringere Tiefe der Zungenreinigerrippen
44 ermöglicht es, im Kopfkörper 20 zur Oberseite 16 hin geöffnete Borstensacklöcher
48 zur Aufnahme von Borsten 18 mit einer Tiefe von 3 mm bis 5 mm, vorzugsweise 3,8
mm, und einem Durchmesser von 1,2 mm bis 2,5 mm, vorzugsweise 1,7 mm, auszubilden.
Dadurch wird wiederum der Einsatz konventioneller Stanztechnologien mit Ankerplättchen
zur Befestigung der Borsten 18 in den Borstensacklöchern 48 möglich. Im Bereich der
Materialausnehmungen 22 sind im Gegensatz dazu vorzugsweise keine Borstensacklöcher
48 vorgesehen.
[0024] Zwei benachbarte Flanken 50 von Zungenreinigerrippen 44 schliessen jeweils einen
Winkel von 10° bis 35°, vorzugsweise zwischen 18° und 25° miteinander ein. Die gleichen
Winkelbereiche werden auch von den sich gegenüberliegenden Ausnehmungswänden 26 der
Materialausnehmungen 22 eingeschlossen. Der Radius von Rippenböden 52 zwischen benachbarten
Zungenreinigerrippen 44 beträgt zwischen 0,1 mm und 0,8 mm, vorzugsweise 0,25 mm.
[0025] Aufgrund der löffelartigen Aussenkontur der Unterseite 17 des Zahnbürstenkopfes 14
sind die mittig auf der Unterseite 17 des Zahnbürstenkopfes 14 angeordneten Zungenreinigerrippen
44 tiefer als die am freien Endbereich des Zahnbürstenkopfes 14 bzw. halsseitig ausgebildeten
Zungenreinigerrippen 44. Die Dicke der Zungenreinigerrippen 44 beträgt zwischen 0,5
mm und 0,8 mm, vorzugsweise 0,6 mm bis 0,7 mm.
[0026] Der Kopfkörper 20, einschliesslich der filmartigen Scharniere 36 und dem Zungenreiniger
46, wird in einem Spritzgusswerkzeug aus einer Hartkomponente gefertigt. Die Konturen
des Kopfkörpers 20 sind dabei jeweils so konstruiert, dass bei einem Spritzgussvorgang
vorzugsweise keine zusätzlichen Schieber benötigt werden.
[0027] Als strukturgebende Hartkomponenten sind Kunststoffe, beispielsweise Polypropylen
(PP), Polyester (PET), Polyethylen (PE), Polysterol (PS), Styrolacrylnitril (SAN),
Polymethylmetacrylat (PMMA), Acrylbutadienstyrol (ABS) und weitere, vorzugsweise Polypropylen
(PP), eingesetzt. Das verwendete Polypropylen weist ein Elastizitätsmodul von 1000
N/mm
2 bis 2400 N/mm
2, vorzugsweise 1300 N/mm
2 bis 1800 N/mm
2, auf. Als Weichkomponente werden gummielastische Kunststoffe, beispielsweise Polyurethan
(PUR), vorzugsweise ein thermoplastisches Elastomer (TPE) verwendet. Die Shore-A-Härte
der Weichkomponente ist vorzugsweise kleiner als 90. An der Oberseite 16 des Zahnbürstenkopfes
14 angebracht Borsten 18 sind aus Polyamid (PA) oder Polyester (PBT) gefertigt. Diese
werden vorzugsweise mittels einer konventionellen Stanztechnologie in den Borstensacklöchern
48 verankert.
[0028] Wie bereits oben erwähnt ist das Rückzugselement 38 aus einer Weichkomponente hergestellt.
Bei einem 2-Komponentenherstellungsverfahren, umfassend wenigstens eine Hartkomponente
und eine Weichkomponente, haftet die Weichkomponente an der Hartkomponente, wodurch
es möglich ist, auf Hinterschnitte für den Rückhalt der Weichkomponente im Kopfkörper
20 zu verzichten.
[0029] Die Weichkomponente für das Rückzügselement 38 wird an den Kopfkörper 20 in einem
unbelasteten Zustand des Köpfkörpers 20 mittels Spritzgiessen angespritzt. Dadurch
wird gewährleistet, dass sich die Weichkomponente des Rückzugselements 38 nach einer
Dehnung, hervorgerufen durch eine Auslenkung der Kopfsegmente 24, wieder in die entlastete
Ruhelage bzw. Ausgangsposition zurückzieht und dabei den Zahnbürstenkopf 14 unterstützt,
seine ursprüngliche Gestalt wieder anzunehmen.
[0030] In Fig. 3 ist die Oberseite 16 des in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Zahnbürstenkopfes
14 dargestellt. Die Borstensacklöcher 48 sind nahezu über die gesamte Oberseite 16
verteilt. Lediglich an den Materialausnehmungen 22 sind keine Borstensacklöcher 48
ausgenommen.
[0031] Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Zahnbürstenkopfes 14 ist in
Fig. 4a gezeigt. Dabei sind die Materialausnehmungen 22 mit von der Oberseite 16 zur
Unterseite 17 durchgängigen Materialausnehmungen 22a derart umgeben, dass die filmartigen
Scharniere 36 quer zur Oberseite 16 bzw. Unterseite 17 abgerundet und eingeschnürt
werden. Die dadurch in ihrer Querausdehnung geschmälerten, filmartigen Scharniere
36 weisen im Vergleich zur in Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ein geringeres
Rückstellmoment auf und bewirken, dass die Kopfsegmente 24 leichter gegeneinander
ausgelenkt werden können. Die Kopfsegmente 24 sind jeweils bei den filmartigen Scharnieren
36 mit in diesem Beispiel paarig angeordneten Begrenzungselementen 28 zum Schutz vor
einer Überbiegung ausgestattet. Alternativ ist es jedoch auch möglich jeweils nur
einseitig Begrenzungselemente 28 anzubringen oder gegebenenfalls auf diese auch ganz
zu verzichten.
[0032] Wie bei der in Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigten Ausführungsform, sind auch hier die Begrenzungselemente
28, die jeweils gegenüberliegend an den Ausnehmungswänden 26 ausgeformt sind, bezüglich
der Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 mittig angeordnet. Die Unterseite
17 des Zahnbürstenkopfes 14 ist ebenfalls mit Zungenreinigerrippen 44 ausgestattet.
Je nach dem Ausmass der Einschnürung der filmartigen Scharniere 36 können die Kopfsegmente
24 auch eine Torsionsbewegung (in Querrichtung) gegeneinander ausführen. Um dies zu
erreichen, nehmen die durchgängigen Materialausnehmungen 22a mindestens 30% der Kopfbreite
ein.
[0033] Bei der in Fig. 4b gezeigten Ausführungsform sind die filmartigen Scharniere 36 jeweils
von aussen, wie auch von der Längsmittelachse L ausgehend, eingeschnürt bzw. tailliert.
Auf diese Weise sind pro Materialausnehmung 22 jeweils zwei filmartige Scharniere
36 ausgebildet. Zwischen den jeweils einer Materialausnehmung 22 zugeordneten filmartigen
Scharnieren 36 ist jeweils eine von der Oberseite 16 bis zur Unterseite 17 durchgängige,
lochartige Materialausnehmung 22a ausgeformt. Bezüglich der Längsachse einer Materialausnehmung
22 sind die filmartigen Scharniere 36 jeweils abgerundet und untersowie oberseitig
mit paarig angeordneten Begrenzungselementen 28 versehen.
[0034] Bei der in Fig. 5 gezeigten Seitenansicht des Zahnbürstenkopfes 14 aus Fig. 4a bzw.
4b ist deutlich zu erkennen, dass die Begrenzungselemente 28 oberseitig eine geringere
Höhe aufweisen als unterseitig.
[0035] Wie bereits bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform beschrieben, ist der Kopfkörper
20 radial aussen und etwa mittig zwischen der Oberseite 16 und der Unterseite 17 verlaufend
mit einem Rückzugselement 38 ausgestattet. Auch hier ist der sichtbare Streifen 40
des Rückzugselements 38 durchgehend am Kopfkörper 20 anliegend geführt. Dabei folgt
er an den äusseren Einschnürungen der filmartigen Scharniere 36 den durch die durchgängigen
Materialausnehmungen 22a gebildeten Aussparungen innen am Kopfkörper 20. Alternativ
kann das Rückzugselement 38 auch an den filmartigen Scharnieren 36 unterbrochen oder
nicht am Kopfkörper 20 anliegend sondern frei über die Aussparungen hinweg weitergeführt
sein.
[0036] In Fig. 6 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Zahnbürstenkopfes 14
gezeigt, die sowohl mit senkrecht, wie auch mit im Wesentlichen parallel zur Längsmittelachse
L des Zahnbürstenkopfes 14 verlaufenden Materialausnehmungen 22, die gitterartig über
der Oberseite 16 bzw. der Unterseite 17 verteilt sind, ausgestattet ist. Aufgrund
von Überschneidungen der Materialausnehmungen 22 und somit auch der zugeordneten Biegelinien
B können die neu gebildeten Untereinheiten der Kopfquersegmente 24a zu so genannten
Kopflängssegmenten 24b zusammengefasst werden. Die im Wesentlichen parallel zur Längsmittelachse
L verlaufenden Materialausnehmungen 22 sind schlitzartig und abschnittsweise von der
Oberseite 16 zur Unterseite 17 durchgängig ausgebildet und auf der Oberseite 16 und
der Unterseite 17 wellenlinienartig geformt. Natürlich kann die Grösse der Materialausnehmungen
22, 22a zur Einstellung der Flexibilität variieren. Gegebenenfalls können sie auch
ganz entfallen. In diesem Fall sind die Kopflängssegmente 24b über die gesamte Kopflänge
mittels filmartiger Scharniere 36 verbunden.
[0037] Jede senkrecht bezüglich der Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 verlaufende
Materialausnehmung 22 weist aufgrund der Überschneidung mit den im Wesentlichen parallel
zur Längsmittelachse L verlaufenden Materialausnehmungen 22 jeweils vier voneinander
beabstandete filmartige Scharniere 36 auf, die eine Flexibilität der Kopfsegmente
24 entlang der Längsmittelachse L gewährleisten. Darüber hinaus ermöglichen die im
Wesentlichen parallel zur Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 verlaufenden
wellenlinienartigen Materialausnehmungen 22 die Ausbildung von filmartigen Scharnieren
36, die eine Flexibilität der Kopfsegmente 24 quer zur Längsmittelachse L zulassen.
[0038] Vorzugsweise sind auch bei dieser Ausführungsform alle filmartigen Scharniere 36
mit Begrenzungselementen 28 ausgestattet. Alternativ ist es natürlich auch bei allen
beschriebenen Ausführungsformen möglich, Begrenzungselemente 28 jeweils nur einseitig
an einer Ausnehmungswand 26 auszuformen. Es ist ebenfalls denkbar, ganz auf Begrenzungselemente
28 zu verzichten, und die filmartigen Scharniere 36 selbst mit einer ausreichenden
Festigkeit auszustatten, damit ein Überbiegen und Brechen verhindert ist.
[0039] Durch die in Fig. 6 gezeigt Längs- und Quersegmentierung des Zahnbürstenkopfes 14
ist auf der Unterseite 17 ebenfalls der Zungenreiniger 46 untergliedert. Neben einer
Längs- und Quersegmentierung sind natürlich auch winklig zueinander verlaufende Materialausnehmungen
22 denkbar, die verschiedenartige Formen von Kopfsegmenten 24 mit winklig zueinander
orientierten filmartigen Scharnieren 36 und zugeordneten Biegelinien B ausformen.
[0040] Die beiden bezüglich der Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 äusseren Kopflängssegmente
24b sind über jeweils zwei filmartige, Scharniere 36 mit zwei inneren, zinkenartig
vom Hals 12 abstehenden Kopflängsegmenten 24b flexibel verbunden. Auch diese filmartigen
Scharniere 36 sind, um eine Überbiegung der Kopflängssegmente 24b zu verhindern, mit
Begrenzungselementen 28 ausgestattet. Diese Begrenzungselemente 28 sind in Funktion,
Aufbau und Herstellung identisch zu den Begrenzungselementen 28, die den Kopfquersegmenten
24a zugeordnet sind, allerdings senkrecht zu ihnen und parallel zur Längsmittelachse
L angeordnet. Wird bei dieser Ausführungsform nur jeweils ein filmartiges Scharnier
36 zwischen benachbarten Kopflängssegmenten 24b vorgesehen, kann ebenfalls eine Torsionsbewegung
der Kopflängssegmente 24b gegeneinander in Bezug zur Längsmittelachse L erzeugt werden.
[0041] In Fig. 7 ist eine Seitenansicht der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform dargestellt.
Das Rückzugselement 38 erstreckt sich bei dieser Ausführungsform nicht vollständig
um den Kopfkörper 20 umlaufend. Durch die längs verlaufenden, an ihren freien Enden
durchgängigen Materialausnehmungen 22a ist das Rückzugselement 38 in Abschnitte gegliedert.
Alternativ ist es auch möglich, das Rückzugselement 38 umlaufend auszubilden, wobei
es dann jeweils an den freien Enden der durchgängigen Materialausnehmungen 22a nicht
am Kopfkörper 20 anliegt.
[0042] Bei der in Fig. 8, und Fig. 9 gezeigten Ausführungsform erhebt sich brückenartig
über der Unterseite 17 ein unterhalb an den Kopfkörper 20. angeformtes, mittig tailliertes
Brückenelement 53 aus einer Weich- und/oder Hartkomponente, an dem unterseitig ein
Zungenreiniger 46 ausgeformt ist. Wie in Fig. 9 gezeigt, wird bei dieser Ausführungsform
ein Freiraum 54 zwischen dem die Borsten 18 aufnehmenden Kopfkörper 20 und dem Brückenelement
53 gebildet. Bei einer Zungenreinigung kann sich der bei dieser Ausführungsform elastische
Zungenreiniger 46 in Richtung des Freiraums 54 verformen bzw. sich in seiner Form
dem äusseren Druck entsprechend anpassen und dadurch eine übermässige Reinigungsbelästung
für Gewebe der Mundhöhle verhindern und eine Reinigung durch seine Formanpassung unterstützen.
[0043] Die Weichkomponente des Zungenreinigers 46 umschliesst den freien Endbereich des
Kopfkörpers 20 und dämpft harte Schläge des Zahnbürstenkopfes 14 gegen die Zähne bzw.
das Gewebe der Mundhöhle.
[0044] Der in Fig. 9 gezeigte Kopfkörper 20 ist wiederum durch paarige, senkrecht zur Längsmittelachse
L verlaufende Materialausnehmungen 22 mit filmartigen Scharnieren 36, denen jeweils
Begrenzungselemente 28 zugeordnet sind, ausgestattet. Am unterseitigen Zungenreiniger
46 aus Weich- und/oder Hartkomponente sind ebenfalls paarige. Materialausnehmungen
22, die den Materialausnehmungen 22 im Kopfkörper 20 gegenüberliegen, ausgeformt.
Diese Materialausnehmungen 22 sind nicht mit Begrenzungselementen 28 ausgestattet.
[0045] Der Freiraum 54 zwischen dem Zungenreiniger 46 und dem borstenfeldtragenden Teil
des Zahnbürstenkopfes 14 wird mittels Seitenschiebern im Spritzguss-Werkzeug, in welchem
die Hart- und/oder Weichkomponente gespritzt wird, vorgesehen.
[0046] In Fig. 10 und Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Zahnbürstenkopfes
14 gezeigt. Auch in dieser Ausführungsform erfolgt eine Gliederung des Zahnbürstenkopfes
14 durch die Materialausnehmungen 22 in Kopfquersegmente 24a und Kopflängssegmente
24b. Die zugeordneten filmartigen Scharniere 36 sind an den angrenzenden Ausnehmungswänden
26 beidseitig mit Begrenzungselementen 28 ausgestattet.
[0047] Parallel zur Längsmittelachse L des Zahnbürstenkopfes 14 verlaufende durchgängige
Materialausnehmungen 22a gliedern den Zahnbürstenkopf 14 in drei Kopflängssegmente
24b. Diese drei Kopflängssegmente 24b stehen zinkenartig vom, Kopfansatz 42 ab. Im
Gegensatz zur in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform sind die beiden äusseren Kopflängssegmente
24b nicht mittels filmartiger Scharniere 36 mit dem mittleren Kopflängssegment 24b
flexibel verbunden, sondern einzeln frei entlang der Längsmittelachse L auslenkbar.
[0048] Auf der Unterseite 17 dieser Ausführungsform bilden wiederum die Materialausnehmungen
22 und Zungenreinigerrippen 44 einen Zungenreiniger 46. Auch bei dieser Ausführungsform
reichen die Zungenreinigerrippen 44 nahezu über den gesamten Querbereich des Zahnbürstenkopfes
14.
[0049] Wie in den bereits gezeigten Ausführungsformen ist auch hier der Kopfkörper 20 mit
einem Rückzugselement 38 ergänzt. Dabei ist das Rückzugselement 38 zwischen den freien
Enden der Kopflängssegmente 24b nicht am Kopfkörper 20 abgestützt. Alternativ kann
jedoch auch hier das Rückzugselement 38 vollständig um den Zahnbürstenkopf 14 umlaufend
ausgeführt sein, wobei jeweils an den längsseitig durchgängigen Materialausnehmungen
22a das Rückzugselement 38 nicht am Kopfkörper 20 abgestützt wird. Dies hat den Vorteil,
dass spitze Enden der Kopflängssegmente 24b durch das Weichmaterial abgedeckt werden
und somit ein Verletzungsrisiko vermindert wird.
[0050] In Fig. 12 ist die Unterseite 17 einer Ausführungsform gezeigt, bei der die filmartigen
Scharniere 36 lediglich auf der Oberseite 16 mit in dieser Darstellung nicht sichtbaren
Begrenzungselementen 28 ausgestattet sind. Alternativ kann auch bei dieser Ausführung
gänzlich auf Begrenzungselemente 28 verzichtet werden.
[0051] Das aussen zwischen der Oberseite 16 und der Unterseite 17 kontinuierlich um den
Kopfkörper 20 umlaufende Rückzugselement 38 ist bei dieser Ausführung nicht durchgängig
am Kopfkörper 20 abgestützt. Vielmehr bilden Aussparungen zwischen der Hartkomponente
des Kopfkörpers 20 und dem aus einer Weichkomponente geformten Rückzugselement 38
weichelastische Pufferzonen 56.
[0052] Die Pufferzonen 56 sind dabei seitlich über den gesamten Zahnbürstenkopf 14 verteilt
angeordnet. Im freien Endbereich des Zahnbürstenkopfes 14 ist eine Pufferzone 56 durch
eine im Querschnitt sichelförmige Aussparung gebildet. Weitere Pufferzonen 56 sind
in den seitlichen Bereichen der filmartigen Scharniere 36 durch im Querschnitt nahezu
halbkreisförmige Aussparungen und in den verbleibenden Breichen durch im Querschnitt
nahezu trapezförmige Aussparungen ausgeformt. Die Elastizität der Pufferzonen 56 wird
durch die Form der Aussparungen und ihre nicht am Kopfkörper 20 abgestützte Länge
beeinflusst. Die Pufferzonen 56 schützen das Gewebe der Mundhöhle einschliesslich
der Zähne zusätzlich vor schmerzhaften Stössen des aus der Hartkomponente bestehenden
Kopfkörpers 20, indem sie durch ihre Verformung einen Aufprall dämpfen.
[0053] Wie bereits oben erwähnt wird der erfindungsgemässe Zahnbürstenkopf 14 der Zahnbürste
10 bzw. die erfindungsgemässe Zahnbürste 10 vorzugsweise in einem Spritzgussverfahren
hergestellt. Die Formgebung der Zahnbürste 10 wird dabei so ausgeführt, dass vorzugsweise
kein Schieber für das Spritzgusswerkzeug nötig ist, und konventionelle zweiteilige
Spritzgussformen mit einem stehenden Kern genutzt werden können.
[0054] In einem ersten Schritt bei der Herstellung wird ein Grundkörper einschliesslich
des Kopfkörpers 20 aus einer Hartkomponente gespritzt und nachfolgend abgekühlt. Anschliessend
wird der Grundkörper aus einer ersten Kavität einer Spritzgussform entnommen und in
eine zweite Kavität der Spritzgussform zum Anspritzen der Weichkomponente umgelegt.
[0055] Vorzugsweise werden für die Herstellung der Zahnbürste 10 lediglich zwei Anspritzpunkte,
einer für die Hartkomponente und einer für die Weichkomponente benötigt. Alternativ
können natürlich auch weitere Anspritzpunkte und mehrere Arten von Hartkomponenten
und/oder Weichkomponenten angespritzt werden.
[0056] Die vorgängig beschriebene Ausgestaltung des Zahnbürstenkopfes 14 kann auch für elektrisch
betriebene Zahnbürsten eingesetzt werden. Das heisst, dass insbesondere ein Einsatz
in Elektro- und Vibrationszahnbürsten möglich ist.
[0057] Die Formung des Zungenreinigers 46 kann durch Spritzgiessen von Hart- und/oder Weichkomponenten
erfolgen. Durch den Einsatz eines Spritzgussverfahrens kann die Flexibilität und die
Form des Zungenreinigers 46 schnell und einfach wechselnden Erfordernissen angepasst
werden Die Zungenreinigerrippen 44 können auch als Noppen, Schuppen oder andere raue
Schabstrukturen ausgebildet sein.
1. Zahnbürstenkopf mit einem Kopfkörper (20), der eine mit Borsten (18) besetzte Oberseite
(16) und eine gegenüberliegende Unterseite (17) sowie eine nutartige, durch Ausnehmungswände
(26) begrenzte Materialausnehmung (22), die den Kopfkörper (20) in zueinander flexibel
auslenkbare Kopfsegmente (24) gliedert, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der unterseite mindestens eines der Kopfsegmenten (24) mit einem über seine zugeordnete
Ausnehmungswand (26) in Richtung gegen das benachbarte Kopfsegment (24) hervorstehenden
Begrenzungselement (28), das vorbestimmt ist, mit dem benachbarten Kopfsegment (24)
zur Begrenzung der flexiblen Auslenkung zusammenzuwirken, ausgestattet ist.
2. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement (28) einsttückig am Kopfsegment (24) vorzugsweise mittels
eines Spritzgussverfahrens angeformt ist.
3. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Begrenzungselement (28) nur über einen Teil der Ausnehmungswand (26) erstreckt
und vorzugsweise mittig an der Ausnehmungswand (26) angeordnet ist.
4. Zahnbüzstenkopf nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Begrenzungselemente (28) einzeln oder sich paarig gegenüberliegend angeordnet sind
und sich ihnen zugeordnete Begrenzungswandabschnitte (30) beziehungsweise ein Begrenzungswandabschnitt
(30) und eine entsprechend gegenüberliegende Ausnehmungswand (26) im entlasteten Zustand
in einem Abstand von 0, 3 mm bis 0,8 mm, vorzugsweise von 0,5 mm befinden.
5. Zahnbürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nutartige Materialausnehmung (22) einen V-förmigen, von den benachbarten Ausnehmüngswänden
(26) gebildeten Ausnehmungsquerschnitt aufweist, der wenigstens teilweise durch die
Begrenzungselemente (28) verengt ist.
6. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeweils eine Materialausnehmung (22) auf der borstenbestandenen Oberseite (16)
und der gegenüberliegenden Unterseite (17) paarig gegenüberliegen und dadurch zwischen
ihren Ausnehmungsböden (32) ein filmartiges Scharnier (36) mit einer Materialstärke
von 1 mm bis 2 mm, vorzugsweise von 1,5 mm bilden.
7. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das filmartige Scharnier (36) wenigstens teilweise über die Breite und/oder
die Länge des Zahnbürstenkopfes (14) erstreckt.
8. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von filmartigen Scharnieren (36) zwischen zwei benachbarten Kopfsegmenten
(24) voneinander beabstandet und vorzugsweise fluchtend zueinander angeordnet sind.
9. Zahnbürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nutartigen Materialausnehmungen (22, 22a) abschnittsweise durch den Kopfkörper
(20) durchgängig sind.
10. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialausnehmungen (22) von der Oberseite (16) zur Unterseite (17) des Kopfkörpers
(20) durchgängig und schlitzartig und/oder mit einem abgerundeten Durchgangsquerschnitt
ausgestatte durchgängige Materialausnehmungen (22a) bilden.
11. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgängige Materialausnehmung (22a) lochartig ausgeformt ist.
12. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgängige Materialausnehmung (22a) ein freies, offenes Ende aufweist.
13. Zahnbürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfsegmente (24) eine unterschiedliche Dicke, Länge und/oder Höhe aufweisen
und/oder aus verschiedenen Materialen bzw. Materialkompositionen bestehen.
14. Zahnbürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die unterseitigen Materialausnehmungen (22) und unterseitig angeordnete Zungenreinigerrippen
(44), die eine Dicke zwischen 0,5 mm und 0,8 mm, vorzugsweise zwischen 0,6 mm und
0,7 mm haben, einen Zungenreiniger (46) mit einer vorzugsweise löffelartigen Aussenkontur
bilden und zur Mündhöhlenreinigung geeignet sind.
15. Zahnbürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfkörper (20) weinigstens abschnittsweise von einem bandartigen Rückzugselement
(38) aus einem weichelastischen Material umgeben ist.
16. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugselement (38) nur abschnittsweise am Kopfkörper (20) abgestützt ist bzw.
anliegt.
17. Zahnbürstenkopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugselement (38) anliegend am Kopfkörper (20) und gegebenenfalls auch innen
in von der Oberseite (16) zur Unterseite (17) durchgängigen Materialausnehmungen (22a)
geführt ist.
18. Zahnbürstenkopf nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückzugselement (38) in einem unbelasteten Zustand des Kopfkörpers (20) mittels
eines Spritzgussverfahrens bei der Herstellung des Zahnbürstenkopfes (14) angespritzt
wird.
19. Zahnbürstenkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfkörper (20) aus wenigstens einer Hartkomponente in einem Spritzgussverfahren
hergestellt ist.
20. Zahnbürste mit einem Griff, einem daran anschliessenden Hals (12) und einem gegenüberliegend
dem Griff am Hals (12) angeordneten Zahnbürstenkopf (14) nach einem der Ansprüche
1 bis 19, wobei der Zahnbürstenkopf (14) einen Kopfkörper (20) aufweist, der eine
mit Borsten (18) besetzte Oberseite (16) und eine gegenüberliegende Unterseite (17)
sowie eine nutartige, durch Ausnehmungswände (26) begrenzte Materialausnehmung (22),
die den Kopfkörper (20) in zueinander flexibel auslenkbare Kopfsegmente (24) gliedert,
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der unterseite mindestens eines der Kopfsegmente (24) mit einem über seine zugeordnete
Ausnehmungswand (26) in Richtung gegen das benachbarte Kopfsegment (24) hervorstehenden
Begrenzungselement (28), das vorbestimmt ist, mit dem benachbarten Kopfsegment (24)
zur Begrenzung der flexiblen Auslenkung zusammenzuwirken, ausgestattet ist.
21. Zahnbürste nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (17) des Zahnbürstenkopfes (14) ein Zungenreiniger (46) ausgeformt
ist.
22. Zahnbürste nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnbürstenkopf (14) ein wenigstens teilweise umlaufendes, bandartiges Rückzugselement
(38) aus einem weichelastischen Material aufweist.
23. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnbürstenkopf (14) auswechselbar am Hals (12) befestigt ist.
1. Toothbrush head having a head body (20), which has an upper side (16) populated with
bristles (18) and, opposite thereto, a lower side (17) and a groove-like material
recess (22), which is delimited by recess walls (26) and which subdivides the head
body (20) into head segments (24) which are flexibly deflectable in relation to one
another, characterized in that, on the lower side, at least one of the head segments (24) is equipped with a delimiting
element (28) which protrudes beyond its assigned recess wall (26) in the direction
towards the adjacent head segment (24) and is predetermined to interact with the adjacent
head segment (24) in order to delimit flexible deflection.
2. Toothbrush head according to Claim 1, characterized in that the delimiting element (28) is integrally formed on the head segment (24), preferably
by means of an injection-moulding process.
3. Toothbrush head according to Claim 1 or 2, characterized in that the delimiting element (28) extends only over part of the recess wall (26) and is
preferably located so as to be centric on the recess wall (26).
4. Toothbrush head according to one of Claims 1 to 3, characterized in that delimiting elements (28) are located individually or in pairs opposite one another,
and delimiting-wall portions (30) assigned to said delimiting elements (28), or a
delimiting-wall portion (30) and a corresponding recess wall (26) lying opposite thereto,
respectively, in the unstressed state are situated at a distance of 0.3 mm to 0.8
mm, preferably of 0.5 mm.
5. Toothbrush head according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the groove-like material recess (22) has a V-shaped recess cross section which is
formed by the adjacent recess walls (26) and which is at least in part narrowed by
the delimiting elements (28).
6. Toothbrush head according to Claim 5, characterized in that in each case one material recess (22) on the bristle-populated upper side (16) and
on the opposite lower side (17) lie opposite one another in pairs, and on account
thereof form, between their recess bases (32), a film-like hinge (36) having a material
thickness of 1 mm to 2 mm, preferably of 1.5 mm.
7. Toothbrush head according to Claim 6, characterized in that the film-like hinge (36) extends at least in part over the width and/or the length
of the toothbrush head (14).
8. Toothbrush head according to Claim 6 or 7, characterized in that a plurality of film-like hinges (36) are located between two adjacent head segments
(24) so as to be spaced apart from one another and preferably in line with one another.
9. Toothbrush head according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the groove-like material recesses (22, 22a) are, in portions, continuous through
the head body (20).
10. Toothbrush head according to Claim 9, characterized in that the material recesses (22), from the upper side (16) to the lower side (17) of the
head body (20), are continuous and slot-like and/or form continuous material recesses
(22a) which are equipped with a rounded passage cross section.
11. Toothbrush head according to Claim 9 or 10, characterized in that the continuous material recess (22a) is configured so as to be hole-like.
12. Toothbrush head according to Claim 9 or 10, characterized in that the continuous material recess (22a) has a free, open end.
13. Toothbrush head according to one of Claims 1 to 12, characterized in that the head segments (24) have a different thickness, length and/or height and/or consist
of different materials or material compositions.
14. Toothbrush head according to one of Claims 1 to 13, characterized in that the lower-side material recesses (22) and tongue-cleaning ribs (44), which are located
on the lower side and have a thickness of between 0.5 mm and 0.8 mm, preferably between
0.6 mm and 0.7 mm, form a tongue cleaner (46), having a preferably spoon-like outer
contour, and are suitable for cleaning the oral cavity.
15. Toothbrush head according to one of Claims 1 to 14, characterized in that the head body (20) is surrounded, at least in portions, by a tape-like retraction
element (38) made from a soft-elastic material.
16. Toothbrush head according to Claim 15, characterized in that the retraction element (38) is supported on or bears against the head body (20) only
in portions.
17. Toothbrush head according to Claim 15, characterized in that the retraction element (38) is routed so as to bear against the head body (20) and,
if applicable, also to be within material recesses (22a) which are continuous from
the upper side (16) to the lower side (17).
18. Toothbrush head according to one of Claims 15 to 17, characterized in that the retraction element (38) is moulded on, in an unstressed state of the head body
(20), by means of an injection-moulding process during manufacturing of the toothbrush
head (14).
19. Toothbrush head according to one of Claims 1 to 18, characterized in that the head body (20) is manufactured from at least one hard component in an injection-moulding
process.
20. Toothbrush having a handle, a neck (12) adjoining said handle, and a toothbrush head
(14) which is located opposite the handle on the neck (12), according to one of Claims
1 to 19, wherein the toothbrush head (14) has a head body (20), which has an upper
side (16) populated with bristles (18) and, opposite thereto, a lower side (17) and
a groove-like material recess (22), which is delimited by recess walls (26) and which
subdivides the head body (20) into head segments (24) which are flexibly deflectable
in relation to one another, characterized in that, on the lower side, at least one of the head segments (24) is equipped with a delimiting
element (28) which protrudes beyond its assigned recess wall (26) in the direction
towards the adjacent head segment (24) and is predetermined to interact with the adjacent
head segment (24) in order to delimit flexible deflection.
21. Toothbrush according to Claim 20, characterized in that a tongue cleaner (46) is formed onto the lower side (17) of the toothbrush head (14).
22. Toothbrush according to Claim 20 or 21, characterized in that the toothbrush head (14) has an at least partially encircling, tape-like retraction
element (38) composed of a soft-elastic material.
23. Toothbrush according to one of Claims 20 to 22, characterized in that the toothbrush head (14) is fastened in an interchangeable manner on the neck (12).
1. Tête de brosse à dents comprenant un corps de tête (20) qui présente un côté supérieur
(16) garni de poils (18) et un côté inférieur opposé (17) ainsi qu'un évidement de
matériau (22) en forme de rainure, limité par des parois d'évidement (26), lequel
évidement de matériau divise le corps de tête (20) en segments de tête (24) pouvant
être déviés de manière flexible les uns par rapport aux autres, caractérisée en ce que du côté inférieur, au moins l'un des segments de tête (24) est muni d'un élément
de limitation (28) faisant saillie dans la direction de le segment de tête adjacent
(24) par le biais de sa paroi d'évidement associée (26), lequel élément de limitation
est prévu pour coopérer avec le segment de tête adjacent (24) pour limiter la déviation
flexible.
2. Tête de brosse à dents selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de limitation (28) est façonné d'une seule pièce sur le segment de tête
(24), de préférence au moyen d'un procédé de moulage par injection.
3. Tête de brosse à dents selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément de limitation (28) ne s'étend que sur une partie de la paroi d'évidement
(26) et est disposé de préférence centralement au niveau de la paroi d'évidement (26).
4. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que des éléments de limitation (28) sont disposés individuellement ou de manière opposée
par paires et des portions de paroi de limitation (30) qui leur sont associées, respectivement
une portion de paroi de limitation (30) et une paroi d'évidement opposée de manière
correspondante (26), se trouvent dans l'état détendu à une distance de 0,3 mm à 0,8
mm, de préférence de 0,5 mm.
5. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que l'évidement de matériau (22) en forme de rainure présente une section transversale
d'évidement en forme de V, formée par les parois d'évidement adjacentes (26), laquelle
section transversale d'évidement est rétrécie au moins en partie par les éléments
de limitation (28).
6. Tête de brosse à dents selon la revendication 5, caractérisée en ce qu'un évidement de matériau (22) du côté supérieur (16) garni de poils et un évidement
de matériau (22) du côté inférieur opposé (17) sont en regard l'un de l'autre de manière
appariée et forment de ce fait entre leurs fonds d'évidement (32) une charnière à
film (36) ayant une épaisseur de matériau de 1 mm à 2 mm, de préférence de 1,5 mm.
7. Tête de brosse à dents selon la revendication 6, caractérisée en ce que la charnière à film (36) s'étend au moins en partie sur la largeur et/ou la longueur
de la tête de brosse à dents (14).
8. Tête de brosse à dents selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce qu'une pluralité de charnières à film (36) sont disposées à distance les unes des autres
entre deux segments de tête adjacents (24) et sont de préférence disposées en affleurement
les unes par rapport aux autres.
9. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les évidements de matériau (22, 22a) en forme de rainure traversent en partie le
corps de tête (20).
10. Tête de brosse à dents selon la revendication 9, caractérisée en ce que les évidements de matériau (22), depuis le côté supérieur (16) jusqu'au côté inférieur
(17) du corps de tête (20), sont traversants et en forme de fente et/ou forment des
évidements de matériau (22a) traversants avec une section transversale de passage
arrondie.
11. Tête de brosse à dents selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce que l'évidement de matériau traversant (22a) est façonné en forme de trou.
12. Tête de brosse à dents selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce que l'évidement de matériau traversant (22a) présente une extrémité libre ouverte.
13. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisée en ce que les segments de tête (24) présentent une épaisseur, une longueur et/ou une hauteur
différentes et/ou se composent de matériaux différents ou de compositions de matériaux
différentes.
14. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisée en ce que les évidements de matériau (22) du côté inférieur et des arêtes de nettoyage de la
langue (44) disposées sur le côté inférieur, qui présentent une épaisseur comprise
entre 0,5 mm et 0,8 mm, de préférence entre 0,6 mm et 0,7 mm, forment un dispositif
de nettoyage de la langue (46) avec un contour extérieur de préférence en forme de
cuillère et sont appropriés pour nettoyer les cavités de la bouche.
15. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisée en ce que le corps de tête (20) est entouré au moins en partie par un élément de retrait en
forme de bande (38) constitué d'un matériau élastique souple.
16. Tête de brosse à dents selon la revendication 15, caractérisée en ce que l'élément de retrait (38) est supporté ou ne s'applique qu'en partie sur le corps
de tête (20).
17. Tête de brosse à dents selon la revendication 15, caractérisée en ce que l'élément de retrait (38) est guidé en s'appliquant contre le corps de tête (20)
et éventuellement aussi à l'intérieur dans des évidements de matériau (22a) traversants
depuis le côté supérieur (16) jusqu'au côté inférieur (17).
18. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 15 à 17, caractérisée en ce que l'élément de retrait (38) est moulé par injection dans un état non contraint du corps
de tête (20) au moyen d'un procédé de moulage par injection lors de la fabrication
de la tête de brosse à dents (14).
19. Tête de brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 1 à 18, caractérisée en ce que le corps de tête (20) est fabriqué en au moins un composant dur suivant un procédé
de moulage par injection.
20. Brosse à dents comprenant un manche, un col s'y raccordant (12) et une tête de brosse
à dents (14) disposée à l'opposé du manche sur le col (12) selon l'une quelconque
des revendications 1 à 19, la tête de brosse à dents (14) présentant un corps de tête
(20) qui présente un côté supérieur (16) garni de poils (18) et un côté inférieur
opposé (17) ainsi qu'un évidement de matériau (22) en forme de rainure, limité par
des parois d'évidement (26), lequel évidement de matériau divise le corps de tête
(20) en segments de tête (24) pouvant être déviés de manière flexible les uns par
rapport aux autres, caractérisée en ce que du côté inférieur, au moins l'un des segments de tête (24) est muni d'un élément
de limitation (28) faisant saillie dans la direction de le segment de tête adjacent
(24) par le biais de sa paroi d'évidement associée (26), lequel élément de limitation
est prévu pour coopérer avec le segment de tête adjacent (24) pour limiter la déviation
flexible.
21. Brosse à dents selon la revendication 20, caractérisée en ce qu'un dispositif de nettoyage de la langue (46) est façonné sur le côté inférieur (17)
de la tête de brosse à dents (14).
22. Brosse à dents selon la revendication 20 ou 21, caractérisée en ce que la tête de brosse à dents (14) présente un élément de retrait (38) en forme de bande,
au moins en partie périphérique, constitué d'un matériau élastique souple.
23. Brosse à dents selon l'une quelconque des revendications 20 à 22, caractérisée en ce que la tête de brosse à dents (14) est fixée sur le col (12) de manière remplaçable.
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