[0001] Die Erfindung betrifft einen Warenpräsentationsbehälter, insbesondere ein Kühlregal,
mit einem Gehäuse, und mit wenigstens einer Abdeckung zum Verschließen einer Zugangsöffnung
in dem Gehäuse, wobei die Abdeckung inklusive einer Führungseinrichtung unabhängig
vom Gehäuse und nachrüstbar ausgebildet ist, und wobei die Abdeckung als Rollo oder
Rollladenpanzer ausgelegt ist.
[0002] Im Allgemeinen ist die Abdeckung verfahrbar und flexibel ausgebildet. Dadurch lässt
sich die Abdeckung platzsparend im Innern des Gehäuses oder auch in einem eigenen
Abdeckungsgehäuse aufnehmen. Grundsätzlich werden von der Erfindung aber auch Abdeckungen
umfasst, die beispielsweise in der Art einer Tür zum bedarfsweisen Verschließen der
Zugangsöffnung geeignet sind. Eine solche Abdeckung ist dann starr und verfahrbar.
Das heißt, die Abdeckung muss zumindest verfahrbar bzw. verstellbar ausgebildet sein,
um die Zugangsöffnung bedarfsweise verschließen und öffnen zu können.
[0003] Dabei kommt der Abdeckung üblicherweise die Funktion zu, zumindest während Ladenschlusszeiten
für einen (vollständigen) Verschluss des Gehäuses zu sorgen, um etwaige Kühlverluste
so gering wie möglich zu halten. Denn bei dem in Rede stehenden Warenpräsentationsbehälter
handelt es sich üblicherweise um ein Kühlregal oder allgemein einem gekühlten Warenpräsentationsbehälter,
bei welchem über die zum Ladenlokal hin offene Zugangsöffnung ein ständiger Austausch
zwischen der Kühlluft im Innern des Warenpräsentationsbehälters bzw. Kühlregals und
der Umgebungsluft im Ladenlokal stattfindet. Das führt zu relativ hohen Energieverlusten,
die dadurch deutlich gemildert werden, dass die fragliche Zugangsöffnung des Gehäuses
zumindest während Ladenschlusszeiten geschlossen wird.
[0004] Warenpräsentationsbehälter dienen größtenteils zur Bevorratung und auch Bewerbung
von Waren, insbesondere von Lebensmitteln in Verkaufslokalen oder Ladenlokalen. Dabei
geht es primär um gekühlte Warenpräsentationsbehälter, also solche, die zur Bevorratung
von regelmäßig gekühlten Lebensmitteln für die unmittelbare Kundenentnahme dienen.
Die Lebensmittel werden meistens auf ein oder mehreren Regalböden bevorratet. Dadurch
wird einerseits eine leichte Zugänglichkeit für den Kunden gewährleistet und andererseits
durch einen meistens umlaufenden Kühlluftstrom für eine dauerhafte Kühlung gesorgt.
[0005] Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der
GR 10 04 219 B geht es um ein Kühlgerät oder Kühlregal, bei welchem die Abdeckung die im Inneren
befindlichen Produkte vor Diebstahl schützen soll. In diesem Zusammenhang ist der
bekannte Warenpräsentationsbehälter typischerweise im Außenbereich in kleinen Läden,
wie beispielweise Kiosken, Kantinen etc., angeordnet und soll vor Vandalismus oder
Beschädigungen während seiner Schließzeiten geschützt werden.
[0006] Der weitere Stand der Technik nach der
WO 99/19 849 A1 befasst sich mit einer Vorrichtung für Verkaufsprodukte und insbesondere Getränkebehälter
unterschiedlicher Größe. Zu diesem Zweck ist unter anderem eine Robotertrageeinheit
vorgesehen.
[0007] Der ebenfalls gattungsbildende Stand der Technik nach der
DE 102 36 212 A1 beschreibt ein Kältegerät, das mit einem wärmeisolierten Gehäuse ausgerüstet ist.
Außerdem ist die Abdeckung wärmeisolierend ausgeführt. Zu diesem Zweck sind längsverschiebbare
rolloartig zusammenhängende Elemente realisiert, welche die Abdeckung bilden.
[0008] Die bekannten und in der Praxis eingesetzten Warenpräsentationsbehälter verfügen
über eine mehr oder minder ausgeprägte Gehäusetiefe. Dadurch sind spezielle Beleuchtungsmaßnahmen
notwendig, um die Waren für den Kunden optimal präsentieren zu können. Eine solche
Beleuchtungseinrichtung wird beispielsweise in der
EP 1 627 584 A1 der Anmelderin beschrieben. Ferner ist es im Stand der Technik bekannt, Informationen
über im jeweiligen Ladenlokal angebotene Waren und/oder Dienstleistungen dergestalt
zu kommunizieren, dass elektronische oder elektronisch gesteuerte Anzeigevorrichtungen
zu diesem Zweck realisiert werden. Hierzu schlägt die
DE 197 15 105 A1 beispielsweise vor, die besagten Schilder an Stirnseiten von Regalbrettern der einzelnen
Regale anzubringen. Diese Vorgehensweise und auch die bekannte Anbringung der Beleuchtungseinrichtung
an Regalbrettern bzw. Regalböden ist dann nachteilig, wenn die Abdeckung zum Verschließen
der Zugangsöffnung das besagte Schild ganz oder teilweise verdeckt. Ähnliches gilt
für eine an dieser Stelle angeordnete Beleuchtungseinrichtung.
[0009] Ganz unabhängig davon kennt man durch die
DE 38 80 086 T2 einen Verkaufsautomaten für eine Vielzahl von Produkten, der mit einer zylinderförmigen
und die Waren tragenden Trommel ausgerüstet ist. Auf diese Weise wird eine Vielzahl
von einzelnen Fächern in jedem Regal gebildet, in denen das jeweils gewünschte Produkt
untergebracht ist. Dabei ist eine Vielzahl von Preisanzeigen realisiert, von denen
jede nahe einer zugeordneten Zugriffstür angebracht ist.
[0010] Die schließlich noch zu berücksichtigende
DE 198 28 333 A1 befasst sich mit einem Schrank mit temperaturisoliertem Innenraum, z.B. einem Kühlschrank.
Dieser verfügt über wenigstens eine als Glaselement ausgebildete Wand oder Tür. Zusätzlich
ist ein Beschlagelement, beispielsweise Scharnier, realisiert, welches einen Antrieb
zum Öffnen oder Schließen der Tür aufweisen kann. Außerdem ist ein Display realisiert,
welches eine Anzeige von Informationen über die eingelagerten Produkte, wie z.B. das
Haltbarkeitsdatum, ermöglicht.
[0011] Der Stand der Technik kann nicht in allen Aspekten befriedigen. So ist der Aufbau
des bekannten Kältegerätes nach der
DE 102 36 212 A1 relativ komplex gestaltet und eignet sich kaum für eine bedarfsweise Änderung der
Größe der Zugangsöffnung durch ganz oder teilweises Verschließen mit Hilfe der Abdeckung.
Auch die bekannten Lehren bieten hier keine überzeugende Lösung an, weil in einem
solchen Fall die Beleuchtung und/oder die Anzeigeeinheiten abgedeckt werden und folglich
kaum oder jedenfalls nicht gezielt ihre Wirkung mehr entfalten können. Hier will die
Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
[0012] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen Warenpräsentationsbehälter
so weiter zu entwickeln, dass auch bei wahlweise ganz oder teilweise verschlossener
Zugangsöffnung mit Hilfe der Abdeckung eine optimale Warenpräsentation gelingt.
[0013] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Warenpräsentationsbehälter
im Rahmen der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung mit einem elektrisch betriebenen Zusatzelement
ausgerüstet ist, wobei das Zusatzelement als Beleuchtungseinheit, Anzeigeeinheit oder
Sicherheitseinrichtung ausgebildet ist, und wobei das Zusatzelement und ein Antriebsmotor
der Abdeckung mit einer Steuereinheit kommunizieren.
[0014] Auf diese Weise erreicht die Erfindung, dass die Abdeckung und nicht das Gehäuse
wie nach dem Stand der Technik - mit dem einen oder den mehreren fraglichen elektrisch
betriebenen Zusatzelementen ausgerüstet ist. Dadurch findet sich das Zusatzelement
an exponierter Stelle und ist auch bei ganz oder teilweise geschlossener Abdeckung
unverändert zugänglich bzw. sichtbar.
[0015] Sofern an dieser Stelle das Zusatzelement in oder an der Abdeckung angebracht ist,
stellt die Erfindung sicher, dass das Zusatzelement der Abdeckung folgt und auch folgen
kann. Dadurch berücksichtigt die Erfindung, dass mit Hilfe der Abdeckung beispielsweise
unterschiedliche Öffnungsgrade der Zugangsöffnung realisiert werden können. Gleichwohl
ist regelmäßig das Zuatzelement nach wie vor zugänglich und kann seine Wirkung entfalten.
Zu diesem Zweck ist das Zusatzelement regelmäßig in oder an wenigstens einer Schiene
der Abdeckung angebracht. Bei dieser Schiene handelt es sich im Allgemeinen um eine
Anfangsschiene oder Endschiene des Zusatzelementes, um sicherzustellen, dass auch
bei verschiedenen Öffnungsgraden der Zugangsöffnung die besagte Schiene randseitig
oder zumindest in der Nähe des Randes der Zugangsöffnung eine Anordnung findet.
[0016] Dadurch besteht beispielsweise die Möglichkeit, mit Hilfe eines als Beleuchtungseinheit
ausgebildeten Zusatzelementes das Innere des Warenpräsentationsbehälters unverändert
und optimal auszuleuchten, und zwar auch dann, wenn die Zugangsöffnung teilweise verschlossen
ist. Ebenso kann das Zusatzelement als Anzeigeeinheit fungieren. Denkbar ist es hier,
mit Hilfe der Anzeigeeinheit, einer an dieser Stelle realisierten LCD-Anzeigeeinheit,
einer Anzeigefolie etc. auf bestimmte Waren im Innern oder in der Nähe des Warenpräsentationsbehälters
hinzuweisen und/oder über die Anzeigeeinheit Preise, vorhandene Mengen, gegebenenfalls
Verfallsdaten etc. zu kommunizieren. Dabei stellt die vorzugsweise Anbringung dieser
Anzeigeeinheit in der Anfangsschiene und/oder Endschiene und/oder allgemein der Schiene
der Abdeckung erneut sicher, dass die Anzeigeinheit bzw. allgemein das Zusatzelement
auch bei unterschiedlichen Stellungen der Abdeckung und folglich verschieden großer
Zugangsöffnung nach wie vor vom Kunden oder allgemein einem Benutzer registriert wird.
Die Warenpräsentation wird also selbst bei sich ändernder Stellung der Abdeckung nicht
beeinträchtigt.
[0017] Des Weiteren kann das Zusatzelement als Sicherheitseinrichtung ausgebildet sein.
Eine solche Sicherheitseinrichtung kann beispielsweise als Klemmleiste ausgebildet
werden, welche das Einklemmen von Fingern oder anderer Gegenstände bei zufahrender
Abdeckung meldet. Eine entsprechende Meldung kann an die Steuereinheit abgegeben werden.
Tatsächlich kommuniziert das Zusatzelement erfindungsgemäß mit der fraglichen Steuereinheit.
Das kann drahtgebunden und/oder drahtlos geschehen. Über die Steuereinheit wird im
Falle der Registrierung eines Klemm- oder Quetschvorganges beispielsweise der die
Abdeckung verfahrender Antriebsmotor unmittelbar angehalten und gegebenenfalls in
gegenläufiger Richtung beaufschlagt.
[0018] Das Zusatzelement kann - wie bereits beschrieben - in der Schiene der Abdeckung oder
an dieser Schiene angebracht werden. Es ist aber auch eine unmittelbare Anbringung
des Zusatzelementes an der Abdeckung denkbar. Dann wird man das Zusatzelement im Allgemeinen
als Folie oder auch selbstklebende Folie ausgestalten. Im Falle einer Beleuchtungseinheit
ist es denkbar, das Zusatzelement als Leiterbahnfolie mit darauf angebrachten (SMD-)LED's
auszulegen. Auch die Anzeigeeinheit mag als Displayfolie realisiert werden. Regelmäßig
findet das Zusatzelement jedoch in der Schiene und hier meistens in der Endschiene
und/oder Anfangsschiene Platz.
[0019] Dadurch, dass beispielsweise LED's oder auch LCD-Displays oder auch Klemmschutzleisten
als mögliche Zusatzelemente heutzutage äußerst kleinvolumig ausgebildet sind und regelmäßig
Volumina von nur wenigen mm
3 bzw. Flächen im Quadratmillimeterbereich beanspruchen, gestaltet sich der Einbau
und die Ausrüstung der Abdeckung, der Schiene der Abdeckung und/oder der Führungseinrichtung
einfach. Zugleich erhöht sich das Gewicht nicht, jedenfalls nicht signifikant. Dadurch
sind beispielsweise keine Änderungen am Antriebsmotor oder auch der Führungseinrichtung
für die Abdeckung erforderlich. Außerdem lässt sich beispielsweise eine Schiene problemlos
nachrüsten, weil sie insgesamt als Fertigeinbauteil ausgelegt werden kann. So ist
es denkbar, mit ein oder mehreren Beleuchtungsschienen in einer Abdeckung zu arbeiten.
Zusätzlich oder alternativ können ein oder mehrere Anzeigeschienen zum Einsatz kommen.
Diese lassen sich neben optionalen Sicherungsschienen realisieren, und zwar sämtlich
in oder an der Abdeckung.
[0020] Die beschriebenen speziellen Lösungen können vorteilhaft realisiert werden, weil
das Zusatzelement im Allgemeinen mit einer Niederspannung beaufschlagt wird, beispielsweise
mit 12 Volt oder 24 Volt Gleichspannung oder einer anderen Gleichspannung. Dadurch
wird zudem kein Gefährdungspotenzial für etwaige Benutzer beobachtet. Hinzu kommt,
dass spezielle elektrische Isolationsmaßnahmen nicht erforderlich sind, also die fragliche
Schiene zur Aufnahme des Zusatzelementes problemlos als Metallschiene aus beispielsweise
einem Aluminiumhohlkammerprofil oder einem Metallhohlkammerprofil ausgeführt sein
kann.
[0021] Diese Auslegung begünstigt des Weiteren die Herstellung des erfindungsgemäßen Warenpräsentationsbehälters
sowie auch die Nachrüstung eines bestehenden Gehäuses mit der Abdeckung sowie gegebenenfalls
der Führungseinrichtung. Denn die Abdeckung und/oder die Führungseinrichtung kann
mit den zugehörigen elektrischen Zuleitungen für das Zusatzelement ausgerüstet werden.
Diese lassen sich vorzugsweise in die Abdeckung und/oder die Führungseinrichtung integrieren.
Dabei ist es denkbar, die Zuleitungen beispielsweise in die Abdeckung im Zuge ihres
Herstellungsvorganges einzubringen.
[0022] Ist die Abdeckung beispielsweise aus einem Gewebe oder Vlies gefertigt, so lässt
sich die Zuleitung beispielsweise einweben oder in das Vlies bei der Vliesherstellung
einbringen. Im Falle einer Kunststofffolie als Abdeckung kann die Zuleitung zusammen
mit dem Kunststoff koextrudiert werden. Selbstverständlich ist auch eine klebende
Befestigung der Zuleitungen auf der Abdeckung respektive auf der Führungseinrichtung
denkbar. Daneben ist auch eine aufdampfende Anbringung von Leiterbahnen auf der Abdeckung
und/oder der Führungseinrichtung von der Erfindung umfasst. Das gilt auch für vergleichbare
Vorgehensweisen. In jedem Fall können die Zuleitungen für das eine Zusatzelement oder
die mehreren Zusatzelemente problemlos auf die Abdeckung oder in die Abdeckung eingebracht
werden. Das Gleiche gilt für die Führungseinrichtung.
[0023] Aufgrund der hohen Energieausbeute von beispielsweise (Weißlicht-)LED's als Beleuchtungseinheit
und auch des geringen Stromverbrauches von beispielsweise LCD-Displays als Anzeigeeinheit
besteht darüber hinaus die erfindungsgemäße Option, das Zusatzelement unmittelbar
mit einer elektrischen Energieversorgung in Gestalt eines Akkumulators als Energiequelle
auszurüsten. Das heißt, das Zusatzelement und die zugehörige Energiequelle können
getrennt oder als Einheit in beispielsweise die Schiene oder auch in die Abdeckung
oder in die Führungseinrichtung ein- oder auf diese Bestandteile aufgebracht werden.
Dadurch sind Zuleitungen praktisch nicht erforderlich und erübrigt sich eine Verkabelung
des Zusatzelementes.
[0024] In der Regel kommuniziert das Zusatzelement jedoch mit der bereits angesprochenen
Steuereinheit. Im Falle einer möglichen drahtlosen Kommunikation sind zugehörige Zuleitungen
entbehrlich. Im Allgemeinen wird man hier jedoch mit Zuleitungen arbeiten, die mit
den Zuleitungen für die Energieversorgung zusammengefasst werden können, was problemlos
durch beispielsweise Leiterbahnfolienbänder oder allgemein Leiterbahnen, auch aufklebbare,
gelingt. Denn erfindungsgemäß ist der Stromverbrauch gering und werden nur kleine
Drahtquerschnitte benötigt. Für diesen Fall mag die Energiequelle in das Gehäuse des
Warenpräsentationsbehälters oder auch die Führungseinrichtung integriert sein. Sie
kann sich alternativ oder zusätzlich aber auch außerhalb des Gehäuses befinden, wie
das meistens der Fall ist.
[0025] Bei der Energiequelle handelt es sich um eine Niederspannungs-Gleichstromquelle,
die beispielsweise ausgangsseitig eine Spannung von 12 Volt Gleichspannung zur Verfügung
stellt. Diese lässt sich unschwer aus der primärseitigen Netzspannung erzeugen, und
zwar mittels eines Netztransformators inklusive Gleichrichter.
[0026] Um die Warenpräsentation und Kundenakzeptanz noch weiter zu erhöhen, kann die Abdeckung
zumindest teilweise transparent ausgelegt sein. In diesem Zusammenhang mag die durchsichtige
Abdeckung oder ein Teil dieser durchsichtigen Abdeckung auch als Abdeckung für das
Zusatzelement fungieren. Das gelingt beispielsweise problemlos für den Fall, dass
die Abdeckung als Rollo aus einer Kunststofffolie ausgelegt ist. Auch eine als Rollladenpanzer
ausgestaltete Abdeckung kann mit einzelnen oder einer Vielzahl von transparenten Rollladenstäben
ausgerüstet werden.
[0027] Regelmäßig ist die Abdeckung jedenfalls flexibel ausgelegt und lässt sich auf diese
Weise aufgewickelt oder gefaltet in dem Gehäuse oder auch einem separaten Abdeckungsgehäuse
bevorraten. Grundsätzlich ist aber auch eine ausgestreckte Anbringung der Abdeckung
beispielsweise an einer Gehäuserückwand denkbar und wird von der Erfindung umfasst.
[0028] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Benutzerinformation und/oder
Benutzerführung und/oder Steigerung der Benutzersicherheit in Ladenlokalen. Dieses
Verfahren setzt den erfindungsgemäßen und zuvor beschriebenen Warenpräsentationsbehälter
ein. Im Zusammenhang mit dem beschriebenen Arbeitsverfahren sorgt das Zusatzelement
beispielsweise dafür, dass die im Warenpräsentationsbehälter bevorrateten Waren beleuchtet
werden. Alternativ oder zusätzlich können mit Hilfe des einen oder der mehreren Zusatzelemente
auch Informationen zu den Waren an den Benutzer übermittelt werden. Des Weiteren stellt
das Zusatzelement sicher, dass die Betätigung der Abdeckung verletzungsfrei gelingt
und insbesondere eine Quetschsicherung realisiert wird, die verhindert, dass beim
Zufahren oder auch beim Verfahren der Abdeckung Finger eingequetscht werden oder andere
Gegenständige eine Beschädigung erfahren. Denn in diesem Fall fungiert das als Quetschsicherung
ausgelegte Zusatzelement dergestalt, dass die motorische Bewegung der Abdeckung mit
Hilfe des Antriebsmotors unmittelbar über die Steuereinheit gestoppt wird. Zugleich
mag die Steuereinheit dafür sorgen, dass die Bewegungsrichtung des Antriebsmotors
im Anschluss hieran umgekehrt wird, so dass eine etwaige Klemmung sofort wieder aufgehoben
wird. Hierin sind die wesentlichen Vorteil zu sehen.
[0029] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- den erfindungsgemäßen Warenpräsentationsbehälter in schematischem Querschnitt mit
vergrößertem Ausschnitt in geschlossener Stellung und
- Fig. 2
- den Gegenstand nach Fig. 1 mit Blick aus Richtung X gemäß Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung, wobei zwei Warenpräsentationsbehälter mit unterschiedlichen Verschlussstellungen
der Abdeckung dargestellt sind.
[0030] In den Figuren ist ein Warenpräsentationsbehälter dargestellt, der in seinem grundsätzlichen
Aufbau über ein Gehäuse 1 sowie im Gehäuse 1 vorgesehene mehrere Regalböden 2 verfügt.
Die Regalböden 2 sind zur Aufnahme gekühlter Lebensmittel eingerichtet. Folglich handelt
es sich vorliegend um einen gekühlten Warenpräsentationsbehälter bzw. einen solchen
mit Kühlung. Speziell wird ein Kühlregal beschrieben.
[0031] Man erkennt, dass sich das Gehäuse 1 aus zwei geschlossenen Gehäuseseitenwänden 1
a, einer Gehäusedecke 1 b, einem Gehäusefuß 1 c und schließlich einer Gehäuserückwand
1d zusammensetzt. Dadurch verfügt das Gehäuse 1 über einen gleichsam schalenartigen
Charakter, welcher lediglich an seiner Frontseite eine Zugangsöffnung 3 offen lässt.
Auf diese Weise wird den Kunden ein ungehinderter Zugriff auf Lebensmittel ermöglicht,
die auf den jeweiligen Regalböden 2 angeordnet sind. Dabei können mehrere der dargestellten
Gehäuse 1 in Längserstreckung modular zu einer Kühlstrecke zusammengefasst werden,
was allerdings nicht zwingend ist.
[0032] Eine Kühleinheit bzw. Kühllufteinheit 4 im Gehäusefuß 1c oder an anderer Stelle sorgt
dafür, dass gekühlte Luft im Innern des Gehäuses 1 zirkuliert, wie dies die Fig. 1
andeutet. Dadurch wird im Bereich der Zugangsöffnung 3 ein Kühlluftschleier erzeugt,
der den Austausch von warmer Umgebungsluft mit der Kühlluft im Innern des Gehäuses
1 weitgehend verhindert. Zu diesem Zweck ist der Gehäusefuß 1c beispielhaft als Kühlwanne
ausgelegt. Die Zugangsöffnung 3 verfügt über eine Unterkante 5a und eine Oberkante
5b.
[0033] Mit Hilfe eines Rollos 6a, 6b oder allgemein einer Abdeckung 6a, 6b lässt sich die
Zugangsöffnung 3 ganz oder teilweise verschließen. Meistens wird die Zugangsöffnung
3 mit Hilfe der Abdeckung 6a, 6b bzw. des Rollos 6a, 6b während Ladenschlusszeiten
vollständig geschlossen. Da die Rollos 6a, 6b wärmeisolierend ausgelegt sind, wird
in diesen Zeiträumen der Energieverbrauch drastisch reduziert.
[0034] Im Normalbetrieb, d.h. üblicherweise während der Ladenöffnungszeiten und bei geöffneter
Zugangsöffnung 3, kommt es jedoch teilweise zum Austausch zwischen einerseits der
Kühlluft im Innern des Gehäuses 1 und andererseits der demgegenüber wärmeren Umgebungsluft
im Ladenlokal. Um diesen Energieaustausch so gering wie möglich auch während der Ladenöffnungszeiten,
d.h. im Normalbetrieb, einzustellen, kann die Zugangsöffnung 3 mit Hilfe der Abdeckung
6a, 6b bzw. der beiden Rollos 6a, 6b teilweise verschlossen werden. Tatsächlich ist
das Rollo 6a, 6b im Beispielfall zweigeteilt und setzt sich aus einem Kopfrollo 6a
und einem Frontrollo 6b zusammen.
[0035] Bei vollständig geöffneter Zugangsöffnung 3 sind sowohl das Kopfrollo 6a als auch
das Frontrollo 6b komplett zurückgezogen. Hierzu korrespondiert die durchgezogene
Darstellung in der Fig. 1. Je nach Kundenfrequenz, Füllgrad der Regelböden 2 oder
auch in Abhängigkeit anderer Parameter, wie beispielsweise der Umgebungstemperatur
etc. kann nun die Zugangsöffnung 3 teilweise geschlossen werden. Zu diesem Zweck wird
das Frontrollo 6b bis fast zum ersten Regalboden 2 über den Gehäusefuß 1c hochgefahren.
Das zeigt die strichpunktierte Darstellung in Fig. 1. Darüber hinaus und unabhängig
hiervon lässt sich auch das Kopfrollo 6a verfahren. Dabei nimmt das Kopfrollo 6a beispielhaft
im Rahmen der Fig. 1 eine Stellung ein, die dort ebenfalls strichpunktiert gezeigt
wird. Der vergrößerte Ausschnitt in Fig. 1 zeigt demgegenüber die vollständig geschlossene
Position von einerseits dem Kopfrollo 6a und andererseits dem Frontrollo 6b. Jedenfalls
wird insgesamt deutlich dass die Zugangsöffnung 3 hinsichtlich ihres Öffnungsgrades
mit Hilfe der Abdeckung 6a, 6b allgemein bzw. unter Rückgriff auf die beiden Rollos
6a, 6b variiert werden kann.
[0036] Im Ausführungsbeispiel sind sowohl das Rollo 6a, 6b bzw. das Kopfrollo 6a und auch
das Frontrollo 6b auf einer jeweiligen Welle 8 aufgewickelt. Es ist aber auch möglich
und wird von der Erfindung umfasst, dass die Abdeckung 6a, 6b in ihrer Vorratsposition
eine gefaltete Position einnimmt.
[0037] Im Rahmen des dargestellten Beispiels verfügt die Welle 8 über jeweils einen Antrieb
9 bzw. einen Antriebsmotor 9. Dabei mag der Antriebsmotor 9 in ein zugehöriges Rollogehäuse
bzw. allgemein Abdeckungsgehäuse 7 integriert werden, wie dies für das Kopfrollo 6a
gilt. Das Abdeckungsgehäuse 7 ist im Beispielfall im Bereich der Gehäuserückwand 1d
außerhalb des Gehäuses angeordnet.
[0038] Aufgrund der Tatsache, dass sich das Rollogehäuse 7 außerhalb des Gehäuses 1 befindet,
wird deutlich, dass die Abdeckung 6a, 6b in Verbindung mit einer Führungseinrichtung
bzw. Führungsschieneneinrichtung 10, 11, 12 insgesamt nachrüstbar gestaltet ist oder
werden kann. Tatsächlich sind sowohl die Abdeckung 6a, 6b als auch die Führungsschieneneinrichtung
10, 11, 12 unabhängig von dem Gehäuse 1 ausgelegt.
[0039] Die Führungsschieneneinrichtung 10, 11, 12 setzt sich aus wenigstens zwei Seitenschienen
10, zwei Abschlussschienen 11 und wenigstens einem Umlenkelement 12 zusammen. Damit
die Abdeckung 6a, 6b mit Hilfe der Führungseinrichtung bzw. Führungsschieneinrichtung
10, 11, 12 verfahren werden kann, ist die Abdeckung 6a, 6b flexibel ausgelegt. Zu
diesem Zweck setzt sich die Abdeckung 6a, 6b im Beispielfall und nicht einschränkend
aus drehgelenkig miteinander verbundenen und wärmeisolierend ausgelegten Rollostäben
zusammen. Grundsätzlich könnte an dieser Stelle auch eine Folie oder allgemeine eine
Textilbahn zum Einsatz kommen.
[0040] Entscheidend für die Erfindung ist die Tatsache, dass die angesprochene Abdeckung
6a, 6b und/oder die Führungseinrichtung bzw. Führungsschieneneinrichtung 10, 11, 12
für die besagte Abdeckung 6a, 6b mit wenigstens einem Zusatzelement 13, 14, 15 ausgerüstet
ist. Das Zusatzelement 13, 14, 15 wird regelmäßig elektrisch betrieben.
[0041] Tatsächlich kann es sich bei dem Zusatzelement 13,14, 15 um eine Beleuchtungseinheit
13, eine Anzeigeeinheit 14 oder auch eine Sicherheitseinrichtung 15 handeln. Auch
andere elektrisch betriebene Zusatzelemente 13, 14, 15 sind denkbar. Dabei lässt sich
das fragliche Zusatzelement 13, 14, 15 in oder an der Abdeckung 6a, 6b anbringen.
Das Gleiche gilt für die Führungseinrichtung bzw. Führungsschieneneinrichtung 10,
11, 12.
[0042] So ist es beispielsweise denkbar, dass das als Anzeigeeinheit 14 ausgelegte Zusatzelement
13, 14, 15 in die Abdeckung 6a, 6b integriert ist, wie dies die Fig. 2 andeutet. Mit
Hilfe der Anzeigeeinheit 14 kann ein Kunde beispielsweise auf im Warenpräsentationsbehälter
bzw. Kühlregal bevorratete Waren, den Füllgrad des Gehäuses 1, den Preis der Waren,
spezielle Angebots- oder Preisaktionen etc. hingewiesen werden. Selbstverständlich
lassen sich mit der Anzeigeeinheit 14 auch noch andere Informationen an beispielsweise
einen Kunden oder allgemein einen Benutzer übermitteln. In jedem Fall wird die Abdeckung
6a, 6b erfindungsgemäß mit einem Zusatznutzen ausgerüstet, in dem beispielhaft die
Anzeigeeinheit 14 als beispielsweise LCD-Display fungiert und in die Abdeckung 6a,
6b integriert ist. - Vergleichbares mag für die Führungseinrichtung bzw. Führungsschieneneinrichtung
10, 11, 12 gelten.
[0043] Daneben kann eine Beleuchtungseinheit 13 als Zusatzelement 13, 14, 15 realisiert
werden. Diese Beleuchtungseinheit 13 ist nach dem Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend
in die jeweilige Abschlussschiene 11 von einerseits dem Kopfrollo 6a und andererseits
dem Frontrollo 6b integriert. Auf diese Weise wird die Abschlussschiene 11 als gleichsam
Technikträger eingesetzt und dient im beschriebenen Beispielfall dazu, die auf den
Regalböden 2 befindlichen Waren optimal zu beleuchten. Das gelingt auch und insbesondere
bei nur teilweise geöffneter Zugangsöffnung 3. Selbstverständlich kann die Beleuchtungseinheit
13 im Rahmen des Beispiels nicht nur in die Abschlussschiene 11 der Abdeckung 6a,
6b integriert werden. Sondern allgemein lässt sich die Beleuchtungseinheit 13 an beliebiger
Stelle der Abdeckung 6a, 6b anbringen. Das gleiche gilt für die Führungsschieneinrichtung
10, 11, 12, die im Rahmen des Beispiels nach Fig. 2 ebenfalls mit einer separaten
Beleuchtungseinheit 13 an den Führungsschienen 10 ausgerüstet ist. Dadurch werden
die Regalböden 2 optimal beleuchtet.
[0044] In diesem Zusammenhang haben sich insbesondere (Weißlicht-)-SMD-LED's zur Realisierung
der Beleuchtungseinheit 13 als günstig erwiesen. Denn solche (Weißlicht-)LED's sind
nicht nur energieeffizient, sondern bauen auch besonders klein und lassen sich folglich
problemlos in die Abschlussschiene 11 integrieren oder auch in einen Rollostab, ja
sogar in die flächige Abdeckung 6a, 6b oder auch eine Folie. Für die Stromversorgung
der Beleuchtungseinheit 13 oder auch der Anzeigeeinheit 14 sowie der nachfolgend noch
zu beschreibenden Sicherheitseinrichtung 15 oder allgemein des Zusatzelementes 13,
14, 15 sind elektrische Zuleitungen 16 vorgesehen. Diese elektrischen Zuleitungen
16 können in die Abdeckung 6a, 6b integriert werden, beispielsweise in die Abdeckung
6a, 6b eingewebt werden. Außerdem ist es denkbar, die elektrischen Zuleitungen 16
im Falle von Rollladenstäben aus Kunststoff zur Realisierung der Abdeckung 6a, 6b
diese im Rahmen einer Koextrusion bei der Herstellung mit in die Rollladenstäbe einzubringen.
Daneben können die besagten Zuleitungen 16 selbstverständlich auch aufgeklebt, aufgedampft
oder nach vergleichbaren Vorgehensweise in die Abdeckung 6a, 6b eingebracht oder auf
die Abdeckung 6a, 6b aufgebracht werden. Das Gleiche gilt für die Führungseinrichtung
bzw. Führungsschieneneinrichtung 10, 11, 12.
[0045] Die beschriebene Vorgehensweise zur Anbringung der elektrischen Zuleitungen 16 ist
besonders vorteilhaft dadurch möglich, dass das Zusatzelement 13, 14, 15 im Allgemeinen
mit einer Niederspannung betrieben wird. Hierbei handelt es sich meistens um eine
Gleichspannung im Bereich von 12 Volt oder auch 24 Volt. Dadurch lassen sich die Zuleitungen
16 oder auch das Zusatzelement 13, 14, 15 überall anbringen, auch für einen Benutzer
zugänglich. Dennoch sind Gesundheitsgefährdungen aufgrund der geringen Spannung nicht
zu befürchten.
[0046] Das Zusatzelement 13, 14, 15 kann mit einer Steuereinheit 17 kommunizieren, die von
einer Energiequelle 18 versorgt wird. Das Gleiche gilt für das Zusatzelement 13, 14,
15. Auch der Antriebsmotor 9 der jeweiligen Abdeckung 6a, 6b kommuniziert mit der
Steuereinheit 17. Dabei mag die Kommunikation mit der Steuereinheit 17 insgesamt drahtlos
oder auch drahtgebunden erfolgen, wie dies die Fig. 2 andeutet. Bei der Energiequelle
18 handelt es sich um eine Gleichspannungsquelle zur elektrischen Energieversorgung
des Zusatzelementes 13, 14, 15 und/oder der Steuereinheit 17. Die vorerwähnte Energiequelle
18 kann in die Abdeckung 6a, 6b oder auch die Führungsschieneneinrichtung 10, 11,
12 integriert sein. Auch eine Anbringung in oder an dem Gehäuse 1 sowie außerhalb
des Gehäuses 1 ist denkbar. Das gelingt deshalb, weil das Zusatzelement 13, 14, 15
aufgrund der energieeffizienten Auslegung von beispielsweise den LED's oder auch dem
LCD-Display nur wenig Energie benötigt. Folgerichtig kann die Energiequelle 18 grundsätzlich
auch in die Abdeckung 6a, 6b bzw. die Abschlussschiene 11 integriert und beispielsweise
als Akkumulator ausgelegt werden.
[0047] Die Abdeckung 6a, 6b mag teilweise transparent ausgeführt sein, um einem Kunden den
Blick auf das Innere des Gehäuses 1 zu ermöglichen, und zwar auch dann, wenn die Abdeckung
6a, 6b ganz oder teilweise geschlossen ist. Außerdem ist es hierdurch möglich, die
transparente Abdeckung als Schutz für das Zusatzelement 13, 14, 15 auszulegen, welches
dann hinter dieser durchsichtigen Abdeckung angeordnet ist. Die Abdeckung 6a, 6b lässt
sich inklusive der Führungseinrichtung bzw. Führungsschieneneinrichtung 10, 11, 12
unabhängig vom Gehäuse 1 und auch nachrüstbar gestalten.
[0048] Als Zusatzelement 13, 14, 15 kann auch eine Sicherheitseinrichtung 15 Verwendung
finden. Bei dieser Sicherheitseinrichtung 15 handelt es sich im Beispielfall um eine
Klemmschutzleiste 15, die Bestandteil der Abschlussschiene 11 ist oder in diese integriert
sein mag. Mit Hilfe dieser Klemmschutzleiste 15 stellt die Steuereinheit 17 fest,
ob beispielsweise beim Zufahren der Abdeckung 6a, 6b ein Hindernis in der noch verbleibenden
Zugangsöffnung 3 die weitere Bewegung des jeweiligen Rollos 6a, 6b hemmt. Für diesen
Fall mag die Steuereinheit 17 dafür sorgen, dass nicht nur der Antriebsmotor 9 der
zugehörigen Welle 8 gestoppt wird, sondern beispielsweise eine Beaufschlagung in Gegenrichtung
erfährt, damit die beschriebene Klemmung wieder aufgehoben wird. Eine solche Klemmung
kann beispielhaft in geschlossenem Zustand der Abdeckung respektive des Rollos 6a,
6b nach dem vergrößerten Ausschnitt in Fig. 1 auftreten.
[0049] Hier erkennt man, dass sich die beiden Klemmschutzleisten 15 an den zugehörigen jeweiligen
Abschlussschienen 11 von einerseits dem Kopfrollo 6a und andererseits dem Frontrollo
6b (in der geschlossenen Stellung) gegenüberliegen. Sobald hier beispielsweise ein
Finger oder eine Hand eingeklemmt wird, mag sich der elektrische Widerstand der Klemmschutzleiste
15 oder allgemein der Sicherheitseinrichtung 15 ändern, was von der Steuereinheit
17 registriert wird und zu den beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen führt.
[0050] Anhand des vergrößerten Ausschnittes in Fig. 1 wird auch deutlich, dass die zusätzlich
- neben den Klemmschutzleisten 15 - an den jeweiligen Abschlussschienen 11 vorgesehenen
Beleuchtungseinheiten 13 mit ihrem jeweils erzeugten Lichtkegel auf das Innere des
Gehäuses 1 gerichtet sind. Das heißt, die ins Innere des Gehäuses 1 strahlende Beleuchtungseinheit
13 an der jeweiligen Abschlussschiene 11 sorgt für eine optimale Ausleuchtung des
Inneren des Gehäuses 1, und zwar bei praktisch jeder denkbaren Stellung des Kopfrollos
6a und des Frontrollos 6b zueinander.
[0051] Wie bereits dargestellt, lässt sich die Abdeckung 6a, 6b aufgewickelt in ihrer Grundstellung
bevorraten. Auch eine gefaltete Anbringung in beispielsweise dem Abdeckungsgehäuse
7 ist denkbar. Daneben kann die Abdeckung 6a, 6b auch ausgestreckt im Gehäuse 1 und/oder
an der Gehäuserückwand 1d aufgenommen werden.
[0052] In jedem Fall wird ein Benutzer mit zusätzlichen Informationen versorgt. Diese können
die im Warenpräsentationsbehälter bevorrateten Waren betreffen. Gleichzeitig werden
die dortigen Waren mit Hilfe der Beleuchtungseinheit 13 illuminiert, so dass auf eine
zusätzliche Beleuchtungseinheit im Innern des Gehäuses 1 verzichtet werden kann. Schließlich
gewährleistet die Sicherheitseinrichtung 15, dass die Betätigung der Abdeckung 6a,
6b gefahrlos möglich ist. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
1. Warenpräsentationsbehälter, insbesondere Kühlregal, mit einem Gehäuse (1), und mit
wenigstens einer Abdeckung (6a, 6b) zum Verschließen einer Zugangsöffnung (3) in dem
Gehäuse (1), wobei die Abdeckung (6a, 6b) inklusive einer Führungseinrichtung (10,
11, 12) unabhängig vom Gehäuse (1) und nachrüstbar ausgebildet ist, und wobei die
Abdeckung (6a, 6b) als Rollo (6a, 6b) oder Rollladenpanzer ausgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Abdeckung (6a, 6b) mit einem elektrisch betriebenen Zusatzelement (13, 14, 15)
ausgerüstet ist, wobei
- das Zusatzelement (13, 14, 15) als Beleuchtungseinheit (13), Anzeigeeinheit (14)
oder Sicherheitseinrichtung (15) ausgebildet ist und wobei
- das Zusatzelement (13, 14, 15) und ein Antriebsmotor (9) der Abdeckung (6a, 6b)
mit einer Steuereinheit (17) kommunizieren.
2. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6a, 6b) und/oder die Führungseinrichtung (10, 11, 12) vorzugsweise
integrierte elektrische Zuleitungen (16) für das Zusatzelement (13, 14, 15) aufweisen.
3. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen (16) in die Abdeckung (6a, 6b) im Zuge ihres Herstellungsvorganges
eingebracht werden.
4. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen (16) eingewebt, koextrudiert, aufgeklebt, aufgedampft oder nach vergleichbaren
Vorgehensweisen ein- und/oder auf die Abdeckung (6a, 6b) und/oder die Führungseinrichtung
(10, 11, 12) aufgebracht werden.
5. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energiequelle (18), vorzugsweise Gleichspannungsquelle, zur elektrischen Energieversorgung
des Zusatzelementes (13, 14, 15) vorgesehen ist.
6. Warenpräsentationsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (18) in die Abdeckung (6a, 6b) und/oder die Führungseinrichtung
(10, 11, 12) und/oder das Gehäuse (1) integriert ist und/oder sich außerhalb des Gehäuses
(1) befindet.
7. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzelement (13, 14, 15) in und/oder an wenigstens einer Schiene (11) der Abdeckung
(6a, 6b) angebracht ist.
8. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zusatzelemente (13, 14, 15) entlang der Abdeckung (6a, 6b) und/oder der Führungseinrichtung
(10, 11, 12) für die Abdeckung (6a, 6b) realisiert sind.
9. Warenpräsentationsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6a, 6b) zumindest teilweise transparent ausgelegt ist und beispielsweise
als durchsichtige Abdeckung (6a, 6b) für das Zusatzelement (13, 14, 15) fungiert.
10. Verfahren zur Benutzerinformation und/oder Benutzerführung und/oder Steigerung der
Benutzersicherheit in Ladenlokalen unter Einsatz eines Warenpräsentationsbehälters
nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wonach das Zusatzelement (13, 14, 15) die im Warenpräsentationsbehälter
bevorrateten Waren beleuchtet und/oder Informationen beispielsweise zu den Waren angibt
und /oder die Betätigung der Abdeckung (6a, 6b) absichert.
1. A container for presenting goods, in particular a refrigerated shelf, comprising a
housing (1) and comprising at least one cover (6a, 6b) for closing an access opening
(3) in the housing (1), wherein the cover (6a, 6b), including a guide device (10,
11, 12), is embodied independent from the housing (1) and so as to be capable of being
retrofitted, and wherein the cover (6a, 6b) is designed as roller shutter (6a, 6b)
or roller shutter shield,
characterized in that
- the cover (6a, 6b) is equipped with an electrically operated supplementary element
(13, 14, 15), wherein
- the supplementary element (13, 14, 15) is embodied as lighting unit (13), display
unit (14) or safety device (15), and wherein
- the supplementary element (13, 14, 15) and a drive motor (9) of the cover (6a, 6b)
communicate with a control unit (17).
2. The container for presenting goods according to claim 1, characterized in that the cover (6a, 6b) and/or the guide device (10, 11, 12) preferably encompass integrated
electric feed lines (16) for the supplementary element (13, 14, 15).
3. The container for presenting goods according to claim 2, characterized in that the feed lines (16) are introduced into the cover (6a, 6b) in the course of their
production process.
4. The container for presenting goods according to claim 2 or 3, characterized in that the feed lines (16) are weaved in, coextruded, adhered, vapor deposited or are inserted
into and/or applied to the cover (6a, 6b) and/or the guide device (10, 11, 12) according
to comparable procedures.
5. The container for presenting goods according to one of claims 1 to 4, characterized in that provision is made for a power source (18), preferably a direct current voltage source,
for electrically supplying the supplementary element (13, 14, 15) with power.
6. The container for presenting goods according to claim 5, characterized in that the power source (18) is integrated in the cover (6a, 6b) and/or the guide device
(10, 11, 12) and/or the housing (1) and/or is located outside the housing (1).
7. The container for presenting goods according to one of claims 1 to 6, characterized in that the supplementary element (13, 14, 15) is attached in and/or on at least one rail
(11) of the cover (6a, 6b).
8. The container for presenting goods according to one of claims 1 to 7, characterized in that a plurality of supplementary elements (13, 14, 15) are realized along the cover (6a,
6b) and/or the guide device (10, 11, 12) for the cover (6a, 6b).
9. The container for presenting goods according to one of claims 1 to 8, characterized in that the cover (6a, 6b) is designed so as to be at least partially transparent and acts
as transparent cover (6a, 6b) for the supplementary element (13, 14, 15), for example.
10. A method for informing users and/or guiding users and/or increasing the user safety
in stores using a container for presenting goods according to one of claims 1 to 9,
according to which the supplementary element (13, 14, 15) illuminates the goods stored
in the container for storing goods and/or provides information relating to the goods,
for example, and/or ensures the actuation of the cover (6a, 6b).
1. Réceptacle de présentation de marchandises, en particulier rayon réfrigérant, comportant
une enceinte (1) et au moins un recouvrement (6a, 6b) pour fermer une ouverture d'accès
(3) à l'enceinte (1), le recouvrement (6a, 6b) étant réalisé avec un dispositif de
guidage (10, 11, 12) indépendant de l'enceinte (1) et pouvant être rajouté et le recouvrement
(6a, 6b) se présentant sous forme d'un store ou d'un volet roulant (6a, 6b),
caractérisé en ce que
- le recouvrement (6a, 6b) est équipé d'un élément complémentaire (13, 14, 15) fonctionnant
au courant électrique,
- l'élément complémentaire (13, 14, 15) se présentant sous la forme d'une unité d'éclairage
(13), d'une unité d'affichage (14) ou d'un dispositif de sécurité (15),
- l'élément complémentaire (13, 14, 15) et un moteur d'entraînement (9) du recouvrement
(6a, 6b) communiquant avec une unité de commande (17).
2. Réceptacle de présentation de marchandises selon la revendication 1, caractérisé en ce que le recouvrement (6a, 6b) et/ou le dispositif de guidage (10, 11, 12) présentent de
préférence des câbles d'alimentation électrique intégrés (16) pour l'élément complémentaire
(13, 14, 15).
3. Réceptacle de présentation de marchandises selon la revendication 2, caractérisé en ce que les câbles d'alimentation électrique (16) sont intégrés dans le recouvrement (6a,
6b) pendant leur processus de fabrication.
4. Réceptacle de présentation de marchandises selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que les câbles d'alimentation électrique (16) sont intégrés par tissage, coextrusion,
collage, vaporisation ou et/ou appliqués sur le recouvrement (6a, 6b) et/ou le dispositif
de guidage (10, 11, 12) suivant des procédures comparables.
5. Réceptacle de présentation de marchandises selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une source d'énergie (18), de préférence une source de tension continue, est prévue
pour alimenter l'élément complémentaire (13, 14, 15) en énergie électrique.
6. Réceptacle de présentation de marchandises selon la revendication 5, caractérisé en ce que la source d'énergie (18) est intégrée dans le recouvrement (6a, 6b) et/ou le dispositif
de guidage (10, 11, 12) et/ou se trouve en dehors de l'enceinte (1).
7. Réceptacle de présentation de marchandises selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément complémentaire (13, 14, 15) est installé dans et/ou au niveau d'au moins
un rail (11) du recouvrement (6a, 6b).
8. Réceptacle de présentation de marchandises selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que plusieurs éléments complémentaires (13, 14, 15) sont réalisés le long du recouvrement
(6a, 6b) et/ou du dispositif de guidage (10, 11, 12) du recouvrement (6a, 6b).
9. Réceptacle de présentation de marchandises selon une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le recouvrement (6a, 6b) est de type au moins partiellement transparent et fait par
exemple office de recouvrement transparent (6a, 6b) pour l'élément complémentaire
(13, 14, 15).
10. Procédé d'information d'utilisateurs et/ou de guidage d'utilisateurs et/ou d'amélioration
de la sécurité des utilisateurs dans des locaux commerciaux, utilisant un réceptacle
de présentation de marchandises selon une des revendications 1 à 9, par lequel l'élément
complémentaire (13, 14, 15) éclaire les marchandises emmagasinées dans le réceptacle
de présentation de marchandises et/ou donne des informations par exemple sur les marchandises
et/ou sécurise l'actionnement du recouvrement (6a, 6b).